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Schluss mit Sockets und getoppten Bällen!

In dieser zweiten Folge seiner Reihe über verbreitete und in ihrer Auswirkung gefürchtete technische Probleme der Amateure schlägt uns Dimitri Bieri Lösungen vor, wie sich Sockets und getoppte Bälle vermeiden lassen – beides wahre Alpträume für Golfer.

Vorerst: wann spricht man von einem Socket? Wenn der Ball beim Schlag völlig unkontrolliert nach rechts abspringt (für einen Rechtsspieler), und zwar in einer Abweichung von bis zu 60º von der Spiellinie – weil man ihn mit der Ferse des Schlägerkopfs getroffen hat. Genau betrachtet wird der Ball mit dem sogenannten «Hosel» getroffen, dem Röhrchen, in dem der Schaft steckt. Die verbreitete Meinung, ein Socket sei ein mit der Schlägerkopfspitze getroffener Ball, ist demnach nicht zutreffend!

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Der nächste Schlag nach einem Socket bietet besondere Probleme: nicht nur, weil sich der Ball nun häufig in einer schlechten Lage im hohen Rough, Gebüsch oder gar im Wald befindet, sondern man ist zudem mit der Tatsache konfrontiert, dass die Angst vor einem wiederholten Fehlschlag am Selbstvertrauen nagt – denn nicht von ungefähr ereignen sich Sockets gleich in Serie.

Warum Sockets?

Mehrere Faktoren können einen Socket verursachen:

• Der Schläger kommt zu sehr von innen an den Ball. Das kommt häufig im kurzen Spiel vor, denn mit einem Wedge fällt es den Amateuren leichter, von innen nach aussen zu schwingen. Im langen Spiel hingegen neigen sie leider dazu, den Schläger von aussen nach innen zu bewegen.

• Das Gewicht verschiebt sich während des Schwungs auf die Fussspitzen.

• Der Spieler steht zu nahe am Ball.

Tipps und Übungen

1. Die Ansprechposition überprüfen. Nimmt man seinen Stand ein, so sucht man eine Position leicht in der Hocke und beugt sich vor, dass die hintere Schulterlinie parallel zu der vorderen Knielinie und Mitte Fuss verläuft. Auf diese Weise ist der Schwerpunkt zentriert, und die Arme pendeln automatisch in die optimale Position.

2. Übung mit einem Ballkorb. Ein Korb, vorzugsweise aus Plastik, wird unmittelbar hinter den Ball gestellt. Werden auf diese Weise Bälle geschlagen, so vermeidet es der Spieler unbewusst, sein Gewicht nach vorne zu verlagern – aus Furcht, den Korb zu treffen. Es braucht eine gewisse Anzahl Schläge, um das Gefühl für Stabilität zu verinnerlichen. Trifft man dennoch versehentlich den Korb, so kann man keinen Schaden nehmen.

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Getoppte Bälle

Wie beim Socket, ist auch ein mit der Unterkante des Schlägerkopfes getroffener, also ein getoppter Ball, nicht zu kontrollieren. Beim langen Spiel fällt der Schaden, vorausgesetzt auf dem Weg zum Ziel befindet sich kein Hindernis, häufig relativ geringfügig aus, während im kurzen Spiel die Dosierung des Schlags durch den Loft des Schlägers entfällt –deshalb endet ein solcher Fehlschlag in der Regel damit, dass der Ball hinter dem Green in grösseren Problemen endet; wie Out, Wasser, Wald oder Kartoffelacker.

Warum toppen im langen Spiel?

Der Grund dazu liegt in einer Streckung des Oberkörpers vor dem Treffmoment, verbunden mit einer schlechten Körperrotation im Downswing. Diese zwei Fehler werden unterstützt und verschärft dadurch, dass man über seine Verhältnisse «Gas» geben will.

Tipps und Übungen

1. Beim Adressieren des Balles das Ziel «von unten» anvisieren.

2. Den Winkel der Wirbelsäule bis zum Finish bewahren; das erlaubt es der rechten Schulter, auf der korrekten Bahn zu drehen.

3. Daran denken, die Beugung der Knie bis zum Treffmoment unverändert zu lassen. Wird das rechte Knie (beim Rechtsspieler) während dem Schwung gestreckt, so verschiebt sich der Oberkörper parallel dazu nach oben.

Warum toppen im kurzen Spiel?

Der Grund liegt in einer zu schnellen HandgelenkAktion. Diese rührt daher, dass man – oft unbewusst – bestrebt ist, den Ball aktiv in die Luft zu schaufeln, statt diesen Job dem Loft des Schlägers zu überlassen.

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Falsch: der Spieler streckt die Beine im Moment des Ballkontaktes und richtet sich auf.

Tipps und Übungen

1. Den Stand in Bezug auf die Ballposition überprüfen. Diese sollte sich in der Mitte befinden. Aber Achtung! In der Ansprechposition sind die Füsse leicht nach aussen gespreizt, vor allem der linke Fuss (bei Rechtsspielern). Daher sollte man die Ball-Lage nicht nach den Fussspitzen, sondern, um eine Lage zu weit links zu vermeiden, nach den Absätzen ausrichten. Liegt der Ball zu weit rechts, droht hingegen weniger Gefahr; im schlimmsten Fall fällt die Flugbahn weniger hoch aus.

2. Zwei Schläger werden an den Griffen gefasst, wobei die Köpfe in entgegen gesetzter Richtung zeigen. Man spielt nun Annäherungsschläge mit passiven Handgelenken und ohne mit dem Schaft des nach oben zeigenden Schlägers die linke Körperseite zu touchieren. Diese Übung unterbindet die störende Handgelenk-Aktion und fördert die natürliche Rotationsbewegung. Das Feedback erfolgt augenblicklich: denn berührt der Schaft die linke Körperseite, bedeutet das, der Schlag ist misslungen (Bild rechts).

Richtig: der Winkel in den Knien bleibt durch den ganzen Schwung hindurch konstant.

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Gespräch mit ASG-Generalsekretär John C.

Storjohann

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