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Schon mal verletzt gewesen?

Es ist ein Privileg der Jugend, sich ohne zu Überlegen in die grössten Risiken zu stürzen. Wir Älteren dagegen haben gelernt, dass der Körper seine Limiten hat, dass wir Sorge tragen müssen zu dem, was wir haben, und dass wir mit Einschränkungen zu leben haben.

So ist es beispielsweise eine persönliche Frage, ob man während des Winters Ski fährt oder nicht. Auch der eleganteste Pistenwedler kann schuldlos von einem Rowdie abgeschossen werden, der von hinten herangerast kommt und die Kontrolle über sein Tempo verloren hat. Damit wäre dann die nächste Golfsaison möglicherweise schon gelaufen; denn aus Stahl oder Titanium sind nur die Köpfe der Driver, aber nicht unsere Knochen.

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Aber auch im Golfspiel selber lauert Gefahr. Sogar die allerbesten Golfer sind aus Holz geschnitzt und nicht aus Stahl geschmiedet; vielleicht aus besonderem Holz, aber eben nicht aus Stahl. Tiger Woods, der zwar nicht Ski fährt, aber trotzdem Knieprobleme hat, sagte selber, er habe geglaubt, er sei kugelsicher (bullet proof), doch er müsse feststellen, dass das nicht so sei. Er musste unmittelbar nach dem US Masters unters Messer, um sich einen Knorpelschaden korrigieren zu lassen. 1994 und 2002 hatte er schon ähnliche Eingriffe am gleichen Knie vornehmen lassen müssen.

Dabei ist das Knie nicht einmal eine der meistgefährdeten Regionen des golferischen Körpers. Wenn wir von Verletzungen vom Golfspiel reden, dann ist es in erster Linie der Rücken, sind es die Ellenbogen und die

Handgelenke. Doch wie es scheint, bedeutet die aggressive Beschleunigung aus den Beinen heraus in einem so athletischen Schwung wie demjenigen von Tiger aber auch eine Gefahr vor allem für das linke Knie. Abnützung ist das Stichwort.

Nun, Tiger Woods hat den Körper eines Weltklasse-Sprinters, und er absolviert sicher auch das Trainingsprogramm eines Sprinters. Was er aber vor allem auch hat, das sind Explosivität und rohe Kraft. Man kann nur vermuten, dass ähnliche Belastungen wie bei einem Sprinter auftreten, in seinem Körper, und irgendwo sitzt auch beim ihm das schwächste Glied in der Kette.

Mehrere Wochen Pause mindestens hiess das für ihn, mit einer unklaren Prognose bezüglich des Rehabilitierungsprozesses. Sein Ziel war es, bis zum US Open (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) wieder startklar zu sein.

Es erwischt auch die Besten, keiner ist «bullet proof», alle sind nur Menschen, sind verletzlich, und sowieso ist unsere Zeit im Diesseits begrenzt.

Was wir aber von Tiger lernen können: jedes Training muss auch eine verletzungsprophylaktische Komponente haben, und es lohnt sich, Verletzungen gut und vollständig auszukurieren und erst wieder zu belasten, wenn sie komplett ausgeheilt sind! Das bedeutet für den Wiederbeginn mit Golfspielen nach einer solchen Zwangspause: zuerst Putten, dann Chippen, dann Pitchen und erst ganz am Schluss Driven...

■ Urs Bretscher, Chefredaktor

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