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Voll auf Angriff!

Attackieren, das kann man mit einem modernen Hybrid Club! Das Test-Team von Golf Suisse (Jean Jacques Blatti, Jacques Houriet, MartinSchnöller – Testleitung Urs Bretscher) hat das gesamte Marktangebot durchgetestet und nach dem Zielpubliukum jedes Clubs gefragt. Um einen korrekten Grössenvergleich zu geben, haben wir die jeweiligen Fairwayhölzer der betreffenden Marken mitfotografiert. Pro Marke haben wir das ganze Angebot an Hybrid Clubs getestet; also auch Modelle, welche schon letztes Jahr im Handel erhältlich waren. Ein solcher Hybrid Club gehört in jeden Bag.Wenn man sich mit ihm angefreundet hat (was leicht ist), wird aus ihm ein gefährlicher Partner im Kampf gegen den Golfplatz!

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Callaway Fusion, X, Big Bertha Heavenwood

Sogar drei verschiedene Hybrids hat Callaway im Programm, die natürlich auch preislich abgestimmt sind. Die aufwendigste Technologie hat das Fusion, dessen Oberseite aus einem Carbon-Teil besteht. Der Club ist, gleich wie das Big Bertha, letztes Jahr bereits erhältlich gewesen; im Vergleich mit dem neuen X-Hybrid zeigte sich, das vor allem der NVS-Schaft von Aldila aus dem Fusion einen kompakten, stabilen Schläger macht, der einen flachen, langen Ballflug produziert. Das Heavenwood dagegen wird aus Stahlteilen zusammengeschweisst und ist die preisgünstigste Variante; sein Schaft hat einen weichen Tip, was die Eignung des Clubs auch für nicht so schnelle Schwinger plausibel macht. Alle drei Clubfaces sind gleich gross und gleich geformt; das Treffen des Balles ist in Lagen von Fairway bis Semirough problemlos, die Clubs gleiten ausgezeichnet auch durch dichtes Rough, wozu aber eine gewisse Kraft in den Händen notwendig ist.

Das X ist das neue Teil in diesem Programm; es hat nahezu die gleiche Kopfform wie das Fusion, besteht aber zur Gänze aus Stahl und hat die VFT-Technologie eingebaut (Variable Face Thickness). Sein Schaft ist der stabilste der drei Clubs. Er hat einen mittleren Kickpoint, was etwas mehr Länge und einen flacheren Launch Angle zur Folge hat.

Im übrigen gibt es bei Callaway auch Hybrids mit 27°und mehr Loft – ein ganz heisser Tip punkto leichte Spielbarkeit. Einfacher lässt sich ein Golfball wohl kaum einen Fairway runter spielen!

Test Hybrid Clubs

Für wen eignen sich die Clubs? Die Grafik liest sich von links nach rechts – links Anfänger, rechts die besten Spieler.Eine Skala von 1 bis 10. Man versucht seine eigene Könnensstufe ehrlich einzuschätzen und kann ablesen, für welche Modelle man im grünen Bereich ist!

Cleveland HiBore Hybrid

Cleveland zieht das HiBore-Konzept voll durch – auch bei den Hybrids und den Fairwayhölzern. Der Hybrid hat sich als extrem ausgewogener, leicht zu spielender Club, in der Hand des erfahrenen Spielers aber auch als gefährliche Waffe gezeigt. Der Club bringt den Druck voll an den Ball, obschon dieser gut ansteigt. Das heisst nichts anderes, als dass die Backspin-Kontrolle gut ist, keine Energie also in zu viel Spin verloren geht. Clubhead und Schaft – mit 78 Gramm eher auf der schwereren Seite – passen ausgezeichnet zusammen, der Clubhead hat eine gute Grösse, und das ästhetische Design wirkt vertraueneinflössend. Eine gelungene Synthese von Komfort und Leistung.

Cobra Baffler DWS, Titleist 585 H

In der Acushnet-Gruppe werden die Clubs der Marke Cobra eher auf den Einsteiger und den Amateur hin konzipiert (was nichts daran ändert, dass Ian Poulter oder Geoff Ogilvy auf der Tour mit Cobra-Clubs spielen). Der Baffler DWS jedenfalls hat sich als extrem leicht zu spielender Hybrid-Club gezeigt, mit einem angenehm grossen Clubhead, einer breiten Schlagfläche, die auch eine gewisse Höhe hat, und einem tief unten und zurückversetzt angeordneten Schwerpunkt. Genügend MOI stellt sicher, dass der Clubhead im Treffmoment stabil bleibt. Auch der Schaft (NV von Aldila) ist ein Prunkstück, passt ausgezeichnet zum Club und macht aus diesem Gerät eine Geheimwaffe für nahezu jeden Golfer; der Schaft ist beim Baffler übrigens ein Inch länger als bei allen anderen Testclubs.

Nicht ganz so leicht zu spielen ist der 585 H von Titleist – das ist die Marke, deren Clubs sich eher an den Top-Spieler richten). Der Clubhead ist kleiner, die Schlagfläche ebenfalls, und die Gewichtsverteilung im Kopf unterstützt einen flachen Launch Angle und bekämpft einen Hook (würde also einen Slice verstärken). In den Händen eines versierten Golfers indessen ist auch dieser Hybrid eine ausgezeichnete Alternative zu langen Eisen.

Der High-Tech-Spezialist Mizuno hat wiederum eine ganze Menge Technik in diesen formschönen Golfclub gepackt. Sein Oberteil aus Titanium ist sehr leicht gearbeitet, während eine «gewichtige» Sohle einen höheren Launch Angle bewirken soll. Das ist auch nötig; der 70 Gramm schwere Schaft hat einen hohen Kickpoint und damit die Tendenz, den Ball optimal zu beschleunigen –auf einem flachen Abflugwinkel. In der Synthese ist der Fli-Hi ein doch eher auf den guten Spieler zielender Club, der auch aggressiveres Schwingen erträgt, ohne gleich instabil zu werden. Das wäre zum Beispiel die Situation, wo ein Ball mit voller Kraft aus einem unangenehmen Lie im Rough herausgewuchtet werden soll...

Test Hybrid Clubs

Nike SQ

Nachdem die beiden Driver (Sumo und Sumo 2) im neuen Look und mit einem neuen Schaft daherkommen, sind auch die Fairwayhölzer an das neue Erscheinungsbild angepasst worden. Die Farbe gelb spielt eine wichtige Rolle; der Schaft von Mitsubishi Rayon ist in der SVersion ganz hohen Swingspeeds gewachsen, während der R-Flex sich vor allem für Golfer mit mittleren «technischen Daten» eignet. Zusammen mit dem ziemlich grossen Clubhead ist dieses Fairwayholz sehr angenehm und komfortabel zu spielen, speziell auf kurz geschorenen Flächen und vom Tee. Der Club produziert einen mittleren Launch Angle und gute Länge. – Neue Hybrids aus der SQ-Linie sind bisher noch nicht vorgestellt worden.

Ping Rapture, G5

Die neue Rapture-Linie von Ping – Driver und Eisen haben wir bereits getestet – ist perfekt auf die Bedürfnisse des mittleren Amateurs ausgerichtet. Ping hat es allerdings geschafft, dank optimalem Einsatz aller Materialien und dank seines Knowhows im Bereich Custom Fitting Produkte zu konzipieren, welche einen breiten Einsatzbereich haben. Das gilt ohne Einschränkungen auch für dieses Hybrid, das sich äusserst angenehm spielt. In der Form ist es dem G5-Hybrid sehr ähnlich, hat aber einen grösseren Clubhead. Sehr leichtes Spielen aus den meisten Lagen – auch Fairwaybunker oder Chips ums Green herum – und ein ordentliches Distanzpotenzial kennzeichnen dieses Hölzchen. Das Erscheinungsbild ist perfekt auf das Aussehen der anderen Clubs des Programms abgestimmt. Der TFC-Schaft ist eher von der stabileren Sorte.

Test Hybrid Clubs

Sonartec Md

Man merkt, dass Sonartec eine Art «Home Base» auf der US Tour aufgebaut hat – der Md-Hybrid ist genau das, was dort gebraucht wird: ein solider Knüppel, mit dem sich flach abfliegende, ultraschnelle und auf den schnellen Fairways ewig weiterrollende Bälle hauen lassen. Mit 15°Loft (das ist ein Holz 3) lässt sich der Md derart beschleunigen, und der stramme Schaft bringt die Wucht derart gut auf den Ball, dass Longhitter so mit Sicherheit 300 Yards zustande bringen. Amateure wählen demgegenüber einen eher etwas leichteren und weicheren Schaft (wie den NVS oder den Fujikura Banzai) und sind so in der Lage, den Ball etwas höher zu spielen und weicher zu landen. Die Konstruktion des Clubheads ist auffällig: breit, mit einem kaum gewölbten Clubface und viel Schlagfläche – das ist ideal vom Tee. Immerhin sind Lofts bis 25° (Eisen 4) zu haben. Insgesamt aber bleibt der Md ein Weitenjäger und eignet sich weniger für Rettungsaktionen aus schwierigen Lagen.

Srixon AD Hybrid, XX10

Beide Hybrid-Clubs von Srixon sind ausgezeichnet spielbar und eignen sich auch in der Hand des Amateurs. Der XX10 macht einen sehr hohen Ballflug, ist deshalb auch geeignet für Spieler mit weniger hohem Swing Speed. Das wird weiter unterstützt durch den sehr leichten Schaft mit viel Torque – alles herausholen aus dem Schwung, das ist die Devise der XX10-Linie. Der AD Hybrid dagegen hat einen etwas schwereren, stabileren Schaft und hat eher den mittleren Amateur als Zielpublikum. Seine Flugkurve ist länger und flacher, ohne dass er aber ein extremer Weitenjäger wäre. Er bleibt komfortabel spielbar, genügt mit seinem klassischen Hybrid-Look auch in ästhetischer Hinsicht.

Srixon stellt seine Schäfte selber her; der SV 3009 hat einen mittleren Kickpoint und einen eher steifen Tip.

TERTIANUM lädt ein zur

5. TERTIANUM-Golf-Trophy 65plus

18 Loch Stableford, Golf Kyburg

Freitag, 7. September 2007

Mit der Golf-Trophy 65plus hat die TERTIANUM-Gruppe ein Golfturnier etabliert, das einzigartig in der Schweiz ist. Ausschliesslich Seniors nehmen an dem beliebten und gefragten GolfTurnier teil, das von der TERTIANUM AG gesponsort wird. TERTIANUM freut sich, Sie zur 5. Golf-Trophy 65plus nach Golf Kyburg einzuladen.

Teilnahmebedingung/Anmeldung

«Startalter» ist 65plus, max. eHcp 36.0. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Wegen der grossen Nachfrage entscheidet das Los über die 100 Startplätze. Anmeldeschluss zur Verlosung ist der 15. Juli 2007.

Das Anmeldeformular finden Sie im Internet unter: www.tertianum.ch oder bei

TERTIANUM AG

Branding & Kommunikation

Anita Flossdorf

Seestrasse 78

8267 Berlingen

Tel. 052 762 51 51

Fax 052 761 12 06 kommunikation@tertianum.ch

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und wünschen viel Glück sowie ein erfolgreiches Spiel.

TERTIANUM AG und

Taylor Made r7 Draw, Rescue Dual

Die beiden Rescues von Taylor Made sehen sich nur von oben ähnlich, und sie sind beide uneingeschränkt anfängertauglich. Relativ grosse Clubheads geben dem Spieler Vertrauen und erleichtern das befreite Schwingen; der r7 Draw hat das grössere Clubface und eine Gewichtsverteilung, welche das Schliessen des Clubface begünstigt. Spieler mit einem geraden Ballflug werden damit schöne Draws hauen – das Konzept funktioniert ausgezeichnet, wie sich im Test gezeigt hat. Der Rescue Dual – bereits letztes Jahr im Handel – erlaubt es dagegen dem Spieler, die Gewichtsverteilung im Clubhead selber vorzunehmen, um den Club so auf seinen Schwung einzustellen. Beide Clubs sind gut für einen hohen Ballflug und für eine gute Distanz; ihr Haupttrumpf bleibt aber die extrem leichte Spielbarkeit für alle Spielstärken.

In vier Versionen von 16°bis 25°erhältlich, zeigten sich diese neuen Wilsons als stabile Clubs, die auch bei schnellen oder gar hektischen Rhythmen präzis an den Ball kommen. Dazu trägt der schwere V2 von UST Proforce viel bei. Weniger schnelle Schwinger bekommen aber mit dem NVS von Aldila eine leichtere Option mit etwas sanfteren Eigenschaften geboten. Diese Hybrids sind für einen hohen Ballflug gut und lassen sich auch im Semirough einsetzen, wo der schwere, stabile Schaft hilfreich ist. Die Dh6 (im Bild mit dem Fairway-Holz zusammen) sind gut spielbar, gut kontrollierbar und eignen sich für ein breites Spektrum von Swing Speeds (Schaft-Fitting vorausgesetzt).

Yonex Cyberstar XC

Ober Hälfte Carbon, Schwerpunkt tief und zurückversetzt – das signalisiert gute Spielbarkeit für den Amateur. Das Gesamtkonzept des Clubs dagegen mit dem nicht allzu grossen Clubhead und einem eher stabilen Schaft dagegen steht für ein Design, das sich eher an den guten Spieler richtet. Im Test war der Cyberstar gut für einen mittelhohen Launch Angle und für einen kontrollierten, geraden Ballflug. Spieler mit tieferer Schwunggeschwindigkeit sollten sich für genügen hohen Loft und im Zweifelsfall für einen weicheren Schaft entscheiden.

Test Hybrid Clubs

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