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Ägypten ist nach einem Wort von Herodot aus dem 5. Jahrhundert vor Christus ein Geschenk des Nils – und so könnte man auch sagen, dass Crans ein Geschenk des Golfspiels ist. Der Ort verdankt sehr vieles dem Golfplatz: erste Hotels und Herbergen entstanden wegen dem Golftourismus, und erst später trugen andere touristische Fazetten zu einer exponentiell verlaufenden Entwicklung des Tourismus bei. Doch die Rolle des Golfplatzes in den Argumenten für Crans ist heute so wichtig wie damals: seit 2004 stützt sich die Werbung für Crans-Montana auf die beiden Pfeiler Golf und Ski. Mit dem Tourismus hat sich Golf in diesen hundert Jahren von einer elitären Beschäftigung zu einem Volksvergnügen entwickelt, ausgeprägter noch als in der restlichen Schweiz oder in Europa. Erst wenn man das Panorama der Region von PlanMayens oder von Mont-Lachaux aus betrachtet, versteht man die Bedeutung des Golfplatzes für Crans. Riesige Flächen, im Winter weiss, im Sommer grün, sind in dieser extrem dicht überbauten Gegend völlig frei von Häusern. Mit ihrem lichten Baumbestand wirken sie wie grosse Parkanlagen.

Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts war in der Werbung zu lesen, Crans habe den «schönsten alpinen Golfplatz der Welt». René Payot, der Präsident des Golfclubs von 1929 bis zu seinem Tod 1970, sprach von einem «kleinen helvetischen St. Andrews»; und seine internationale Bekanntheit verdankte der Golfplatz – und mit ihm Crans – nicht zuletzt dem schweizerischen Open, das schon früh auch die Bezeichnung «European Masters» beanspruchte. Es hat sich in den Jahrzehnten zum zweitgrössten schweizerischen Sportanlass gemausert, direkt hinter dem Tennisturnier von Basel (den Swiss Indoors), und ist eines der prestigereichsten Turniere Europas. Das ist ein enormer Kontrast zu den vorher sehr ärmlichen Verhältnissen in den bäuerlichen Gemeinden, welche sich die Fläche auf dem Hochplateau teilen; der Zauberstab «Tourismus» und der Zauberstab «Golf» haben Prosperität gebracht, haben die sozialen Unterschiede verwischt. Aus den Kuhhirten und Weinbauern sind zuerst Caddies geworden, später auch Golfspieler. Diese soziale und kulturelle «Revolution» verdanken die Einwohner von Crans nicht etwa den Burgern der Gemeinden oder den Ärzten der Sanatorien für Tuberkulosekranke. Nein, es war ein englischer Unternehmer namens Henry S. Lunn, der diese Lawine lostrat, tatkräftig unterstützt von einem Walliser Hotelier, Albert de Preux. Bis zum Jahr 1928 wurde der Golfplatz in allen Publikationen stets unter der Bezeichnung «Golf de Montana» erwähnt. Er lag in einer Gegend, die «Cran» genannt wurde; ohne s am Schluss. Als Golf de Montana wurde der Club denn 1919 auch in der Association Suisse de Golf aufgenommen. Die Ortsbezeichnung Crans-surSierre tauchte 1928 erstmals auf, was zur baldigen Namensänderung auch des Golfclubs führte. Seither handelt es sich um den «Golf de Crans-sur-Sierre».

1981 liess sich der Golf Club Crans-sur-Sierre im Handelsregister eintragen. Erst im Laufe des letzten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts, also vor rund zehn Jahren, wurde der Doppelname Crans-Montana geläufig, ohne dass sich der Club bisher zu einer Namensänderung veranlasst gesehen hätte.

Für das Jubiläumsbuch hat sich der Autor unter dem gewählten Titel für die Betonung des historischen, aber auch des geografischen Elements entschieden. Er hat für seine Recherchen alle verfügbaren Publikationen herangezogen, hat Archivdokumente weitverstreuter Quellen ge-

Gegensätze: Vor den Golfern tummelten sich die Küher auf dem ersten Fairway – auch die Bauszene hat sich verändert, in diesen hundert Jahren. Der elegante Schwinger im oberen Bild ist Gary Player; interessant ist es aber nicht nur, die Swings der Siebziger mit den heutigen zu vergleichen, sondern auch das Outfit der Zuschauer.

100 Jahre GC Crans-sur-Sierre

Mit einem speziellen Programm feiert der GC Cranssur-Sierre in der Woche vom 16. bis 24. September, also eine Woche nach dem Omega European Masters, seinen 100-Jahre-Geburtstag. Jeden Tag findet ein Turnier statt; einige sind den Clubmitgliedern vorbehalten, wie die Clubmeisterschaften am zweiten Weekend dieser Woche. Doch an verschiedenen Tagen stehen die Events jedermann offen («Ouvert pour tous» – bis zum Overbooking); am besten informiert man sich auf www.golfcrans.ch oder beim Clubsekretariat (0274859797).

Das Buch zum Event

Im Auftrag des Clubs hat Pierre Ducrey, von Beruf Historiker und selber aktiver Golfer, Mitglied der Nationalmannschaft von 1957 bis 1963, heute im Ruhestand, aber weiterhin publizistisch tätig, die 100 Jahre des Golfspiels auf dem Walliser Hochplateau in einem reich bebilderten Buch zusammengefasst. «Histoire du golf de Crans» ist natürlich auch ein wenig die Geschichte des Golfspiels in der Schweiz; es liest sich spannend und unterhaltsam und zeigt Fazetten auch der wirtschaftlichen Entwicklung im Tourismusgebiet. Weitere Infos: www.monographic.ch, Editions Monographic SA, Sion. Das Buch wird pünktlich zu den Jubiläumsfeierlichkeiten am 16. September 2006 erscheinen und kann zum Preis von 87 Franken bestellt werden.

nutzt und hat zahlreiche Gespräche mit Beteiligten geführt. Als besonders reich an Informationen erwiesen sich zahllose Fotografien aus allen Epochen, die teilweise aus den Archiven von Zeitschriften, vor allem aber aus dem Besitz der beiden Familien Deprez und Dubost stammen. Die Familiensammlungen sind teilweise in der Mediathek des Kantons Wallis in Martigny hinterlegt.

Aufbruch ins nächste Jahrhundert

Dass das Golfspiel in und um Crans-Montana herum ein Volkssport ist, diese Behauptung hat oftmals verwunderte Reaktionen zur Folge. Wie wahr die Feststellung jedoch ist, hat sich letztes Jahr wieder gezeigt. Ein älterer Mann hat nämlich eine Parzelle gekauft; eine der über 250 Parzellen, die zusammen das Terrain des Golfplatzes ausmachen. Gekauft hat er sie aus Begeisterung für das Spiel und im hundertprozentigen Wissen, dass auf diesem Stück Boden niemals gebaut werden kann – und es fänden sich andere, die das gleiche auch täten. Doch es finden sich kaum Eigentümer solcher Parzellen, die zu einem Verkauf zu bewegen wären!

Aber selbstverständlich ist es auch das Spiel selber, das populär ist unter den Einwohnern, in den Familien, so dass Generation nach Generation zu den Mitgliedern des Clubs gehören. Die Spielrechte mussten manchmal teuer erkauft werden. Nicht zuletzt liefert auch das «Open», das immer zu Beginn des Monats September stattfindende European Masters, mit seinem festen Platz im Kalender des Haut-Plateau einen weiteren Beweis der Verbundenheit der Leute mit ihrem Golfplatz; ein guter Teil der Tau-

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