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Hit oder Flop?
Golf ist gleichzeitig ein Wettkampfsport und ein Spiel, das von Abermillionen als Freizeitvergnügen betrieben wird. Dass Golf aber auch ein Geschäft ist, lässt sich nicht nur an der Zahl und den Bedürfnissen der Aktiven erahnen, sondern wird einem besonders an der PGA Merchandise Show unmittelbar vor Augen geführt, wo über tausend Aussteller aus allen erdenklichen Bereichen des Golf um die Gunst der Einkäufer buhlen. Vor allem Neuigkeiten bilden an einer Messe natürlich die Publikumsmagnete. Sie sind zugleich auch die Hoffnungsträger ihrer Erfinder und Vertreiber, auf dem unerschöpflich scheinenden Golfmarkt den ganz grossen Durchbruch zu schaffen.
Die alljährlich Ende Januar in Orlando stattfindende viertägige Materialschlacht rund um das Golf, heisst darum PGA Merchandise Show, weil sie unter dem Patronat des amerikanischen Verbandes der professionellen Golfer steht. Aus kleinen Anfängen als Freiluft-Musterschau hat sich die Messe zu einer wahren Monsterveranstaltung mit einem umfangreichen Begleitprogramm entwickelt. Im Zentrum steht jedoch die Präsentation der Aussteller – in der 53. Ausgabe der Messe 1220 an der Zahl – die sich im riesigen Convention Center von Orlando auf einer Fläche von zehn Fussballfeldern ausbreiteten: alle Stände abzuschreiten, entsprach gegen drei Golfrunden! Den Besuchern, die sich einen Gesamtüberblick über das Ausstellungsangebot verschaffen wollen, wird also einiges an Stehvermögen abverlangt. Wer den Marathon hinter sich gebracht hat – immerhin stehen dazu vier Ausstellungstage zur Verfügung – kann sich rühmen, sich über eine gewisse Kenntnisse in der Welt des Golfbusiness ausweisen zu können. Denn dieses Universum ist, wie die Merchandise Show unschwer immer wieder zu beweisen pflegt, ein weites Feld. Golfer müssen sich in der Regel bekleiden (die extreme Minderheit der Nudisten-Golfer ausgenommen) und sich vor Hitze, Kälte und starkem Sonnenlicht schützen. Sie brauchen Spielgeräte sonder Zahl, Transportmöglichkeiten, jede Menge Hilfsund Lehrmittel sowie Accessoires ohne Ende. Für jedes mögliche Bedürfnis, und sei es noch so an den Haaren herbeigezogen, hat die Golfindustrie anscheinend eine Antwort parat. Heerscharen von Wissenschaftern und Tüftlern scheinen sich mit nichts anderem zu beschäftigen, als Dinge für Golfer zu entwickeln, die sich als unverzichtbare Elemente für deren Wohl oder zur Verbesserung des Spiels entpuppen. Jedes Jahr dreht sich das Rad der Neuheiten aufs Neue munter fort, der menschliche Erfindergeist und die technische Entwicklung macht um keinen Bereich einen Bogen, der mit Golf in Zusammenhang gebracht werden könnte – ganz im Gegenteil, wie Figura zeigt. Nicht nur die Big Player sind ständig auf der Suche nach die Konkurrenz übertrumpfenden Neuheiten. Die Hoffnung, sich ein happiges Stück aus dem grossen Kuchen des Golfbusiness zu sichern, motiviert aber auch Bastler und Phantasten, ihre genialen Einfälle einem breiten Fachpublikum vorzustellen. An der Merchandise Show 2006 – Mitglieder der PGA und Einkäufer aus dem Handel machen den Hauptharst der Besucher aus, «Fussvolk» ist nicht zugelassen – waren das immerhin 45000 potenzielle Herolde, Verbindungsleute zu den Massen von Golfern «out there» (trendige amerikanische Identifikationsform für eine bestimmten Spezies), die sehnsüchtig auf die Segnungen durch die neuen Errungenschaften warten. Als Agenten, welche die Nachrichten von umwälzenden Neuheiten im Golfsektor verbreiten, wollen auch wir uns im Folgenden betätigen, indem wir von Auffälligem und Ausgefallenem aus dem Neuheiten-Sektor berichten, das uns beim 10 Meilen-Gang durch die Messe ins Auge gestochen ist. Natürlich fällt die Auswahl ob der schieren Masse bruchstückhaft aus und unterliegt zudem höchst subjektiven Kriterien. Hat die Neuheit Chancen zum Top-Seller – oder endet sie als Flop? Darüber entscheiden bereits die Einkäufer als Händler und schlussendlich die Golfer aus aller Welt als Konsumenten. Aus Erfahrung entwickelte der geübte Messegänger, der im Laufe der Jahre bereits insgesamt gut und gerne bereits hundert Standkilometer an der Merchandise Show abgeklappert hat, eine eher pessimistische Sicht in Bezug auf den Run nach Neuem. Vollmundige Ankündigungen von Weltsensationen, die oft aufwändig in Szene gesetzt werden, schaffen in deutlicher Mehrzahl den Weg nie bis in Schweizer Proshops und bleiben Messe-Eintagsfliegen, denn meistens gelangen Träume vom grossen Geschäft leider nur als Schäume über die Phase der Hoffnung hinaus.
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Trends und Neuheiten
Golf ist ein einfaches und leichtes Spiel (gut zu spielen, das ist die Schwierigkeit), es besteht laut Regelbuch darin, einen Ball durch einen Schlag oder aufeinander folgende Schläge in Übereinstimmung mit den Regeln vom Abschlag in das Loch zu spielen. Diese an sich simple Definition lässt nicht erahnen, was alles an Gebrauchsgütern mit ihr in Verbindung gebracht werden. Die folgende Darstellung, zeigt eine kleine, keiner Chronologie verpflichtete Auswahl von nützlichen oder auch eher unkonventionellen Golfartikeln aus den verschiedensten Bereichen, die dem Sucher nach Neuheiten und Trendigem an der PGA Merchandise Show aufgefallen sind. Dieser hat sich bewusst auf die kleineren Anbieter konzentriert – man könnte sie zum Teil auch Nachwuchshoffnungen nennen – die Marktleader haben aufgrund ihres Marketingpotenzials in der Regel wenig Beachtungsprobleme.
■ Martin Schnöller
Bekleidung
Immer mehr Bekleidungslinien tragen die Namen legendärer Golfer – Bobby Jones, Ben Hogan, Byron Nelson, Jack Nicklaus, Greg Norman, Nick Price… die Liste wird immer länger. Da will auch der deutsche Hosenhersteller Alberto nicht hintanstehen und hat deshalb eine Golfhosenlinie «golf pants by alex cejka» lanciert. www.alberto-pants.com
Golfhosen nach Mass, kurz oder lang, schneidert RickeyGolf, die Masse können online übermittelt werden, die fertigen Beinkleider werden weltweit versandt. www.rickeygolf.com
Ein hoher Anteil an Bambusfasern ergibt einen feinen, feuchtigkeitsabsorbierenden Stoff mit hohem Tragekomfort. Die Firma Moseau aus Tempe (Arizona) hat diesen zu Shirts und Socken verarbeitet und erstmals an der Messe präsentiert. www.moseau.com
Klassische Golfbekleidung – Knickerbocker, Socken mit Karomuster und «Ben Hogan Mütze» –sind nicht nur den Ladies und Gentemen vorbehalten (www.golfnickers.com), sondern Lil Bogies beweist mit der Classic Children’s Apperel-Linie ein Herz für die kleinen Golfer. www.lilbogies.com
Ganz andere modische Seiten zieht der Designer Johan Lindeberg auf, der für den coolen Auftritt auf dem Parcours sorgt. Hank Kuehne, Fredrik Jacobsen, Jesper Parnevik und Aaron Baddeley sind seine prominenten Aushängeschilder. www.jlindeberg.com. Auch Golfhandschuhe unterliegen modischen Kriterien; gediegen und passend zum Freiluftsport wirken die pflanzlichen Muster im Stile von Prozellanmalerei aus dem kalifornischen Hause Fairway Skins Co. www.fairwayskins.com
Headcovers
Neben ihrer Schutzfunktion können Schlägerhauben auch modische Accessiores sein. Buttheadcovers setzt die Funktion als Schützer der Köpfe wörtlich um (www.buttheadcovers), einen ganzen Zoo hat ProActive zu bieten (www.proactivesports.com), desgleichen JP Lann Golf, aber im Jumbo Format, inkl. Rhinozeros. Voodoo Vision setzt auf Geisterbeschwörung (www.voodovisions.com), während die Marvel Super Heros von G Squared Enterprises LLC Kraft verleihen und die Gegnerschaft einschüchtern. www.gsquaredenterprises.com
Wer das Natürliche dem Artifiziellen vorzieht, der schützt seine Schläger mit 100 Prozent Naturwolle in gestrickter Form von Iliac aus Carlsbad, California, einem Zentrum der Golfindustrie, wo beispielsweise auch die Riesen Callaway und Taylor Made zuhause sind. www.iliacgolf.com

Schuhe
Während die englische Marke Hi-Tec mit ihrer CDT Sohle und Adidas mit ihrem Modell Tour 360 offen- sichtlich den optimalen Halt und die Marke Bite orthopädische Korrektheit anstreben, geht Rede Golf von einem anderen Ansatz aus. Praktisch jeder Schuh – beispielsweise sogar die Lieblingspantoffeln – können zu Golfschuhen mutieren. Wie das? Ganz einfach – eine Art Soft Spikes können nach Wahl bezüglich Ort und Anzahl an die Sohle irgendeiner Fussbekleidung geklebt werden. Hat man die Rede Golf Round Savers dabei, ist man «Always Rede to Play» – so heisst das Produkt, das 20 aufklebbare Softcleats enthält, die vergessene Golfschuhe zur Bagatelle machen.

Schläger
Einen bereits alten Hut hat Rite Golf Clubs LLC wieder ausgegraben: den verstellbaren Schläger. Drei Clubs, sie heissen «Walking Sticks», in einem reduzieren das Eisenset auf drei Schläger. Dank Computertechnologie lassen sich drei verschiedene Lofts exakt einstellen und ändern, entsprechend drei kurzen, mittleren und langen Eisen. Wie der Name andeutet, sollen die Schläger dank ihrem Potenzial zur Gewichtsersparnis die Spieler zum Laufen animieren. www.walkiingsticksgolf.com Schläger sind eines der Hauptthemen der Messe, sie sollen hier nur noch in Form von Spezialitäten Erwähnung finden: der Clubmaker Bob Burns hat eine Wunderwaffe kreiert, den «No Bananas» Driver, gleichbedeutend mit dem Ende des Slice; das dank einer geschlossenen Schlagfläche und viel Offset. www.bobburnscustomclubs.com
Hundehalter können sich und ihrem Hund mit dem Doggie Driver eine Freude machen. Im Schlägerkopf lässt sich – sogar ohne dass man sich nach dem Ball bücken müsste – ein Tennisball festklemmen. Dann wird normal geschwungen – und der Ball wird als Rapportierobjekt für den Vierbeiner bis gegen 90 Meter wegfliegen. Diesen Tennisball werfenden Driver, Trainingsgerät und Hundespass in einem, stellt eine Firma namens Hyper Products her. www.hyperproducts.com
Einzig ein Trainingsgerät ist der Flush Hit Driver mit einem Loch in der Schlagfläche als Charakteristikum. Ein spezieller Gummiball wird aufgeteet, trifft man den Ball im Sweetspot, verschwindet er im Loch in der Schlagfläche, trifft man daneben kann man anhand der (kurzen) Flugbahn des Balles ersehen, welcher Art der Fehlschlag gewesen war. www.flushhitgolf.com
Ein Hinweis für Machos: Golfsmith bietet einen Driver-Schlägerkopf von 1000cc an!
Griffe
Über den Griff erfolgt der Kontakt des Spielers mit dem Schläger, ein sensibler Bereich also. Denn die Hände, die den Griff umfassen, üben nicht die gleiche Funktion aus. Die linke Hand bei Rechtshän- dern, viele tragen hier einen Handschuh, ist für das Grobe verantwortlich, während die rechte Hand das Gefühl vermittelt. Diesen Gegebenheiten muss der Griff entsprechen, das meint jedenfalls der Hersteller von Dual-Touch Golf Grip. Die obere Hälfte des Produktes besteht aus massivem Gummimaterial, mit oder ohne Cord nach Wahl, die untere beispielsweise aus feinem Kalbsleder. www.sungolfgrips.com


Tees
Am verbreitetsten sind immer noch die guten alten Holztees oder, in ökologischerer Form, solche aus gepresster Mais- oder Weizenstärke, die umweltfreundlich abbaubar sind. Bürsten-Tees werden schon seit einigen Jahren promotet. Stets sind auch Bestrebungen im Gange, das ultimative, weil unzerstörbare Tee auf den Markt zu bringen. Ultimate Tee heisst eine Klappversion, die in drei Längen hergestellt wird (www.ultimate tee.com). Ein Federmechanismus hält das E-Tee zusammen, das dadurch in alle Richtungen flexibel ist. Zudem es mittels einer Schnur mit einem Ankertee verbunden und kann so nicht wegfliegen (www.goetee.com) Statt einer Feder setzt das sonst gleichartige Magnet Win Tee, wie der Name sagt, auf die Kraft des Magnetismus (www.seingolf.ci.k)r. Als Verkaufsargument für diese Art von Tees wird den Golfern mehr Weite und geradere Schläge versprochen, weil ein gewöhnliches Tee den Schläger beim Durchschwung bremst – etwa so, wie Mücken Artilleriegranaten stoppen würden? Auch auf der Driving Range werden Tees benötigt, oft eine problematische Sache, denn häufig sind die vorhandenen Gummipfropfen zu kurz oder zu lang oder gar defekt. Normale Tees können auf den Matten nicht eingesteckt werden; auf dem Gras brechen die Tees oder fliegen weg. Als Problemlöser bieten sich zwei neue Varianten an: das in zwei Längen erhältliche Turf Tee lässt sich in jede Abschlagsmatte feststecken. Das dank einem dünnen, nagelförmigen Metallstift, der durch Druck auf das Tee in die Matte dringt. Das Tee kann kann überdies mit einer integrierten Schnur gesichert werden (www.turftee.com). Range Pro ist eine flexible Vorrichtung mit einem Gummipfropfen, die im Gras festgesteckt werden kann. So bleibt das Tee nach jedem Schlag unversehrt und immer am Ort.
Range Pro wird in vier Tee-Längen angeboten, die aber auch eigene Anpassungen zulassen. www.rangeprotee.com
Putting
Auch das verflixte Putten ist auch immer wieder ein wichtiger Bereich für Neuerungen. Übungsgeräte und neue Modelle stehen dabei im Vordergrund. Auch Frank Thomas, seines Zeichens während 26 Jahren technischer Direktor der USGA – das Pendant der ASG in den USA – konnte es nicht lassen, die Golfwelt mit einer Eigenkreation zu beglücken. Seine Version heisst The Frog. Das AluminiumDing wird durch zwei Tungsten-Gewichte charakterisiert, die für perfekte Balance und Roll und höchste Verzeih-Rate sorgen und dem «Frosch», den man laut dem Werbeslogan am liebsten küssen möchte, das charakteristische Aussehen verleihen. www.franklygolf.com
Die Schlagfläche des Two Bar Putter von Rife Putters verfügt über die patentierte RollGrove Technologie, die den Ball beim Schlag sofort ins Rollen bringt. Die beiden Gewichtsstäbe – böse Zungen behaupten, man könnte darauf auch eine Wurst grillieren – sind auswechselbar, ausserdem kann der Lie selber individuell eingestellt werden. www.twobarputter.com
Was den Heavy Putter, der seinem Namen alle Ehre macht, auszeichnet, braucht nicht weiter erläutert zu werden. www.heavyputter.com
Als ein weiteres Element im Reigen der revolutionären Erfindung wird der neue, regelkonforme «2Thumb putter grip by Gazeley» angepriesen. Der Vater des Zwei-Daumen-Griffes, der englische Putting Coach Phillip H. Gazeley, sieht dessen Vorteile darin, dass die Schultern auf gleicher Höhe sind und so die Pendelbewegung erleichtern; zudem soll mehr Gewähr bestehen, dass die Schlagfläche square ausgerichtet ist. www.golfputting.com www.purependulum.com www.eclipsegolg.co.uk

Grosse Entdeckungen liegen manchmal in der Luft und werden an verschiedenen Orten gleichzeitig geboren: Der Kanadier Janis Zichmanis wandelt mit seinem Pure Pendulum Grip auf den Spuren von Gazeley – oder umgekehrt.
Puttmaschinen, die den Schläger beispielsweise in einer Schiene führen oder mit Laserunterstützung arbeiten, gibt es viele. Ein neues Produkt, der Eclipse Putting Trainer von Midas Golf, stammt aus England und kann auch für das Chippen verwendet werden. Die Präzisionsmaschine für perfekte Ausrichtung und genaues Zielen ist zusätzlich mit Laser und einer Videokamera ausgerüstet, die mit ihrem Feedback den Trainingseffekt unterstützen.
Neuerdings ist es erlaubt, die Puttlinie nicht nur von Hand von losen hinderlichen Naturstoffen zu befreien, sondern beispielsweise mit Hilfe des Putt-Pal, einem kleinen Besen, den man je nach
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Klare Sicht bei Putt und
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Ausführung in der Hosentasche, am Golfbag angehängt oder an einem alten Schaft befestigt (gebückt wischen ist mühsam) mit sich führen kann.
Carts und Bags
Auch dieser Bereich erweist sich immer wieder als unerschöpfliches Ideenreservoir. Aframe Golf aus Atlanta stellte die leichteste Golftasche der Welt vor: eine kleiner Beutel in einem Rahmen mit Trageriemen, an den die Golfschläger fixiert sind, fertig! (atmanzey@aframegolf.us).

Als Neuheit präsentierte Izzo, Erfinder des Dual Strap, die verfeinerte Tragevorrichtung OneUp Dual Strap, die gewährleistet, dass die Tasche beim Tragen immer im Gleichgewicht bleibt, auch wenn sie – was bei etwa der Hälfte der Zeit der Fall sein soll – nur an einem Riemen getragen wird. www.izzo.com

Golftrolleys ziehen ist mühsam – PullKartKaddy schafft Erleichterung. Die ausgeklügelte Vorrichtung, die mit dem Trolley-Griff verbunden ist, wird um die Taille geschnallt, die Belastung bleibt auf die grossen Muskeln von Torso und Beinen konzentriert, die Hände sind frei – Golfer als Muli im Geschirr: wohl ergonomisch empfehlenswert, aber sicher als Anblick gewöhnungsbedürftig. www.pullkartkaddy.com.

«tri bag» heisst die Golftasche, die sowohl gezogen, wie auch getragen werden kann. Der in den Bag integrierte Handgriff ist ausziehbar, die (kleinen und leichten) Räder lassen sich bei Bedarf mitsamt der Achse in einem Stück mit einem Handgriff lösen und finden in der Seitentasche bequem Platz. www.tri-bag.com
Statt Elektro-Trolleys von Hand zu führen, können diese auch ferngesteuert werden: BagBoy hat ein neues Modell dieser Art im Angebot, das zusätzlich mit einem Kompass ausgerüstet ist, welcher die Steuerung des Trolley auch auf abschüssigem Gelände auf Kurs hält, ohne dass ständig korrigierend eingegriffen werden müsste. Das High-tech Gerät der edlen Sorte ist mit vielen Extras ausgerüstet und lässt sich zum Transport erstaunlich kompakt zusammenklappen. www.bagboy.com
Mike Catling, Ingenieur aus Südwales, hat einen leicht zusammenklappbaren, intelligenten ElektroTrolley erfunden, der dem Spieler auf Schritt und Tritt in immer gleichem Abstand über Stock und Stein folgt. Ein ausziehbares Kabel, das mittels einem Magneten an einem am Gürtel befestigten Teil angeschlossen wird und sich daher auch leicht wieder lösen lässt, stellt die Verbindung vom Spieler zum Steuerungsmodul her, das auf diese Weise Richtung und Lauftempo übernimmt.
Was das Design der Elektro-Trolleys angeht, so sind neuerdings auch schnittige, formal zwischen Formel-1-Bolide und Rasenmäher angesiedelte Modelle zu bewundern. Golfwagen, bei uns eher ein verpöntes Fortbewegungsmittel, sind bereits auch in einer Hummer-Version vorhanden, auf der anderen, gesundheitsfördernden Seite stellt Cycle Cart aus Sarasota, Florida, dreirädrige Carts zum Radeln her.
Den Transport der Golfschläger auf Motorrädern ermöglicht eine Spezialvorrichtung namens CycleCaddy (www.cyclecaddy.info). Autolinx heisst eine ebenso schnittige wie massive Golftaschenhülle aus Kunststoff, die mit einem Adapter den FreiluftTransport im Heck von Autos mit kleiner Ladekapazität ermöglicht. www.drivelikeapro.com
In den Transportsack Golf-N-Go ist eine lange Kleidertasche integriert, die herausnehmbar ist und in der Mitte gefaltet und so bequem getragen werden kann. www.golfngobags.com
Die modebewusste Golferin verzichtet auch im Ausgang nicht auf den Golfsack: «my Golfette» heisst das modische Accessoire von Conte of Florence. www.conteofflorence.com
Brillen und Werkzeuge
Brillen sind zum wichtigen Thema geworden. Es geht nicht nur darum, sich vor dem Sonnenlicht und vor UV-Strahlung zu schützen, sondern bestimmte Farbfilter – pinkige, grüne, blaue, gelbe Gläser – sollen es ermöglichen, Breaks besser zu erkennen und damit die Puttlinie genauer lesen zu können. Infos verschiedener Anbieter unter: www.535s.com, www.peakvisionsports.com, www.sunbuster.com.
Golfer brauchen auch Werkzeuge und andere Helfer für Spiel und Training. Wie Pitchmarken repariert werden, entscheidet über den Zustand der Greens. Mark Mender mit integriertem Ballmarker funktioniert nach dem Scherenprinzip «for the Good of the Greens». www.markmender.com. Das Rhino Divot aus Südafrika ist eine Pitchgabel mit einem konischen Teil. Dieses wird in das Pitchloch gesteckt und drückt so das beschädigte Gras in den Boden, anschliessend wird das spitz zulaufende Loch mit der Gabel von allen Seiten her zugestossen (www.rhinodivot.com). Mit traditionellen Werkzeugen reparierte Pitchmarken «heilen» innerhalb von sechs Wochen, wird hingegen GreenFixWizard benutzt, reduziert sich die Frist um einen ganzen Monat. Das behaupten die Erfinder des Dings mit der kurzen, aber breiten und damit rasenschonenden Gabel, die ebenfalls die Zustosstechnik verlangt. www.greenfixgolf.com
Wer über ein im Griffende steckendes Tee-Up verfügt, braucht sich nach dem Abschlag nicht mehr nach dem Tee zu bücken, um seiner habhaft zu werden. www.tee-up.com
Kombigeräte sind nicht nur in der Küche en vogue: HazardMaster kombiniert einen Rechen mit einem Ballretriver (www.kelmarproductdevelopment.com), desgleichen tut der Schirm «Ballbrella». www.ballbrella.com. Bälle auflesen beim Training des kurzen Spiels ist längst bückfrei möglich, Prosleeve geht aber noch einen Schritt weiter: der Abzug am Griff ermöglicht es, die 14 Bälle aus dem Rohr einzeln und akkurat wieder für den nächsten Schlag an der gewünschten Stelle zu platzieren. www.prosleevegolf.com
Woher kommt der Wind, und wie stark bläst er? Das Wind Speed Flag Kit aus drei verschieden schweren Panelen – für 10,20 und 30 km/h –bietet die erwünschten Informationen. Die Windanzeige wird in verschiedenen Varianten angeboten: als Fahne auf dem Green, für die Driving Range, als Information auf dem Platz oder als tragbare Variante mit Fixierklammer. www.directhitgolfflags.com
Training
Immer neue Trainingshilfen reihen sich in die unüberblickbare Masse bereits bestehender Produkte – vom aufblasbaren Golfnetz (www.airzonerecreation.com), der golfspezifischen Kraftmaschine (www.powermaxfitness.com) bis zur schiefen
Ebene, die Hanglagen simuliert. hillshotgolf.com
Glideball heisst die Driving Range aus dem Koffer. Das aufgeklappte Behältnis dient als Standfläche und Abschlagsmatte. Der Ball ist beidseitig mit einer Schnur verbunden, die ihrerseits mittels Ösen an zwei Schnüren hängt, die parallel aufsteigend mit einer Haltevorrichtung verbunden sind. Wird der Ball geschlagen, gleitet er den parallelen Schnüren entlang wenige Meter nach oben und wieder zurück auf die Matte (BillWalsh@directsourcecorp.com)
Mehr Schwunggeschwindigkeit durch Training mit dem Speed Stick, das unterschreibt kein geringerer als Vijay Singh. Fünf Minuten täglich reichen
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Balance ist ein entscheidendes Element im Schwung. Der schwere Balance Sport Belt fördert Gefühl ebenso wie Kraft. www.balancesportbelt.com
Die Position der rechten Hüfte ist entscheidend für einen guten Schwung. Swingscope ist ein Biofeedback-Gerät, das den Spieler alarmiert, wenn er die Hüfte zu stark verschiebt oder überrotiert. www.swingscope.com

Schwingen im Gestell: Swing Up leitet die Bewegung vom Set up bis zum Finish (keephealth@naver.com)
His masters voice ertönt bei der passenden Gelegenheit auf Knopfdruck: Auf dem Tee, dem Fairway beim Chippen und Pitchen, im Sand und auf dem Green. Pocket Golf Pro ist eine Art Diktiergerät für Golfer, das individuell mit technischen Tips oder anderem besprochen werden kann. www.pocketgolfpro.com
Aus der digitalen Welt
Schwung- und Ballfluganalyse sowie die Distanzermittlung zur Fahne oder zu Hindernissen, jede mögliche modernste Technologie findet natürlich auch im Golf Anwendung.
Handliche GPS-Geräte im Handy-Format liefern alle relevanten Distanzangaben und können sogar selber auf einfache Weise programmiert werden. www.skygolf.com, www.sonocaddie.com, www.gpsgolfbuddy.com

Punkto Ballflug, Bewegung des Körpers und des Schlägers gib es keine Geheimnisse mehr; der mittels verschiedener Sensoren aufgezeichnete Schwung kann beispielsweise in Modellform von allen Seiten betrachtet, analysiert und verglichen werden, und jede Menge Daten – die auch dem Fitting (www.hotstixtech.com) dienen – lassen sich erheben. Sogar virtuelles Training ist möglich (www.virtuallyperfectgolf.com). Wegen seiner Komplexität kann hier nicht weiter auf das Thema eingegangen werden, Interessenten mögen sich auf folgenden Websites einen Überblick über die mannigfaltigen Möglichkeiten von IT im Golf verschaffen: www.zelocity.com, www.smartswinggolf.com, www.seeswing.com, www.aboutgolf.com, www.iclub.net, www.truemeasures.com, www.modelgolf.com, www.k-vest.com
Nicht ganz Golf
John Cheng heisst der Erfinder von Cygnet Better Golf. Der Schlägerkopf ist Badminton-like und der Ball aus weichem Vollgummi. Gemäss seinem Erfinder kann Cygnet von jedermann, ob Golfer oder Nichtgolfer überall – es muss nicht ein Golfplatz sein – zu jeder Jahreszeit Indoor und Outdoor gespielt werden. Der Erfinder bezeichnet das Spielgerät unbescheiden als «The best Swing Trainer on the Market» (www.cygnetbettergolf.com).
Eine Mischung von kurzem Spiel und Croquet ist Qolf. Es gilt, einen speziellen Gummi-Golfball, der höchstens gegen 30 Meter weit fliegt, mit einem Golfschläger durch einen Parcours mit überdimensionierten Pitchgabeln zu spielen, welche die Golflöcher ersetzen. Wem es gelingt, den Ball durch das Loch oberhalb der Gabelung zu zirkeln, gewinnt Extrapunkte. www.qolf.com
Vermischtes
Kaum ein Lebensbereich, in den Golf nicht hineinspielen würde: Möbeldesign mit Golfschlägern als Füsse und Lehnen von Stühlen oder Tischen, www.clubhousedesign.com, «Kunst» in Form von Plastiken aus Schlägerköpfen, www.lampsbythebook.com, oder der handliche Apparat, der jedes erdenkliche Sujet gemäss einem jpeg, jpg, gif, bmp, etc. auf Golfbälle druckt. www.mylogojet.com
Praktischen Wert hat die absolut wasserfeste Scorekarte, die auch im nassen Zustand beschrieben werden kann. www.bandondunesgolf.com


Marketing gehört zum Golfbusiness, das Lehrbuch dazu heisst: The Golf Marketing Bible. www.golfmarketingcommander.com
Gesundheit spielt auch eine Rolle: Ernie Els empfiehlt für lockere Muskulatur und gegen das Zipperlein Titanium-bestückte Armbänder, Gürtel und Pflaster der Marke Phiten. www.phiten.com. Der rührige David Leadbetter unterstützt eine Kampagne, die auf die gesundheitlichen Gefahren von starker Sonnenbestrahlung aufmerksam macht. Hautkrebs kann die Folge sein. Natürlich tut das