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Vollgas!

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Holmes & Watson

Holmes & Watson

Die neuen Driver sind da, und auch die neuen Longhitter! Vollgas geben ist wieder Mode; das ist an jedem Wochenende auf der PGA Tour zu sehen. Eine amerikanische Publikation hat herausgefunden, dass sich die Werte für «Driving Accuracy» im Vergleich zu noch vor einem Jahr stark reduziert haben. Die besten Pros treffen den Fairway weniger häufig als noch vor einem Jahr, dafür hauen sie den Ball deutlich weiter!

Was bedeutet das für uns Clubspieler? Immerhin, wie ab Seite 38 zu lesen ist, werden die Driver der grossen Marken ja immer besser.

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Genau. Aber um die Verbesserungen in den Designs und den Materialien in viel mehr Distanz umsetzen zu können, muss ein Spieler den Driver ziemlich schnell schwingen und dabei den Ball auch nahezu perfekt treffen. Schafft er das nicht, bleibt der Abschlag kurz wie eh und je. Der Durchbruch stellt sich bei einem Clubhead-Speed von über 100 Meilen pro Stunde ein; ein Tempo, das nicht mancher Amateur schafft. Anderseits fällt doch immer auch etwas für den durchschnittlichen Spieler ab. Manche Modelle der Driver (Beispiel: Cobra X-Speed, M-Speed, F-Speed) sind so konzipiert, dass sich jeder Spieler, jede Spielerin das passende Exemplar auslesen kann; kombiniert mit dem passenden Schaft. Andere Marken (wie Callaway, Taylor Made, Wilson) haben ein breites Programm mit Modellreihen, welche für bestimmte Schwunggeschwindigkeiten konzipiert worden sind. Es ist – nur nebenbei – das Hauptziel der Club Tests in dieser Zeitschrift, das Konzept der getesteten Schläger transparent zu machen und ihr Zielpublikum zu beschreiben. Das hindert die Jungs auf der Tour nicht daran, voll zuzuschlagen. Es gibt auch in der Schweiz extreme Longhitter, weshalb wir uns auf die erstmals ausgeschriebene Schweizer Meisterschaft im Longest Drive, die in Limpachtal stattfinden wird, freuen. Keine Angst; niemand wird da lächerlich gemacht – es gibt fast für jedermann eine Kategorie. Was aber wahrscheinlich nichts daran ändert, dass man sich in erster Linie für den einzigen wahren «Chef» in dieser Disziplin interessiert. Ich kenne ihn auch noch nicht; aber ich kenne ein paar muskulöse, schnellkräftige Typen, die dafür in Frage kommen. Im Herbst werden wir es wissen...

In der Zwischenzeit kann es für die ambitionierten Golfer aller Spielstärken nur eine Losung geben: Training. Längere Abschläge auf dem Fairway bedeuten einen kürzeren Club für den nächsten Schlag; und das ist ein immenser Vorteil. Also stimmt vielleicht doch nicht, was immer behauptet wird – den grösseren Teil der Trainingsstunden ins Kurzspiel zu stecken? Das jedenfalls hat mir kürzlich ein befreundeter Teaching Pro zu bedenken gegeben. Den Drive muss man beherrschen, dann wird das Scoren leichter. Als willkommener Zusatznutzen ist man so auf jedem Abschlag auch ein wenig «der Chef» und gewinnt ab und zu den Longest Drive im Clubtur nier!

Viel Spass also mit dem Driver!

Urs Bretscher, Chefredaktor

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