Südwesttext Oktober 2015

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SÜDWESTTEXT Zeitung für die Textil- und Bekleidungsindustrie HERAUSGEGEBEN VON SÜDWESTTEXTIL

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OKTOBER 2015 | NR. 97

Themen Verband + Industrie Wolken ziehen auf Seite 5 Bildung + Soziales Erste Kontakte knüpfen Seite 6

Badenia Bettcomfort

Recht + Steuern Erholungsurlaub in der Elternzeit Seite 8

Feierliche Eröffnung Seite 3

Die Zukunft kommt

Förderung der Studie „Strick 4.0 in Baden-Württemberg“ steht

Neben Südwesttextil hat nun auch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft seine Förderungszusage

für die Studie „Strick 4.0 in BadenWürttemberg“ gegeben. Das Ministerium unterstützt sie mit rund 22 000 Euro, Südwesttextil trägt 30 000 Euro zur Umsetzung bei. Das Forschungsprojekt ist an den Deutschen Instituten für Textil- und Faserforschung Denkendorf (DITF) angesiedelt. Der Verband und das Textilforschungsinstitut in Denkendorf möchten mit der Studie die Chancen der digitalen Revolution für die Textilindustrie ausloten und aufzei-

gen. Hiervon erhoffe man sich einen Entwicklungsschub für die gesamte textile Wertschöpfungskette. „Die zunehmend starke Konkurrenz aus dem asiatischen Raum, die hohen Standortkosten in Deutschland und die Globalisierung der Absatzmärkte erfordern von den Akteuren des Kompetenzclusters Strickerei die Entwicklung neuer Erfolgskonzepte, insbesondere im Bereich von Industrie 4.0“, sagte Minister Nils Schmid bei der Zusage Fortsetzung Seite 2

Das Gegenteil von gut ist gut gemeint Die Spitzenorganisationen der baden-württembergischen der Arbeitszeit möglich wäre oder wenn betriebliche Wirtschaft kritisieren Mitte Oktober den Entwurf für das Notwendigkeiten einer Freistellung entgegenstehen. Partizipations- und Integrationsgesetz im Land. Als „völ- Aus Sicht der Wirtschaft ist die Ausübung der Religilig überflüssig“ haben sie die geplante gesetzliche Rege- onsfreiheit ein sehr hohes Rechtsgut, das auch von den lung zur Arbeitsfreistellung aus Betrieben im Land geachtet religiösen Gründen für Ange- »Mir erschließt sich der Sinn werde. „Deshalb haben die Unternehmen in der Verganhörige nicht-christlicher Glaufür dieses Gesetz nicht.« genheit immer überzeugende bensgemeinschaften sowie einvernehmliche Lösungen zur Teilhabe von Menschen Dr. Peter Kulitz, Präsident des BWIHK gefunden“, sagte Dr. Rainer mit Migrationshintergrund in Gremien bezeichnet. Der Entwurf sieht vor, dass Mus- Dulger, Präsident der Arbeitgeber Baden-Württemberg. lime und Aleviten sich für bis zu drei ihrer religiösen „Das hat sich bewährt, das hat in der betrieblichen Praxis Feiertage pro Jahr vom Dienst oder der Arbeit freistellen ohne Gesetz funktioniert. Also brauchen wir dafür kein lassen können. Der Arbeitgeber kann dies nur ablehnen, Gesetz.“ wenn der Besuch des Gottesdienstes auch außerhalb Christine Schneider

Zahl des Monats Der wichtigste Grund bei der Entscheidung für eine neue Stelle hat sich im Lauf der Zeit bei den Bewerbern geändert. Was früher das Gehalt war, ist heute für 92 Prozent der Beschäftigten mit Kindern und für zwei Drittel der Kinderlosen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Selbst junge Väter alias echte Kerle wickeln heute ihre Babys, stehen Nachts auf, schieben Kinderwagen und kaufen Pampers. Da sich Unternehmen ohnehin schon schwer tun, qualifizierten Nachwuchs zu finden und nicht Gefahr laufen möchten, bewährte Mitarbeiter zu verlieren, setzen sie auf flexible Arbeitsangebote und erhöhen somit ihre Attraktivität als Arbeitgeber. Dadurch steigt die Identifikation mit dem Unternehmen sowie die Motivation und Leistungsbereitschaft. Familienfreundlichkeit – eine typische Win-win-Situation.

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Aktuell Am 4. November veranstaltet die GDA − Gesellschaft für Marketing und Service der Deutschen Arbeitgeber mbH − zusammen mit der BDA und dem ifaa − Institut für angewandte Arbeitswissenschaft − das 1. Arbeitgeberforum Zukunft der Arbeit zum Thema „Selbstbestimmtes Arbeiten in flexiblen Systemen“ in Berlin. Mehr unter www.arbeitgeberforum-zukunft.de


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