SÜDWESTTEXT Zeitung für die Textil- und Bekleidungsindustrie HERAUSGEGEBEN VON SÜDWESTTEXTIL
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FEBRUAR / MÄRZ 2018 | NR. 113
Themen Verband + Industrie Raus aus der „Öko-Kartoffelsack“-Ecke Seite 7 Bildung + Soziales Werbetrommel für Textil Seite 11
Neues Südwesttextil-Mitglied
VAUDE im Porträt
Recht + Steuern Für Datenschutz gerüstet? Seite 15
Seite 8
Architektur trifft auf textiles Design Gelungener Start der Heimtextil in die neue Einrichtungssaison
50 Jahre Centa Star. Foto: Südwesttextil
Rund 70 000 Besucher aus 135 Ländern erlebten auf der Fachmesse für Wohn- und Objekttextilien Heimtextil in Frankfurt am Main vom 9. bis 12. Januar Designneuheiten von 2 975 internationalen Ausstellern und steigerte bereits zum achten Mal in Folge die Anzahl der teilnehmenden Firmen. Neben weltweiten Marktführern und Branchengrößen bot die Heimtextil mit ihrem NewcomerProgramm „New & Next“ mehr als 50 jungen Designern und Start-ups
eine internationale Plattform. Ein Schwerpunkt der Messe bildete die Objektausstattung und damit einhergehend der Fokus auf die Zielgruppe der Architekten und Objektplaner. Auch in diesem Jahr waren viele Südwesttextil-Mitglieder vertreten: z. B. Adam Matheis, Alfred Apelt, billerbeck Betten-Union, Centa-Star, Formesse, Global Safety Textiles, Gustav Gerster, Konrad Hornschuch, Mattes & Ammann, Traumina, OBB und Weidmann. Bildergalerie Seite 3
Geschäftsklimaindex ist nach wie vor hoch Der Quartalsindex von Südwesttextil ist mit nicht ganz 25 Punkten im Vergleich zur letzten Umfrage im Herbst wieder etwas gefallen, aber nach wie vor auf einem hohen Niveau. Gründe dafür sind vor allen Dingen die zurückhaltende Einschätzung der aktuellen Geschäftslage. Zwei Aspekte stehen stellvertretend für die steigende Unzufriedenheit: die Inlandsumsätze sowie die erwirtschafteten Erträge. Beurteilten bei der letzten Umfrage noch 58 Prozent der Befragten die im Inland erzielten Umsätze als gut, so waren dies jetzt nur noch 38 Prozent. Ein ähnliches Bild zeigen die Erträge: im Oktober sprachen acht Prozent
von schlechten Geschäften, nun sind es 21 Prozent. Für die nächsten Monate erwarten die Unternehmen keine größeren Veränderungen der wirtschaftlichen Lage. Interessant ist, dass mittlerweile kein Unternehmen mehr Mitarbeiter abbauen möchte. Verständlich auch vor dem Hintergrund der jüngst veröffentlichen Zahlen zum Arbeitsmarkt. Mit einer Arbeitslosenquote von 3,4 Prozent ist der baden-württembergische Arbeitsmarkt nahezu leergefegt. Die Jugendarbeitslosigkeit steht bei 2,6 Prozent im Land. Christine Schneider
Zahl des Monats In keiner europäischen Region ist das verarbeitende Gewerbe wichtiger als in Baden-Württemberg, zeigt ein umfangreicher, internationaler Vergleich des Experten für Regionalanalysen und Industriepolitik beim Stuttgarter IMU-Institut, Dr. Jürgen Dispan. Lag sein Anteil an der Bruttowertschöpfung vor gut zehn Jahren noch bei 31,5 Prozent, so ist er inzwischen auf rund 33 Prozent gestiegen. Damit hat der Südwesten einen Vorsprung gegenüber anderen wichtigen Bundesländern, aber auch im Vergleich zu anderen wirtschaftsstarken Regionen in Europa, weiter ausgebaut. Grund ist der Studie zufolge die enge Verflechtung zwischen Industrie und industrienahen Dienstleistungen, wobei die Bedeutung des verarbeitenden Gewerbes weit über seinen Anteil an der Bruttowertschöpfung hinausgehe. Quelle: Stuttgarter Zeitung
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Aktuell Am 19. April 2018 ist es wieder soweit – getreu dem Motto „Von Studenten für Studenten“ wird die Karrieremesse contexme der Hochschule Reutlingen von einem Team Studierender der Fakultät Textil & Design organisiert. Die Firmenkontaktmesse bietet die Möglichkeit, sich ein Bild über potentielle Arbeitgeber zu machen und erste Kontakte zu knüpfen.