DESIGN METROPOLE RUHR BROSCHURE 2/2018 - Hidden Values

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Design Metropole Ruhr ist eine Übersicht der Design- und Werbeagenturen in der Metropole Ruhr.

02 / 18 S. 4 — Tentacle Sync und labor b Designbüro

Mit einer starken Marke im Wettbewerb eine Tentakel-Länge voraus

S. 12 — Weiterentwicklung der Marke raumideen Eine Zusammenarbeit mit dem Gestaltungsbüro KoeperHerfurth

S. 18 — Startup-Teams profitieren von Designern

Interview mit Simon Hombücher von der Innovationsfabrik der Universität Duisburg-Essen

S.24

HIDDEN VALUES Erfolgreich Beziehungen gestalten. Eine Veranstaltung deckt die versteckten Werte der Zusammenarbeit auf.


BOCHUM I KÖLN I STUTTGART I HAMBURG I MÜNCHEN BERLIN I ZÜRICH I WIEN I LONDON I BEIRUT | DUBAI | NIZZA MOSKAU I RIGA | NEW YORK | MIAMI I VANCOUVER TORONTO | SYDNEY | MELBOURNE


Editoral

Innovationen zusammen gestalten. Die Verbindung von jungen Unternehmen und der Designwirtschaft, bereits in einem frühen Stadium der Unternehmensgründung, ist auch in dieser Ausgabe wieder unser Thema. Als ein weiteres Beispiel solcher Verbindungen stellen wir die Zusammenarbeit der Dortmunder Designagentur labor b mit dem Kölner Elektronik - Startup Tentacle Sync und die daraus entstandene Erfolgsgeschichte vor. Im September haben wir im Rahmen von Expertenworkshops über die Grundlagen und die Wichtigkeit von Beziehungen in der unternehmerischen Zusammenarbeit diskutiert - zusammen mit CREATIVE.NRW, dem Kompetenzzentrum Kreativwirtschaft des Landes NRW, als ein Teil der Veranstaltungsreihe „CREATIVE.Spaces exploring Hidden Values“. Mit Simon Hombücher, auch einer der Experten bei der Veranstaltung im September, sprachen wir über seine Arbeit in der Innovationsfabrik der Universität Duisburg-Essen und wie dort Startups bei der Entwicklung ihrer Ideen unterstützt werden. Weiterentwickelt wird auch die Marke „raumideen“ durch das Dortmunder Designbüro Koeperherfurth. Wie die strategische Kommunikation des in Iserlohn und Dortmund ansässigen Unternehmens „raumideen“ gestärkt wird, darüber konnten wir in der Entwicklungsphase mit den Geschäftsführern sprechen. Und dann steht noch der Relaunch unserer DESIGN METROPOLE RUHR Website steht an. Gegen Ende des Jahres finden Sie dann die Gestalter, Entwickler und Mitdenker aus der Region in einem frischen Gewand auf www.designmetropoleruhr.de. Unterstützt werden wir dabei von der Bochumer Softwareboutique 9elements. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Reinhild Kuhn und Marc Röbbecke Heimatdesign

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Tentacle Sync / labor b

Mit einer starken Marke im Wettbewerb eine Tentakel-Länge voraus Text: Carmen Radeck

Fotos: labor b, Tentacle Sync

Wie macht man aus einem kleinen, funktionalen Gerät ein Produkt mit Potenzial zum Kultstatus? Den beiden Gründern von Tentacle Sync war von Anfang an klar: Nur mit einer starken Marke kann ihr Timecode-Generator im internationalen Wettbewerb bestehen. Mit der Kombination aus moderner Technologie und emotionalem Branding, das sie zusammen mit dem Dortmunder Designbüro labor b entwickelten, ist das Kölner Startup seinen Mitbewerbern eine gute Tentakel-Länge voraus.

Die Gründer Ulrich Esser und Maximilian Kaiser 02 / 2018 – Design Metropole Ruhr


Tentacle Sync / labor b

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„Davon wollten wir weg und haben uns vor allem überlegt, was man an dem Gerät vereinfachen und was man vor allem auch weglassen kann.“ Esser, selbst IT- und technikbegeistert, bastelte an ersten Prototypen, die die beiden Kameramänner von Freunden und Kollegen testen ließen. Als das Feedback positiv ausfiel, überlegten sie, daraus ein Produkt zu machen, das auch noch für eine andere Zielgruppe interessant sein könnte. Dabei dachten sie vor allem an die Youtuber und semiprofessionellen Filmer, die mit einer oder mehreren Spiegelreflex-Kameras Videos produzieren und die vor allem auf Mobilität setzen.

Der Tentacle Sync Sechs Jahre ist es her, da schickten sich zwei Kölner Kameramänner an, ein Gerät zu revolutionieren, dessen Nutzung nur Profis der Filmbranche vorbehalten war: den Timecode-Generator. Worum geht es? Damit Bild und Ton im fertigen Film synchron aufeinander abgestimmt sind, müssen die Kameras und der Ton während der Produktion die exakt gleichen Zeitinformationen aufzeichnen. Diese Aufgabe übernimmt der Timcode-Generator. Anhand der aufgezeichneten Informationen kann man nachher feststellen, wann welche Kamera lief und dies mit der Tonspur synchronisieren. „Man kann sich den Timecode-Generator ungefähr so vorstellen, wie im Film den Uhrenvergleich vor dem Banküberfall“, sagt Ulrich Esser, einer der beiden Gründer von Tentacle Sync. „Alle Uhren müssen auf exakt die gleiche Zeit eingestellt werden, damit jeder zur richtigen Zeit das richtige macht.“ Wie sein Kompagnon Maximilian Kaiser arbeitet Esser seit vielen Jahren als Kameramann für unterschiedlichste Filmproduktionen. Kennengelernt

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haben sich die beiden schon während ihres Design-Studiums an der Fachhochschule Dortmund. Auch wenn die Synchronität zwischen Bild und Ton hauptsächlich in der Verantwortung der Tonleute liegt, kennen Esser und Kaiser die Problematik bei der Arbeit mit dem bisherigen Gerät. „Die Timecode-Generatoren, die man vorher vor allem in Spielfilmen einsetzte, waren sackschwer, kompliziert zu bedienen und sehr teuer“, sagt Esser. Die Idee, ein kleineres und leichteres Gerät zu entwickeln, hatte Maximilian Kaiser, als er bei einer Produktion nicht nur für die Kamera, sondern auch für Ton und Schnitt verantwortlich war. Zur technischen Umsetzung holte er Ulrich Esser mit ins Boot.

„Professionell war bisher immer gleichbedeutend mit schwer und kompliziert“, sagt Esser.

„Wir wollten ein Gerät bauen, das einen modernen Ansatz hat, das dem Zeitgeist entspricht und das die Leute gerne nutzen. Es sollte klein und mobil, intuitiv zu bedienen und für jeden erschwinglich sein.“ Für die weitere, professionelle Ausarbeitung des Geräts zogen Esser und Kaiser einen Produktdesigner hinzu. Parallel dazu entwickelte Esser die passende Software, die die Auswertung der Daten und tatsächliche Synchronisierung so einfach wie möglich machen sollte. Ein Novum in der Branche. „Mit unserem Produkt denken wir den Synchronisierungsprozess als Ganzes. Deshalb machen wir Hardware mit der passenden Software“, sagt Esser. „Wir wollten alte Zöpfe abschneiden und ein Produkt schaffen, das vor allem auch die kommenden Generationen nutzen. Die erwarten ganz selbstverständlich, dass man die Hardware ans Smartphone oder den Laptop anschließen kann, um dort im Prozess weiterzuarbeiten.“ Dieser Fokus auf die mobile, tech- und internetaffine Zielgruppe schloss auch ein entsprechendes Design mit ein, nicht nur was das Produkt angeht, sondern vor allem auch die Marke. „Es reicht nicht mehr, dass das Produkt gut ist, es muss auch stylisch sein und eine Marke entwickeln, mit der sich der Nut-


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Tentacle Sync / labor b

„Uns war wichtig, dass der Tintenfisch nicht zu verspielt rüberkommt. Er sollte zwar emotional sein, aber auch Professionalität signalisieren”, sagt Esser.

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Tentacle Sync / labor b

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zer identifiziert. Deswegen war uns von Anfang an ein professionelles Corporate Design wichtig.“ Im April 2014, ein halbes Jahr vor der CrowdfundingKampagne, die das Gründerteam dazu nutzen wollte, die erste Charge zu produzieren, setzte Ulrich Esser alles auf eine Karte und pitchte die Idee vor Simon Busse vom Dortmunder Designbüro labor b - wohl wissend, dass das vorhandene Kapital für die Arbeit eines professionellen Designteams nicht reicht. Die beiden kannten sich von einem gemeinsamen Auftrag. Neben dem Prototypen hatte Esser zudem den Namen „Tentacle“ im Gepäck und einen kleinen Tintenfisch als erste Logo-Idee.

wickelte labor b erste konzeptionelle und gestalterische Ansätze zu Logo, Schrift, Farbe und Formen und präsentierte einige Entwürfe. Zu überlegen war unter anderem, ob eine Wort- oder eine Bildmarke geschaffen werden sollte. Maßgeblich für diese Entscheidung war die primäre Zielgruppe, die es zu erobern galt. Gingen Tentacle Sync zunächst hauptsächlich von Nutzern digitaler Spiegelreflex-Kameras und semiprofessionellen Kameraleuten aus, verlagerte sich der Fokus nach Recherchen von labor b zu Technologie, Mitbewerbern, Markt und der Vorgeschichte des Produktes auf die Community der Ton-Profis.

Simon Busse sagte zu. „Zum einen fand ich die Produktidee überzeugend, zum anderen hat mich die Sache mit dem Crowdfunding gereizt. Solch eine spezielle Situation mal zu begleiten, war für mich ein spannendes Projekt.“ Nach ersten intensiven Workshops zwischen Startup und Designern ent-

„Für sie wollten wir eine Art Maskottchen schaffen, einen kleinen, freundlichen Helfer“, erklärt Busse.

Wie von Ulrich Esser angedacht, fiel die Wahl auf einen Tintenfisch als Logo. „Uns war wichtig, dass der Tintenfisch nicht zu verspielt rüberkommt. Er sollte zwar emotional sein, aber auch Professionalität signalisieren”, sagt Esser. Hier die richtige Mischung zu finden, darin investierten Startup und Designbüro viel Zeit und Diskussionen. Gelungen ist die Wirkung durch die Gestaltung des Tintenfischs aus geometrischen Strukturen mit großen, den Nutzer anblickenden Augen. „Was als besondere Anforderung bei der Entwicklung des Corporate Designs hinzukam“, ergänzt Simon Busse, „war die Crowdfunding-Kampagne als erster Meilenstein mit der Zielsetzung, viele Leute in kurzer Zeit so zu begeistern, dass sie das Projekt finanziell unterstützen“. 02 / 2018 – Design Metropole Ruhr


Tentacle Sync / labor b

Ein Teil der Geschäftsausstattung

Verpackung für Gerät und Zubehör des Tentacle Sync

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Tentacle Sync / labor b

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Konsistente Gestaltung auf allen Geräten

Der intensive Austausch zwischen Startup und Designbüro hat sich gelohnt: Das Fundingziel von 90.000 Euro wurde nicht nur erreicht, sondern sogar überschritten.

nieren, was uns wichtig ist und worum es uns im Kern geht“, sagt Esser. „Das hat auch für unser Unternehmen noch mal mehr Klarheit geschaffen.“ Nach der erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne setzten die beiden Gründer mit der Markteinführung ihres TimecodeGenerators einen neuen Standard in der Branche. Ton-Profis aus aller Welt nutzen den „Tentacle“ für ihre Arbeit an unterschiedlichsten Filmproduktionen. Inzwischen haben sich auch die Mitbewerber angepasst und bieten Geräte in ähnlicher Größe und Preislage.

Das zahlte sich auch für das Team von labor b aus, die mit dem Auftrag insoweit ins Risiko gingen, als dass ein Teil des Honorars an die in der Kampagne verkauften Geräten gekoppelt war. Ulrich Esser und Maximilian Kaiser profitierten zudem noch auf einer weiteren Ebene von der Zusammenarbeit. „Die gezielten Fragestellungen von labor b bei der Entwicklung des Corporate Designs haben uns noch mal dazu gebracht, zu defi-

Für das Kölner Startup zahlt sich aus, dass sie von Anfang an den Fokus nicht nur auf das Produkt, sondern auch die Markenbildung gesetzt haben. „Das hilft uns jetzt enorm im Wettbewerb“, sagt Ulrich Esser. „Jetzt geht es nicht nur um die Funktion und technische Daten, sondern darum, wer das coolere Produkt hat, mit dem sich die Nutzer wohlfühlen.“

Besonders international sind die Kölner ihren Wettbewerbern eine gute TentakelLänge voraus. Doch auch im neuen Technologien gegenüber eher konservativ eingestellten Deutschland bekommt der kleine Helfer mit dem Tintenfisch-Emblem eine wachsende Fangemeinde„Manchmal wundere ich mich über das emotionale Feedback unserer Kunden“, schmunzelt Ulrich Esser. „Eigentlich ist es ja nur ein Timecode-Generator, für manche ist es aber mehr.“

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WERDMARKE! WERTMARKE!

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KoeperHerfurth / raumideen

KoeperHerfurth und raumideen GEMEINSAM WACHSEN

Interview: Bettina Brakelmann Fotos: Julia Sellmann, Juliander Enßle

Website Story

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KoeperHerfurth / raumideen

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Schaufenster

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KoeperHerfurth//Raumideen raumideen KoeperHerfurth

Einladungskarten

Hier kommt zusammen, was zusammen gehÜrt: einer, 02 / 2018 – Design Metropole Ruhr


KoeperHerfurth / raumideen

der Wohndesign verkauft, und zwei, die mit Leidenschaft passgenaues Design für Unternehmen entwickeln. Christoph Oberste hat mit Fabian Koeper und Jonas Herfurth (Designbüro KoeperHerfurth) beste Partner zur Weiterentwicklung der Marke „raumideen“ gefunden.

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Der Reihe nach: Bereits seit 1991 führt Christoph Oberste erfolgreich ein Einrichtungshaus mit angeschlossener Werkstatt in Iserlohn. Vor vier Jahren eröffnete der Sauerländer eine Dependance im Dortmunder Inhouse. Da die Immobilie im letzten Jahr verkauft wurde, suchte Oberste ein neues Domizil und wurde – mit Hilfe der Dortmunder Wirtschaftsförderung – rasch fündig: Seit Dezember 2017 residiert raumideen nun in den historischen Krämer Höfen direkt am Schwanenwall. Ein geräumiger Store im Erdgeschoss und die ehemalige Wagenhalle im Innenhof sind die perfekten Präsentationsflächen für Designmöbel und Accessoires namhafter Markenhersteller wie COR, Interlübke, Cassina, B&B Italia, Knoll International und freifrau sowie für Produkte außergewöhnlicher Newcomer-Label.

raumideen ist weit mehr als ein Einrichtungshaus. Wer Leistungen von raumideen in Anspruch nimmt, profitiert vom Service eines alteingesessenen Unternehmens mit gut funktionierenden Strukturen. In den hauseigenen Werkstätten entstehen neben Produkten für die Raumausstattung auch Sonderanfertigungen – vom Einzelmöbel bis zum kompletten Innenausbau. Als Systempartner sind Schreiner, Polsterer, Parkettund Fliesenleger, Maler, Lackierer, Sanitärfachleute und Elektriker (Stichwort Smart Home) mit im Boot.

Intensiver Dialog Um das hochwertige Einrichtungshaus mit seinem besonderen Konzept an die Öffentlichkeit zu kommunizieren und raumideen als Marke im Dortmunder Raum zu positionieren und zu


KoeperHerfurth / raumideen

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etablieren, machte sich raumideen auf die Suche nach einer passenden Werbeagentur vor Ort. Über persönliche Kontakte sowie die Plattform Design Metropole Ruhr stieß man schließlich auf KoeperHerfurth. „Die beiden waren uns auf Anhieb sympathisch. Außerdem hat uns gefallen, dass es sich bei KoeperHerfurth nicht um eine Werbeagentur im klassischen Sinne handelt, sondern um ein Designbüro – und das passt ja prima zu unserem Konzept, Designmöbel zu vermarkten.“

Kunden werden gezielt persönlich dazu eingeladen.“ Dass dabei besonderer Wert auf Hochwertigkeit bei Design, Papier und Druck gelegt wird, versteht sich von selbst. „Schließlich haben unsere Kunden einen hohen visuellen Qualitätsanspruch, dem wir gerecht werden wollen“, so Christian Oberste. Zusätzlichen inhaltlichen Mehrwert gibt’s für die Empfänger des raumideenNewsletters: ein Interior-Experte liefert ihnen zum Beispiel Tipps zur Farbgestaltung frei Haus.

Sowohl in der Konzeptions- als auch später in der Umsetzungsphase nahm die stetige Kommunikation zwischen Agentur und Unternehmen einen wichtigen Raum ein. „Auch für uns ist dieser gemeinsame Prozess enorm wichtig. Schließlich soll bei dem Auftrag nicht einfach nur Bestehendes ein bisschen aufgehübscht werden. Es geht um die komplette Kommunikationskultur des Unternehmens. Natürlich entwickeln wir dafür ein maßgeschneidertes Corporate Design. Aber wir gehen noch einen Schritt weiter und überlegen, über welche Kanäle und mit welchen Maßnahmen der Kunde seine Zielgruppen wirklich am besten erreicht“, erläutert Fabian Koeper die Herangehensweise seiner Agentur.

Mit Strategie zum Ziel

Spiel mit Licht und Schatten

Broschüre Mit der Bildsprache allein ist es natürlich nicht getan. Fabian Koeper: „Wir planen übers Jahr verteilt Aktionen und Events, mit denen wir die Kunden gezielt ansprechen. Zuletzt hatten wir das Thema „Indian Summer“: Das Angebot war ausgerichtet auf den Herbst, auf warme Farbtöne, und es gab Rabatte auf Sofas und Teppiche. Momentan dreht sich alles um ,Dining & Sleeping‘. Zu den Aktionen haben wir jeweils ein eigenes Visual entwickelt, ein professioneller Interiorstylist sorgt für die passende Gestaltung der Schaufenster, und die

Ein wichtiger Baustein der neuen Kommunikationsstrategie von raumideen ist die spezielle Bildsprache. Während die meisten Einrichtungshäuser in ihrer Außendarstellung auf Fotos der Hersteller zurückgreifen, gehen KoeperHerfurth einen individuelleren Weg. Die Reportage-Fotografin Julia Sellmann setzt die Ausstellungsflächen bei raumideen auf ihre eigene Weise in Szene: ein Spiel mit Licht und Schatten, mit Kontrasten, auch mal mit dunkleren Bereichen, mit einem winzigen Hauch von Dramatik.

Begleitet werden alle Aktionen und Events selbstverständlich auch im Netz. KoeperHerfurth entwickelten dafür nicht nur eine völlig neue Website, sondern auch eine OnlinemarketingStrategie inklusive Bespielung der sozialen Medien sowie der optimalen Nutzung der Suchmaschinen (SEO, Google Adwords). Auch im B2B-Bereich haben sich KoeperHerfurth einiges einfallen lassen: Um beispielsweise Architekten, Bauunternehmer, Hotels oder Praxen adäquat zu bedienen, entsteht ein hochwertiger Folder, der die besonderen Leistungen des Hauses raumideen vorstellt. Neben der Möblierung sind für diese Klientel der Rundum-Service in Sachen Innenausbau und Raumausstattung sowie die koordinierten Leistungen der diversen Systempartner besonders attraktiv. „raumideen übernimmt auf Wunsch die komplette Projektleitung und steuert alle Gewerke aus einer Hand“, erklärt Christian Oberste. Die Grundzüge dieser komplexen Marketingstrategie, die weit über reine Designleistungen hinausgeht, entstanden im kreativen, konstruktiven Dialog zwischen KoeperHerfurth und raumideen. Beide streben eine langfristige Zusammenarbeit an. „Wir lernen und wachsen gemeinsam“, bringt Fabian Koeper das Wesen dieser Kooperation auf den Punkt.

Broschüre B2B 02 / 2018 – Design Metropole Ruhr


Rubrik

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Was macht Digitalisierung mit Deinem Unternehmen? Finde es heraus.

Komm spielen. Reagiere auf Trends. Entwickle innovative Geschäftsmodelle. Entwirf verschiedene Szenarien. Lerne geschickt mit Spontanität umzugehen. Spiele Deine Digitalisierung. Mit uns.

Du. Ding. Digitalisierung. Das analoge Gedankenspiel. Design Metropole Ruhr – 02 / 2018

theblackframe.com


Interview Simon Hombücher

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Einblicke in die Innovationsfabrik Interview mit Simon Hombücher von der Innovationsfabrik der Universität Duisburg-Essen.

Interview: Carmen Radeck Fotos: IDE-UDE 02 / 2018 – Design Metropole Ruhr


Interview Simon Hombücher

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Simon Hombücher ist nicht nur Gründungscoach und Berater für das Förderprogramm Exist an der Universität Duisburg-Essen. Als langjähriger Leiter und Begleiter der an der Uni angebotenen Innovationswerkstätten plädiert der studierte Industrie-Designer leidenschaftlich dafür, mehr Designer in Startups zu bringen. Wie Startup-Teams von Designern profitieren können, darüber haben wir mit ihm im Interview gesprochen.

Drohne zum Transport von Blutkonserven und Organen

Wie bist Du als Industrial Designer zu den Themen Startups und Innovation an der Uni DuisburgEssen gekommen?

war ich dann auch an Projekten der deutsch-niederländischen StartupFörderung beteiligt. Beim Thema Startups bin ich geblieben, sei es mit

Ich habe mich während meines DesignStudiums an der Uni Duisburg-Essen schon früh für Kreativ-Methoden wie Design Thinking interessiert und war auch für ein Auslandssemester in Graz, wo ich mit der InnovationsmanagementSzene in Berührung kam. Das hat mich schon in diese Richtung gelenkt.

Welche Idee steckt hinter der Innovationsfabrik? Hinter der Innovationsfabrik steckt der Ansatz, Industrial Designer einzusetzen, um Ideen von Startups zu inkubieren. Dazu bieten wir Studierenden oder Wissenschaftlern verschiedene Innovationswerkstätten an.

Dabei habe ich entdeckt, dass man in diesem Bereich als Designer ganz viel machen kann, einfach aus der Motivation heraus, kreativ zu denken und zu arbeiten. Diese kreativen Aspekte des Innovationsmanagements habe ich dann auch weiter vertieft. So bin ich an der Uni Duisburg-Essen zunächst als freier Seminarleiter zu den Innovationswerkstätten gekommen, wo es vor allem um kreative Lösungsfindung geht. Über die Kooperation der Uni mit den niederländischen Hochschulen in Eindhoven, Nijmegen und Wageningen Design Metropole Ruhr – 02 / 2018

Design legt, oder mit dem Projekt InnovationHub, das jetzt im September ausläuft, und aus dem Startups wie beispielsweise Soccerwatch hervorgegangen sind.

Simon Hombücher der Innovationsfabrik, die schon seit 2007 einen Schwerpunkt auf die Zusammenarbeit von Forschung und

Studierende kommen oft im Rahmen ihres Bachelorstudiums, um kreatives Denken und Arbeiten zu lernen, was heute vor allem unter dem Begriff „Design Thinking“ läuft. Später im Masterstudium geht es dann darum, eine eigene Idee umzusetzen oder weiterzuverfolgen, sei es im Bereich Automotive, angewandte Kognitionsund Medienwissenschaften, Elektrotechnik, klassische Ingenieurswissenschaften oder Maschinenbau. Das Schöne an den Werkstätten ist, dass


Interview Simon Hombücher

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Studierende hier fachübergreifend zusammenkommen. Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Design in der Innovationsfabrik? Teams aus der Wissenschaft werden beispielsweise in Perspektivwerkstätten mit kreativen Methoden und Techniken unterstützt, ihre Idee zu generieren und zu inkubieren, und zwar textlich, zweidimensional und dreidimensional mit Infrastrukturen wie dem 3D-Druck. Am Campus Duisburg haben wir einen Schwerpunkt in industriellem 3D-Druck. Das heißt, dass wir in den Innovationswerkstätten mittels Prototyping Ideen sichtbar machen können. Das Team der Nemos GmbH beispielsweise hat eine Wellenenergieanlage entwickelt.

Dazu haben wir in der Werkstatt einen dreidimensionalen Funktionsprototypen umgesetzt, um Investoren die Technologie dahinter visuell zu verdeutlichen. Du plädierst dafür, dass Startups stärker mit Designern zusammenarbeiten sollten. Welche Kompetenzen bringen Designer mit ins Team?

Einen Designer oder eine Designerin mit an Bord zu haben, bedeutet vor allem die Möglichkeit, über Dinge nachzudenken, über die der Technologe allein nicht nachgedacht hätte, weil er meistens sehr stark im Detail steckt.

Wir stellen immer wieder fest, dass Startups, die Designer mit im Team haben, schon in einer frühen Phase viel klarer in der Entwicklung ihrer Idee sind, einfach weil der Designer die richtigen Fragen stellt, Alternativ-Szenarien sichtbar macht, systemisch arbeitet und dabei hilft, das Alleinstellungsmerkmal herauszuarbeiten und Prozesse zu beschleunigen. Übergreifend kann man sagen, dass der Designer eine Art Störer ist, er ist Katalysator von Lösungsszenarien, er sorgt für die Agilität und den Zielfokus im Startup. Wichtig dabei ist, dass der Designer oder die Designerin nicht als Dienstleister auftritt, sondern fest mit ins Team geht und auch als Gesellschafter beteiligt wird. Warum ist das so wichtig? Als Dienstleister ist der Designer oft nicht nah genug dran und kommt häufig dann erst ins Spiel, wenn es darum geht, das Produkt schön zu machen. Als Teil des Teams kann er sich ganz anders einbringen, kann schon bei der Entwicklung der Idee mitwirken. So muss er sich im Team dann auch definieren und immer wieder klarmachen, welche Lösungen er katalysiert und beschleunigt hat. Das ist manchmal schwierig zu kommunizieren und wird später gern vergessen. Ich rate deshalb immer, den Erfolg an Meilensteine zu knüpfen und auf starke Interaktion und Kommunikation zu setzen.

Autonom fahrendes Warndreieck zur Unfallprävention bei Pannen

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COMPUTER GRRLZ > GENDER > TECHNOLOGY > HISTORY 27.10.18–24.02.19 HMKV.DE/ In Koproduktion mit

Gefördert durch die

Partner


Interview Simon Hombücher

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Welche Tipps hast Du für DesignStudenten, die überlegen, in ein Startup einzusteigen? Ich empfehle Designern, Newsletter von Universitäten zu lesen und nach interessanten Forschungsbereichen und -ergebnissen Ausschau zu halten. Dann sollte man gezielt zu Veranstaltungen an Hochschulen und Lehrstühlen gehen, die Leute direkt ansprechen, vorschlagen, mal ein Projekt zu starten oder zu fragen, ob man daraus sein Masterthema machen könnte. Dann legt man gemeinsam Meilensteine fest und probiert einfach mal was aus. Wenn es für beide Seiten passt, könnte der Designer in das Startup-Team einsteigen. Dazu gibt es auch Förderinstrumente, wie Exist. Der klassische Karriereweg eines Designers geht häufig in die Richtung, sich als Dienstleister selbstständig zu machen oder in Agenturen zu arbeiten. Was würde für das Einsteigen in ein Startup sprechen? Es schafft vor allem Zukunftsperspektiven, die gerade vor dem Hintergrund der Digitalisierung opportun sind. Bei der Arbeit in Startups sind vom Designer nicht nur die für Dienstleister typischen Aufgaben wie die Gestaltung von Websites gefragt. Man wird immer auch mit komplementären Kompetenzen und lebenslangem Lernen konfrontiert.

Es ist ein erheblicher Mehrwert, in einem heterogenen Team zu arbeiten und Einblicke in die verschiedensten Bereiche zu bekommen, wie Business Design, Finanzierung, Technologie. So qualifiziere ich mich als Designer jeden Tag on the Job weiter. Das macht den Designer auch für den weiteren Arbeitsmarkt attraktiv. Anstellen lassen kann man sich später ja immer noch. 02 / 2018 – Design Metropole Ruhr


Interview Simon Hombücher

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Hidden Values

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Wie Startups und Designer erfolgreich zusammenarbeiten Text: Carmen Radeck Fotos: Dennis Treu

Startups, zu deren Gründern ein Designer gehört oder die schon in der Frühphase mit einem Designteam zusammenarbeiten, wachsen oftmals schneller und etablieren sich langfristig erfolgreicher am Markt als der Durchschnitt. Das belegen zum einen Studien, zeigen zum anderen aber vor allem auch prominente Beispiele wie AirBnB, Pinterest oder natürlich Apple als Musterbeispiel des Zusammenspiels von Innovation und Design.

Wie Startups und Designer erfolgreich zusammenarbeiten können, darum ging es in „Erfolgreich Beziehungen gestalten“, einer Veranstaltung im Rahmen der Reihe „CREATIVE.spaces exploring Hidden Values“ am 12. September 2018 im Dortmunder Brückcenter. Eingeladen hatte das Netzwerk Heimatdesign / Design Metropole Ruhr in Kooperation mit CREATIVE.NRW Kreativschaffende und Interessierte, um in verschiedenen Workshops Strategien und Lösungsansätze zu erarbeiten, die dabei helfen, unternehmerische Beziehungen zwischen Startups und Designern erfolgreich zu gestalten.

dazu ein Konzept entwickelt, das Gründer Philip Hartmanis den Teilnehmern nun direkt vor Ort in einem der leerstehenden Ladenlokale präsentierte. Nach der Präsentation ging es schließlich ans Eingemachte. Das Plenum teilte sich in drei Gruppen auf, um in parallel laufenden Workshops die unterschiedlichen Beziehungsstadien der Zusammenarbeit zwischen Designern und Startups zu diskutieren, von der Anbahnung über die Zusammenarbeit bis hin zur Pflege und Entwicklung der Beziehung.

Beziehungen anbahnen: Bildet Netzwerke: Dass Beziehungen vor allem aus Netzwerken entstehen und es dementsprechend wichtig ist, solche Netzwerke zu schaffen und zu pflegen, betonten sowohl Jörg Stüdemann, Stadtdirektor und Kulturdezernent der Stadt Dortmund, als auch Claudia Jericho von CREATIVE.NRW, im Begrüßungsteil der Veranstaltung. Ein Ort solche Netzwerke entstehen zu lassen, hätte das Brückcenter werden können. Die Dortmunder Agentur Neovaude hatte

Um Orte, Gelegenheiten und den Prozess des Kennenlernens ging es im ersten Workshop „treffen / anbahnen / kennenlernen“, geleitet von Simon Hombücher, Gründungscoach und Leiter der Innovationsfabrik an der Universität Duisburg-Essen. Hier wurde unter anderem erörtert, wie es gelingt eine angemessene Wertschätzung zu erreichen, darüber, dass der Designer vor allem auch zu der Identitätsbildung des jungen Unternehmens beiträgt.

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Hidden Values

Zusammen arbeiten: Das gegenseitige Wertschätzen und Verständnis war auch Thema in dem Workshop mit Bernd Fesel vom european centre for creative economy (ecce) „verstehen / vertrauen / verbrüdern“. Die Teilnehmer tauschten ihre Best Practices in der Zusammenarbeit mit Kunden aus - gerade was längerfristige Projekte anging. So schilderte beispielsweise eine Designagentur ihre guten Erfahrungen damit, für einen gewissen Zeitraum in den Räumlichkeiten der Kunden zu arbeiten, um deren Abläufe und Unternehmenskultur besser zu verstehen.

Beziehungen pflegen: Wie es gelingt, Beziehungen zwischen Designern und Unternehmen langfristig und für beide Seiten gerecht zu gestalten, darum ging es im dritten Workshop „etablieren / stabilisieren / entwickeln“, der von Martin Kiel von Codecentric AG / the black frame. geleitet wurde. Die Teilnehmer diskutierten, wieviel Vertrag eine Zusammenarbeit braucht. Einigkeit herrschte darüber, dass ein großes

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Vertragswerk schon vor der eigentlichen Zusammenarbeit oftmals ein Kreativitätskiller ist.

Startups und Designer eine Beziehung mit gewissen Herausforderungen: In der abschließenden Podiumsdiskussion wurden von den Workshopleitern die Ergebnisse zusammengetragen und noch einmal über die Herausforderungen der besonderen Beziehungskonstellation zwischen Startups und Designern diskutiert. Hier ging es vor allem darum, wie Kreativschaffende Startups gegenüber auftreten, die Design-Dienstleistungen eher als Nice-to-have ansehen und nicht als wettbewerbsentscheidend.

Heiß diskutiert und genetzwerkt wurde auch über das offizielle Ende des Workshop-Tages hinaus bei Snacks und Getränken.

Weitere Termine zum Thema Hidden Values sind: 6. Dezember / „Werte Wandel Widersprüche Die neuen Gesetze der Innovation" / Düsseldorf 12. Januar / CREATIVE.Spaces exploring Hidden Values: "#MediaCampNRW – Aufmerksamkeit als Währung der Zukunft?" @ MediaLAB.NRW / Oberhausen Weitere Infos: www.creative.nrw.de

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Ruhr:Summit 2018

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Startup-Konferenz RuhrSummit 2018 Text: Carmen Radeck

Fotos: Carmen Radeck, Initiativkreis Ruhr

Mit einem Besucherrekord von mehr als 4.500 Teilnehmern hat der RuhrSummit 2018 die Erwartungen der Veranstalter weit übertroffen.

Expo-Fläche

An zwei Tagen, vom 11. bis 12. Oktober 2018, trafen rund 500 Startups aus fast 50 Nationen auf zahlreiche Vertreter großer und mittelständischer Unternehmen, Investoren sowie Gründungsinitiativen, Organisationen und Hochschulen. Mehr als 140 Speaker, darunter TV-Investor Carsten Maschmeyer oder mymuesli-Gründer Max Wittrock, sorgten ein abwechslungsreiches Themenspektrum in unterschiedlichen Formaten wie Keynotes, Diskussionsrunden, Insight Talks, Deep Dive Sessions und Workshops. „Unser Ziel ist die aktive Verknüpfung von Startups mit etablierten Unternehmen sowie Investoren. Mit Formaten wie der Startup-Expo, dem MatchMaking oder auch dem Corporate Challenge Pitch ist uns das nachhaltig gelungen“, sagt RuhrSummit-Veranstalter Oliver Weimann von der 360 Online Performance Group (360 OPG).

Blick auf eine der Bühnen 02 / 2018 – Design Metropole Ruhr


Ruhr:Summit 2018

Den Abschluss des RuhrSummits 2018 bildete das große Finale des mit 5.000 Euro dotierten Pitch-Wettbewerbs. Dabei machte das Dortmunder Team von MotionMiners das Rennen und setzte sich gegen fünf weitere hochkarätige Jungunternehmen aus Deutschland, Finnland, Bulgarien und Russland durch. Die Siegerehrung schloss auch die diesjährige „Start.up! Germany Tour“ ab. 50 Gründer aus 22 Ländern waren dabei auf Einladung der Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet und der Auslandshandelskammern mehrere Tage zu Gast in der Region.

Events. Shopping. Musik. Kultur. Nightlife. Essen & Trinken.

Sichtbar zu machen, welche Initiativen, Organisationen und Unternehmen an der Entwicklung des Ruhrgebiets als Startup-Hotspot beteiligt sind, bildete einen der Schwerpunkte der diesjährigen Konferenz.

über die Qualität und Quantität der hiesigen Startups ebenso ein Bild machen wie über regionale Schwerpunktthemen wie IT-Security, eHealth oder Industrial Technologies. Neben mehreren Bühnen und Workshops boten die große Ausstellungsfläche sowie verschiedene NetworkingAreale auf dem gesamten Gelände der Bochumer Jahrhunderthalle Gelegenheit für unzählige Gespräche der Teilnehmer. Auch im kommenden Jahr wird es einen RuhrSummit geben. Ort und konkretes Datum im Oktober 2019 werden in Kürze bekannt gegeben.

So präsentierten sich acht Hochschulen der Region mit ihren Gründungsaktivitäten. Zudem konnten sich die Besucher auf einer großen Startup Expo mit 150 ausgestellten Unternehmen

TANZEN?

KONFE KON & RENZ FETTI TALKEN?

Dortmund

BRUECKVIERTEL.DE

Die 360 OPG ist neben dem StartupPortal RuhrGründer.de und dem Wirtschaftsbündnis Initiativkreis Ruhr Initiator der Konferenz.

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02 / 2018 – Design Metropole Ruhr


Termine

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Eine Auswahl von feinen Veranstaltungen: Next Level 2018 Festival for Games 22.11.2018 25.11.2018

6. IHK-Branchentreff

NRW-Forum Ehrenhof 2 40479 Düsseldorf

IHK Münster Sentmaringer Weg 61 48151 Münster

www.next-level.org

www.ihk-nordwestfalen.de

Kreativwirtschaft NRW 30.11.2018

SELECT

FURE Future of Reading Design Conference 30.11.2018 01.12.2018

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Impressum

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Herausgeberin Reinhild Kuhn, r.kuhn@heimatdesign.de Heimatdesign, Leibnizstr. 8a, 44147 Dortmund www.heimatdesign.de

Das Projekt DESIGN METROPOLE RUHR wird durch unsere Supporter und Partner möglich gemacht :

Konzept, Organisation, Marketing, Anzeigen, Vertrieb: Marc Röbbecke, m.roebbecke@heimatdesign.de european centre for creative economy

Chefredaktion Marc Röbbecke, V.i.S.d.P. Leibnizstr. 8a, 44147 Dortmund, 0231 9500328 Art-Direktion NEU - Designbüro

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Druck Bonifatius GmbH Druck - Buch- Verlag Auflage 50.000 Exemplare Ein Nachdruck der Texte und Fotos im Design Metropole Ruhr- Heft – auch im Internet – ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers gestattet.

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PROJEKTE AUSSTELLUNGEN ATELIERS RESIDENCIES KOOPERATIONEN 02 / 2018 – Design Metropole Ruhr


Rubrik

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Design Metropole Ruhr – 02 / 2018


MEDION AG, Am Zehnthof 77, 45307 Essen

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02 / 2018 – Design Metropole Ruhr


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