Theaterzeitung Nr.4 Saison 2016|17

T H E AT E R ZEITUNG

H o m o Fa b e r mp K in d e r d e s O ly er u ri g e n L ie b h a b fe r e d te tz le r De B ro d a s B ro s !

O h A lp e n g lü h n b u rt st a g P ip p i fe ie rt G e

Martin Lindow © Thomas Pritschet

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VORWORT Max Frisch: Homo Faber Max Frisch ist 1921 in Zürich geboren und starb dort im Jahre 1991. Er erreichte mit seinen Theaterstücken «Biedermann und die Brandstifter» oder «Andorra» sowie mit seinen drei grossen Romanen «Stiller», «Homo faber» und «Mein Name sei Gantenbein» ein breites Publikum und holte sich auch auf der internationalen Bühne seine Erfolge. Er veröffentlichte Hörspiele, Erzählungen und Prosatexte sowie mehrere literarische Tagebücher und fesselte das Publikum durch seine philosophischen, politischen und gesellschaftlichen Betrachtungen, meist kritisch formuliert und geprägt von leidenschaftlicher Offenheit.

Ulrich Woelk, 1960 in Berlin geboren, studierte vorerst Astrophysik. Sein erster Roman «Freigang» wurde mit einem Preis ausgezeichnet, andere Romane erschienen, auch Erzählungen, Theaterstücke. Für die Stadt Zürich schrieb er das Stück «In der Nähe der grossen Stadt». Einmalig gelang ihm die Dramaturgie von Frischs Welterfolg «Homo faber» für das Theater Kanton Zürich, das wir in Olten sehen dürfen.

Es ist dies eine berührende Geschichte. Walter Faber ist Ingenieur, seine Weltsicht ist von Nüchternheit und dem technischen Fortschritt geprägt. Er ist ein absoluter Macher und Realist. Umso unglaublicher ist die Geschichte, die sich nun abwickelt. Auf einer Reise mit Unterbrüchen lernt er die 30 Jahre jüngere Sabeth kennen, eine junge Fau, die vorerst gar nicht sein Typ ist, die er wieder hätte vergessen können, wenn das Schicksal nicht anders gespielt hätte. Sie machen zusammen eine Autoreise und kommen sich näher, das Drama mit Eigenschaften griechischer Tragödien nimmt seinen Lauf. Denn es handelt sich um seine Tochter, obwohl er gar nicht gewusst hat, dass er eine Tochter hat, und so bekommt die Beziehung tragische Dimensionen.

In dieser Figur des Faber verabschiedet sich Max Frisch von der kalt denkenden Vernunft, die letztgültige Instanz gesellschaftlich verantwortlichen Handelns. Gerade diese Tatsache macht das Theaterstück so menschlich, so lebendig, so wahr, weil man erkennt, dass der Verstand, das technisch kalte Denken, die Vernunft Grenzen hat, dass in jedem Leben Unvorhergesehenes geschehen kann. Manchmal innerhalb von Augenblicken, und meist kommt in solchen Situationen jede Form von Aufklärung zu spät, das Drama hat schon seinen Anfang genommen und geht bis zum bitteren Ende.

Es liegt viel menschliche Wahrheit in dieser Geschichte, in diesem wundersamen, berührenden Theaterstück. Denn nicht alles lässt sich im Leben berechnen, einteilen und programmieren, auch wenn man in solchen Dingen ein Genie ist, immer besitzen wir Emotionales in uns, das wir erst erkennen, wenn es lebendige Formen angenommen hat und mit uns zu spielen beginnt, obwohl wir überzeugt waren, dass genau das nie eintreffen würde.

Madeleine Schüpfer

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I N H A LT Vorwort 3 Inhalt

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Homo Faber

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Kinder des Olymp

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Der letzte der feurigen Liebhaber

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Brodas Bros

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Backstage 20 Oh AlpenglĂźhn!

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Pippi feiert Geburtstag

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GĂśnnerInnen-Vereinigung 35 Sponsoren und Medienpartner

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Adressen und Ortsplan, Vorschau

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H O M O FA B E R SCHAUSPIEL NACH DEM ROMAN VON MAX FRISCH

Fotos © Toni Suter

Ich habe das Leben meines Kindes ver­ nichtet und ich kann es nicht wiedergut­ machen. Mein Nichtwissenkönnen nützt mir nichts. Ich konnte nicht ahnen, dass das Mädchen meine eigene Tochter ist. Ich war nicht verliebt in das Mädchen, und ich wusste nicht einmal, dass ich ihr Vater bin, dass ich überhaupt ein Kind hatte.

Es war ein unglaublicher Zufall, dass wir ins Gespräch kamen, meine Tochter und ich, und es war auch ein Zufall, dass wir uns allmählich näherkamen, bei der Autoreise durch Südeuropa. Es hätte auch anders kommen können, dass wir einfach anei­ nander vorbeigegangen wären. Schicksal, Fügung? Ich weiss darauf keine Antwort!

In den Worten von Faber erkennt man, dass man trotz scharfem Verstand, kühler Rechnungsart nicht alles im Griff hat, dass es Dinge gibt, die mit einem auf der emo­ tionalen Ebene geschehen, die man nie erwartet hätte, und die gerade dadurch Perspektiven eröffnen, die von prägender, oft vernichtender Kraft sind.

Mit diesem Roman erreichte Max Frisch Weltruhm, und er zeigte auch ein Stück Menschlichkeit, die jeden berührt. Nichts ist in sich abgeschlossen, es gibt keine Re­ geln, kein Intellekt, der ohne Gefühle aus­ kommt, und so erleben wir ein Stück dra­ matische Geschichte, die uns alle berührt und beschäftigt, auch wenn der Bühnen­ vorhang schon lange gefallen ist.

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Do 12. Jan.

19.30 Uhr

Abo B, S, F freier Verkauf Abendkasse Beginn Ende ca.

18.30 Uhr 19.30 Uhr 21.50 Uhr

Preise 50.– / 40.– / 30.– Schüler, Auszubildende und Studierende 50% Ermässigung.

Theater Kanton Zürich

Regie Bühne und Kostüme Sounds und Musik Licht und Video

Rüdiger Burbach Beate Fassnacht Joel Schoch Patrick Hunka

Der junge Walter Faber u.a.

Hanna Landsberg Walter Faber Sabeth u.a.

Herbert Hencke u.a.

Ivy u.a.

Nicolas Batthyany Katharina von Bock Stefan Lahr Anna Schinz Andreas Storm Miriam Wagner

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KINDER DES OLYMP TANZSTÜCK VON FERNANDO MELO NACH DEM FILMKLASSIKER «LES ENFANTS DU PARADIS» VON MARCEL CARNÉ

Fotos: Gregory Batardon

Erzählt wird die Geschichte der Beziehun­ gen einer Frau zu vier Männern im Thea­ termilieu um1835. Der berühmte Choreo­ graf Fernando Melo inszeniert mit seinem Kostüm-und Bühnenbildner Patrick Kin­ month einen circensischen, melancholi­ schen und durchaus humorvollen Abend von einmaliger Eindrücklichkeit.

Sie sind keine Unbekannten, bereits 2014 verführte das Team das Publikum mit ei­ nem virtuosen, originellen Don Juan, der einer Zeitreise in eine barocke Welt gleich­ kam. Auch mit dem neuen Stück dürfen wir uns auf eine aufregende Reise in die Vergangenheit freuen.

Wir befinden uns im Paris des 19. Jahrhun­ derts, im schillernden Milieu der Gaukler, Gauner, Pantomimen und Komödianten.

Vier sehr unterschiedliche Männer begeh­ ren die schöne Garance und versuchen vergeblich, ihr Herz zu gewinnen. Die Angebetete verschwindet in rätselhafter Weise von einem Tag auf den anderen und hinterlässt nichts als Liebeskummer und verzweifelte Liebhaber, die sie nicht vergessen können. Nach Jahren kehrt sie zurück, alte Wunden brechen auf und reis­ sen die gereiften, um einiges gescheiter gewordenen Charaktere zurück in einen Strudel aus Eifersucht, Herzschmerz und

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Sa 14. Jan.

19.30 Uhr

Abo C, F Kein freier Verkauf Besammlung Schützenmatte Abfahrt Beginn Ende ca.

Rückkehr ca.

17.30 Uhr 17.45 Uhr 19.30 Uhr 21.00 Uhr 22.15 Uhr

Besuch im Luzerner Theater Melancholie. Keiner hat in den Jahren irgendetwas dazu gelernt, mit der Tänzerin konfrontiert befinden sie sich wieder im gleichen Dilemma.

Eine Geschichte, die berührt und dem Publikum nahe geht, vor allem weil die tänzerische und musikalische Qualität grossartig ist und jeden mitreisst.

Das Luzerner Sinfonieorchester unter der Leitung von Rolando Garza Rodriguez nimmt das Publikum mit auf die Spuren der Hauptfiguren Baptiste und Garance und wir folgen ihnen in die verzaubernde Welt von Artisten und Bohemiens.

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DER LETZTE DER FEURIGEN LIEBHABER KOMÖDIE VON NEIL SIMON

Fotos © Dietrich Dettmann

Diese Komödie zieht alle feinen Register.

Man erlebt eine Geschichte, die höchst geistreich, verspielt und spitzzüngig dem letzten Liebhaber auf die Spur geht. Bar­ ney Cashmans erotische Erfahrungen be­ schränken sich ausschliesslich auf eine monogame, bislang 23-jährige Ehe mit sei­ ner grundanständigen Highschool-Freun­ din Helma. Jetzt im Alter von 47 Jahren möchte der Familienvater und Besitzer eines New Yorker Fischrestaurants endlich seinen Horizont erweitern und- ist es Torschlusspa­ nik oder männliche Emanzipation? – einmal im Leben etwas Aufregendes erleben. Doch dies ist leichter gesagt als getan!

Da er als Neuling auf dem Schauplatz der Seitensprünge beginnt, wird er mit Dingen

konfrontiert, die ihm völlig ungewohnt sind.

Die Wohnung seiner Mutter wählt er als Be­ gegnungsort für seine erotischen Abenteu­ er. Während die ältere Dame, seine Mutter, für ein paar Stunden ausser Haus weilt, will er in dieser Zeit seinen Abenteuern nach­ gehen. Doch so kompliziert sich die Wahl der Wohnung seiner Mutter für Abenteuer herausstellt, so kompliziert wählt er seine Damen aus. Die forsche, Affären-gestähl­ te Elaine, die neurotische Schauspielerin Bobbi und Helmas abgrundtief deprimierte Freundin Jeanette sind komplizierte Wesen, so dass Barney nicht so recht zum Zuge kommt. Auf jeden Fall erlebt das Publikum einen linkischen, hilflosen Verführungsver­ such nach dem anderen, man müsste heu­

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len, wenn nicht alles so unglaublich amüsant wäre, denn es gibt Dinge im Leben, die kann man nicht einfach plötzlich nachholen, auf keinen Fall einen feurigen Liebhaber, der das Verführerische unter der Haut hat. Die aberwitzigen Dialoge und Situationen sind voller Menschlichkeit, immer gepaart mit einer Prise Tragik, die schlussendlich einer guten Komödie zugrunde liegen muss.

GRIMME-Preisträger Martin Lindow wurde in Olten vor drei Jahren mit der Komödie «Der Vorname» ge­ feiert. Einem breiteren Publikum ist er als Vater Walter der Familie Heins in Fernsehwerbespots der deut­ schen Telekom bekannt.

Martin Lindows Bühnenpartnerin Sabine Kaack ist eine der bekanntesten und meistbeschäftigten deut­ schen TV-Protagonistinnen, eine grandiose Darstel­ lerin, die mit feiner Intensität Komisches herauszu­ spielen versteht. Anna Suttner war am Volkstheater Rotstock eine Grösse, aber auch an anderen Landes­ theatern, und der Regisseur Ulrich Stark erreichte gleich zu Beginn seiner Laufbahn grossartige Aner­ kennung.

Das Oltner Publikum darf sich auf einen köstlichen Komödien-Abend freuen.

Regie Bühne Kostüme

Ulrich Stark Zoltan Labas Claudia Lindow

Barney Cashman Elaine Navazio Bobbi Michele Jeanette Fisher

Martin Lindow (GRIMME-Preisträger) Sabine Kaack Marie Anna Suttner Sabine Kaack

Di, 24. Jan.

19.30 Uhr

Abo C, S, F freier Verkauf Abendkasse Beginn Ende ca.

18.30 Uhr 19.30 Uhr 21.40 Uhr

Preise 50.– / 40.– / 30.– Schüler, Auszubildende und Studierende 50% Ermässigung.

Theater im Rathaus Essen Landgraf

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MUSIK-HIP HOP-BREAKDANCE-SHOW

BRODAS BROS

CONCIERTO CONCEPTO BRODAS BROS, BARCELONA In dieser Aufführung verbinden sich Hip Hop und zeitgenössischer Tanz zu einem ungestümen und dynamischen Ganzen, das die Zuschauer körperlich mitreisst.

Der heutige Hip Hop bricht mit den Ste­ reotypen der Strasse, des Ghettos, er ist inspiriert von Jazz und Blues. Fast barocke Entfaltung von technischer Virtuosität und selbstverständlicher Körperbeherrschung erlebt man. Eine wahre Explosion von Rhythmus, gepaart mit Momenten voller Poesie. So ist «concierto concepto» eine

Tanz- und Musik-Show mit der Ästhetik, Technik und der positiven Energie der Bro­ das Bros. Konzert und Tanz verschmelzen miteinander, zwei Brüder, zwei Schwes­ tern und zwei B-Boys (Breakdancer) spie­ len die Hauptrolle, die Musiker und ihre Instrumente beziehen die tanzenden Personen immer wieder in ihre Abläufe ein (Percussion, Saxophon, Flöte, Cajon, Vocoder, Beatboxing u.a.) Es treffen Funk und Hip Hop auf elektronische und futu­ ristische Musik, klassische Tanzelemente

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Mi 25. Jan.

19.30 Uhr

Abo A, F, Y freier Verkauf Abendkasse Beginn Ende ca.

18.30 Uhr 19.30 Uhr 21.45 Uhr

Preise 60.– / 50.– / 40.– Schüler, Auszubildende und Studierende 50% Ermässigung auf Breakdance- und spanische Steppschritte auf atemberaubende Akrobatik, Komik, Improvisation und perfekte Synchronität. Eine Musikshow der be­ sonderen Klasse!

5 Tänzerinnen und Tänzer, 2 Musiker Pol Fruitos Lluc Fruitos Clara Pons Berta Pons u.a

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B AC K S TAG E

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«EGAL WO WIR SPIELEN, WIR HABEN IMMER UNSERE STUBE DABEI» CORINNE REMUND Noch sind die Zuschauerreihen im Stadttheater Olten leer. Auf der Bühne ist ein vollständiges Wohnzimmer detailgetreu aus dem Jahre 1884 aufgebaut: Accessoires, Dichterbüste, Bücher in edlen Ledereinbänden, schwere Samtvorhänge, Möbel aus dunklem Holz und zartes Porzellan sind Zeugen dieses Jahrhunderts, in dem die Komödie «Der Raub der Sabinerinnen» spielt.

Hoch oben in luftiger Höhe richtet Lichttechniker Erich Vezzaro unter Anleitung des Lichtmeisters der Komödie am Kurfürstendamm Berlin die Scheinwerfer, so dass die Protagonistinnen und Protagonisten während der Aufführung ins rich­ tige Licht gerückt werden. Der Bühnenmeister huscht schnell noch von Ecke zu Ecke, zieht da eine Schraube an, rückt dort einen Stuhl in die

richtige Position und zu guter Letzt hat auch der Staubsauger noch einen kurzen Auftritt.

JEDER HANDGRIFF MUSS SITZEN Währenddessen treffen die Schauspielerinnen und Schauspieler hinter der Bühne nach und nach ein und begeben sich in die Maske, wo sie sich selber schminken oder geschminkt werden.

Die aufwändige Garderobe des 19. Jahrhundert gibt einiges zu tun: Korsetts werden geschnürt, adrette, lange Unterwäsche angezogen und un­ zählige Unterrö­ cke und edle Stoffe darüber geschichtet. Pe­ rücken werden

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« K AT H A R I N A T H A L B A C H V E R K Ö R P E R T D A S L E B E N D I G E T H E AT E R » Thalbach belasse das Stück in seiner Zeit, erklärt Wanka von Mikulicz. Sie spielt das Stubenmädchen Rosa und ist zugleich Regieassistentin. «Bei ihrer Inszenierung geht Thalbach sehr präzise mit der Sprache um. Es herrscht ein grosses Tempo auf der Bühne», so Mikulicz. «Mit ihrem besonderen Humor ver­ steht es Thalbach, ihr Publikum auf eigentümliche Art und Weise zu berühren. Da wird oft gelacht und zwei Sätze weiter ändert sich die Stimmung aufgrund einer ernsten Äusserung», sagt Mikulicz und ergänzt: «Katharina Thalbach verkörpert das lebendige Theater – das ist bei dieser Inszenierung klar ersicht­ lich.» Bevor es losgeht, ist es üblich, mit dem Natel noch ein kleines Video fürs Tagebuch der Truppe zu machen: «Wir fühlen uns wohl hier in Olten und spielen gerne hier – egal, wo wir spielen, wir haben immer unsere Stube dabei», so der Tage­ buchbeitrag vom Stubenmädchen Rosa.

Backstage-Fotos ©André Albrecht

ausgebessert und Haarteile, Hüte und Schleifen geschickt befes­ tigt. Die Hauptdarstellerin und Regisseurin Katharina Thalbach spielt sowohl eine Frauen- als auch eine Männerrolle (Emanuel und Luise Striese). Dabei muss sie sich während der Aufführung umziehen. «Da muss jeder Handgriff sitzen, deshalb haben wir eine kleine Garderobe direkt hinter der Bühne installiert, wo alles, jede Perücke und jedes Kleidungsstück bereit liegt», erklärt die Maskenbildnerin Nina Cesari.

B AC K S TAG E

G E LU N G E N E Ü B E R R A S C H U N G IN DER STERNSCHNUPPE Die Mitglieder des Casal Quartettes sowie Schauspielerin Katja Riemann bestritten bei ih­ rem Gastauftritt in Olten ein ziemlich «sportli­ ches Programm»: Bevor das Ensemble mit der Schubertiade im Stadttheater auftritt, ist sie für das 14. Türchen des kulturellen Adventskalen­ ders «Sternschnuppe» im Kino Capitol verant­ wortlich. Dort spielen sich die versierten Musiker innerhalb einer knappen halben Stunde ein, ab­ solvieren den Soundcheck und warten auf ihren Auftritt. Die Wartezeit wird mit Tee und Schoko­ lade versüsst. Zwischendurch gibt Katja Riemann noch ein Autogramm für die Kassendame.

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CORINNE REMUND

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Backstage-Fotos ©André Albrecht

Backstage-Fotos ©André Albrecht

A U S F LU G N A C H S K A N D I N AV I E N «Wir geben hier eine Kostprobe aus unserem Stück über das sagenhafte Nordland», erklärt Riemann. Allerdings sei auch die Schubertiade ein sehr berührendes Stück. «Es fasziniert mich immer wieder, wie im Freundeskreis von Schubert kommuni­ ziert wurde. Mit wie viel Witz und Geist da an Kunst und Musik gearbeitet wurde», so Riemann. Der Auftritt des deutschen Fernseh- und Filmstars an der Sternschnuppe war ein grosser Genuss und eine gelungene Überraschung!

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GLAMOUR, GAUDI UND GESANG | LUSTSPIEL MIT MUSIK VON MIRKO BOTT MIT CAROLIN FORTENBACHER UND NIK BREIDENBACH

Fotos © Oliver Fantitsch

Ein humorvoll-musikalisches Erlebnis er­ wartet uns, wenn es die stimmstarken Ko­ mödianten Carolin Fortenbacher (in Olten mittlewerweile bestens bekannt) und Nik Breidenbach auf die Alm zieht und die bei­ den ihre Bandbreite von Johann Strauss über Heino und Boy George bis Lady Gaga auffahren!

Ein liebenswerter Musikstar wird verfolgt vom hysterischen Manager, von der Presse und den Produzenten und von ihrem Ehe­ mann, einem Chirurgen, der am liebsten vor jungen Krankenschwestern aufschnei­ det, und der partout nicht in die von ihr

gewünschte Scheidung einwilligen will.

Ein schlichtes Wellnesshotel in den bayeri­ schen Alpen wird zum Zufluchtsort. Doch alles ist ein bisschen anders. Der kleine Gasthof «Resi» ist lediglich eine einfache Kammer, die der Bauer zur Verfügung stellt, das Schlafzimmer seiner jüngst ver­ storbenen Mutter, zu der er immer noch ein geheimnisvolles Verhältnis hat. Trotz anfänglicher Störungen kommen sich die Diva und der Naturbursche bei frischer Bergluft näher. Und wäre das nicht alles schon komisch und turbulent genug, be­ geben sich die beiden Protagonisten dabei

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Fr 27. Jan. Apéro riche Vorstellung

18.00 Uhr 20.00 Uhr

Abo F freier Verkauf Abendkasse Beginn Ende ca.

auf eine musikalische Bergtour, wie sie irrwitziger nicht sein kann – da gibt es Stationen bei Frl. Menkes «Hohe Berge», dem «Frühlingsstimmenwalzer» von Johann Strauss, Gittes «Ich will alles», bei Andrew Lloyd Web­ bers «Mehr will ich nicht von dir», «The time of my life» und dem Alpen-Klassiker «La Montanara» – köstlich!.

Regie Musikalische Leitung Bühnenbild Kostüme

Corny Littmann Robin Kulisch Heiko de Boer, Urmel Meyering Frank Kuder, Bernhard Westermann

18.00 Uhr 20.00 Uhr 22.15 Uhr

Preise Parkett Fr. 90.– inkl. 1 Glas Prosecco und feinen Häppchen (keine Ermässigungen) Balkon nur Vorstellung

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P I P P I F E I E R T G E B U R T S TA G KINDERMUSICAL AB 5 JAHREN | NACH ASTRID LINDGREN

Fotos: Evelyn Wey

Pippi Langstrumpf feiert Geburtstag. Wer kennt sie nicht, diese fantasievolle, leicht verrückte, aber liebenswerte Persönlichkeit, die jeden mitnimmt in eine Welt voller un­ gewohnter Bilder und einen in Atem hält.

Zu diesem Fest sind natürlich ihre Freun­ de Tommy und Annika eingeladen. Zu­ sammen erleben sie Schiffbruch, suchen auf dem Dachboden der Villa Kunterbunt nach Gespenstern und essen weltweit die allerbesten Geburtagskuchen. Natürlich ist Pippi für jede Überraschung ein Garant, es gibt Geschenke, aber nicht nur für das Ge­

burtstagskind, sondern auch für die Gäste.

Doch was wollen die beiden Ganoven Blom und Donner Karlsson, die plötzlich auftauchen? Wollen sie zum Geburtstag gratulieren? Lassen wir uns überraschen, das Böse hockt oft mittendrin im Schönen und Harmonischen, damit wir nicht schläf­ rig werden, sondern uns bewegen, gleich in welche Richtung. Pippi sorgt dafür, dass man irgendwo ankommt, wie und wann ist nicht von Bedeutung, nur der Weg dorthin ist das vergnügliche an der Geschichte.

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So 29. Jan.

14.00 Uhr

Familien-Abo, F freier Verkauf Tageskasse Beginn Ende ca.

13.00 Uhr 14.00 Uhr 15.15 Uhr (keine Pause)

Preise Kinder 18.– Erwachsene 25.– Restkarten Mit diesem Bühnenspektakel erleben Kinder und Er­ wachsene nach der Räuberstochter Ronja einen wun­ derbaren Theaternachmittag, den man nicht so schnell vergessen wird.

Brigitt Maag hat dieses Kindermusical fantasievoll insze­ niert, mit spannenden Bildern, toller Musik und fabelhaf­ ten Darstellern.

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Haben Sie Ferienträume – wir sind für Sie da!

Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Ihren Besuch! Anja Straub, Christine Scherer & Daniel Kiefer DanTours Hübelistrasse 7 4600 Olten olten@dantours.ch 062 212 30 30

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Telefon 062 289 7000 Fax 062 289 7001 info@stadttheater-olten.ch www.stadttheater-olten.ch Öffnungszeiten Mo 13.30 – 17.00 Uhr Di bis Fr 09.00 – 12.00 Uhr

13.30 – 17.00 Uhr

Abendkasse Stadttheater Olten Frohburgstrasse 3, 4600 Olten Telefon 062 289 7006 Geöffnet 1 Stunde vor Aufführungsbeginn

Impressum Herausgegeben von Stadttheater Olten AG Layout: grafikmeier.ch, Olten Druck: Dietschi Print&Design AG, Olten

Internet-Vorverkauf Einzeleintritte www.kulturticket.ch Telefon 0900 585 887 (Mo–Fr, 10.30 –12.30 Uhr, Fr. 1.20/Min.) oder kulturticket.ch – Vorverkaufsstellen

Titelbild: Martin Lindow © Thomas Pritschet

Vorschau Theaterzeitung Nr. 5 2016/17 Do 02. Feb. Kunst Do 09. Feb. Sol Gabetta | Bertrand Chamayou Di 07. März Zorn Mi 15. März Hoffmanns Erzählungen Di 28. März Gershwin Piano Quartet Do 30. März The King's Singers - Sabine Meyer Trio

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Stadttheater Olten AG Frohburgstrasse 1 4601 Olten

19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 18/20 Uhr 19.30 Uhr

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Dieses Inserat ist weder ein Angebot noch eine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien der Swiss Prime Site AG noch ein Prospekt im Sinne des anwendbaren Schweizer Rechts (d.h. Art. 652a oder Art. 1156 OR oder Art. 27 ff. des Kotierungsreglementes der SIX Swiss Exchange). Die bisherige Performance ist kein Indiz für die zukünftige Performance.