Theaterzeitung Nr. 1 Saion 2017|18

T H E AT E R ZEITUNG

B e st o f Sw in g a z ie h t d u rc h m O – e tt le u a P iv ig li a Il B a rb ie re d i S n g sre is e n d e n lu d n a H s e in e To d B e rn d G le m se r O lg a S c h e p s

Helmut Zierl, Stephanie Theiß © Tom Philippi

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VORWORT Kennen Sie das auch? Sie stehen langsam auf, gehen ohne auf Ihr Rechts und Links zu achten im Strom der Menschen in Richtung Ausgang. Schnell holen Sie noch Ihre Jacke und treten nach draussen – erfüllt von einem Wohlgefühl und Zufriedenheit.

Meines Erachtens ist es genau das, dieser Bann der Gefühle, der uns als Geschenk von Schauspielen, Opernvorstellungen oder Konzerten mit auf den Weg gegeben wird, der uns dazu anhält, den Gang ins Stadttheater wieder zu tun.

Es ist ein Gefühl, das schon kurz nach dem letzten Vorhang und noch vor dem End­ applaus eintritt. Es fühlt sich immer etwas anders an und kann in Form von Freude, Erfüllung, genauso gut aber auch in Form von Beklemmung, Scham oder Trauer auf­ treten. Egal ob positiv oder negativ, es ist ein Einfluss, der stark genug ist, sich über uns zu legen und unser Denken womöglich für einige Momente zu lenken – sei das alleine im Bus nach Hause, sei es mit dem Konzertpartner auf dem Weg zum Auto oder im Gespräch mit anderen beim anschliessenden Glas Wein.

Das Gefühl fusst auf dem Moment der Reflexion, als Resultat der eigenen Auseinandersetzung mit dem gerade Gesehenen oder Gehörten. Tritt es ein, wurde die Intention des Verfassers sowie die Arbeit des Regisseurs und der Künstler verstanden. Sie konnten direkt oder indirekt etwas vermitteln – ob es denn das von Ihnen beab­ sichtigte war, bleibt offen. Auch, ob es das sein muss.

Der Auftakt zur neuen Saison im Stadttheater lässt einen richtiggehenden Gefühlsschwall erahnen: Ein Blick ins Programm verrät, dass der Schritt vor die Türe des Stadttheaters ganz unterschiedlich ausfallen wird, zwischen glücklich, aufgedreht und amüsiert bis hin zu niedergeschlagen und resigniert.

Dem Abend mit Olga Scheps am Klavier blicke ich mit besonderer Vorfreude und Neugier entgegen. Alleine die Art des Konzerts lässt die Erinnerung an ein einzigartiges Gefühl aufsteigen: Beim Rezital taucht der Konzertsaal in eine ganz besondere Atmosphäre. Schutzlos sitzt der Musiker mit seinem Instrument alleine auf der Bühne.

Ihm Gegenüber das Publikum, das voller Spannung und Vorfreude auf die Musik bangt. Und dann tränken be­ reits die ersten, gespielten Takte den Saal mit diesem wunderbaren Gefühl der Gemeinschaft und Intimität.

Man fühlt die Besonderheit sich mit dem Rest des Publikums etwas ganz Wunderbares zu teilen und lässt sich von der Anonymität des Rückens in der Reihe vor sich nicht stören. Auch die Musikerin ist Teil dieser Gemein­ schaft, und während man sich im Publikum über die unmittelbare Nähe freut, lenkt sie anmutig und diskret unsere Gefühle.

Ich bin schon jetzt gespannt, ob auch Olga Scheps den Zauber des Rezitals versprüht und uns in ihren Bann zu ziehen vermag. Lassen wir uns darauf ein, von den Gefühlen des Abends geleitet zu werden – um derentwillen wir ja ursprünglich gekommen sind.

Edith Schoger Redaktion Theaterzeitung

RELOUNGE

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I N H A LT Vorwort 3 Best of Swing

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Paulette – Oma zieht durch

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Il Barbiere di Siviglia

18

Tod eines Handlungsreisenden

24

Bernd Glemser

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Olga Scheps

36

GĂśnnerInnen-Vereinigung 41 Sponsoren und Medienpartner

43

Adressen und Ortsplan, Vorschau

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BEST OF SWING

ANDREJ HERMLIN & HIS SWING DANCE ORCHESTRA

Fotos: © hauth

Es ist die Zeit der Lackschuhe, Smokings, Fliegen, massgeschneiderten Hüte, Perlenketten und Abendgarderoben: Die Zeit des Swing versprüht bis heute eine ganz besondere Atmosphäre, ein Gefühl von guter Laune, Zufriedenheit und Gemeinschaft. Nicht umsonst legen Andrej Hermlin & his Swing Dance Orchestra neben der Musik ein spezielles Augenmerk auf ihren Auftritt als Gesamtpaket. Mit passender Garderobe, originalen Instrumenten und ohne Verstärkung (mit Ausnahme des Gesangs) öffnen sie die Türe zurück in das New York der 1930er Jahre.

Es ist die Authentizität, die den Abend unvergesslich macht.

Die Musik Benny Goodmans, Artie Shaws und Glenn Millers trug in den 1930er massgeblich zum Erfolg des Swing bei, dieser neuen Musikrichtung, die zuerst

haupsächlich von Afroamerikanern gespielt wurde und sich aus der Jazz-Bewegung herausbildete. Mit Unterstützung des neuen Formats der Big Band trat der Swing einen Siegeszug durch die Radiosender und Tanzlokale aller Welt an.

Seine Tanzbarkeit, der volle Klang und der unverkennbare Feel-Good-Charakter inspirierten zu neuen Tanzschritten und -bewegungen.

Vom später aufkommenden Rythm and Blues und Rock ’n’ Roll wurde die Erfolgswelle etwas gedämpft, die Popularität des Swing hielt aber an. Man denke dabei z.B. an Robbie Williams, der 2009 ein komplettes Swing-Album veröffentlichte.

Und wer geniesst es nicht, sich von den Melodien mitreissen zu lassen, am besten in einem hübschen Paar Lackschuhe?

Dan Levinson, New York Klarinette

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Andrej Hermlin & his Swing Dance Orchestra

Fr 15. Sept.

Andrej Hermlin wurde 1965 in Berlin als Sohn des Schriftstellers Stephan Hermlin geboren. Als Vierjähriger hörte Andrej Hermlin zum ersten Mal jene Musik, die ihn fortan nicht mehr losliess - amerikanischen Swing aus den 30er Jahren, die Musik Benny Goodmans und Glenn Millers. Im Alter von sieben Jahren erhielt Andrej Hermlin seinen ersten Klavierunterricht.

Den »Stride”- Stil der 30er Jahre, den er noch heute spielt, erlernte Andrej Hermlin in erster Linie autodidaktisch. Er studierte an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. 1986 gründete er die Swing und Dance Band. Er komponierte und textete für sein Orchester, schrieb Filmmusiken und Jingles für Radiosender, organisierte Tourneen seiner Band in die USA, nach Hong Kong und London.

Ende 1995 benannte man sich um: Swing Dance Orchestra hiess die Band fortan. Heute gastieren die Künstler in den angesehensten Konzertsälen Deutschlands und darüber hinaus.

Klavier Gesang Gesang Vokalensemble

Dan Levinson, New York

Klarinette

Best of Glenn Miller Benny Goodman Artie Shaw George Gershwin

Abo F freier Verkauf Abendkasse Beginn Ende ca.

18.30 Uhr 19.30 Uhr 21.45 Uhr

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Dan Levinson, New York Klarinette

Andrej Hermlin, Bandleader Bettina Labeau David Hermlin The Skylarks

19.30 Uhr

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Il Barbiere di Siviglia: Ouvertüre Concertino für Posaune und Orchester op. 4 (1837) Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60

Sinfoniekonzert Christoph Croisé, Violoncello C. Saint-Saëns F. Mendelssohn

Di 27. Juni 2017 19.30 Ildefonsplatz Olten

So 19. Nov. 2017 17.00 Konzertsaal Olten

Cellokonzert Nr. 1 in a-moll op. 33 Sinfonie Nr. 3 a-moll op. 56 "Die Schottische"

Frühlingskonzert

So 25. März 2018 17.00 Ildefonsplatz Olten

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PA U L E T T E – O M A Z I E H T D U R C H KOMÖDIE VON ANNA BECHSTEIN NACH DEM GLEICHNAMIGEN FILM VON JÉRÔME ENRICO Die Handlung spielt in den Banlieues von Paris.

Paulette – das ist doch die Drogenoma! Wie eine ältere Frau dazu kommt?

Früher führte Paulette ein Leben wie viele andere auch. Mit ihrem Mann war sie Eigentümerin eines florierenden Restaurants in einer französischen Vorstadt. Der Tod ihres Mannes bringt Sicherheit und Wohlstand ins Wanken. Das Restaurant muss einem Asiaten verkauft werden, zum Leben bleibt nur die Mindestrente, zu Freunden und der eigenen Tochter besteht eine oberflächliche Beziehung. Paulette ist gefrustet. Allen anderen geht es besser und sowieso sind an der ganzen Misere die Ausländer Schuld.

Sogar den Jugendlichen im Viertel geht es besser, ihnen fehlt es nicht an Wohlstand.

Mit etwas Geschick und Diskretion findet die alte Frau heraus, warum: Das Vermögen der Jugendlichen stammt aus Drogengeschäften – und für Oma Paulette beginnen sich ganz neue Perspektiven zu öffnen…

«Paulette – Oma zieht durch» stützt sich auf den gleichnamigen französischen Film, basierend auf dem Drehbuch von Jérome Enrico (2012). Eine Komödie, die immer wieder an der Oberfläche von Frankreichs politischen und sozialen Problemen kratzt, ohne ihnen aber thematisches Übergewicht

Fotos: © a.gon München

zu verleihen. Viel mehr wird damit gespielt, indem immer wieder inkorrekte, gar bösartige Aussagen fallen. Aber in einer Art und Weise, dass sie, getragen von Humor, schnell überhört werden und Gefahr laufen, in ihrer Brisanz unterzugehen. Es ist dieses Spiel mit Ehrlichkeit und Witz, das der Geschichte ihren ganz eigenen, man möchte fast sagen, französischen Charakter verleiht.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung bezeichnet «Paulette» als eine weitere herzige Sozialkomödie […], in der alle ein bisschen schräg, ein bisschen einsam und verrückt sind und sich […] so lange an ihrer Skurrilität reiben, bis ihnen allen ganz warm geworden ist. Und dem Zuschauer auch.»

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Diana Körner (*1944)

Diana Körner zählt zu den bekanntesten deutschen Film- und Theaterschauspielerinnen. Sie wurde in Wolmersleben (Sachsen-Anhalt) geboren und wuchs in Magdeburg, Berlin, Dortmund, Offenbach und Frankfurt/Main auf. Ihre Ausbildung erhielt sie an der Westfälischen Schauspielschule in Bochum.

Mit den Jahren avancierte das Temperamentsbündel zu einem der vielseitigsten deutschen Stars - sowohl auf der Bühne als auch beim Film und Fernsehen. Sie stand unter anderem auf der Bühne des Schillertheaters in Berlin und des Hamburger Schauspielhauses oder war in Stanley Kubriks Film «Barry Lyndon» an der Seite von Ryan O’Neal zu sehen. Zu ihren Fernseh­ rollen zählen «Liebling Kreuzberg», «Girlfriends», «Unter weissen Segeln», «Der Bulle von Tölz» u.v.m.

Inszenierung Bühnenbild Kostüme

Thomas Donndorf Claudia Weinhart Sybille Gänsslen-Zeit

Paulette Renée Lucienne Agnès | Gemüseverkäuferin | Holländerin Ousmane | Vater Baptiste Rachid | Musiker Idriss | Fred Léo Walter | Taras | Gerichtsvollzieher Vito | Bettler

Diana Körner Anne Stegmann Renate Koehler Sorina Kiefer Hans-Jürgen Helsig Michael Stark Konstantin Gerlach Sandrino Herrklotsch Lutz Bembenneck Johannes Pfeifer

Do 21. Sept.

19.30 Uhr

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IL BARBIERE DI SIVIGLIA OPER VON GIOACCHINO ROSSINI 18. Jahrhundert, Spanien, Sevilla: Der alte Bartolo hat im Sinn, sein Mündel zu heiraten, um so an deren beträchtliches Erbe zu gelangen. Damit er sie nicht an einen jüngeren Nebenbuhler verliert, beschliesst er kurzerhand, sie von der Aussenwelt abzuschirmen und wegzusperren. Graf Almaviva ist längst in Rosina verliebt. Um sicher zu gehen, dass sie sich auch in ihn, nicht etwa in seinen Titel verliebt, nähert sich der Graf seiner Angebeteten unter falschem Namen. Figaro, der örtliche Friseur, steht ihm

dabei mit Rat und Tat zur Seite, damit er in das Haus des alten Bartolo gelangen und seiner Angebeteten eine Liebesbotschaft überbringen kann. Es beginnt ein Spiel aus Maskerade und Verwirrung, ein Wettlauf um Zeit und Geschick – und am Ende siegt die Liebe.

Rossinis unsterblicher «Il Barbiere di Siviglia» basiert auf dem ersten Teil der Beaumarchais-Trilogie und erzählt seinerseits die Vorgeschichte des bereits früher von Mozart vertonten zweiten Teils «Le nozze di Figaro».

Die Uraufführung vom 20. Februar 1816 ging als Katastrophe in die Geschichte ein und brachte Rossini einen spektakulären Misserfolg. Zum einen lag das an etlichen Bühnenpannen (Sänger sollen gestürzt sein, eine Katze soll sich auf die Bühne verirrt haben – zwei Mal). Zum anderen musste sich die Oper von Anfang an mit einem verärgerten Publikum begnügen.

Rossini nahm sich nämlich einem Stoff an, der bereits 30 Jahre zuvor vom dazumal allseits bekannten und verehrten Giovanni Paisiello vertont wurde. Bei der Premiere signalisierten folglich viele seiner Anhänger ihren Missmut mit Buhrufen und Pfiffen.

Wieso aber das Risiko auf sich nehmen und eine bereits erfolgreiche Oper neu

Plakat von Stephan Bundi (Ausschnitt)

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komponieren? Rossini persönlich soll Paisiello einen Brief geschrieben haben, in dem er sich für die Neukomposition entschuldigte, ihm aber behutsam zu verstehen gab, dass sich die Sprache der Musik in den letzten 30 Jahren verändert habe. Als Zeichen des guten Willens nannte Rossini die Oper zuerst Almaviva ossia L’inutile Precautione. Diese neue musikalische Sprache, die Rossini erwähnte, findet sich in der für ihn so typischen Buffatechnik wieder. Er spielt mit einer beweglichen und differenzierten Rhythmik und entwickelt mit deren Hilfe eine musikalische Charakterkomödie voller ironischer Zwischentöne, Farbigkeit und getränkt von subtilem Humor.

Und, schon von der zweiten Aufführung an trat die Oper einen unaufhaltsamen Siegeszug an!

Joël Lauwers Franco Trinca Poppi Ranchetti Valentin Vassilev

Conte Almaviva Bartolo Rosina Figaro Basilio Fiorello / Ufficiale Berta Statisterie

Manuel Núñez Camelino Leonardo Galeazzi Reut Ventorero Geani Brad Boris Petronje Konstantin Nazlamov Orsolya Nyakas Milnea Zaharieva, Adrian Bürgi,

Herrenchor Theater Orchester Biel Solothurn Sinfonie Orchester Biel Solothurn

17.00 Uhr

Abo B, M, F freier Verkauf Abendkasse Werkeinführung Beginn Ende ca.

16.00 Uhr 16.30 Uhr 17.00 Uhr 19.45 Uhr

Preise 70.– / 60.– / 50.– Schüler, Auszubildende und Studierende 50% Ermässigung.

TOBS Theater Orchester Biel Solothurn Koproduktion mit Opéra de Metz

Gioacchino Rossini (wikipedia.org)

Inszenierung Musikalische Leitung Bühnenbild und Kostüme Chorleitung

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TO D E I N E S H A N D LU N G S R E I S E N D E N SCHAUSPIEL VON ARTHUR MILLER Vom Tellerwäscher zum Millionär. Der »American Dream of Life” verspricht einem jeden, unabhängig von Sozialstand und Herkunft, durch harte Arbeit einen höheren Lebensstandard erreichen zu können.

Er gründet auf der Idee der Leistungsgesellschaft, bei welcher der berufliche Erfolg im Mittelpunkt steht.

Willy Loman wird in «Tod eines Handlungsreisenden» mit der erschreckenden Erkenntnis konfrontiert, dass eben dieser Traum zerbrechen kann. Nach Jahrzehnten zermürbenden Berufslebens wird er von seiner Firma als nicht mehr verwendungsfähig entlassen. Fast 36 Jahre war er als Handlungsreisender unterwegs. Wenn er damit auch nicht das grosse Geld ver-

diente, hat es doch immer gereicht für die Familie und die Hypothek des Hauses. Im Alter wird seine Anstellung mehr und mehr zur Qual. Stammkunden gehen verloren, die Autofahrten werden zur Strapaze, der Druck durch die jungen, viel schnelleren Kollegen wächst und Leistung und Erfolg stagnieren. Auch seine Söhne Biff und Happy erfüllen den Traum ihres Vaters nicht, geben sich schon mit wenig zufrieden.

Den Schein nach aussen wahrend, flüchtet Loman aus Angst vor der Realität und einer Konfrontation seines eigenen Scheiterns in eine Traumwelt, in der sich Erinnerung und Wunschdenken immer mehr vermischen. Getrieben von der Angst,

Jean Paul Baeck, Jonas Baeck·© Tom Philippi

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Mi 25. Okt.

nicht nur die eigene Würde, sondern auch diejenige seiner Familie zu verlieren, sieht Loman nur einen Ausweg…

Abo A, S, F freier Verkauf Abendkasse Werkeinführung Beginn Ende ca.

Loman entlarvt den amerikanischen Traum als Trugbild. Trotz Fleiss, Ehrgeiz und viel harter Arbeit, erfährt er nicht den ersehnten Erfolg. Viel mehr gerät er am Ende in eine Abwärtsspirale, die ihn immer weiter nach unten zieht.

Arthur Millers 1949 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Gesellschaftstragödie hat auch heute noch beklemmende Aktualität: In (unseren) Zeiten einer profit­ orientierten Gesellschaft, der steigenden Zahl von Sozialhilfebezügern und der Idee, dass Geld glücklich macht, kann sich das Schicksal des Willy Loman jederzeit bei jedermann wiederholen. Es sind Probleme, die auch in unserem Alltag immer wieder aufblitzen.

Diese Aktualität, die Nähe zum Einzelnen und die er-

Regie

18.30 Uhr 19.00 Uhr 19.30 Uhr 21.40 Uhr

Preise 50.– / 40.– / 30.– Schüler, Auszubildende und Studierende 50% Ermässigung.

Schauspielbühnen Stuttgart Landgraf Weitere Aufführung: Do 26. Okt. Musik & Theater Zofingen

Harald Demmer (Regisseur von „Zweifel“) Oliver Kostecka Monika Seidl

Mit Helmut Zierl in der Titelrolle Stephanie Theiss, Jonas Baeck, Paul Baeck, Martin Molitor, Richard Erben, Frank Voss, Marsha Zimmermann

Helmut Zierl·© Tom Philippi

Helmut Zierl, Stephanie Theiß © Tom Philippi

Bühnenbild Kostüme

19.30 Uhr

schreckende Erkenntnis, wie schnell man selber in dem Teufelskreis gefangen ist, bewegt nicht nur das Publikum von heute sichtlich. Arthur Miller selber berichtet von der Premiere von 1949: «Wie bei manchen späteren Vorstellungen gab es bei der ersten Aufführung nach dem Schlussvorhang keinen Applaus. Als der Vorhang fiel, standen einige auf, zogen ihre Mäntel an und setzten sich wieder, andere, besonders Männer, sassen vorgebeugt und vergruben das Gesicht in den Händen, andere weinten unverhohlen. Eine Ewigkeit schien zu vergehen, ehe jemand daran dachte zu applaudieren, und dann hörte der Beifall nicht mehr auf.»

Helmut Zierl (*1954)

Helmut Zierl, Stephanie Theiß·© Tom Philippi

Von 1972 bis 1975 besuchte Helmut Zierl das Hamburger Schauspielstudio Hildburg Frese. Nach erfolgreichem Abschluss spielte er lange Theater. Er war festes Ensemblemitglied an der Landesbühne Hannover und dem Thalia Theater in Hamburg. Dort arbeitete er mit Regisseuren wie Peter Beauvais, Karl Paryla, Dieter Wedel und Klaus Emmerich zusammen.

Seit 1982 wirkt er hauptsächlich als Fernsehschauspieler. Er spielte Hauptrollen in über 70 Fernsehspielen, darunter auch Literaturverfilmungen von Siegfried Lenz, Eduard von Keyserling und Walter Kempowski.

Er bekam eigene Serien und war Hauptdarsteller der Serien Max Wolkenstein, Rotlicht, Tisch und Bett u.a.

Hinzu kamen Episodenhauptrollen in Serien wie Tatort, Der Alte, Siska, Ein Fall für zwei, etc.

In Kinofilmen wirkte er mit und wurde für diverse Hörspiel- und Hörbuchproduktionen verpflichtet.

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Susanne Bommer – Bild: Elizaveta Porodina

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HEIDELBERGER SINFONIKER BERND GLEMSER, KLAVIER Es ist fast so eine Art «Best of Mozart» mit dem Bernd Glemser und die Heidelberger Sinfoniker auftreten. Von allem ein bisschen und davon das zu dem besten gehörende.

Es sind komplett unterschiedliche Werke, die alle in ihrer Eigenheit brillant sind und in einer Zeitspanne von nur drei Jahren komponiert wurden.

Das Klavierkonzert Nr. 24 (1786) gehört in die Schaffensperiode der zwölf Wiener Konzerte, welche Mozart in Wien für private Zwecke komponierte. Sie sind Teil eines knapp 30 Klavierkonzert-starken Œuvres.

Davon sind lediglich zwei in einer Moll-Ton-

art geschrieben: Nr. 20 und 24 (allgemein finden sich in Mozarts Werken nur sehr wenige Moll-Kompositionen). Beides Werke, die von grösster Intensität und Dramatik zeugen.

Das Klavierkonzert Nr. 24 fällt weiter aus dem Rahmen: Es ist ein, man kann fast sagen, rebellisches Werk, das mit Konventionen der Zeit bricht. Die Wahl einer Grundtonart in Moll ist an und für sich in der Klassik keine Neuheit. Ungewöhnlich ist das Ende. Denn während in der Regel die Moll-Werke in einer glücklichen, erhabenen Stimmung enden – (was Mozart übrigens auch bei seinem anderen Klavierkonzert Nr. 20 in Moll macht) – findet

Bernd Glemser, Foto: Werner Kmetitsch

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Do 26. Okt.

dieses Werk keinen solchen Kompromiss.

Weiter lotet er die Grenzen des Klaviers in der Rolle als Soloinstrument aus. Das eröffnende Allegro beginnt leise und bedrohlich im Orchester, welches das Hauptthema in allen Facetten auskostet. Und das Klavier bleibt während 99 Takten stumm. Erst im Larghetto, so scheint es, wird das Soloinstrument seiner Rolle gerecht und übernimmt die Führung. Musikalisch bewegt sich Mozart weg von der anfänglich düsteren Stimmung und zelebriert den Wohlklang. Nicht für lange. Das finale Rondo kehrt zur Tragik und Dramatik zurück.

Mozart schrieb mit diesem Klavierkonzert Musikgeschichte. Die hier verwendete Dramatik, die Intensität und die Tiefe des Ausdrucks weisen bereits auf das Schaffen Beethovens voraus.

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Johannes Klumpp Bernd Glemser, Klavier

Joseph Martin Kraus(1756 –1792) Aeneas-Ouvertüre Nr.1, c-moll Wolfgang A. Mozart (1756 – 1791) Klavierkonzert Nr. 24, c-moll, KV 491 Allegro | Larghetto | Allegretto *** Wolfgang A. Mozart Don Giovanni-Ouvertüre Sinfonie Nr. 39, Es-Dur, KV 543 Adagio – Allegro | Andante con moto Menuetto. Allegretto | Finale. Allegro

18.30 Uhr 19.30 Uhr 21.30 Uhr

Preise 75.– / 65.– / 55.–

ca. 7’ ca. 30’

ca. 6’ ca. 30’ Helmut Zierl·© Tom Philippi

Leitung Solist

19.30 Uhr

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Nur ein Jahr später, 1787, wurde Mozarts Don Giovanni uraufgeführt. Die Ouvertüre dazu soll er in nur einer einzigen Nacht, der Nacht vor der Premiere, geschrieben haben.

Die zwei ersten Takte gehören mitunter zu den bekanntesten der Musikgeschichte. Sehen Sie nicht auch die Auferstehung des toten Il comendatore aus dem Finale der Oper vor sich, wenn diese Akkorde erklingen?

Schnell ist die düstere Anfangsstimmung vergessen, wenn die Violinen mit den zarten Dur-Phrasen einsetzen. Man glaubt die ganze Oper in der Ouvertüre zu hören, nicht nur den Tod Don Giovannis, sondern auch die Liebessehnsucht Donna Annas, die Bewunderung Leporellos für Don Giovanni, die Hoffnung der von Don Giovanni

längst verlassenen Donna Elvira darauf, dass er sich ändert und zu guter Letzt die Leichtlebigkeit des Liebespaars Zerlinda und Masetto. Die Ouvertüre zeigt uns all dies und warnt schon, bevor die Oper beginnt: Alles wird aufgewirbelt, nichts bleibt, wie es war.

Wenn auch nur 2 Jahre nach dem Klavierkonzert komponiert, entstammt die Sinfonie Nr. 39 doch einer ganz anderen Zeit in Mozarts Leben. 1788 ist er bereits von Geldsorgen und Depressionen geplagt. In der Sinfonie findet sich davon aber nichts. Sie wird immer wieder als glücklich, anmutig und heroisch beschrieben, vom Charakter besonders würdevoll und erhaben.

Die Sinfonie Nr. 39 gehört zu den letzten drei Sinfonien Mozarts, um die sich eine viel

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diskutierte, doch nie beantwortete Frage dreht: Sind die Sinfonien, Nr. 39, 40 und 41 als Trias zu verstehen, als eine gedanklich zusammenhängende Reihe von Werken oder nicht? Es gibt etliche Argumente dafür, zum Beispiel ihr Erscheinungsdatum.

Mozart brachte alle drei Sinfonien in nur acht Wochen zu Papier. Und es gibt diverse Hinweise, die dagegen sprechen. So etwa, dass nichts zu den Umständen der Kompositionen bekannt ist und offen bleibt, wieso und für wen oder welchen Anlass sie komponiert wurden. Die Hintergründe der Kompositionen der drei Sinfonien bleiben unklar – klar ist aber, dass alle drei Sinfonien für sich gesehen Meisterwerke der klassischen Musik sind.

Bernd Glemser (*1962) Bernd Glemser zählt seit Jahren zur Riege international renommierter Pianisten.

Schon in jungen Jahren machte er auf sich aufmerksam, als er buchstäblich alle Preise gewann, die es in der Klavierszene zu gewinnen gab, 17 davon in Folge!

Heute ist er Professor in Würzburg, gibt Meisterkurse und macht mit vielen befreundeten Kollegen Kammermusik.

Heidelberger Sinfoniker Die Heidelberger Sinfoniker debütierten am 1. Januar 1994. Tourneen durch zahlreiche Länder Europas und nach Südamerika begründeten ihren Ruf als eines der führenden «historisch» orientierten Orchester der Gegenwart.

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O LG A S C H E P S KLAVIERREZITAL

Fotos: Olga Scheps © Uwe Arens

Heute nicht mehr üblich, war es früher doch die Regel, dass ein Komponist seine Werke dem Publikum selbst vorstellt, sie als erster dirigierte oder spielte und somit in direktem Kontakt mit dem Publikum stand – und auch ungefilterte Kritik zu seinen Werken erfahren durfte.

Sergei Prokofjews Klaviersonaten brachten regelmässig ein gespaltenes Publikum hervor: Die einen fühlten sich von Prokofjews Musik vor den Kopf gestossen, da er alle Konventionen des Konzerts und des schönen Klangs miss­achtete. Die anderen

gewann er mit der musikalischen Kraft und den leuchtenden Farben seiner Werke und seines Klavierspiels.

Schon im ersten Satz der Sonate Nr. 2 wird klar, was gemeint ist, wenn man als Zuhörer ein halbes Dutzend markante und kontras­ tierende Ideen präsentiert bekommt.

Im 2. Satz, ursprünglich als Übungsaufgabe angedacht, dominieren auf- und absteigende Tonleitern, ein Stilelement, das Prokofjew immer wieder aufgriff.

Im 3. und 4. Satz dieses in seinem Schaf-

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fen eher früh komponierten Werkes sind bereits Anklänge zu Prokofjews späteren Sonaten erkennbar.

Die Klaviersonate Nr. 7 wurde von Swjatoslaw Richter, dem Pianist der Uraufführung mit den folgenden, anschaulichen Worten beschrieben: «Die Sonate versetzt uns sogleich in eine Welt, die ihr Gleichgewicht verloren hat. Es herrscht Unordnung und Ungewissheit. Todbringende Gewalten wüten vor den Augen der Menschen, für die dennoch das, was ihr Leben ausmacht, weiterbesteht. Der Mensch fühlt und liebt nach wie vor. Er existiert mit allen zusammen und protestiert mit allen zusammen, durchlebt bitter das Leid, das alle durchleben. Ein stürmischer, attackierender Lauf voller Willen Franz Schubert (1797–1828) Wanderer-Fantasie op. 15, C-Dur, D760 ca. 20’ Allegro con fuoco ma non troppo | Adagio | Presto | Allegro Erik Satie (1866–1925) Trois Gymnopédies ca. 10’ Nr. 1 Lent et douloreux | Nr. 2 Lent et triste | Nr. 3 Lent et grave Peter Tschaikowski (1840–1893) Nussknacker-Suite op. 71a ca. 15’ Für Klavier bearbeitet von Mikhail Pletnev Marsch | Tanz der Zuckerfee | Tarantella | Intermezzo Trepak (russischer Tanz) | Chinesischer Tanz | Andante maestoso *** Sergei Prokofjew (1891–1953) Klaviersonate Nr. 2 op. 14, d-Moll Allegro, ma non troppo | Scherzo. Allegro marcato Andante | Vivace Klaviersonate Nr. 7 op. 83, B-Dur Allegro inquieto | Andante caloroso | Precipitato

ca. 18’

ca. 18’

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19.30 Uhr

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OLGA SCHEPS KLAVIERREZITAL

zum Siege räumt alles auf seinem Weg beiseite, gewinnt an Gewalt in der Schlacht, erwächst zu gigantischer Kraft, lässt das Leben sich behaupten.»

Schuberts Wanderer-Fantasie schlägt ei­ nen ganz anderen Klang an, ein Werk, mit dem Schubert zu kämpfen hatte. Er hatte ein virtuos anspruchsvolles Stück geschaffen, dem seine kleinen Hände nicht gewachsen waren. Frustriert, seine eigene Musik nicht spielen zu können, soll er nach langem Üben ausgerufen haben, dass doch der Teufel diese Musik spielen soll.

Schubert hatte sein Leben lang mit finanziellen Nöten zu kämpfen. Seine Werke wurden im kleinen Rahmen gespielt, nicht in den grossen Konzertsälen und Mäzene und Auftraggeber fanden sich, im Gegen-

Franz Schubert Erik Satie Peter Tschaikowski Sergei Prokofjew

satz zu Beethovens Umfeld, nur wenige. Als nun ein Amateurmusiker (man erkenne die Ironie zwischen Auftraggeber und technischer Herausforderung!) ein Klavierwerk in Auftrag gab, machte sich Schubert daran, etwas vollkommen Neues zu schaffen und widmete dem Werk seine ganze Aufmerksamkeit. Auch zum Leide vieler seiner Anhänger, denn es wird gesagt, dass mitunter deswegen die Unvollendete eben unvollendet blieb.

Ihren Übernamen erhielt die Fantasie übrigens wegen des im 2. Satz verwendeten Eigenzitats des Liedes «Der Wanderer».

Erik Satie wollte die Virtuosität hinter sich lassen. Sein Credo lag in der Schlichtheit und Einfachheit der Musik. Daraus entstand ein völlig neuer Ton, der sich von der Wie-

Fotos: Olga Scheps © Uwe Arens

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ner Klassik, aber auch von seinen Zeitgenossen komplett unterschied. Satie wollte Musik schreiben, die die Zeit seiner Zuhörer nicht unnötig in Anspruch nimmt.

So entwickelte er die Idee der Hintergrundmusik, der «musique d’ameublement» («Möbelmusik»). Es sollte eine Musik werden, die ohne viel Raffinement und Virtuosität im Raum steht. Wundern Sie sich also nicht, wenn die Klänge vertraut vorkommen – sie dienten in über 100 Filmen als Hintergrundmusik.

Ganz im Gegensatz zum Anspruch der Einfachheit standen übrigens Saties phantasievolle und oft rätselhafte Spielanweisungen. Die «Trois Gymnopédies» zum Beispiel sollen «wie eine Nachtigall mit Zahnschmerzen» gespielt werden.

Olga Scheps (*1986) Olga Scheps begann mit fünf Jahren die ersten Melodien und Stücke zu spielen. Mit 16 Jahren begann sie als Jungstudentin an der Musikhochschule Köln ihr Studium, welches sie 2013 mit Auszeichnung bei Prof. Pavel Gililov abschloss. Er und ihre Eltern – beide ebenfalls Pianisten und Klavierpädagogen – sind bis heute wichtige Ratgeber. Olga Scheps gab ihre ersten Konzerte unter anderem im Rahmen der Preisträgerkonzerte von «Jugend musiziert». Bald debütierte sie beim Klavier-Festival Ruhr, bei dem sie auch bis heute regelmässig und gerne auftritt.

Seit 2009 ist Olga Scheps Exklusivkünstlerin von Sony Classical und spielte vor kurzem ihr bereits siebtes Album ein. Für ihr Album «Chopin» erhielt Olga Scheps einen ECHO Klassik in der Kategorie «Newcomerin des Jahres».

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Internet-Vorverkauf Einzeleintritte www.kulturticket.ch Telefon 0900 585 887 (Mo–Fr, 10.30 –12.30 Uhr, Fr. 1.20/Min.) oder kulturticket.ch – Vorverkaufsstellen

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