Theaterzeitung Nr. 1 2016-17

T H E AT E R ZEITUNG

h e st ra Ir rw is c h & O rc Fre u n d e Z ie m li c h b e st e Ev it a b u rg Ca m e ra ta S a lz ch!

E m il – N o e in is

Kit Armstrong © Neda Navaee

1

16 | 17

3

VORWORT Emil fühlt sich in Basel zu Hause Seit Juli wohnen der berühmte Kabarettist Emil Steinberger mit seiner Frau Niccel in Basel, haben Montreux, New York und Luzern hinter sich gelassen, und Basel mit seinem Baseldytsch, seinen vielschichtigen kulturellen Ereignissen zu ihrem neuen Wohnort gemacht. Sie sind in dieser Stadt sehr heimisch geworden. Basel hat mit seinem Kleintheater Fauteuil einen besonderen Bezug zum Kabarett, zu den wundersamen, witzigen Kleintheaterszenen, die in sich so viel Zündstoff tragen und immer von einem Stück Menschlichkeit geprägt sind. Vielleicht ist es gerade diese Menschlichkeit, die Emil als Künstler, als Mensch auszeichnet.

Lauscht man seinen Darbietungen, seinen Lesungen oder seinem Theaterstück «Emil- No einisch», in dem er in all seine beliebtesten Rollen schlüpft, so erkennt man immer diese hintergründige, liebenswürdige, aber auch kritische Stimme, die den Menschen darstellt, so wie er ist, so wie wir sind. Und durch dieses Eingebundensein bekommen seine kleinen Theaterfragmente Tiefgang und Liebenswürdigkeit. Sie werden für das Publikum zu einem vergnüglichen Unterfangen.

Nicht nur die Art, wie er dies als Kabarettist hinüberbringt, ist umwerfend, sondern auch die inhaltlichen Komponenten, die eigentlich nicht weltbewegend sind und vielleicht gerade dadurch uns alle auf eine höchst lebendige Art faszinieren.

Was ist schon ein Alltag im Leben eines jeden Menschen, oft eine mühsame Plackerei, manchmal spassig und unterhaltsam, sinnlich und vergnüglich, dann wieder beleidigend und deprimierend. All diese feinen Schattierungen sind in Emils Fragmenten auszumachen. Der Mensch, wie er nun mal ist, aber dennoch so, dass er nie vergessen darf, dass man auch über sich selber lachen kann. Humor und Witz, Ironie und Komik beleben unsere dunkleren Seiten und schenken uns wundersame Erlebnisse, so dass es nicht mehr wesentlich ist, in welcher Befindlichkeit man gerade ist. Emil ist ein Zauberkünstler, ein Mensch, der Menschen liebt und deshalb sie auch liebenswert, komisch und hintergründig betrachten kann und darf, denn er schliesst sich als Person nie aus, er ist immer ein Teil davon, und dies macht seinen Auftritt so sympathisch und unvergesslich.

Madeleine Schüpfer

Immer da, wo Zahlen sind.

Erlauben Sie sich eine Auszeit, wir erledigen den Rest.

raiffeisen.ch/olten

Wir machen den Weg frei

5

I N H A LT Vorwort 3 Inhalt

5

Irrwisch & Orchestra

6

Ziemlich beste Freunde

10

Evita 14 Camerata Salzburg

18

Emil – No einisch!

24

GĂśnnerInnen-Vereinigung 33 Sponsoren und Medienpartner

35

Adressen und Ortsplan, Vorschau

38

6

SAISONERÖFFNUNG

IRRWISCH & ORCHESTRA STONE AND A ROSE – A MUSICAL EPOS Was für eine Faszination liegt in der Verbindung zweier ganz unterschiedlicher Klangwelten, wie dies eine Rockband und ein klassisches Orchester sind. Irrwisch & Orchestra gelingt diese Verknüpfung in einmaliger Art und Weise. Das Publikum erlebt ganz unterschiedliche Musikinterpretationen zwischen dem Spannungsfeld von Unendlichkeit (Stone) und der Vergänglichkeit (Rose), die emotionale Befindlichkeiten auslösen, die tief berühren und jeden mitnehmen in eine ganze besondere Welt.

Dies alles zum 40jährigen Bandjubiläum, einer Erfolgsgeschichte, die einmalig ist und unsere Region, die Schweiz, das

Ausland musikalisch bereichert hat und nachvollziehbar macht, wie Kreativität, musikalisches Feeling und Begabung Zeichen setzen können, die jeden berühren und bewegen. Für uns Oltner ist es ein besonderer Genuss, wenn die IrrwischPro­tagonisten mit Steff Bürgi und Chris Bürgi bei uns im Stadttheater zu Gast sind. Es ist nicht selbstverständlich, dass man so viele Jahre als Band überlebt, ständig mit neuen Variationen die Band aktiviert und einen Namen schafft, der Zeichen setzt. Die beiden Musiker kreier­ ten das rockig-sinfonische Epos «Stone and a Rose», das erst kürzlich auf dem Markt erschienen ist und das Publikum auf Anhieb begeisterte.

7

Fr 16. Sept.

Sa 17. Sept.

19.30 Uhr 19.30 Uhr

Abo F, Y freier Verkauf Abendkasse Beginn Ende ca.

18.30 Uhr 19.30 Uhr 21.45 Uhr

Preise 60.– / 50.– / 40.– Schüler, Auszubildende und Studierende 50% Ermässigung.

Man darf sich auf diese besondere Saisoneröffnung freuen, erlebt man doch einen einmaligen Abend voller Spannung und Verzauberung mit einer besonderen Nuance von Vertiefung.

Stone & Rose Orchestra Basel Dirigentin

Maija Breiksa

Musik, Text Steff Bürgi Chris Bürgi

Vocals/Keyboards/Composer Guitars/ Lyrics/Score

Josef Kissling Adrian Wirz Sabine Hasler Andi Hürzeler

Drums Bass Vocals/ Backing Vocals Sax / Percussion/Backing Vocals

and special guests

10

ZIEMLICH BESTE FREUNDE KOMÖDIE NACH DEM GLEICHNAMIGEN FILM VON OLIVIER NAKACHE UND ÉRIC TOLEDANO

Fotos: © Matthias Stutte

«Ziemlich beste Freunde» ist ein höchst amüsanter Zusammenprall der Kulturen bzw. Mentalitäten. Eine emotionsgeladene Geschichte um Liebe, neuen Lebensmut und Freundschaft. Aus dem französischen Überraschungsknüller der Saison 2011/12 hat der Schauspieler, Regisseur und Autor Gunnar Dressler ein berührendes und witziges Theaterstück gemacht, das die tragikomischen Begebenheiten liebevoll darstellt. Der Film, der auch im deutschsprachigen Raum ein Riesenerfolg war, erzählt die Autobiografie des aus adeliger Familie stammenden ehemaligen Geschäftsführers der Champagnergesellschaft Pommery, Philippe Pozzo di Borgo.

Der reiche, vom Hals abwärts gelähmte Philippe hat genug vom scheinheiligen Getue seiner Umgebung. Da es keiner länger bei ihm aushält, ist er wieder auf der Suche nach einem Pfleger. Da erscheint der freche Ex-Häftling Driss, der, um Arbeitslosengeld beziehen zu können, nur die Unterschrift seines Arbeit­ gebers braucht. Doch die Dinge bekommen eine neue Perspektive, der furchtlose Aussenseiter gefällt Philippe und so engagiert er ihn auf Anhieb. Eine gute Entscheidung, denn die beiden ungleichen Männer werden mit der Zeit «ziemlich beste Freunde». Und dies nur, weil Driss mit seiner unkonventionellen Art Philippes steife Befindlichkeit gehö-

11

rig aufmischt. Aber auch Philippe eröffnet dem jungen Mann neue Perspektiven. Eine seltsame Freundschaft nimmt ihren Anfang.

Mi 21. Sept.

Regie führte mit viel Einfühlungsvermögen Gerhard Hess, der auf eine langjährige Erfahrung an verschiedenen Theaterhäusern zurückblicken kann. In den Schauspielern Timothy Peach und Felix Frenken erlebt das Publikum hervorragende Interpreten, die dieses Stück überzeugend herüberbringen. Die Annäherung so verschiedener Charaktere auf der Bühne zu erleben, ist ein einmaliges Abenteuer.

Abendkasse Beginn Ende ca.

Abo A, S, F freier Verkauf

Gunnar Dressler Gerhard Hess Cornelia Brey Udo Becker

Philippe Driss Magali, Prostituierte Eleonore Antoine, Bewerber, Pfleger

Timothy Peach Felix Frenken Sara Spennemann André Lassen

18.30 Uhr 19.30 Uhr 21.45 Uhr

Preise 50.– / 40.– / 30.– Schüler, Auszubildende und Studierende 50% Ermässigung.

1. Inthega-Preis 2015 Thespiskarren

Bühnenfassung Regie Ausstattung Musik

19.30 Uhr

Die Gruppe für ganz harte Fälle

.

Metallbau

.

Betonrückbau

Marco Dätwyler Gruppe AG Industriestrasse 9 CH-5015 Erlinsbach T +41 62 858 98 00 F +41 62 858 98 01 info@mdgruppe.ch mdgruppe.ch

.

Sanitär/Heizung

.

Kanalservice

74814

Damit der Funke überspringt.

Unsere Finanzdienstleistungen sollen sich nicht nur gut anhören, sie sollen sich für Sie auch in jedem Fall lohnen. Daher stimmen wir alle Massnahmen sorgsam auf Ihre Bedürfnisse ab und bieten Ihnen mit unseren innovativen Sicherheitsbausteinen tolle Zugaben.

Baloise Bank SoBa und Basler Versicherungen – ein einmaliges Duo, das Sie begeistern wird.

Wir machen Sie sicherer. www.baloise.ch

Kit Armstrong © Irene Zandel

Baloise Bank SoBa Frohburgstr. 4 4600 Olten

14

E V I TA MUSICAL VON ANDREW LLOYD WEBBER UND TIM RICE

Fotos © Sabine Haymann

Wir erleben Argentinien 1934. Eva Duarte, aus ärmlichen Verhältnissen stammend, zieht als Fünfzehnjährige aus ihrem kleinen Heimatort nach Buenos Aires, wo sie schnell zur populären Sängerin und Schauspielerin wird. Sehr geschickt wählt sie ihre Liebhaber aus, so dass sie Zugang zu den einflussreichen Gesellschaftskreisen findet.

So lernt sie den machtbesessenen Politiker Juan Peron kennen und heiratet ihn, kurz bevor dieser zum Präsidenten gewählt wird. Als First Lady nimmt sie nun massgeblich Einfluss auf die Geschicke ihres Landes. Aber nicht nur im Ausland, auch in der Gesellschaft Argentiniens bleibt sie

umstritten. Doch nur der junge Revolutionär Che scheint die beiden Machtgierigen zu durchschauen.

Um Sympathien zu gewinnen, engagiert sie sich für die Armen und Unterdrückten und wird so zu einem Mythos. Schliesslich will sie als Vizepräsidentin kandidieren, doch sie ist unheilbar krank. Das Leben holt sie ein.

In der Inszenierung von Ulf Dietrich kann man die menschliche Tragödie herausspüren, die schlussendlich den Ton angibt.

Das Publikum erlebt ein fulminantes Tanz­ ensemble und die Musik bietet mitreissende Klänge.

15

Mi 28.Sept.

19.30 Uhr

Abo B, M, F freier Verkauf Abendkasse Beginn Ende ca.

18.30 Uhr 19.30 Uhr 22.00 Uhr

Preise 70.– / 60.– / 50.– Schüler, Auszubildende und Studierende 50% Ermässigung.

Schauspielbühnen in Stuttgart Landgraf

Deutsch von

Michael Kunze

Regie Musikalische Leitung Bühnenbild Kostümbild Choreographie

Ulf Dietrich Niclas Ramdohr Dietmar Tessmann Monika Seidl Dominik Büttner

mit Alina Bier, Lucia Isabel Haas Munoz, Janice Rudelsberger, Bianca Spiegel, Amelie Sturm, Stephanie Theiss, Christian Bindert Chor, Tanzensemble und Orchester

THOMAS MÃœLLER Inhaber/CEO

ALBAN AVDYLI Stv. CEO

MEHR ALS EINE DRUCKEREI

DIETSCHI PRINT&DESIGN AG

T 062 205 75 75

Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten

F 062 205 75 00

www.dietschi-pd.ch

Nussbaum – ein attraktiver Arbeitgeber in der Region 17 Standorte in der ganzen Schweiz, mit dem Herzen in der Region Olten: www.nussbaum.ch

R. Nussbaum AG, 4601 Olten Hersteller Armaturen und Systeme Sanitärtechnik

Arbeitgeber_160x230_4c_ra.indd 1

17.03.16 16:16

18

C A M E R ATA S A L Z B U R G KIT ARMSTRONG, KLAVIER Gegründet 1952 mit Lehrern und Studenten des Salzburger Mozarteums, avancierte die Camerata Salzburg mit Mozart-­ Matineen bald zu einem Herzstück der Salzburger Festspiele. Ins Leben gerufen wurde das Ensemble vom Mitbegründer und Präsidenten der Festspiele, dem Dirigenten, Pädagogen und Musikwissenschaftler Bernhard Paumgartner. Ihm ging es mit der Camerata um die Bewahrung und gleichzeitig um die Belebung eines

klassischen und klassizistischen Musikgeistes und Repertoires. Ein Credo, das bis heute Gültigkeit hat und im Laufe der Jahre um die Pflege von chorisch aufgeführten Kammermusikwerken und die Auseinandersetzung mit Musik des 20.

Jahrhunderts erweitert wurde. Bereits unter der Ägide Paumgartners galt als Ausrichtung des Ensembles, was auch heute eine organisatorische und künstlerische Maxime ist: Musizieren in Eigen­

Camerata Salzburg © Andreas Hechenberger

19

verantwortung mit Gemeinschaftssinn. In der Camerata Salzburg bekam die Form des Kammer­ orchesters eine vorbildhafte Tradition.

Kit Arm­strong, 1992 in Los Angeles geboren, begann bereits fünfjährig mit dem Komponieren und erhielt kurz darauf seinen ersten Klavierunterricht.

Heute konzertiert er in den renommiertesten Konzertsälen der Welt: dem Musikverein Wien, dem Concertgebouw Amsterdam, der Royal Festival Hall London, der Philharmonie Berlin, der Laeisz­ halle Hamburg, der Kölner Philharmonie, der NHK

Mi 26. Okt.

19.30 Uhr

Abo K5, K6, F freier Verkauf Abendkasse Beginn Ende ca.

18.30 Uhr 19.30 Uhr 21.30 Uhr

Preise 75.– / 65.– / 55.– Schüler, Auszubildende und Studierende 50% Ermässigung.

Blumenschmuck: Blumen Frei, Olten

Camerata Salzburg Leitung Solist

Gregory Ahss, Konzertmeister Kit Armstrong, Klavier

Benjamin Britten, 1913 – 1976 Variations on a Theme of Frank Bridge op. 10 (1937) Introduction and Theme | Adagio | Marche | Romance | Aria Italiana | Bourrée classique | Wiener Walzer | Moto perpetuo | Funeral March | Chant | Fugue and Finale

Wolfgang Amadé Mozart, 1756 – 1791 Konzert in F KV 459 (Wien, 11. Dezember 1784) Allegro | Allegretto | Allegro assai

Joseph Haydn, 1732 – 1809 Sinfonie G-Dur Hob. I/92 «Oxford» (1788) Adagio / Allegro spirituoso | Adagio | Menuet / Trio | Finale. Presto

Kit Armstrong © Neda Navaee

Kit Armstrong © Jason Alden

***

20

CAMERATA SALZBURG – KIT ARMSTRONG, KLAVIER Hall Tokio und dem Palais des Beaux-Arts Brüssel. Dabei arbeitet er mit bedeutenden Dirigenten wie Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Manfred Honeck, Kent Nagano, Jonathan Nott, Esa-Pekka Salonen und Robin Ticciati zusammen.

Mit seinen Kompositionen hat sich der vielseitige Künstler bereits einen Namen gemacht. Sechs Mal wurde er von der ASCAP Foundation in New York mit dem Morton Gould Young Composers Award ausgezeichnet. Kompositionsaufträge erhielt er u.a. vom Gewandhaus zu Leipzig und dem Musikkollegium Winterthur. Der

Verein Frankfurter Bachkonzerte bestellte ein Klarinettenkonzert, das Paul Meyer in der Alten Oper Frankfurt mit dem Zürcher Kammerorchester uraufführte. Die Kompositionen von Kit Armstrong werden bei Edition Peters verlegt.

Armstrong studierte am Curtis Institute of Music in Philadelphia und an der Royal Academy of Music in London. Seit seinem siebten Lebensjahr studierte er ausserdem an verschiedenen Universitäten Naturwissenschaften. Ein Mathematikstudium schloss er an der Universität von Paris VI mit einem Master ab.

Für die Variationen op.10 – ein Auftragswerk der Salzburger Festspiele – verwendete der 24-jährige Benjamin Britten (1913 – 1976) ein elegisches Thema aus einem «Idyll für Streichquartett» von Frank Bridge (1879 – 1941) aus dem Jahre 1906. Das entzückende Variationen-Werk geriet Britten zu einem sensiblen musikalischen Portrait seines verehrten Lehrers, dem er auch menschlich sehr nahe stand.

Nach einer kurzen, weit ausschwingenden Einleitung und der Vorstellung des Themas schildert er in zehn – fast nahtlos ineinander übergehenden – Teilen die vielfältigen Charakterzüge Frank Bridge’s:

6. «Seine Begeisterungsfähigkeit» – ein leicht verfremdeter Wiener Walzer 7. «Seine Vitalität» – ein ruheloses Moto Perpetuo 8. « Sein Verständnis» – ein ernster Trauermarsch 9. «Seine Ehrfurcht» – ein besinnliches Lied 10. « Sein Können» – eine kunstvolle Fuge.

Mit dem innigen Bekenntnis «Unsere Liebe» findet das Werk in grosser Harmonie seinen Schluss.

1. «Seine Tiefe» – ein ruhevolles Adagio 2. «Seine Energie» – ein vitaler Marsch 3. «Sein Charme» – eine beschwingte Romanze 4. « Sein Humor» – eine dramatische italienische Arie 5. « Sein Traditionsbewusstsein» – ein strenger, barocker Tanzsatz

Für Wolfgang Amadé Mozarts Klavierkonzert-Schaffen war 1784 das fruchtbarste Jahr: In erstaunlich kurzem Zeitraum entstanden im Frühjahr zunächst die Konzerte KV 449, 450, 451 und 453.

Das Konzert in F KV 459 – zusammen mit dem

Die Variationen erlebten bei den Salzburger Festspielen 1937 unter dem englischen Dirigenten Boyd Neel ihre Uraufführung und wurden für den jungen Komponisten zum ersten internationalen Erfolg.

21

Konzert in B KV 456 gegen Ende des Jahres entstanden – trägt keine Widmung. Der erfolgreiche, umschwärmte Komponist schrieb es offensichtlich «für sich selbst» für eine seiner zahlreichen Akademien und es dürfte zu seinen Lebenszeiten wohl auch nur von ihm gespielt worden sein. Unter den Konzerten der Wiener Zeit ragt es durch seine bezaubernde Lebendigkeit, als auch durch die kunstvolle Instrumenta­ tion und die kontrapunktische Arbeit besonders hervor. Alle drei Sätze zeugen von Mozarts grosser Meisterschaft, wobei die ersten beiden Sätze vom brillanten Rondo mit seinem berühmten Fugato noch übertroffen werden.

Nicht ganz zu Unrecht wurde dieses Konzert auch schon das «Finalkonzert» genannt. Mozart muss es sehr geschätzt haben, denn wahrscheinlich hat er es sogar zusammen mit dem heute als «Krönungs-Konzert» bekannten Konzert in D KV 537 am 15. Oktober 1790 anlässlich der Kai­ serkrönung Leopolds II. in Frankfurt am Main gespielt. Mit der gleichen Berechtigung, mit der das Konzert KV 537 den Titel trägt, dürfte also auch das Konzert in F «Krönungskonzert» genannt werden.

In den Monaten September und Oktober 1788 komponierte Joseph Haydn nicht weniger als drei Sinfonien (Nr. 90, 91 und 92).

Aber es sind nicht mehr die kleinen, suitenähnlichen Gebilde der sechziger Jahre, sondern «richtige» Sinfonien mit thematischen Durchführungen in den Aussensätzen, kunstvollen Modulationen und anspruchsvoller Instrumentation. Jetzt dauerte ein einziger Satz so lange, wie früher alle vier Sätze zusammen gedauert hatten. Das Menuett – ein aristokra­ tischer Tanz – hatte seinen Platz erobert; fein stilisiert mit einem kontrastierenden Trio in der Mitte. Der langsame Satz – an zweiter Stelle – wird immer ausdrucksvoller; wie eine Vorahnung der Romantik.

Während die Nr. 90 ( C-Dur) und die Nr. 91 (Es- Dur) heute – leider! – nur selten auf den Konzertprogrammen erscheinen, erfreut sich die Nr. 92 (G-Dur) grösster Volkstümlichkeit. Sie gehört sicher zu den vollendetsten, aber es gibt kaum eine Erklärung dafür, warum sie im Gegensatz zu den beiden andern Werken, so populär geworden ist.

Obwohl die Sinfonie Nr. 92 bereits im Jahre 1788 komponiert wurde, scheint sie ihre Bekanntheit vor allem der Tatsache zu verdanken, dass Haydn 1791 von der Universität Oxford zum Ehren­ doktor ernannt wurde. Welch aussergewöhn­ liche Ehrung, wenn man an die bescheidene Herkunft, an das Autodidaktentum und an den langen und mühsamen Kampf um Anerkennung des Komponisten denkt! Nun war er der angesehenste Komponist seiner Zeit: Mozart war – im Elend gestorben – tot und Beethoven erst auf dem Weg nach Wien, das zum Ausgangspunkt und Zentrum seines Weltruhms werden sollte.

Als Haydn nach England fuhr, um persönlich Titel und Dokument in Empfang zu nehmen, dirigierte er dieses Werk, dem er noch durch eine erweiterte Instrumentierung mehr Glanz zu geben versuchte. Neben der üblichen Besetzung: Flöte, zwei Oboen, zwei Fagotte, zwei Hörner, Streicher vierstimmig (1. und 2. Geigen, Bratschen und Violoncelli und Kontrabässe gemeinsam), setzte er noch zwei Trompeten und Pauken ein. In dieser neuen Fassung erklang die Oxford-Sinfonie am 7. Juli 1791 im Rahmen eines dreitägigen Festes zu Ehren des berühmten Komponisten zum ersten Mal.

Kurt Heckendorn

Sommerpauschale für erholsame Tage im Engadin 04.06.-08.07.2016 10.09.-16.10.2016

09.07.-09.09.2016

10.06. - 07.07.2017 02.09. - 21.10.2017

08.07.-01.09.2017

Einzelzimmer

1‘110

1‘210

Einzelzimmer See

1‘330

1‘430

Doppelzimmer

1‘130

1‘230

Doppelzimmer Comfort

1‘165

1‘265

Doppelzimmer See

1‘230

1‘330

Doppelzimmer Comfort See

1‘265

1‘365

Preise sind in CHF pro Person und Woche (7 Nächte)

• • • • • • • • • •

7 Übernachtungen von Samstag bis Samstag Frühstücksbuffet und 5-Gang Menü am Abend Freie Benutzung des Wellness-Bereiches Welcome-drink am Sonntagabend «Bye bye Drink» im schönsten Weinkeller weit und breit Gutscheine für diverse Museen, Cafés und Restaurants Unsere Mountain- und E-Bikes stehen zur freien Benutzung Kostenloser Transfer Hotel-Bahnhof und zurück Bergbahnen und öffentlicher Verkehr inklusive Total 38 Inklusivleistungen im und um das Hotel

Wir freuen uns auf Ihren Besuch Ihr Gastgeber Sandro Bernasconi mit Team Hotel Waldhaus am See, Via Dimlej 6, 7500 St. Moritz Tel. +41 81 836 60 00 / Fax +41 81 836 60 60 info@waldhaus-am-see.ch www.waldhaus-am-see.ch

D CLOUENTER C DATA F 80.– H ab C Monat im

SWISS QUALITY BUSINESS CLOUD Cloud-IT-Gesamtlösungen für KMU. Lagern Sie Ihre gesamte IT-Infrastruktur oder Teile davon bedürfnisgerecht in die Cloud aus.

MTF Olten AG | Solothurnerstrasse 259 | CH-4603 Olten T + 41 62 205 97 11 | olten@mtf.ch | www.mtf-ol.ch

druckfile_ins_mtf_cc9.indd 1

SIE BELEUCHTEN

18.04.15 20:53

MIT UNS.

Das Kernkraftwerk Gösgen produziert Strom für 1,5 Millionen Schweizer Haushalte. Besuchen Sie unsere Ausstellung oder machen Sie eine Werksbesichtigung.

Telefon 0800 844 822, www.kkg.ch

kkg_Inserate_A6_quer_RZ.indd 7

01.05.2012 10:43:43

24

EMIL – NO EINISCH! VON UND MIT EMIL STEINBERGER «Emil – No einisch!» zu erleben, ist ein besonderes Vergnügen. In dieser Aussage ist alles enthalten, man darf sie deuten, wie man will. Ich spiele no einisch, und dann habe ich genug, oder vielleicht bedeutet diese Aussage etwas ganz anderes. Bei Emil weiss man das nie so genau.

Emil Steinberger ©André Albrecht

Wir als Publikum erleben an diesem Abend ein Programm, in dem er in all seine berühmten Rollen schlüpfen wird. Seine Emil-Klassiker leben auf und verzaubern für Augenblicke den Theaterraum. Doch auch Aktuelles hat in seinem Programm seinen Platz, Geschichten aus seinem Leben, aus

seinen Büchern, denn Emil ist ein brillanter Erzähler.

Er liebt Geschichten, weil sie das Leben so unterhaltend, so besonders machen. Ob er mit dem Kinderwagen unterwegs ist oder als Polizeihauptmann Schnyder wirkt, immer entdecken wir einen Emil, der fesselt, der witzig und menschlich zugleich ist, Hintergründiges aktiviert, Banales amüsant hervorhebt und dem Leben dadurch einen ungeahnten Zauber gibt. Die kleinen Dinge sind es, die die grossen ausmachen, dies weiss man eigentlich, und nach dieser Aufführung im besonderen Masse.

25

Fr 28. Okt.

19.30 Uhr

Abo F freier Verkauf Abendkasse Beginn Ende ca.

18.30 Uhr 19.30 Uhr 22.15 Uhr

Preise 50.– / 40.– / 30.–

Fotos diese Seite © Niccel Steinberger

Braucht es eigentlich Mut, wenn man älter ist und noch einmal öffentlich wird? Für Emil ist dies keine Frage. Man macht die Dinge, die man kann und liebt, und wenn man keine Lust mehr dazu hat, dann hört man auf.

Schüler, Auszubildende und Studierende 50% Ermässigung.

andreas mĂźller

Neue Allmendstrasse 4 4612 Wangen bei Olten

Tel. 062 212 79 77 Fax 062 213 80 90

info@mueller-umgebungen.ch www.mueller-umgebungen.ch

THE POWER OF OLTEN.

Gheidgraben 4, 4601 Olten, Telefon: 062 205 60 60, kaeser-elektro.ch

Geschäftsräume mit historischer Atmosphäre

WWW.USEGO-AREAL.CH

|

OLTEN

Von 27 m2 bis 366 m2. Oder bis 4‘000 m2!

T +41 62 287 82 88 | sybilla.glutz@wincasa.ch

Die neue E-Klasse Limousine.

Kann die Zukunft sehen. Und sie verändern.

Jetzt Probe fahren

ZWEIGNIEDERLASSUNG AARBURG T 062 787 51 51 · www.merbagretail.ch/aarburg 1603_AAR_Inserat_E_Limousine_133x95_RZ.indd 1

17.03.2016 11:48:30

Kultur- und Tagungs­ zentrum Olten

| Uns geht nie | die Luft aus!

Ihr Meetingpoint im Herzen der Schweiz www.stadttheater-olten.ch

Olten | Brugg | Solothurn | Pratteln www.riggenbach-klima.ch

R e v i s i o n | Tr e u h a n d | S t e u e r n

WIR PRÜFEN, B E R AT E N , G E S TA LT E N .

UND SCHAFFEN T R A N S PA R E N Z .

Solidis Revisions AG

Solidis Treuhand AG

Martin-Disteli-Strasse 9, 4600 Olten

Martin-Disteli-Strasse 9, 4600 Olten

Tel. 062 207 30 40, Fax 062 207 30 49

Tel. 062 287 66 77, Fax 062 287 66 44

revision@solidis.ch, www.solidis.ch

treuhand@solidis.ch, www.solidis.ch

MEMBER A Worldwide Alliance of Independent Accounting Firms

grafik | plakate | werbung

MARKUS FREI KLAVIERBAUER

KLAVIERE FLÜGEL CEMBALI

STIMMUNGEN REPARATUREN KONZERTSERVICE

RÖMERSTRASSE 8 4600 OLTEN 062 212 88 55

w.

t r o t t e r. c h/ shop

ww

Vor dem Theater…

TROTT J E T Z T E R -S H O P O N L IN E

NAHKOMFORTBRILLE Kein Brillenwechsel in Wohn- und Büroräumen

Holen Sie sich unser Brillensortiment nach Hause!

Der neue Brillen-Auswahlshop auf www.trotter.ch /shop

Geniessen Sie eine marktfrische Küche, eine wunderschöne Ambiance und einen freundlichen Service. Theatergäste bedienen wir schon ab 17.30 Uhr und garantieren einen zügigen Service.

Restaurant Salmen Ringstrasse 39 CH-4600 Olten Telefon +41 62 212 22 11 www.salmen-olten.ch

Ihre Partnerin für

Strassenbau – Tiefbau Kanalisationen – Werkleitungen Walzarbeiten – Hausplätze...

STA Strassen- und Tiefbau AG 4600 Olten, Belchenstrasse 3 Tel. 062 205 19 80 Fax 062 205 19 81 E-Mail: sta.olten@martiag.ch

33

GÖNNERINNEN- UND GÖNNERVEREINIGUNG DES STADTTHEATERS OLTEN Liebe Musik- und Theaterfreunde Werden Sie Mitglied der Gönnerinnen- und Gönnervereinigung des Stadttheaters Olten! Sie kommen in den Genuss verschiedener Vorteile: Einzelmitglied: Doppelmitglied/Paare:

ab Fr. 60.– ab Fr. 90.–

Leistungen: n Sie erhalten regelmässig Informationen des Stadttheaters Olten. n Ihre Bestellungen werden bevorzugt behandelt.

Gönnerschaft: Doppelmitglied/Paare:

ab Fr. 200.– ab Fr. 300.–

Leistungen: n Sie erhalten regelmässig Informationen des Stadttheaters Olten. n Ihre Bestellungen werden bevorzugt behandelt. n Sie werden zu einem speziellen Anlass nur für Gönnerinnen und Gönner eingeladen.

Mäzenatsgönner: Doppelmitglied/Paare:

ab Fr. 1000.– ab Fr. 1600.–

Leistungen: n Sie erhalten regelmässig Informationen des Stadttheaters Olten. n Ihre Bestellungen werden bevorzugt behandelt. n Sie werden zu einem speziellen Anlass nur für Gönnerinnen und Gönner eingeladen. n Sie erhalten ein bzw. zwei Abonnements 1. Kat. nach Wahl: 5 Aufführungen in Olten, 1 Auswärtsbesuch

Foto © André Albrecht

35

SPONSOREN UND MEDIENPARTNER

Hauptsponsoren

Sponsoren

Stiftung Medienpartner

CLASSIC

Das Stadttheater Olten wird unterstĂźtzt durch die Stadt Olten und den Kanton Solothurn.

GOLDSTERN - REISEN AG Haslistrasse 72, Postfach 740 4601 Olten Telefon 062 295 11 71 / Fax 062 295 11 79 www.goldstern.ch / Email: info@goldstern.ch

Wir organisieren und fahren ........ Sie geniessen Betriebs- Vereins- Seniorenausfl체ge gestalten wir nach Ihren W체nschen.

14 Pl채tzer Mietbus ab Fr. 110.00 pro Tag mit PW Ausweis (D1) f체r kleine Gruppen.

Verlangen Sie unverbindlich unser Angebot

Kanalisationen – Werkleitungen Walzarbeiten – Hausplätze...

STA Strassen- und Tiefbau AG 4600 Olten, Belchenstrasse 3 Tel. 062 205 19 80 Fax 062 205 19 81 E-Mail: sta.olten@martiag.ch

ANZ_Aarhof_135x52_5.pdf

1

25.04.16

11:21

cafering_ins.stadttheater.indd 1

13.04.15 09:52

Haben Sie Ferienträume – wir sind für Sie da!

Kommen Sie vorbei, wir freuen uns auf Ihren Besuch! Anja Straub, Christine Scherer & Daniel Kiefer DanTours Hübelistrasse 7 4600 Olten olten@dantours.ch 062 212 30 30

Kaffeegenuss mit Kultur. Seit 1931. www.cafering.ch

DanTours Oltnerstrasse 44 5012 Schönenwerd info@dantours.ch 062 849 40 90

38

Stadttheater Olten AG Frohburgstrasse 1 4601 Olten Telefon 062 289 7000 Fax 062 289 7001 info@stadttheater-olten.ch www.stadttheater-olten.ch Öffnungszeiten Mo 13.30 – 17.00 Uhr Di bis Fr 09.00 – 12.00 Uhr

13.30 – 17.00 Uhr

Abendkasse Stadttheater Olten Frohburgstrasse 3, 4600 Olten Telefon 062 289 7006 Geöffnet 1 Stunde vor Aufführungsbeginn

Impressum Herausgegeben von Stadttheater Olten AG Layout: grafikmeier.ch, Olten Druck: Dietschi Print&Design AG, Olten

Internet-Vorverkauf Einzeleintritte www.kulturticket.ch Telefon 0900 585 887 (Mo–Fr, 10.30 –12.30 Uhr, Fr. 1.20/Min.) oder kulturticket.ch – Vorverkaufsstellen

Titelbild: Kit Armstrong © Neda Navaee

Vorschau Theaterzeitung Nr. 2 2016/17 Do 10.11.16 Kammerorchester Basel Alison Balsom, Trompete Fr 11.11.16 Mnozil Brass Yes! Yes! Yes! Do 17.11.16 Radu Lupu Klavierrezital Fr 18.11.16 Don Pasquale Oper von Gaetano Donizetti Mi 23.11.16 Die Blechtrommel Schauspiel nach Günter Grass So 27.11.16 Karneval der Tiere Familienkonzert ab 5 Jahren

P

Frohburgstrasse 1

Bahnhofbrücke

Römerstrasse

P P Altstadt

Alte Brücke

Bahnhof Olten

Baslerstrasse

P

Jurastrasse

19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 19.30 Uhr 15.00 Uhr

AUF UMSCHLAG!

Eisstadion Kleinholz Olten, Fassungsvermögen 6‘270 Zuschauer

Für anspruchsvolle Bauvorhaben Batimo AG Architekten SIA

39

P.P.

4601 Olten Post CH AG

PRIME BUILDINGS. PRIME SITES. PRIME INVESTMENTS. IHRE IMMOBILIENANLAGE Der Name ist Programm: Swiss Prime Site steht für erstklassige Qualität von Immobilien und für ein hochstehendes Immobilienportfolio im Wert von CHF 9.7 Mrd. Mit ihrer Konzentration auf Geschäftsliegenschaften an besten Lagen in der Schweiz und ihren Aktivitäten im Geschäftsfeld Leben und Wohnen im Alter sichert Swiss Prime Site ihren Aktionären attraktive Anlagen, die gerade in turbulenten Zeiten Substanz bewahren und interessante Rendite erzielen.

Swiss Prime Site AG, Frohburgstrasse 1, CH-4601 Olten, Telefon +41 58 317 17 17, www.swiss-prime-site.ch, Valoren-Nr. 803 838.

Dieses Inserat ist weder ein Angebot noch eine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien der Swiss Prime Site AG noch ein Prospekt im Sinne des anwendbaren Schweizer Rechts (d.h. Art. 652a oder Art. 1156 OR oder Art. 27 ff. des Kotierungsreglementes der SIX Swiss Exchange). Die bisherige Performance ist kein Indiz für die zukünftige Performance.