Autofibel September 2017

Autofibel Ein Produkt von

September 2017

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ALTERNATiVEN

HEiMRENNEN

ZEiCHENSPRACHE

Wann kommt der Wasserstoffantrieb?

Was ist so fesselnd an Carrera-Bahnen?

Woher kommen die Verkehrsschilder?

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September

Autofibel

2017

iNHALT 06

Kurz und knapp

Als Erster beim Unfall

Was tun, wenn man zum Unfall kommt? Lang, lang ist's her mit dem Erste-Hilfe-Kurs und damit die Unsicherheit groß. Da hilft nur Eigeninitiative und freiwillig zur Auffrischung, denn letztlich wären wir ja auch froh, wenn wir selbst mal in Not wären und irgendwer könnte sachkundig helfen.

Kann man wissen, muss man nicht - aber wir fanden die Statistiken und Schlagzeilen aus der Autobranche zumindest so interessant, dass wir sie gern mitteilen möchten.

Schilderwerk Beutha

Fotos: shutterstock_Artens, Alexandru Nika, Füschke, Uhlmann, TU Chemnitz, Ford-PR Hinkel-Schollbach, Dostmann,

Wie viele Verkehrsschilder allein an Chemnitzer Straßen und Wegen stehen, wissen wir nicht. Zumindest ist ein Großteil davon aus dem Schilderwerk Beutha, das auch in unserer Stadt produziert.

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Wenn sich Mädels in die Autobranche wagen, dann müssen sie nicht nur technisch was drauf haben, sondern auch gut mit männlichen Kollegen können, denn sie werden sonst einsam sein. Für Sue Fröhlich kein Problem. Im Gegenteil: Sie liebt den Werkstattjob und alte Autos.

Seite 34

Neue Lieblinge

Als ob die ganze Welt nur noch SUVs kauft. Die neuen Modelle der Autohersteller haben zum Großteil den Charme der modernen Offroader, natürlich mit allem Komfort einer Limousine.

Seite 28

Kinder? Die sind nur das Alibi für den sehnlichsten Wunsch der Väter - eine Carrerabahn. Und meist bleibt es nicht beim Einsteigermodell. Seite 26

PLUS:

Ist der Elektromotor nur eine Übergangstechnologie? Experten sagen uneingeschränkt: Ja. Denn es gibt schon jetzt Lösungen für wesentlich komfortablere Antriebe.

Seite 12

Allein unter Männern

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Faszination Carrera

Wasserstoff - Antrieb der Zukunft?

Und den Schulterblick nicht vergessen! Seite 16 Die Straße - weder Spielplatz noch Altersheim Seite 17 Im Zahlendschungel Seite 22 Wie sich ein Berufsbild mit der Autobranche ändert Seite 36 Adressen und Service ab Seite 42

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LiEBE LESERiNNEN, LiEBE LESER Die Rabatte beim Neuwagenkauf sind derzeit auf Rekordhoch, auch dank der Prämien für alte Dieselfahrzeuge. Es lohnt sich also durchaus, die aktuellen Modelle der Autohersteller zu kennen.

Womöglich ist der nächste Liebling darunter. Aber auch im Gebrauchtwagensegment ist derzeit viel zu holen, besonders zur Autobörse im Chemnitz Center, wo vom 11. bis 16. September über 100 Jahres- und Gebrauchtwagen verschiedener Autohäuser der Region zum Einsteigen bereit stehen.

Getreu dem Motto: Warum neue Winterreifen kaufen, wenn es die gleich mit Auto gibt?

Kurzum: Das Thema Auto ist ein Dauerbrenner, dem wir mit dieser Ausgabe mal wieder ausgiebig huldigen. Vom Antrieb der Zukunft bis zur Kunst der Oldtimer-Restaurierung, vom Verkehrsschild bis zum Carrera-Fieber... Chemnitz ist da wirklich ein gutes Pflaster, auf dem sich unzählige Geschichten finden lassen, die es wert sind, erzählt zu werden. Die Automobilstadt eben.

Also wünschen wir jetzt nur noch viel Spaß beim Lesen und allzeit gute Fahrt.

Die Redaktion.

Die Autofibel wurde von der Stadtstreicher GmbH erstellt.

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KURZ &

KNAPP

Damit nicht nur der Dieselskandal die Schlagzeilen beherrscht, hier mal die restlichen Themen rund um die vier Räder – von einem ganz besonderen Jubiläum bis hin zu Tipps beim Gebrauchtwagenkauf.

Ein Kultauto wird elektrisch Auch vor Traditionen macht der Fortschritt nicht halt: Das berühmte Londoner Taxi, das „Black Cab“ wird elektrisch.

Mit einer Mischung aus Elektromotor und einem kleinen Benziner stellt die London EV Company ab Herbst 2017 den LEVC TX5 vor. Circa 112 Kilometer weit kommt man ausschließlich mit Strom.

Schaltet sich der Verbrenner dazu, sind bis zu 644 Kilometer möglich.

Wenn’s staut Dass man eine Rettungsgasse bilden muss, wenn es auf der Autobahn staut, weiß inzwischen hoffentlich jeder. Doch was ist sonst noch erlaubt und verboten?

Auch wenn es noch so heiß ist: Aussteigen ist laut Straßenverkehrsordnung nicht erlaubt, außer zur Sicherung einer Unfallstelle.

Auch im Stau ist Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung verboten, solange der Motor eingeschaltet ist.

Ein Grund zum Feiern?

Rechts vorbeifahren ist erlaubt. Allerdings nur, wenn der Verkehr auf dem linken Streifen steht oder mit maximal 60 km/h fährt. Die Differenzgeschwindigkeit darf nur 20 km/h betragen.

Das Fahreignungsregister kennen viele vor allem unter dem Namen „Verkehrssünderkartei“. In diesem Jahr nun feiert es seinen 60.

Geburtstag. Doch das berühmte Punktesystem ist noch gar nicht so alt. Erst 1974 wurde es eingeführt.

Am 1.1. 2017 waren übrigens 10.099.895 Autofahrer registriert.

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Auch Motorräder dürfen nicht alles. So ist ein Durchschlängeln durch die stehenden Autos nicht erlaubt.

Ernesto Uhlmann, Privat, Kraftfahrt-Bundesamt, London EV Company

Kinder und Tiere sollten bei Wärme nie im Auto allein gelassen werden. Denn schnell entstehen darin extreme Temperaturen. Schon bei einer Außentemperatur von 20 Grad sind im Inneren nach einer Stunde 46 Grad erreicht. Bei 30 Grad außen heizt sich das Auto nach 30 Minuten auf 46 Grad auf und nach einer Stunde auf 56 Grad.

Der ADAC hat getestet: 37 Kindersitze wurden auf Herz und Nieren geprüft. 22 Modelle erhielten die Note „gut“, neun „befriedigend“, zwei „ausreichend“ und vier „mangelhaft“. Wer sich vor dem Kauf über die Sicherheit und Verträglichkeit des neuen Kindersitzes informieren möchte, schaut nach bei www.adac.de/ infotestrat unter „ADAC Kindesitztest“.

Fotos: shutterstock_ Maria Sbytova/ Nejron_Photo/ logoboom/ Artens/ View Apart

Vorsicht Sicherheit bei großer Hitze für kleine Beifahrer

Ein neuer „Alter“ Es darf auch ein Gebrauchter sein? Dann haben wir ein paar Tipps und Tricks, die beim Kauf des neuen Fahrgefährten helfen: Der Vorteil des Kaufs beim Händler ist, dass dieser eine Haftung für Mängel und Garantien bietet. Beim Privatkauf dagegen gibt es meist günstigere Angebote und es kann mehr gehandelt werden.

Ein Blick in die relevanten Dokumente wie TÜV-Gutachten, Rechnungen oder das Wartungsscheckheft verrät Details über das Auto.

Von Vorteil ist es, einen fachkundigen Bekannten mitzubringen, der mögliche Mängel schneller erkennt. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann auch bei TÜV, Dekra oder einer anderen Sachverständigen-Organisation den Wagen überprüfen lassen.

Ungleiche Spaltmaße zwischen Karosserieteilen, Türen oder Motorhaube? Dies könnten Hinweise auf einen vergangenen Unfall sein.

Bei der Probefahrt darf das Fahrzeug auf Herz und Nieren geprüft werden: Abbremsen, Gas geben, schnelle Lastwechsel, enge Kurvenfahrten, Vollbremsung. So wird das Auto für alle Gelegenheiten getestet.

Ärger vermeiden Es ist schon ärgerlich, wenn das Auto überhaupt zur Reparatur muss. Ein Kostenvoranschlag der Werkstatt schützt vor weiteren bösen Überraschungen. Denn dieser darf nicht mehr als 20 Prozent von der Rechnung abweichen. Praktisch ist es auch, mit der Werkstatt eine Rückmeldung zu vereinbaren, wenn weitere defekte Teile entdeckt werden. Erst wenn der Erweiterung des Auftrags zugestimmt wird, geht es weiter.

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ALS ERSTER BEiM UNFALL

K

aum saßen wir, ging’s raus auf den Hof. Insassen eines Pkw retten. Kann doch nicht so schwer sein, einen nach ’nem Unfall aus’m Auto zu holen, denk’ ich noch. Aber man hat’s schon ein bisschen leichter, wenn man den Ratschlägen des Ausbilders folgt. Der Mann erklärt das alles locker, lässt uns dann ausprobieren. Ich bin mitten im Erste-Hil-

©shutterstock.com/ Trish Volt

Kann ja mal vorkommen, dass es direkt vor, neben oder hinter einem kracht... Dann wäre es schon gut, wenn da noch irgendwas aus dem Erste-Hilfe-Kurs im Kopf ist.

Aber wie lang ist der denn her? Autorin Jenny Zichner war mal zur Auffrischung.

Ersthelfer müssen im Schnitt nur die ersten 10 Minuten überbrücken

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fe-Lehrgang beim DRK, der zweite in meinem Leben. Den ersten habe ich vor knapp 30 Jahren absolviert. Und wenn ich ehrlich bin, seitdem nicht mehr darüber nachgedacht, ob mein Wissen für den Ernstfall eigentlich ausreicht.

- Natürlich nicht, merke ich schon nach wenigen Minuten meines aktuellen Kurses. Bloß gut, dass ich bislang nicht in der Situation war, helfen zu müssen. Schließlich wäre es meine gesetzliche Pflicht.

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Junge Eltern sind sehr aufgeschlossen für unsere Kurse „Erste Hilfe am Kind“. Ansonsten sind die Freiwilligen eher überschaubar.

Auch von dem aktuellen Kurs wird nicht alles taufrisch im Gedächtnis bleiben, aber wenn ich heute in die Verlegenheit käme, ich wüsste, was zu tun ist – sicher mit weichen Knien, aber ohne Angst. Angst sei im übrigen der häufigste Grund, warum Menschen anderen nicht ausreichend helfen, erklärt mir Robert Schieck, Leiter des Bildungszentrums beim DRK-Kreisverband Chemnitz. „Die Angst, etwas falsch zu machen, lässt die meisten Leute zögern. Deshalb wird in den Kursen inzwischen auch alles sehr vereinfacht und mit sehr viel Praxis gelehrt. So behalten die Teilnehmer mehr in Erinnerung, weil sie’s mal selbst ausprobiert haben und sie auch nicht wissen müssen, was bei einem Herzstillstand im Körper passiert. Sie müssen nur wissen, was zu tun ist. Zumal die Infrastruktur in der Rettung ja auch sehr viel besser geworden ist, so dass Ersthelfer im Schnitt nur 10 Minuten überbrücken müssen. Da reicht eine vereinfachte stabile Seitenlage. Da reicht eine sterile Wundabdeckung, egal wie die optisch aussieht - es muss kein Kornährenverband sein.

Die Leute müssen einfach wissen, wenn ich zu einem Unfall komme, muss ich den Verletzten ansprechen: Ist der Verunfallte bei Bewusstsein, dann stabile Seitenlage. Atmet er nicht, dann Herzdruckmassage – ohne schwierige

Intervalle. Einfach machen.“ So ähnlich klang das auch bei meinem Ausbilder. „Das einzige, was sie falsch machen können, ist nichts zu tun“, hat er gesagt. Und dass die meisten Unfälle statistisch gesehen immer noch im Haushalt passieren, unser Erste-Hilfe-Wissen deshalb wohl eher auch Angehörigen oder Freunden zu Gute kommt als Fremden. Deshalb reden wir auch über Gegenstände in der Luft- oder Speiseröhre und so weiter... Aber es geht auch darum, wie wir verunglückten Motorradfahrern den Helm abnehmen können, weil sich mit Helm nun mal der Kopf nicht überstrecken lässt und eine Beatmung auch nicht funktioniert. Apropos: Beatmen, erklärt der Ausbilder, sei im Notfall zwar wünschenswert, aber ohne Maske auch ein echt schwieriges Thema. „Schade, dass die Sanikästen fürs Auto keine Masken enthalten“, sagt Robert Schieck. Er selbst hat immer eine dabei, aber klar. Ich selbst würde wohl eher die Variante wählen, die Herzdruckmassage nicht für Atemversuche zu unterbrechen. Wobei man ja nie weiß – geübt haben wir’s erstmal. Und auch den Gebrauch eines Defibrillators haben wir begriffen. Eigentlich eine total simple Sache, aber vor dem Lehrgang hätte ich so ein Ding nie angefasst – aus Unwissenheit. Dabei tauchen sie immer häufiger im öffentlichen Raum auf – in Einkaufszentren, Behörden, Veranstaltungshäusern... Nun ja, es macht also schon Sinn, ab und an auch ein Update in Sachen Erste Hilfe zu bekommen. Betriebliche Ersthelfer müssen das aller zwei Jahre tun. Ansonsten besteht keine Pflicht. Und trotzdem wäre ja jeder froh, wenn ihm im Ernstfall geholfen würde. „Junge Eltern sind sehr aufgeschlossen für unsere Kurse ,Erste Hilfe am Kind’“, sagt Robert Schieck. Ansonsten seien die Freiwilligen eher überschaubar, obwohl die AOKPlus das über ihr Bonusprogramm fördert. Insgesamt 10.000 Ersthelfer werden pro Jahr in den Kursen des DRK-Kreisverbandes ausgebildet, knapp 1500 wegen der Zulassung zum Führerschein, der Rest für die Betriebe. Da ist also noch viel Luft nach oben, zumal Deutschland bei diesem Thema eher zu den nachlässigeren Nationen zählt. Aber bisher sind alle Bemühungen gescheitert, die Notwendigkeit einer regelmäßigen Auffrischung von Erste-Hilfe-Kenntnissen deutlich zu machen.

Allein in Kindergärten und Schulen rücke das Thema zunehmend stärker in den Fokus, beobachtet Robert Schieck. Womöglich wird die nächste Generation dann mal selbstverständlich aller fünf oder zehn Jahre einen Samstag opfern, um wieder fit zu sein für die Hilfe im Notfall. Bis dahin müssen wir hoffen, dass uns besser nichts passiert.

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ANTRIEB DER ZUKUNFT? Sachsen ist das Land der Autobauer. Geht es nach Wissenschaftlern der TU Chemnitz, darf das auch so bleiben – insbesondere mit Blick auf den Antrieb der Zukunft. Die Forscher beschäftigen sich nämlich tagtäglich unter anderem mit der Frage: Was kommt nach dem Verbrennungsmotor? Laut Mitarbeitern der Professur Alternative Fahrzeugantriebe gehört die Zukunft wohl Fahrzeugen mit Brennstoffzellenantrieb auf Wasserstoffbasis. Professur-Leiter Thomas von Unwerth und Karl Lötsch, wissenschaftlicher Mitarbeiter, erklären, mit welcher Technik wir in wenigen Jahrzehnten auf unseren Straßen unterwegs sein könnten.

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anfahren, tanken, bezahlen, weiterdüsen. Wenn wir zum Sprit-Zapfen an die Tankstelle fahren, ist der Vorgang normalerweise in wenigen Minuten abgeschlossen.

Ganz bequem und vor allem relativ

schnell. Jetzt stellen wir uns einmal vor, dieser Zwischenstopp kostet uns bis zu einer Stunde und muss alle paar hundert Kilometer wiederholt werden. Da

ist beispielsweise eine Anreise zum Urlaub an die Ostsee nicht innerhalb von vier bis fünf Stunden erledigt. Kein Wunder, dass viele Autofahrer skeptisch die Entwicklung des batteriebasierten E-Antriebs verfolgen. Anders verhält sich das mit Antrieben, die auf einer Brennstoffzelle aufbauen. „Nach drei Minuten ist der Wasserstoff-Tank wieder gefüllt. Damit können aktuell ganz realistisch 500 bis 600 Kilometer zurückgelegt werden. Das heißt, es lassen sich bereits

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Es lassen sich bereits heute alle Komfortmerkmale eines Verbrennungsmotors mit Wasserstoff abbilden.

shutterstock.com/chombosan

H2 TANK

heute alle Komfortmerkmale eines Verbrennungsmotors mit Wasserstoff abbilden“, weiß Thomas von Unwerth, der seit sieben Jahren an der Professur Alternative Fahrzeugantriebe der TU Chemnitz forscht.

Er klärt zunächst auf: „Fahrzeuge, die mit Wasserstoff angetrieben werden, sind im Grunde auch Elektroautos, zumindest sind sie Hybridfahrzeuge.

Grund: Der Wasserstoff wird in der Brennstoffzelle in Strom umgewandelt, der das Fahrzeug schlussendlich antreibt. Die Energie wird nur in anderer Speicherform geliefert, als es bei batteriebetriebenen E-Autos der Fall ist.“ Das Prinzip: In der Brennstoffzelle wird Sauerstoff und Wasserstoff in elektrische Energie umgewandelt. Bei diesem Prozess entstehen keine schädlichen Abgase wie klimaschädliches Kohlendioxid und giftige Stickoxide, sondern reiner Wasserdampf. „Der große Vorteil des Wasserstoffs als Energieträger liegt zudem in seiner Speicherbarkeit und Transportfähigkeit. Er kann wie Erdgas zusammengepresst unter hohem Druck oder in flüssiger Form gespeichert werden.“ Die technischen Probleme bei der Speicherung von Wasserstoff gelten heute als gelöst. So werden für Brennstoffzellen-Fahrzeuge inzwischen Drucktanks aus kohlestofffaserverstärktem Kunststoff verwendet, da die hiermit erzielbare Speicherdichte ausreicht, um Reichweiten von mehr als 500 Kilometer zurücklegen zu können. Ein wichtiger Durchbruch war die Einigung der Autoindustrie auf die Druckgasspeicherung. 700 bar Druckgasspeicherung sind derzeit der Standard. Es gibt auch eine gemeinsame Lösung bezüglich Sicherheits- und Betankungsstandards.

Technik noch zu teuer Doch zu lösende Probleme gibt es nach wie vor: Zum einen ist die Technik im Vergleich zur reinen E-Mobilität noch relativ teuer. „An diesem Punkt setzen unsere Projekte an“, erklären die Forscher. „Die zentrale Frage lautet stets: Wie können wir die Systeme einfacher gestalten und Komponenten so ersetzen, dass sie am Ende genauso leistungsfähig sind?“ Außerdem fehle den Komponenten der Serieneffekt, durch den sie sich wiederum billiger produzieren lassen. Das sei jedoch ein langwieriger Prozess, der durch die aktuell bestehenden Fördermöglichkeiten und die damit verbundene Bürokratie nicht gerade beschleunigt wird. Mitunter benötige man für eine Förderung verschiedene Partner aus mindestens drei europäischen Ländern, die noch dazu alle zufällig an derselben Problemlösung arbeiten. „Hat man die internationalen Partner erst einmal gefunden, ist der logistische Aufwand zwar enorm, aber es macht gleichzeitig riesigen Spaß, gemeinsam an der Lösung zu arbeiten“, sagt Thomas Unwerth. „So schwimmt man wenigstens nicht im eigenen Brei, sondern bewahrt sich den wichtigen Blick über den Tellerrand.“ Nun müsse man sich noch vorstellen, dass es allein sieben Jahre dauert, ein Auto vom Prototypen bis in die Serienproduktion zu führen. „Dabei reden wir

von Produkten, die wir schon kennen. Da kann man sich ausmalen, wie lange wir an einem Detail forschen, bis es die weltweiten Anforderungen besteht“, erklärt Unwerth. „Denn jedes noch so kleine Bauteil muss verschiedenen rechtlichen Bestimmungen genügen und im tiefsten Sibirien genauso funktionieren wie im heißen Abu Dhabi.“ Unterstützung erfahren die Forscher zunehmend vom Freistaat, der unter anderem das 2016 gegründete „InnoTeam HZwo:BIP“ aus Mitteln des ESF Technologieförderung mit finanziert. Die Zusammenarbeit von Unternehmen, Hochschulen sowie außeruniversitären Forschungs-

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Der Wasserstoff wird in der Brennstoffzelle in Strom umgewandelt, der das Fahrzeug schlussendlich antreibt.

Foto: TU Chemnitz

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einrichtungen im Rahmen der „InnoTeams“ soll neue Produkte oder technologische Verfahren mit Chancen für eine wirtschaftliche Verwertung hervorbringen.

Kooperationsunerfahrene Unternehmen werden so an Partner aus der Wissenschaft herangeführt.

Zugleich steht der Austausch von Erfahrungen und Kenntnissen zwischen dem beteiligten Personal aus Wissenschaft und Wirtschaft im Mittelpunkt.

Wasserstoff-Infrastruktur ausbaufähig Die Japaner seien in der Entwicklung dieser Technologie bereits fünf Jahre weiter, sagt Thomas von Unwerth. Honda und Toyota haben – wenngleich noch relativ kostenintensiv – schon E-Hybriden mit Wasserstoffantrieb auf dem Markt. „Japan war schon immer auf Ressourcenunabhängigkeit getrimmt. In Folge dessen ist auch die Wasserstoff-Infrastruktur stabiler ausgeprägt. Dort gibt es Schnittstellen zwischen Energieversorgern und der Automobilindustrie, die in Europa noch gänzlich fehlen.“ Dabei steht das erste deutsche Serienfahrzeug mit Brennstoffzellentechnologie bereits in den Startlöchern: Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres soll der SUV GLC von Daimler auf den Markt kommen. Da verwundert es durchaus, dass ausgerechnet Konzernchef Dieter Zetsche das Unternehmen eher mit batteriebetriebenen Elektroautos auf dem Weg in die Zukunft sieht. „Die Batteriekosten gehen stark nach unten, auf der Wasserstoffseite ist die Herstellung des Brennstoffes aber weiterhin teuer", sagte Zetsche auf einem Kongress der Zeitschrift „Auto, Motor und Sport“. Die Brennstoffzelle bleibe eine interessante technische Alternative. Aber erst wenn Wasserstoff großtechnisch aus erneuerbaren Energien hergestellt werde, bilde die Brennstoffzelle eine praktische Alternative. Die Aussage wurde von Daimler mittlerweile relativiert. Und auch die Zukunftspläne des Konzerns sprechen eine andere Sprache: Im gemeinsamen Projekt „Autostack-Industrie“ plant die deutsche Automobil- und Zulieferindustrie – darunter auch Daimler – den Aufbau einer Serien-

produktion von Brennstoffzellen in Deutschland. Zum Thema Wasserstoffherstellung meint TU-Forscher Thomas Unwerth dagegen: „Die Herstellung ist zwar energieintensiv, doch das Gas entsteht automatisch als Nebenprodukt in verschiedenen Bereichen der Chemie-Industrie. Laut GermanHy, einer Metastudie im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, werden jährlich in Deutschland ungefähr 20 Milliarden Kubikmeter ungenutzter Wasserstoff erzeugt. Würden wir an diese Industriestandorte überall Wasserstoffzapfsäulen setzen, hätten wir im Grunde schon eine funktionierende Infrastruktur.“ Mit „Infrastruktur“ liefert der Professor gleich das richtige Stichwort für einen Fakt, den er auch als Henne-Ei-Problem bezeichnet: „Kein Tankwart stellt sich solch eine Zapfsäule ohne Endverbraucher hin.

Auf der anderen Seite kauft sich niemand ein Wasserstoff-Fahrzeug, wenn es kaum Möglichkeiten zum Tanken gibt. Im Idealfall gehen Fahrzeugentwicklung und der Ausbau der Infrastruktur also Hand in Hand.“ Betriebsbereite Tankstellen gebe es deutschlandweit allerdings gerade einmal 15 – bis 2023 sollen es 400 sein. Bis dahin rechnen die Experten auch mit nennenswerten Stückzahlen in der Produktion, „auch wenn wir dann noch nicht von Großserien sprechen werden“, so Unwerth, der den batteriebetriebenen E-Autos dennoch einen Mehrwert abgewinnen kann: „Für Industriefahrzeuge, die innerhalb eines Geländes nur kurze Strecken zurücklegen müssen und über Nacht zum Tanken an den Strom angeschlossen werden können, macht diese Technologie durchaus Sinn.

Auch für Carsharing-Anwendungen hat sie ihre Berechtigung. Für lange Reichweiten sehe ich allerdings die Wasserstoff-Technologie klar im Vorteil.“ Wohin die Reise für den Antrieb der Zukunft geht, hänge von vier Faktoren ab: Gesellschaft, Verfügbarkeit, Wettbewerb und Gesetzgebung. „In diesem dynamischen Prozess können sich Rahmenbedingungen innerhalb kürzester Zeit ändern und den Weg für den Wasserstoff-Antrieb frei machen. Deshalb werden wir weiter an der Technologie forschen, die in unseren Augen ein riesiges Potenzial birgt.“

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Für Industriefahrzeuge, die innerhalb eines Geländes nur kurze Strecken zurücklegen müssen und über Nacht zum Tanken an den Strom angeschlossen werden können, macht diese Technologie durchaus Sinn.

Text: Rico Hinkel-Schollbach

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Tägliche Thriller auf dem rechten Sitz

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uf der Autobahn, beim Überholen eines Lkw und bei 130 km/h schmierte plötzlich der rechte Vorderreifen ab“, schildert Fahrlehrer Stefan Mann eines seiner schlimmsten Er„ lebnisse. Gegenüber der panischen Fahrschülerin hinterm wackelnden Lenkrad musste er nun Ruhe bewahren. „Nicht bremsen und ausrollen lassen!“, damit gelangte das Fahrzeug nach rund 600 Metern unbeschadet an den Fahrbahnrand. Warndreieck aufstellen, Polizei und ADAC kennenlernen sowie Reifen wechseln – das konnte die junge Frau unverhofft praktisch üben. Keinesfalls aber wollte sie die Strecke zurück nach Hause selbst fahren! „Los, sonst fährst du nie wieder!“, drängte der Fahrlehrer und erwies sich wieder mal als ausgezeichneter Psychologe.

Gute Nerven, viel Geduld und psychologisches Gespür musste Stefan Mann schon oft unter Beweis stellen. Seit 1980 hat er seinen Fahrlehrerschein und seit 1993 eine eigene Fahrschule. Er erinnert sich noch an einen Fall aus dem Jahr 1986, natürlich mit einem Wartburg: Auf der Augustusburger Straße, bei 50 km/h, drückte ihm sein Fahrschüler plötzlich den abgebrochenen Schalthebel in die Hand und fragte entgeistert, was er nun machen solle. Den beiden blieb in der Vor-Handy-Zeit nichts weiter übrig, als erst mal eine Telefonzelle zu suchen, um den Abschleppdienst anzurufen.

Mittlerweile haben bei Stefan Mann in den zurückliegenden 24 Jahren etwa 2.500 Schüler ihre „Fleppen“ erworben. Als eine von vier Fahrschulen in Chemnitz, hat er die Zulassung für Punkteabbau.

Generell schätzt er ein, gibt es mehr Angsthasen als Draufgänger, unter ihnen auch solche, die lange Zeit nicht gefahren sind. Ältere trauen sich eher ein Automatik-Auto zu, das Stefan Mann seit kurzem auch in seinem Fuhrpark hat. Schüler haben die Wahl zwischen verschiedenen Autos sowie Motorrädern bis hin zur ganz schweren Maschine.

Ein eher lustiges Erlebnis ist dem Fahrlehrer ganz besonders in Erinnerung: „Es war der 9.9.99, 9.25 Uhr, ein herrlicher Sonnentag. Am nächsten Tag sollte das Fahrzeug verkauft werden, nur noch eine letzte Fahrschülerin saß am Lenkrad. An der Kreuzung Zwickauer Straße/Reichsstraße hielt sie vorschriftsmäßig vor dem grünen Blechpfeil an. Da gab es von hinten einen Hieb – Auffahrunfall. Im Auto saß ausgerechnet die Klassenlehrerin meiner Fahrschülerin. Es war ihr furchtbar peinlich, und die Schülerin bekam einige Tage später zur Fahrprüfung ohne Weiteres frei. Die Lehrerin bat bloß, den Unfall nicht an die große Glocke zu hängen.“ Mit Lehrerinnen hat Stefan Mann sowieso so seine Erfahrungen: Eine, die partout nicht rechts von links unterscheiden konnte, malte sich stets ein R und ein L auf die Handrücken. „Geholfen hat es trotzdem nichts.“

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Auf der Augustusburger Straße, bei 50 km/h, drückte ihm sein Fahrschüler plötzlich den abgebrochenen Schalthebel in die Hand und fragte entgeistert, was er nun machen solle.

Text: Katrin Hilbert Foto: Ernesto Uhlmann

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Franklin Stöckel (oben, dritter von l.) bei der Fahrzeugübergabe in Chemnitz.

W

enn Opa partout nicht die Autoschlüssel abgeben will, obwohl er kaum noch bis zur Garagentür sehen kann oder der Fahrneuling aggressiv auf die Tube drückt – dann sind deutliche, aber auch sensible Gespräche nötig.

Franklin Stöckel, Vorstandsvorsitzender der Verkehrswacht Stadt Chemnitz e.V., sieht in steigenden Unfallzahlen durch Unaufmerksamkeit, Aggressivität und Unrast ein Alarmzeichen. Der Verein unterstützt die Verkehrspolizei bei ihren Aufgaben, vor allem in der Prävention. Verantwortungsvolle Mitstreiter findet er vor allem in Kitas und Schulen, in Begegnungsstätten der Volkssolidarität und der AWO sowie in Wohngebieten. „Ältere Autofahrer überschätzen sich oft, kennen ihre altersbedingten Leistungsgrenzen nicht oder kommen mit den Veränderungen im modernen Straßenverkehr nicht mehr zurecht. Wir ermöglichen Tests, die anschließend diskret und – wenn nötig - mit Hilfsangeboten ausgewertet werden“, erklärt Franklin Stöckel. „Diese Informationsveranstaltungen laufen keineswegs als strenge Schulungen ab, sondern sind Moderationen in lockerer Diskussionsrunde. Diese werden von Bürgern gern angenommen, da sie sich in den zwanglosen Gesprächen selbst Erkenntnisse zu Neuerungen in der Straßenverkehrsordnung aneignen“, beteuert er. Er habe auch schon erlebt, dass Enkel dem Opa einige Auffrischungsstunden in der Fahrschule schenken – sicher ein nützliches Geburtstagspräsent.

Zunehmend Sorgen bereiten der Verkehrswacht junge Frauen, die ihren männlichen Altersgefährten in puncto Aggressivität kaum noch nachstehen. Messungen haben ergeben, dass Frauen vor allem morgens offenbar unter Stress fahren, die Kinder müssen in Kita oder Schule, die Zeit drängt. Gute Erfahrungen gibt es hingegen mit dem Führerschein ab 17. Die Unfallzahl ist hier seit Einführung dieser Regelung bei diesen Jugendlichen rückläufig. Es zahlt sich aus, dass sie noch einige Monate von den Fahr-Erfahrungen der Eltern profitieren.“ Allerdings tritt die Verkehrswacht schon weit früher auf den Plan. In Kitas und in Schulen werden erste Verhaltensweisen geübt und Verkehrszeichen erklärt. Für die Größeren wurde ein Präventionsprogramm zu den Themen Alkohol und Drogen entwickelt. Geplant ist ein Verkehrsgarten, in dem geübt werden kann.

Noch habe die Stadt dafür keinen Platz in Aussicht gestellt, bedauert der Vereinsvorsitzende.

Für die Verkehrserziehung in Kitas und Schulen sucht die Chemnitzer Verkehrswacht übrigens noch junge Leute, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. Interessenten können sich unter vkw-chemnitz@web.de melden.

17

Ältere Autofahrer überschätzen sich oft, kennen ihre altersbedingten Leistungsgrenzen nicht oder kommen mit den Veränderungen im modernen Straßenverkehr nicht mehr zurecht.

Text: Katrin Hilbert Foto: Verkehrswacht Stadt Chemnitz e.V.

GROSSE AUTOBร RSE im Chemnitz Center vom 11. bis 16. September 2017 C&A

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Das Chemnitz Center wird wieder zum Ausstellungsgelände für verschiedene Automobil-Hersteller und jede Menge aktuelle Modelle.

Bei uns präsentieren sich vom 11. bis 16. September über 100 Jahres- und Gebrauchtwagen. Entdecken Sie tolle Marken, u. a. Mazda, Mitsubishi, Audi, Dacia, Renault, Honda, Kia, Ford und Skoda.

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AUTOHAUS Familienunternehmen seit über 50 Jahren. Die 1965 gegründete Firma startete mit der Reparatur der Fahrzeuge Saporoshez und Trabant. Mittlerweile ist das Autohaus auf acht Standorte im Raum Mittelsachsen und Chemnitz gewachsen und bietet mit etwa 250 Neuwagen der Marken Ford, Mitsubishi und Opel und ständig über 500 Gebrauchtwagen für jeden Geschmack das richtige Fahrzeug. Der ausgezeichnete Service sowie die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Kunden sind die Grundlagen für das über 50-jährige Bestehen des Familienunternehmens, welches schon in der 2. und 3. Generation geführt wird.

Limbacher Straße 24a 09232 Hartmannsdorf Tel. 03722-6085-0 Altenburger Straße 1 09648 Mittweida Tel. 03727-9968699 Colditzer Str. 16 09306 Rochlitz Tel. 03737-4947713

Van

Kombi

Van

Ford Grand C-Max Titanium 1,5 l TDCI

Ford Focus Business Turnier 1,5 l TDCI

Ford S-Max Titanium 2,0 l TDCI

Erstzulassung KM-Stand

Blankenburgstr. 62 09114 Chemnitz Tel. 0371-66672370

Leistung

Chemnitzer Straße 39 09217 Burgstädt Tel. 03724-18370

Energieffizienz

Otto-Thörner-Straße 1 09127 Chemnitz Tel. 0371 7741770

01/2016 9.460 km 88 kW (120 PS)

Erstzulassung KM-Stand Leistung

03/2015 29.915 km 88 kW (120 PS)

Erstzulassung KM-Stand Leistung

10/2015 33.800 km 110 kW (150 PS)

Motorisierung

Diesel Euro 6

Motorisierung

Diesel Euro 6

Motorisierung

Diesel Euro 6

CO2-Emission

113 g/km

CO2-Emission

98 g/km

CO2-Emission

129 g/km

A

Energieffizienz

A+

Energieffizienz

A

Kraftstoffverbrauch komb. 4,4 l/100 km

Kraftstoffverbrauch komb. 3,8 l/100 km

Kraftstoffverbrauch komb. 5,0 l/100 km

Preis

Preis

Preis

19.960 EUR

14.960 EUR

24.460 EUR

Kombi

Kombi

Geländewagen

Ford Focus 1.5 TDCI Business Turnier

Ford Focus 1.0 EcoBoost Turnier

Ford Kuga 2.0 TDCI Titanium 4x4

Blankenburgstr. 67/75 09114 Chemnitz Tel. 0371-4496 40

Erstzulassung KM-Stand Leistung

03/2016 25.100 km 88 kW (120 PS)

Erstzulassung KM-Stand Leistung

06/2013 67.600 km 92 kW (125 PS)

Erstzulassung KM-Stand Leistung

09/2015 20.200 km 132 kW (179 PS)

Motorisierung

Diesel Euro 6

Motorisierung

Benzin

Motorisierung

Diesel Euro 6

CO2-Emission

101 g/km

CO2-Emission

121 g/km

CO2-Emission

143 g/km

Energieffizienz

A

Energieffizienz

B

Energieffizienz

B

Kraftstoffverbrauch komb. 3,8 l/100 km

Kraftstoffverbrauch komb. 5,1 l/100 km

Kraftstoffverbrauch komb. 5,4 l/100 km

Preis

Preis

Preis

16.990 EUR

12.950 EUR

23.850 EUR

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AUTOHAUS Honda Fugel – von der Tankstelle zur festen Größe im Autohandel. Mittlerweile gehört die FugelGruppe zu einem der größten Honda-Vertragshändler Deutschlands und hat sich auch als namhafter Gebrauchtwagenhändler am Markt etabliert. Mit über 1.200 Fahrzeugen in der Fugel-Gebrauchtwagendatenbank können Sie sich sicher sein, das passende Auto für Ihre individuellen Ansprüche zu finden.

Limousine

Limousine

Geländewagen

Limousine

Honda Civic 1.0 VTEC Turbo Comfort

Kia cee’d 1.4 CVVT Edition 7 Emotion 5tg.

Honda CR-V 2.0 i-VTEC Elegance 2WD

Kia Optima 1.7 CRDi ISG

Erstzulassung

6/6/2017

Erstzulassung

KM-Stand

7.890 km

KM-Stand

Leistung

95 kW (129 PS)

Leistung

31/5/2017 5 km 73 kW (99 PS)

Motorisierung

Benzin

Motorisierung

Benzin

CO2-Emission

110 g/km

CO2-Emission

138 g/km

Energieffizienz

B

Energieffizienz

C

Erstzulassung

31/7/2017

KM-Stand Leistung

5 km 114 kW (155 PS)

Motorisierung CO2-Emissionen

Benzin 168 g/km

Energieffizienz

D

Erstzulassung KM-Stand Leistung Motorisierung CO2-Emissionen

29.02.2016 24.560 km 104 kW (141 PS) Diesel/ EURO 6 grün 116 g/km

Energieffizienz

A+

Kraftstoffverbrauch komb. 4,8 l/100 km

Kraftstoffverbrauch komb. 6,0 l/100 km

Kraftstoffverbrauch komb. 7,2 l/100 km

Kraftstoffverbrauch komb. 4,4 l/100 km

Preis

Preis

Preis

Preis

19.999 EUR

14.499 EUR

22.999 EUR

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AUTOHAUS Ihr starker Partner seit mehr als 25 Jahren in Chemnitz. Mazda & Mitsubishi Vertragshändler.

Ob Neufahrzeuge, Tageszulassungen, Vorführwagen, Jahreswagen, Dienstwagen oder eine große Auswahl an Gebrauchtwagen - kommen Sie zu uns und erleben Sie den Unterschied. Eine modern ausgestattete Werkstatt, eine eigene Klempnerei sowie unser hochqualifiziertes Fachpersonal bieten beste Voraussetzungen für erstklassige, zuverlässige Werkstatt- und Serviceleistungen. „Testen Sie uns.“ Limousine

Geländewagen

Cabrio

Geländewagen

Mercedes-Benz C 180 Kompressor (Avantgarde/Automatik)

Volvo XC60 D3 AWD Ocean Race (VOLLLEDER/NAVI/BI-XENON)

Opel Cascada (Einparkhilfe/ Sitzheizung/Bi-Xenon/Navi)

Kia Sorento 2.2l Diesel AT AWD Spirit (XENON/LEDER)

Erstzulassung KM-Stand Leistung

8/2008 134.710 km 115 kW (156 PS)

Erstzulassung KM-Stand Leistung

8/2012 70.330 km 120 kW (163 PS)

Motorisierung

Benzin

Motorisierung

Diesel

CO2-Emission

177 g/km

CO2-Emission

Erstzulassung KM-Stand Leistung Motorisierung

06/2014 30.000 km 125 kW (170 PS) Benzin/ Euro 4 grün

Erstzulassung KM-Stand Leistung Motorisierung

06/2012 99.000 km 145 kW (197 PS) Diesel/ EURO 4 grün

149 g/km

CO2-Emissionen 148 g/km

CO2-Emissionen 194 g/km

Kraftstoffverbrauch komb. 7,4 l/100 km

Kraftstoffverbrauch komb. 5,6 l/100 km

Kraftstoffverbrauch komb. 6,3 l/100 km

Kraftstoffverbrauch komb. 7,4 l/100 km

Preis

Preis

Preis

Preis

11.900 EUR

21.490 EUR

19.990 EUR

18.890 EUR

Noch mehr Gebrauchtwagen finden Sie unter: www.autohaus-kraban.de

AUTOHAUS Die Schneider Gruppe GmbH ist Ihr Renault, SEAT und Dacia Partner in der Region. Seit Ende des Jahres 2016 sind wir mit unserer Tochter BOR Schneider Gruppe GmbH auch Händler der Marken Jaguar und Land Rover. Seit vielen Jahren stehen wir für attraktive Angebote und einen Komplett-Service rund um das Thema Mobilität. Als familiengeführtes Unternehmen mit zehn Filialen in Sachsen und Bayern bieten wir Ihnen eine große Auswahl an Neuwagen, Gebrauchtwagen, Elektrofahrzeugen und Wohnmobilen.

Kombi

Trafic Pkw

Limousine

Limousine

Renault Megane Grandtour TCe 130 Dynamique SHZ TEMPOMAT

Renault Trafic Combi L1H1 2,0 dCi 115 Expression 2,9t

Seat Altea 1.6 TDI DSG 4You AHZV CLIMATRONIC PDC

Seat Leon 1.4 TSI Style LED WINTER TEMPOMAT LEDER

Erstzulassung KM-Stand Leistung

05/2013 32.100 km 96 kW (131 PS)

Erstzulassung

07/2014

KM-Stand Leistung

51.900 km 84 kW (114 PS)

Motorisierung

Benzin

Motorisierung

Diesel

CO2-Emission

153 g/km

CO2-Emission

190 g/km

Energieffizienz

D

Energieffizienz

C

Erstzulassung KM-Stand Leistung Motorisierung CO2-Emissionen Energieffizienz

02/2015 87.850 km 77 kW (105 PS) Diesel 129 g/km B

Erstzulassung KM-Stand Leistung Motorisierung CO2-Emissionen

11/2013 53.700 km 90 kW (122 PS) Benzin 123 g/km

Energieffizienz

C

Kraftstoffverbrauch komb. 6,6 l/100 km

Kraftstoffverbrauch komb. 8,6 l/100 km

Kraftstoffverbrauch komb. 4,9 l/100 km

Kraftstoffverbrauch komb. 5,2 l/100 km

Preis

Preis

Preis

Preis

12.680 EUR

16.380 EUR

12.380 EUR

12.999 EUR

Noch mehr Neu- und Gebrauchtwagen finden Sie unter: www.dieschneidergruppe.de Unmittelbar am Standort der früheren Wanderer Werke, also an einem der Ursprungsorte der deutschen Automobilindustrie, hat vor 16 Jahren das Audi Zentrum Chemnitz eröffnet. Die Philosophie „Vorsprung durch Service“ spiegelt sich in einer sehr großen Auswahl an Neu- und Gebrauchtwagen wider. Attraktive Gebrauchte sowie Jahres- und Dienstwagen

in ausgezeichnetem Zustand – dafür steht das Audi-Angebot Gebrauchtwagen:plus. Vom 15. September bis 10. Oktober gibt es im Rahmen der Audi Gebrauchtwagen:plus-Wochen im Audi Zentrum Chemnitz an der Neefestraße attraktive Konditionen sowie Sonderfinanzierungen, Wartungspakete, Inzahlungnahme-Prämien und Gutscheine für Audi Originalzubehör.

Seit 25 Jahren ist das Autohaus Melzer ŠKODA Vertragshändler in Chemnitz.

Erfahrungen im Automobilbereich sammelt das Familienunternehmen jedoch bereits seit mehr als 60 Jahren. Den Anfang machte Willy Melzer, der 1956 eine RoburVertragswerkstatt erwarb. 1989 übernahm Sohn Siegfried den Betrieb, der sich nach der Wende neu

orientieren musste.

Seitdem gehört der Handel mit Gebrauchtwagen zum festen Bestandteil des Unternehmens.

Neben dem Standort Am Erlenwald 3 mit ŠKODA Neuwagen, Vorführwagen und Gebrauchtwagen gibt es auch an der freien Werkstatt des Autohauses, Annaberger Straße 323, Jung- und Gebrauchtwagen aller Marken zu entdecken.

Geländewagen

Geländewagen

Pkw

Pkw

Audi Q2 sport 1.4 TFSI S tronic

Audi Q3 1.4 TFSI S tronic

Skoda Superb Combi II Exclusive TDI 4X4

Skoda RAPID SPACEBACK AMBITION 1.6 TDI

Erstzulassung

23.2.2017

Erstzulassung

KM-Stand

3.914 km

KM-Stand

Leistung

110 kW (150 PS)

Leistung

22.05.2017 49 km 110 kW (150 PS)

Motorisierung

Benzin

Motorisierung

Benzin

CO2-Emission

119 g/km

CO2-Emission

135 g/km

Erstzulassung KM-Stand Leistung Motorisierung CO2-Emission komb.

25.9.2013 103.332 km 103 kW (140 PS) Diesel 140 g/km

Erstzulassung KM-Stand Leistung

02.01.2014 75.082 km 77 kW (105 PS)

Motorisierung CO2-Emission komb.

Diesel 114 g/km

Kraftstoffverbrauch komb. 5,2 l/100 km

Kraftstoffverbrauch komb. 5,8 l/100 km

Kraftstoffverbrauch komb. 5,3 l/100 km

Kraftstoffverbrauch komb. 4,4 l/100 km

Preis

Preis

Preis

Preis

34.990 EUR

35.990 EUR

Noch mehr Gebrauchtwagen finden Sie unter: www.audi-zentrum-chemnitz.audi

15.890 EUR

11.490 EUR

Noch mehr Gebrauchtwagen finden Sie unter: www.autohaus-melzer.de

gut besucht

Von Kathy Eichholz

IM ZAHLENDSCHUNGEL

Eigentlich sind Statistiken nicht gerade das Spannendste. Allerdings gibt es einige Zahlen rund ums Auto, die uns in der Redaktion zum Nachdenken gebracht haben. Oder wer weiß schon, wo in Deutschland die meisten Autos gestohlen werden und wie viele Unfälle in Chemnitz geschahen?

Fotos: shutterstock.com/ balipadma/ Andrey_Kuzmin/ VGstockstudio/ Monkey Business Images/ Irina Fischer/ andriano.cz/ Maxim Safronov/ Dirima

Was kommt rein?

Unrühmliche Nummer Diesel oder Benzin, Elektro oder Hybrid? Während dieses Jahr viel um dieses Thema diskutiert wird, schauen wir auf die Neuzulassungen

von Pkw im Jahr 2016 und stellen fest, dass in Sachsen trotzdem der Benziner mit 71.854 Neuzulassungen die Nase vorn hatte. Es folgten

Diesel (45.751), Hybrid (2.194), Elektro (293), Flüssiggas (114). Erdgas lag auf dem letzten Platz mit 102 Zulassungen.

Regionale Trends

eins bei den „Pkw-Entwendungszahlen“ bilden 2016 Berlin und Nordrhein-Westfalen.

Während in Berlin 4.855 Autos „dauerhaft“ entwendet wurden, waren es in NRW 4.352. In Sachsen

2016 gab es im Bereich der Polizeidirektion

waren es immerhin 1.226.

Chemnitz 24.479 Verkehrsunfälle und damit

Am glücklichsten können

86 weniger als 2015. In der Stadt Chemnitz

sich die Fahrzeugbesitzer

selbst allerdings stiegen die Verkehrsunfälle

im Saarland schätzen.

von 7773 auf 7908.

22

Dort waren es ganze 85 gestohlene Pkw.

Dezente Farbwahl Tödlicher Ausgang Traurige Zahlen, die zu denken geben sollten: 71 Menschen verloren im ersten Halbjahr 2017 in Sachsen bei Verkehrsunfällen ihr Leben und damit acht mehr als im Vorjahr. Betrachtet man allein die Stadt Chemnitz, so ereigneten sich zwei Verkehrsunfälle, bei denen vier Personen getötet wurden. In der gleichen Zeit 2016 wurde eine Person getötet. Insgesamt sank in Sachsen jedoch die Zahl der Verkehrstoten von 192 in 2015 auf 162 in 2016.

Pink oder Neongelb? Auch 2016 waren auffällige Farben bei den Neuzulassungen von Pkw leider weniger gefragt. So dominierte Grau mit 28,1 Prozent aller Neuzulassungen, gefolgt von Schwarz (27,4 %) und Weiß (20,1 %). In anderen Ländern sieht es da schon bunter auf den Straßen aus. So lieben Franzosen beispielsweise Rot.

gut versorgt Im Januar 2016 waren 56,6 Millionen motorisierte Fahrzeuge in Deutschland gemeldet. 1,6 % mehr als ein Jahr zuvor.

Davon waren 78,8 % Pkw. So steht in Deutschland also mehr als jedem zweiten Einwohner ein Auto zur Verfügung.

AUTOHAUS MELKUS CHEMNITZ IST BESTER BMW-SERVICEPARTNER IN DEUTSCHLAND

Zufriedene Kunden - das ist das Maß aller Dinge bei einer unabhängigen Befragung der BMW Group. Erklärt der Werkstattmeister seine Fehlerdiagnose am Fahrzeug verständlich? Sind alle nötigen Reparaturen begründet und der

Kostenvoranschlag detailliert? Gibt es einen Fahrservice, Leihwagen, Termintreue? Das alles und noch viel mehr wissen die Kunden im Autohaus Melkus Chemnitz sehr zu schätzen. Denn sie waren es, die ihrer Werkstatt nur sehr gute Noten gaben. So sehr gute, dass das Autohaus Melkus Chemnitz zum besten BMW-Servicepartner in ganz Deutschland gekürt wurde.

Kein Betrieb erreichte so viele Punkte wie das Chemnitzer Autohaus. Das ist doch eine gute Basis für eine treue Partnerschaft in Sachen Auto. Und natürlich auch ein unschlagbares Argument für alle, die eine zuverlässige Werkstatt suchen.

Autohaus Melkus GmbH Im Gewerbegebiet am Sportforum Autorisierte BMW-Vertragswerkstatt Friedrich-Oskar-Schimmel-Str. 31 | 09120 Chemnitz | Tel.: 0371 52399-0

www.bmw-melkus.de

Der „Zusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug, das einbiegt oder kreuzt“ war 2016 mit 32,5 % die häufigste Unfallart innerhalb von Ortschaften Deutschlands. Dagegen lag das „Abkommen von der Fahrbahn” außerhalb von Ortschaften an erster Stelle. Fast jeder dritte Unfall außerorts (30,4 %) ging auf diese Unfallart zurück.

Woran lag’s?

Zum Nachschlagen Für alle, die es ganz genau wissen wollen: „Verkehr in Zahlen“, seit mehr als vierzig Jahren das Standardwerk zur Verkehrsstatistik in Deutschland, kann man auch kostenlos downloaden unter http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/G/verkehr-in-zahlen_2016.html.

Fotos: shutterstock.com/ balipadma/ Andrey_Kuzmin/ VGstockstudio/ Monkey Business Images/ Irina Fischer/ andriano.cz/ Maxim Safronov/ Dirima

Mit 372 Seiten ist der Leser dann umfassend informiert.

Sichere Reise Auch wenn das verheerende Busunglück im Sommer zum Nachdenken anregt, so darf Entwarnung gegeben werden. Insgesamt starben 2016 auf Deutschlands Straßen 3206 Menschen, vier von ihnen waren Businsassen. Damit waren nur 0,1 % aller Verkehrstoten mit dem Bus unterwegs, als sie verunglückten.

24

FASZiNATiON

CARRERA: MOTORSPORT IN DEN EIGENEN VIER WÄNDEN

Männer kennen das nur allzu gut: Mit dem Kind in der Spielwarenabteilung unterwegs, schleicht man irgendwann doch in der Rennbahn-Abteilung umher. Schauen kann man ja mal. Es soll aber gar nicht so selten vorkommen, dass eine Carrera-Bahn am Ende im Einkaufskorb landet und mit nach Hause genommen wird. „Der Nachwuchs ist zwar erst ein Jahr alt, aber der wird irgendwann sicher auch Gefallen daran finden.“ So oder so ähnlich rechtfertigt das Kind im Manne schließlich seine Kaufentscheidung und hofft dabei gleichzeitig auf eine tolerante Ehefrau.

I

n der Art packte auch Thomas Kempe das Carrera-Fieber. Wie ansteckend dieses Virus ist, zeigte sich in diesem Jahr, als der Mitarbeiter des Spielefachgeschäftes Rabattz in der Sachsen-Allee die Rennstrecke an seinem Arbeitsplatz kurzerhand fürs Pressefoto aufbaute. „Kann ich dabei zuschauen“, fragte der kleine Emil, während seine Mama auf die Uhr schaute. Am Ende durfte er nicht nur beim Aufbau zuschauen, sondern auch aktiv am Renngeschehen teilnehmen. Dass er dabei nicht lange allein war und die Kinder sich scharenweise um die Rennstrecke versammelten, muss an dieser Stelle eigentlich nicht erwähnt werden. Carrera ist eben Faszination – ohne wenn und aber. Doch was macht diese Faszination eigentlich aus? „Es ist ein Kindheitstraum. Jeder der etwas anderes behauptet, lügt“, schmunzelt Thomas Kempe, der sich vor reichlich fünf Jahren sein erstes Streckenset zulegte. Heute misst seine Bahn fast 25 Meter, um die zehn Fahrzeuge umfasst der Fuhrpark. Die

Im neuen Jahrtausend knüpfte Carrera wieder an den Erfolg der Gründerzeit an. Heute sind rund 150 verschiedene Fahrzeuge für fünf unterschiedliche Systeme im Programm.

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Nachbauten von GT- und DTM-Fahrzeugen gehören dabei zu seinen Favoriten. Besonders der Scirocco, das Sportcoupé von VW, hat es ihm angetan. Selbstverständlich ist Thomas Kempe auch bestens mit der Carrera-Geschichte vertraut, die vor fast hundert Jahren im fränkischen Fürth mit der Herstellung von Blechspielzeug begann. Die erste elektrisch betriebene Carrera-Autorennbahn im Maßstab 1:32 wurde 1963 vorgestellt.

Vier Jahre später kam mit „Carrera 124“ ein weiteres System im größeren Fahrzeugmaßstab auf den Markt. Ende der 90er Jahre übernahm die Stadlbauer Unternehmensgruppe aus Salzburg die Marke, denn nach dem Konkurs von Carrera und dem Freitod des Inhabers Hermann Neuhierl im Jahr 1985 hatte Carrera hinsichtlich Qualität und Markterfolg einen Schlingerkurs eingeschlagen. Im neuen Jahrtausend knüpfte Carrera wieder an den Erfolg der Gründerzeit an. Heute sind rund 150 verschiedene Fahrzeuge für fünf unterschiedliche Systeme im Programm. Die meisten Fahrzeuge sind Lizenzbauten bekannter

Automodelle oder Formel 1-Wagen. Darüber hinaus sind auch historische Rennwagen und moderne GT-Rennwagen sowie seit einigen Jahren die DTM vertreten. Gesteuert wird analog sowie digital in den drei Maßstäben 1:43, 1:32 sowie 1:24.

Thomas Kempe: „Heute fahren die Autos dank Slot-Car-Technik übrigens nicht mehr schienenabhängig. Diese erlaubt einen zweispurigen Rennbetrieb mit bis zu sechs Fahrzeugen. Der neueste Clou ist eine App-Anwendung, welche die Verwaltung von Rennen und Wettbewerben übernimmt. Spieler können damit Profile anlegen, bevor sie gegeneinander antreten. Ich persönlich finde es gut, dass in den digitalen Versionen die Endgeschwindigkeiten eingestellt werden können. So verlieren auch kleine Kinder nicht den Spaß, wenn sie den Handregler durchdrücken.

Früher flogen sie dabei regelmäßig aus der Bahn“, weiß Thomas Kempe, der bei Gelegenheit gerne einmal den Sachsenring nachbaut. „Das sind die Herausforderungen, die man sich so sucht. Es geht ums Ausprobieren und Optimieren. Ergebnisse werden zu Hause am Rechner ausgewertet.“ Und noch einen Vorteil sieht der 38-Jährige in seiner Leidenschaft für den Modell-Rennsport: „Meine Frau braucht sich zu Weihnachten wenigstens keinen Kopf mehr darüber zerbrechen, was sie mir schenken könnte“, lacht er. „Etwas für die Carrera-Bahn – damit liegt sie immer richtig.

Im letzten Jahr stand eine Boxengasse auf meinem Wunschzettel.“

Motoren durchbrennen lassen, schmunzelt Rico Füschke. „Nach der Wende habe ich probiert, Motoren von anderen Herstellern zu verbauen, bin daran aber leider gescheitert. Irgendwann ist das Hobby komplett eingeschlafen.“ Vor drei Jahren kam dann das Kind in ihm wieder durch. Nach einer anfänglichen Bahn im Maßstab von 1:43, die für Kinder und Einsteiger recht kostengünstig ist, sei er mit seinem Mitstreiter auf den Maßstab 1:24 gewechselt. Die große Rennstrecke der Carrera-Begeisterten steht in Chemnitz-Rabenstein und ist bis heute nicht nur gewachsen. Sie wurde auch mit modernster PC-Technik verknüpft. Über vier Monitore lässt sich zudem das Geschehen auf der Rennstrecke bestens verfolgen. Demnächst steht der nächste Schritt an: ein Carrera-Club. „Solche Slot-Car-Clubs gibt es im Osten Deutschlands seltener, weil man in der DDR eben nicht

Wie ansteckend das Virus Carrera-Bahn ist, zeigte sich in diesem Jahr, als Thomas Kempe, Mitarbeiter des Spielefachgeschäftes Rabattz in der Sachsen-Allee, die Rennstrecke an seinem Arbeitsplatz kurzerhand fürs Pressefoto aufbaute.

Vom Hobby zum Club Für Rico Füschke ist die Carrera-Bahn ein typisches Winter-Hobby. „Im Sommer ist man mit der Familie draußen unterwegs und auch sonst gibt es immer etwas zu tun. Erst wenn die Tage wieder kürzer und die Temperaturen kälter werden, ist es wieder an der Zeit für unsere Carrera-Treffen. Einmal pro Woche steht dann ein Rennen samt Qualifying auf dem Programm“, freut sich der Hobby-Rennfahrer, dessen Corvette im Maßstab 1:24 auf der Rennstrecke mittlerweile das Nonplusultra ist. „Da steckt viel Arbeit im Tuning“, lacht der 35-Jährige. „Aber ich werde an dieser Stelle nicht aus dem Nähkästchen plaudern, schließlich soll die Vormachtstellung auf der Strecke vorerst erhalten bleiben.“ Zuvor sei er dem Ferrari seines Mitstreiters immer hinterhergefahren. Gefahren wird übrigens nicht nur auf einer Carrera-Bahn, sondern auf mehreren, die sich zusammengeschlossen über eine Gesamtlänge von 30 Metern erstrecken. „Das Basteln macht einen Großteil der Faszination Carrera aus“, sagt Rico Füschke. „Wie funktioniert ein Motor? Was kann ich darin verändern, um bestimmte Ziele zu erreichen? Wie kriege ich mehr Grip auf die Reifen? Zusammengefasst ist das Ganze ein einziger Lernprozess, der durchs Ausprobieren stattfindet und einfach riesigen Spaß macht. Aber natürlich schwingen da auch ein paar Kindheitserinnerungen mit.“ Schon als Kind habe er mit der DDR-Modellrennbahn gespielt und regelmäßig

mit Carrera aufgewachsen ist. Diesbezüglich ist uns der Westen einfach 40 Jahre voraus“, erklärt Füschke, der sich vorstellen kann, das Vorhaben unter anderem mit Bandenwerbung durch Sponsoren zu finanzieren. „Das sind allerdings die ersten Ideen. Wie genau der Club am Ende aussehen könnte, werden wir in den kommenden Monaten genauer besprechen.“

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Text: Rico Hinkel-Schollbach Fotos: shutterstock.com/ koya979, Rico Füschke , Rico Hinkel-Schollbach

NEUE LiEBLiNGE In den Autohäusern der Stadt werden die neuen Herbst-Winter-Kollektionen vorgestellt. Der Trend: geländegängig! Kaum zu glauben, wie viele Design- und Größenvarianten es zum Thema SUV inzwischen gibt. Da fällt die Entscheidung ja immer schwerer.

Audi A8

E

inmal mehr lebt Vorsprung durch Technik. Denn der neue A8 fährt pilotiert. Das heißt: Als erstes Serienauto der Welt ist er für hochautomatisiertes Fahren entwickelt, bringt ab 2018 Fahrfunktionen wie Parkpilot, Garagenpilot und Staupilot sukzessive in Serie. Freilich nicht, ohne Luxus auch anderweitig erlebbar zu machen: durch eine sportlich-elegante Linie von Front bis Heck und markante HD-Matrix-LED-Scheinwerfer, durch viel Freiraum und Liebe zum Detail auf höchstem Manufaktur-Niveau im Inneren, durch die Umstellung der Bedienung auf zwei Touch-Displays in Verbindung mit einer Sprachsteuerung,

durch eine selbst lernende Navigation... Man muss ihn einfach mal live erleben – mit seinem stark weiterentwickelten V6-Turbomotor in zwei Varianten: einem 3.0 TDI mit 286 PS und einem 3.0 TFSI mit 340 PS. Die Plug-in-Hybridvariante mit induktiver Ladefunktion folgt in 2018.

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NEUE LiEBLiNGE

Range Rover Velar Geradliniger Look trifft auf kompromisslose Leistungswerte. Der neue SUV von Land Rover überzeugt nicht nur durch seine moderne, schlanke Linie, sondern auch mit 1731 Litern Stauraum. Dazu kommt der optimierte Allradantrieb von neuen leichten 4-Zylinder-Aluminium- und kraftvollen V6-Motoren, die mit einem präzise abgestimmten 8-Gang-Automatikgetriebe eine beeindruckende Performance liefern. Aber auch die hochentwickelten Sicherheits- und Fahrassistenzsysteme erhöhen den Fahrkomfort enorm. So lassen sich beispielsweise über zwei 10,2“-HD-Touchscreens alle persönlichen Apps, Medien und Fahrzeugdaten abrufen, während die konfigurierbare Ambiente-Innenraumbeleuchtung für Wohlfühlatmosphäre sorgt.

Toyota C-HR Schon von außen ein echter Hingucker, beweist der kleine SUV von Toyota auch innen viel Gespür fürs Besondere.

Erhältlich als 1,2 Liter großer Turbobenziner mit 116 PS und präzisem Sechsganggetriebe oder als Hybridvariante mit einer Systemleistung von 122 PS bringt der Crossover entspannt ans Ziel. Dazu passt auch das komfortable Ambiente und der Hörgenuss dank JBL-Premium-Sound-System. Zudem gibt es einen serienmäßigen Spurhalte- oder Notbremsassistenten.

Aber wer hätte von Toyota auch etwas anderes erwartet als eine auf Sicherheit ausgelegte Ausstattung.

Ford Fiesta Der neue Ford Fiesta ist edler denn je, länger denn je und besser ausgestattet als sonst. Der Dreizylindermotor mit 100 bis 140 PS ist sehr agil und macht sportlichen Fahrern ganz sicher Spaß. Genauso wie das aufgeräumte Design im Innenraum und die Entscheidung für hochwertigeres Interieur.

Innerhalb der Fiesta-Familie gibt es nun auch gleich mehrere neue Varianten – die luxuriöse „Vignale“, die sportliche ST-Linie und als erstes Crossover-Modell schon demnächst den „Active“ mit höhergelegter Karosserie und straffem Offroadlook. Doch egal, welche Variante am besten gefällt: Sie alle verfügen über einen Fahrerassistenten mit Kameras rund ums Auto, der nicht nur Fußgänger und Verkehrsschilder erkennt, sondern auch das selbständige Einparken ermöglicht.

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KIA Stinger Die beeindruckende Sport-Limousine mischt den Markt auf – das steckt schon im Namen. Denn das neue Auto des koreanischen Herstellers dürfte den Etablierten ein Stachel im Fleisch sein: sieht super aus, ist innen sehr komfortabel ausgestattet, bietet optional alle wichtigen Fahrassistenzsysteme und drei Motorisierungen. So schafft es der 370 PS starke V6 auf bis zu 270 km/h. Es geht aber auch gemütlicher dank eines turbogeladenen Zweiliter-Vierzylinder mit 225 PS oder eines 200 PS starken 2,2-Liter-Diesel.

Achtgangautomatik und optionaler Allradantrieb sind dazu serienmäßig – und der Preis ist einfach unschlagbar.

Citroen C3 Air Cross Das selbstbewusste Design mit 85 Außenvarianten macht den neuen Kompakt-SUV nahezu zum Unikat.

Und auch im Innenraum huldigt er dem individuellen Wohlbefinden des Besitzers mit viel Freiraum, einem Panorama-Schiebedach und dem größten Kofferraumvolumen im Segment. Daneben sorgen zahlreiche intelligente Assistenzsysteme und ein vernetzter 7-Zoll-Touchscreen für besten Bedienkomfort. Was die Motorisierung betrifft, so gibt es den Dreizylinder-PureTech-Benzinmotor mit 82 PS oder 110 PS, den BlueHDI-Dieselmotor mit 99 PS oder 120 PS.

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WIR SIND UMGEZOGEN

Opel Grandland X Das athletisch-abenteuerlustige SUV ist wie gemacht für den aktiven Lifestyle von heute. Dabei überzeugt der Newcomer nicht nur mit Komfort, sondern auch mit Style und Ergonomie im Cockpit. Der Kofferraum mit bis zu 1652 Litern und der Platz auf der Rücksitzbank sind wie gemacht für freiheitsliebende Insassen, während die angebotenen Features wie Fußgängererkennung und Notbremsfunktion, Parkassistent oder 360-Grad-Kamera für größte Sicherheit sorgen.

Zum Start des Grandland X gibt es zwei Motorisierungen: einen Dreizylinder-Benziner mit 130 PS und einem 1,6-Liter Diesel mit 120 PS.

Skoda Karoq Das komplett neu entwickelte SUV der tschechischen Traditionsmarke punktet mit emotionalem Design und einem außergewöhnlichen Platzangebot, sowohl für die Insassen als auch fürs Gepäck, das sich auf 1810 Litern Ladevolumen breit machen kann. Hinzu kommen neue Fahrerassistenzsysteme, Voll-LED-Scheinwerfer und erstmalig in einem SKODA ein frei programmierbares, digitales Instrumentenpanel.

Die fünf Motorvarianten reichen von 115 PS bis 190 PS und sorgen ebenso für ein gutes Fahrgefühl wie beispielsweise die VarioFlex-Rückbank oder das Musiksystem Bolero mit hochauflösendem 8“-Touchscreen, SD-Kartenslot und Sprachbedienung.

Mitsubishi Eclipse Cross Weltpremiere für das SUV-Coupé von Mitsubishi. Neben dem inspirierenden Design überzeugt der Eclipse Cross mit modernster Konnektivität, hochwertigen Materialien im Innenraum und neuem Bedienkonzept auf Basis einer Touchpad- und Sprachsteuerung plus Head-up-Display für relevante Fahrdaten. Die liefern unter anderem auch zwei Motorvarianten: ein neuer 1,5-Liter-Turbobenziner mit manuellem Sechs-Gang-Getriebe oder Automatikmodus und ab 2018 zudem ein eigens entwickelter 2,2-Liter-Turbodiesel. Kurzum: Der auffällige Japaner wird den Markt sicher bereichern.

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SsangYong Rexton

NEUE LiEBLiNGE

Die vierte Generation des großen SUV kommt optisch sehr gefällig daher. Darüber hinaus hat er an Verarbeitungsqualität zugelegt und auch beim Interieur. So fühlt sich der Südkoreaner doch gleich viel besser an. Zu haben als Fünf- oder Siebensitzer, wird der Rexton mit einem 184 PS starken Dieselmotor oder einem 228 PS-Benziner angeboten – und das sowohl mit manuellem als auch mit Automatikgetriebe. Gleichzeitig können Kunden auch zwischen Heck- und Allradantrieb wählen. Zur Sicherheit wurden schließlich Notbrems- und ein Fernlicht-Assistent, eine kameragestützte Verkehrszeichenerkennung und ein Kollisionswarner eingebaut.

Hyundai Kona Jetzt gibt’s den kleinen SUV von Hyundai – mit kraftvollem Auftritt und selbstbewusstem Design. Schick sind nicht nur die vielen Individualisierungsmöglichkeiten im Innenraum, auch das Head-upDisplay sorgt für den besonderen Kick des Wagens. Dazu kommen zahlreiche Assistenzsysteme, viel Bewegungsfreiheit, ein ordentliches Kofferraumvolumen und hübsche Ausstattungsfeatures, die besonders Lifestyle-Kunden ansprechen dürften. Angetrieben wird der Kleine von einem Turbobenziner mit 120 PS oder 177 PS bzw. von einem 1,6-Liter-Diesel mit 115 PS oder 136 PS – wobei die jeweils stärkere Motorisierung mit Allradantrieb ausgeliefert wird.

ALLEiN UNTER ..

MANNERN Technische Berufe stellen nach wie vor eine Männerdomäne dar. Sue Fröhlich, die sich für eine Ausbildung im Karosseriebau entschieden hat, kann davon ein Lied singen.

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ädchen spielen am liebsten mit Puppen und Jungs mit Autos? Nicht immer! Schon als Kind bevorzugte Sue Fröhlich eher Autos oder Lego. „Als ich von meiner Oma einmal eine Puppe erhielt, habe ich sie auseinander genommen, um zu sehen, wie sie aufgebaut ist“, erzählt die 19-Jährige, die in einer Handwerkerfamilie aufgewachsen ist. Seit September 2014 absolviert die junge Chemnitzerin eine Ausbildung zur Karosserie- und Fahrzeugbaumechanikerin in der Firma „Technische Restauration Werner Zinke“ in Zwönitz. Damit ist sie in ihrem Jahrgang das einzige Mädchen aus ganz Sachsen, das diesen Beruf erlernt.

So setzt sie seit drei Jahren täglich Karosserien von Oldtimern instand. „Über einen Kumpel bin ich auf den Betrieb aufmerksam geworden, so dass ich bereits in der neunten Klasse ein Praktikum hier absolviert habe“, erinnert sie sich. Während des Praktikums wurde sie bereits gefragt, ob sie später ihre Lehre in der Firma machen möchte. Dadurch war Sue Fröhlich die erste in ihrer damaligen Klasse, die einen Ausbildungsvertrag in der Tasche hatte.

Etwa drei Jahre dauert eine Komplettrestauration eines Oldtimers. „Es gibt Fahrzeuge, die waren bereits hier, als ich mit der Lehre begonnen habe“, sagt Sue Fröhlich. Die Firma selbst existiert seit 25

Jahren. Dennoch war sie der erste weibliche Lehrling im Karosseriebau. Aber auch sonst hat sie es in ihrem Betrieb fast ausschließlich mit Männern zu tun. „Ich muss mir bis heute von einigen Kollegen immer noch Witze als einzige Frau gefallen lassen. Aber so sind Männer nun einmal“, sagt sie und lacht. Ihre besten Freunde fanden es hingegen cool, dass sie diesen Beruf gewählt hat. Auch ihre ehemalige Klassenlehrerin war stolz auf sie. „Nur meine Mutti und die Oma wollten, dass ich lieber in einem Büro arbeite“, sagt sie.

Sue Fröhlich wollte hingegen einen Job, bei dem sie sich bewegt und kreativ sein kann. „Ich finde es spannend, Oldtimer zu restaurieren“, erzählt sie.

Sie setzt dabei regelmäßig ein anderes Auto instand.

Jedes Fahrzeug stellt eine neue Herausforderung für sie dar. Fahrzeugbaumeister Daniel Vetters erzählt: „Im Vergleich zu den männlichen Kollegen ist sie ehrgeiziger und ordentlicher bei der Arbeit.“ Im Februar 2018 wird Sue Fröhlich ausgelernt haben und aller Voraussicht nach auch übernommen.

Bislang ist Sue Fröhlich allerdings noch nie selbst einen Oldtimer gefahren, nicht einmal mitgefahren. „Das stelle ich mir sehr kompliziert vor, da diese Autos noch einfachste Technik an Bord haben und zum Beispiel nicht einmal über Servolenkung verfügen“, sagt sie. Aber Lust, mal selbst in solch einem alten Wagen zu fahren, hat sie schon.

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Als ich von meiner Oma einmal eine Puppe erhielt, habe ich sie auseinander genommen, um zu sehen, wie sie aufgebaut ist

Text und Fotos: Georg Dostmann

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WIE SICH EIN BERUFS-

BILD MIT DER AUTO..

BRANCHE ANDERT Kfz-Azubis lernen in der Hochvolt-Werkstatt der Handwerkskammer neue Technik kennen

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-Mobilität ist heute in aller Munde. Und nicht zuletzt aufgrund der besser werdenden Infrastruktur zum Strom-Tanken wird diese Technik für Autofahrer immer attraktiver. Fast monatlich entstehen neue Ladesäulen – unter anderem an der Handwerkskammer, wo Halter von E-Fahrzeugen regelmäßig zum Strom-Zapfen Halt machen.

In den Ausbildungsstätten der Kammer hatte man die neue Technik bereits vor zehn Jahren auf dem Schirm. So wurde das Thema seither in der Kfz-Meisterausbildung und speziellen Weiterbildungen behandelt. Seit diesem Jahr geht die Handwerkskammer einen Schritt weiter und integriert das Grundwissen über Hybrid- und Elektroautos bereits in die Lehre zum Kfz-Mechatroniker.

Mit schätzungsweise 40 Prozent Mechanik und 60 Prozent Elektronik beschäftigt sich heutzutage ein Kfz-Mechatroniker im Werkstatt-Alltag. „Das Thema ist für uns und unsere Azubis also nicht neu. Allerdings handelte es sich dabei bisher um den Umgang mit Niederspannung“, erklärt Uwe Stürzbecher, Fachbereichsleiter Kfz. „Relativ neu ist dagegen die Hochvolt-Werkstatt der Handwerkskammer, in der die Auszubildenden seit März an das Thema Elektromobilität herangeführt werden.“ Im dritten beziehungsweise vierten Ausbildungsjahr erhalten die Lehrlinge dort eine Woche lang eine sogenannte überbetriebliche Lehrunterweisung. Dass dafür ausgerechnet eine ehemalige Dieselwerkstatt komplett umgerüstet werden musste, habe fast schon Symbolcharakter. Zur Ausstattung der Werkstatt gehören neben anschaulichen Schulungsmodellen auch zwei E-Autos – ein Renault Fluence und ein VW Golf GTE. „Der Renault ist ein reines Elektrofahrzeug, der Golf ein sogenannter Plug-in-Hybrid. Während ein normales Hybridfahrzeug die Hochvoltbatterie über das System Verbrennungsmotor und Generator auflädt, kann der

Plug-in-Hybrid auch über das Stromnetz geladen werden und hat dadurch meist eine größere elektrische Reichweite“, erklärt Uwe Stürzbecher. „An beiden Modellen erhalten die künftigen Mechatroniker System- und Aufbaukenntnisse und lernen die notwendigen Mess- und Prüfmittel näher kennen. Zudem lernen sie von Anfang an, welchen wichtigen Stellenwert der Arbeitsschutz beim Umgang mit der Hochvolt-Technik hat.“ So gehören isolierende Handschuhe und Schuhe, die nicht elektrisch leitfähig sind, zur Standardausrüstung bei der Arbeit am E-Fahrzeug. Der Fachbereichsleiter beruhigt jedoch: „Normalerweise ist ein Fahrzeug in serienmäßigem und fahrbereitem Zustand zu hundert Prozent sicher. Autofahrer brauchen also keinerlei Bedenken haben.

Bei einem Fahrzeug, das beispielsweise mit einem Fehler in die Werkstatt kommt, muss der Mechatroniker allerdings von einer Gefahr ausgehen.“ Das sei auch der Grund, weshalb die Kurse in der Hochvolt-Werkstatt ebenso für Rettungskräfte und Feuerwehrleute interessant sind. Stürzbecher: „Im Falle eines Unfalls ist es notwendig zu erkennen, welcher Antrieb im Auto verbaut wur-

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Mit schätzungsweise 40 Prozent Mechanik und 60 Prozent Elektronik beschäftigt sich heutzutage ein Kfz-Mechatroniker im Werkstatt-Alltag.

Text und Fotos: Rico Hinkel-Schollbach

de. Nach der Antriebsart richtet sich dann die weitere Vorgehensweise der Einsatzkräfte. Das Angebot wird von Feuerwehr und Rettungsdienst sehr gut angenommen.“ Auch die Azubis im vierten Lehrjahr blicken der automobilen Zukunft ganz realistisch ins Auge: „Das Thema kommt ohne Wenn und Aber auf uns zu“, meint Lukas Schmidt, der auch in seinem Ausbildungsbetrieb bereits mit der neuen Technik vertraut gemacht wurde. „Die Zukunft lässt sich nicht aufhalten.

Je eher man sich damit beschäftigt, desto besser.“ Welchen Stellenwert das Thema E-Mobilität in der Handwerkskammer mittlerweile einnimmt, zeigt schon alleine die Kursanforderung. Nach der Hälfte des Grundlagenkurses absolvieren die Auszubildenden eine Zwischenprüfung, die bestanden werden muss. Am Ende der Woche gibt es nochmals einen praktischen sowie schriftlichen Abschlusstest. Doch auch mit Abschluss der Lehre hört das Lernen für die frischgebackenen Kfz-Mechatroniker noch lange nicht auf, weiß Uwe Stürzbecher: „Die Automobilbranche befindet sich in einem steten technischen Wandel.

Gestern waren Komponenten wie Airbags oder ESP vollkommenes Neuland. Später wurde die PC-Technik zur Selbstverständlichkeit und heute reden wir von Hybrid- und Elektroantrieben. In den nächsten Jahren wird uns das autonome Fahren beschäftigen. Wir überlegen jetzt bereits, wie wir das Thema in Kursen umsetzen können. Für

unsere Auszubildenden heißt das: lebenslanges Lernen.“ Das hält den Nachwuchs jedoch nicht von einer Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker ab.

Im Gegenteil, nach wie vor ist diese Ausbildung bei den männlichen Schulabgängern die beliebteste. In jedem Ausbildungsjahr erhalten rund 300 Azubis ihre theoretischen Kenntnisse in der Chemnitzer Handwerkskammer. Uwe Stürzbecher: „Der Beruf verknüpft traditionelles Handwerk mit Technologien der Zukunft. Das macht dieses Berufsbild so attraktiv.“

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SCHILDERWERK BEUTHA: Wegweisend seit fast 65 Jahren

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enn sich der US-Präsident oder der Papst für einen Besuch in Deutschland anmelden, dann läuft auch die Schilderwerk Beutha GmbH auf Hochtouren. Warum? Die Antwort erschließt sich vielleicht mit einem kleinen Tipp: Wo Prominenz auftaucht, muss meistens auch etwas abgesperrt werden. Da verwandeln sich Straßen kurzerhand in Parkverbotszonen. Die entsprechenden Hinweisschilder liefert nicht selten die Schilderwerk Beutha GmbH, die sich vor drei Jahren auch in Chemnitz niederließ. „Allein 700 Parkverbotsschilder wurden bei uns in Auftrag gegeben, als der ehemalige US-Präsident Barack Obama nach Berlin reiste. Auch

Allein 700 Parkverbotsschilder wurden in Auftrag gegeben, als der ehemalige US-Präsident Barack Obama nach Berlin reiste.

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sonst ist dieses Schild sozusagen der Kassenschlager. Kein anderes Verkehrszeichen verlässt öfter unser Werk“, erklärt Geschäftsführer Tim Kieß. Wenn er auf der Autobahn unterwegs ist, richtet sich sein Blick des Öfteren auf die Hinweisschilder der Gegenfahrbahn. „Das ist wahrscheinlich eine Berufskrankheit“, lacht er. Der Grund ist simpel: Ein kleiner Aufdruck auf der Rückseite der Autobahn-Wegweiser verweist auf den Hersteller. „So erkenne ich, welche Schilder aus unserem Werk kommen.“ Und das sind nicht gerade wenig: Bei einem Marktanteil von 20 Prozent kommt rein statistisch jedes fünfte Verkehrsschild von der Schilderwerk Beutha GmbH, dem bundesweit zweitgrößten Anbieter für Verkehrstechnik und moderne Wegeleitsysteme.

Ganze Autobahnabschnitte im gesamten Bun-

desgebiet sind mit Schilderbrücken und den großflächigen, bis zu 4,5 Meter hohen blauen Vorwegweisern des erzgebirgischen Unternehmens ausgestattet. So wurde jüngst auch für den Abschnitt Chemnitz-Leipzig der A72 die gesamte Beschilderung gefertigt und montiert. Auch das acht Meter hohe Logo am Stadion des CFC, der Community4you-Arena, stammt aus dem Hause „Beutha“. Zusammengefasst verlassen jährlich rund 320.000 Verkehrsleitschilder die einzelnen Standorte – Sonderprodukte wie Informationstafeln, Gebäudebeschilderung, umgerüstete Parkleitsysteme, Werbeschilder, Plakate, Pokale oder emaillierte Straßenschilder sind dabei noch gar nicht eingerechnet. Apropos Emaille-Handwerk: Als sich das Schilderwerk 1953 in Beutha, einem Ortsteil von Stollberg, als volkseigener Betrieb gründete, wurden zunächst Emaille-Schilder für die Eisenbahn, die Schifffahrt und Straßennamen hergestellt.

Zwischen Tradition und moderner Technik

Dieses traditionelle Handwerk, das heute in Deutschland nur noch von einer Handvoll Firmen praktiziert wird, hat sich bis heute im Portfolio des Unternehmens gehalten. Emaillierte Straßennamenschilder „made in Chemnitz“ zieren beispielsweise ganze Straßenzüge der Nürnberger Altstadt. „Nach dem Mauerfall eröffneten

Bei einem Marktanteil von 20 Prozent kommt rein statistisch jedes fünfte Verkehrsschild von der Schilderwerk Beutha GmbH.

sich jedoch völlig neue Marktverhältnisse in einer ungewissen Zukunft. Wir mussten die Tradition mit Investitionen in die Zukunft verknüpfen. Die kontinuierliche Weiterentwicklung war immer unser Steckenpferd“, erklärt Senior-Chef KarlHeinz Kieß, der nach der Wiedervereinigung die Chance ergriff und das Unternehmen 1990 von der Treuhand erwarb. Heute zählt die Schilderwerk Beutha GmbH bundesweit insgesamt sieben Standorte mit 200 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 25 Millionen Euro. Das jüngste Werk entstand diesen Sommer mit der Übernahme der Schilderfabrik Hermann Rub in Nürnberg. Diesen Service-Schwerpunkt im bayrischen Raum zu schaffen, steht beispielhaft für die Investitionsphilosophie des Unternehmens: „Der Standort eröffnet einen größeren Absatzmarkt, denn bei der Auftragsvergabe sind die Bayern erfahrungsgemäß Lokalpatrioten“, weiß Tim Kieß. „In Sachsen herrscht dagegen oftmals die Hauptsache-billig-Mentalität.“ Neben seinen Standorten hat das Unternehmen zeitnah auch seinen Produktkatalog stetig erweitert. So ist es der Schilderwerk Beutha GmbH zum Beispiel als einem der ersten Unternehmen gelungen, flache Schilder mit besonders energiesparendem LED-Einsatz sowie Fahrgastinformationen in Echtzeit anzubieten. Dank der Umrüstung auf die neue Technik spart die Bahn seit der Jahrtausendwende jährlich Stromkosten im Millionenbereich. Neben der Deutschen Bahn AG gehören

Wenn sich die Stadt Chemnitz dazu entschließt, ihr derzeit abgeschaltetes Parkleitsystem wieder zu aktivieren, stehen wir in den Startlöchern.

vor allem Gemeinden, große Städte sowie Verkehrsbehörden und -betriebe zu den Stammkunden des Schilderwerks. „Nicht zu vergessen sind auch die Privatkunden, die bei uns ihr individuell gefertigtes Geburtstagsschild bestellen können“, so Tim Kieß. Das Kerngeschäft bleibe jedoch die Herstellung von Verkehrsschildern und die Entwicklung nützlicher Produkte rund um dieses Hauptgeschäftsfeld.

Forschung für die Verkehrssicherheit

Mittlerweile wurde das Produktsortiment um Multifunktionsstelen, Echtzeit-Wegeleit-Systeme und Schilder mit energieautarker LED-Technik erweitert. Letztere kommen unter anderem auf Autobahnen zum Einsatz. „Durch Solar- oder Windkraft sind diese Schilder unabhängig von kilometerlangen Kabelleitungen, die auf Autobahnen schlichtweg die Dimensionen sprengen würden“, erklärt der Geschäftsführer. „Autarke Systeme können wir auch im Zusammenhang mit

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Parkleitsystemen realisieren. In Zusammenarbeit mit Siemens haben wir Komponenten entwickelt, die vorhandene, meist veraltete Systeme auf den neuesten Stand der Technik bringen.

Wenn sich die Stadt Chemnitz dazu entschließt, ihr derzeit abgeschaltetes Parkleitsystem wieder zu aktivieren, stehen wir in den Startlöchern“, sagt Tim Kieß augenzwinkernd. Zu den innovativen Produkten zählen auch blaue Wildwarnreflektoren, die das Schilderwerk gemeinsam mit einem Jäger aus Bayreuth entwickelte. „Die halbrunden Reflektoren bilden durch die Scheinwerfer der Fahrzeuge einen breit aufgefächerten, hochintensiven Lichtzaun am Straßenrand.

Das blaue Licht nehmen Tiere nachweislich auch als solches wahr. Jede andere Farbe sehen sie in Grauabstufungen. Rot würde also mit der Umgebung verschmelzen“, erklärt der Experte. Die Schreckwirkung der blauen Farbe bestätigen auch unabhängige Untersuchungen, die mit dem Einsatz der Warnreflektoren zudem einen Rückgang der Wildunfälle beobachteten. Rund 73 Prozent weniger Zusammenstöße verzeichnen Jäger aus aller Welt nach der Umrüstung.

Den Nachwuchs immer im Blick

Um sinkende Prozentzahlen geht es den Mitarbeitern ebenso bei der Anzahl der im Straßenverkehr verletzten Kinder. So öffnen sie Kindern regelmäßig die Tore zum Chemnitzer Werk und erklären ihnen die Herkunft und Bedeutung der wichtigsten Verkehrszeichen und sensibilisieren somit deren Verhalten im Straßenverkehr. „Jedes verletzte Kind ist eines zu viel und dagegen wollen wir etwas tun!“ Die Vision „Null tote Kinder im Straßenverkehr“ hat sich die gemeinnützige Initiative „Schildkröte“ zum Motto gemacht. Sie will mit dieser Aktion den Kindern die Möglichkeit bieten, genaueren Einblick in den Straßenverkehr zu erhalten, Risiken zu erkennen und dieses Wissen zielgerichtet anzuwenden. Zudem entwickelte die Schilderwerk Beutha GmbH eine eigene LED-Warnblinkanlage zur besonderen Kennzeichnung von Verkehrsbereichen vor Schulen und Kindergärten. „Doch nicht nur die Kleinen, sondern auch jugendlicher Nachwuchs ist bei uns gut aufgehoben“, sagt Tim Kieß und verweist damit auf die elf Auszubildenden, die derzeit ihre Lehre im Betrieb absolvieren – darunter angehende Industriekaufleute, Konstruktionsmechaniker sowie Schilder- und Leuchtreklamehersteller. Einer von ihnen ist Dominique Thury, der deutsche Vizemeister im Motocross. Der 24-jährige Schneeberger sitzt seit seinem dritten Lebensjahr auf dem Motorrad und will sich trotz ansehnlicher Erfolge berufliche Sicherheit schaf-

fen: „In diesem Profisport kann man bis zum 30.

Lebensjahr mithalten. Für die Zeit danach sollte man vorsorgen“, sagt er. Im nunmehr dritten Lehrjahr absolviert er eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Damit er später weiß, wovon er spricht, gehörte auch ein umfangreicher Einblick in die Produktion zu seinen Stationen im Unternehmen. „Engagierten jungen Leuten bieten sich spannende und vielfältige Aufgaben in einer stabilen Branche“, lautet nach zwei Jahren das Fazit des leidenschaftlichen Bikers. Mehr Informationen zu den Ausbildungsinhalten gibt es online unter www.sw-beutha.de.

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Text: Rico Hinkel-Schollbach Fotos: Rico Hinkel-Schollbach/ Schilderwerk Beutha GmbH

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