KOMPASS Stadtmagazin Ausgabe 7 & 8 | 19

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angos, Brathähnchen, Asia-nudeln oder Döner. Das Angebot an Fastfood ist zahlreich und verlockend, wenn die Zeit knapp ist und der Hunger groß. Wieder mal hat man es nicht geschafft, zeitiger aufzustehen oder am Abend etwas für die lunch-Box vorzubereiten. Die Folge: Heißhungerattacken und ein knurrender Magen, wenn es in die Mittagspause geht. Oft zeigt man einen guten Willen und packt sich Karottensticks, gurkenscheiben und Obst ein, doch sind wir mal ehrlich, satt wird man davon nicht. Und dabei ist es gar nicht so schwer oder zeitaufwendig, sich ein gesundes lunch-Paket mit allen wertvollen Inhalten zu kreieren. Alles was es braucht ist etwas Zeit, lust und den Willen, sich selbst etwas gutes zu tun. Und es ist ein so gutes gefühl, am Arbeitsplatz die lunch-Box zu öffnen und zu wissen, dass man sich und seinem Körper etwas Wertvolles, nahrhaftes und mit liebe Zubereitetes schenkt. Der gesunde Fastfood-Trend hat sogar einen namen bekommen: Meal-Prep. Was so viel heißt wie Meal-Preperation, vorbereitetes Essen. Vorkochen bzw. vorbereiteten, einpacken, essen. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf einer gesunden Alternative, die Energie für die nächsten Stunden liefert, sowie der Ersparnis von Zeit und geld. gut durchdacht Planen Sie die gerichte so, dass sich verschiedene Zutaten wiederholen. Reis kann als Beilage zu Curry genommen werden und am nächsten Tag als grundlage für einen Reis-Salat dienen. Kichererbsen passen hervorragend zum Curry und zu Humus verarbeitet, sind sie ein genialer Dip und Brotaufstrich. Foto Ella Olsson // unsplash.com

die voRteile des meal-pRep auf einen blick wIssen, was Man IssT

Man haT Mehr energIe ZUr VerFÜgUng

Der wohl größte Vorteil der vorbereiteten lunch-Boxen ist, dass man ganz genau weiß, was man zu sich nimmt. In der Kantine oder am Imbissstand kann man nur erahnen, welche Zutaten verwendet wurden. Aber man hat kein Wissen darüber, welche Qualität die nahrungsmittel haben, welche Zusatzstoffe zugeführt wurden, woher die Zutaten stammen und wie sie zubereitet wurden. Wenn man selbst den Kochlöffel in die Hand nimmt, ist man sein eigener Chef und entscheidet, was auf den Tisch zu welcher Qualität kommt und wie bewusst man sich ernähren möchte.

Zum anderen sorgen hektisch gegessene Mahlzeiten für eine doppelte Belastung der Verdauung, da unzureichend gekaut wird und die Verdauungsorgane mehr arbeiten müssen, um die fehlenden Enzyme aus dem Verdauungsvorgang in der Mundhöhle aufzufüllen und Magen und Darm zusätzliche Arbeit damit haben, die nahrung vollständig zu zerkleinern. Das heißt, der Körper steckt all seine Energie in den Verdauungsvorgang und für geistige Arbeit und Konzentration bleibt nur noch sehr wenig Energie zur Verfügung. Dasselbe gilt für Mahlzeiten aus Imbiss und Kantine: Oft sind die Portionen viel zu groß, enthalten viel zu viel Fett, Zucker, ungesunde Kohlenhydrate und Zusatzstoffe, die eine enorme Belastung für die Verdauung bedeuten. Das Fazit: Man fühlt sich pappensatt, träge, müde und erschöpft, anstatt leistungsfähig, erholt und fit.

ZeITersparnIs Ein weiterer Vorteil ist das Sparen von Zeit. Vielleicht hat man am Anfang das gefühl, dass die Vorbereitung der Mahlzeiten die Zeit am Sonntagabend auf der Couch raubt. Aber in der Summe stimmt dies nicht, denn man braucht nicht viel länger, als wenn unter der Woche etwas zubereitet wird oder man in der Pause schnell zum nächsten Imbiss hetzt und dann unter Zeitdruck das schwere Essen verputzt. Mit dem vorbereiteten Essen kann man ganz entspannt seine lunch-Box aus der Tasche zaubern und in aller Ruhe am Arbeitsplatz oder einem Platz an der Sonne genießen. Denn eine Mahlzeit, die in einem gestressten Zustand oder sogar nur schnell unterwegs eingenommen wird, kommt nicht als sättigendes gefühl im gehirn an. Dann wird man nach ein bis zwei Stunden erneut ein Hungergefühl entwickeln und greift zum nächsten ungesunden Snack.

Man sparT gelD Haben Sie schon einmal zusammengerechnet, was Sie unter der Woche so für geld ausgeben für Fastfood? Oft fällt es einem gar nicht so auf, da die einzelnen Beträge überschaubar sind. Zusammengerechnet kommt allerdings eine erstaunliche Summe zustande, von der man wesentlich mehr frische und auch gesündere Zutaten kaufen kann. Man muss sie nur selbst zubereiten. Aber so viel sollte es - und man sich selbst- wert sein.

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