KW 43/2018 - Der "Riesaer."

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NACHRICHTEN.

Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.

Ausgabe Nr. 43/2018 · Freitag, 16. November 2018

Riesas Oberbürgermeister wurde beim „Kaffeeklatsch” zum bevorstehenden Festjahr befragt

Kurz und bündig. Weihnachtsmannbriefkasten Die Riesa Information wird vom 19. November bis 15. Dezember zum Weihnachtsmann-Postamt. Dann stellen die fleißigen Helfer des Weihnachtsmannes wieder den Wunschbriefkasten auf. Natürlich wird jeder Brief beantwortet. Deshalb ist eine gut lesbare Adresse wichtig. Die Post kann zu den Öffnungszeiten der Riesa Information eingeworfen werden: Mo-Fr 9.3017.30 Uhr, Sa 9.30-14 Uhr. Sprechstunde Eine Sprechstunde für Betroffene und Angehörige von Opfern einer Straftat findet am Dienstag, 20. November, von 16 bis 17.30 Uhr in der Rechtsanwaltskanzlei BSKP, Hauptstraße 44, in Riesa statt. Telefon: 015155164731. Tag der offenen Tür Am Sonnabend, 24. November, lädt das Christliche Gymnasium Riesa von 10 bis 14 Uhr zum Tag der offenen Tür in seine Räume an der Langen Straße 51a ein. Geplant sind Experimente, Musik der Streicherklasse, eine Ausstellung sowie ein Auftritt der Comedyund Kabarettgruppe.

Zweifle nicht daran! O

b wahr oder nur gut erfunden blieb offen: „Kaffeeklatsch“-Moderator Siegfried Martick hat nach eigener Aussage MDR-Wetterfee Michaela Koschak angerufen und für den 8. September 2019 Sonnenschein und 24 Grad vereinbart. An jenem Sonntag wird sich der Festumzug zum Tag der Sachsen durch unsere Stadt bewegen, daher rührte Marticks Initiative. Was fürs Fest wirklich schon feststeht, wollten er und etwa 100 Gäste im Stadtmuseum von Oberbürgermeister Marco

» Dauerhafte Effekte für die Stadt Müller wissen. Natürlich konnte das Stadtoberhaupt nicht alles verkünden, weil manche Verträge noch nicht unterzeichnet sind. Aber mit der FVG als professioneller Firma besitzt Riesa einen großen Erfahrungsschatz. Dennoch wird manches anders sein als beim 8. Sachsentag 1999. „Zum Beispiel stellt sich die Sicherheitsfrage heute völlig neu“, so der Oberbürgermeister. Logistik, Marketing – zeitlich sei Riesa auf gutem Weg. Eine „schwarze Null“ wird es in

„So hoch ist manchmal der Poststapel”, erklärte Oberbürgermeister Marco Müller seine Arbeit. Die Vorbereitung für „900 Jahre Riesa” nimmt dabei einen wichtigen Teil ein. Rechts Moderator Siegfried Martick. Foto: U.P.

der Endabrechnung nicht geben: „Wir haben ein vertretbares Defizit von 380.000 Euro eingeplant“, sagte Müller zu den Finanzbedenken. Dank der Zuschüsse des Freistaats wird der Umbau des Rathausplatzes möglich, auch für Schulsanierungen gibt es bessere Bedingungen. „Das sind dauerhafte Effekte für die Stadt über 2019 hinaus. Und das ist es uns wert.“

Das Festjahr beinhaltet neben bekannten Veranstaltungen einen Festakt, auch die Ersterwähnung vom Oktober 1119 wird „zeitgenau“ gewürdigt. Die Bürger mitzunehmen, ist dem Oberbürgermeister ein Anliegen: „Wir wollen die Arbeit der Vereine würdigen und auch mit Ihnen gemeinsam Ideen entwickeln“, appellierte er an die Gäste. Die befürworten eine Belebung des Stadt-

parks, die sich auch Müller wünscht, soweit es Flut- und Naturschutz zulassen. Siegfried Martick hatte neben der Wetterstory noch mehr in petto: Im „Buch der Antworten“ durfte der Oberbürgermeister wahllos eine Seite aufschlagen und Antwort auf die Frage finden, ob das Festjahr gelingen wird. Marco Müller las: „Zweifle nicht daran!“ Na also… U. Päsler

Kranzniederlegung auf dem Poppitzer Platz

Erinnerung an Pogromopfer

A

Erinnerung an die Opfer: Zum Jahrestag der Reichspogromnacht legten Oberbürgermeister, Stadträte und Bürger Blumen nieder. Foto: U.P. 6.475

news.aus-riesa.de

m 9. November jährten sich die Novemberpogrome der Nationalsozialisten an der jüdischen Bevölkerung zum 80. Mal. Aus diesem Anlass legten Oberbürgermeister Marco Müller, Stadträte, Vertreter des Stadtmuseums, der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain und weitere Bürger am Mahnmal für die Opfer von Nationalsozialismus und

NACHRICHTEN FÜR RIESA

Holocaust auf dem Poppitzer Platz Blumen nieder. Mit Auszügen aus dem damaligen Polizeibericht wurde daran erinnert, dass es auch in Riesa Übergriffe auf Juden gab. Die Pogromnacht mündete letztlich in den Holocaust und die Vernichtung von Millionen Menschen durch die NS-Verbrecher. „Der Antisemitismus nimmt wieder zu,

das fordert uns Demokraten zum aktiven Handeln auf“, sagte Oberbürgermeister Müller. „Bei allen gegensätzlichen Meinungen in unserer Gesellschaft muss eindeutig gelten: Wer Gewalt gegen Menschen anwendet, ob aus politischen oder ethnischen Motiven – der stellt sich außerhalb jeder demokratischen Diskussion!“ U.P.


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