Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.
Ausgabe Nr. 43/2014 · Freitag, 14. November 2014
ESV Lok Riesa erhielt „Grünes Band für vorbildliche Talentförderung”
Kurz und bündig. Änderung der Öffnungszeit Die Stadtbibliothek und die Kinder- und Jugendbibliothek Riesa schließen am Dienstag, dem 18. November, bereits 17 Uhr für die Ausleihe. Große Oper – großes Kino Die Live-Übertragungen aus der Metropolitan Opera New York im Riesaer Filmpalast „Capitol“ lockten schon in den vergangenen Wochen zahlreiche Opernfans an. Zehn bis zwölf mobile Kameras sowie Spezialmikrofone ermöglichen neben perfekter Übertragungsqualität auch Blicke hinter die Kulissen. Am 22. November, 19 Uhr, ist die Geschichte um den berühmtesten Friseur aller Zeiten – „Il Barbiere di Seviglia“ – zu genießen. Die für ihre zahlreichen Ohrwürmer berühmte Oper wird in der gefeierten Produktion von Tony Award Gewinner Bartlett Sher gezeigt. Karten gibt es an der Kinokasse, und auf der Homepage www.filmpalast-kino.de oder per Smartphone-Apps, die in den Stores zum kostenlosen Download bereitstehen.
Mit Teamgeist zum Erfolg D
ie Abteilung Sportaerobic des ESV Lok Riesa darf sich über das „Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“ der Commerzbank AG freuen. Auf einer Festveranstaltung in der Dresdner EnergieverbundArena am Montag nahm Vorstandsmitglied Rainer Fleck die Trophäe und den damit verbundenen Scheck über 5.000 Euro entgegen. „Gerade für eine nichtolympische Sportart wie Aerobic kommt das Geld natürlich sehr gelegen“, sagte er. In der ESV-Aerobicabteilung trainieren derzeit 24 Mädchen zwischen 8 und 16 Jahren. In acht Jahren hat der ESV Lok den Sprung in die deutsche Spitze geschafft, ist bei Wettkämpfen im In- und Ausland vorn dabei. Drei Sportlerinnen wurden in den Sichtungskader der Ju-
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Engagiert im Ehrenamt gend-Nationalmannschaft berufen. „Das alles gelingt uns mit fünf Trainern, die alle ehrenamtlich arbeiten“, so Rainer Fleck.
So geht Sportstadt: Glücklich präsentierten sich die Aerobic-Sportlerinnen des ESV Lok Riesa und Vorstandsmitglied Rainer Fleck mit Pokal und Scheck. Foto: U.P.
Jörg Windorf, Filialdirektor der Commerzbank Riesa, hielt die Laudatio: „Das Konzept ist stimmig, von der Talentsichtung, die schon im Kindergarten beginnt und alle Schulstufen einbezieht, über die Verbandskooperationen wie Lehrgänge und Stützpunkt-
training bis hin zur Einbindung der Eltern in die Abteilungsarbeit, bei Sportfesten und Trainingscamps. In Riesa sind alle Fakoren aufeinander abgestimmt.“ Großer Wert wird auf die Identifikation mit dem Verein und den Teamgeist gelegt. Jährlich ehrt die Commerz-
bank fünfzig deutsche Vereine mit dem „Grünen Band“, vier waren es diesmal in Sachsen. Neben dem ESV Lok Riesa konnten sich Eiskunstläufer aus Dresden, Ringer aus dem vogtländischen Pausa und die Wildwasserkanuten aus Meißen freuen. U. Päsler
Riesas Karnevalisten „entmachteten” Oberbürgermeister Müller
Fünf Wochen da – Schlüssel schon weg A
Keine Chance: Tatjana und Henry entrissen dem Oberbürgermeister den Rathausschlüssel. RKK-Chef Gerd Kern (r.) fand’s lustig. Foto: U.P. 6.001
news.aus-riesa.de
ls neuer Riesaer Oberbürgermeister erlebt Marco Müller manche Premiere. Dazu gehört vor allem eine Vielzahl öffentlicher Auftritte, die er in seinem früheren Leben nicht zu absolvieren hatte. Die Premiere am Dienstagvormittag brachte Müller in einen Zwiespalt: „Nun soll ich nach nur fünf Wochen Amtszeit den Schlüssel zum Rathaus schon wieder abgeben. Das sehe ich eigentlich nicht ein“, verkünde-
te er am 11.11. um 11.11 Uhr dem Riesaer Karnevalsklub (RKK) und setzte sich auch eine Weile zur Wehr. Letztlich gab er im spaßigen Kräftemessen mit Prinz Henry und Prinzessin Tatjana bald nach und den massiven Schlüssel in die Hände der Narren. Die von RKK-Präsident Gerd Kern lautstark geforderte Stadtkasse hatte Müller allerdings nicht mitgebracht: „Ist ja sowieso nichts drin.“
AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA
Riesas Karnevalisten ihrerseits beschenkten den Oberbürgermeister neben einem Vereinsschal mit diversen „Drogen“. Schließlich lautet das Motto „Tatort RKK“, da musste man wohl was Kriminelles erwarten. Die an die zahlreichen Riesaer Kinder verteilten Pfannkuchen und Bonbons waren natürlich unbedenklich. In die große Polonaise reihte sich dann auch der Oberbürgermeister ein. U.P.