KW 40/2012 - Der "Riesaer."

Page 2

Riesaer.

Ausgabe Nr. 40/2012 vom 5. Oktober 2012

Stadträte und Bürger setzen erneut Zeichen gegen rechtsextreme Tendenzen

Riesa ehrt Widerstand der Geschwister Scholl A

n der GeschwisterScholl-Straße in Riesa informiert jetzt eine große Tafel über das Wirken der Gruppe „Weiße Rose“ im Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur. Am Freitag wurde sie im Beisein von Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer, mehreren Stadträten sowie Riesaer Bürgern aufgestellt. Neben zahlreichen anderen Aktivitäten setzt die übergroße Mehrheit der Demokraten auch mit der Würdigung der Geschwister Scholl durch den Straßennamen, ein Beet mit weißen Rosen und die neue Erinnerungstafel deutliche Signale gegen den NPD-Verlag Deutsche Stimme, der in dieser Straße seinen Sitz hat. „Wir werden immer wieder zeigen, dass die NPD in Riesa absolut nicht willkommen ist“,

sagte Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer. Die Riesaer würden nicht zulassen, dass sich die Rechtsextremen unter dem Deckmantel der biederen Bürger in die Hirne und Herzen der Menschen schleichen könnten, ergänzte sie. „Ein Beispiel dieser Versuche ist das bedauernswerte Verbrechen an einem Riesaer Kind, das die NPD mit billigem Aktionismus für ihre politischen Zwecke missbraucht. Herr Apfel und Herr Gansel sprechen mit ihren Parolen definitiv nicht im Namen der Riesaer Bevölkerung! Wir bedanken uns stattdessen bei all jenen Menschen, die sich professionell um die Betreuung des Opfers und der betroffenen Familie kümmern“, sagte die Oberbürgermeisterin.

Die Stadträte Andreas Näther (SPD), Uta Knebel (LINKE). Helmut Jähnel (CDU), Wilfried Brendel (Bürgerbewegung) und Harald Seeliger (FDP – v.l.n.r.) enthüllten die Erinnerungstafel. Foto: U. Päsler

Willkommen und Abschied für Auszubildende

Verantwortung mit Herz wahrnehmen A

uch in diesem Jahr hat die Pflege- und Betreuungszentrum Riesa gGmbH (PBZ) gleichermaßen „Willkommen und Abschied“ gefeiert. Bei einem kleinen Empfang gratulierten die Mitarbeiter den sie-

»

Zwei „Ausgelernte” bleiben im Haus

ben „frisch gebackenen“ Altenpflegerinnen und -pflegern. Drei Jahre lang haben Katja Schlorcke, Nicole Semek, Anja Jentsch, Anett Siegel, Daniela Käseberg, David Füllmich und Frank Richter mit

großem Engagement gelernt und gearbeitet und parallel dazu komplexes Fachwissen entwickelt. „Unsere Auszubildenden kennen die Abläufe, das Qualitätsniveau und sind vertraut mit der Organisationsstruktur. Umso mehr freue ich mich, dass Frau Jentsch und Herr Richter Bestandteil unseres Teams bleiben“, sagte Kathleen Döring, Leiterin im Haus II. Der demographische Wandel geht bekanntlich auch an Riesa nicht spurlos vorbei, der Anteil älterer und damit oft auch pflegebedürftiger Men-

Die erfolgreichen Auszubildenden mit ihren Mentorinnen Heike Neumann (4. v.r.) und Anja Löbe (6. v.r.). Rechts Pflegedienstleiterin Ilona Berger, ganz links Haus-II-Leiterin Kathleen Döring und Bergers Vorgängern Christine Hohmann.

SEITE 2

Annett Eißmann, Susann Kirschneck und Nicole Kluge (2. bis 4. v.l.) haben jetzt auch den Schritt in die Ausbildung gewagt und werden im Fotos: PBZ Riesa Pflegezentrum bestens unterstützt.

schen steigt spürbar. Gut ausgebildetes Fachpersonal wird überall gesucht. „Gleichzeitig ist es für uns von Bedeutung, dass unsere Mitarbeiter ihre Arbeit mit Herz bewerkstelligen, da die Lebensqualität auch damit einhergeht“, so Pflegedienstleiterin Irina Berger. Zugleich begrüßte das Pflege- und Betreuungszentrum drei neue Auszubildende. Annett Eißmann, Susann Kirschneck und Nicole Kluge haben bereits in die Pflege hi-

neingeschnuppert, so dass einer guten Zusammenarbeit nichts entgegensteht. Unterstützung erhalten sie durch die Praxismentoren Heike Neumann und Elke Reinhardt. Einig sind sich die neuen und „alten“ Auszubildenden über die Rolle des Zukunftsberufes Altenpfleger. Es ist ein schwerer Beruf, mit Höhen und Tiefen, aber auch einer der Vielseitigsten, der Verantwortung fordert und menschliche Belange fokussiert.

AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA

Blutspende Der Blutspendedienst des DRK lädt zur Blutspende am Mittwoch, dem 10. Oktober, 14 bis 18.30 Uhr in die Physiotherapie des Elblandklinikums Riesa, Haus 1, Ebene 5. Im Familienzentrum Schüler und Berufsschüler Das dfb-Familienzentrum, Bahnhofstraße 37 - 39, möchte Schülern der Klassenstufen 5 bis 12 dabei helfen, Probleme in Mathematik und Physik zu überwinden. Auch Hilfe beim Erlernen der russischen und englischen Sprache in Wort und Schrift ist möglich. Der Problemabbau und die Angebote finden nach Abstimmung mit den Eltern statt. Interessierte Kinder und Jugendliche melden sich bitte unter Telefon 03525/ 736745 oder persönlich. Englisch für Anfänger Am Montag, dem 15. Oktober, startet von 18.45 bis 20.15 Uhr ein Anfängerkurs der Weltsprache Englisch. Fragen dazu beantworten die Mitarbeiterinnen des dfb-Familienzentrums Riesa, Bahnhofstraße 37. Nur mit Voranmeldung unter der Telefonnummer 03525/ 736745.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
KW 40/2012 - Der "Riesaer." by Stadtverwaltung Riesa - Issuu