KW 30/2020 - Der "Riesaer."

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NACHRICHTEN.

Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.

Ausgabe Nr. 30/2020 · Freitag, 7. August 2020

Sparkassenstiftung Meißen fördert spannendes Ausstellungsprojekt

Kurz und bündig. Tierparkfest Im Garten des einstigen Klosters Riesa befindet sich seit 1965 der Tierpark. Mehr als 30.000 Besucher pro Jahr finden seither den Weg in das gepflegte Naherholungsziel. Am Sonnabend, 8. August, sind alle kleinen und großen Tierparkfans eingeladen, dessen 55. Geburtstag zu feiern. Als Höhepunkte warten auf die Gäste eine Adventure Hüpfburg sowie eine große Jubiläums-Schnitzeljagd mit vielen Gewinnen. Und natürlich kann man die 175 Tiere in 60 Arten entdecken. Der Tierpark ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Es gelten die normalen Eintrittspreise. Ausstellung Wenn Kreative und Künstler zur Sommerakademie in Riesa zusammenkommen, entsteht jedes Jahr eine imposante Fülle an künstlerischen Arbeiten. Eine vielfältige Auswahl der Kunstschöpfungen aus 13 verschiedenen Kursen gibt es in der WGR-WohnGalerie, Hauptstraße 89, noch bis 28. August zu erleben. Einen ausführlichen Bericht zur 28. Riesaer Sommerakademie finden Sie auf Seite 3.

Gruft-Geheimnisse im Museum D

ie Mumien in der Gruft der Riesaer Klosterkirche sind seit 1811 bekannt, wurden bis 2016 jedoch kaum wissenschaftlich erforscht. Eine Sonderausstellung im Stadtmuseum wird im nächsten Jahr viele Hintergründe rund um die Toten erhellen und Einblicke ins Leben und den Umgang mit dem Tod vom 16. bis 18. Jahrhundert geben. Die Sparkassenstiftung Meißen überreichte dem Museumsverein nun 10.000 Euro für die Vorbereitung der Schau. Die Stadt Riesa steuert 5.000 Euro bei. „Die Sparkassenstiftung unterstützt oft Sport- und Jugendprojekte, das hier ist außergewöhnlich“, so Vorstand Rainer Schikatzki. „Aber das Kuratorium hat den detail-

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Forschung erst seit 2016

lierten Antrag des Vereins rasch einstimmig befürwortet.“ Die Grüfte sind Grabstätte von Angehörigen der Adelsfamilien von Felgenhauer, von Odeleben und von Welck. Eine touristische Vermarktung erscheint folglich nicht pietätvoll, darauf legt die ev.-luth. Kirchgemeinde großen Wert. Den-

Museumsvereinsvorsitzender Jürgen Gläsel (2.v.l.) und Schatzmeisterin Maritta Prätzel freuen sich über 10.000 Euro, überreicht durch Sparkassenvorstand Rainer Schikatzki (2.v.r.). Die Stadt Riesa (links Oberbürgermeister Marco Müller) bezuschusst die Sonderausstellung mit weiteren 5.000 Euro. Foto: U.P.

noch ermöglichte sie Amelie Alterauge ab 2016 umfangreiche Untersuchungen an den Mumien. Die Wissenschaftlerin forscht an den Universitäten Bern und Heidelberg zu Begräbnisstätten der frühen Neuzeit und stellte fest: „Bei diesem Thema kommt man an Riesa nicht vorbei.“ Die Ausstellung wird zum Kloster, den Rittergutsfamilien, der Gruft, zur Forschung und

zu Einzelschicksalen der in der Kirche Bestatteten informieren. „Im Museum, aber auch in der Kirche wurden echte historische Schätze entdeckt“, so Michael Herold vom Kirchenvorstand. „Wir werden Grabbeigaben und Kleidungsstücke sowie Texte und Fotos zeigen“, ergänzt Museumsleiterin Maritta Prätzel. Bei der Restaurierung der Textilien war auch das Stadtmuseum

Dresden eingebunden. „Zum Hochadel gibt es jede Menge, aber zum niederen Adel sehr wenig. Die Restauratoren waren begeistert“, so Prätzel. Im Juni 2021 wird die Ausstellung eröffnet. Nicht nur Oberbürgermeister Marco Müller ist überzeugt, dass sie angesichts der Neugier bei früheren Gruftöffnungen auch überregional ein Besuchermagnet wird. U. Päsler

Internationale Orgelwochen mit Gast aus Schweden

Werke von Bach und Bruhns

N

Gustav Jannert spielt auf der Orgel der Trinitatiskirche. 6.935

news.aus-riesa.de

Foto: PR

achdem das erste Konzert der Internationalen Orgelwochen Riesa 2020 coronabedingt ausfallen musste, wird am Freitag, 21. August, 19.30 Uhr der schwedisch-rumänische Organist Gustav Jannert in der Trinitatiskirche Riesa zu hören sein. Gustav Jannert wurde 1977 in Falköping, Schweden geboren. Er studierte in Göteborg

NACHRICHTEN FÜR RIESA

Kirchenmusik und das Konzertfach Orgel. Ein Diplomstudiengang der Alten Musik an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel schloss sich an. Seinen Master of Music im Fach Klavier machte er schließlich bei Daniel Goiti an der Musikakademie Klausenburg (Cluj), Rumänien. Gustav Jannert konzertiert als Organist und Kammermusiker

in Schweden, Rumänien, Finnland, Italien, der Schweiz und Deutschland. Im Konzert spielt er Werke von Bruhns, Bach, Jannert und anderen. Der Eintritt beträgt 12 Euro, ermäßigt 8 Euro, Karten sind nur an der Abendkasse erhältlich. Da laut Hygienekonzept Anwesenheitslisten geführt werden müssen, wird um pünktliches Erscheinen gebeten.


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