NACHRICHTEN.
Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.
Ausgabe Nr. 26/2021 · Freitag, 2. Juli 2021
Stadtrat beschloss die Ausweisung eines Sanierungsgebietes „Innenstadt”
Kurz und bündig. Corona: Lockerungen Im Kreis Meißen waren (Stand 30. Juni) aktuell neun Personen mit Covid-19 infiziert. Die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie hat sich auf 17.264 erhöht. Die Sieben-Tage-Inzidenz betrug 1,7 Infektionen pro 100.000 Einwohner. In Riesa war aktuell eine Person infiziert. Die Gesamtzahl stieg auf 2.238 Infizierte. Im Kreis Meißen sind 600 Menschen an oder mit Covid-19 verstorben, davon 117 aus Riesa. Da die Inzidenz fünf Tage in Folge unter 10 lag, entfallen seit 1. Juli nahezu alle Schutzmaßnahmen (z. B. Kontaktbeschränkungen), mit Ausnahme des Hygienekonzeptes sowie weniger Schutzmaßnahmen für besonders sensible Bereiche bzw. für Bereiche, in denen besonders viele Personen zusammentreffen. Stadtbahn rollt wieder Nach erfolgreich bestandener Hauptprüfung ist die Riesaer Stadtbahn seit 1. Juli wieder zu den üblichen Verkehrszeiten unterwegs.
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Viele Maßnahmen möglich I
n der letzten Sitzung vor der Sommerpause hat der Stadtrat einstimmig das Sanierungsgebiet „Innenstadt“ ausgewiesen. Im ca. 34 ha großen Gebiet sind städtebauliche Maßnahmen möglich, die die Eigentümer der Immobilien steuerlich geltend machen können. Dank des „vereinfachten Verfahrens“ sind im Nachgang keine Ausgleichsbeträge zu zahlen. Vorausgegangen waren vorbereitende Untersuchungen durch das Fachbüro DSK Stadtentwicklung, zu der unter anderem eine Befragung der mehr als 500 Grundstückseigentümer gehörte.
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Gebiet umfasst rund 34 Hektar
Die Ausweisung des Gebietes wurde parallel zur Umsetzung des Förderprogramms „Lebendige Zentren – vitales Stadtzentrum an der Elbe“ (LZP) in Gang gebracht. Für LZP stehen auf demselben Areal 4,8 Mio. Euro zur Verfügung, um Riesas „City“ attraktiver zu gestalten. Bund, Frei-
Als Teil der Umgestaltung der Innenstadt wird unterhalb der Sparkasse ein Spielplatz entstehen.
staat und die Stadt steuern je ein Drittel der Summe bei. Die Beteiligung am Programm hatte der Stadtrat im April 2019 noch unter dem Titel SOP beschlossen worden. Inzwischen wurde das Programm in LZP übergeleitet, der Inhalt bleibt unverändert. Die Leiterin des Stadtbauamtes, Ina Nicolai, erläuterte nochmals einige Kernpunkte, wie das Ziel einer attraktiveren Innenstadt umgesetzt werden
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soll, in der man gern wohnt und die zugleich einen hohen Erlebniswert fürs Einkaufen, für Kultur und Freizeit besitzt. So ist die Vorplanung eines Verkehrskonzeptes fast fertig. Neben der langfristigen Entwicklung bei Muskator (wir berichteten) und der weiteren Gestaltung der Hauptstraße mit Mobiliar und Grün ist die Einbeziehung der Elbe ein wesentlicher Punkt: „Wir wollen den Elbradweg ufernah wei-
Foto: U.P.
terführen und trotzdem die Radler auf den Boulevard leiten“, so Nicolai. Für die „Öffnung der Stadt zur Elbe hin“ ist beispielsweise unterhalb der Sparkasse (An der Gasanstalt) auch ein Spielplatz geplant, die Stadt hat einen Ideenwettbewerb zur Gestaltung angeregt. Die Entwürfe werden im Büro der Innenstadtmanagerin ausgestellt, damit die Bürger sich intensiv beteiligen können. U. Päsler