NAC H R I C HTE N.
Riesaer. N A C H R I C HTE N F Ü R U N S E R E STA DT.
Ausgabe Nr. 41/2020 · Freitag, 30. Oktober 2020
Kurz und bündig. Kein Kaffeeklatsch Die für Montag, den 2. November, angekündigte Kaffeeklatsch-Veranstaltung des Stadtmuseums zu den Ausgrabungen auf dem Rathausplatz muss wegen der Absage durch die Referentin leider ausfallen. Kostenlose Sprechstunde Die Fachberater und Wertermittler vom Verband der Gartenfreunde in Riesa führen gemeinsam am Dienstag, 3. November, 13 bis 17 Uhr eine kostenlose Sprechstunde durch. Auf Grund der aktuellen Lage kann die Beratung diesmal nur per Telefon, E-Mail oder schriftlich erfolgen. Alle Fragen rund um die Gartenpraxis wie z. B. Pflanzenschutz bei Frost und Wintervorbereitung sowie zum Erwerb eines Gartens und zur Vorgehensweise bei Gartenübergaben können per Telefon unter 03525/734288 oder per E-Mail an gartenfreunde@ vdg-riesa.de gestellt werden.
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Schüler übten sich erneut in Demokratie
Beschluss für die Schulgestaltung ur eine Stimme kann über Wahl oder Nichtwahl entscheiden: So geschehen, als die 9. Klassen der Oberschule „Am Merzdorfer Park“ in der Woche der Demokratie vor den Ferien ihren „Stadtrat“ bestimmten. Zehn Schüler jeder Klasse wurden demokratisch gewählt, und mancher wegen einer fehlenden Stimme auch nicht. „So etwas auszuhalten, gehört zur gelebten Demokratie, deshalb könnt Ihr stolz auf das sein, was Ihr geleistet habt“, lobte Schulleiter Jürgen Gläsel am Ende des „Planspiels Stadtrat“.
N
» „Fraktionen“ argumentierten Vier Tage lang hatten sich die Neuntklässler, unterstützt von Oberbürgermeister, Stadträten, Verwaltungsmitarbeitern und weiteren Engagierten, mit demokratischer Entscheidungsfindung befasst. In der Sitzung selbst ging es um ein echtes Projekt, für das
Die Schüler übten Demokratie am praktischen Beispiel.
500 Euro bereitstehen. Aus neun Vorschlägen wurde – auch wieder ganz demokratisch – eine Vorauswahl von drei Projekten getroffen, für die jede Fraktion nun argumentierte. 13 Stimmen erhielt die Idee der Schulgestaltung mit Bildern und einem Baum, den die Abschlussklassen ihrer Schule hinterlassen. Zehn Stimmen bekam das Projekt Weih-
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nachtsfeier, sieben Mal wurde für ein Mehrwegkonzept bei den Trinkflaschen der Schüler gestimmt. Der Schulleiter versprach, auch für die beiden nicht gewählten Projekte Geld zu organisieren. Die 9. Klasse des Rudolf-Stempel-Gymnasiums agierte in einem extra Planspiel. Hier wurde über den Bau eines Fußwegs, eines Fitnessparks und das Anlegen
Foto: U.P
von Blühstreifen debattiert. „Auch das waren sehr offene Diskussionen“, freute sich Oberbürgermeister Marco Müller, der sogar die „Befangenheit“ einer Stadträtin am praktischen Beispiel erläutern konnte. Die Themen blieben vorerst fiktiv, berührten aber Bereiche, die auch in der „großen“ Stadtpolitik auf den Tisch kommen könnten. U. Päsler