KW 9/2020 - Der "Riesaer."

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NACHRICHTEN.

Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.

Ausgabe Nr. 09/2020 · Freitag, 6. März 2020

Stahlfiguren in der Nähe ihres „Geburtsortes“ aufgestellt

Kurz und bündig. Orgel trifft Tango Jürgen Karthe stammt wie das Bandoneon aus Sachsen. Als Akkordeonist konnte er 1994 dem Klang des Bandoneons nicht widerstehen, begann als Autodidakt das Bandoneonspiel und fand so schließlich zum Tango Argentino. Mittlerweile ist er gefragter Tangomusiker, der u. a. mit der Semperoper Dresden, den Münchner Symphonikern und anderen renommierten Orchestern zusammenrbeitet. Mit seinem Bandoneon gab er u. a. Konzerte in Buenos Aires, London, Paris – und mehrfach auch schon in Riesa. Am Sonnabend, 7. März, ist er gemeinsam mit seinem musikalischen Partner Fabian Klentzke (Orgel) 17 Uhr in der Klosterkirche mit Werken von Bach, Händel, Piazolla u. a. zu hören. Der Eintritt ist frei. Schnäppchen-Trio Am nächsten Wochenende können Flohmarktfans gleich dreifach aktiv werden: Der Sonnabend, 14. März, beginnt mit dem Nachtflohmarkt. Von 15 bis 23 Uhr können die Besucher durch die Halle schlendern, an den Ständen der rund 150 Händler nach Raritäten, Ausgefallenem und Nützlichem Ausschau halten und in Kartons sowie Kisten nach Schnäppchen kramen. Der Sonntag, 15. März, steht im Zeichen der Jüngsten und Ladys. Wer neue Lieblingsteilchen und Accessoires für den Kleiderschrank oder Kindersachen sucht, der ist ab 11 Uhr beim Ladyfashion- und Hosenscheißer-Flohmarkt auf der richtigen Veranstaltung. Eintritt: Nachtflohmarkt: 2,50 Euro. Kombitickert Ladyfashion und HosenscheißerFlohmarkt 3 Euro. Kinder bis 14 Jahre frei. 6.734

news.aus-riesa.de

Hingucker in Gröba E

chte Hingucker sind die Stahlskulpturen, die jetzt an der Stahlwerkerstraße und vor der Rime-FREYLER-Halle in Gröba nahe ihres „Geburtsortes“ aufgestellt wurden. Denn sie entstanden im Herbst vergangenen Jahres beim 1. Riesaer Metallbildhauer-Symposium in eben dieser Halle, von der das Blechbearbeitungsunternehmen einen Teil als Arbeitsort für die beteiligten Künstler zur Verfügung stellte. Ministerpräsident Michael Kretschmer übernahm die Schirmherrschaft für das Projekt.

» Aus Schrott wurde große Kunst Die Leipziger Künstler Christian Schmit, Johannes Schütz und Sebastian Pless, Matthias Seifert aus Riesa und Jim Whiting, der in Paris geborene und in der Schweiz lebende Brite, schufen die Figuren unter dem Motto „Des Riesen Unterpfand“, würdigten damit das Festjahr „900 Jahre Riesa“ und bewiesen, dass man mit Schrott der Elbe Stahlwerke Feralpi durchaus Kunst entstehen lassen kann. Be-

Die „Hingucker“ an der Stahlwerkerstraße in Gröba: Aus Schrott fertigten die Künstler während des Symposiums im Herbst vergangenen Jahres interessante Figuren, die jetzt jeder bewundern kann. Foto: P.G.

reits im Mai hatten sie sich bei dem Riesaer Stahlproduzenten umgesehen und Anregungen geholt. Vom riesigen Kopf bis zum überdimensionalen Blasinstrument ließen die originellen Werke viele Interpretationsmöglichkeiten zu, regten in jedem Fall zum Nachdenken

Dieses überdimensionale Blasinstrument steht ganz nah an seinem „Geburtsort“, der Rime-FREYLER-Halle in Gröba. Foto: P. Gruhle

NACHRICHTEN FÜR RIESA

und Diskutieren an. Das zeigte sich schon bei der öffentlichen Abschlussveranstaltung des Symposiums im Oktober. Nun sorgten die beiden Riesaer Unternehmen Feralpi Stahl und Rime GmbH, die das Symposium in erster Linie unterstützten, dafür,

dass die Kunstwerke einen Platz im öffentlichen Raum unserer Stadt fanden – mit einer Ausnahme: Eine sehr weibliche Figur wird demnächst in der Halle der Sparkasse Meißen an der Hauptstraße aufgestellt. Aber auch dort kann sie jeder betrachten. H.B.

Viele Besucher kamen im Oktober, um sich die Ergebnisse des Metallbildhauer-Symposiums anzusehen. Foto: H. Berthold


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