Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.
Ausgabe Nr. 07/2014 · Freitag, 21. Februar 2014
Renate Preuß stellte ihr neuestes Buch vor
Kurz und bündig.
Geheime Zeichen im Kalender
Johannes-Passion live Am Freitag, 28. Februar, präsentieren Chefdirigent Sir Simon Rattle und die Berliner Philharmoniker die JohannesPassion in der Inszenierung von Peter Sellars – 19.30 Uhr live übertragen in den Filmpalast Capitol Riesa. Karten für 19 Euro gibt es an der Kinokasse und im Internet unter www.filmpalast-kino.de. Kinderfasching Der Riesaer Karnevalklub „Sachsendreier” lädt am Sonnabend, 1. März, 15 Uhr alle „Nachwuchsnarren” in den Gasthof Göhlis ein. Am Abend heißt das Motto an gleicher Stelle für die Erwachsenen „Chaos im RKK”, wobei RKK für Riesaer Kreiskrankenhaus steht. Eintrittskarten gibt es unter Tel. 03525/872034. Fürst Igor Am Sonnabend, 1. März, präsentiert der Filmpalast Riesa 18 Uhr die Live-Übertragung von Borodins Oper „Fürst Igor” aus der Metropolitan Opera New York. Eintritt zu diesem exklusiven Theatererlebnis kostet 27 Euro.
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igentlich hätte man es wissen müssen: Wenn Renate Preuß ein neues Buches aus ihrer Feder vorstellt, reichen 125 Sitzplätze im Klosterratssaal nicht aus! Selbst Stehplätze fechten den echten Preuß-Fan nicht an! Zum Valentinstag hatten die Bücherfreunde und die Stadtbibliothek zur Premiere des jüngsten Geschichtenbandes der Riesaer Autorin eingeladen. „Lieb und schön und andere Männergeschichten“ kam druckfrisch aus dem Tauchaer Verlag. Dessen Leiter, Prof. Dr. Dieter Nadolski, überreichte der Autorin feierlich das erste Exemplar und plauderte mit ihr über die Entstehungsgeschichte des schmalen Bandes.
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Das „lila J” als Überraschungsgast Renate Preuß las unter anderem die berührende Erzählung „Allein“ vor, in der sie aus der Perspektive eines Mannes schreibt. Dafür zollten ihr der Verleger und das Publikum mit viel Beifall großen Respekt. Der Kalender der Autorin, den
Unterhielten das Publikum aufs Beste: Autorin Renate Preuß und Verleger Prof. Dieter Nadolski. Foto: H.B.
sie seit 1983 führt und der eigentlich als Geburtstagskalender gedacht war, enthält eine Vielzahl geheimnisvoller Daten und Zeichen, die Renate Preuß zu den sieben Geschichten in ihrem neuen Buch anregten. Der Kalender ist das „verbindende Element“. Eines der mysteriösen Zeichen ist ein „lila J“. Renate Preuß verrät schließlich, dass
sich dahinter ihr Sohn Johannes verbirgt. Dessen Zeit im Gymnasium kurz vor der Wende sollte eigentlich im Mittelpunkt einer Geschichte stehen. Aber Johannes meinte, es gäbe schon genügend Enthüllungsbücher in Riesa. Damit die Seiten im Buch nicht leer bleiben mussten, lieferte er seiner Mutter eine andere Geschichte aus seinem Leben –
und er las sie als Überraschungsgast in seiner „Rohfassung“ selbst vor. Renate Preuß überraschte mit einem Novum: Sie outete sich als Autorin eines sehr schönen Liebesgedichtes, das in einer Griechenland-Urlaubsgeschichte eine wichtige Rolle spielt. Auf weitere Versuche als Lyrikerin darf man gespannt sein. H.B.
Bob-Desaster bei OIympia: Czudaj fordert Langens Rücktritt
Die Hoffnung auf den Vierer D
eutliche Worte: „Es wird Zeit, dass an der Spitze Personen gewechselt werden“, zürnt Harald Czudaj. Er wird wahrscheinlich der einzige Olympiasieger im Bob Race Club Riesa bleiben. Zu verheerend waren die Auftritte der deutschen Bobs bei Olympia in Sotschi. Der Hauptfehler liegt im Material. Hier setzt auch Trainer Gerd Leopolds Kritik an, wenngleich 5.851
news.aus-riesa.de
er sich moderater als Czudaj ausdrückt: „Die Streitereien zwischen Bundestrainer Christoph Langen und den Entwicklern bei FES Berlin wurden auf dem Rücken der Athleten ausgetragen.“ Zu wenige Tests, keine klare Linie, keine konkurrenzfähigen Geräte – so hatten sich auch BRC-Pilot Thomas Florschütz und Anschieber Kevin Kuske geäußert. Dem nichtssagen-
den Gestammel von Langen vor den Mikrofonen konnte auch der letzte Fernsehzuschauer entnehmen, dass manches im Argen liegt. Fahrerisch muss sich Florschütz nichts vorwerfen. „Die Startzeiten waren schlecht, aber gefahren ist er toll. Die Amis sind runtergerumpelt und waren trotzdem klar vor uns. Weil sie Superbobs haben“, so Leopold. Bei den
Frauen konnten Sandra Kiriasis und BRC-Anschieberin Franziska Fritz nicht mal am Start mit der Spitze mithalten. Die letzte Hoffnung liegt auf den Vierern: „So kurios es klingt, sie sind anders konstruiert und laufen besser“, sagt Leopold. Am Sonntag lädt das „Olympia“ zum Brunch bei der TV-Übertragung. Vielleicht gibt es doch noch eine MeU.P. daille zu feiern.
AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA
Gerd Leopold zeigte sich schon bei der Verabschiedung der Sportler nachdenklich. Foto: U.P.