KW 05/2014 - Der "Riesaer."

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Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.

Ausgabe Nr. 05/2014 · Freitag, 7. Februar 2014

Riesas Bobsportler zu den Olympischen Spielen verabschiedet

Kurz und bündig. Männergeschichten Die Riesaer Autorin Renate Preuß stellt am Freitag, 14. Februar – dem Valentinstag, 19 Uhr im Klosterratssaal ihr neues Buch „LIEB und SCHÖN und andere Männergeschichten“ vor. Die Bücherfreunde e.V. und die Stadtbibliothek Riesa laden dazu ein. Karten zu 6 Euro gibt es im Vorverkauf in der Stadtbibliothek und zu 8 Euro an der Abendkasse. Wieder Karten für Sascha Grammel verfügbar Für die Veranstaltung von Puppenspieler und Bauchredner Sascha Grammel am 10. Juni in der Erdgasarena stehen zusätzlich 400 Sitzplätze zur Verfügung. Die Karten sind an allen Vorverkaufsstellen und im Internet erhältlich. Die Nachfrage ist aber schon wieder so groß, das nur noch Restkarten angeboten werden können. KEINE ANHUNG heißt das neue Live-Programm, mit dem der Spandauer ComedypreisTräger Sascha Grammel genau da weiter macht, wo er mit HETZ MICH NICHT! aufgehört hat. Zusatztermin mit Jürgen von der Lippe Der deutsche Entertainer Jürgen von der Lippe, der stets mit seinem persönlichen Markenzeichen, dem Hawaiihemd, auf der Bühne steht, präsentiert am Sonnabend und Sonntag, 20./21. September, in der Stadthalle „stern“ 20 Uhr sein neues Programm „Wie soll ich sagen...?“. Für Sonnabend, den 20. September, stehen nur noch Resttickets zur Verfügung. Der 21. September ist als weiterer Termin im freien Verkauf. 5.861

news.aus-riesa.de

„Herr Kuske, haben Sie Angst?” S

eit Montag weilen die deutschen Bobsportler im Olympiaort Sotschi, wechseln an diesem Wochenende aber noch mal nach Istanbul, um sich athletisch den letzten Schliff zu holen. Riesas Pilot Thomas Florschütz darf mit Ausnahmegenehmigung einige Tage bei der Familie sein. „Aber ich gehe natürlich auch daheim in den Kraftraum“, stellt er klar. Am 11. Februar geht es endgültig zu den Winterspielen zwischen Schwarzmeerküste und Kaukasus. Am letzten Januardonnerstag wurden die Sportler des Bob Race Club Riesa mit allen guten Wünschen nach Sotschi verabschiedet. Thomas Florschütz will mit den Anschiebern Kevin Kuske, Christian Poser und Joshua Bluhm nach einer nur durchwachsenen Weltcupserie genau zum Saisonhöhepunkt richtig angreifen. Aus Aberglauben nennt aber keiner ein konkretes Medaillenziel. „Ich bin zum vierten Mal bei Olympia, und ich fahre nicht dahin, um nur dabei zu sein“, machte Kevin Kuske dennoch eine unmissverständliche Ansage. Auch Florschütz hat trotz einiger offener Fragen bei der Abstimmung der Renngeräte den Optimismus nicht verloren: „Wenn es am Start klappt, können wir gegen jeden gegenhalten!“

Christian Poser, Thomas Florschütz, ESAM-Chef Sven Wilhelm, OB Gerti Töpfer, Franziska Fritz, Kevin Kuske (v.l.n.r.). Der leicht verletzte Joshua Bluhm konnte bei der Verabschiedung nicht dabei sein.

Erfreulicherweise konnte sich auch Franziska Fritz für Olympia qualifizieren. Mit ihrer Pilotin Miriam Wagner gemeinsam klappte es zwar – noch – nicht, aber in allen Anschubtests des deutschen Verbandes lag „Fritzi“ unter den besten Drei. Nun schiebt sie „Altmeisterin“ Sandra Kiriasis an, wurde zuletzt Vize-Europameisterin und darf auf olympisches Edelmetall hoffen. Die Favoritinnen kommen allerdings aus den USA und Kanada. Riesas Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer und ESAM-Ge-

Stürmischer Empfang im Christlichen Gymnasium.

Fotos: U. Päsler

schäftsführer Sven Wilhelm überreichten den Olympiastartern kleine Voodoo-Puppen. „Ihr schreibt Euer Hauptproblem auf – Verletzungen, das Material, eine ungeliebte Bahnpassage, was auch immer. Dann pikst Ihr den Zettel

» Voodoo-Puppen vertreiben Probleme in die Puppe, und das Problem wird durch den ,Zauber von Sotschi’ verschwinden“, gab die Oberbürgermeisterin gleich die „Gebrauchsanweisung“ mit. Geschenke wurden auch im Christlichen Gymnasium „Rudolf Stempel“ verteilt. Die begeisterten Mädchen und Jungen bestaunten nicht nur Kevin Kuskes Goldmedaillen vergangener Spiele, sondern gaben den Sportlern auch motivierende Gedichte und selbst gebastelte Glücksbringer mit auf den Weg. Zuvor wollten sie von den Sportlern alles Mögliche wissen. Die Frage „Herr Kuske, haben Sie Angst

AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA

am Start?“ erscheint angesichts von mehr als 150 km/h, die ein Viererbob erreicht, mehr als berechtigt. Der vierfache Olympiasieger und Modellathlet hat natürlich keine Angst, aber durchaus Respekt vor jeder Bahn, die richtige Konzentration sei immer nötig. Wie auch viel Fleisch, Gemüse und Kohlenhydrate zu essen, wenn man athletisch richtig fit werden will. „Nur mit Burgern und Schokolade wird es nichts werden“, ließ er die jungen Sportfans wissen. BRC-Trainer Gerd Leopold reist nicht mit nach Russland, verpasst erstmals seit 1992 die Olympiarennen. „Aber ich weiß ja, was sie können. Fritzi ist eine ganz tolle Anschieberin geworden. Und die Jungs haben Routine, können mit jedem Druck umgehen.“ Am 23. Februar morgens, zu den entscheidenden Läufen im Vierer, bietet Leopold in seinem Sportzentrum ein „Olympia-Brunch“ an. Dann soll gemeinsam gejubelt werden. U. Päsler


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