Riesaer. NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.
Ausgabe Nr. 29/2012 · Freitag, 20. Juli 2012
Riesaer Mittelschüler schauten sich in Handwerksbetrieben um
Kurz und bündig. Offene Türen beim Riesaer Obdachlosenheim Am Mittwoch, dem 25. Juli, findet von 10 bis 13 Uhr der gemeinsame „Tag der offenen Tür“ von Riesaer Obdachlosenheim und Riesaer Tafel statt. Beide Einrichtungen befinden sich auf der Klötzerstraße 35 und laden alle Interessierten herzlich zu einem Besuch ein. Die Gäste erhalten Einblicke in das Leben im Obdachlosenheim und haben Gelegenheit, mit Bewohnern und Mitarbeitern zu sprechen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Außerdem findet ein attraktiver Trödelmarkt statt. Hallenschwimmbad schließt vorübergehend Das Hallenschwimmbad Riesa schließt im Zeitraum vom 21. Juli bis zum 2. September 2012 wegen Wartungs- und Reparaturarbeiten. Währenddessen kann man Badefreuden ausgiebig im Freizeitbad Weida genießen. Ab 3. September 2012 öffnet das Hallenschwimmbad wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten.
Werbung um künftige Lehrlinge N
eugierig zeigten sich die Jungs und Mädchen der 9a von der Mittelschule „Am Sportzentrum“, als sie am Montag durch die Stratos GmbH in Riesa-Pausitz geführt wurden. Geschäftsführer Christoph Staroske konnte sie jedoch auf dem Weg durch die Hallen durchaus in Erstaunen versetzen. Der Rundgang war Teil eines Projektes, bei dem die Schule mit der Kreishandwerkerschaft Region Meißen zusammenarbeitet. Dabei schauten sich alle Schüler der Klassenstufen fünf bis neun in Bäckereien, Handelsmärkten, Fleischereien oder Friseurbetrieben um. „Alles mündet am Donnerstag in einen Handwerkerhof, den unsere Schüler selbst gestal-
»
Köpfchen und Können gefragt
ten und auf dem sie im Schulgelände die Resultate ihrer Exkursionen in die Unternehmen präsentieren“, erklärte Lehrerin Marion Haase. Die Stratos GmbH ist ein klassisches Beispiel eines flexiblen mittelständischen Betrie-
Stratos-Geschäftsführer Christoph Staroske (2.v.l.) stellte den Schülern das Unternehmen vor. Foto: U.P.
bes. Staroske und die 30 Mitarbeiter seines Unternehmens fertigen so ziemlich alles, was aus Blech ist – von Abdeckungen und Schaltschränken bis zu Kästen für Fußbodenheizungen. Vor allem aber ist Stratos sowohl in der Region geschäftlich fest verankert, beliefert über Handelspartner aber ebenso Kunden in mehreren Ländern Europas. Die Werbung um künftige
Lehrlinge ist inzwischen wichtiges Anliegen des Mittelstandes auch in Riesa. Deshalb kooperiert die Kreishandwerkerschaft mit den Schulen, um solche Besuche zu organisieren. Die Ausstattung bei Stratos dürfte für technisch interessierte Schüler durchaus interessant sein. Für die Mischung aus handwerklichem Können und der Beherrschung modernster Maschi-
nen vom CNC-Laserschneider bis zur Abkantpresse sowie die ganze Bandbreite des Schweißens braucht man vor allem Köpfchen. „Also, eine 3 in den grundlegenden Fächern wie Mathe oder Physik ist das Minimum“, so Christoph Staroske. Da runzelten sich einige Stirnen. Ausbildung braucht immer zwei Seiten, die miteinander wollen und können. U. Päsler
Neue Bahnbrücke über Paul-Greifzu-Straße kommt in „heiße” Planungsphase
Erster Schritt, das Nadelöhr zu beseitigen E
in herausragendes Bauprojekt für Gröba bekommt Konturen. Der Stadtrat vergab am Mittwoch einstimmig die Planungsleistungen für die Eisenbahnbrücke über die PaulGreifzu-Straße an ein Ingenieurbüro aus Chemnitz. „Die Öffnung dieses Nadelöhrs wird von der Wirtschaft sehnsüchtig erwartet.“, sagte Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer. Eine neue Brücke er-
öffnet den kurzen Weg zur B 169 und zur Autobahn. Derzeit beträgt die lichte Höhe der Überführung nur 3,60 Meter. Deshalb bleiben immer mal wieder Lkw hängen. Riesas Feuerwehr muss dann Schäden wie abgerissene Schilder beheben (Foto vom Mai). Die neue Brücke wird eine lichte Höhe von 4,50 m haben. Dazu soll die Straße abgesenkt, aber auch die Bahntrasse mo-
AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA
derat angehoben werden. Die lichte Weite wird sich von 8,80 m auf 19,80 m sogar mehr als verdoppeln. Im Jahr 2013 soll gebaut werden. Für die 133.000 Euro Planungskosten gibt es keine Förderung. Der Brückenbau selbst ist jedoch Teil des Projektes „Werkstadt Gröba“, das vom Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert wird. U.P.