Programmbuch in »Einfacher Sprache« zur Oper »Der Rosenkavalier«

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DER ROSENROSEN KAVALIER R I C H A R D  ST R AU S S

H U G O VO N H O F M A N N ST H A L

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I N HALT S V ER ZEI C HN IS

VO RWO RT E WA RUM EIN FAC HE SP RAC HE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 WA S IST D IE OP ER. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

»D ER RO SEN KAVALI ER« PREMIEREN BE SETZ UNG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 W ELCH E H AUP T-ROLLEN GI BT E S I N DE R O P ER »D ER RO SEN KAVALI ER«?.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 WA S PA SSIERT ?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 2 W ER WAR D ER KOMP ON I ST ?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 W ER B RIN GT DEN »RO SEN KAVALI ER« AUF DI E BÜH N E ?.. 15

STA AT S O PER UN TER DEN LI N DEN WA S IST D IE STA AT S OP ER UN TER DEN L I N DEN ?.. . . . . . . . 17 W ER ARB EITET I N DER STA AT S OP ER UN T ER D EN LI N DEN?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 8

A LLGEMEIN E IN F OR MATI ON EN WAS KÖ N N EN SI E BE S UC HEN?.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 WAS IST D ER SP I ELP LAN?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 W IE KA N N I C H TI C KET S KAUFEN? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 3 A N REISE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24


WARUM EINFACHE SPRACHE? Herzlich willkommen in der Staatsoper Unter den Linden. Am 26. Mai 2020 findet wieder ein Diversity-Tag statt. »Diversity« ist ein englisches Wort. Es bedeutet »Vielfalt«. Vielfalt ist schön und wichtig für Berlin. Mit Vielfalt ist gemeint: Alle Menschen sind verschieden. Auch wenn die Menschen verschieden sind, haben alle die gleichen Rechte. Zum Beispiel das Recht auf Informationen. Aber manche Menschen verstehen Informationen in Alltagssprache nicht. Zum Beispiel, weil sie eine Lern-Beeinträchtigung haben. Oder weil sie die deutsche Sprache nicht so gut verstehen. Darum haben wir ein Programmbuch in »Einfacher Sprache« zu einer Oper gemacht. Die Oper heißt »Der Rosenkavalier«. Wir wollen, dass alle Opern erleben und verstehen können. Die Sprache soll kein Hindernis sein.

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WAS IST DIE OPER? 4

Doch was passiert eigentlich in einer Oper? In der Oper werden Geschichten auf der Bühne nach­ gespielt. Dabei werden die Geschichten nicht erzählt, sondern der Text wird gesungen. Viele Opern sind sehr alt und wurden vor vielen Jahren komponiert. Diese Art der Musik nennt man klassisch. Die Sänger und Sängerinnen werden auch Solisten und Solistinnen genannt. In der Oper werden auch Instrumente gespielt. Wenn viele Musiker und Musikerinnen zusammen ihre Instrumente spielen, heißt das Orchester. Das Orchester sitzt im Orchester-Graben, damit man es auf der Bühne nicht sieht. All das ist auch heute bei der Vorstellung von der Oper »Der Rosenkavalier« zu sehen und zu hören. Viel Vergnügen!



DER ROSENKAVALIER KO MÖ DI E FÜR MUSI K I N DR EI AUFZ ÜG EN ( 1 91 1 ) 6

MUSI K VON   Richard Strauss TEX T VON   Hugo von Hofmannsthal MUSIKALIS CH E LEI T UNG. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zubin Mehta IN SZEN IERU N G. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . André Heller MITA RB EIT RE GI E . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Schilly BÜ H N EN B ILD. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Xenia Hausner MITA RB EIT BÜHN EN BI LD.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nanna Neudeck KO ST ÜME. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Arthur Arbesser MITA RB EIT KO ST ÜME. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Onka Allmayer-Beck LICH T. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olaf Freese V ID E O. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Günter Jäckle, Philip Hillers E IN ST U D IERU NG C HOR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anna Milukova D RA MAT URGIE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Benjamin Wäntig In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Dauer ca. 4:50 h inklusive zweier Pausen Aufführungsmaterial: © Verlag Fürstner, Mainz

P R EMI ER E   9.   Februar

2020


BE SETZ UNG FELD MA RS CH ALLI N FÜR STI N W ER DEN BE RG. . . . . Camilla Nylund BARO N O CH S AUF LERC HENAU . . . . . . . . . . . . . . Günther Groissböck O C TAV IAN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michèle Losier H ERR VO N FA N I NAL.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roman Trekel S O PH IE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nadine Sierra J U N GFER MA R I AN N E LEI TMETZER I N. . . . . . . . . . . . . Anna Samuil VA LZAC CH I. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Michael Ebner A N N INA. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katharina Kammerloher EIN P O LIZEIKOMMI S SAR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erik Rosenius H AUSH O FMEISTER BEI DER MAR S C HALLIN. . . . Florian Hoffmann H AUSH O FMEISTER BEI FAN I NAL.. . . . . . . . . . . . . . . Linard Vrielink EIN N O TAR.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jaka Mihelač EIN W IRT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrés Moreno García EIN SÄ N GER.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Atalla Ayan EIN E MO D IST IN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Victoria Randem PA PIERKÜ N ST L ER. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lorenzo Torres EIN TIERH Ä N DLER.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Motoki Kinoshita D REI A D ELIGE WAI SEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Olga Vilenskaia, Anna Woldt, Verena Allertz V IER LA KA IEN DER MAR S C HALLI N / V IER K ELLN ER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Soongoo Lee, Javier Bernardo, Sergej Shafranovich, Insoo Hwoang SE CH S LERCH ENAU ’S C HE. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Günther Giese, Stefan Livland, Mike Keller, Thomas Vogel, Bernd Grabowski, Andreas Neher EIN H AUSK N E C HT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens-Eric Schulze LE O P O LD. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Schönecker MO H AMMED. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bruno Sandow

STA AT S OP ER NC HOR STA AT SKAP ELLE BER L I N

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FELD MAR S C HALLI N FÜR STI N W ERDE N BERG


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BARON O C HS AUF LERC HE NAU


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O C TAV I AN UN D S OP HIE


FELD MAR S C HALLI N FÜR STI N W E RDEN BERG

Die Feldmarschallin Fürstin Werdenberg ist die Ehefrau des Feldmarschalls. Sie ist in den jungen Octavian verliebt. BARON O C HS VON LERC HENAU

Baron Ochs von Lerchenau ist ein Baron ohne Manieren, der Sophie wegen des Goldes ihrer Familie heiraten will. O C TAV I AN

Octavian ist ein junger Graf. Er ist eigentlich der Geliebte der Feldmarschallin. Octavian verliebt sich jedoch später in Sophie. S OP HI E

Sie ist die Tochter des Herrn von Faninal. Der Baron Ochs von Lerchenau soll Sophies Mann werden. Sophie verliebt sich jedoch in den jungen Octavian. HER R VON FAN I NAL

Herr von Faninal ist ein reicher Mann. Er möchte, dass seine Tochter den Baron Ochs von Lerchenau heiratet. Jedoch ändert er am Ende seine Meinung und lehnt die Ehe ab.

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WAS PASSIERT? ER STER AUFZ UG

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Der junge Octavian und die Feldmarschallin Fürstin Werdenberg sind ineinander verliebt. Die Feldmarschallin ist die Frau des Feldmarschalls. Ein Feldmarschall ist ein hoher Rang im Militär. Octavian und die Feldmarschallin befinden sich im Schlafzimmer. Plötzlich hören die beiden eine Männerstimme vor der Tür. Es könnte der Ehemann der Feldmarschallin sein. Vielleicht ist er früher von der Jagd zurückgekehrt. Schnell verkleidet sich Octavian. Er zieht ein Kleid an und zieht ein Häubchen auf. Er sieht jetzt wie ein Dienst-Mädchen aus. Der Mann vor der Tür ist Ochs von Lerchenau. Er ist ein Verwandter von der Feldmarschallin. Das Mädchen fällt dem Ochs von Lerchenau auf, das jedoch der verkleidete Octavian ist. Octavian gibt sich den Namen »Mariandl«. Der Ochs flirtet mit dem Mädchen. Und die Feldmarschallin amüsiert sich darüber. Der Ochs möchte die Tochter eines reichen Mannes heiraten. Deswegen sucht der Ochs nach einem Boten, der seiner zukünftigen Frau eine silberne Rose bringt. Das ist ein alter Brauch. Die Feldmarschallin schlägt Octavian als Boten vor. Als die Feldmarschallin allein ist, wird sie traurig. Denn sie hat Angst, dass Octavian sich in eine jüngere Frau verliebt.


ZW EI TER AUFZ UG

Sophie ist Faninals Tochter und soll die Frau vom Ochs werden. Sie wartet in ihrem Haus auf den Boten. Als Octavian angekommen ist, verliebt er sich in Sophie. Und Sophie verliebt sich auch in ihn. Der Ochs kommt ebenfalls in das Haus. Er benimmt sich schlecht. Und Sophie weigert sich, den Ochs zu heiraten. Octavian möchte Sophie beschützen. Er fordert den Ochs zu einem Duell heraus. Im Duell wird Ochs leicht verwundet. Herr von Faninal wirft Octavian aus dem Haus. Octavian gibt sich in einem Brief wieder als Mariandl aus und bittet den Ochs um ein Treffen. DR I T TER AUFZ UG

Der Ochs trifft sich mit dem verkleideten Octavian zum Abendessen. Octavian will ihm eine Falle stellen, damit der Ochs Sophie nicht heiraten kann. Nun tritt eine Frau mit Kindern auf. Die Frau behauptet, dass der Ochs der Vater sei. Durch den Lärm kommen viele Leute. Ein Polizist greift ein. Und der Ochs wird wütend. Jetzt treten Sophie und ihr Vater auf. Der Vater weigert sich, dass der Ochs Sophie heiratet. Die Feldmarschallin tritt auch auf und schmeißt den Ochs raus. Sie versteht die Liebe zwischen Octavian und Sophie und will Octavian nicht länger als Geliebten haben.

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WER WAR DER KOMPONIST? 14

Richard Georg Strauss war ein Komponist. Er wurde am 11. Juni 1864 in München geboren. Das ist schon über 150 Jahre her. Seine Musik gehört zur Epoche der Spätromantik. So nennt man eine Musik-Richtung um 1900. Richard Strauss wurde durch seine Orchester-Werke, seine Lieder und Opern sehr bekannt. Richard Strauss war gleichzeitig Dirigent und Theater-Leiter, auch an der Staatsoper Unter den Linden. In den Jahren 1898 bis 1918 lebte Strauss in Berlin. In diesen 20 Jahren entstand auch die Oper »Der Rosen­ kavalier«. Schon als Kind begann er zu komponieren. Seine Eltern, vor allem sein Vater, haben sich sehr für Musik begeistert. In Paris lernte Richard Strauss den Schriftsteller Hugo Hofmannsthal kennen. Hofmannsthal schrieb viele Texte für die Opern von Richard Strauss. Sie schrieben zusammen 6 Opern. Das Schauspiel von Hugo von Hoffmannsthal mit dem Namen »Elektra« war das erste, das Strauss vertonte. Beide verstanden sich sehr gut und verfassten darauf hin viele gemeinsame Opern. Hoffmannsthal schrieb auch den Text für den »Rosen­ kavalier«. Der Rosenkavalier wurde das erste Mal 1911 in Dresden aufgeführt. Es ist die am häufigsten gespielte Oper von Richard Strauss. Richard Strauss starb im Jahr 1949 im Alter von 85 Jahren in Garmisch-Partenkirchen.


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WER BRINGT DEN »ROSENKAVALIER« AUF DIE BUHNE? 15 MUSI KALI S C HE LEI T UN G

Zubin Mehta wurde 1936 geboren und ist ein indischer Dirigent. Für die Oper »Der Rosenkavalier« ist Zubin Metha der Dirigent. Der Dirigent bestimmt, wie die Musiker und Musikerinnen im Orchester ein Stück spielen sollen. In der Oper dirigiert er außerdem die Sängerinnen und Sänger auf der Bühne. Der Dirigent ist damit der musikalische Leiter einer Aufführung. I NS ZEN I ERUNG

André Heller wurde 1947 in Wien geboren und ist ein Multi-Media-Künstler. Ein Multi-Media-Künstler bringt viele Bereiche der Kunst zusammen. Zum Beispiel Fotografie, Musik und Film. Beim »Der Rosenkavalier« ist André Heller der Regisseur. Ein Regisseur überlegt sich, wie die Geschichte der Oper erzählt werden soll. Sein Konzept nennt man dann Inszenierung. Er übt mit den Sängern und Sängerinnen in vielen Proben, was sie auf der Bühne machen sollen.


BÜHN EN-BI LD

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Xenia Hausner wurde 1951 in Wien geboren und ist eine Malerin. Für die Oper »Der Rosenkavalier« hat sie das Bühnen-Bild entworfen. Als Bühnen-Bildner oder Bühnen-Bildnerin überlegt man zusammen mit dem Regisseur oder der Regisseurin, wie die Bühne gestaltet werden kann. Dafür lässt Xenia Hausner verschiedene Bühnen-Wände und Möbel bauen. Sie sucht auch Requisiten und Stoffe aus. Requisiten sind Dinge, die bei einer Aufführung auf der Bühne gebraucht werden. KO ST ÜM-BI LD

Arthur Arbesser wurde 1983 in Wien geboren und ist ein ModeMacher. Arthur Arbesser hat sich die Kostüme für die Oper aus­gedacht. Die Kostüme werden in den Werkstätten der Oper genäht. Die Sänger und Sängerinnen können so besser ihre Rolle spielen. Die Zuschauer und Zuschauerinnen erkennen sie so genauer. LI C HT

Olaf Freese wurde 1968 in Berlin geboren. Er ist für das Licht in der Oper »Der Rosenkavalier« verantwortlich. Das Licht ist in der Oper sehr wichtig. Nur durch das Licht kann man alles gut sehen und verschiedene Stimmungen erzeugen. Dafür gibt es hinter der Bühne und im Zuschauer-Raum viele Scheinwerfer.


WAS IST DIE STAATSOPER UNTER DEN LINDEN? Die Staatsoper Unter den Linden ist ein großes Opernhaus in Berlin. Berlin ist in Deutschland. Viele wichtige Dirigenten und Dirigentinnen, Sänger und Sängerinnen sowie Tänzer und Tänzerinnen haben die Staatsoper in der ganzen Welt bekannt gemacht. Die Staatsoper Unter den Linden wurde vor ungefähr 300 Jahren von einem König gegründet. Der Name von dem König war Friedrich der Zweite. Von 2010 bis 2017 wurde die Staatsoper in Berlin aufwändig saniert. Das bedeutet, dass vieles in der Oper repariert und neu gebaut wurde. In dieser Zeit ist die Staatsoper in das Schiller-Theater in Berlin gezogen. Seit dem Herbst 2017 finden wieder alle Aufführungen im Opernhaus der Staatsoper Unter den Linden statt.

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WER ARBEITET IN DER STAATSOPER UNTER DEN LINDEN? I N TEN DAN T

Der Intendant ist eine der Personen, die ein Opernhaus leitet. Seit dem 1. April 2017 ist Matthias Schulz der Intendant von der Staatsoper Unter den Linden. Er entscheidet, welche Opern gespielt werden. Dafür lädt er die Künstler und Künstlerinnen ein. Er arbeitet mit verschiedenen Menschen und Organisationen zusammen. Mit seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sorgt er dafür, dass viele große Aufführungen entstehen können. GEN ERAL-MUSI K-DI R EKT O R

Daniel Barenboim wurde 1942 in Buenos Aires geboren und ist der General-Musik-Direktor der Staatsoper Unter den Linden. Er ist der Chef-Dirigent in der Staatsoper Unter den Linden. Daniel Barenboim dirigiert die Musiker und Musikerinnen der Staatskapelle bei Konzerten, Opern und während Gast-Spiel-Reisen.


S OLI STEN UN D S OLI STI N N EN

In der Oper gibt es Solisten und Solistinnen. Sie stehen auf der Bühne und singen. Sie spielen die Hauptrollen in der Oper. Das sind die wichtigsten Personen in einer Oper. 19 STA AT SKAP ELLE BER LI N

Die Staatskapelle Berlin gibt es schon sehr lange. Die Kapelle spielt in der Oper die Musik. Die Musik ist klassisch. Der Dirigent leitet die Staatskapelle. C HOR

In der Oper gibt es einen Chor. In einem Chor singen viele Menschen zusammen. Der Chor kommt manchmal auch auf die Bühne. Dann spielen die Sänger und Sängerinnen in der Oper mit. Der Chor der Staatsoper heißt Staatsopernchor. KO ST ÜM-BI LD

Um die Geschichte besser spielen zu können, tragen die Sänger und Sängerinnen passende Kostüme. Die Kostüme werden in den Schneider-Werkstätten hergestellt. Dort arbeiten Schneider, Kostüm-Bildner und SchuhMacher. Sie entwerfen und nähen zusammen die Kostüme. Die Schneider können auch kaputte Kostüme reparieren.


MASKEN-BI LD

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In der »Maske« werden die Sänger und Sängerinnen geschminkt und frisiert. Dieser Schritt ist sehr wichtig, damit die Sänger und Sängerinnen ihre Rollen richtig spielen können. Die Menschen, die dort arbeiten, werden Masken-Bildner oder Masken-Bildnerin genannt. Die Sänger und Sängerinnen bekommen zum Beispiel aufgemalte Lippen und Perücken. Es können auch Wunden oder Kratzer geschminkt werden, damit zum Beispiel ein Kampf echt aussieht. BÜHN EN-BI LD

Für jede Aufführung im Opernhaus muss eine neue Bühne gebaut werden. Das ist wichtig, damit alles gut zusammenpasst. Ein Bühnen-Bildner oder eine Bühnen-Bildnerin denkt sich die Bühne aus. In den Werkstätten der Staatsoper bauen dann Tischler und Tischlerinnen, Handwerker und Handwerkerinnen sowie Metallbauer und Metallbauerinnen die einzelnen Bauteile für die Bühne. Die Maler und Malerinnen bemalen dann die Bühnenteile in den passenden Farben. Die Dekorateure und Dekorateurinnen in den Werk­ stätten bauen die kleineren Gegenstände, zum Beispiel Möbel oder Vorhänge. In der Staatsoper Unter den Linden arbeiten noch viel mehr Personen. Alle helfen mit, dass die Opern und Konzerte aufgeführt werden können.


ALLGEMEI N E I N F OR MATI O N EN

WAS KÖNNEN SIE BESUCHEN? Sie können in der Staatsoper Unter den Linden eine Oper oder ein Konzert besuchen. Bei einem Konzert spielen viele Musiker und Musike­ rinnen zusammen. In der Staatsoper Unter den Linden wird auch Ballett gezeigt. Die Tänzer und Tänzerinnen tanzen zu Musik auf der Bühne. Bei dem Ballett gibt es auch Kostüme und ein Bühnenbild. Ballett ist sehr schwer zu tanzen. Die Darsteller und Darstellerinnen tanzen oft auf der Fuß-Spitze und brauchen viel Kraft und Gleich-Gewicht. Die Tänzer und Tänzerinnen bewegen sich oft zu klassischer Musik. Es gibt jedoch auch modernes Ballett. Dort gibt es andere Bewegungen, Musik und Kostüme. Sie können auch noch andere Veranstaltungen besuchen. Sie finden diese Veranstaltungen im Spielplan der Staatsoper Unter den Linden.

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WAS IST DER SPIELPLAN? 22

Der Spielplan ist der Kalender für die Staatsoper Unter den Linden. Dort können Sie alle Termine für die Vorstellungen finden, die in der Oper angeboten werden. Dort können Sie sehen, welche Sänger und Sängerinnen an einem bestimmten Abend singen. Sie können auch sehen, wie viel eine Eintrittskarte kostet. Den Spielplan gibt es gedruckt oder im Internet unter: www.staatsoper -berlin.de


WIE KANN ICH TICKETS KAUFEN? Wenn Sie ein Ticket kaufen möchten, können Sie uns anrufen: Die Telefonnummer ist: +49 (0)30 20 35 45 55 Sie können uns auch eine E-Mail schreiben: Die E-Mail-Adresse ist: tickets@staatsoper-berlin.de Oder Sie kommen zur Theater-Kasse der Staatsoper Unter den Linden: Die Adresse ist: Unter den Linden 7, 10117 Berlin Die Theater-Kasse ist von 12–19 Uhr geöffnet.

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ANREISE S -BAHN

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Sie können mit der Straßen-Bahn fahren. Die Straßen-Bahn-Haltestelle heißt: S-Bahnhof Friedrichstraße. Sie können mit folgenden Straßenbahnen fahren: S1, S2, S5, S7, S25, S75. Zu Fuß sind es noch 5 Minuten bis zur Staatsoper Unter den Linden. U-BAHN

Sie können mit der U-Bahn fahren. Die U-Bahn-Haltestelle heißt: Hausvogteiplatz. Für diese Haltestelle nehmen Sie bitte die U2. Zu Fuß sind es noch 8 Minuten bis zur Staatsoper Unter den Linden. Sie können auch an der Haltestelle Stadtmitte aussteigen. Für diese Haltestelle nehmen Sie bitte die U2 oder U6. Zu Fuß sind es noch 10 Minuten bis zur Staatsoper Unter den Linden. Sie können auch an der Haltestelle Französische Straße aussteigen. Für diese Haltestelle nehmen Sie bitte die U6. Zu Fuß sind es noch 6 Minuten bis zur Staatsoper Unter den Linden.


BUS

Sie können auch mit dem Bus bis vor die Staatsoper Unter den Linden fahren. Die Halte-Stelle heißt Staatsoper. Folgende Busse fahren zu dieser Haltestelle: 100, 245, 300. Es gibt auch Bus-Verbindungen bis zur Friedrichstraße. Zu dieser Haltestelle fahren folgende Busse: 100, 147, 245, 300, N6. Der Fußweg zur Staatsoper Unter den Linden dauert etwa 5–10 Minuten. AU TO

Sie können mit dem Auto zur Staatsoper Unter den Linden fahren. Es gibt eine Tief-Garage. Das Park-Ticket kostet 6 €, wenn Sie zwischen 17:30 Uhr und 23:30 Uhr in die Garage fahren.

W EN N SI E I N DER OP ER SI N D,

können Sie alle Räume in der Oper barrierefrei erreichen. Bei Problemen fragen Sie bitte den Abend-Dienst um Hilfe. Wenn Sie einen Schwerbehindertenausweis »B« haben, darf eine Begleit-Person kostenlos mit Ihnen mitkommen.

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I MP R E S S UM H ERAUS GEB ER  IN TEN DAN T

Staatsoper Unter den Linden

Matthias Schulz

GEN ERALMUSI KDI R EKTOR

Daniel Barenboim

GE S CH ÄF T SFÜHR EN DER DI R EKTOR  26

ID EE, REDAKTI ON  FO T O S

Ronny Unganz

Kilian Doll, Jacob Schommartz

Ruth Walz (Szene aus »Der Rosenkavalier«), ©

(Solisten), Marcus Ebener (Staatsoper Unter den Linden)

Henrik Blomqvist


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