Das Magazin der Staatsoper Unter den Linden

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Das Magazin Staatsoper Unter den Linden

Festtage

2025

mit

Rachel Willis-Sørensen

Elīna Garanča

Joyce DiDonato

Anne-Sophie Mutter

Simone Young

Philippe Jordan

Francesco Lanzillotta

Staatskapelle Berlin

u. a.

„Wir müssen uns nicht schämen, eine Träne der Rührung zu vergießen, wenn wir Norma hören. Bellini ist eine meiner Vorlieben, denn seine Musik ist stark gefühlt und
Richard Wagner, 1837

Herausragende Künstlerinnen stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Festtage der Staatsoper Unter den Linden: Zwei Sängerinnen sind in herausfordernden Rollen auf der Opernbühne zu erleben, zwei weitere beim Liederabend und im Konzert, in dem zudem eine weltweit gefragte Geigerin mit einer der bedeutendsten Dirigentinnen unserer Zeit auftritt. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen diese Frauen vor, die Sie bald in der Staatsoper sowie der Philharmonie Berlin hören und sehen können.

Die Sopranistin Rachel Willis-Sørensen debütiert mit der Titelrolle in Vincenzo Bellinis Norma. Seit Beginn dieser Spielzeit wurde sie unter anderem an der Metropolitan Opera New York und der Royal Opera in London vom Publikum gefeiert. Mit der Rolle der Norma sind die Namen legendärer Sängerinnen verbunden. Auf dieses Meisterwerk des Belcanto eröffnet die Neuinszenierung von Vasily Barkhatov mit Francesco Lanzillotta am Dirigentenpult außergewöhnliche Perspektiven.

Für Bellinis „stark gefühlte Musik“ empfand Richard Wagner eine besondere Vorliebe. In seinem letzten Werk Parsifal bringt er eine geheimnisvolle Frauenfigur auf die Bühne. Die Mezzosopranistin Elīna Garanča begeistert als Kundry auf der ganzen Welt und kehrt nun in dieser Rolle an die Staatsoper zurück, dirigiert von Philippe Jordan, der bei den vergangenen Festtagen mit Wagners Ring des Nibelungen beeindruckte.

Zu Beginn der Festtage lässt uns Joyce DiDonato gemeinsam mit dem Pianisten Maxim Emelyanychev Franz Schuberts Winterreise aus der Perspektive der Frauenfigur neu erleben. Die vielseitige Sopranistin Jeanine De Bique ist in Gustav Mahlers 4. Sinfonie mit der Staatskapelle Berlin zu hören. Mit Simone Young steht dabei eine Frau am Pult, die mit dem Orchester eng vertraut und lang verbunden ist. In diesem FesttageKonzert dirigiert sie zu Pierre Boulez‘ 100. Geburtstag seine Notations sowie Musik, die für den Komponisten und Dirigenten eine besondere Bedeutung besaß. Anne-Sophie Mutter spielt in seinem Gedenken das ergreifende Konzert von Alban Berg.

Auf diese Ereignisse und die weiteren Premieren der Spielzeit möchten wir Sie mit diesem Magazin hinweisen. Ob Sie davon auch weitere Ausgaben lesen möchten, beantworten Sie uns gern unter dem nebenstehenden QR-Code.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und erfüllende Erlebnisse bei den Festtagen 2025!

Von der Leidenschaft zur Oper — Rachel Willis-Sørensen im Gespräch

Als „Wunder“ preist das französische Fachmagazin Forum Opéra ihre Stimme. Mit ihrem breit gefächerten Repertoire, das von Mozart über Gounod, Verdi und Wagner bis hin zu Richard Strauss, (aber auch Johann Strauß) reicht, zählt Rachel Willis-Sørensen zu den vielseitigsten Sopranistinnen unserer Zeit. Bei den Festtagen an der Staatsoper Unter den Linden singt sie die Titelpartie von Vincenzo Bellinis Norma in der Neuinszenierung von Vasily Barkhatov unter der musikalischen Leitung von Francesco Lanzillotta. Über ihr Haus- und Rollendebüt, aber auch über ihren persönlichen Blick auf ihre Arbeit und die Gattung Oper spricht sie am Tag nach einem Auftritt am Royal Ballet and Opera in London.

Sie ist sehr flexibel und sehr hoch, aber nicht so hoch, dass ich mich als Koloratursopran bezeichnen würde. Es war anfangs gar nicht so leicht, zu entscheiden, welche Rollen für mich geeignet sind. Ich bin sehr groß, über 1,80 Meter. Da glaubt mancher, ich sei eine Brünnhilde, aber meine Stimme ist dafür zu rund. Ich bin keine „Trompete“. Ich liebe das deutsche Repertoire und die deutsche Sprache – ich war schon als Jugendliche auf einem Austauschjahr in Deutschland und habe mehrere Jahre im Ensemble der Semperoper Dresden gesungen, weshalb ich dem Deutschen so verbunden bin. Dabei habe ich schon einige jugendlich-dramatische Partien wie Elsa in Lohengrin gesungen. Wagners Musik ist auch zum Sterben schön, aber momentan ist das hochdramatische Fach noch nichts für mich und ich halte mich lieber an lyrische Partien bei Verdi – oder an Bellinis Norma

Sie singen an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt. Wie war Ihr Weg zur Oper?

Angeblich habe ich schon mit zwei Jahren gesungen, als mein Vater ferngesehen hat und Werbespots mit Musik liefen. Musik war immer ein wichtiger Teil meines Lebens. In meiner Kindheit habe ich gern Popmusik gesungen, aber auch Jazz oder Musical-Songs. Irgendwann hat man mir gesagt, dass ich eine klassische Gesangsausbildung machen sollte und so habe ich mit 16 Jahren Unterricht genommen, wo mir meine Lehrerin zum ersten Mal Opernmusik vorgespielt hat. Ich kannte vielleicht ein paar Melodien davon aus Trickfilmen, aber nicht das Original. Sie hat mir einige Aufnahmen geschenkt und ich war sofort verliebt in Stimmen wie die von Anna Moffo oder Lucia Popp. Ich mochte gleich das Kommunikative und die Emotionalität dieser Musik und dachte: „Wow, was man mit dieser Kunstform alles ausdrücken kann!“

Auf welche Stimmeigenschaften haben Sie besonderen Wert gelegt, wie würden Sie Ihre Stimme charakterisieren?

Wie finden Sie bei solch einem breiten Repertoire für sich heraus, welche Rolle zu Ihnen passt?

„Wow, was man mit dieser Kunstform alles ausdrücken kann!“

Das ist sehr schwer. Eine gute Technik ermöglicht es einem, eine große Bandbreite an Fachpartien zu singen, aber das heißt nicht, dass einem auch alle diese Rollen perfekt liegen. Leonore in Fidelio etwa habe ich nur einmal gesungen. Das ging gut, aber danach habe ich gemerkt, dass mir das nicht wirklich liegt, auch wenn es mir großen Spaß gemacht hat, mit meiner Größe endlich mal einen Mann auf der Bühne spielen zu dürfen. Auch nach meiner ersten Ariadne hat sich die Violetta in La traviata, die ich danach gesungen habe, schrecklich schwer angefühlt. Ganz anders war es hingegen bei meiner ersten Leonora (Il trovatore).

„Die

Figur

der Norma durchlebt extreme Gefühlszustände, sie liebt, hasst, trauert.“

Da hatte ich das Gefühl, dass die Rolle genau zu mir passt. Eines Tages möchte ich auch mal Sieglinde (Die Walküre) singen, aber noch nicht jetzt. Das ist eine Endstation. Wenn man Sieglinde gesungen hat, kehrt man nicht mehr zur Fiordiligi (Così fan tutte) zurück. Man muss sich schon eine Strategie zurechtlegen.

Die Rolle der Norma gilt als eine Art Mount Everest unter den lyrischen Sopranpartien. Sehen Sie das auch so und können Sie die Schwierigkeit beschreiben? Absolut, es ist eine große Herausforderung, Man braucht für diese Parte einfach alles: Flexibilität, Koloraturen, aber auch einen langen Atem und eine große Stimme. Neben allem Gesangstechnischen ist es aber auch eine emotionale Herausforderung: Die Figur der Norma durchlebt extreme Gefühlszustände, sie liebt, hasst, trauert, bekommt am Ende sogar wahnhafte Züge. Sie verrät ihr Volk, indem sie vorgibt, auf ein göttliches Zeichen zu warten, obwohl sie weiß, dass sie das Signal zum Angriff nicht geben wird, um den Vater ihrer Kinder zu schützen. Diese Heuchelei ist ein wesentlicher Motor der Handlung und kennzeichnend für Normas Charakter, der so vielschichtig ist. Als ich das Angebot bekam, ging für mich jedenfalls ein Traum in Erfüllung. Ich musste erst ausprobieren, wie sich die Rolle für mich stimmlich anfühlt, aber jetzt kann ich es kaum erwarten, dass die Proben losgehen.

Für die Interpretation der Norma gibt es in der Aufführungstradition eine große stilistische Bandbreite. Wie würden Sie sich hier einordnen?

Für mich bedeutet Belcanto im Allgemeinen, dass man sich eine Rolle dahingehend aneignet, indem man sie an die individuellen stimmlichen Fähigkeiten anpasst. Es geht beim Belcanto schließlich um den Ausdruck der menschlichen Stimme und damit auch um die persönlichen Grenzen. Jungen Sänger:innen wird manchmal suggeriert, dass sie alles können müssen, aber darum geht es nicht. Man muss an seine Grenzen gehen und auch den Mut haben, Schwächen zu zeigen und sie in den Dienst des Ausdrucks zu stellen.

Die Koproduktion mit dem MusikTheater an der Wien war dort bereits in einer anderen Besetzung zu sehen. Stellt das für Sie eine Herausforderung dar?

Ich habe die Übertragung aus Wien im Fernsehen gesehen und mochte sofort, mit welcher Klarheit und Aufrichtigkeit sich der Regisseur Vasily Barkhatov dem Stoff nähert. Die Figuren und ihre Konflikte sind ihm offensichtlich wichtig. Man sieht beispielweise förmlich, wie der Schmerz der

Zurückweisung, aber auch die eigene Verlogenheit gegenüber ihrer Gemeinschaft in Norma eine emotionale Härte erzeugen. Auch wie die Inszenierung die Kultur der Gallier und ihren Konflikt mit den Römern übersetzt, von dem man im Stück selbst wenig erfährt, hat mich wirklich überzeugt.

Norma ist für sie nicht nur ein Rollendebüt, sondern auch Ihr Debüt an der Staatsoper Unter den Linden. Was bedeutet das für Sie?

Ich komme sehr gern nach Berlin. Es ist eine Stadt voller Musik, Theater und Kunst – ein Schmelztiegel verschiedener Einflüsse. Dass ich jetzt an der Staatsoper Unter den Linden zum ersten Mal auftrete, noch dazu mit einer meiner absoluten Wunschpartien, ist für mich ein großes Geschenk. Die Staatsoper hat eine große Tradition, und das Berliner Publikum ist sehr aufgeschlossen, aber auch kritisch im besten Sinne. Außerdem freut sich meine Tochter schon sehr, dass wir wieder zur Pfaueninsel fahren können. Aber ich bin immer auch gespannt neue Orte kennenzulernen.

Reist Ihre Familie denn immer mit Ihnen?

Meine Kinder leben in Dänemark und gehen dort in die Schule, deshalb ist das nicht immer möglich. Aber tatsächlich waren sie allein in diesem Jahr schon in drei Ländern, in denen ich aufgetreten bin. Dabei ist es erst Ende Februar.

Wie gehen Sie mit den vielen Reisen um?

Einerseits belastet es, weil man an jedem Ort eine neue Routine entwickeln muss. Man wohnt immer in einer anderen Wohnung und kocht in einer anderen Küche. Da sind mir manche Kleinigkeiten und Rituale wichtig, wie zum Beispiel, dass ich jeden Tag mein Bett mache, auch wenn ich im Hotel bin. Aber man freut sich natürlich auch auf die Kolleg:innen. Mit unserem Pollione Dimitry Korchak habe ich beispielsweise in Paris gern und erfolgreich gearbeitet. Allgemein probe ich sehr gern. Ist es nicht großartig, wenn man sich spielerisch wie ein Kind eine Rolle aneignen und sie mit Leben füllen kann? Wir Sänger:innen suchen die Leichtigkeit im Schweren und die Ehrlichkeit im Leichten. Dafür bezahlen wir mit einem Verlust an Stabilität in unserem Leben.

„Man muss an seine Grenzen gehen und auch den Mut haben, Schwächen zu zeigen.“

Gehen Sie denn als Zuschauerin noch viel in Opernvorstellungen, oder benötigen Sie in der Freizeit eher einen Ausgleich?

Ich sehe mir so viele Vorstellungen an, wie es geht, das ist meine Leidenschaft. Oper verbindet alles, was die menschlichen Sinne anspricht. In der Oper können große Emotionen

Szenenfoto

Norma

Norma

Musik von Vincenzo Bellini

Text von Felice Romani

Oper in zwei Akten (1831)

Musikalische Leitung:

Francesco Lanzillotta

Inszenierung: Vasily Barkhatov

Mit Rachel Willis-Sørensen, Dmitry Korchak, Elmina Hasan u. a.

Staatsopernchor, Staatskapelle Berlin

Einblick � 7. April 2025

Premiere � 13. April 16. 21. 26. 29. April 2025

Staatsoper Unter den Linden

Koproduktion mit dem MusikTheater an der Wien

glaubhaft und intensiv vermittelt werden, weil man sich live im selben Raum mit den Sänger:innen befindet. Dabei geht es nicht um Perfektion. Ich habe einmal erlebt, wie ein Kollege in der Rolle so sehr weinen musste, dass ihm die Stimme wegblieb. Das war ein unglaublich berührender Moment. Ich glaube an die emotionale Kraft der Oper und denke beim Singen stets daran, dass wir auf der Bühne eine Geschichte erzählen und Gefühle vermitteln. Oper ist Kommunikation, kein solistischer Hochleistungssport. Die Menschen im Saal sind diejenigen, für die wir diese Kunst machen. Ich möchte sie berühren, zum Nachdenken anregen oder ihnen einfach einen intensiven Abend schenken. Das macht viel Arbeit, aber das fordere ich auch von allen Beteiligten, einschließlich der Regie. Dabei bin ich keine Traditionalistin, sondern sehr offen für Inszenierungen, die mit Konventionen brechen. Man kann eine Oper in unterschiedliche Zeitebenen versetzen und verschiedene gesellschaftliche Bezüge herstellen. Wichtig ist, dass der Kern der Geschichte gewahrt bleibt – die menschlichen Beziehungen, die seelischen Konflikte. Wenn Regiekonzepte das unterstützen oder neue Perspektiven eröffnen, finde ich das großartig.

Parsifal

Musik und Text von Richard Wagner Bühnenweihfestspiel in drei Aufzügen (1882)

Musikalische Leitung: Philippe Jordan

Inszenierung: Dmitri Tcherniakov

Mit Andreas Schager, Elīna Garanča, René Pape, Lauri Vasar, Tómas

Tómasson u. a.

Staatsopernchor,

Staatskapelle Berlin

12. 15. 18. 20. April 2025

Staatsoper Unter den Linden

Eine Rolle, die alles bietet – Elīna Garanča als Kundry

„Man findet einfach alles in ihr“, sagt Elīna Garanča über die Rolle der Kundry in Richard Wagners Parsifal, von den „zartesten Tönen“ bis zum „Riesenvulkanausbruch“. Die lettische Mezzosopranistin kehrt mit dieser herausfordernden Partie zu den Festtagen zurück an die Staatsoper Unter den Linden, wo sie zuletzt als Amneris in Giuseppe Verdis Aida das Publikum begeisterte.

Für sein letztes Werk für die Opernbühne, das von ihm so genannte „Bühnenweihfestspiel“ Parsifal erfand Richard Wagner nur eine zentrale Frauenfigur, doch sie ist als Charakter kaum zu beschreiben. Eine geheimnisvolle Gestalt ist Kundry, in der Wagner mythische und christliche Vorstellungen vereint. Von der Gemeinschaft der Gralsritter wird sie geschätzt, weil sie dem leidenden Amfortas natürliche Mittel zur Heilung seiner Wunde bringt. Klingsor, die Gegenfigur des Gralsritters Gurnemanz, bezeichnet Kundry als „Namenlose, Urteufelin, Höllenrose“. Mit ihrem Kuss erweckt sie im „reinen Tor“ Parsifal die Erkenntnis, wozu er sich berufen fühlt. Am Schluss ist sie nur noch Dienerin, aber auch Erlöste. Es verwundert daher nicht, dass Elīna Garanča, als sie die Rolle vor einigen Jahren zum ersten Mal erarbeitete und über sie mit verschiedenen Menschen sprach, völlig unterschiedliche Aussagen erhielt, wer diese Figur sei. Die Intensität, die Entwicklung, die Wagner für Kundry komponiert hat, beeindruckt die Sängerin besonders. Wagners Musik verlangt ihr die „zartesten Töne“ ab und steigert sich bis zum „Riesenvulkanausbruch“ am Ende des zweiten Aufzugs, „ein Marathon“, wie Garanča es nennt. In ihrem Kopf braucht sie einen „Parallelcomputer“, der diese unterschiedlichen Facetten der Rolle genau steuert. Sie ist sich sicher, dass ihre Interpretation dieser Figur mit jeder Aufführung weiter wächst.

Nachdem sie als Kundry an der Wiener Staatsoper und bei den Bayreuther Festspielen gefeiert wurde, ist sie nun mit dieser Partie zu den Festtagen an der Staatsoper Unter den Linden zu erleben. In Dmitri Tcherniakovs Inszenierung wird Kundrys fremdartige Position besonders im zweiten Aufzug deutlich, wo sie – wie auch Parsifal – nicht in Klingsors nur

unbeschwert wirkende Welt der Blumenmädchen zu passen scheint. Der Regisseur zeigt insgesamt die Ambivalenz der frommen Ritterwelt und der Sehnsucht nach Erlösung, in die Parsifal quasi als Rucksacktourist hineinstolpert. „Menschlich authentisch und so eindrucksvoll, dass einem der Atem stockt“, war in der Opernwelt über die Inszenierung des ersten Aufzugs zu lesen. „Die Bilder bieten den nötigen Ausblick auf das Wagner’sche Spätwerk Parsifal.“. Wenn Elīna Garanča nun zum ersten Mal in dieser Inszenierung singt und spielt, kann sie sich auf die Erfahrung ihrer beiden wichtigsten Mitspieler verlassen. Andreas Schager sang die Titelrolle bereits bei der Premiere zu den Festtagen 2015 - damals noch in der Interimsspielstätte Schiller Theater –und verkörpert sie nun auch in den kommenden Aufführungen genau zehn Jahre später. Ihn fasziniert an Wagners Parsifal, wie sehr einen die Musik vom ersten Moment an „in einen anderen Gefühlszustand“ versetzt. Der Tenor singt alle großen Wagner-Partien und lässt seine Stimme auch als Parsifal den Emotionen folgen. Mit René Pape als Gurnemanz ist ein weiteres Ensemblemitglied der Staatsoper auf der Bühne zu erleben, der ebenso wie Andreas Schager die Inszenierung gemeinsam mit dem Regisseur erarbeitet hat.

„Mit jeder Aufführung wächst die Interpretation dieser Rolle.“

Aus dem Orchestergraben leitet die Akteure auf der Bühne, den Staatsopernchor sowie die Staatskapelle Berlin ein erfahrener Wagner-Dirigent: Philippe Jordan überzeugte das Publikum bei den vergangenen Festtagen in Wagners Ring des Nibelungen. Mit Elīna Garanča brachte er Parsifal bereits an der Wiener Staatsoper zu Aufführung. Im Beiheft zur dabei entstandenen Aufnahme beschreibt Jordan das Zukunftsweisende an Wagners „Überwindung des Musikdramas“ in seinem letzten Werk: „Wagner hat das unsichtbare innere Theater weiter vorangetrieben, ihn hat das klangliche Erfassen des Seelenlebens der Handelnden interessiert. Vieles wird bewusst nur mehr im

Orchester beschrieben und vom Orchester ausgedrückt, die Textmenge ist insgesamt zurückgenommen, wenige, ausgesuchte Worte sollen größtmögliche Aussage erzielen, das monologische Prinzip überwiegt, Redundanzen werden vermieden, die Singstimmen sind instrumentaler geführt und – rhythmisch durch Pausen und Synkopen gegliedert – manchmal sogar in Richtung Sprechgesang erweitert.“ Bereits in seiner Kindheit lernte Philippe Jordan diese Musik kennen, die ihn von diesem Zeitpunkt an nicht mehr losließ: „Meinen ersten Kontakt mit Parsifal hatte ich schon als Kind über den Film von Hans-Jürgen Syberberg, in dem mein Vater [Armin Jordan] als Dirigent fungierte und zugleich den Amfortas darstellte. Eine intensive Auseinandersetzung mit der Partitur, in die ich mich regelrecht eingrub, folgte dann ab dem Teenageralter.“ In den zahlreichen Aufführungen an verschiedenen Opernhäusern weltweit lernte Jordan etwas Erstaunliches: „Je öfter ich ihn machen durfte, desto klarer wurde mir, dass Parsifal, ähnlich wie Pelléas et Mélisande, zu jenen Werken gehört, die ein Dirigent bei einer Aufführung nicht bis ins Letzte kontrollierend beherrschen darf und kann“.

Der Dirigent könne bei Parsifal nicht ausschließlich führen, „sondern muss vieles geschehen lassen, um dem Werk in seiner gewaltigen Dimension gerecht zu werden.“ Philippe Jordan wird gemeinsam mit der Staatskapelle die einzigartige Sogwirkung dieser Musik erzeugen und vor allem Elīna Garanča einen hervorragenden Boden bereiten, um ihr Debüt als Kundry an der Staatsoper Unter den Linden zu einem besonderen Ereignis werden zu lassen.

„Wagner hat das unsichtbare innere Theater weiter vorangetrieben, ihn hat das klangliche Erfassen des Seelenlebens der Handelnden interessiert.“
Szenenfotos Parsifal
Dirigent Philippe Jordan
Parsifal
Philippe Jordan

Live-Übertragung

Musikalische Leitung: Stefano Montanari Inszenierung: Mariame Clément

Mit Nino Machaidze, Juan Diego Flórez u. a. Staatsopernchor, Staatskapelle Berlin

21. Juni 2025 19.00 Bebelplatz

Staatsoper für alle Roméo et Juliette Open Air Konzert Staatskapelle Berlin

Live-Konzert

Johannes Brahms: Sinfonien Nr. 3 und Nr. 1

Dirigent: Christian Thielemann

22. Juni 2025 Bebelplatz

Staatsoper für alle dank

Festtage-Konzert Staatskapelle Berlin

zum 100. Geburtstag von Pierre Boulez

Alban Berg: Violinkonzert

Pierre Boulez: Notations I-IV und VII

Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 4

Dirigentin: Simone Young

Violine: Anne-Sophie Mutter

Sopran: Jeanine De Bique

19. April 2025 20.00 Philharmonie

„Die Ahnung einer besseren Welt“ — Anne-Sophie Mutter spielt Alban Berg

Vor viereinhalb Jahren begeisterte Anne-Sophie Mutter mit der Staatskapelle Berlin und Daniel Barenboim beim „Staatsoper für alle“-Konzert auf dem Bebelplatz. Nun kehrt sie zurück mit einem der eindrucksvollsten Werke ihres Repertoires, dem Violinkonzert von Alban Berg, das vor genau 90 Jahren entstanden ist. Im Vorfeld des Festtage-Konzerts der Staatskapelle in der Philharmonie haben wir mit ihr gesprochen.

Als das „letzte romantische Violinkonzert“ bezeichnet AnneSophie Mutter jenes Werk, das sie seit den frühen 1990er Jahren begleitet. Zwar hatte ihr Mentor Herbert von Karajan schon einige Jahre zuvor den Wunsch an sie herangetragen, gemeinsam mit ihm Alban Bergs Violinkonzert aufzuführen, jedoch fühlte sie sich damals noch nicht imstande, sich auf diese Musik einzulassen. Denn wenn sie dieses Konzert spielen sollte, dann müsste es mit voller Konzentration sein, im Sinne eines vollständigen Versenkens in das Werk und seine Geschichte. Erst nach der Geburt ihrer Tochter 1991 verwirklichte Anne-Sophie Mutter das Vorhaben – es bedurfte wohl einer veränderten Lebenssituation. Für Anne-Sophie Mutter ist Bergs Violinkonzert eine Musik, die über ihre rein klanglichen Eigenschaften hinaus auch programmatische Inhalte in sich trägt. Berg selbst hat die entscheidenden Hinweise gegeben, indem er sein Werk mit der Widmung „Dem Andenken eines Engels“ überschrieb, erschüttert über den Tod der erst achtzehnjährigen Manon Gropius, der Tochter von Alma Mahler und Walter Gropius. Besonders eindringlich ist auch, was aus der Musik spricht: Im ersten Satz wird das Bild der jungen Manon beschworen, die vom Leben nach und nach geformt wird, im zweiten Satz dann der Todeskampf, aber zugleich auch die Erlösung vom Leiden. „Vielleicht muss man“, so Anne-Sophie Mutter, „erst ein Kind bekommen, um zu ermessen, was der Verlust eines geliebten Menschen bedeutet.“ Der von Berg einbezogene

Bach-Choral Es ist genug wirkt dabei wie ein Tröster in der Not und lässt wohl niemanden unberührt. Dieser Choral – und das Konzert insgesamt – vermittelt jedenfalls die „Ahnung von einer besseren Welt“ und ist in der Lage, ein Bewusstsein zu entwickeln, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Mit der Zeit, seit den frühen 1990er Jahren, wurde AnneSophie Mutter mit Bergs Violinkonzert in zahlreichen Aufführungen vertraut. Von 1992 stammt eine Studioaufnahme mit dem Chicago Symphony Orchestra unter der Leitung von James Levine, aber auch mit Pierre Boulez hat sie dieses Werk gespielt. Dem Gedenken an dessen 100. Geburtstag ist das Festtage-Konzert der Staatskapelle Berlin gewidmet – für Anne-Sophie Mutter ein willkommener Anlass, seine Arbeit als Künstler zu reflektieren. Als Dirigent war Boulez kaum zu übertreffen, in seiner strikten Genauigkeit, eine Partitur zu lesen und daraus Konsequenzen für die Interpretation zu ziehen. In den Proben hat er, so AnneSophie Mutter, die serielle Struktur des Werkes offengelegt, einschließlich der Freiheiten, die Berg sich genommen hat. Diese Einsichten in die Konstruktion der Musik hat trotzdem nicht deren emotionale Tiefe verdeckt, die gerade bei dieser Aufführung mit Pierre Boulez offenbart wurde. Und was zeichnet das Musizieren mit der Staatskapelle Berlin aus? Zunächst einmal ist das Orchester für Anne Sophie-Mutter eine „Schatztruhe an Tradition“, die von Generation zu Generation weitergetragen wird. Ein „goldenes und endlos komplexes Klangvermögen“ ist der Staatskapelle eigen, was ein „hochdifferenziertes Musizieren“ ermöglicht, häufig in Form eines flexiblen kammermusikalischen Reagierens aufeinander. Die gemeinsamen Konzerte mit Daniel Barenboim und dem Orchester waren beglückende Erlebnisse für Anne-Sophie Mutter. Dem Konzert in der Philharmonie mit Gustav Mahlers 4. Sinfonie in der zweiten Hälfte, dirigiert von Simone Young, sieht sie mit Freude entgegen – und der 100. Geburtstag von Pierre Boulez sowie die Komposition von Bergs Violinkonzert vor neun Jahrzehnten sind zudem zwei Jubiläen, die dem Abend einen besonderen Charakter verleihen werden.

Neuer Blickwinkel mit Joyce DiDonato

„Ihre Stimme macht die Welt ein wenig besser“ titelte der Tagesspiegel anlässlich des berauschenden Liederabends, mit dem die Star-Mezzosopranistin Joyce DiDonato im Dezember 2023 erstmals an der Staatsoper Unter den Linden zu erleben war. Nach diesem grandiosen Debüt kehrt sie nun anlässlich der Festtage für einen weiteren Liederabend an die Staatsoper zurück: Gemeinsam mit dem Pianisten Maxim Emelyanychev führt sie Franz Schuberts Winterreise auf.

„Sie könnte auch seitenweise Quartalsabrechnungen vorsingen, es würde jeden glücklich machen, der zuhört“, fuhr der Tagesspiegel 2023 fort: Sie „verfügt über alle Nuancen der Farben und Affekte; hat ein einmalig schönes Timbre, eine leicht erreichte Höhe. Rein gesangstechnisch ist sie unschlagbar. Ihr cremeweiches Legato, ihre zärtlich platzierten Portamenti und das verlöschende dreifache Piano [...] Das sind Finessen, die hochfliegen bis in den zweiten Rang.“ Bei ihrem Liederabend zu den Festtagen 2025 steht Franz Schuberts ebenso faszinierender wie beklemmender Liederzyklus Winterreise auf dem Programm. 1827 komponiert, schuf Schubert damit auf Gedichte des Schriftstellers Wilhelm Müller eines seiner bewegendsten Werke, das aus dem Repertoire klassischer Liedinterpreten nicht mehr wegzudenken ist. Eine Reise zwischen Leben und Tod, ein Wandern ohne Rast und ohne Ziel – davon erzählen die 24 Lieder des Zyklus‘ vor dem Spiegel einer eisigen, erstarrten Natur. Hoffnung und Resignation, Erinnerungen an glücklichere Tage mit der Geliebten und schmerzliche Einsamkeit sind die Pole, zwischen denen sich die düsteren Gesänge bewegen. In ihrer szenischen Interpretation des Liederzyklus‘ nimmt Joyce DiDonato nun einen spannenden Perspektivwechsel vor: Denn nicht dem verzweifelten Wanderer leiht sie ihre Stimme, sondern seiner zurückbleibenden Geliebten: „Ich stand gerade erstmals als Charlotte in Massenets Werther auf der Bühne, als Yannick Nézet-Séguin mir vorschlug, mich mit der Winterreise, diesem großartigen Liederzyklus, zu beschäftigen. Vielleicht war es ein besonders glücklicher Zufall, dass ich das eindringliche Bild von Charlotte, die wie besessen immer wieder Werthers Briefe liest, nicht ganz loswurde, als ich auf einen der ersten Sätze im ersten Lied von Schuberts meisterhafter Winterreise stieß: ,Das Mädchen sprach von Liebe.‘

Die Frage ließ mich einfach nicht mehr los: Wer war dieses Mädchen, das zwar kaum erwähnt wird, das aber scheinbar der Auslöser für den Beginn dieser so zeitlosen Reise ist, und was geschah mit ihr? Auf welche Reise hat sie sich begeben, nachdem der Mann, den sie liebte, sie mitten in der Nacht verlassen hatte?“ So deutet Joyce DiDonato, begleitet von Maxim Emelyanychev am Klavier, Schuberts Lieder als Tagebuch des Wanderers, das er seiner Geliebten als Abschiedsgruß schickt. Immer tiefer taucht die junge Frau in die Gedanken und Gefühle des Wanderers ein: „Ich konnte mir leicht eine Welt vorstellen, in der er ihr sein Tagebuch mit der Post schickt, und beim Lesen seiner Einträge nimmt ihre Reise ihren eigenen Lauf. Eine Reise, die sie mit ihrer eigenen Wut, vielleicht auch mit ihrem Verlust und ja, auch mit ihrer Liebe konfrontiert, wobei jedes dieser Gefühle direkt mit seinen Worten verbunden ist. Als ich zum ersten Mal die Idee hatte, diesen Zyklus als ,das Mädchen, das von Liebe sprach‘ zu singen, war es mir wichtig, den Zyklus systematisch Stück für Stück durchzugehen, um absolut sicher zu gehen, dass ich diesem Meisterwerk nichts Unpassendes aufzwingen würde. Was ich aber stattdessen entdeckte, war ein faszinierender neuer Blickwinkel auf diese Reise: Die Nachspiele dieser vertrauten Stücke bekommen plötzlich eine ganz andere Bedeutung, wenn man weiß, dass ,sie‘ ,seine‘ Gefühle und Gedanken verarbeitet; Wiederholungen von Phrasen verändern sich radikal, wenn ,sie‘ ,seine‘ Worte für sich selbst ausspricht. Mit diesem neuen Blickwinkel auf die Lieder, die wir kennen und lieben, spüre ich, wie ihre Präsenz die Reise von all jenen Menschen zum Leben erweckt, die zurückgelassen werden, die ungeliebt sind und die Scherben aufsammeln müssen.“

„Auf welche Reise hat sie sich begeben, nachdem der Mann, den sie liebte, sie mitten in der Nacht verlassen hatte?“

Liederabend

Joyce DiDonato

Franz Schubert: Winterreise D 911

Klavier: Maxim Emelyanychev

11. April 2025 19.30

Staatsoper Unter den Linden

Cassandra

Musik von Bernard Foccroulle

Text von Matthew Jocelyn

Oper in 13 Szenen und einem Prolog (2023)

Deutsche Erstaufführung

Musikalische Leitung:

Anja Bihlmaier

Inszenierung:

Marie-Eve Signeyrole

Staatsopernchor, Staatskapelle Berlin

Einblick � 12. Juni 2025

Premiere � 19. 22. 25. Juni

3. 11. Juli 2025

Staatsoper Unter den Linden

„Man sollte Cassandra wirklich zuhören, aber man sollte sie vor allem auch sehen!“

Christian Thielemann dirigiert Richard Strauss

„Die Oper ist ein Volltreffer, wenn vielleicht erst im 21. Jahrhundert.“

Richard Strauss

Zum ersten Mal überhaupt kommt sie auf die Bühne der Staatsoper – Die schweigsame Frau, eine „Komische Oper in drei Akten“. Erstaunlich genug, ist das Opernhaus Unter den Linden doch ein zentraler Strauss-Ort: Mehr als zwei Jahrzehnte war Richard Strauss hier Kapellmeister und Generalmusikdirektor, mehr als 1.200 Aufführungen hat er hier dirigiert, in Oper und Konzert. Die Umstände in den 1930er Jahren haben es jedoch nicht zugelassen, dass dieses in wechselseitig animierender Zusammenarbeit mit seinem Wunschlibrettisten Stefan Zweig entstandene Werk zu Lebzeiten Strauss’ den Weg zum Berliner Publikum fand. Im Juli 2025, neun Jahrzehnte nach der Dresdner Premiere, wird diese nun Lücke gefüllt: Mit Christian Thielemann leitet einer der weltweit renommiertesten Strauss-Dirigenten die Erstaufführung am Haus, zugleich ist es seine erste Opernneuproduktion als Generalmusikdirektor von Staatsoper und Staatskapelle – und das mit einem wahrhaft herausfordernden und zugleich ausgesprochen eindrucksvollen, großen Werk.

„Alle, die den Text gelesen haben, waren begeistert von dem witzigen, poetischen und echt theatralischen Buch.“
Richard Strauss
„So entspann sich zwischen uns die denkbar herzliche Beziehung; er kam in unser Haus und ich zu ihm nach Garmisch, wo er mir mit seinen langen schmalen Fingern am Klavier aus der Skizze nach und nach die ganze Oper vorspielte.“

Stefan Zweig über Richard Strauss, in: Die Welt von Gestern

Die schweigsame Frau

Musik von Richard Strauss

Text von Stefan Zweig nach Ben Jonsons The Silent Woman

Komische Oper in drei Aufzügen (1935)

Musikalische Leitung:

Christian Thielemann

Inszenierung: Jan Philipp Gloger

Mit Peter Rose, Brenda Rae, Siyabonga Maqungo, Samuel Hasselhorn, Iris Vermillion u. a.

Staatsopernchor, Staatskapelle Berlin

Einblick � 14. Juli 2025

Premiere � 19. Juli 22. 24. Juli 2025

Staatsoper Unter den Linden

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Kunst braucht Freunde und wir brauchen Kunst!

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Im Kreise der Freunde & Förderer erleben Sie die Künstler:innen der Staatsoper hinter den Kulissen und erhalten einmalige Einblicke in das Opernleben. Bei Generalproben, Premierenempfängen, unserem Gesprächsformat ZwischenTöne, dem OpernSalon und Mitgliederkonzerten genießen Sie eine besondere Nähe zur Staatsoper. Unser Kartenservice mit besonderen Vorkaufsrechten und Ticketkontingenten sichert Ihnen stets die besten Plätze.

Unsere Jungen Freund:innen sind ein musikhungriges Netzwerk junger Menschen unter 35 Jahren. Die APOLLOS erleben gemeinsam musikalische Sternstunden auf der Opernbühne, besuchen Proben sowie Künstler:innengespräche und entdecken auf Reisen großartige Opernhäuser in Europa.

Oper ist ein traditionsreiches und zugleich immer wieder neu entstehendes Erlebnis, das wie kaum eine andere Kunstform Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verbindet. Durch die Stiftung Staatsoper Unter den Linden können Personen, die eine tiefe Verbundenheit mit der Staatsoper verspüren, durch Schenkungen, Zustiftungen, Testamentspenden oder Vermächtnisse die herausragende künstlerische Arbeit der Staatsoper nachhaltig unterstützen. Als Stuhlpatin oder Stuhlpate der Staatsoper Unter den Linden unterstützen Sie herausragendes Musiktheater von Ihrem Lieblingsplatz aus.

Weitere Informationen finden Sie unter www.staatsoper-berlin.de/freunde

Ich liebe die Staatsoper, weil ...

Im Rahmen der Sparmaßnahmen des Berliner Senats wurde nicht nur über Geld, sondern auch über die Bedeutung der Kultur für unsere Stadt gesprochen. Mehr denn je haben wir uns über unser wunderbares Publikum gefreut und es vor Ort gefragt, warum die Staatsoper den Menschen am Herzen liegt. Seit November 2024 gab es im Foyer, an den Garderoben sowie im Apollosaal die Möglichkeit, auf eine Postkarte zu schreiben, was uns als Staatsoper liebenswert macht.

Über 1.000 Postkarten aus aller Welt, von Kindern und älteren Menschen, aus Ägypten, Argentinien, Australien, Belgien, Bulgarien, Kanada, Dänemark, England, Estland, Frankreich, Finnland, Griechenland, Italien, Japan, Kolumbien, Korea, Lettland, Marokko, Österreich, Polen, Portugal, Russland, Schweden, Schottland, Schweiz, Spanien, Tschechien, der Ukraine, den USA, Ungarn und vielen weiteren Ländern in ebenso vielen Sprachen sind bei uns eingegangen. Besonders rührend waren die Botschaften aus Ländern, in denen der Zugang zu Kultur nicht selbstverständlich ist.

Jede Postkarte erzählt ihre eigene Geschichte. Da sind die herzlichen Worte von begeisterten Opernfreund:innen, die die Staatsoper als ihren Zufluchtsort sehen, als Ort, der sie in Zeiten der Unruhe beruhigt und inspiriert. Andere schrieben von den unvergesslichen Erlebnissen, die ihr Leben bereichert haben. Es gab auch viele Stimmen, die daran erinnerten, dass Kultur weit mehr ist als Unterhaltung – sie ist ein Bindeglied, das Menschen weltweit vereint und gemeinsame Emotionen über Grenzen hinweg erlebbar macht.

Wir danken allen, die sich die Zeit genommen haben, ihre Gedanken mit uns zu teilen. Diese 1.000 Postkarten sind Teil des Dialogs zwischen uns und Ihnen, unserem Publikum.

Die Sammlung der Postkarten ist für uns nicht nur eine Momentaufnahme der Liebe zu unserem Haus, sondern auch ein Schatz, den wir bewahren möchten. Wir haben viele dieser Botschaften bereits in unseren Social-MediaKanälen geteilt, einige waren auch an einer großen Pinnwand im Apollosaal zu sehen. Diese Aktion war für uns eine Bestätigung, dass unsere Arbeit nicht nur über das, was auf der Bühne passiert, sondern auch durch die Menschen, die uns besuchen und unterstützen, lebendig wird. Ihre Geschichten, ihre Leidenschaft und ihre Zuneigung sind das, was unsere Staatsoper zu einem lebendigen Ort der Begegnung und des Austauschs macht. Und es gibt noch so viel mehr zu entdecken.

April 2025 Festtage-Kalendarium

Joyce DiDonato

Staatsoper Unter den Linden PH Philharmonie Berlin

Werk- und Konzerteinführungen jeweils 45 Minuten vor Beginn

Den gesamten Spielplan der Staatsoper finden Sie unter staatsoper-berlin.de/spielplan

Impressum

Staatsoper Unter den Linden

Unter den Linden 7, 10117 Berlin

Herausgeberin: Staatsoper Unter den Linden

Intendantin: Elisabeth Sobotka

Generalmusikdirektor: Christian Thielemann

Geschäftsführender Direktor: Ronny Unganz

Redaktion: Carolin Bitzer, Detlef Giese, Christian Graf, Olaf A. Schmitt

Projektkoordination: Christian Graf, Marlene Roth

Autor:innen: Carolin Bitzer (S.20), Detlef Giese (S. 11, 16), Elisabeth Kühne (S. 12), Christoph Lang (S. 3-5), Olaf A. Schmitt (S. 7f.)

Fotonachweise:

Lukas Beck (Cover), Maurizio Gambarini (S. 1), Olivia Kahler (S. 2), MusikTheater an der Wien / Monika Rittershaus (S. 5), Holger Hage (S. 6), Peter Adamik (S. 8 oben), Ruth Walz (S. 8 Mitte, unten), Julia Wesley (S. 10), Salva López (S. 13), Karl Forster (S. 14f.), Matthias Creutziger (S. 17), Jenny Bohse (S. 20), Herburg Weiland (U4)

Anzeigen: Staatsoper Unter den Linden

Gestaltung: HERBURG WEILAND, München

Herstellung: Katalogdruck Berlin

Druck: Druckhaus Sportflieger, Berlin Lithographie: MXM Digital Service, München

Redaktionsschluss: 5. März 2025

Änderungen vorbehalten!

Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Stiftung Oper in Berlin.

Urheber:innen, die nicht erreicht werden konnten, werden um Nachricht gebeten.

Festtage 2025 Staatsoper Unter den Linden

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