Zeitspiegel #3 - 2018

Verlags- und Aufgabepostamt 4300 St. Valentin Zugestellt durch Post.at

Nr. 3. September 2018

ZEITSPIEGEL Informationsblatt der Sozialdemokratischen Partei St. Valentin

Starkes Zeichen gegen den 12-Stunden-Tag

Stärke und Entschlossenheit demonstrierten SPÖ-Funktionäre, Gewerkschafter und Gesinnungsfreunde am 30. Juni bei einer Massenkundgebung gegen den von der Regierung beschlossenen 12-Stunden-Tag bzw. die 60-Stunden-Woche.

Unter den ca. 100.000 Teilnehmern machte sich auch eine Abordnung aus St. Valentin für soziale Gerechtigkeit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern stark. Türkis/Blau ließ der Protest kalt. Kurz & Strache verweigerten sich auch nach dieser eindrucksvollen Demonstration weiterhin einem Dialog mit Arbeitnehmervertretern über eine Arbeitszeitflexibilisierung. Im Gegenteil, die Regierung erhöhte das Tempo und peitschte den 12-Stunden-Tag ohne die übliche Begutachtungsfrist durchs Parlament. Das verschärfte Arbeitszeitgesetz trat außerdem nicht wie angekündigt mit Jahresbeginn 2019 sondern bereits am 1. September dieses Jahres in Kraft. SPÖ und Gewerkschaften haben daher einen heißen Herbst bei den KV-Verhandlungen angekündigt.

www.st-valentin.spoe.at

Bürgermeisterin Mag. Kerstin Suchan-Mayr

Liebe St. Valentinerinnen!

Liebe St. Valentiner!

In St.Valentin tut sich was, in der Stadt wird viel gearbeitet. Über eine kleine Auswahl an Projekten, Angebote und Leistungen, die es in unserer Stadt gibt und was sich Neues tut, wird auch hier im Zeitspiegel berichtet. Wir haben in der SPÖ St.Valentin ein sehr engagiertes Team von Stadt- und Gemeinderäten, die eine sehr soziale Handschrift zeigen und die Entwicklung unserer Stadt vorantreiben.

Ein Bereich, bei dem wir uns von vielen anderen Städten abheben und ein sehr umfangreiches Angebot anbieten, ist die Kinderbetreuung.

Wir bieten mit unseren beiden Kinderhäusern für die unter 3-jährigen Kinder und den Kindergärten tolle Bildungseinrichtungen für unsere Kleinsten. Für die Schulkinder gibt es den Schülerhort und die Nachmittagsbetreuung. Aber wir in St.

Valentin bieten nicht nur unter dem Schuljahr die beste Kinderbetreuung, sondern mit dem Taka-Tuka-Land auch in den Ferien. So versuchen wir dem Vereinbarkeitsindex, sprich der Möglichkeit, Familie und Arbeit vereinbaren zu können, soweit als möglich zu entsprechen.

Mit der Schulstarthilfe gibt es in St.Valentin auch finanzielle Unterstützung für Familien zum Schulanfang. Und da die Nachfrage und die Kosten für Nachhilfe immer größer werden, wurde im August über den Verein Pro Niederösterreich erstmals Gratis-Nachhilfe angeboten. Der Zuspruch war enorm und über eine Wiederholung bzw. Weiterentwicklung des Projekts wird nachgedacht.

Schön wäre, wenn das Familienland Niederösterreich in diesen Bereichen (sei es bei der Nachhilfe oder bei der Ferienbetreuung, die ausschließlich die Stadtgemeinde St.Valentin finanziert) mehr finanzielle Unterstützung geben würde. Hier werde ich mich u.a. auch in meiner neuen Funktion als Abgeordnete und als Sprecherin für Kinder und Familien im nö. Landtag entsprechend einbringen.

Leider merken wir bereits in einigen Bereichen, dass sich die Veränderungen und Sparmaßnahmen durch die türkis/schwarz-blaue Bundesregierung auch auf die Gemeindeebene auswirken. Nichtsdestotrotz werden wir in St. Valentin immer soziale Politik im Sinne der Familien betreiben und das dafür erforderliche Geld dafür in die Hand nehmen. Wir werden nicht so handeln wie der Bund und bei denen sparen, die es am dringendsten brauchen.

Ihre Bürgermeisterin LAbg. Mag. Kerstin Suchan-Mayr

Städtetag 2018 in Feldkirch Von 6. bis 8. Juni fand der Städtetag 2018 statt. Dabei wurde St.Valentin von einer starken Delegation von StadträtInnen vertreten, die sich mit ihren KollegInnen über kommunalpolitischen Themen austauschten.

Der Wiener Alt-Bürgermeister Michael Häupl beim Plaudern mit St.Valentiner GemeindevertreterInnen.

2

Parteiobmann StR Thomas Hagmüller

Liebe St. Valentinerinnen!

Liebe St. Valentiner!

Die Veränderungen, die derzeit in unserer Gesellschaft passieren, sind aus meiner Sicht bedenklich und die Auswirkungen leider gravierend. Burschenschafter im Parlament (https:// diepresse.com/home/innenpolitik/5360772/FPOe_Die-Burschenschafter-im-Nationalrat), politische Vertreter, die auf Facebook in ungeheuerlicher Weise ihre zutiefst menschenverachtenden Meinungen äußern (FPÖ Stadtrat W. in Amstetten) oder Personen, deren Verhalten nur deshalb keine Konsequenzen nach sich ziehen, weil der Paragraph der Verjährung schlagend wurde (FPÖ Politiker Udo L.) und den Vorwürfen so nicht mehr nachgegangen wird.

All das sind Punkte, die einen aufgrund der politischen Vergangenheit dieser Bewegung leider nicht wirklich überraschen. Dass die „christliche“ Regierungspartei ÖVP mit diesen Personen jetzt gemeinsame Sache macht, um die Visionen und Wünsche ihrer Wirtschaftsbonzen durchzudrücken, macht nachdenklich.

Die jahrzehntelange Tradition der SPÖ - unsere Arbeitsbedingungen (u.a. tägliche Arbeitszeit) zu verbessern - wurde durch die Einführung

100 % für St. Valentin

der 60-Stunden Woche mit Füßen getreten. Es wäre klüger gewesen, aufgrund der voranschreitenden Technologisierung in allen Berufssparten zukunftsfähige Modelle zu entwickeln, die eine Arbeitszeitreduzierung vorsehen, um damit mehr Menschen in den Arbeitsprozess zu integrieren und damit letztendlich in Österreich eine Vollbeschäftigung zu erreichen. Auch in der SPÖ lief in den letzten Jahren nicht immer alles fehlerfrei. Keineswegs! Doch unsere Bewegung stand und steht immer für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und versuchte mit unseren Gewerkschaften das Leben der Menschen zu verbessern - in allen Lebensbereichen! Oder denkt wirklich jemand ernsthaft, dass wir z.B. die heutige Urlaubszeitregelung so hätten, wie wir sie jetzt alle genießen, wenn die ÖVP die letzten Jahrzehnte in alleiniger Regierungsverantwortung gewesen wäre? Wenn ein Wirtschaftschef wie Herr Pierer von KTM und gleichzeitig persönlicher Sponsor von unserem Kanzler Kurz unseren Staat führen würde? Nein, wahrscheinlich hätte er sogar mehr als seine jetzt 1,2 Milliarden Dollar (aktuelle Forbes-Liste der reichsten Österreicher), wie würde es aber den Arbeiterinnen und Arbeitern in unserem Land gehen?

Der Wohlstand und der Reichtum, der unser Land in der ganzen Welt bekannt macht, zeigt die Handschrift der SPÖ! Dass gerade in den letzten Tagen Wien als die weltweit lebenswerteste Stadt („Economist“ Rangliste) ausgezeichnet wurde und damit als erste europäische Metropole diesen Titel erhielt, ist eine weitere Bestätigung für die Arbeit der SPÖ.

Auch in St.Valentin wurde in den Sommermonaten viel und gut gearbeitet, um unsere Stadt weiter voranzubringen. Auf den nächsten Seiten erhalten Sie einen kleinen Überblick über einen Teil der umgesetzten Arbeiten.

Ihr Thomas Hagmüller Stadtparteiobmann der SPÖ St.Valentin

Gutscheinüberreichung durch Sektion II

Ende Juni überreichten Sektionsobfrau Andrea Prohaska und ihr Team den Reinerlös ihrer Weihnachtsaktionen der letzten zwei Jahre. „Wir alle verkaufen an einem Adventsamstag Glühmost und andere Leckereien, um für einen guten Zweck Geld zu sammeln. Heuer spenden wir den Erlös (EUR 500) für das

Projekt „Waldtage“ der „Brückenschule“ in St. Valentin. Wenn wir jedes Jahr sehen, wie sinnvoll die Spende verwendet wird und welche Unterstützung und Freude wir damit bereiten, motiviert uns das wieder für das nächste Jahr“, meinte die stolze Stadträtin und Obfrau Andrea Prohaska.

Transjob in St. Valentin gesichert

Aufgrund der Politik der Regierung wird auf Kosten der Menschen gespart. Ein Beispiel dafür ist in St. Valentin Transjob, ein sozialökonomischer Betrieb, wo Menschen gezielt in den Arbeitsmarkt begleitet werden.

Dieser wurde aufgrund massiver Einsparungsmaßnahmen beim AMS, das solche Projekte unterstützt, gefährdet. Der Gemeinderat der Stadtgemeinde St.Valentin hat sich mit

einstimmigem Beschluss in der letzten Gemeinderatssitzung entschlossen Transjob in St.Valentin bei den Mietkosten zu unterstützen, um dieses wichtige Projekt, gerade auch, was Personalbedarf für die Stadtgemeinde betrifft, weiter zu erhalten.

So werden leider wichtige arbeitsmarktpolitische Maßnahmen von Seiten des Bundes nicht mehr unterstützt und solche Aufgaben auf die Gemeindeebene abgeschoben.

www.st-valentin.spoe.at

3

Land der Konzerne

Bei Diskussionen zum 12-Stunden-Tag und zur 60-Stunden-Woche überrascht es oft, dass Arbeitnehmer die Argumente der Konzerne vehement vertreten, also das, was sie offensichtlich gelesen, gehört oder im Fernsehen gesehen haben. Von Seiten der Arbeitgeber wird eine überaus wirkungsvolle „Informationskampagne“ gefahren, die das Ziel hat, Neid auf alle jene zu wecken, die nicht schon heute zwölf Stunden arbeiten müssen.

Wer das politische Geschehen in Österreich verfolgt, kommt zu dem Schluss, dass bei Maßnahmen gegen die Bevölkerung (und das neue Arbeitszeitgesetz ist in Wahrheit nichts

anderes) im Hintergrund bestens geschmierte Mechanismen laufen, um die Bevölkerung einzulullen und abzuwiegeln. Immer wieder hört man das Argument: „Wozu die Aufregung, es arbeiten ohnehin schon viele zwölf Stunden täglich“ und die Aufzählung der einschlägigen Berufe, die das tun müssen. Ein Kalkül der Regierung wird dabei sichtbar: Auf der einen Seite legalisierte Steuervermeidung für Konzerne und Industrie – auf der anderen Seite legalisierte Mehrbelastung für die arbeitenden Menschen.

Genauso sind jene „Reformen“, die die Regierung derzeit angeht und die bei der Industriellenvereinigung und der Wirtschaftskammer Jubel auslösen, zu verstehen. Bei der Krankenkassenreform und der AUVA sollen hunderte Millionen eingespart werden.

Es handelt es sich dabei um Beträge, die der Allgemeinheit zugute kommen.

Derzeit werden diese Abgaben von den Arbeitgebern eingezahlt, um den Sozialstaat in der Balance zu halten.

Auch die Arbeitnehmer leisten dazu ihren Beitrag in Form der Sozialversicherungssteuer. Jetzt soll dieses Prinzip aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Da sei die Frage gestattet, woher kommen die fehlenden Beträge?

Es gibt nur zwei Möglichkeiten: entweder werden Einschnitte bei den Leistungen gemacht oder die Patienten zahlen die Rechnung. In der türkis/ blauen Diktion ausgedrückt nennt man

das „Sparen im System“ und bedeutet nichts anders als Kürzungen bei den kleinen Leuten – den Menschen wird die soziale Sicherheit entzogen, indem bei allem, was ihrem Wohlbefinden, ihrer Gesundheit und Heilung dient, reduziert wird. Die Armen und die Mittelschicht werden ärmer gemacht und ausgedünnt. Das gelingt mit Eingriffen in die Sozialversicherungen, die Gewerkschaften, die Arbeiterkammer und die Demontage der über ein Jahrhundert lang hart erkämpften Arbeitnehmerrechte. Es wird permanent mit Gefahren argmentiert die in der Art, wie sie in Umlauf gebracht werden, nicht existieren. Angst vor Terror und Asylwerbern sind die schärfsten Waffen, um den Boden dementsprechend aufzubereiten. Und ganz nebenbei wird auch gleich mit nicht linientreuen Medien aufgeräumt. Objektiv ist, was die Regierung sagt. Trump lässt grüßen.

Selbst gestandenen (noch nicht türkisen) schwarzen Politikern treibt das Vorgehen der Bundesregierung mittlerweile den Angstschweiß auf die Stirn.

Der Tiroler Arbeiterkammer-Präsident Erwin Zangerl von der ÖVP warnt beispielsweise vor einem ungebremsten Sozialabbau: „Die Rechte von Arbeitnehmern sollen weiter beschnitten werden und getarnt wird das alles als Bürokratie-Abbau.“ Ja, so schaut’s aus, wenn ein Land in Wahrheit von Konzernen regiert wird.

Die Realität in Österreich ist, dass den Wünschen von Konzernen, Wirtschaft und Industrie entsprochen wird und das auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung. Kein Wunder, irgendwer muss ja den nächsten Wahlkampf der Regierung finanzieren.

Meint Ihr Heinrich Lechner Stadtrat für Kinder – Jugend – Familien

Brainstorming in der Wirtschaftskammer

Trotz der eindrucksvollen Massenprotestkundgebung am 30. Juni Wien gegen den 12-Stunden-Tag, wo 100.000 Menschen ihren Missmut gegen die brutale Vorgehensweise der Regierung friedlich zum Ausdruck brachten, hat Türkis/ Blau das Arbeitszeitgesetz drastisch verschärft und weitere Kürzungen im Sozialbereich angekündigt.

4

100 % für St. Valentin

Verkehr und Stadtplanung – hier geht was weiter!

Gerade im Straßenbau war – trotz der heißen Sommertemperaturen - in den letzten Wochen intensives Arbeiten angesagt. So wurde schon im Frühsommer im Bereich „Hofer“ der Radweg erneuert, der als ein weiteres Teilstück für die Verbindung nach Rems gilt.

In der Langenharterstraße (Höhe Perovitstraße) wurde von uns eine langjährige Gefahrenquelle entschärft.

Hier zeigten sich die Grundeigentümer unserem Vorhaben zur Verkehrssicherheit sehr aufgeschlossen und waren der Stadtgemeinde gegenüber äußerst kooperativ, so dass wir nun die Möglichkeit bekamen, die Radwegverbindung zwischen der ÖBB-Unterführung und dem Freibad mit einem verkehrssicheren Gehsteig und einem Radweg zu schließen.

Auch die Bruckfeldstraße wird von der Erlabrücke bis zur Unterführung verbreitert, sodass hier Fußgänger und Radfahrer ein erhöhtes Maß an Sicherheit vorfinden.

In unmittelbarer Nähe wird durch die Neugestaltung der Kreuzung im Bereich „Pizzeria Primavera“ die Sicherheit erhöht.

Auch die Steyrerstraße wird durch die Erweiterung des Radweges (Höhe Fa. Engel) verkehrssicherer.

Beim Projekt „Umfahrungsstraße“ stehen wir in der finalen Phase. Nach dem wichtigen Grundkauf von der Pfarre Langenhart werden derzeit die Verhandlungen mit den betroffenen Landwirten geführt, um die letzten für die Umfahrungsstraße noch fehlenden Grundstücke zu erhalten.

LAbg. Bgm. Mag. Kerstin Suchan-Mayr freut sich mit Verkehrsstadtrat Thomas Hagmüller auf den zukünftigen Radstreifen in der Bruckfeldstraße.

Park & Ride wird in den kommenden Monaten erweitert!

LR Königsberger-Ludwig im Taka-Tuka-Land LAbg. Mag. Kerstin Suchan-Mayr präsentierte der Landesrätin Königsberger-Ludwig stolz das Ferienangebot unserer Stadt. Die Landesrätin war von der Betreuung der Kinder sichtlich beeindruckt: „In diesem Bereich zeigt St.Valentin mit viel Engagement und Herz, wie es gehen kann. Mit diesem großartigen Angebot in der Ferienbetreuung ist St.Valentin eine Vorzeigestadt für ganz NÖ“, meinte die neue Landesrätin anerkennend.

www.st-valentin.spoe.at ww.st-valentin.spoe.at

5

Gratis-Eis im Freibad Es war richtig heiß in diesem Sommer! Daher verteilte - wie schon im vorigen Jahr - LAbg. BGM Mag. Kerstin Suchan-Mayr mit ihrem Team im Schwimmbad Gratis-Eis. „Ich freue mich, dass so viele St.ValentinerInnen regelmäßig unser Freibad besuchen. Daher möchten wir als kleines Dankeschön einmal im Jahr ein Eis spendieren!“, sprach die Stadtchefin, bevor sie selbst die hervorragende Wasserqualität unserer Freibades testete.

Innovative Bushütte LAbg. BGM Mag. Kerstin Suchan-Mayr mit ihrem „EisTeam“

Eine neue moderne Bushütte steht seit Kurzem in Herzograd. Stadtrat Hagmüller bemühte sich um eine innovative Haltestelle, die gleichzeitig die Aufenthaltsqualität steigert. Der neue Unterstand bietet Lademöglichkeiten für E-Bikes und Handys, eine LED-Beleuchtung sorgt auch bei Nacht für Schutz. Den Strom bezieht die Haltestelle durch zwei Photovoltaikmodule.

Besucherrekord bei Nivea-Fest Im Zuge der Stadterhebungsfeierlichkeiten machte die Nivea-Sommertour am 7. und 8. Juli nach 2008 und 2013 bereits zum dritten Mal in St. Valentin Station.

Traditionell fand das Fest wieder auf der Wiese bei der NMS Langenhart statt. Am Freitag traf der Tourtross in St. Valentin ein, um alles aufzubauen. Die rund 100köpfige Mannschaft sorgte dafür, dass Kinder mit ihren Familien einen erlebnisreichen Tag in unserer Heimatstadt verbringen konnten. Und so war es dann auch, die Kleinen konnten sich so richtig austoben. Fußballspielen, Rodeoreiten, Klettern, Gokartfahren, eine Schminkstation und tolle Auftritte auf der Showbühne garantierten Spaß und Unterhaltung für Groß und Klein. Weiterer Pluspunkt: Mit dem Besuch am Familienfest und dem Kauf eines Spendenloses wird das SOS-Kinderdorf unterstützt. Und das taten die Leute zahlreich.

Es kamen zwischen 15.000 und 16.000 Besucher. Das ist neuer Rekord.

Im heurigen Sommer kamen insgesamt rund 172.000 Euro zusammen. Knapp 25.000 Euro davon alleine aus St. Valentin, freut sich Stadtrat Heinrich Lechner, der auf der Bühne meinte: „Ein tolles Fest, fröhliche Gesichter und das alles für einen guten Zweck. Was kann man sich mehr wünschen?“

6

100 % für St. Valentin

Naturnahe Bestattung Nachdem wir im „Friedhof“ im letzten Jahr dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen durchgeführt hatten (Sanierung der Urnenmauer in der Sektion 12, Sanierung des Eingangs im neuen Friedhofsteil usw.), wurde heuer mit der Umsetzung eines Bereiches für „Naturbestattung“ begonnen.

Immer häufiger möchten Menschen durch eine derartige Bestattung ihre Naturverbundenheit zum Ausdruck bringen. Darüber hinaus erleichtert diese Bestattungsform die Grabpflege für die Angehörigen.

Als Künstler für den geplanten Patz konnten wir unseren renommierten St.Valentiner Bildhauer Mag. Hans Gölles gewinnen, der mit einer Skulptur diesem neuen Friedhofsbereich eine „Seele“ geben wird.

Geplant wäre, dass im Jahr 2019 die St.Valentiner Bevölkerung die Möglichkeit bekommt, diese neue Ruhestätte für ihre verstorbenen Angehörigen auszuwählen. Somit wird dann – neben den traditionellen Bestattungsformen – im kommenden Jahr auch die Form der Naturbestattung zur Auswahl stehen.

Zusätzlicher Schulbus Nach vielen Interventionen wurde im Schuljahr 2018/2019 endlich der höchst notwendige zusätzliche Schulbus eingeführt und damit die Wartezeiten für die Schülerinnen und Schüler auf ein erträgliches Maß reduziert.

Dieser wirklich großartige Erfolg ist aufgrund des Zusammenspiels von mehreren Personen gelungen. Auf Ansuchen einer engagierten Mutter und auf Initiative der zuständigen Stadträtin Andrea Prohaska wurde seitens der Stadtgemeinde ein Termin mit den DirektorInnen, den Gemeindeund ElternvertreterInnen und der VOR einberufen.

Ein wesentlicher Beitrag neben der laufend erfolgten Interventionen seitens der Gemeinde war, dass bei dem einberufenen Termin Frau Konrad (Mitarbeiterin der VOR) ein fertiges Konzept (Wegstrecke und Zeiten) von Direktorin Susanna Stiftner und Eva-Maria Ziegler für einen zusätzlichen Bus vorgelegt wurde. Erwähnenswert ist außerdem das besondere Engagement von Frau Konrad, die alle notwendigen Hebel in Bewegung gesetzt hat, um die Finanzierung für diesen zusätzlichen Bus zu sichern.

LAbg. Bgm. Mag. Kerstin SuchanMayr und Stadtrat Thomas Hagmüller bei der Platzprobe mit „Lucy“. u

Hundefreilaufzone

In St.Valentin gibt es über 400 Hundebesitzer, die – gerade im Stadtbereich – bisher nur eingeschränkte Möglichkeiten für ihre Vierbeiner vorfanden.

Einigen engagierten Hundebesitzern, wie u.a. Frau Gabriele Essletzbichle, waren bessere Bedingungen schon längere Zeit ein Herzenswunsch, sodass nun auf Initiative von Stadtrat Thomas Hagmüller im Nahbereich der Erla ein Platz adaptiert wurde, auf dem sich Hunde in Zukunft frei bewegen können.

Künftig haben nun in St.Valentin der beste Freund des Menschen einen „Freilaufplatz“ und sein „Frauerl“ oder „Herrl“ einen Ort, um sich über ihre Lieblinge auszutauschen.

www.st-valentin.spoe.at

7

Kostenlose Nachhilfe in St. Valentin

Im August gab es für Schülerinnen und Schüler der Volksschulen und Neuen Mittelschulen für die Hauptgegenstände Deutsch, Mathematik und Englisch kostenlose Nachhilfe. Innerhalb von zwei Tagen war das Angebot mit 45 Kindern ausgebucht und machte den sehr großen Bedarf deutlich.

Nachdem die NÖ Landesregierung nicht bereit war, hier eine Finanzierung zu gewährleisten, hat die SPÖ NÖ die Sache selbst in die Hand genommen. Diese großartige Aktion wurde von Pro Niederösterreich finanziert und wurde von LAbg. BGM Mag. Kerstin Suchan-Mayr und Schulstadträtin Andrea Prohaska voll unterstützt.

In St. Valentin wird nicht nur geredet, sondern es werden Nägeln mit Köpfen gemacht. Schulstadträtin Andrea Prohaska, Lehrerin Nachhilfelehrerin Sonja Honeder und Bürgermeisterin Mag. Kerstin Suchan-Mayr sind stolz auf die Gratis-Nachhilfe-Aktion in St. Valentin.

Schulstarthilfe: Wir unterstützen unsere Familien Gerade zum Schulbeginn sind die Ausgaben für Schulartikel für viele Familien eine große finanzielle Belastung.

In St.Valentin gibt es für Familien, die es finanziell nicht so leicht haben, als Unterstützung die Schulstarthilfe. Gerade AlleinerzieherInnen und Familien mit geringem Einkommen spüren die Kosten durch den Schulbesuch ihrer Kinder besonders stark.

Die Schulstarthilfe in der Höhe von EUR 100 wird bis zu einem gewichteten Pro-Kopf-Einkommen von EUR 800 zuzüglich eines Toleranzbetrages von 5 Prozent und nach Vorlage von Rechnungen über den Ankauf von Schulartikeln gewährt. Den Antrag erhalten die Schulanfänger in der Schule. Formulare und Informationen gibt es in der Sozialabteilung der Stadtgemeinde St.Valentin.

Alles Gute für das neue Schuljahr wünschen die Stadträte Andrea Prohaska und Heinrich Lechner, Bgm. Mag. Kerstin Suchan-Mayr und Karin Hajek.

Neugestaltung Spielplatz Volksheim

Auf Initiative von Stadtrat Heinrich Lechner wird der Spielplatz beim Volksheim saniert. Dort entsteht derzeit ein neues Erlebnisareal, das Kinderherzen garantiert höher schlagen lässt.

Spielplätze sind Lebens- und Lernräume unserer Kinder, werden aber umso mehr angenommen, je attraktiver sie sind. Aus diesem Gesichtspunkt betrachtet, wird der neue Spielplatz beim Volksheim garantiert ein absoluter „Renner“.

8

100 % für St. Valentin

What a Feeling – Valentiner Sommergefühl

Zwo3Wir

Sabine Stieger und Raphael Wressnig

Die Veranstaltungsreihe „Valentiner Sommergfühl“ wurde auf Initiative von Kulturstadtrat Leopold Feilecker heuer zum zweiten Mal im Schulhof der Volksschule St. Valentin ausgerichtet und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Mit der Auswahl des Programms konnten viele St. ValentinerInnen erreicht werden. Die Vielfalt der Veranstaltungen trug sicherlich zur Besuchersteigerung gegenüber dem Vorjahr bei. Wesentlich ist auch, dass bei den meisten Veranstaltungen kein Eintritt verlangt wurde und dennoch eine sehr gute Qualität geboten werden konnte. Das Wetter ist immer ein Risiko bei Open Air Veranstaltungen und daher musste das letzte Konzert mit dem „Collegium Ennsegg“ kurzfristig ins Kulturhaus verlegt werden.

Das „Valentiner Sommergfühl“ soll es im nächsten Jahr auch geben und das „Collegium Ennsegg“ ist wieder als fixer Teil dabei.

Veranstaltungszentrum und Musikschule kurz vor dem Einreichtermin!

So

Bei der am 29.August 2018 stattgefundenen Arbeitstagung in Wien bei den Architekten des Veranstaltungszentrums wurde in erster Linie die Einreichplanung zum Abschluss gebracht.

Es kann davon ausgegangen werden, dass der Einreichplan für das Projekt Ende September aufgelegt wird und dass das Behördenverfahren eingeleitet werden kann. Bei dieser Besprechung wurde auch der Letztstand der Subplaner von „Vasko und Partner“ wie Heizung, Lüftung und Klimatisierung so wie akustische Maßnahmen für den Veranstaltungssaal und die Musikschule sowie die Grundausstattung der Gastronomie dargestellt.

Die Wünsche der Vereine wurden großteils in den letzten Planungsstand eingearbeitet und das Erfreuliche an der gesamten Planung ist, dass unsere Architekten und Partnerplanungsbüros im Hintergrund sehr fleißig waren und bei der Detailplanung schon sehr weit fortgeschritten sind. So steht einer Geschaut’s aus neralausschreibung im März 2019 nichts mehr im Wege.

www.st-valentin.spoe.at

9

Frauenministerin Juliane Bogner-Strauss kürzt die finanziellen Mittel für Gleichstellungsprojekte.

Polizeipferde sind mehr wert als Frauen Gewaltschutz statt Gleichstellungspolitik

ÖVP und FPÖ bekämpfen seit Jahren Frauenrechte. Seit sie an der Macht sind, ist Schluss mit Gleichstellungspolitik.

Frauen- und gleichstellungspolitische Organisationen und Projekte haben meist wenig finanzielle Mittel und überleben hauptsächlich dank viel unbezahlter Arbeit. In Österreich hat die neue konservative Regierung entschieden, die staatlichen Zuschüsse im Jahr 2019 um eine Million zu kürzen.

Für das Budget von Österreich ist dies eine kleine Summe. Für zahlreiche Organisationen und Projekte kann das jedoch eine entscheidende Summe sein, da ihre Finanzierung schon vor der Kürzung prekär war. Polizeipferde seien der Regierung mehr wert als die Unterstützung von Frauen, sagte die frühere Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek.

Die Regierung hat angekündigt, Geld von feministischen Projekten zum Gewaltschutz umzuverteilen. Erst Anfang August sagte Frauenministerin Juliane Bogner-Strauss (ÖVP): «Der Schutz und die Hilfe für von Gewalt betroffene Frauen stehen für mich ganz oben auf der politischen Agenda.» Doch wohin das Geld fließen soll, hat sie bisher nicht bekannt gegeben. Anfang dieses Jahres hatte die Regierung angekündigt, 100 neue Frauenhausplätze schaffen zu wollen. Ob diese tatsächlich jemals entstehen, steht in den Sternen. Dem «Standard» liegt die Antwort der Regierung auf eine parlamentarische Anfrage zu diesem Thema vor. Darin schreibt die Regierung, dass die Frage der Finanzierung «zum jetzigen Zeitpunkt» nicht beantwortet werden könne und verweist auf das Jahr 2022.

Schluss mit Gleichstellungspolitik

Die Kürzungen in Österreich sind beispielhaft für den antifeministischen Rechtsruck in Europa, den USA und Russland, sagte die Politikwissenschaftlerin Birgit Sauer von der Universität Wien im «Standard». Der Druck auf Frauenrechte nehme seit Jahren zu und dabei werde die Rechte zunehmend von Teilen der liberalen Mitte unterstützt. Für die Rechten seien frauenund gleichstellungspolitische Projekte eine Gefahr für die traditionellen Geschlechterverhältnisse, die der Kern

Frauen erhalten um 43 Prozent weniger Pension als Männer

Der Equal Pension Day markiert jenen Tag, an dem Männer bereits so viel Pension bekommen haben, wie Frauen erst bis Jahresende erhalten haben werden. Dieser Tag fiel 2018 österreichweit auf den 28. Juli.

Die SPÖ Frauen St.Valentin verteilten ein Lineal, das vor allem aufzeigt, wie sich Teilzeitarbeit und Erwerbsunterbrechungen auf die Pensionshöhe und das Lebenseinkommen auswirken und um auf die Pensionslücke zwischen Frauen und Männern aufmerksam zu machen.

10

ihres Gesellschaftsmodells sind. Wenn Rechte wie in Österreich an die Macht kommen, setzen sie ihre antifeministischen Ansichten in konkrete politische Maßnahmen um. Gewaltschutz sei für Rechte attraktiv, weil sie ihn mit der Sicherheitsdebatte im Zusammenhang mit Migration propagieren können, sagte Sauer.

Speerspitze gegen Rechtspopulisten

Frauen- und gleichstellungspolitische Organisationen seien eine «Speerspitze» gegen Rechtspopulisten, schreibt die Wochenzeitung «Freitag»: «Was sie an Aufklärung über Geschlechterungleichheit, Bewusstseinsbildung über Geschlechterrollen und Anstößen für Gesetzesinitiativen in die Gesellschaft getragen haben, kann gar nicht hoch genug veranschlagt werden. Genau damit sind sie aber auch eine Speerspitze gegen rechtspopulistische Restaurationsfantasien mit ihrer normativen Heterosexualität und kleinfamilialen Ideologie.

SPÖ Frauen im Frauenhaus Steyr

Die SPÖ Frauen St.Valentin unterstützen mit ihren Aktionen zu Allerheiligen, zur Adventzeit und am Christkindlmarkt soziale Einrichtungen, kleine Notlagen und das Frauenhaus in Steyr. Darum freute uns die Einladung zu einem Sommerfest im Frauenhaus Steyr ganz besonders. Frau Gabriele Sillipp, die Leiterin des Frauenhauses, konnte zahlreiche BesucherInnen zu diesem gelungenen Abend begrüßen, bedankte sich für die Spenden und die gute Zusammenarbeit.

100 % für St. Valentin

Ortsgruppe St. Valentin

Hermann Maderthaner Glückwunsch zum 80er

Sommerfest der Pensionisten

„Lustig und gemütlich“ – das war der einhellige Tenor der vielen BesucherInnen des diesjährigen Sommerfestes der PensionistInnen im Volksheim St.Valentin. Zünftige Musik, gutes Essen und eine ausgelassene Stimmung sorgten für einen großartigen Nachmittag.

Der langjährige Obmann Hermann Maderthaner feierte seinen 80.Geburtstag. Das war natürlich Anlass genug, um unseren „Hermann“ an seinem Festtag zu besuchen und ihm von ganzem Herzen zu gratulieren. Alles Gute und weiterhin viele schöne Jahre!

Der Obmann der Pensionisten Johann Eichhorn freut sich über den zahlreichen und prominenten Besuch.

LAbg. Mag. Kerstin Suchan-Mayr und ihr Team gratulieren dem verdienstvollen, ehemaligen Obmann.

Stockschützen wieder auf dem Potest

Am 11. August wurde in Bad Fischau-Brunn vom Pensionistenverband N.Ö. die Landesmeisterschaft im Stocksport durchgeführt. Die Mannschaft St. Valentin II erreichte mit Raimund Mayr, Robert Atteneder, Erwin Grimus und Norbert Angerbauer den ausgezeichneten 2. Platz vor Haag I. Landesmeister wurde die Mannschaft von Aspern.

Der Bundesmeister von 2017, Valentin I ist bei der Bundesmeisterschaft 2018 in Salzburg gesetzt.

Wanderung auf die Gschwendtalm

Die Pensionisten des PSV S. Valentin fuhren mit dem Sportreferenten Otto Kranzl nach Großraming, um die Gschwendtalm auf 954 m Seehöhe zu bezwingen. Der Start der Wanderung war der Einstieg im Lumpigraben.

Bei leicht nebeligem, aber doch idealem Wanderwetter startete eine Gruppe über den Forstweg und die konditionell stärkere Gruppe nahm den schweißtreibenden Forststeig in Angriff. Nach einer Stunde Anstieg war das Ziel erreicht und es wurde bei Buttermilch, Wasser und Bier auf die 2. Gruppe gewartet, die auch die ersehnte Sonne mitbrachte. Nach einer gemütlichen Rast mit Kaspressknödelsuppe ging es über den Forstweg zurück zum Ausgangspunkt. Der Ausklang der netten Wanderung fand im Gasthaus Hanusch in Großraming statt.

www.st-valentin.spoe.at

11

Sommerforum in Petzenkirchen Die Kinderfreunde im Mostviertel luden am 27. Juli zum ersten regionalen Sommerforum nach Petzenkirchen.

Kristina Pillmayr (Kinderfreunde St. Valentin), Bernhard Wieland (Kinderfreunde Randegg) und Dominic Schlatter (Kinderfreunde Ybbs) stellten das Forum unter den Titel „Kinder-, Familien- und Jugendregion Mostviertel. Bestandsaufnahme – Potenziale, Was ist zu tun?“ Zahlreiche Gäste und Vertreter der verschiedensten Organisationen kamen an diesem hochsommerlichen Nachmittag, um gemeinsam zu diskutieren. Zu den anwesenden Organisationen zählten VertreterInnen der NÖ Regional GmbH, Leader Region Eisenstraße, Mostviertel Tourismus, die GVV Bezirksvorsitzenden Bgm. Alois Schroll, Bgm. Renate Gruber und Bgm. Kerstin Suchan-Mayr, LAbg. Günther Sidl, SJ NÖ Vorsitzender Mirza Buljubasic, AKS-Vertreter Fabian Schweiger, ASKÖ Vizepräsident Fritz Etlinger, Pensionistenverband Generalsekretär Hannes Sauer, Sozialstadtrat aus Amstetten Gerhard Riegler und zahlreiche Vertreter aus dem Bezirk. Für die musikalische Untermalung sorgte BettyRossa & Kapelle.

hinten vlnr: Kerstin Suchan-Mayr, Gudrun Hofbauer (Leader Eisenstraße), Bernhard Wieland, Renate Gruber, Rosemarie Stadler (Mostviertel Tourismus), Ursula Puchebner, Johannes Haselsteiner (NÖ Regional GmbH), vorne vlnr: Alois Schroll, Günther Sidl (Foto: Denise Kreuzer, KF)

Wohnungsmieten sollten wieder leistbar sein Es ist eines der größten sozialen Probleme unserer Zeit: „Unleistbare Mieten!“ Die Wohnkosten steigen und die Löhne halten nicht mit. Diese Kostenexplosion wird von Spekulationen auf Wohnraum und Grund von Privaten befeuert.

Aktuell liegt ein Vorschlag der SPÖ am Tisch, der die Mietpreise bei Neuvermietungen um 20 bis 35 Prozent senken würde. Für jede Wohnung soll es eine Mietpreisbremse geben.

Wer Wohnungen errichtet, kann 20 Jahre lang den Mietpreis frei bilden, dann gilt die Obergrenze. So sollen sich Investments lohnen, ohne Preise künstlich nach oben zu treiben.

Die Regierung lehnt das ab. Warum wohl? Sebastian Kurz hat während seines Wahlkampfes viel Geld aus der Immobilienbranche erhalten, diesen Spendern fühlen sich ÖVP und FPÖ offenbar verpflichtet. Denn während das Wohnen für Mieter immer teurer wird, steigen die Einnahmen der Immobilienbranche.

Im Juni erst hat die Regierung große Investoren von der Grunderwerbssteuer befreit. Davor hat sie den Bau von 30.000 leistbaren Wohnungen verhindert. All das nützt Investoren und Immobilien-Besitzern, die von hohen Preisen und Wohnungsmangel profitieren.

Auf der Großspender-Liste der ÖVP stehen viele, die ihr Geld durch Immo-Geschäfte machen – zum Teil auch alte Bekannte aus schwarz-blauen Zei-

ten. Was all diese Investmentmanager und Immobilien-Riesen eint ist, dass für sie die Interessen des Marktes über jenen der Mieter stehen. So kommt es nicht von ungefähr, dass sich im Regierungsprogramm ein Mietrecht findet, welches ohne Mitsprache des Staates auskommen soll.

Und was tut die selbsternannte Partei „des kleinen Mannes“, damit Wohnen wieder leistbar wird?

Die FPÖ stimmte: • gegen ein bundesweit einheitliches Mietrecht •g egen die Abschaffung von Maklergebühren für MieterInnen sowie • gegen die Senkung der Betriebskosten.

Patrick Hagmüller Stadtrat für Wohnbau

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Zeitspiegel auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für beiderlei Geschlecht.

Impressum: Zeitspiegel Nr. 3/18. An einen Haushalt – Postgebühr bar bezahlt – Medieninhaber und Herausgeber: SPÖ St. Valentin, Vieharterstraße 15. Für den Inhalt verantwortlich: StR Thomas Hagmüller; Layout: StR Heinrich Lechner, E-Mail: thomas.hagmüller@liwest.at, Herstellungsort und Verlagspostamt: 4300 St. Valentin, Druck: PEHA Medien GmbH, 4300 St. Valentin.

12

100 % für St. Valentin