An einen Haushalt
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Lilienfelder Rundschau 46. Jahrgang Nr. 5 Dezember 2015
Informationen der Lilienfelder Sozialdemokraten
Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Gemeinderätin Helga Wegerer hat einen guten Tipp für ein Weihnachtsgeschenk für Sie! Das Buch „Liebesbriefe aus Lemberg“ wurde am 2. Dezember 2015 von der Autorin Reinildis van Ditzhuyzen (im Bild mit GR Wegerer) in Lilienfeld präsentiert. Diese Biographie über Hermann Lilienfeld aus der Bukowina erzählt nicht nur die ergreifende und schicksalhafte Lebensgeschichte dieses k.u.k.-Offiziers, Mediziners, Komponisten und Kapellmeisters, damit wurde auch ein Zeitdokument von der Donaumonarchie im 1. Weltkrieg, zu den Arbeitslagern im 2. Weltkrieg, der Zeit danach in Argentinien bis schließlich zu den Unruhen am Maidan in Kiew und Lemberg geschaffen. Es ist dies das erste Buch über eine Person mit dem Namen „Lilienfeld“ - ein ideales Geschenk, vor allem jetzt zur Weihnachtszeit. Um nur € 19,90 können Sie das Buch an folgenden Stellen in Lilienfeld erwerben: Stiftspforte Lilienfeld Postpartner Spar Binder Wirtshaus „Leopold“ Krankenhausbuffet Bezirksheimatmuseum Lilienfeld Gemeindeamt Lilienfeld, Zimmer 11
Aus dem Inhalt Moderate Gebührenerhöhungen Bauhof-Leiter Andreas Erhart 50 Sessellift: Wintersperre Advent in Lilienfeld Aktive Vereine
S.3 S.5 S.6 S.7 S.8 - 11
Das Phänomen der „Nachrichten“-Verbreitung g auf Facebook & Co. Die „sozialen“ Medien bringen ein Phänomen nomen zu Tage: Geschichten, die „glaubwürdig“ in einer „Aufgeregtheit“ aufbereitet sind und den reißerischen Meinungen entsprechen, wie sie heute leider allzu oft durch die Lande strömen, werden von vielen Menschen kritiklos als wahr hingenommen und gerne und schnell weiter verbreitet. Die Wissenschaft nennt dieses Phänomen „Repräsentative Heuristik“. Was ist nun diese „Repräsentative Heuristik“? Unser Gehirn stellt Bezüge zwischen der Wahrscheinlichkeit einer Hypothese (das ist eine Aussage, die möglich, aber noch nicht bewiesen ist) und dem zur Verfügung stehenden Datenmaterial her. Wenn wir etwas nicht genau wissen, erwarten wir etwas gemäß dem vorhandenen Datenmaterial. An einer kalifornischen Universität wurde folgender Versuch gemacht: Ein und derselbe Wein wurde zwei Gruppen von Versuchsteilnehmern präsentiert. Einmal mit einem Preisaufkleber von 10 Dollar und einmal mit 90 Dollar. Die Gruppe, die den „90-Dollar-Wein“ bekam, hat diesen Wein als viel besser empfunden als die Gruppe mit dem „10-Dollar-Wein“. Es will schließlich niemand als Trottel dastehen, oder? Das Besondere an dieser Untersuchung war jedoch, dass bei den Versuchspersonen in der Magnetresonanztomographie (MRT) eine Veränderung der Gehirnaktivität durch die Erwartung festgestellt wurde. Es zeigte sich eine Reaktion in jenem Teil des Gehirns, der auf angenehme Erfahrungen reagiert. Schlussfolgerung: Die Erwartung hat eine stärkere Wirkung auf das reale Erleben, als das Ereignis (Geschmack) selbst. Die wahren Abenteuer sind im Kopf! Man kann sich selbst alles Mögliche einreden – und einreden lassen. Voraussetzung ist, dass wir uns das Eingeredete auch selbst glauben! Was bedeutet das im Zusammenhang mit der „Nachrichten“-Verbreitung in den sozialen Medien? Sehr viele gehen den einfachen Weg und verbreiten „Nachrichten“ weiter, die ihrer Erwartung entsprechen – und hinterfragen diese nicht kritisch. Und das ist der Nährboden für die modernen „Rattenfänger“, die in erster Linie am rechten bis rechtsextremen Rand des politischen Spektrums liegen. Wir sollten alle zusammen - gerade in der heutigen Zeit der schnellen elektronischen Medien – viel kritischer auf Meldungen reagieren und hinterfragen, woher sie kommen. Der Großteil der einfach so weiterverbreiteten Nachrichten ist nämlich schlicht ein Blödsinn!
Lilienfeld liegt uns am