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Finanzen
Neues Jahr ‑ neue Herausforderungen! Betriebliche Altersversorgung ‑ soziale Verantwortung gegenüber den Arbeitnehmern Das Jahr 2013 hat begonnen und wieder gibt es gravierende Änderungen in der Finanzbranche die auch die betriebliche Altersversorgung betreffen. Aktives Handeln ist gefragt! So zogen beispielsweise die Unisextarife auch in der Betrieblichen Altersversorgung ein. Viel wurde im vergangenen Jahr darüber geschrieben. Wie diese neue Tarifwelt sich auswirkt habe ich ausführlich in einem Beitrag beschrieben. Alte Themen wie die als sicher anzunehmende Versorgungslücke aus der gesetzlichen Rentenversicherung, sind nach wie vor aktuell. Da ist z.B. die Betriebliche Altersversorgung die mit Ihrer Steuerund Sozialversicherungsfreiheit in der Ansparphase als zusätzliches Lückenschluss-Instrument 2002 ins Leben gerufen wurde. Die Politik hat sich schon etwas dabei gedacht, dass ein Recht auf Entgeltumwandlung im Betriebsrentengesetz verankert, und dem Arbeitgeber die Informationspflicht auferlegt wurde. Machen Sie lieber heute als morgen Ihren BAV Check. Haben Sie alle Ihre Mitarbeiter über ihre BAV Rechte aktiv (am besten durch einen Fach‑ mann) aufgeklärt? o Ja o Nein Haben Sie diese Aufklärung für die Personalak‑ te dokumentiert? Einzelunterschrift bei Nicht‑ teilnahme! o ja o Nein Haben Sie sich über den Anbieter informiert? Hier besonders wichtig Finanzstärke und Ab‑ sicherung im Insolvenzfall. o ja o Nein Wissen Sie die Einzelheiten des gewählten Durchführungsweges? o Ja o Nein Sind in einer Versorgungsordnung alle wichti‑ gen Dinge wie z.B. Übernahmeregelungen, Re‑ gelungen bei vorzeitigem Ausscheiden von Mitarbeitern, AG Zuschüsse und vieles mehr geregelt? o ja o Nein
Schon bei einem Nein sollten Sie aktiv werden! Sie sagen sich bestimmt gerade…was für ein Aufwand? Mitnichten, beauftragen 34
Sie einen BAV Spezialisten und geben Sie alle diese Dinge in seine Hände. Am besten suchen Sie sich einen unabhängigen Versicherungsmakler. Dieser hat eine eigene Haftung und eine entsprechende Vermögensschadenhaftpflicht. Aber Achtung, er sollte ein BAV Fachmann sein! Auch in Bezug auf Ihre Haftung gemäß Betriebsrentengesetz § 1 BetrAVG „Der Arbeitgeber steht für die Erfüllung der zugesagten Leistungen ein….” ist dies ein wichtiger Aspekt. Meine Mitarbeiter und ich sind Profis auf diesem Gebiet, haben eine Maklerzulassung und würden Ihren Auftrag gerne professionell abarbeiten. Wir achten auf die richtigen Durchführungswege. Bei einer Beitragsorientierten Leistungszusage z.B. gibt es durch die Versicherungsvertragliche Lösung bei vorzeitigem Ausscheiden eines Mitarbeiters keine Nachhaftung für den alten Arbeitgeber. Praxistipp: Immer wieder treffen wir auf andere Durchführungswege und überraschte Arbeitgeber. Kaum jemand kennt die Wichtigkeit des gewählten Konzeptes. Fazit: BAV ist und bleibt ein sehr lukrativer Weg seine Altersversorgung mit Hilfe von Steuer- und Sozialversicherungsersparnissen auf zu bauen. Denken Sie bitte neben der vom Gesetzgeber auferlegten als unangenehm empfundene Pflicht auch an Ihre soziale Verpflichtung gegenüber Ihren Mitarbeitern. Es ist so wichtig weil die gesetzliche Rente nun mal nicht ausreichend ist und von den eh schon niedrigen Ansprüchen unter bestimmten Gesichtspunkten wie vorzeitiger Rentenbeginn auch noch Prozente verloren gehen. Hier ein Beispiel: Wer ab dem Jahrgang 1964, früher als mit 67 in Rente gehen möchte, bekommt für jeden Monat 0,3 Prozent seiner Rente abgezogen. • Dies ergibt bei 24 Monaten (65 anstatt 67) 7,2 Prozent Abzug. Bitte beachten Sie, dass von der Rente auch… • Krankenversicherungsbeiträge • Pflegeversicherungsbeiträge
FRANK NAKOINZ ist Inhaber von Nakoinz Pensionsberater für betriebliche und privat geförderte Versorgungskonzepte. Leser unseres Magazins erreichen Frank Nakoinz in 39112 Magdeburg Jean‑Burger‑Straße 8 Fon 0391 2803393 Fax 0391 2803394 www.spezialisten‑rund‑ ums‑leben.de mail@pensionsberater‑ nakoinz.de
• Steuern …zu zahlen sind. Oft höre ich in meinen Präsentationen vor den Belegschaften…` Im Alter brauche ich doch weniger Geld.` Diesen Irrglauben möchte ich mit folgender Statistik des Bundesamtes widerlegen. Fazit: Beschäftigen Sie sich mit diesem Thema, ob nun AG oder Arbeitnehmer werden Sie aktiv. Gerne stehen wir Ihnen dabei zur Seite. Ein Gespräch kostet kein Geld, nur etwas Zeit…und die sollten Sie sich bei der Wichtigkeit der Sache nehmen. Frank Nakoinz