Wirtschaftsspiegel Sachsen-Anhalt, Ausgabe 12-2014

WIRTSCHAFTS SPIEGEL

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das Wirtschaftsmagazin für sachsen-anhalt www.wirtschaftsspiegel.com 04/2013 · 22.

12/2014 21. Jahrgang · 20401 4,90 euRO

Der Politspiegel

Sachsen-Anhalt

Mindestens

höchstens

Rückschauend

sachsen-anhalts Wirtschaft und der Mindestlohn

die Politiker des Landes im Beliebtheitstest

das Jahr 2014 im Rückblick des Wirtschaftsspiegels

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Editorial

Gert hohlwein Geschäftsführer Wirtschaftsspiegel

Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH Breiter Weg 31

Die „Sonntagsfrage“

39104 Magdeburg Telefon 0391 564647 www.spectrumww.de

„Nicht das Recht des Stärkeren, sondern die Stärkung des Rechts schützt die Interessen aller Staaten am besten“ - Hans-Dietrich Genscher. Blickt man auf das Jahr 2014 zurück, bleibt zum Jahresende nur ein Hoffen auf mehr Einsicht und Hilfe der Staaten bei Konflikten und Katastrophen untereinander. Anfang des Jahres hat sich Russland die Krim „angeeignet“. Die Ukraine steckt in einer tiefen Krise. Krieg in Syrien und im Nahen Osten, Ebola-Epidemien in Teilen Afrikas. Krisenherde wohin man schaut und es hat den Anschein, dass täglich neue hinzukommen. Überstrahlt wurde das Jahr natürlich mit dem Titel des Fußball-Weltmeisters. „Jogis-Eleven“ holten mit dem „Maschterplan“ des Erfolgstrainers den Titel - ein 4. goldener Stern ziert seitdem die Brust unserer „Weltmeischder“.

Knapp eineinhalb Jahre vor der nächsten Landtagswahl in Sachsen-Anhalt veröffentlicht der Wirtschaftsspiegel den Politspiegel 2014. Zum einen sind das die Sympathiewerte und die Bekanntheitswerte der Politiker in Sachsen-Anhalt. Ohne auf einzelne Platzierungen einzugehen, kann man feststellen, dass fast alle Werte seit dem letzten Politspiegel (2008) gesunken sind. Zum anderen die Ergebnisse der „Sonntagsfrage“. Hier wurden die Ergebnisse der letzten Wahlen (Europa und Kommunal) fast bestätigt.

Ich wünsche Ihnen, Ihren Familien und Mitarbeitern ein friedliches, besinnliches und erholsames Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2015.

Gert hohlwein, Geschäftsführer

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Inhalt

Wirtschaft Erreichbarkeit von Wirtschaftszentren in Polen, Tschechien und Deutschland 05 Arbeitsmedizinische Vorsorge stellt Ärzte vor erhebliche Herausforderungen 08-09 Kapazitätserweiterung in Gernrode mit Neubau abgeschlossen 10 Neues Aluminium-Recyclingwerk nahm in Bernburg Betrieb auf 11 Sachsen-Anhalt packt die Herausforderung 12 Herausforderung Umbau Deutschland Meisterleistung oder Etikettenschwindel? 18 Kommunale IT-Union und brain SCC vereinbaren Partnerschaft 19 Mit Adrenalin zum GründerCampion 20 Genthiner Wirtschaftswunder investiert weiter 21 Rückblick 2014 22-25 Ein Unternehmen der Region verbunden 30 Spirituosenproduzent erhält Ehrenpreis 30 Einen Blick zurück und einen voraus 31 Leipzig 2015 - Erste Adresse für die Metallbearbeitung 32 Deutschlands Wirtschaft stärken?

33 Unternehmerbörse Handwerk 34 Handwerk Kompakt 34 Bekenntnis zum Meisterbrief als Qualitätsmerkmal 35 Fingerabdruck für Frachtstücke 38

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Politspiegel Zufrieden oder eher nicht?

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Ausbildung „Professionelles Bewerben“ Ein Job mit der IHK-Lehrstellenbörse Junge Stahlbauer auf dem Weg Interessante Ausbildungsberufe bei der Landeshauptstadt Magdeburg

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Service Finanzen Steuern Web@aktuell

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Rubriken Editorial Index Menschen in der Region Geschäftskontakte ...und außerdem Impressum

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Wirtschaft

Erreichbarkeit von Wirtschaftszentren in Polen, Tschechien und Deutschland 2015 ist das Jahr der Entscheidung: Brüssel, Berlin, Prag und Hamburg müssen bis Ende dieses Jahres einen Fahrplan festlegen, um die Binnenschifffahrt zwischen Hamburg und Prag zu stärken und damit ihre Zukunft zu sichern Die Generalversammlung und Hauptstadtkonferenz der Kammerunion Elbe-Oder (KEO) zum Thema „Erreichbarkeit von Wirtschaftszentren in Polen, Tschechien und Deutschland“ fand in der IHK Berlin statt.

Vertreter der Kammern Rostock, Stettin, Cottbus, Breslau, Hradec Kralove und Prag berichteten zu den Schwerpunkten der Infrastrukturentwicklung.

Im Anschluss fand ein parlamentarischer Abend im Internationalen Club im Auswärtigen Amt statt. Klaus Olbricht (Präsident der IHK Magdeburg) begrüßte als KEO-Präsident mehr als 120 Gäste. Grußworte und Standpunkte wurden vom Staatsminister im Auswärtigen Amt Michale Roth, dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, und dem Wirtschaftskonsul aus der Polnischen Botschaft in Berlin vorgetragen. Eine wichtige Aussage traf der stellvertretende Verkehrsminister der tschechischen Republik Karel Dobes in seinem Impulsvortrag. Er erklärte, dass die tschechische Regierung fest entschlossen ist, den Bau der Staustufe Decin im nächsten Jahr zu beginnen, auch wenn die EU beantragte Fördermittel in bedeutendem Umfang nicht gewähren sollte.

Er unterstrich die Erwartung der tschechischen Seite, dass Deutschland alle erforderlichen Maßnahmen zum Erhalt der Schiffbarkeit der Elbe, wie in den letzten Jahren mehrfach versprochen, gewährleisten wird.

Für die Bundesregierung erklärte Enak FerFOTOS: IHK

lemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesverkehrsministerium: „Wir stehen voll und ganz zu unseren Verpflichtungen gegenüber der Tschechischen Republik, die Elbe als Wasserstraße zu fördern.

Grundlage dafür bildet ein deutsch-tschechisches Memorandum aus dem Jahr 2006, das die Schiffbarkeit der Elbe zwischen Hamburg und Dresden auf 1,60 Meter an 345 Tagen im Jahr und im selben Zeitraum zwischen Dresden und der tschechischen Grenze auf 1,50 Meter garantieren soll. Dies ist von Bundeskanzlerin Merkel 2011 gegenüber dem damaligen tschechischen Präsidenten bestätigt worden. Um dauerhaft die Konflikte mit Umweltverbänden zu verringern, sollen mit dem Gesamtkonzept für die Elbe die ökologischen und ökonomischen Interessen zum Ausgleich gebracht werden. Das Konzept soll 2015 fertig sein.“ Die Generalversammlung fand wiederum in der IHK Berlin statt. Es wurden zwei Resolutionen wie folgt verabschiedet: 1. Resolution zur Sicherheitslage entlang der deutsch-polnischen und deutsch-tschechischen Grenzen (Standortfaktor Sicherheit in Grenzregionen) 2. Beschluss der Generalversammlung vom

8.10.2014: 2015 ist das Jahr der Entscheidung: Brüssel, Berlin, Prag und Hamburg müssen bis Ende des Jahres einen Fahrplan festlegen, um die Binnenschifffahrt zwischen Hamburg und Prag zu stärken und damit ihre Zukunft zu sichern. Die Generalversammlung bestätigte Änderungen der Satzung und beschloss, die nächste Generalversammlung mit turnusmäßiger Wahl eines neuen Präsidenten aus Polen am 14./15. April 2015 in Breslau durchzuführen. Die nächste Hauptstadtkonferenz wird am 5./6. Oktober 2015 in Prag stattfinden.

Angekündigt wurde die Gründung einer deutsch-polnischen Parlamentariergruppe für die Oder.

Auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft Elbe der CDU-CSU-Bundestagsfraktion fand ein Binnenschifffahrtspanneel zur Elbe im Bundestag statt. Unter Leitung des MdB Jürgen Klimke und weiterer MdBs, Arnold Vaahts und Gustav Herzog, dem Parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann und dem tschechichen Vizeverkehrsminister Karel Dobes, wurden die Positionen zur Elbe mit zahlreichen Vertretern aus Verbänden und Wirtschaft ausgetauscht und die kritische Begleitung durch die KEO auch für die Zukunft bekräftigt.

Der Verkehrsausschuss der Kammerunion Elbe-Oder tagte in der Landesvertretung SachsenAnhalt bei der EU. Gäste waren der Minister für Landesentwicklung und Verkehr, Thomas Webel, und das Mitglied des Europäischen Parlaments Sven Schulze (v. l. n. r.)

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Index

Index für Dezember Den Mitarbeitern des amerikanischen Zigarettenherstellers Reynolds wird ab nächstem Jahr das Rauchen verboten.

Bisher durften die Mitarbeiter fast überall in Firmengebäuden, Büros und sogar im Fahrstuhl rauchen. In Produktionshallen und Kantinen wurde das Rauchen schon vorher verboten. Ausnahmen soll es nur noch bei E-Zigaretten und Schnupftabak geben. Ein Konzernsprecher sagte: „Wir glauben, dass wir das Richtige zum richtigen Zeitpunkt tun.“ Man wolle auf die veränderten Rauchgewohnheiten der Gesellschaft reagieren.

Die Original-Barbie der Firma Mattel hat echte Traummaße. Doch damit ist sie weit von der Realität entfernt. So würde bei der dünnen Hüfte und dem dünnen Rumpf eine echte Frau gesundheitliche Probleme bekommen. Eine natürliche Geburt wäre unmöglich und Organe würden im Körper gequetscht werden.

Zusammen mit der Gesundheitsbehörde hat ein amerikanischer Künstler nun eine Barbie anhand der Maße einer durchschnittlichen 19-jährigen Frau entwickelt, samt Narben, Dehnungsstreifen, Cellulite etc. Sie unterscheidet sich von der echten Barbie besonders an Po, Bauch und Hüften.

Was tun, wenn bei der Wahl des Bürgermeisters beide Kandidaten gleich viele Stimmen erhalten? Die Wahlleiter im peruanischen Paruro lösten das Problem mit einer ebenso ungewöhnlichen wie simplen Methode. Statt mit einem weiteren Wahlgang wurde der neue Rathauschef per Münzwurf bestimmt - Medina hatte das Glück auf seiner Seite.

Nach Angaben der Wahlbehörden erlaubt das Gesetz bei Stimmengleichstand diese Maßnahme.

Ein Brite ist von einem Richter aus sämtlichen Kneipen, Bars und Klubs im Großraum London verbannt worden.

Damit sind für den 34-Jährigen rund 35.000 Wirtschaften tabu. Der Mann wurde in zwölf Fällen wegen Diebstahls schuldig gesprochen. Neben einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verhängte der Richter das Kneipenverbot.

Denn: Der 34-Jährige war im April in einer Londoner Bar erwischt worden, als er eine Handtasche stahl.

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Menschen in der Region

Christian Kloss Das Landesweingut und sein Geschäftsführer Christian Kloss trennen sich im gegenseitigen Einvernehmen zum 31. Dezember 2014. Grund ist das Bestehen von gravierenden Auffassungsunterschieden in Fragen der Unternehmensführung. Die Geschäfte des Landesweingutes werden bis auf weiteres von Prof. Fritz Schumann allein geführt.

Christian Kloss war acht Jahre an der Spitze des Landesweingutes, zunächst als Leiter des Landesbetriebes und nach Umwandlung in eine GmbH als deren Geschäftsführer. In dieser Zeit hat er mit großem persönlichen Einsatz die Entwicklung des Weingutes vorangetrieben und einen bleibenden Beitrag zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades des Weines von Saale und Unstrut geleistet.

Thomas Rimpler Der Leiter des Unternehmerbüro/Stadtplanung Halberstadt trat vor wenigen Tagen dem „Club der Fünfziger“ bei. Der gebürtige Halberstädter studierte in Dresden Wasserbau und arbeitete bis 1990 in der Wasserwirtschafts-Direktion Magdeburg. Nach der Wende baute er den Bereich Umwelt und Forsten auf und managt seit 1997 die Wirtschaftsförderung Halberstadts. Er profilierte diesen Bereich in ein Unternehmerbüro als ersten Ansprechpartner für Unternehmer in der Stadtverwaltung. Integriert im Unternehmerbüro ist auch der Bereich Neue Medien. Thomas Rimpler ist verheiratet und Vater einer Tochter. Seinen 50. Geburtstag feierte er gemeinsam mit Familie und Freunden in Halberstadt.

Michael Schmidt Auf der DEHOGA-Delegiertenversammlung im Parkhotel Villa Heine in Halberstadt, wurde Michael Schmidt, Unternehmer aus Naumburg mit dem Gasthaus und Hotel zur Henne, einstimmig zum neuen Präsidenten des DEHOGA Sachsen-Anhalt gewählt. Nach 16 Jahren Amtszeit kandidierte der bisherige Präsident Frank Doepelheuer nicht wieder für das Amt. Er war maßgeblich an der Vorbereitung einer umfangreichen Strukturreform beteiligt und wünschte den neu gewählten Gremien viel Erfolg in der Fortführung seiner wertvollen Arbeit. Schmidt ließ es sich nicht nehmen, die vorbereiteten Reformvorschläge und Beschlussvorlagen in die Delegiertenkonferenz einzubringen und damit den Grundstein für die tiefgreifenden Reformen des Landesverbandes zu legen.

FOTOS: FLOUM, WEINGUT KLOSTER PFORTA, DEHOGA

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Köpfe

Detlef Baarth Er ist einer der besten Anwälte Deutschlands. Das ermittelte das Nachrichtenmagazin FOCUS in der Sonderausgabe mit dem Titel „Deutschlands Top Anwälte“. 800 ausgezeichnete Anwälte wurden aufgeführt, und Detlef Baarth ist einer von ihnen. Bemerkenswert, bei knapp 163.000 in Deutschland zugelassenen Anwälten. Seit 20 Jahren steht Detlef Baarth nun schon Rat- und Rechtsuchenden in Sachen Miet- und Wohnungseigentumsrecht zur Seite. Seit Januar hat der WahlMagdeburger eine eigene Kanzlei in der Otto-von-GuerickeStraße. Neben Privatpersonen betreut der ImmobilienrechtExperte auch etliche Großmandanten, wie beispielsweise die WOBAU Magdeburg, und größere Privatvermieter wie die ISA Haus- und Immobiliengesellschaft mbH. Detlef Baarth ist verheiratet und Vater zweier Töchter.

Dr. Manfred Herrmann Die Deutsche Herzstiftung e. V. nahm Oberarzt Dr. Herrmann, Universitätsklinik und Poliklinik für Herz- und Thoraxchirurgie des Universitätsklinikums Halle (Saale), in den Wissenschaftlichen Beirat auf. Mit dieser Auszeichnung würdigt die Deutsche Herzstiftung die 22-jährige ehrenamtliche Tätigkeit und den unermüdlichen Einsatz für die Deutsche Herzstiftung, die Dr. Herrmann seit 1992 in Halle (Saale) leistet. Dieses Jahr fand unter seiner organisatorischen Leitung und Durchführung bereits das 20. Hallesche Herzseminar für Patienten und deren Angehörige statt. Außerdem setzte er sich im Rahmen seiner ehrenamtlichen Arbeit in den vergangenen Jahren intensiv für die Umsetzung von Präventionsprogrammen zur Nichtraucherförderung und zum Training der Herz-Lungen-Wiederbelebung an Schulen, bei Taxifahrern und in Polizeidienststellen in Halle ein.

Prof. Dr. Dirk Heirbaut Der von der Landeshauptstadt Magdeburg und der Otto-vonGuericke-Universität Magdeburg gemeinsam gestiftete Eikevon-Repgow-Preis ist in diesem Jahr an den Rechtshistoriker Prof. Dr. Dirk Heirbaut verliehen worden. Stadt und Universität würdigen damit seine Verdienste um die Verfassung grundlegender wissenschaftlicher Arbeiten zum Übergang von der oralen Rechtskultur zur Verschriftlichung von Recht und Rechtsprechung im Mittelalter. Die Verleihung erfolgte im Rahmen eines Akademischen Festaktes. Prof. Dr. Dirk Heirbaut ist Ordinarius für Rechtsgeschichte an der Juristischen Fakultät der Universität Gent. Er widmet seine Forschungen konzentriert dem „Flämischen Recht“ im Mittelalter, welches in seinen Verbreitungsdimensionen auch stark die Siedlungspolitik Erzbischof Wichmanns von Magdeburg (1152-1192) berührt.

FOTOS: LANDESHAUPTSTADT MAGDEBURG, DETLEF BAARTH, UNIKLINIKUM HALLE (SAALE)

Ewald Münch Der Regionalbereichsleiter Unternehmer Bank Region Ost der HypoVereinsbank, ist der neue Vorstandsvorsitzende des Ostdeutschen Bankenverbandes. Er übernimmt dieses Amt bei der Interessenvertretung der privaten Banken in den ostdeutschen Bundesländern turnusgemäß für drei Jahre und löst damit Harald Eisenach von der Deutsche Bank AG ab.

Ewald Münch wurde 1957 in Würzburg geboren. Er begann seine Berufslaufbahn im Bankgewerbe mit Stationen im Privatkunden-, Kredit- und Immobiliengeschäft. Seit 1989 nahm er zahlreiche Leitungsfunktionen in der HypoVereinsbank wahr, unter anderem ab 1998 als Leiter der Niederlassung Privat- und Geschäftskunden Berlin sowie ab 2006 als Geschäftsbereichsleiter Region Ost in der Division Privat- und Geschäftskunden. Seit 2013 verantwortet er als Regionalbereichsleiter Unternehmer Bank Region Ost das Geschäft mit Unternehmenskunden in ganz Ostdeutschland. „Das Hauptanliegen unseres Verbandes ist, die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft in Ostdeutschland im Dialog mit Politik, Verbänden, Kammerorganisationen und zahlreichen weiteren Ansprechpartnern weiter zu verbessern“, sagte Münch anlässlich seiner Wahl zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Ostdeutschen Bankenverbandes.

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Wirtschaft

Arbeitsmedizinische Vorsorge stellt Ärzte in Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen Arbeitsmedizinische Vorsorge unterscheidet sich von der Einstellungs- und Eignungsuntersuchung

Seit Ende 2008 ist die arbeitsmedizinische Vorsorge in der „Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge“ (ArbMedVV) geregelt. Sie wurde ergänzt durch die am 31. Oktober 2013 in Kraft getretene Erste Änderungsverordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (BGBl. I, S. 3882). In Letzterer wird die Terminologie durch den Begriff „Arbeitsmedizinische Vorsorge“ ersetzt.

Anamnese und Mitteilung notwendiger Arbeitsschutzmaßnahmen durch Arbeitsmediziner Ziel ist es, arbeitsbedingte Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und im besten Fall zu verhüten. Darüber hinaus leistet die arbeitsmedizinische Vorsorge einen Beitrag zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit und zur Fortentwicklung des betrieblichen Gesundheits-

schutzes. Bei der arbeitsmedizinischen Vorsorge geht es nicht um den Nachweis der gesundheitlichen Eignung für berufliche Anforderungen.

Die Änderungsverordnung richtet sich an Arbeitgeber sowie an Ärzte und stellt beide Seiten vor erhebliche Herausforderungen. „Arbeitgeber in Sachsen-Anhalt klagen darüber, dass nicht genügend Arbeitsmediziner zur Verfügung stehen. Ärzte stehen vor der Herausforderung, nach Erkennen notwendiger Arbeitsschutzmaßnahmen dem Arbeitgeber diese mitzuteilen bzw. ihm konkrete Schutzmaßnahmen vorzuschlagen. Das setzt zum einen die umfassende Kenntnis der Arbeitsplatzbedingungen und -abläufe voraus. Dazu gehört auch gegebenenfalls der messtechnische Nachweis gewisser Expositionen einzelner Umweltfaktoren, die Feststellung der Ursachen für physische und psychische Belastungen folglich die Durchführung einer Gefährdungsanalyse. Eine sorgsame Anamneseerhebung ist für Art und Umfang der weiterführenden diagnostischen Maßnahmen notwendig. Erst aus diesen Analyseergebnissen kann der Arzt Anhaltspunkte gewinnen und wäre in die Lage versetzt beurteilen zu können, ob alle Arbeitsschutzmaßnahmen

Hans-Jürgen Wolf - Arbeitsschutzmanagement Wolf; Rainer Menzel - ÖHMI Analytik GmbH, Dr. med. Sabine Darius – Med. Fakultät d. Otto-von-Guericke Universität Magdeburg- Bereich Arbeitsmedizin; Dr. Sigrun Trognitz - AVW; Dr. Stefan Sasse - GÖHMANN Rechtsanwälte Abogados Advokat Steuerberater Partnerschaft mbB. (v. l. n. r.)

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ausgeschöpft sind und darüber hinaus ergänzende Arbeitsschutzmaßnahmen vorzuschlagen sind, würde häufig nicht das Wissen über geeignete technische Arbeitsschutzmaßnahmen fehlen. Hier setzt die enge Zusammenarbeit mit Fachkräften für Arbeitssicherheit ein“, so Dr. Sigrun Trognitz Geschäftsführerin des Allgemeinen Arbeitgeberverbandes der Wirtschaft für Sachsen-Anhalt e. V. (AVW).

Untersuchungsanlässe sind die Pflichtvorsorge, die Angebotsvorsorge und die Wunschvorsorge. Neu ist, dass der Arbeitgeber nun auch im Falle von Angebots- und Wunschvorsorge eine Bescheinigung erhält und auch hierzu eine Vorsorgekartei führen muss.

Eignungsuntersuchung vor Abschluss des Arbeitsvertrages und im bestehenden Beschäftigungsverhältnis Arbeitsmedizinische Vorsorge darf nicht mit Untersuchungen zum Nachweis der gesundheitlichen Eignung für berufliche Anforderungen verwechselt werden und grenzt sich von der Einstellungs- und Eignungsuntersuchung ab. „Für Eignungsuntersuchungen hat sich nichts geändert. Eignungsuntersuchungen unterliegen insbesondere arbeitsrechtlichen und datenschutzrechtlichen Bestimmungen.

Beispielsweise darf der Arbeitgeber den Abschluss eines Arbeitsvertrages von einer gesundheitlichen Untersuchung abhängig machen, wenn die Untersuchung zur Feststellung erforderlich ist, dass der Bewerber zum Zeitpunkt der Tätigkeitsaufnahme für die vorgesehene Tätigkeit geeignet ist, vergleiche § 32 Absatz 1 Satz 1 des Bundesdatenschutzgesetzes. Nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts können Eignungsuntersuchungen vonseiten des Arbeitgebers im bestehenden Beschäftigungsverhältnis verlangt werden, wenn tatsächliche Anhaltspunkte vorliegen, die Zweifel an der fortdauernden Eignung des oder der Beschäftigten begründen. Wegen der unterschiedlichen Rechtsfolgen ist wichtig, dass arbeitsmedizinische Vorsorge nicht mit Untersuchungen zum Nachweis der gesundheitlichen Eignung für berufliche Anforderungen verwechselt wird. Eignungsuntersuchungen sind gutachterliche FOTOS: AVW

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Wirtschaft

Untersuchungen im Auftrag des Arbeitgebers.

Bei Eignungsuntersuchungen muss vonseiten des Beschäftigten der Nachweis der gesundheitlichen Eignung für berufliche Anforderungen erbracht werden. Gelingt das nicht, ist ein Tätigkeitsausschluss die Folge, der regelmäßig dazu führt, dass der Beschäftigte den Arbeitsplatz nicht bekommt oder ihn aufgeben muss. Das ist bei der arbeitsmedizinischen Vorsorge anders. Hier geht es um die persönliche Aufklärung und Beratung des Beschäftigten über persönliche Gesundheitsrisiken bei der Arbeit. Die Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge verbietet Eignungsuntersuchungen nicht. Arbeitsmedizinische Vorsorge und Eignungsuntersuchungen sollen jedoch grundsätzlich getrennt durchgeführt werden. Ist das aus betrieblichen Gründen nicht möglich, dann müssen die unterschied-

lichen Zwecke von Vorsorge und Eignungsuntersuchungen transparent gemacht werden.

Dies ist die Aufgabe des Betriebsarztes im Vorsorgetermin. Auch hinsichtlich der Bescheinigung ist eine klare Trennung notwendig. Das Ergebnis einer Eignungsuntersuchung darf nicht auf der Vorsorgebescheinigung vermerkt werden.“1 Durch die Änderung der arbeitsmedizinischen Vorsorgeverordnung ist die Bescheinigung der gesundheitlichen (Un)bedenklichkeit weggefallen. Demnach erhält der Arbeitgeber zukünftig bei Untersuchungen im Rahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorge nach dieser Verordnung keine Information mehr vom Betriebsarzt, ob sich bei der Untersuchung eines Beschäftigten gesundheitliche Bedenken ergeben haben oder nicht. Seine

Verpflichtung besteht darin, den Arbeitgeber über nicht ausreichende Maßnahmen des Arbeitsschutzes zu informieren und ihm Maßnahmen des Arbeitsschutzes vorzuschlagen.

Für weitere Informationen stehen Ihnen die genannten Experten zur Verfügung.

1Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Arbeitsschutz, Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV) 2013, Stand: April 2014, A 453

Kontakt Allgemeiner Arbeitgeberverband der Wirtschaft für Sachsen-Anhalt e.V. (AVW) Hegelstraße 39, 39104 Magdeburg Telefon: 0391 / 6051‑557 Fax: 0391 / 6051‑556 fo@avw‑sachsen‑anhalt.de www.avw‑sachsen‑anhalt.de

in-

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Wirtschaft

Kapazitätserweiterung in Gernrode mit Neubau abgeschlossen Rundfung Gernrode Elektrotechnologie GmbH erreichte neuen Meilenstein

Klaus-Dieter Weber ist mehr als zufrieden.

Dort, wo vor einem Jahr noch Teile des Firmenareals unbebaut waren, steht der Geschäftsführende Gesellschafter nun vor seinem hochmodernen zweistöckigen Neubau. Das zur Firmengruppe gehörende Unternehmen RG Elektrotechnologie GmbH erweitert hier seine Kompetenzen für Innovationen in der Elektronikindustrie mit den Schwerpunkten Maschinenbau und Elektronikfertigung. Durch den Standortausbau werden wichtige Impulse für die zukünftige Unternehmensentwicklung gegeben. Auf Grund der rasanten Geschäftsentwicklung der letzten Jahre war die räumliche Erweiterung notwendig geworden. Das Investitionsvolumen in den Neubau, in moderne Anlagen und Maschinen sowie in Umbau10

maßnahmen an bestehenden Gebäuden beläuft sich 2014 / 2015 insgesamt auf 1,9 Millionen Euro.

Die neuen Produktionsflächen bieten nun optimale Bedingungen für zukünftiges, erfolgreiches Wachstum sowie die konsequente Optimierung und weitere Automatisierung unserer Produktionsabläufe. Insgesamt wurde die Nutzfläche für Fertigung, Entwicklung, Logistik und Verwaltung um 1000 Quadratmeter auf 4000 Quadratmeter erweitert.

Das neue Gebäude strukturiert im Erdgeschoss die beiden Bereiche Spezialmaschinenbau und Sondermaschinenbau. Die Entwicklung und Realisierung von Projekten im Sondermaschinenbau ist ein rasant expandierendes Geschäftsfeld innerhalb unserer Firmengruppe, welchem nun in einem individuellen Bereich beste Grundlagen für weiteres kontinuierliches Wachstum zur Verfügung stehen. Ein moderner Konferenzbereich und ergonomische Büroarbeitsplätze für weitere 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Obergeschoss ent-

standen. Die gesamte Planung und Umsetzung der Neu- und Umbaumaßnahmen berücksichtigen permanent neueste Erkenntnisse im Umwelt- und Arbeitsschutz.

So entstand im Rahmen der Umbaumaßnahmen im Bereich Spezialmaschinenbau ein hochmodernes, schallisoliertes Bearbeitungszentrum, welches die Bearbeitungsmaschinen von den übrigen Prozessen trennt und somit die Lärmbeeinträchtigung um 80 Prozent reduziert. Zeitgleich erfolgte die räumliche Erweiterung des Lagerbereiches mit der Zielstellung, die Durchlaufzeiten im Kommissionierungsprozess um weitere zehn Prozent zu verringern. Bis zum Jahresende 2015 hat sich der Geschäftsführende Gesellschafter weitere ambitionierte Ziele gesetzt. Diese beinhalten Kapazitätserweiterungen im Bereich Elektronikfertigung und Schaffung neuer Sozial- und Aufenthaltsräume.

www.rundfunk-gernrode.de FOTO: RUNDFUNK GMBH & CO. KG GERNRODE

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Wirtschaft

Neues Aluminium-Recyclingwerk in Bernburg nahm Betrieb auf Das neue AluminiumZweitschmelzwerk Bernburg ist Vorreiter des Industrierecyclings

Die 2012 gegründete Befesa Aluminium Germany GmbH, Teil der international agierenden Befesa Gruppe, nahm in Bernburg (Saale) ihr erstes Aluminium-Zweitschmelzwerk in Deutschland offiziell in Betrieb. Gemeinsam mit dem internationalen Investor Triton nahmen 100 Gäste in dem 30 Millionen Euro teuren Werk im Gewerbe- und Industriegebiet Bernburg-West an der Eröffnungsfeier teil. 60 Arbeitsplätze wurden durch die Ansiedelung am Standort Bernburg geschaffen. Jährlich werden 90.000 Tonnen Aluminiumlegierungen für die Automobil- und Verpackungsindustrie auf dem neuesten Stand der Technik hergestellt.

In seiner Eröffnungsrede betonte Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, den besonderen Stellenwert von Befesa in der Ansiedlungspolitik des Landes Sachsen-Anhalt. Die Investition von Befesa zeigen, dass die Anstrengungen zur Ansiedlung neuer Unternehmen weiter Früchte tragen. „Wir konzentrieren unsere Anstrengungen auf innovative Leitmärkte, darunter der Bereich ‚Energie, Maschinen- und Anlagenbau, Ressourceneffizienz‘, zu dem das Aluminium-Recyclingwerk von Befesa gehört.

Ich bin froh, dass unsere Strategie zur Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze einmal mehr aufgegangen ist,” so der Landeschef.

Der Vertreter des Investors Triton, Roland Oelschläger, unterstrich die Bedeutung der strategischen Investition in Befesa: „Unser Motto bei Triton lautet: ‚Building better businesses‘, das heißt wir wollen Befesa mit diesem Investment in Bernburg weiterentwikkeln, nur so schaffen wir ein stabiles Fundament für langfristiges und profitables Wachstum.“ Der Chairman of the Board von Befesa, Romeo Kreinberg, wies auf die Bedeutsamkeit FOTO: IMG SACHSEN-ANHALT

des Aluminiumrecycling für Wirtschaft und Umwelt hin: „In Zeiten knapper Ressourcen wird die Aufbereitung von Industrieabfällen immer wichtiger. Die Wiederaufbereitung von Altmetallen aus Industrieabfällen stellt für Wirtschaft und Umwelt zugleich einen wichtigen Beitrag dar. Der Produktionsstandort Bernburg verspricht, einer der produktivsten der gesamten Aluminiumrecycling-Branche in der Herstellung von Gusslegierungen zu werden. Die Infrastrukturen am Standort Bernburg bieten ideale Rahmenbedingungen für unsere Produktion. Qualifizierte Fachkräfte, eine gute Anknüpfung an das Verkehrswegenetz und die Nähe zu unserem Partner Novelis in Nachterstedt werden uns in Bernburg lange nachhaltig wirken lassen.“ Der Oberbürgermeister von Bernburg (Saale), Henry Schütze sieht in der Ansiedlung der Befesa Aluminium Germany GmbH als siebentes Unternehmens im Gewerbegebiet Bernburg-West eine Bestätigung der Ansiedlungspolitik. Insgesamt sind bisher auf dem Gewerbegebiet in Bernburg rund 530 Arbeitsplätze entstanden. Die neue Werkseröffnung stärkt unsere Standortvorteile im Wettbewerb um wirtschaftliche Ansiedlungen.

Auf dem neuesten Stand der Technik wird das neue Aluminium-Zweitschmelzwerk

Bernburg ein Vorreiter des Industrierecyclings von Aluminium werden. In Bernburg werden 130.000 Tonnen Aluminiumschrott im Jahr verarbeitet. 70 Prozent davon werden als Neualuminium in Blöcken oder flüssiger Form an Kunden in der Region verkauft. Aluminiumrecycling weist dabei eine besondere Oköbilanz auf: Das Recycling von Aluminium benötigt nur fünf Prozent der Energie, die bei der Herstellung des primären Aluminiums benötigt wird.

Abnehmer des recycelten Aluminiums kommen vorrangig aus der Automobil- und der Verpackungsindustrie. Wichtigster Geschäftspartner von Befesa Bernburg wird der USamerikanische Aluminium-Hersteller Novelis.

Mit dem bestehenden Novelis-Walzwerk und dem für 2015 geplanten RecyclingWerk in Nachterstedt bestehen bereits seit September 2014 Abkommen, nach denen Befesa die Aluminium-Restabfälle aus Nachterstedt in Bernburg aufarbeitet. 60 Arbeitsplätze wurden durch den Werksneubau geschaffen, weitere 40 werden in der Endausbau-Stufe erwartet.

Bereits im Juni 2013 hatte der frühere Besitzer Abengoa die Firma Befesa an Triton verkauft. Im November 2013 begann der Bau des Schmelzwerks für eine Summe von 30 Millionen Euro.

Inbetriebnahme des Befesa-Werkes in Bernburg: Romeo Kreinberg, Javier Molina, Dr. Reiner Haseloff, Werksleiterin Lourdes Nunez, Roland Oelschläger und Henry Schütze (v.l.n.r.)

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Wirtschaft

Sachsen-Anhalt packt die Herausforderung Arbeitsminister und HandwerkskammerHauptgeschäftsführer vor Ort zum Thema Mindestlohn Die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns zum 1. Januar wird auch in Sachsen-Anhalt Unternehmen vor Herausforderungen stellen. Darauf machten Arbeitsminister Norbert Bischoff und der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Magdeburg, Burghard Grupe, am Donnerstag bei einem Vor-Ort-Besuch in Magdeburg aufmerksam. Zugleich äußerten sie sich zuversichtlich, dass die Firmen die Situation schließlich meistern werden und es langfristig keine Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt gibt.

Arbeitsminister Norbert Bischoff sagte: „Unterm Strich geht es um mehr Gerechtigkeit. Ein Mindestlohn von 8,50 Euro macht nicht reich, er soll helfen, dass Menschen von ihrer Hände Arbeit auch selbstbestimmt leben können und nicht zusätzlich dauerhaft auf staatliche Stütze angewiesen sind. Aus diesem Dilemma will der Mindestlohn herausführen. Mit dem Mindestlohn schaffen wir aber auch faire Wettbewerbsbedingungen für die Wirtschaft. Wir zeigen jenen die rote Karte, die über eine Dumpingentlohnung ihrer Beschäftigten bislang bei Ausschreibungen und Bieterwettbewerben die Nase vorn hatten.“ Handwerkskammer-Hauptgeschäftsführer Burghard Grupe erklärte: „Schon jetzt wird in den meisten Handwerksbetrieben in den unteren Entgeltgruppen ein Lohn oberhalb des Mindestlohns gezahlt. In einigen wenigen Branchen liegt das Lohnniveau aber noch darunter. Da ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn auch vielfach gesellschaftlicher Wunsch war, baue ich darauf, dass Preissteigerungen 12

auch von den Kunden mitgetragen werden. Die Politik rufe ich dazu auf, ein Abdriften von Arbeitsplätzen in die Scheinselbständigkeit zu verhindern und Schwarzarbeit konsequent zu bekämpfen.“ Bischoff und Grupe informierten sich in einem Friseur-Handwerksbetrieb in der Magdeburger City darüber, ob und welche Auswirkungen der Mindestlohn auf das Betriebsergebnis, den Kundenstamm und damit letztlich auf die Perspektive des Unternehmens haben wird.

Ab dem 1. Januar erhalten bis auf einige wenige Ausnahmen alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mindestens 8,50 Euro brutto je Zeitstunde, unabhängig ob Vollzeit, Teilzeit oder Minijob. Bei einer 40-Stunden-Woche entspricht das im Schnitt einem monatlichen Bruttogehalt von 1.473,34 Euro. Da der Mindestlohn auch für Minijobber gilt, dürfen diese im Monat maximal 52 Stunden arbeiten, wenn sie nicht mehr als 8,50 Euro die Stunde verdienen. Arbeiten sie länger, wird ihre Tätigkeit sozialversicherungspflichtig, das heißt die Sonderbedingungen entfallen.

Die Ausnahmen gelten während eines Übergangs bis längstens Ende 2016 für folgende Branchen: Wäschereidienstleistungen im Objektkundengeschäft: • seit 01.10.2014 = 8,00 € • ab 01.07.2016 = 8,75 € Fleischwirtschaft (nicht Fleischerhandwerk, hier gilt der gesetzliche Mindestlohn): • seit 01.12.2014 = 8,00 € • ab 01.10.2015 = 8,60 € Arbeitnehmerüberlassung: • seit 01.04.2014 = 7,86 € • ab 01.04.2015 = 8,20 € • ab 01.06.2016 = 8,50 €

Friseurhandwerk: • seit 01.08.2014 • ab 01.08.2015 Zeitungszusteller: • ab 01.01.2015 • ab 01.01.2016 • ab 01.01.2017

= 7,50 € = 8,50 € = 6,38 € = 7,23 € = 8,50 €

Land- und Forstwirtschaft sowie Gartenbau (Rechtsverordnung in Vorbereitung): • ab 01.01.2015 = 7,20 € • ab 01.01.2016 = 7,90 € • ab 01.01.2017 = 8,50 € Existierende Löhne aller tarifgebundenen Arbeitgeber für deren Beschäftigte gelten weiter, sofern die Entgeltgruppen ein höheres Entgelt als 8,50 Euro brutto pro Stunde vorsehen. Der Mindestlohn gilt ebenfalls für in Deutschland arbeitende Ausländer sowie für Rentner, die zur Aufbesserung ihrer Rente jobben. Auch kirchliche Träger sind nicht ausgenommen. Sollte sich ein Arbeitgeber weigern den Mindestlohn zu zahlen, so drohen ihm empfindliche Strafen und im Extremfall eine Geldbuße von bis zu 500.000 Euro.

Der gesetzliche Mindestlohn gilt nicht für • Jugendliche unter 18 Jahren ohne abgeschlossene Berufsausbildung • Auszubildende • ehrenamtlich Tätige • Beschäftigte, die zuvor mehr als zwölf Mo nate arbeitslos war, für die ersten sechs Monate in der neuen Beschäftigung • Pflichtpraktika • freiwillige Praktika von bis zu drei Mona ten während der Ausbildung oder des Stu diums Für Fragen rund um den Mindestlohn hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales eine Hotline mit der Rufnummer 030 - 60 28 00 28 (von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr) geschaltet.

POLITSPIEGEL

WS_12_2014_44_WS_Grundlayout 08.12.2014 11:43 Seite 13

Zufrieden oder eher nicht?

Im nächsten Jahr werden 25 Jahre Wiedervereinigung gefeiert. Im Frühjahr 2016 gehen dann die Wähler wieder an die Wahlurnen und bestimmen die neue Landesregierung.

Sachsen-Anhalt ist eigentlich ein Land ohne eigene politische Geschichte. Hintergrund dabei ist, dass Sachsen-Anhalt als selbständiges Land nur sieben Jahre - nämlich von 1947 bis 1952 - existierte und damit auf eine vergleichsweise kurze historische Tradition zurückblicken kann. Erst im Prozess der deutschen Wiedervereinigung im Oktober 1990 wurde Sachsen-Anhalt dauerhaft neu gebildet. Es war daher eine bewegende Stunde für 106 Abgeordnete, als sie sich am 28. Oktober 1990 zur ersten Landtagssitzung im neu gebildeten Land SachsenAnhalt versammelten. Als frei gewählte Parlamentarier erlebten sie einen Höhepunkt der Wendezeit 1989/90.

Im Saal - damals noch in Dessau - herrschte eine Atmosphäre des Aufbruchs, der Freude auf Verantwortung und Arbeit, aber auch des Staunens über das Ergebnis der Ereignisse, die sich binnen kurzer Zeit überschlagen hatten.

Rasante Entwicklungen hatten die Zeit vor der ersten Landtagssitzung geprägt. Mit CDU, SPD, FDP, PDS und der Verbindung Grüne Liste/Neues Forum zogen fünf Parteien ins sachsen-anhaltische Parlament ein. Die Mehrheitsverhältnisse waren klar.

CDU mit 39 Prozent und FDP mit 13,5 Prozent bildeten die Regierungskoalition mit

Die erste gewählte Landesregierung Sachsen-Anhalts im Jahr 1990

dem Christdemokraten Gerd Gies als Ministerpräsidenten. Die Oppositionsrolle nahmen die SPD (26 Prozent), die SED-Nachfolgepartei PDS (12) und Grüne Liste/Neues Forum (5,3) ein.

Erste Herausforderung der Parlamentarier war, den lange schwelenden „Hauptstadtstreit" zwischen Halle und Magdeburg (und zeitweise gar Dessau) zu lösen. Halle war nach dem Krieg, nicht zuletzt wegen seiner verhältnismäßig geringen Zerstörungen, zur Hauptstadt der Provinz und später des Landes Sachsen-Anhalt erkoren worden. Diesen Anspruch machten die Saalestädter geltend. Die Magdeburg-Verfechter verwiesen auf die Tradition als Verwaltungssitz und die zentrale Lage. Nach heftiger Debatte votierten die Abgeordneten ohne Fraktionszwang mehrheitlich mit 57 Stimmen für Magdeburg. Die Elbestadt war fortan politisches Zentrum mit Sitz von Parlament, Regierung, Landesbehörden und anderen Institutionen. Das Parlament bezog repräsentative Gebäude am Magdeburger Domplatz.

Seit dieser Zeit hat sich viel im Land getan.

Wo sich der Wandel im Stimmungsbild der Menschen niederschlägt, zeigt die aktuelle Umfrage des Wirtschaftsspiegels gemeinsam mit STORM e.V. Die Unternehmer in Sachsen-Anhalt sehen es ähnlich wie die Privathaushalte im Land: mehr als jeder zweit ist mit seine wirtschaftlichen Situation zufrieden. Jeder dritte Unternehmer blickt optimistisch in die Zukunft und rechnet mittelfristig mit einer weiteren Verbesserung der wirtschaftlichen Situation.

Das ist die Nachricht der jüngsten Umfrage des Wirtschaftsspiegels zur wirtschaftlichen Situation von Unternehmen und Haushalten, zur Beurteilung der Politik der Landesregierung, zu persönlichen Erwartungen und zum Sympathiebarometer für die wichtigsten Politiker des Landes. Allerdings rechnen aber auch 37,6 Prozent der befragten 142 Unternehmen mit einer Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Situation. In den weiter Seite 16 12/2014 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen-Anhalt

13

WS_12_2014_44_WS_Grundlayout 08.12.2014 11:44 Seite 14

Politspiegel 2014

1

Hermann Onko Aeikens

Hermann Onko Aeikens

1

2,2 -1

1

2

1,2

3 …

5

-1

1

Thomas Webel

2

2

3 …

Angela Kolb

2

1,8 -1

1

2

1,2

3 …

5

-1

1

Angela Kolb

3

5

2

3 …

Wulf Gallert

3

1,5 -1

1

2

1,1

3 …

5

-1

1

Katrin Budde

4

5

2

3 …

Katrin Budde

4

1,3 -1

1

2

1,1

3 …

5

-1

Holger Stahlknecht

5

5

1

2

3 …

Norbert Bischoff

5

1,3 -1

1

2

1,1

3 …

5

-1

Norbert Bischoff

6

5

1

2

3 …

Thomas Webel

6

1,2 -1

1

2

1

3 …

5

-1

Rainer Robra

7

5

1

2

3 …

Reiner Haseloff

7

1,1 -1

1

2

1

3 …

5

-1

Wulf Gallert

8

5

1

2

3 …

8

Holger Stahlknecht

-1

1

1 -1

1

2

0,9

3 …

5

Claudia Dalbert

9

5

2

3 …

Claudia Dalbert

9

1 -1

1

2

0,9

3 …

5

-1

Stephan Dorgerloh

10

5

1

2

3 …

Rainer Robra

10

1 -1

1

2

0,7

3 …

5

-1

Reiner Haseloff

11

5

1

2

3 …

Stephan Dorgerloh

11

0,9 -1

1

2

0,7

3 …

5

-1

André Schröder

12

1

2

3 …

Unternehmen

1

0,7

3 …

5

-1

Hartmut Möllring

13

Haushalte

2

1

2

3 …

wenig sympathisch -1

1

sympathisch 2

3 …

5

1

0,6

3 …

5

-1

Jens Bullerjahn

14

1

2

3 …

1

2

3 …

5

Jens Bullerjahn

14

0,5 -1

14

2

5

Hartmut Möllring

13

0,9 -1

5

André Schröder

12

0,9 -1

5

0,5 5

-1

1

2

3 …

5

WS_12_2014_44_WS_Grundlayout 08.12.2014 11:44 Seite 15

Politspiegel 2014

Beurteilung der wirtschaftlichen Situation in den nächten Jahren

In welchem Bundesland würden Sie am liebsten leben und arbeiten?

Gesamtauswerung Unternehmer und Haushalte

Unternehmer

Besser als bisher

Haushalte

29,4 %

Besser als bisher

Angaben in Prozent Unternehmen

32 %

Haushalte

Genau so wie bisher

33 %

Genau so wie bisher

32,6 %

Auswandern

8,5

12,7

Schlechter als bisher

37,6 %

Schlechter als bisher

35,4 %

BadenWüttenberg

2,1

6,5

Bayern

9,2

5,3

Berlin

4,2

3,3

Beurteilung der wirtschaftlichen Situation

Brandenburg

0

0,7

Gesamtauswerung Unternehmer und Haushalte

Bremen

0

0

Hamburg

0,7

3,1

0

1,1

MecklenburgVorpommern

2,8

2,1

Niedersachsen

0

4,3

NordrheinWestfalen

0,7

2,5

RheinlandPfalz

0

0

Saarland

0

0

Sachsen

0

2

SachsenAnhalt

66,9

53,8

SchleswigHolstein

3,5

1,5

Thüringen

1,4

1,1

Unternehmer

Haushalte

Hessen sehr gut

2,7%

sehr gut

1%

gut

55,6 %

gut

54,6 %

schlecht

41,7 %

schlecht

44,4 %

Beabsichtigen Sie, Personal einzustellen?

Gibt es ausreichend Fachkräfte für Ihren Bedarf?

ja

33,1 %

ja

40 %

nein

61,9 %

nein

57 %

weiß nicht

3%

weiß nicht

5%

24 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung ist Sachsen-Anhalt ein starkes Land mit Zukunft.

Unsere Arbeit für Sie: Q Q Q Q Q Q Q

Stärkung von Mittelstand und Handwerk Hohe Investitionsquote im Landeshaushalt Keine neuen Schulden und Altschuldenabbau Entlastung der Wirtschaft Sachsen-Anhalts von Bürokratie Energiewende mit Augenmaß – preisstabil, unabhängig und sicher Stärkung der dualen Berufsausbildung Niedrigste Arbeitslosigkeit seit 1992

V.i.S.d.P.: André Schröder, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt, Domplatz 6-9, 39104 Magdeburg

12/2014 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen-Anhalt

15

WS_12_2014_44_WS_Grundlayout 08.12.2014 11:44 Seite 16

Politspiegel 2014

befragten 702 Haushalten sieht es ähnlich aus: 35,4 Prozent glauben nicht daran, dass es ihnen in den kommenden Jahren wirtschaftlich besser geht.

Das Urteil der Bürger über die wirtschaftliche Lage in Sachsen-Anhalt hat sich seit mehreren Jahren kontinuierlich verbessert.

Im Vergleich zur Beurteilung der wirtschaftlichen Lage im Land fällt die Bewertung der eigenen wirtschaftlichen Lage, aber auch der Lebenszufriedenheit und der persönlichen Zukunft in Sachsen-Anhalt deutlich verhalten aus. Fast zwei Drittel der Befragten schätzen die eigene wirtschaftliche Situation als sehr oder eher positiv ein.

Bei der wirtschaftlichen Situation unter den Unternehmern ist festzustellen, dass diejenigen, die ihre eigene Lage als gut empfinden, davon ausgehen, dass sich diese weiter verbessern wird, und diejenigen, die ihre Lage als schlecht empfinden, meinen, dass es künftig noch schlechter wird.

Daher wurden Unternehmen befragt, ob

sie denn planten, demnächst Personal einzustellen. 33 Prozent antworteten mit einem klaren Ja. Offenbar sind das eben diese gut 29,4 Prozent, die mit weiterer Besserung rechnen. Nahezu jeder zweite befragte Unternehmer oder Unternehmerin verneinen die Frage nach Neueinstellungen. 57 Prozent sehen kein ausreichendes Angebot von Fachkräften.

Interessant ist die Statistik zur Verbundenheit mit dem Land Sachsen-Anhalt. Nahezu 70 Prozent der befragten Unternehmen fühlen sich hier wohl. Bei den Haushalten sind es mehr als 53 Prozent. Allerding würde jeder zehnte befragte Unternehmen lieber in Bayern leben und arbeiten. 12,7 Prozent der befragten Haushalte würden am liebsten Auswandern. Das liegt sicherlich auch an den Einkommensstrukturen: 68,3 Prozent der befragten Haushalten weisen ein Einkommen unter 2000 Euro auf. Lediglich 5 Prozent der Haushalte kann über

Wie würden Sie wählen, wenn am Sonntag Landtagswahlen wären ?

Gesamtauswerung Unternehmer und Haushalte

Haushalte CDU

29,10%

SPD

20,60%

Die Linke

20,90%

Bündnis 90/ Die Grünen

7 40% 7,

AFD

10 40% 10,

FDP

2,20%

sonstige

9,30%

Unternehmer

CDU

54%

SPD

15%

Die Linke Bündnis 90/ Die Grünen

0%

AFD

8%

FDP

7,10%

sonstige

16

11 1,50%

4,40%

ein Einkommen über 4000 Euro verfügen.

Die Wahrnehmung der eigenen Lebenssituation hängt auch vom Einkommen und dem Erwerbsstatus ab. So wird die persönliche Lage mit steigendem Einkommen deutlich positiver beurteilt. Besonders negativ fällt dagegen das Urteil von Arbeitslosen über ihre eigene Situation aus.

Während die Frage nach den Neueinstellungen naturgemäß nur den Unternehmern gestellt wurde, war die nach der Zufriedenheit mit der Arbeit der Landesregierung natürlich für beide Befragtengruppen interessant.

Lediglich 1 Prozent der befragten Unternehmen ist mit der Arbeit der Landesregierung sehr zufrieden - ähnlich wie es die Privathaushalte sehen. Jeder fünfte Haushalt äußerte sich unzufrieden mit der Arbeit der Landesregierung. Zufriedenheit über die geleistete Arbeit zeigen nahezu identisch Unternehmen und Haushalte mit knapp 40 Prozent. Bei der Sonntagsfrage stehen die Unternehmen klar hinter der CDU - 54 Prozent vertrauen mit ihrer Stimme den Christdemokraten, die damit Koalitionsfrei das Sagen hätten. Die SPD kommt hier lediglich auf 15 Prozent. Hier würde aber auch die FDP im Landtag ein Wörtchen mitreden können, wogegen Bündnis90/Die Grünen eine Null-Nummer abgeben. Anders die Rechnung mit den Haushalten: SPD und Die Linke teilen sich nahezu mit 20 Prozent die Sitze im Landesparlament, nahezu jeder dritte möchte die CDU an der Spitze. Die Alternative für Deutschland könnte mit 10 Prozent auch ein Plätzchen auf dem Politparkett am Domplatz bestuhlen.

Interessant der Spiegel bei der Notenvergabe an die Politiker. In der Beliebtheitsskala rangiert Landwirtschaftsminister Hermann Onko Aeikens bei Unternehmen und Haushalten auf vorderster Front. Landeschef Reiner Haseloff ist bei den Unternehmen auf Rang 11, bei den Haushalten auf Platz 7.

Bei den Schlusslichtern sind sich beide befragten Gruppen einig: Wirtschaftsminister Hartmut Möllring liegt auf Position 13. Nur der Finanzminister Jens Bullerjahn schneidet noch schlechter ab und landet als „Rote Laterne“ auf der Beliebtheitsskala. Obwohl Claudia Dalbert nur 41, 2 Prozent kannten, landete sie bei beiden Gruppen auf Platz 9.

Die ausführlichen Zahlen und Wertungen zeigen die Grafiken auf den Seiten 14-17.

Ausführlich können diese auch über den Wirtschaftsspiegel bezogen werden.

WS_12_2014_44_WS_Grundlayout 08.12.2014 11:44 Seite 17

Politspiegel 2014

Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Landesregierung Sachsen-Anhalt?

Gesamtauswerung Unternehmer und Haushalte 50% 43%

45%

38,10% 39,20%

40%

39,20%

35% 30% 25% 17,90%

20%

20,80%

15% 10% 5%

1%

0,80%

0% sehr zufrieden

zufrieden Haushalte

Die Befragung von 703 Haushalten und 142 Unternehmen im September bis Oktober 2014 vom STORM e.V. durchgeführt.

Die studentische Organisation für Marketing - STORM e.V. - ist ein Zusammenschluss engagierter Studenten der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, die das Ziel verfolgen theoretisches Wissen praktisch umzusetzen.

Hierbei ist die Erstellung individueller Konzepte zur Lösung der unterschiedlichsten Aufgabenstellungen ein besonderer Schwerpunkt der Studenteninitiative. Als selbständiges Beraterteam werden in kleinen Projektteams individuelle Marketinglösungen für die Projektpartner erarbeitet.

Aus einer studentischen Initiative gegründet, ist der Verein seit 1998 an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der OvGU Magdeburg tätig.

weniger zufrieden

unzufrieden

Unternehmen

Einkommen (Haushalte) 5% unter 2000 Euro

10%

zwischen 2000 Euro und 3000 Euro

17%

zwischen 3000 Euro und 4000 Euro 68%

über 4000 Euro

Unterstützung für Unternehmen.

Sicherheit für ArbeitnehmerInnen.

Erfolg für Sachsen-Anhalt.

SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt · Domplatz 6 – 9 · 39104 Magdeburg · www.spd-lsa.de · V.i.S.d.P.: Petra Grimm-Benne, Parlamentarische Geschäftsführerin

12/2014 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen-Anhalt

17

WS_12_2014_44_WS_Grundlayout 08.12.2014 11:44 Seite 18

Wirtschaft

Herausforderung Umbau Deutschland – Meisterleistung oder Etikettenschwindel?

Von Dehn Rotfelser fordert höhere Investitionen in Infrastruktur und Wohnungsbau Der Präsident des Baugewerbe-Verbandes Sachsen-Anhalt, Dipl.-Ing. Gerhard von Dehn Rotfelser erklärte vor seinen Unternehmerkollegen: „Die Bauwirtschaft ist und bleibt die Konjunkturlokomotive der gesamten deutschen Volkswirtschaft. Noch hat sie genügend Kohlen im Feuer, um auch Impulse für die gesamte Volkswirtschaft zu geben.“ Der BGV-Präsident warnte insbesondere mit Blick auf den Wohnungsbau und die Infrastruktur aber vor einem wirtschaftlichen Abschwung seiner Branche, sollten notwendige Investitionen ausbleiben.

Von Dehn Rotfelser forderte, die Finanzierung der Infrastruktur aus Bundeshaushaltsmitteln zu erhöhen. Angesichts eines Haushaltsvolumens des Bundes von rund 300 Mrd. Euro müssten vier bis fünf Milliarden Euro jährlich zusätzlich vorhanden sein, auch weil das „Wegeentgelt“ der Autofahrer jährlich rund 55 Mrd. Euro in die Kassen des Staates spüle.

Mit Blick auf die aktuelle Situation im Wohnungsbau kritisierte von Dehn Rotfelser vor allem die politisch indizierten Standards und Anforderungen, z. B. bei der Energieeffizienz, dem Schall- und Brandschutz sowie der Barrierefreiheit, die das Bauen teuer gemacht haben. Vor diesem Hintergrund sei die Erhöhung der AfA von zwei auf vier Prozent notwendig, um niedrigere Mieten zu erreichen.

Von Dehn Rotfelser forderte alle drei staatlichen Ebenen auf, ihren Beitrag zur Lösung der Wohnungsbauproblematik zu leisten: den Bund durch die Erhöhung der AfA, die Länder durch Investitionen in den sozialen Wohnungsbau sowie die Kommunen durch Bereitstellung von kostengünstigem Bauland.

Weiterhin verlangte der Präsident des Baugewerbe-Verbandes mehr Anstrengungen und vor allem Klarheit im Hinblick auf die energetische Gebäudesanierung. Hier müsse die Energieeinsparung im Fokus stehen. „Die Energie, die nicht gebraucht wird, muss erst gar nicht produziert und über lange Trassen von Nord nach Süd transportiert werden.“ Momentan sei die Sanierung aber ins Stocken geraten, denn auf Seiten der Hausbesitzer herrsche Unklarheit und Unsicherheit. Eine steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung könne dem Sa-

nierungsprozess neuen Schub geben. „Hier muss die Bundesregierung endlich Farbe bekennen.“, so von Dehn Rotfelser.

Am Schluss seiner Rede ging von Dehn Rotfelser noch auf die sog. EU-Transparenzinitiative ein. Er kritisierte die EU-weite Harmonisierung der Ausbildung, die in Wahrheit zu einer Verkürzung der Lehrzeiten und einer Aushöhlung der einzelnen Berufe führe. Er verteidigte in diesem Zusammenhang den deutschen Meisterbrief als Zulassungsvoraussetzung. Die Abschaffung des Meisterbriefes im Fliesenlegerhandwerk habe zu höheren Schäden für die Verbraucher, zu einer Halbierung der Ausbildungszahlen und vor allem zu Scheinselbstständigkeit und illegaler Beschäftigung geführt. Er erinnerte daran, dass Deutschland mit 7,9 % die bei weitem niedrigste Jugendarbeitslosigkeit aller EU-Mitgliedstaaten habe. Das sei vor allem der dualen Ausbildung in Betrieben und Berufsschule zu verdanken. Wer keine gute Ausbildung besitze, habe perspektivisch ein höheres Risiko, arbeitslos zu werden. „Daher sagen wir: Ja – zum Meisterbrief, Ja – zur dualen Ausbildung und Nein – zur Harmonisierung der Ausbildung in der EU.“, erklärte von Dehn Rotfelser abschließend.

Unternehmer mit Robe und Gesetzbuch Unternehmer müssen sich in ihrem Alltag im dichten Paragrafendschungel zurechtfinden und Geschäftsvorgänge auch juristisch korrekt gestalten. Sonst drohen Sanktionen, Rechtsstreite oder andere Nachteile.

Weniger bekannt ist vermutlich, dass sich viele Unternehmerinnen und Unternehmer auch außerhalb ihres Geschäftes im rechtlichen Bereich engagieren. Die Rede ist von den ehrenamtlichen Richtern an den Kammern für Handelssachen der Landgerichte, den ehrenamtlichen Finanzrichtern, den Beisitzern der IHK-Einigungsstelle für Wettbewerbsstreitigkeiten und den Beisitzern des Schiedsgerichtes der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK). Mehr als 60 Personen sind in diesen Funktionen in Rechtsprechung und Streitbeilegung aktiv. Ihnen wurde beim 6. Handelsrichterforum der IHK Halle-Dessau am 27. November 2014 ausdrücklich gedankt.

18

Zugleich bot die Veranstaltung fachliche Informationen und die Gelegenheit für Gespräche auch mit den anwesenden hochrangigen Justizvertretern.

IHK-Präsidentin Carola Schaar und Staatssekretär Thomas Wünsch vom Ministerium für Justiz und Gleichstellung Sachsen-Anhalt würdigten ausdrücklich den Einsatz der Beteiligten. Sie alle investieren viel Zeit und Wissen in eine Aufgabe, die man auch mit „Wirtschaft hilft Wirtschaft“ überschreiben könnte.

Die IHK fühlt sich diesen Unternehmerinnen und Unternehmern in besonderer Weise verbunden. Der IHK obliegt bei den Handelsrichtern das Vorschlagsrecht für ihre Ernennung gegenüber dem Präsidenten des Oberlandesgerichtes. Die Einigungsstelle und das Schiedsgericht sind Gremien, die unmittelbar bei der IHK eingerichtet sind und einer praxisnahen Konfliktlösung dienen.

WS_12_2014_44_WS_Grundlayout 08.12.2014 11:44 Seite 19

Wirtschaft

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Kommunale IT-UNION eG (KITU) und brain-SCC vereinbaren Partnerschaft

Juliane Packlin (FormSolutions), Christopher Sipp (brain-SCC), Sirko Scheffler (Geschäftsführer brain-SCC), Dr. Michael Wandersleb (Vorstandsvorsitzender KITU), Jan Petereit (KID Magdeburg GmbH, Kommunikation und Marktentwicklung) Henning Hofmeister (KID Magdeburg, Projektverantwortlicher Online-Bürgerdienste, v.l.n.r. )

Im Rahmen des KITU-Tages am 22.10.2014 in Barleben wurde das gemeinsame Projekt Sachsen-Anhalt-Connect (SAC) vorgestellt.

Die zunehmende elektronische Abwicklung von Verwaltungsprozessen stellt wachsende Anforderungen an Informations- und Kommunikationstechniken. Aus diesem Grund haben die Kommunale ITUNION eG (KITU) und die brain-SCC GmbH eine Partnerschaft geschlossen, mit dem Ziel, Verfahren und Standards zu schaffen, die zu einer Vereinfachung für Bürger und Verwaltung führen.

SAC ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern in Sachsen-Anhalt die medienbruchfreie

Abwicklung kompletter Verwaltungsdienstleis-tungen über das Internet, die sie über den bekannten Webauftritt ihrer Kommune oder Gebietskörperschaft aufrufen können. Die technischen Komponenten werden dabei lokal in Sachsen-Anhalt im Rechenzentrum der KID in Magdeburg betrieben. So ist SAC eine Lösung für Sachsen-Anhalt und aus Sachsen-Anhalt.

SAC verbindet intelligente Antragsassistenten mit der Online-Authentifizierung mittels neuem Personalausweis und OnlineBezahlverfahren. Die Sicherheit und der Datenschutz der Authentifizierung werden durch Berechtigungszertifikate der staatlichen Vergabestelle im Bundesverwaltungsamt gewährleistet, die der Lösung zugrunde liegen. Daten werden dabei nur temporär, für die Dauer der Internetsitzung, in einem Bürgerkonto gespeichert.

Darüber können die Bürgerinnen und Bürger Verwaltungsvorgänge medienbruchfrei z.B. von zu Hause rund um die Uhr sicher

beantragen. Für Sachsen-Anhalt können mehr als 1.800 rechtssichere PDF-Formulare sowie über 120 intelligente Antragsassistenten über SAC genutzt werden. Insbesondere ist über SAC die Online-Außerbetriebsetzung von Kraftfahrzeugen realisiert worden. So bietet sich für Zulassungsstellen in Sachsen-Anhalt schon ab 01.01.2015 die Möglichkeit, die gesetzlich vorgeschriebene 1. Stufe der internetbasierten Fahrzeugzulassung über ein dezentrales, sachsen-anhaltinisches Portal umzusetzen. Die folgenden Stufen werden selbstverständlich auch in der Portallösung SAC integriert.

SAC wird im ISO 27001 zertifizierten Rechenzentrum der KID in Magdeburg betrieben und erfüllt vollständig die in Sachsen-Anhalt geltenden Datenschutzbedingungen.

Mehr Informationen finden Sie unter www.sachsen-anhalt-connect.de.

12/2014 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen-Anhalt

19

WS_12_2014_44_WS_Grundlayout 08.12.2014 11:44 Seite 20

Wirtschaft

Mit Adrenalin zum GründerChampion KfW-Award GründerChampions 2014 IB-Kunde Harzdrenalin gewinnt für Sachsen-Anhalt Wenn das Herz rast, der Atem stockt und der Körper voller Adrenalin ist, dann haben sicherlich die Büder Maik und Stefan Berke etwas damit zu tun. Die beiden Jungunternehmer bieten mit ihrer Firma Harzdrenalin bereits seit zwei Jahren für Adrenalin-Junkies Erlebnisse im Harz. Und das Konzept geht auf - die Berkes mit ihrem Team gehören zu den KfW GründerChampions 2014.

Maik und Stefan Berke haben mit der sogenannten „Megazipline“ Europas längste Doppelseilrutsche installiert – hier rauschen Urlauber und Ausflügler in luftiger Höhe und bis zu 90 km/h schnell 1.000 Meter weit über die Rappbodetalsperre. Auch das angebotene Wallrunning ist neu in der Gegend. Hier laufen die Gäste gut gesichert an einer Staumauer in die Tiefe. Wer es ein klein wenig langsamer mag, entdeckt die Region bei geführten Segwaytouren.

20

Bei der Unternehmensgründung gab es Starthilfe durch die Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB). Harzdrenalin profitierte von dem Mittelstands- und Gründerdarlehen Sachsen-Anhalt IMPULS sowie einem GRW-Zuschuss. „Als zentrale Förderbank des Landes begleiten wir derartige Projekte mit einer nachhaltigen Finanzierung. Unser Kunde hat seine Vision Wirklichkeit werden lassen. Die hochwertige Auszeichnung zum GründerChampion 2014 auf Landesebene ist der Lohn für die harte Arbeit. Wir gratulieren!“, unterstreicht IB-Chef Manfred Maas.

Firmenmitgründer Stefan Berke betonte, dass nach nur drei Jahren sein Team auf über ein Dutzend Mitarbeiter gewachsen ist.

Für viele war dies ein Weg aus der Arbeitslosigkeit oder ein beruflicher Neuanfang. „Wir selbst arbeiten zwar nicht weniger als früher, aber es ist ein Riesenunterschied, ob man für sich selbst etwas aufbaut. Wir sind sehr stolz auf dass, was wir geschafft haben und freuen uns über die Anerkennung unserer Leistung durch die Auszeichnung als GründerChampion!“, so Stefan Berke.

Harzdrenalin erhält 1.000 Euro Preisgeld und qualifiziert sich automatisch für den Bundeswettbewerb. Eine Jury mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Landesförderinstituten und Industrie- und Handelskammern wählte aus insgesamt 380 Bewerbungen die Landessieger aus. Die Bundessieger wurden auf der Eröffnungsveranstaltung der Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) in Berlin bekanntgegeben.

Einmal jährlich vergibt die KfW Bankengruppe an je ein junges Unternehmen aus jedem Bundesland den renommierten Titel GründerChampion. Die feierliche Auszeichnung der 16 Landessieger fand im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der deGUT im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie statt. Bewerben konnten sich Unternehmen (Gründung vor max. fünf Jahren) mit einer nachhaltigen Geschäftsidee, die einen gesellschaftlichen Mehrwert schafft.

www.degut.de www.harzdrenalin.de FOTO: HARZDRENALIN

WS_12_2014_44_WS_Grundlayout 08.12.2014 11:44 Seite 21

Wirtschaft

Genthiner Wirtschaftswunder investiert weiter TCS TürControlSysteme AG legt Grundstein für Firmenerweiterung

TCS Vorstand Otto Duffner legte Mitte November gemeinsam mit 100 Mitarbeitern und geladenen Gästen den Grundstein für den Firmenerweiterungsbau. Das Bauvorhaben umfasst mit einer Investition von 3,5 Mio. EUR den Neubau einer Fertigung, Verwaltungsbereiche und Präsentationsräume.

In seinem Grußwort ging Landrat Steffen Burchardt insbesondere auf die Bedeutung des Unternehmens für die Region ein.

Mehr als 100 Mitarbeiter sind derzeit allein in Genthin bei dem Spezialisten für die Türund Gebäudekommunikation beschäftigt.

Mit der Erweiterung der Fertigungskapazitäten werden neue anspruchsvolle Arbeitsplätze geschaffen.

Die TCS AG setzt mit der Grundsteinlegung ein Zeichen für Genthin, das „Genthiner Wirtschaftswunder“ titelte Bürgermeister der Einheitsgemeinde Genthin Thomas Bartz zu

TCS Vorstand Otto Duffner (links) Landrat Steffen Burchardt und Bürgermeister der Einheitsgemeinde Genthin Thomas Barz versenken die Hülse nach altem Brauch mit drei Hammerschlägen.

Recht. Denn die Firmenentwicklung ist tatsächlich eine Erfolgsstory. Seit der Gründung von TCS im Jahr 1995 hat sich das Unternehmen zu einem weltweit agierenden Spezialisten für die Tür- und Gebäudekommunikation mit mehr als 250 Mitarbeitern weltweit entwickelt.

Mit dem Erweiterungsbau eröffnet TCS eine neue Unternehmensvision und kann zukünftig mit neuesten Fertigungstechnologien Geräte für die Gebäudekommunikation produzieren. www.tcsag.de

IB eröffnet Büro in Brüssel Ab sofort hat die Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) eine eigene Repräsentanz in Brüssel. Mit der Eröffnung des Büros in unmittelbarer Nähe zur Landesvertretung Sachsen-Anhalt werden die Wege zu EU Förderthemen noch mehr verkürzt. „Durch unsere Präsenz direkt bei der EU, den regelmäßigen Austausch mit unserem europäischen Netzwerk und den relevanten europäischen Institutionen vor Ort verfügen wir noch früher und unmittelbarer über Informationen zu Fördermöglichkeiten und aktuellen Entwicklungen. Davon profitieren unsere Kunden und Netzwerkpartner in Sachsen-Anhalt“, betont IB-Chef Manfred Maas.

Künftig wird Marcel Lejeune, ehemaliger Geschäftsführer der Schuberth Holding GmbH in Magdeburg und gebürtiger Belgier, das Büro in Brüssel leiten.

Zur Eröffnung begrüßte die Geschäftsleitung unter anderem Vertreter aus den Partnerregionen im europäischen Ausland, aus anderen deutschen Förderbanken und der Wirtschaft, Kooperationspartner aus Sachsen-Anhalt sowie Vertreter von Ministerien.

FOTO: TCS TÜRCONTROLSYSTEME AG

Darüber hinaus empfing die Investitionsbank auch Teilnehmer des internationalen INTERREG-Projektentwicklungsworkshops, der zuvor in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt stattfand. Marco Tullner, Staatssekretär im Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium, hatte die Gäste bereits im Vorfeld zum Erfahrungsaustausch begrüßt. INTERREG setzt auf die Zusammenarbeit von europäischen Ländern und fördert grenzübergreifende Projekte. Die Vertreter aus elf Ländern erarbeiteten gemeinsam Projektskizzen, unter anderem für die Bereiche Umweltschutz und Infrastruktur. Die EU Service-Agentur der Investitionsbank Sachsen-Anhalt bringt die Partner zusammen und berät sie zur der Antragstellung. Sowohl lokale und regionale Behörden, Kommunen und andere öffentliche Einrichtungen als auch Unternehmen profitieren davon. Der Workshop ist eine Gemeinschaftsinitiative der Ministerien für Wissenschaft und Wirtschaft sowie für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt zusammen mit der EU Service-Agentur der Investitionsbank.

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Rückblick 2014

BUGA soll Besucher-Boom bringen Der Countdown läuft. in wenigen Monaten startet die Bundesgartenschau (BUGA) in der Havelregion. Im April 2015 wird das Megaereignis, zu dem 1,5 Millionen Besucher erwartet werden, die Pforten öffnen. Sachsen-Anhalt soll davon nicht nur durch den Standort Havelberg profitieren, erklärt BUGA-Geschäftsführer Erhard Skupch. Die Domstadt ist neben Rathenow,

Premnitz, Brandenburg und dem Amt Rhinow im Land Brandenburg einziger Veranstaltungssort in Sachsen-Anhalt der ersten länderübergreifenden Bundesgartenschau.

Die Vorbereitungen liefen, laut Skupch, trotz Hochwasserkatastrophe planmäßig. In Havelberg entsteht derzeit für vier Millionen Euro ein Ausstellungszentrum zum Thema „Rena-

turierung der Havel“. Die Stadtkirche wird zur Blumenhalle und auch Parkplätze sind im Bau. Rund 80 Prozent der Gäste werden von außerhalb der Region erwartet. Einen Umkreis von etwa 200 Kilometern umfasse die Kernzone.

Hannover, Halle-Leipzig, Frankfurt/Oder, Schwerin und natürlich Berlin zählen damit zum näheren Einzugsbereich.

Der ICE-Halt Stendal dürfte zum wichtigen Knotenpunkt für die BUGA-Reisenden avancieren. Neben Tagesbesuchern werden auch viele Übernachtungsgäste aus ganz Deutschland erwartet, für die die Bettenkapazitäten allein im Havelland mit Sicherheit nicht ausreichen. Die Altmark spiele daher auch als

BUGA-Hinterland eine wichtige Rolle. Für das Hotellerie- und Gastronomiegewerbe und andere Tourismusdienstleister auch westlich der Elbe biete die Zusammenarbeit mit der BUGA interessante Chancen neue Gäste zu gewinnen, sagt Skupch.

Drei Jahre Behördenruf in Magdeburg Waren es im Jahr 2011 noch 10.423 Anrufe über die 115, stieg diese Zahl 2012 auf 26.439 an und 2013 waren es bereits 41.939 Anrufe. Nach der Anfrage zu Terminen werden vor allem Fragen zur Beantragung von Personalausweisen und Reisepässen, zu den Öffnungszeiten der BürgerBüros, zu Aufgaben des Finanzamtes und zur Abholung beantragter Personalausweise am häufigsten gestellt. Die übrigen Anfragen betref-

fen verschiedene Themen wie Führungszeugnis, Kfz-Angelegenheiten sowie MagdeburgPass und Wohngeld, aber auch Personenstandsurkunden, Sperrmüll und Anwohnerparkausweise.

Gleichzeitig ist es gelungen, den Anteil abschließender Auskünfte zu erhöhen. Dies liegt vor allem an einem gut ausgebauten Wissensmanagement, das die Basis für die Auskünfte der ServiceCenter-Mitarbeiter bildet.

Am 1. Dezember 2010 begann der pilothafte 115-Betrieb im ServiceCenter Magdeburg der ersten Stadt in Ostdeutschland. Es handelt sich um ein gemeinsames Projekt mit dem Land Sachsen-Anhalt. Die 115 ist von Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr erreichbar. 75 Prozent der 115-Anrufe wer-

den innerhalb von 30 Sekunden durch eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter angenommen. 65 Prozent der 115-Anrufe werden beim ersten Kontakt beantwortet. Wenn eine Anfrage weitergeleitet wird, erhält der Anrufer innerhalb von 24 Stunden während der Servicezeiten eine Rückmeldung, je nach Wunsch per E-Mail, Fax oder Rückruf.

Die Flächendeckung der 115 in Sachsen-Anhalt wurde seit Inbetriebnahme des ServiceCenters in Magdeburg intensiv vorangetrieben - der Landkreis Börde hat sich am 4. Oktober 2011 dem 115-Verbund angeschlossen und wird seither über das Magdeburger ServiceCenter beauskunftet.

Halle zog am 17. Dezember 2013 nach und ist nun das 2. Servicecenter aus Sachsen-Anhalt im 115-Verbund.

Wiedereröffnung der „Alten Dame” Nach nur fünfmonatigen Trocknungs- und Wiederherstellungsarbeiten wurde am 12. Januar die Stadthalle im Magdeburger Rotehornpark wie geplant wiedereröffnet. Viele Stadthallen-Fans kamen aus Magdeburg, aber auch aus Bielefeld und Hannover, um sich von der Fertigstellung selbst zu überzeugen und einen Blick ins Foyer mit dem frisch abgeschliffenen Steinfußboden und dem mit neuem Parkett versehenen Blüthnersaal zu werfen. Lediglich Restarbeiten wie Vertäfelungen an Wänden und Bühne im Blüthnersaal, die Fertigstellung des Fußbodens im Gastronomiebereich sowie Wärmedämmungen an den Heizungsrohren im Keller liefen noch bis Ende Januar; davon sei jedoch der Betrieb der Spielstätte nicht betroffen. Insgesamt belaufe sich der Wert der Instandsetzungs- und Wiederherstellungsarbeiten dann planmäßig auf etwa eine Million Euro.

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Rückblick 2014

Unternehmer und Investor geehrt Bereits zum 12. Male verlieh der Wirtschaftsspiegel Sachsen-Anhalt am 29. März 2014 die Auszeichnung zum „Unternehmer des Jahres 2013” und kürte den „Investor 2013” auf dem Ball der Wirtschaft im Ballsaal des Parkhotels Herrenkrug vor zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Institutionen. Die Auszeichnungsgala stand unter der Schirmherrschaft des Wissenschafts- und Wirtschaftsministers des Landes Sachsen-Anhalt, Hartmut Möllring. Die feierlichen Preisverleihung erfolgte durch den Geschäftsführer des Wirtschaftsspiegels, Gert Hohlwein, der die Preise gemeinsam mit dem Wirtschaftsminister, auf dem Ball der Wirtschaft im Ballsaal des Parkhotel Herrenkrug vor zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Institutionen den Erstplatzierten überreichte. Die Wahl der Preisträger durch eine Jury - besetzt aus Vertretern

von Wirtschaftsunternehmen, Finanzinstituten und gesellschaftlichen Gremien - fiel wie in den vergangenen Jahren nicht leicht. Die Gäste genossen im Anschluss eine rauschende Ballnacht mit kulinarischen Raffinessen aus

der Küche des Herrenkrug Hotels. Bis in den frühen Morgen schwangen die Gäste das Tanzbein, nutzten die Möglichkeit zu Gesprächen und zu einem gemütlichen Ausklang eines rundum gelungenen Ballabends.

Kälte und Flut Energiewende muss noch ein Erfolg werden verschrecken Besucher Der Verband der Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt e. V. (VME) sieht angesichts der Einigung zwischen Bund und Ländern bei der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) noch keine Entwarnung. Noch ist die Energiewende nicht geschafft. Jetzt heißt es, eine durchdachte und schlüssige Strategie zu entwickeln, die zukünftig insbesondere die Kosten der Energiewende klug und planbar gestaltet. Bürger und Volkswirtschaft brauchen ein technologieneutral ausgerichtetes Gesetz, das den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten möglichst effektiv und effizient regelt.

Vernünftig ist die Einigung zwischen Bund und Ländern dennoch, weil sie hoffentlich einen Ausgleich zwischen den Einzelinteressen der Bundesländer im Interesse einer schlüssigen Gesamtstrategie bringt.

Dies allerdings als Gelingen der Energiewende in Sachsen-Anhalt zu werten, wie aus der Staatskanzlei in Magdeburg zu erfahren war, ist nicht nachvollziehbar.

Nach wie vor sind wesentliche Fragen wie die Marktintegration der erneuerbaren Energien, die Absurditäten im EEG-System oder der Bau der Stromtrassen nicht geklärt. Nach wie vor steht von Seiten der EU-Kommission die Entscheidung über EEGEntlastungen für energieintensive Betriebe aus. Nach wie vor belasten die hohen Strompreise in Sachsen-Anhalt die Unternehmen und Verbraucher in einem erheblichen Maß. Die zwischen Bund und Ländern erzielte Einigung wird nicht zu einer Begrenzung der Kostensteigerungen bei der Ökostrom-Umlage beitragen, sondern zu einem weiteren Anstieg führen. Allerdings ist bereits jetzt absehbar, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist.

Krasser könnte der Unterschied nicht sein. Während der Altmarkkreis Salzwedel im vergangenen Jahr ein sattes Plus von 6,3 Prozent bei den Übernachtungszahlen verbuchte und damit Spitzenreiter in Sachsen-Anhalt ist, liegt der Landkreis Stendal mit minus 13,5 Prozent auf dem traurigen letzten Platz. Insgesamt verzeichnete das Land mit 7,13 Millionen Übernachtungen ein Minus von knapp drei Prozent.

Das geht aus der Tourismusbilanz hervor, die Wirtschaftsminister Hartmut Möllring (CDU) und Manfred Scherschinski, Präsident des Statistischen Landesamtes, präsentierten. „Gegen schlechtes Wetter und Naturkatastrophen kommt auch das beste Marketingprogramm nicht an“, nannte Möllring die Hauptgründe für den ersten Einbruch nach zwölf Rekordjahren. So hätten das kalte Frühjahr und die Flut, der Branche die Saison verhagelt.

Hinzu komme, dass in allen deutschen Flächenländern die Gästezahlen im vergangenen Jahr stagnierten oder rückläufig waren.

Dennoch sind einige Reiseregionen verhältnismäßig glimpflich davon gekommen. Neben dem Altmarkkreis verzeichneten auch die Stadt Halle und der Burgenlandkreis sogar ein leichtes Übernachtungsplus.

Besonders in den elbnahen Gebieten herrschte während und nach der Flut Ebbe in den Beherbergungsbetrieben. Betroffen vor allem die Orte am Elberadweg. Die weltweite Berichterstattung über die Hochwasserkatastrophe scheint besonders ausländische Gäste verschreckt zu haben. Ihre Zahl ging landesweit durchschnittlich um rund ein Drittel zurück. Selbst der Harz ist betroffen. Nachdem die Gäste- und Übernachtungszahlen zehn Jahre lang kontinuierlich angestiegen sind, fielen sie 2013 unter das Vorjahresniveau.

Im Jahresverlauf wurden für die Mehrzahl der Monate rückläufige Übernachtungszahlen gemeldet. Dabei startete das Tourismusjahr bereits ungünstig mit einem lange Zeit sehr kalten Frühjahr.

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Rückblick 2014

Land der Potemkinschen Dörfer?

Das Wohnen auf dem Lande ist fast genauso teuer bzw. günstig wie in Halle und Magdeburg. Mit dieser Erkenntnis überraschten Jost Riecke, Geschäftsführer des Verbandes der Wohnungsgesellschaften Sachsen-Anhalts und Ronald Meißner vom Verband der Wohnungsgenossenschaften auf der gemeinsamen Bilanzpressekonferenz beider Verbände.

Die landesweite Durchschnittsmiete liege bei 4,61 Euro pro Quadratmeter. In Magdeburg liegt dieser Wert bei 4,73 Euro pro Quadratmeter, in der Altmark bei 4,16 Euro Pro Qua-

dratmeter. Bei einer 60 Quadratmeter großen Wohnung beträgt der Unterschied gerade mal 30 Euro Pro Monat. „Sachsen-Anhalt ist insgesamt ein äußerst günstiger Wohnstandort“, sagte Meißner. „Und bietet zudem ein sehr hohe Lebensqualität“, fügte Riecke hinzu.

Zumindest bei Letzterem sind aber doch deutliche Unterschiede zu verzeichnen. Wer auf dem Lande lebe dürfe nicht damit rechnen, dass die Infrastruktur auch künftig die gleichen Bedingungen biete, wie in der Stadt.

Nicht überall könne erwartet werden, dass eine geteerte Straße bis ans Haus führt. Vielleicht werde es wieder sinnvoll sein, die Abwasserentsorgung, zum Beispiel durch private Klärgruben zu regeln, malte Riecke ein düsteres Bild von der Zukunft auf dem Dorf.

Das Thema Demografie werde für die Wohnungswirtschaft im Osten die größte Herausforderung der nächsten Jahrzehnte, machten beide deutlich. Die anhaltende Abwanderung werde wieder zu höheren Leerstandständen führen, prognostizieren die Experten. Derzeit beträgt die landesweite Quote neun Prozent bei den Wohnungsgenossenschaften und 14 Prozent bei den Wohnungs-

gesellschaften. Der relativ niedrige Wert sei auf das, dank staatlicher Unterstützung forcierte Abrissprogramm der vergangenen 15 Jahre zurückzuführen. Insgesamt verschwanden so seit dem Jahr 2000 landesweit über 80 000 Wohnungen vom Markt. Die Geschäftsführer fordern die Fortsetzung der ausgelaufenen Förderung des Bundes. Sie kritisierten zudem das Verhalten privater Wohnungseigentümer, die Häuser lieber verfallen lassen, statt sie abzureißen.

Für ländliche Regionen komme diesbezüglich noch ein anderes Problem hinzu. In vielen Orten stehen schon heute viele ältere Häuser leer oder seien von älteren Leuten bewohnt. Die Erben, wenn es welche gibt, ziehen es meist vor, in den Ballungszentren zu leben, statt den enormen Aufwand für die Sanierung auf sich zu nehmen. Auch für diesen Bestand müssten Lösungen gefunden werden, damit Sachsen-Anhalt nicht irgendwann ein Land der Potemkinschen Dörfer, in denen keiner mehr wohnt und nur noch Fassaden stehen, wird. Die Kommunen sollten sich darüber Gedanken machen, was sie sich noch leisten können und ein gemeindliches Entwicklungskonzept erarbeiten.

Klares „Ja“ zum Meister Die Präsidenten der Handwerkskammern der Länder Berlin, Brandenburg, MecklenburgVorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, darunter der Magdeburger Handwerkskammer-Präsident Hagen Mauer, haben sich bei ihrem Treffen in Dresden klar für einen qualifikationsabhängigen Zugang zum Handwerk ausgesprochen. Sie sagen entschieden „Ja zum Meister“ und haben folgende Resolution verabschiedet: „Die Meisterqualifikation steht für nachhaltiges Unternehmertum, engagierte Ausbildung, hohe handwerkliche Güte und gelebten Verbraucherschutz in Deutschland und Europa.

Nur durch die Qualitätssicherung eines geregelten Zugangs kann das deutsche Handwerk als Motor des Mittelstandes im globalen Wettbewerb erfolgreich bestehen. Der Große Befähigungsnachweis vereint fundiertes fachpraktisches und fachtheoretisches Wissen mit betriebswirtschaftlichen und berufspädagogischen Kenntnissen. Als Unternehmerqualifikation ist der Meisterbrief ein traditionsreicher Bestandteil der deutschen Wirtschaftskultur sowie Grundlage für Kreativität, Individualität 24

und Innovationsgeist im Handwerk. Die Unternehmen der 41 zulassungspflichtigen Handwerke nach der deutschen Handwerksordnung sind nachweislich bestandsfester, bilden deutlich mehr Lehrlinge aus und stehen in der Breite für eine höhere handwerkliche Ausführungsgüte als vergleichbare Unternehmen. Allein 60 Prozent der Handwerksunternehmen im zulassungsfreien Bereich verschwinden nach fünf Jahren wieder vom Markt.

Wir fordern die Bundesregierung und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder auf, sich im Europäischen Rat und Ministerrat sowie über den Bundesrat entschieden für den Erhalt der Zugangsregelungen im Handwerk und für die Stärkung des dualen Systems zu positionieren. Das System der dualen Berufsausbildung ist in Anbetracht der hohen Jugendarbeitslosigkeit in einer Reihe europäischer Mitgliedsstaaten ein Beitrag zur Sicherung von Beschäftigung und zur Wahrung des sozialen Friedens.

An alle künftigen Mitglieder des Europäischen Parlaments ergeht die Forderung, sich für ein

gemeinsames Europa der besten Ideen und der gemeinsamen Werte einzusetzen. Der geregelte Berufszugang im deutschen Handwerk ist statistisch belegbar ein wirtschaftlicher Stabilitätsfaktor. Das Europäische Parlament als direkt demokratisch legitimiertes Organ der Europäischen Union sollte den Dirigismus der Europäischen Kommission, der auch der aktuellen Evaluierung der reglementierten Berufe zugrunde liegt, eindeutig in die Schranken weisen.“ In Ostdeutschland bestehen derzeit 127.000 Handwerksbetriebe im zulassungspflichtigen Bereich der Handwerksordnung und bilden 38.000 Lehrlinge aus.

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Rückblick 2014

Unternehmer kicken für guten Zweck Schon in fester Tradition trafen sich auf Einladung der Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) Wirtschaftskapitäne, Unternehmer und Banker als ambitionierte Freizeitkicker zum Kräfte messen in der sachsen-anhaltischen Fußballhochburg Halberstadt. Dort fand auf dem Gelände des Friedensstadions die siebente Auflage des Kleinfeld-Fußballturniers der IB statt. Neben dem sportlichen Vergleichgab es viele Gelegenheiten zu Gesprächen und zum Netzwerken. „In diesem Jahr setzen wir uns für die Pfeifferschen Stiftungen ein. Für jedes Tor spendet die Investitionsbank fünf Euro. Hoffen wir also auf genauso spannende und torreiche Begegnungen wie bei der WM in Brasilien“, begrüßte IB-Chef Manfred Maas

die Mannschaften. Insgesamt erzielten die sechzehn Teams 109 Tore, so kamen in Summe 545 Euro zusammen. Der Betrag wurde auf 750 Euro aufgerundet und an Albrecht Bosse, Bereichsleiter der Werkstatt für behinderte Menschen der Pfeifferschen Stiftungen in Magdeburg, übergeben (Foto rechts).

Im Anschluss an das Turnier übernahm IBChef Manfred Maas gemeinsam mit Finanzminister Jens Bullerjahn und NORD/LB-Vorstandsmitglied Dr. Hinrich Holm die Siegerehrung. Als Gewinner des Turniers ging die IKK gesund plus hervor, gefolgt von den Halberstadtwerken und der Stadt Braunsbedra. Das Wirtschaftsund Finanzministerium schlugen sich achtbar. Das Turnier diente vor allem dazu, die

Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Partnern weiter voranzubringen. Im Blick stand erneut die nachhaltige Unterstützung des Mittelstandes in Sachsen-Anhalt, speziell durch Finanzierungsbausteine und Fördermöglichkeiten.

Gründungsinitiative zur Run auf die Unternehmensnachfolge HANDWERK4YOU 2014 Die demografische Entwicklung in Deutschland und in Sachsen-Anhalt erschwert zunehmend die Unternehmensnachfolge. Für immer weniger kleine und mittelständische Unternehmen ist eine geeignete Nachfolge in Sicht. Wenn es diesen Unternehmen nicht gelingt die Nachfolge zu regeln, dann droht der Verlust von tauendenden Arbeitsplätzen in Sachsen-Anhalt. Hier setzt der in Magdeburg am 22. September 2014 gründete Verein „Thronfolge – Verein zur Förderung der Unternehmensnachfolge“ an. Gründungsmitglieder sind: Heiner Götze, Sybille Heinemann, Lutz Rätz, Holger Dülken, Dagmar Meinz, Roland Kühnemann, Carmen Niebergall, Dr. Thomas Schulze.

Von Unternehmern für Unternehmen sind es die Ziele des Vereins: die Sensibilisierung und Gewinnung von potentiellen Nachfolgerinnen und Nachfolgern für die Übernahme und Weiterführung bestehender Unternehmen, die Unterstützung und Begleitung der Unternehmensnachfolge und die Vermittlung eines positiven Unternehmerbildes zur Sicherung der Wirtschaftskraft Sachsen-Anhalts.

Der Verein wird die Zusammenarbeit mit allen am Prozess der Unternehmensnachfolge beteiligten Partnern suchen. Dies sind Politik und Wirtschaft gleichermaßen, insbesondere Unternehmer- und Fachverbände, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, Banken und Sparkassen und alle haupt- und ehrenamtlich Tätigen die sich hierfür engagieren.

Die Mitglieder des Vereins wollen rechtzeitig darauf verweisen, dass die Nachfolge in den Gedanken der Unternehmen eine Rolle spielt.

Aber vor allem ein vertrauensvoller Ansprechpartner in dieser Phase sein und auch emotional abholen, denn die Vereinsmitglieder haben selbst eigene Erfahrungen. Die Gründungsmitglieder werden durch eigene Initiativen in den kommenden Monaten nicht nur das Gespräch suchen, sondern Veranstaltungen besuchen und eigene initiieren. So agieren sie den Unternehmern als vertrauensvollen Ansprechpartner sowie auch als Vermittler.

Mehr als 1000 Menschen besuchten die HANDWERK4YOU Mitte September in Magdeburg. Die Berufsfindungsmesse im Berufsbildungszentrum der Handwerkskammer bot Handwerk zum Anfassen an 46 Messeständen und Lehrwerkstätten sowie ein Rahmenprogramm mit Azubi-Speed-Dating, handwerklichem Schulwettbewerb und Schülerbandwettstreit. „Eine Ausbildung im Handwerk bedeutet vor allem, die eigene Zukunft im wahrsten Sinne des Wortes in die Hand zu nehmen.

Mit der Ausbildung in Betrieb und Berufsschule bekommen junge Menschen sowohl das theoretische als auch das praktische Rüstzeug für eine erfolgreiche Berufslaufbahn. Schneller als in irgendeinem anderen Wirtschaftsbereich werden sie dabei an eigenverantwortliches Arbeiten herangeführt, kommen in Kundenkontakt und haben die Chance, eigene Projekte zu übernehmen. Das ist das Erfolgsrezept der handwerklichen Ausbildung, das weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt ist“, sagte Handwerkskammer-Präsident Hagen Mauer zur Begrüßung.

Zum ersten Mal gab es ein Azubi-Speed-Dating. Zehn Minuten hatten Jugendliche jeweils Zeit, sich im Gespräch mit einem Ausbildungsbetrieb interessant zu machen – und umgekehrt.

Dann wurde gewechselt für das nächste Date mit dem nächsten Handwerksunternehmen. Mit großer Resonanz bei Betrieben und Jugendlichen wurde das erste Speed-Dating in diesem Jahr durchgeführt.

Sieger im Schulwettbewerb ZEIG DEIN HAND WERK wurde die Sekundarschule Wilhelm Weitling aus Magdeburg mit der Anfertigung einer Aufbewahrungsbox aus Holz für die Schulmediatoren. Die weiteren Plätze belegten die Pestalozzischule aus Stendal, die Heinrich Heine-Schule aus Magdeburg und die Sekundarschule am Park aus Möckern.

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Ausbildung

Ein Job mit der IHK-Lehrstellenbörse Bei dem Suchportal der IHKs kann man regional oder bundesweit nach seinem Wunschberuf und dem passenden Ausbildungsbetrieb suchen.

Im Frühjahr 2012 startete die Lehrstellenbörse der Industrie- und Handelskammern mit dem Ziel, die Suche nach einem Ausbildungsplatz im Traumberuf einfacher zu gestalten, indem eine bundesweit einheitliche Plattform geschaffen wird.

Getreu dem Motto „Nicht suchen, sondern finden“, ermöglicht es die Lehrstellenbörse,

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gezielt nach Ausbildungsplätzen in bestimmten Regionen zu suchen. Daneben gibt es viele interessante Informationen zu den jeweiligen Berufen, wie z.B. Berufesteckbriefe, Videos und Fotos.

Auch wenn noch nicht klar ist, welcher Beruf gewählt werden soll, kann die Lehrstellenbörse helfen: Im Talentecheck können bestimmte Tätigkeitsschwerpunkte und Interessen ausgewählt werden. Die passenden Berufe zu den ausgewählten Kriterien werden den Suchenden anzeigt. So kann man sehr gut stöbern und interessante Berufe entdecken! Auch hilft es bei der Suche nach Alternativen, etwa wenn es im Traumberuf gerade keine freien Ausbildungsplätze gibt.

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Bewerbung. Hier ist Sorgfalt und die richtige Herangehensweise gefragt. Die Lehrstellenbörse hilft auch hier mit Tipps und Tricks, damit der Start ins Berufsleben gelingt.

Seit neuestem gibt es die Lehrstellenbörse auch als App für Android und iOS Geräte. Mit der neuen App können Informationen zu Berufen oder interessanten Angeboten per Social Network, SMS oder E-Mail geteilt werden.

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Ausbildung

Junge Stahlbauer auf dem Weg Jedes Jahr erlernen mehr als 15 Jugendliche ihren Beruf beim SAM Stahlturm-& Apparatebau Magdeburg – und dem Schwesterunternehmen MAM Maschinen-und Anlagenbau Magdeburg GmbH. Heavy Metal spielt bei SAM/MAM eine große Rolle. Nicht als Musik, sondern mehr das Material. Die SAM/MAM gehört zu den leistungsfähigsten und innovativsten Stahlbauunternehmen Deutschlands. Ob Stahltürme, Stahlbrücken oder Schweißkonstruktionen die Magdeburger sind Spezialisten für schweren Stahlbau. Während für Markus Pazdyka schon das Berufsbild als Konstruktionsmechaniker im Stahlbau klar feststand, gehörte Florian Hoppe zu den Menschen, die erst in ihren Beruf hineinwachsen müssen. Beide Auszubildende gehören zu den mehr als 65 Jugendlichen, die bei SAM/MAM ihren Beruf erlernen. Konstruktionsmechaniker stellen Stahlbau- und Blech28

konstruktionen her. Dazu fertigen sie mit Hilfe manueller und maschineller Verfahren einzelne Bauteile aus Blechen, Profilen sowie Rohren und montieren diese. Die Ausbildungszeit beträgt dreieinhalb Jahre.

Grund der langen Ausbildungsdauer ist die Lernvielfalt bei der umfangreichen Ausbildung, so Ausbilder Andreas Vogel. Er hat schon viele Azubis bei ihrem Weg in den Job begleitet - in guten wie in schweren Zeiten. Die Jugendlichen sind ihm dabei sehr ans Herz gewachsen. Man erkennt bei ihm Herzblut, das in jeder Ausbildung steckt.

Ausbilder von heute müssen umdenken und auf die Jugendlichen eingehen können - Durchhaltevermögen und Ausdauer sowie Fähigkeiten und Fertigkeiten spielen mehr denn je eine tragende Rolle, als nur Noten und Beurteilungen. Das heißt aber auch, mehr Zeit aufzuwenden. Eine Investition, die sich lohnt. Denn nahezu alle Auszubildenden erhalten im Anschluss an ihre Lehrzeit einen Beschäftigungsvertrag. Die Führungsetage der SAM/MAM ist sich dabei der sozialen Verantwortung bewusst.

Wir sind hier so etwas wie eine große Familie - so die beiden Azubis Florian und Markus, die sich im Ausbildungsteam wohlfühlen. Der 18-jährige Markus kam zur Berufsausbildung über soziale Netzwerke, absolvierte ein Praktika und sein Berufsbild stand

fest. Anders der 20-jährige Florian. Statt seines „Traumjob“ als Kfz-Mechaniker fand er über die Berufsfindung des Arbeitsamtes den Weg zur Ausbildung als Konstruktionsmechaniker - und somit seine Berufung.

Denn nach drei Jahren abwechslungsreicher Ausbildung haben beide ihre Chance für einen zukunftssicheren Beruf ergriffen. Ihr Rat für künftige Auszubildende: Mehr Mut zum Handeln und dabei die Praktikumsplätze in den Betrieben nutzen. So sieht es auch Ausbilder Andreas Vogel: Bei SAM/MAM stehen immer Praktikumsplätze zur Berufsfindung offen. Diese können noch genutzt werden. Bewerbungen an: praktikum@mam-md.de.

Der innovative Stahlbaupartner

Maschinen- und Anlagenbau Magdeburg GmbH Alt Salbke 6-10 39122 Magdeburg www.mam-md.de FOTO: FLOUM

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Ausbildung

Interessante Ausbildungsberufe bei der Landeshauptstadt Magdeburg Jedes Jahr erlernen ca. 40 Jugendliche ihren Beruf bei der Landeshauptstadt Magdeburg.

Straßenwärter/in, Vermessungstechniker/in, Fachangestellte/r für Bäderbetriebe, Gärtner/in sind vier von neun Ausbildungsberufen, die wohl nicht jeder kennt.

So erging es auch Max Krellwitz. Nach seinem erweiterten Realschulabschluss suchte Max einen Ausbildungsplatz. Durch eine Empfehlung einer Bekannten wurde er auf den Beruf des „Fachangestellten für Bäderbetriebe“ aufmerksam.

Heute ist Max im 2. Ausbildungsjahr (Ausbildungszeit 3 Jahre) und freut sich insbesondere auf den Schwimmunterricht mit den 5 bis 8-jährigen Kindern.“ Der Beruf ist sehr abwechslungsreich“ schwärmt Max, „von der Beaufsichtigung unserer Badegäs-te, der Überprüfung der Wasserqualität bis hin zur Pflege und Wartung der Einrichtung“. So sieht das auch Beate Hennicke, Ausbildungsleiterin und Schwimmmeisterin „Wer Spaß an Bewegung und im Umgang mit Menschen hat, daneben noch Stärken in den Fächern Mathematik, Chemie und Biologie mitbringt, der findet hier hervorragende Bedingungen“.

Einen Überblick über die zahlreichen Ausbildungsberufe der Landeshauptstadt Magdeburg gibt es auf www.magdeburg.de.

Marita Bärwald, Mitarbeiterin der Stadt Magdeburg, rät: „Wir bieten den Jugendlichen viele Informationen und über ein Praktikum die Gelegenheit, sich ein genaues Bild vom Beruf zu machen. Danach kann man mit einem guten Gefühl die Ausbildung starten“.

Kontakt: Landeshauptstadt Magdeburg Personal- und Organisationsservice Team Aus- und Fortbildung Julius-Bremer-Str. 8-10 39104 Magdeburg www.magdeburg.de

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Wirtschaft

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Die KRAIBURG Relastec GmbH & Co. KG Ein Unternehmen der Region verbunden Die KRAIBURG Relastec ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Gummirecycling und eines der größten mittelständischen Unternehmen im Raum Salzwedel.

für die erfolgreiche Unternehmensentwicklung und das besondere Engagement in der Region überreicht und umfasst neben einer Trophäe und einer Urkunde auch einen Scheck über 5.000,00 Euro.

Dieses Preisgeld von 5.000,00 Euro wird von Geschäftsführer Georg Stockhammer noch aufgestockt und für wohltätige Zwecke in der Region gespendet.

Der Rückblick auf das unternehmerische Jahr 2014 und der Ausblick auf 2015 lässt

sich wie folgt zusammenfassen: • deutliche Umsatzsteigerung gegenüber 2013 • positive Entwicklung der Exportquote • Neuentwicklung eines Recycling-Produktes mit Elektroheizsystem für Nass- und Feuchträume mit geringem Energieverbrauch (erste Referenz liegt bereits vor) • positiver Ausblick auf 2015 • Investitionsvolumen in 2015 > 2 Mio € • geplante Personalaufstockung von ca. 10 Prozent

Wir beliefern Kunden in der ganzen Welt, exportierten in mehr als 60 Länder und unser Exportanteil liegt bei über 70 Prozent.

Als erfolgreiches Unternehmen ist es uns ein wichtiges Anliegen, soziale und auf die Gemeinschaft ausgerichtete Aktivitäten in unserer Region zu unterstützen und zu fördern. Wir sind ein Teil der Region und fühlen uns mit ihr verbunden und möchten deshalb einen Teil unseres Erfolges an die Menschen in unserer Region zurückgeben. Deshalb bedeutet unternehmerische Verantwortung für uns auch soziales Engagement, kontinuierlich.

Die KRAIBURG Relastec ist Gewinner des Wirtschaftspreises Altmark 2014. Dieser Preis wurde Geschäftsführer Georg Stockhammer auf der Auszeichnungsgala im Salzwedeler Kulturhaus am 14. November 2014

Geschäftsführer Georg Stockhammer (mitte) mit der Trophäe für den Wirtschaftspreis Altmark 2014 . (v.l.n.r.) Staatssekretärin Tamara Zieschang, Landrat Michael Ziche, Georg Stockhammer, Landrat Carsten Wulfänger und Sparkassen-Vorstandschef Ulrich Böther

Spirituosenproduzent erhält Ehrenpreis Die Abtshof Magdeburg GmbH ist jetzt vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit dem Bundesehrenpreis in Berlin ausgezeichnet wurden.

Der Bundesehrenpreis ist die höchste Ehrung, die ein Unternehmen der deutschen Ernährungswirtschaft für seine Qualitätsleistungen erhalten kann. Abtshof gehört zu den Betrieben, die die besten Testergebnisse erzielt haben (insgesamt 128 Betriebe mit 574 Produkten). Alle vorgestellten Produkte des Abtshofes erhielten eine Goldmedaille - Qualitätsarbeit überzeugt.

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Wirtschaft

Einen Blick zurück und einen voraus Einen Blick zurück und einen voraus machte der Beschäftigungspakt Jahresringe im halleschen Erdgas Sportpark. Dabei konnte Britta Witt, Paktkoordinatorin von Jahresringe, mit erfolgreichen Vermittlungszahlen aufwarten: Mit Stand November konnten in diesem Jahr über 1.500 Langzeitarbeitslose über 50 Jahre in das Projekt aufgenommen und durch Seminare und Qualifizierungsangebote aktiviert werden, wovon 324 in sozialversicherungspflichtige Arbeit integriert werden konnten.

Somit behält der Beschäftigungspakt die gute Bilanz der vergangenen Jahre bei.

Ein wichtiger Erfolgsfaktor waren die vielen Bewerbungstage und Bewerbungsbörsen, wie Coffee-to-Job, Job-Speed-Dating und Zeitarbeitsmesse, die sich 2014 gut etablierten und zahlreiche Früchte in Form von Einstellungen trugen.

Daneben war das Jahr 2014 geprägt von Veranstaltungen zum Kontakteknüpfen, z. B. zur Chance in Halle, zur Wirtschaftskonferenz in Sandersdorf-Brehna und zum Mittelständischen Unternehmertag in Leipzig, sowie von den traditionellen Sportereignissen – dem Fußballcup und dem Gesundheitstag. „So erfolgreich 2014 endet, möchten wir auch in das nächste Jahr starten. Dabei bleiben wir weiterhin den drei Punkten in der Paktarbeit treu: die Teilnehmenden in ihren Stärken fördern, sie gesundheitlich aktivieren und ihre Potenziale bei Präsentationen in die

Gesellschaft tragen“, gibt Jan Kaltofen, Geschäftsführer des Jobcenters Halle (Saale), einen Ausblick auf 2015. Mit diesem Erfolgsrezept sollen auch im kommenden Jahr die Zielzahlen von 1.450 aktivierten und 346 in Arbeit vermittelten Projektteilnehmenden realisiert werden.

Um dies zu gewährleisten, wird auch die Netzwerkarbeit 2015 einen hohen Stellenwert beim Beschäftigungspakt einnehmen, unterstrich Jahresringe- Botschafter Dr. Michael Schädlich. Denn über 50-jährigen Langzeitarbeitslosen eine berufliche Perspektive zu geben, ist auch nach neun Jahren Bestehen des Projektes keine Selbstverständlichkeit.

Hier bedarf es Kontinuität, Kompetenz und Geduld in der Beratung hiesiger Firmen. Neben den Jahresringe-Mitarbeitern, die stetig den Kontakt zu den Unternehmen suchen und aufbauen, tragen der Jahresringe-Botschafter und der Jahresringe-Beirat die fachlichen und sozialen Fähigkeiten der Generation 50plus in die Öffentlichkeit.

Eine tragende Rolle haben dabei aber auch Arbeitgeber und vermittelte Projektteilnehmende inne, wie z. B. Detlef Wachsmann und Doris Klowsky vom AGO Seniorenzentrum Halle-Neustadt sowie Andreas Schuster und Siegfried Pinkert von der Piepenbrock Sicherheit GmbH + Co. KG, die aus der guten Zusammenarbeit mit dem Beschäftigungspakt Jahresringe berichten können.

Britta Witt, Jan Kaltofen, Moderator Ralf Scheibe, Dr. Michael Schädlich, Andreas Schuster, Siegfried Pinkert, Detlef Wachsmann und Doris Klowsky (v. li.)

12/2014 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen-Anhalt

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Wirtschaft

Leipzig 2015 - Erste Adresse für die Metallbearbeitung Viele Unternehmen aus Sachsen-Anhalt auf Intec und Z vertreten

Die Spannung steigt vor dem wichtigsten deutschen Messetermin der metallbearbeitenden Branche im kommenden Jahr.

Vom 24. bis zum 27. Februar 2015 lädt der Messeverbund Intec und Z auf das Leipziger Messegelände ein. „Unser Messeduo ist ein Pflichttermin für jeden, der sich 2015 einen repräsentativen Überblick über die Innovationen und Angebote im Werkzeugmaschinenbau, der metallbearbeitenden Branche sowie der Zulieferindustrie verschaffen will“, betont Dr. Deliane Träber, Geschäftsbereichsleiterin der Leipziger Messe (Foto rechts).

Gemeinsam bilden beide Messen die gesamte Prozess- und Wertschöpfungskette der industriellen Produktion ab, ergänzen sich und schaffen auf diesem Weg Syner32

gien. Die Intec zeigt alle Facetten der Fertigungstechnik zur Bearbeitung metallischer Werkstoffe und der zugehörigen peripheren Systeme auf. Die Bandbreite der Z reicht über die klassischen Zulieferungen für die metallbe- und verarbeitende Industrie hinaus und umfasst ebenso Leistungen für die Kunststoffverarbeitung oder die Elektroindustrie.

Auf dem Messedoppel Intec und Z ist das Bundesland Sachsen-Anhalt stark vertreten. Zusammen mit Firmen aus Sachsen und Thüringen stellen sächsisch-anhaltinische Unternehmen rund ein Drittel der Aussteller.

In Leipzig sind für Besucher und Aussteller ideale Rahmenbedingungen zum Aufbau langfristiger Geschäftsbeziehungen geschaffen. Neben den Angeboten an zahlreichen Messeständen regt das begleitende Fachprogramm zum Austausch an: Kongresse, Sonderschauen oder das Ausstellerforum mit Vorträgen und Informationen direkt aus der betrieblichen Praxis

greifen die aktuellen Branchenthemen auf.

Business-Meetings sorgen für neue Kooperationen und Partnerschaften. Die Jobbörse des Studententags bietet den Unternehmen die Möglichkeit, ihre zukünftigen Mitarbeiter treffen. www.leipziger-messe.de

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Wirtschaft

Deutschlands Wirtschaft stärken?

MIT-Landesvorsitzender Klaus-Dieter Weber fordert: Dynamik des Mittelstandes fördern anstatt auszubremsen Zum Thema Wirtschaftspolitik hatten der MITKreisverband Halle-Saalekreis, die IHK HalleDessau sowie die Oskar-Patzelt-Stiftung am 18. November 2014 mehr als 100 Vertreter aus Politik und Wirtschaft zur Podiumsdiskussion geladen.

Ehrengast Dr. Carsten Linnemann, Bundesvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU (MIT) würdigte in seiner Eröffnungsrede das Engagement des MIT Landesverbandes Sachsen-Anhalt für die Belange des Mittelstandes. Mit der Schlagkraft seiner Landes- und Kreisverbände untermauert der MIT Bundesvorstand unter

Anderem die Forderung zur Einführung einer Steuerbremse zur Abschaffung der kalten Progression.

Klare Worte zum Thema des Abends fand Klaus-Dieter Weber, Landesvorsitzender der sachsen-anhaltischen MIT: „Unsere Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag als ersten Punkt aufgenommen: „Deutschlands Wirtschaft stärken“, - hier kann ich nur begeistert zustimmen. Nur beim „Wollen“ dürfe es nicht bleiben“, so Weber. „Jetzt müssen nach 11 Monaten Regierungszeit Taten folgen“. Die passive Haltung der CDU gegenüber dem Mittelstand lasse den Eindruck entstehen, die SPD habe den Wahlkampf gewonnen“ konstatierte Klaus-Dieter Weber.

Der Landesvorsitzende zeigte die daraus entstehenden, negativen Auswirkungen für den Mittelstand auf. „Die verabschiedeten Gesetze wie zum Beispiel die Rente mit 63 und der Mindestlohn nehmen dem Mittelstand

jeglichen Spielraum. Letztendlich sorgt die Politik ja auch nicht für gesetzlich steigende Gewinne.“. Anstatt dieser staatlichen Eingriffe in die Wirtschaft sprach sich Weber für die Schaffung eines Wirtschafts- und leistungsfreundlichen Klimas aus. Er zeigte auf, dass die Politik die notwendigen Rahmenbedingungen dafür schaffen muss, um den Mittelstand zu unterstützen. „Der Fachkräftemangel mache viele Unternehmen ratlos, hier müssen unsere Politiker handeln anstatt reglementierend in die Marktwirtschaft einzugreifen. „Sonst werden wir es erleben, dass kleine und mittelständische Unternehmen vom Markt verschwinden. Hier ist unsere Politik gefordert. Die Bundesrepublik könne nur stark sein, wenn Sie die Wirtschaft stärkt. Dass heißt, sie muss den Mittelstand mitnehmen und unterstützen. Der Mittelstand gehört in das Zentrum der Wirtschaft“, mahnte Weber abschließend.

Roland Mack, Europa-Park Genossenschaftsmitglied seit 1978

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Volksbanken Raiffeisenbanken in Sachsen-Anhalt

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Handwerk

Unternehmensbörse Ein Service der Handwerkskammer Halle (Saale) www.hwkhalle.de

A 407 Nachfolger für Serviceunternehmen für Sonderfahrzeuge im Großraum Leipzig zur Übernahme gesucht. Aus Altersgründen wird ein mitarbeitender Meister/Ing. Maschinenbau oder vergleichbare Ausbildung mit technischer Begeisterungsfähigkeit, unternehmerischen Fähigkeiten und idealerweise Kenntnissen im Schienenfahrzeugsektor gesucht. Die Übergabe erfolgt nach Absprache, die Rechtsform ist Verhandlungssache.

Die Immobilie kann erworben werden.

A 404 Etabliertes Motorrad-Geschäft aus der Region Bitterfeld-Wolfen sucht einen Nachfolger.

Das Geschäft ist zentral an einer Bundesstraße gelegen und bietet eine eingerichtete Reparaturwerkstatt sowie ein Ladengeschäft mit großer Ausstellungsfläche. Auch für andere Gewerke nutzbar.

A 397 Suche altershalber Nachfolger für bundesweit tätiges Unternehmen in der Eisenbahnsicherungstechnik. Die GmbH mit Immobilie, Maschinen und Geräten sowie Kundenstamm soll verkauft werden. Die Mitarbeiter sind gut qualifiziert. Eine Einarbeitung durch den Inhaber wird zugesichert.

A 392 Suche aus Altersgründen Nachfolge für langjährigen Malerbetrieb im Landkreis Mansfeld-Südharz. Der etablierte Betrieb mit Kundenstamm, Fachpersonal (inkl. Meister), und Werkzeugen wird verkauft. Die Immobilie kann gemietet oder gekauft werden auch für artfremde Nutzung geeignet.

A 390 Verkaufe aus gesundheitlichen Gründen einen komplett eingerichteten Steinmetzbetrieb im Saalekreis mit Immobilie. Das Unternehmen ist zu 70 % im Grabmahlbereich und zu 30 % in der Denkmalpflege (über Architekturbüros) tätig. Objekt auch für andere Gewerke geeignet.

A 382 Unternehmen aus dem Raum Mansfeld-Südharz, tätig im Industrie- und Anlagenbau, sucht einen Nachfolger. Das Unternehmen wird als GmbH geführt und verfügt über ein umfangreiches Leistungsprofil (Metallbau, Gerüstbau, Dachdecker, Maler und Lakkierer, Industrie-anlagendienstleistungen). Laufende, langjährig bestehende Werksverträge bzw. feste Kooperationspartner sind vorhanden. Auf Wunsch wird eine Einarbeitung durch den jetzigen Inhaber angeboten. Voraussetzung für die Übernahme ist mindestens eine Qualifikation als Metallbaumeister und wenn möglich Maschinenbau-Ingenieur.

N 083 SHK-Meister sucht kleinen Handwerksbetrieb in der Sanitär- und Heizungsbaubranche (bis max. 10 MA) zur Übernahme. Bevorzugt werden Unternehmen in Nord- und Ostdeutschland. Eine Einarbeitung ist erwünscht.

N 082 Suche als Metallbaumeister einen Metallbaubetrieb in Halle oder Saalekreis zur Übernahme. Ich bin interessiert an einem Metallbauunternehmen, welches in beliebiger Facette des Metallbaus tätig ist. Das Unternehmen sollte nicht mehr als 10 MA haben.

Die Übernahme ist ab sofort möglich. Der abgebende Unternehmer sollte eine Einarbeitung zusichern.

Kontakt: Angelika Stelzer Telefon: 0345 2999-221 E-Mail: astelzer@hwkhalle.de 34

Handwerk Kompakt...

Falsches Signal für den Mittelstand.

Laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erwägt die Bundesregierung den Handwerkerbonus zu kürzen.

Handwerkerrechnungen mit einem Anteil von Arbeitskosten unter 300 Euro im Jahr wären nicht mehr bei der Steuerberechnung abzugsfähig. Dies betrifft somit vor allem kleine Reparaturen. „Ein falsches Signal für den Mittelstand“, sieht Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle, in diesem Plan. „Einer der Hauptgründe für die Einführung dieses Steuerbonus war die Bekämpfung von Schwarzarbeit. Der Verbraucher sollte einen Anreiz bekommen, ehrliche Firmen zu engagieren. Und das betrifft eben in der Masse gerade die kleinen Beträge.

Letztlich schneidet sich der Staat mit der wahrscheinlich gewollten Arbeitsvereinfachung für die Finanzverwaltung ins eigene Fleisch – Schwarzarbeiter zahlen bekanntlich gar keine Steuern.“ 2013 gab es im Kammerbezirk Halle 955 Neueintragungen von Handwerksbetrieben. 2007 waren es 1.363.

Wussten Sie, das ... … mehr als jedem Dritten in der nördlichen Hälfte Sachsen-Anhalts das Handwerk als Sponsor oder Ehrenamtsträger vor Ort bekannt ist? Die Umfrage mm-regioscan in Kooperation mit der Handwerkskammer Magdeburg hat ergeben, dass – bei möglichen Mehrfachnennungen – 35,4 Prozent der Menschen im Norden Sachsen-Anhalts mit dem Handwerk auch Sponsoring und ehrenamtliche Tätigkeit vor Ort verbinden. …84 Prozent der Menschen im Norden Sachsen-Anhalts bei der Wahl des Handwerkers auf den „Guten Ruf“ achten? Die Umfrage des mm-regioscan in Kooperation mit der Handwerkskammer Magdeburg hat ergeben, dass - bei möglichen Mehrfachnennungen - 84 Prozent der Menschen im nördlichen Sachsen-Anhalt bei der Suche nach einem Handwerker auf seinen Ruf achten. Dicht gefolgt von der Qualität als wichtiges Entscheidungskriterium – darauf achten 83 Prozent der Leute.

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Handwerk

Bekenntnis zum Meisterbrief als Qualitätsmerkmal Ein eindeutiges Bekenntnis zum Erhalt des Meisterbriefes im Handwerk als Qualitätsmerkmal und Voraussetzung für die Selbstständigkeit in 41 Handwerksberufen legte die 52. Vollversammlung der Handwerkskammer Halle ab.

Präsident Thomas Keindorf hielt fest: „Im Handwerk werden nicht nur inländische Berufsqualifikationen berücksichtigt, sondern alle adäquaten Qualifikationsnachweise, unabhängig davon, wo auf der Welt sie erworben wurden. Das bestehende Berufszugangssystem ist damit denkbar großzügig und flexibel ausgestattet. Zudem garantiert der qualifikationsgebundene Berufszugang im Handwerk wesentliche andere Ziele der EU, wie ein hohes Maß an Verbraucherschutz und

die Sicherung eines hohen Qualifikationsniveaus.“ Der Meisterbrief und die damit verbundene Qualifikation, junge Menschen auszubilden, sei zudem einer der wesentlichen Gründe für die niedrige Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland. Ursache für das Bekenntnis war die von der Europäischen Union angestoßene Debatte um regulierte Berufe.

Während der Vollversammlung wurde der Berufsbildungsausschuss gewählt, der aus jeweils sechs Arbeitgebern und sechs Arbeitnehmern besteht. Zudem gehören dem Ausschuss sechs Lehrer aus berufsbildenden Schulen an, die durch das zuständige Ministerium für Arbeit und Soziales berufen werden. Letzteren überreichte der Ehrengast der

Vollversammlung, Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Hartmut Möllring, ihre Berufungsurkunden.

Weitere Themen der Herbsttagung des höchsten Gremiums des Handwerks im Kammerbezirk betrafen die berufliche Ausbildung und den Haushalt der Handwerkskammer.

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Der wichtigste Termin für die Metallbearbeitung 2015 in Deutschland.

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www.zuliefermesse.de 12/2014 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen-Anhalt

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Mitglied der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft Internet www.krebsselbsthilfe-sachsen-anhalt.de E-Mail: mitfuer@t-online.de

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WS_12_2014_44_WS_Grundlayout 08.12.2014 11:45 Seite 37

Wirtschaft

Der Immobilienmarkt 2014 im Rückblick 2014 war für Immobilienbanking, den Immobilienbereich der Volksbank Magdeburg eG, erneut ein erfolgreiches Jahr. Höhere Umsätze konnten vor allem bei eigengenutzten Objekten und Renditeimmobilien erzielt werden.

Begünstigt durch das sehr niedrige Zinsniveau und die positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung hat sich die Nachfrage nach Sachwerten deutlich erhöht.

Neuerungen mit erheblichem Einfluss auf unsere Tätigkeit beschlossen. Neben der gewachsenen Bedeutung des Energieausweises durch die EnEV 2014 hat uns in diesem Jahr vor allem das Widerrufsrecht bei Fernabsatzverträgen gemäß der seit 13.06.2014 geltenden EU-Verbraucherrichtlinie beschäftigt.

Die bei korrekter Handhabung daraus in der Praxis erforderliche Aufklärung der Verbraucher beDie erfreuliche Entwicklung der deutete einen Mehraufwand.

Landeshauptstadt Magdeburg, Darüber hinaus haben wir die welche sich auch in einem wei- Diskussionen um das MietNovG teren Bevölkerungswachstum mit „Bestellerprinzip“ und „Mietund einer etwas geringeren Ar- preisbremse“ sehr aufmerksam beitslosenquote ausdrückte, wirk- verfolgt. te neben dem Lagevorteil zusätzlich investitionsfördernd. So Gern stehen wir Ihnen auch zukonnte Magdeburg, vor allem künftig mit unserer Dienstleiim Vergleich zu ländlichen Re- stung in den nebenstehenden gionen, überproportional von Geschäftsbereichen mit Rat und der Marktbelebung partizipieren. Tat zur Seite!

Darüber hinaus hat der Gesetzgeber im Berichtsjahr einige

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Immobilienbanking der Volksbank Magdeburg eG Breiter Weg 212 • 39104 Magdeburg

Telefon (03 91) 56 95-789 • Telefax (03 91) 56 95 48-789 E-Mail: immobilienbanking@volksbank-magdeburg.de Angebote im Internet unter www.volksbank-magdeburg.de

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12/2014 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen-Anhalt

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WS_12_2014_44_WS_Grundlayout 08.12.2014 11:45 Seite 38

Wissenschaft

Fingerabdruck für Frachtstücke Sicherheit hat in der Luftfrachtlogistik oberste Priorität – doch die Prüfverfahren sind zum Teil sehr zeit- und kostenaufwändig.

Fraunhofer-Forscher wollen mit einem neuen Ansatz für digitale Logistik für mehr Effizienz sorgen, ohne dass die Sicherheit der Luftfrachtprozesse leidet. Tausende Frachtstücke werden täglich mit dem Flugzeug transportiert – rund 70 Prozent davon in Passagiermaschinen. Strengste Kontrollen sollen verhindern, dass gefährliche Substanzen wie Sprengstoff an Bord geschmuggelt werden.

Prüfverfahren, etwa das Röntgen der Fracht, sind aber zeit- und kostenaufwändig und müssen wiederholt werden, wenn Verdachtsmomente aufkommen. Bisher fehlen einfach überprüfbare Merkmale, um den »sicheren« Status eines Frachtstücks nachzuweisen.

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF in Magdeburg arbeiten im Verbundprojekt ESecLog mit Entwicklungspartnern und Anwendern wie Panalpina und Lufthansa Cargo daran, das Dilemma zwischen Sicherheit und Effizienz zu lösen: Mit Hilfe einfacher Prüfverfahren fassen sie für jedes Frachtstück Merkmale wie 3D-Kontur oder RFID-Kennung zu einem zentralen Sendungsprofil zusammen. „Der Clou ist, dass wir diese Merkmale dokumentieren und zu einem digitalen Gesamtbild zusammenfügen. Jedes Frachtstück verfügt damit über einen digitalen Fingerabdruck. Dieser lässt während der gesamten Transportkette prozessübergreifend und jederzeit genaue Aussagen über den Sicherheitsstatus der Fracht zu“, erläutert Olaf Poenicke, Projektleiter am IFF. So arbeiten die Partner etwa an einem Marker, mit dem sich überprüfen lässt, ob ein Frachtstück bereits geröntgt wurde – bislang ist das nicht nachvollziehbar. Die Forscher entwickeln zudem ein RFID-Siegel, um nachträgliche Manipulationen an einer Sendung zu erkennen. Dazu positionieren sie einen

Verladen von Luftfracht. Im Projekt ESecLog arbeiten Forscher des Fraunhofer IFF mit weiteren Partnern an einem digitalen Fingerabdruck für die sicherheitssensible Luftfracht. So sollen künftig Manipulationen an den Sendungen leicht erkennbar sein.

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Transponder mit einem hauchdünnen Sicherungsdraht an den Sollbruchkanten eines Pakets. Wird es geöffnet, zerreißt der Draht. Die Sendung ist dann zwar weiterhin identifizierbar, zusätzlich erhält der Kontrolleur aber die Information, dass der Draht beschädigt ist. „Mit dieser Technologie lassen sich auch ganze Paletten prüfen. Befindet sich ein Frachtstück mit gebrochenem Draht darunter, lässt sich die betroffene Sendung über die ID genau identifizieren“, so Poenicke. Zusätzlich kann mittels 3D-Scan die Kontur der Palette erfasst werden. Wird nachträglich ein Packstück auf die Palette gelegt, ändert sich die Kontur.

All diese Informationen sollen in einer Art Sendungshistorie zusammengefasst werden.

Im zentralen Fingerprint-Informationssystem wird den Kontrolleuren diese Dokumentation als Zeitstrahl auf einem Tablet zur Verfügung gestellt. Bei Bedarf können sie zusätzliche Informationen zu den einzelnen Stationen abrufen und sich etwa nochmals alle Röntgenbilder anzeigen lassen. Mit dieser Technik soll der Aufwand bei Nachkontrollen drastisch reduziert werden. Bislang muss bei einem Manipulationsverdacht jedes Frachtstück nochmals einzeln geprüft oder gar geöffnet werden. Poenicke erläutert, wie das im ungünstigsten Fall aussehen kann: „Oft erfolgt die Zulieferung auf dem Landweg. Gilt die Ladung bereits als sicher, wird der LKW vor dem Transport versiegelt. Stellt man dann am Flughafen fest, dass das Siegel gebrochen wurde, muss der gesamte Inhalt nochmal kontrolliert werden“. Mit den ESecLog-Lösungen ließe sich in einem solchen Fall schnell überprüfen, ob einzelne Packstücke manipuliert worden sind.

Bis die Verfahren zum Einsatz kommen, wird es indes noch dauern: Nachdem das Konsortium die einzelnen Lösungen konzipiert hat, befinden sich die Technologien nun in der Entwicklungsphase und sollen bis Ende des Jahres einsatzbereit sein. Im kommenden Jahr soll dann eine Testumgebung entstehen, um das Zusammenspiel der Verfahren zu optimieren. www.iff.fraunhofer.de FOTO: FRAUNHOFER IFF

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Finanzen

Altersvorsorgeplanung vom Fachmann Wie die Reform des Lebensversicherungsgesetzes es die Rendite bei Standardangeboten schmälert

tatsächliche Rente zum Rentenbeginn. Zwar können Sie den monetären Wert ablesen, jedoch werden keine konkreten Kennzahlen zu Abzügen gegeben. Um Ihnen ein Gefühl für Ihre tatsächliche Rente zu geben, haben wir für Sie ein Beispiel berechnet:

Sicherlich haben Sie schon in den Medien davon gehört, dass der Garantiezinssatz für Rentenversicherungen zum 1. Januar 2015 auf 1,25 Prozent herabgesenkt wird. Aktuell gibt es 1,75 Prozent garantierte Rendite. Alte, bereits bestehende Verträge sind davon nicht betroffen. Grund für die Herabsenkung des Garantiezinssatzes ist das niedrige Zinsniveau.

Das Bundeskabinett spricht davon, dass ein hoher Garantiezinssatz damit nicht vereinbar wäre.

FRANK NAKOINZ NAKOINZ & PARTNER Versicherungsmakler Leser unseres Magazins erreichen die Firma in 39112 Magdeburg Jean-Burger-Straße 8

Die Ziele der Zinssenkung In erster Linie sollen die Versicherungsunternehmen stabilisiert werden, damit diese die Garantien der Altverträge bedienen können.

Ein weiteres Ziel ist der Schutz der Kunden sowie die Verteilung der Auszahlungen der Versicherungsleistungen fairer zu gestalten.

Welche Folgen hat die Senkung?

In Zukunft wird es mit großer Wahrscheinlichkeit aufwendiger, das Sparziel mit klassischen Produkten zu erreichen, schließlich gibt es für die eingezahlten Beiträge 0,5 Prozent weniger garantierte Zinsen. Bei einer klassischen Rentenversicherung wird also bei gleichem Beitrag und identischer Laufzeit die garantierte Rente sinken.

Wer also in den letzten Monaten mit dem Gedanken gespielt hat, eine Rentenversicherung abzuschließen, für den ist es günstiger, wenn er dies noch vor dem 01.01.2015 tut.

Sparen bleibt vielen nicht erspart Durch unsere Altersvorsorgeplanung wissen wir aus der Praxis, dass bei einem Großteil der Deutschen die gesetzliche Rente bei Weitem nicht ausreichen wird, um im Ruhestand gut leben zu können. Darum muss zusätzlich privat vorgesorgt werden. Das steht sogar so auf der gesetzlichen Renteninformation selbst. Was hingegen nicht darauf steht, ist die

Fon 0391 2803393 Fax 0391 2803394 nakoinz@nakoinzundpartner.de www.nakoinzundpartner.de

Wie Sie sehen, bleiben dem Rentner 894,00 Euro übrig – nach heutiger Kaufkraft!

Bis zum Rentenbeginn mit 67 Jahren hat die Inflation jedoch noch 32 Jahre Zeit, um die Rente weiter zu entwerten. Mit lediglich 1,5 % Inflation (dieser Wert ist vermutlich noch zu gering) bleiben von den 894,00 Euro lediglich 554,28 Euro! übrig. Diese Summe steht für Miete, Auto, Urlaub, Lebensmittel etc. jeden Monat zur Verfügung.

Gehören Sie auch zu den Deutschen, die dies nicht wussten und so wahrscheinlich in die Armutsfalle getappt wären?

Guten Zinssatz sichern Wenn Sie nicht Gefahr laufen möchten, im Ruhestand eine zu niedrige Rente zur Verfügung zu haben und sich den aktuellen Zinssatz sichern möchten, damit Sie nicht unnötig mehr bezahlen, dann nehmen Sie Ihre Vorsorge noch im Jahr 2014 in Angriff. Gern können wir gemeinsam Ihre tatsächliche Rente zum Ruhestandsbeginn berechnen und einen Plan für Ihre Altersvorsorge entwickeln.

Sprechen Sie uns an.

12/2014 | Wirtschaftsspiegel für Sachsen-Anhalt

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WS_12_2014_44_WS_Grundlayout 08.12.2014 11:45 Seite 40

Steuern

Strafbefreiende Selbstanzeige Mit Wirkung ab 1. Januar 2015 sollen die Regelungen zur strafbefreienden Selbstanzeige bei begangenen Steuerhinterziehungen nochmals verschärft werden.

Am 03.11.2014 hat die Bundesregierung hierzu den endgültigen Entwurf des Gesetzes vorgelegt und es ist davon auszugehen, dass dieser unverändert beschlossen wird.

Was ändert sich ab 2015?

Verlängerung des Zeitraums für den vollständig nacherklärt werden muss auf 10 Jahre Bisher mussten alle strafrechtlich noch nicht verjährten Steuerstraftaten im Rahmen einer Steuerart nacherklärt werden um die Strafbefreiung zu erlangen. Sofern kein Fall einer besonders schweren Steuerhinterziehung vorliegt, beträgt die strafrechtliche Verjährung grundsätzlich 5 Jahre.

Zukünftig tritt Strafbefreiung durch die Selbstanzeige nur ein, wenn unabhängig von der strafrechtlichen Verjährung für alle innerhalb der letzten 10 Kalenderjahre begangenen Steuerstraftaten - bezogen auf die jeweilige Steuerart – vollständige Nacherklärungen abgegeben werden.

D.h. es müssen zukünftig dem Finanzamt gegenüber für den doppelten Zeitraum korrekte und vollständige Angaben nachgeholt werden. Damit steigt das Risiko, dass bei dieser Nacherklärung auf Grund möglicherweise nicht mehr vorhandener Unterlagen Fehler unterlaufen, die dann dazu führen, dass die bezweckte Strafbefreiung nicht eintritt.

Erhöhung des Strafzuschlages 40

Bei Steuerverkürzungen, bei denen bezogen auf die einzelne Tat (i.d.R. bezogen auf die Steuerart und das jeweilige Jahr) der hinterzogene Steuerbetrag 50.000 € übersteigt, tritt nach derzeitiger Rechtslage Strafbefreiung nur ein, wenn zusätzlich zu den hinterzogenen Steuern ein Zuschlag von 5% gezahlt wird.

Ab 2015 wird diese Grenze auf 25.000 Euro abgesenkt und der zu entrichtende Strafzuschlag wird gestaffelt erhöht.

Bei 25.001 Euro - 100.000 Euro sind 10 Prozent fällig, ab 100.001 Euro 15 Prozent und bei Hinterziehungsbeträgen von über 1 Million Euro 20 Prozent.

Das Erreichen der Strafbefreiung wird daher ab 2015 deutlich teurer.

Liegt ein besonders schwerer Fall der Steuerhinterziehung vor, z.B. wenn ein Amtsträger mit in die Tat eingebunden ist oder eine Urkundenfälschung i.V.m. der Tat begangen oder die Tat bandenmäßig begangen wurde, muss der Strafzuschlag unabhängig von der Höhe der hinterzogenen Steuern gezahlt werden um Straffreiheit zu erlangen.

KARIN FRANEK ist Steuerberaterin und Geschäftsführende Gesellschafterin der GSP Steuerberatungsgesellschaft Magdeburg GmbH. Im Wirtschaftsspiegel schreibt sie Beiträge zu steuerrechtlichen Problemen.

Sie erreichen sie telefonisch unter 03 91 56 85 70.

E-Mail: info@gsp-magdeburg.de

Ausweitung der Zahlungspflicht Neben der vollständigen Nacherklärung für alle maßgebenden Zeiträume, ist die Nachzahlung der hinterzogenen Steuern Voraussetzung für die Strafbefreiung.

Ab 2015 ändert sich hier, dass zusätzlich zu den hinterzogenen Steuerbeträgen auch die hierauf festgesetzten Hinterziehungs- und Nachzahlungszinsen entrichtet werden müssen. Und natürlich ggf. ein festgesetzter Strafzuschlag.

Ab 2015 sind daher erheblich höhere Zahlungsbeträge erforderlich um die Strafbefreiung zu erreichen.

Die Hinterziehungs- und Nachzahlungszinsen mussten zwar bisher auch beglichen werden, das war aber nicht Voraussetzung für die Strafbefreiung und konnte ggf. durch Stundungsmaßnahmen

zeitlich gestreckt werden.

Ausweitung der Sperrgründe Eine strafbefreiende Selbstanzeige war bisher nicht mehr möglich, wenn: - eine Prüfungsanordnung des Finanzamts bekanntgegeben war, - die Einleitung eines Straf- oder Bußgeld verfahrens bekannt gegeben war, - ein Amtsträger der Finanzbehörde zur steuerlichen Prüfung oder Ermittlung er schienen ist, - die Tat bereits entdeckt war und der

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... und außerdem

Steuerpflichtige dies wusste bzw. damit hätte rechnen müssen Zusätzlich zu diesen Tatbeständen gelten ab 2015 weitere Sperrgründe bzw. erfolgen deren Konkretisierung: - „Klarstellung“, dass auch das Erschei nen eines Prüfers im Rahmen einer Umsatzsteuer- bzw. Lohnsteuer-Nach schau die Sperrwirkung auslöst - Die Sperrwirkung der Bekanntgabe der Prüfungsanordnung erstreckt sich künf tig auch auf Anstifter, Gehilfen und Be günstigte.

Fazit: Das Erlangen von Straffreiheit bei begangenen Steuerhinterziehungen wird ab 2015 deutlich schwieriger und auch deutlich teurer.

In entsprechenden Fällen sollte daher überlegt werden, ob noch bis Jahresende die derzeitig günstigeren Regelungen genutzt und entsprechende Nacherklärungen erfolgen sollen.

Vor voreiligen „Schnellschüssen“ muss allerdings gewarnt werden, denn wenn die Nacherklärungen nicht vollständig sind, bzw. nicht genügend Mittel vorhanden sind um die daraus fälligen Steuernachzahlungen zu begleichen, tritt auch nach derzeitiger Rechtslage keine Strafbefreiung ein.

Die Zuhilfenahme eines kompetenten Beraters ist daher dringend anzuraten.

caRtOOn: kai FeLMy

Und außerdem ... ...bleibt das Zerbster „Park-Restaurant Vogelherd“ aus Sicht des französischen Restaurantführers „Gault Millau“ unangefochten das beste Speiselokal in Sachsen-Anhalt. Mit „Ritters Weinstuben“ aus Merseburg und dem Dessauer „Pächterhaus“ konnten sich außerdem gleich zwei Restaurants im Land in der in dieser Woche erschienen Deutschlandausgabe des Gourmet-Guides für 2015 verbessern.

Jährlich bewertet Gault Millau Restaurants aus ganz Deutschland und vergibt Punkte nach dem französischen Schulsystem. Für die Deutschlandausgabe 2015 besuchten die Tester in Sachsen-Anhalt 16 Restaurants. … ist der Habicht von Naturschützern zum Vogel des Jahres 2015 gekürt worden. Die Vogelart stehe stellvertretend für alle illegal verfolgten Greifvögel, teilte der Naturschutzbund (Nabu) Sachsen-Anhalt kürzlich in Magdeburg mit. Im Land selbst sei der Habicht-Bestand seit 25 Jahren mit etwa 500 bis 700 Brutpaaren relativ stabil. In den meisten Waldgebieten ist der wendige Jäger fast flächendeckend verbreitet. Auf Nahrungssuche siedelt er

sich zunehmend aber auch in städtischen Parks und auf Friedhöfen an. Bundesweit leben nach Schätzungen von Experten zwischen 11.500 und 16.500 Brutpaaren. ... Puristen und Bewahrer der Sprache befürchten, dass durch das Internet und moderne Kommunikationswege die deutsche Sprache leiden könnte. Dem widersprechen Experten und sehen keine Gefahr darin, wenn Menschen im Netz das Setzen von Kommas oder die richtige Präposition vermissen lassen. Dabei neigen insbesondere junge Leute dazu, Dinge informeller darzustellen. Früher galt dieses Verhalten vor allem bei ComputerNerds als normal, indem man mit Begriffen wie "lol" oder "omg" um sich warf.

Doch längst ist die vereinfachte Sprache zur Normalität geworden. Dabei sagen Studien, dass gerade Schüler zwischen SMS und Aufsatz unterscheiden können.

Die Schreibkompetenz sei zudem breiter geworden. Grund für die Reduzierung der Sprache auf das Nötigste seien mitunter Kurznachrichtendienste wie Twitter oder Whatsapp, wo sprachliche Schönheit unwichtig sei.

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Fazit: Die Produkt-Recherche vor dem Onlinekauf läuft je nach Produktkategorie sehr unterschiedlich ab. Nicht immer ist Google oder Amazon der entscheidende Informationskanal.

Je nach Produktkategorie ergeben sich nach einer W3B-Studie folgende Informationskanäle: -Küchengeräte: Testbericht-Websites -Mode/Bekleidung: Katalog oder Prospekt -Körperpflegeprodukte/Parfüm: Empfehlung von Freunden/Verwandten -Arzneimittel: Preisvergleichs-Websites -Lebensmittel: Suchmaschine -Hotels/Reise: Suchmaschine -Computer/Unterhaltungselektronik: Testbericht-Websites

Die wichtigsten Informationsquellen Beratung in einem Geschäft außerhalb des Internets Testzeitschrift, -magazin Katalog, Prospekt Empfehlung/Beratung von Freunden, Verwandten Bericht, Artikel im Internet-Magazin/-Zeitschrift Webshop Website einer Marke, eines Herstellers Preisvergleichs-Website (z.B. Billiger.de, Guenstiger.de) Website mit Testberichten Suchmaschine, Webkatalog (z.B. Google, Yahoo)

Online-Quellen

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Offline-Quellen

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Autoren dieser Ausgabe: Ronald Floum, Monika Floum, Holger Dülken, Wolfgang Benndorf, Karin Franek, Daniel Hohmann, Frank Nakoinz Titel: Fotolia.com - codiarts Produktion: Spectrum Wirtschaftswerbung GmbH Der nächste Wirtschaftsspiegel erscheint im Februar 2015 Anzeigenschluss: 27. Januar 2015 Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

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