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Wirtschaft
Mein Start in die Berufstätigkeit Die DEKRA Akademie GmbH Magdeburg ist seit Januar Träger des Projekts „Job‑CONNEC‑ TION“. Dieses Projekt hat das Ziel, junge Hochschul‑ und Fachhochschulabsolventen beim Start in die Berufstätigkeit in Sachsen‑Anhalt zu unterstützen. Regionale Unternehmen und Absolventen werden zusammengeführt, um den zu erwartenden Fachkräftemangel und demographische Tendenzen abzumildern.
Mit dem Fokus auf das Land SachsenAnhalt und dem erwarteten Fachkräftemangel, sollen durch Netzwerkarbeit interessierte Unter nehmen gewonnen und mit den jeweiligen Hochschul- und Fachhochschulabsolventen zusammengeführt werden. Besonders wichtig sind individuelle Unterstützung und Fokussierung auf jeden einzelnen Teilnehmer und die intensive Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen und Netzwer-
ken. Konkret sollen den Absolventen Perspektiven aufgezeigt werden, die im Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt zu finden sind, um diesen nachhaltig zu stärken. Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF), der Bundesagentur für Arbeit und des Landes Sachsen-Anhalt gefördert. Ausführender Träger ist die DEKRA Akademie GmbH in Magdeburg. Wichtige Elemente sind hierbei Coa-
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ching und Beratung, Mentoring, Qualifizierung (Module und Workshops) sowie betriebliche Praktika. Die einzelnen Teilnehmer bekommen über das Netzwerk Kontakte zu wichtigen Partnern, finden über das Arbeitsmarktportal der DEKRA den Zugang zu Stellenangeboten und können ihre Bewerbungsunterlagen online verwalten. Aktuelle Teilnehmer des Projekts „JobCONNECTION“ berichten, welchen Eindruck sie von dem Projekt haben, was es ihnen konkret nutzt und was sie sich für ihre berufliche Zukunft wünschen. www.dekra‑jobconnection.de
Meine zukünftige Tätigkeit sehe ich vor allen Dingen auf dem Ge‑ biet der Forschung und Entwicklung von Raumfahrtsystemen und Werkstoffen, wie sie z. B. für und in Satelliten entwickelt und ein‑ gesetzt werden. Meine Bewerbungen wurden bis jetzt durchweg positiv aufgenommen. Ich bin seit mehr als einem Monat im Projekt. Im ersten Schritt ha‑ be ich meine Bewerbungsunterlagen überarbeitet und eine Be‑ werbungsstrategie entwickelt. Derzeit frische ich mein Englisch gemeinsam mit anderen Teilnehmern in einem Workshop auf. Die Reaktivierung meines Englischʼ und die individuelle Unterstüt‑ zung durch die Projektmitarbeiter gefällt mir an Job‑CONNECTI‑ ON am besten. Vor allen Dingen die Erstellung von professionel‑ len Bewerbungsunterlagen, in denen ich mich als Person wieder‑ finde, ist für mich ein wesentlicher Punkt bei meinen Bewerbun‑ gen. Durch den Erfahrungsaustausch mit den anderen Teilneh‑ mern bekomme ich immer wieder Impulse und Ideen. Ich würde gern in Sachsen‑Anhalt bleiben. Allerdings ist es un‑ wahrscheinlich, dass die in Frage kommenden Unternehmen Ar‑ beitsplätze in dieser Region zu vergeben haben. Ich erwarte da‑ her vom Projekt eher eine Unterstützung bei der Kontaktaufnah‑ me zu überregional agierenden Unternehmen. Wichtig sind mir in diesem Zusammenhang vor allen Dingen eine interessante Ar‑ beit und eine motivationsfördernde Unternehmenskultur.
Fotos: Floum
Wiebke Friebe ist Diplom‑Ingenieurin für Luft‑ und Raumfahrttechnik. Sie studierte an der Technische Universität Dresden von 2004 bis 2010 Luft‑ und Raumfahrttechnik Ihre Schwerpunkte: Allgemeine Raumfahrt und ‑systeme, Werkstoffe
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Julia Schaar ist Diplom‑Kauffrau und studierte von 2004 bis 2009 Betriebswirtschaft an der Otto‑von‑Guericke‑Universität Magdeburg. Schwerpunkte: Produktionswirtschaft/Logistik und Marketing Meine Bewerbungen laufen derzeit mit dem Fokus auf Produktions‑ wirtschaft. Konkret sehe ich mich in den Tätigkeitsbereichen Be‑ schaffungs‑, Produktions‑ und Absatzlogistik. Ich habe die Zeit nach dem Studium für eine Weiterbildung in den SAP‑Modulen Personal‑ wirtschaft, Prozesse Fremdbeschaffung sowie Prozesse Vertrieb ge‑ nutzt. Als ich Mitte Juli ganz frisch in das Projekt eingestiegen bin, habe ich erst einmal meine Bewerbungsunterlagen optimiert. Ich bin gerade dabei, eine klarere Vorstellung von möglichen Berufsfeldern zu ent‑ wickeln und meine Bewerbungen darauf konkret auszurichten. Durch die Diskussionen mit anderen Projektteilnehmern bekomme ich wertvolle Impulse und Hinweise. Die Projektmitarbeiter unter‑ stützen mich in individuellen Gesprächen bei der Entwicklung und Umsetzung meiner Bewerbungsstrategie. Das ist es auch, was mir im Projekt bis jetzt am besten gefällt: der direkte Austausch mit An‑ deren und die zielgerichtete Überarbeitung meiner Bewerbungen. Bei Bedarf habe ich außerdem die Möglichkeit Qualifizierungsbau‑ steine zu absolvieren. Ich erwarte vom Projekt, dass ich Unternehmen aus der Region und damit meinen zukünftigen Arbeitgeber kennenlerne. Ich möchte gern in einem Unternehmen arbeiten, in dem ich mich beruflich ein‑ bringen und weiterentwickeln kann. Perspektivisch übernehme ich gern mehr Verantwortung. Ich bin der Meinung, dass man eine Ar‑ beit nur gut machen kann, wenn man sie gern macht und sich dabei wohl fühlt. Dazu gehört eben auch ein entsprechendes Arbeitsklima. In Sachsen‑Anhalt möchte ich gern bleiben, weil ich den Menschen‑ schlag mag und hier auch mein soziales Netzwerk ist.