KunststoffXtra 9-10_2025

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Ultraschall. Ultrasicher.

10 JAHRE FORMNEXT

Wo AM-Fortschritt Ihre Produktion transformiert

Auf der Formnext präsentieren internationale Marktführer neueste Entwicklungen entlang der gesamten Prozesskette der Additiven Fertigung: von hochleistungsfähigen Materialien und präziser Anlagentechnik über automatisierte Nachbearbeitung bis zu integrierten Software- und Qualitätssicherungslösungen.

Erleben Sie auf dem Showfloor und den Stages vor Ort, wie AM Ihre Produktion effizienter, flexibler und nachhaltiger gestaltet. Entdecken Sie passgenaue Lösungen für Ihre Anwendungen –und tauschen Sie sich vor Ort mit Branchenpionieren und Experten aus.

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18. – 21.11.2025

FRANKFURT / MAIN

Ideeller Träger

Starre Bürokratie – flexibler Kunststoff

Statistiken belegen, was zahlreiche Politikerinnen und Politiker fast täglich wiederholen: Die Bürokratie wächst unaufhörlich, schafft Hindernisse und Mehrkosten. Trotzdem scheint kein Kraut dagegen gewachsen zu sein. In der NZZ (Interview vom 16.08.2025) sagte der Schweizer Ökonom Mathias Binswanger, nicht nur der Staat, sondern auch die Wirtschaft schaffe immer mehr verwaltende Jobs, während technische Berufe an Ansehen (und Lohn) einbüssten. Ein Prozess, der durch die wachsende Zahl an Regulatorien befeuert wird – und die Produktionskraft hemmt. Als wäre dies nicht genug, sind jüngst die protektionistischen Zölle der USA dazugekommen.

Was dagegen hilft? Innovationskraft, Flexibilität und Effizienz. Attribute, die voll und ganz auf unseren Werkstoff Kunststoff zutreffen – und natürlich auf die damit verbundene Industrie. Ein Beleg dafür liefert die K Messe 2025, die vom 8. bis 15. Oktober in Düsseldorf stattfindet. In unserer Vorschau stellen wir nicht nur angekündigte Innovationen vor, sondern lassen auch Führungsleute aus der Kunststoffbranche zu Wort kommen (ab Seite 6).

Mit ihrem Dreijahresrhythmus bietet die K ihren Ausstellern ausreichend Entwicklungszeit, um jeweils echte Innovationen präsentieren zu können. Augenfällig ist unter anderem, wie stark Digitalisierung und zunehmend künstliche Intelligenz in die verschiedenen Systeme integriert sind. Dadurch lassen sich sowohl Effizienz wie auch Qualität steigern. Gleichzeitig wird der Energieverbrauch gesenkt und der Fachkräftemangel zumindest teilweise entschärft.

Wichtiger Ort für Networking und Wissenstransfer ist zudem die Swiss Plastics Expo, die vom 20. bis 22. Januar 2026 in Luzern stattfindet (Seite 57). Rund 240 Aussteller werden auf dieser Messe ihre aktuellen Entwicklungen präsentieren. Ein weiterer wichtiger Teil der Swiss Plastics Expo ist das Innovation-Symposium: Expertinnen und Experten von Hochschulen, Instituten und führenden Industrieunternehmen vermitteln dort wertvolles Fachwissen – die Grundlage für mehr Innovationskraft, Flexibilität und Effizienz.

Jetzt auch ISO 13485 zertifiziert

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FOKUS

K 2025 – The Power of Plastics

Vom 8. bis 15. Oktober 2025 wird die K in Düsseldorf erneut zur zentralen Bühne für die internationale Kunststoff- und Kautschukindustrie.

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MESSEN

Ein Blick auf die Innovationen

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VERARBEITUNG

Signifikante Materialeinsparungen durch MuCell

Im Rahmen eines internen Projekts wurden die Möglichkeiten der neuen Anlagentechnik des IWK an verschiedenen Materialien, insbesondere an Polyamid untersucht.

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Neben ausgewählten auf der K präsentierten Neuheiten und Weiterentwicklungen, stellen sich führende Persönlichkeiten aktuellen Fragen zur Branche.

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VERARBEITUNG

Glasfaserverarbeitung neu gedacht

Mit dem neuen Verfahren Chopped Fiber Processing (CFP) setzt KraussMaffei einen Meilenstein in der Verarbeitung faserverstärkter Thermoplaste.

IMPRESSUM

KUNSTSTOFF XTRA

Die Fachzeitschrift für Werkstoffe – Verarbeitung – Anwendung www.kunststoffxtra.com

Erscheinungsweise

7 × jährlich

Jahrgang 15. Jahrgang (2025)

Druckauflage 3900 Exemplare

WEMF / SW-Beglaubigung 2024 3032 Exemplare total verbreitete Auflage 1138 Exemplare davon verkauft

ISSN-Nummer 1664-3933

Verlagsleitung

Thomas Füglistaler

Herausgeber/Verlag

SIGImedia AG

Alte Bahnhofstrasse 9a

CH-5610 Wohlen

+41 56 619 52 52 info@sigimedia.ch www.sigimedia.ch www.kunststoffxtra.com

Anzeigenverkauf

SIGImedia AG

Jörg Signer

Thomas Füglistaler

Alte Bahnhofstrasse 9a

CH-5610 Wohlen

+41 56 619 52 52 info@sigimedia.ch

Redaktion

Raphael Hegglin

+41 56 619 52 52 r.hegglin@sigimedia.ch

Marianne Flury (Senior Editor) +41 32 623 90 17 m.flury@sigimedia.ch

DIGITALISIERUNG

Keine Vision, sondern eine Notwendigkeit

Viele Unternehmen verlieren Zeit und Geld mit veralteten Systemen. Die Digitalisierung der Prozesse kann hier Abhilfe schaffen und die Produktion effizienter und sicherer machen.

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INNOVATION

Konsequente MonomaterialLösung

Zwei neue Siegeldeckel sind auf den Markt, die nicht nur Verpackungsprozesse vereinfachen, sondern neue Massstäbe in Sachen Recycling und CO2-Einsparung setzen..

Vorstufe

Triner Media + Print Schmiedgasse 7 CH-6431 Schwyz +41 41 819 08 10 beratung@triner.ch www.triner.ch

Abonnemente +41 56 619 52 52 info@sigimedia.ch www.kunststoffxtra.com

Druck

Fontana Print SA Via Giovanni Maraini 23 CH-6963 Pregassona +41 91 941 38 21 www.fontana.ch

Jahresabonnement Schweiz: CHF 38.00 (inkl. Porto/MwSt.) Jahresabonnement Ausland: CHF 58.00 (inkl. Porto)

Copyright Zur Veröffentlichung angenommene Originalartikel gehen in das ausschliessliche Verlagsrecht der SIGImedia AG über. Nachdruck, fotomechanische Vervielfältigung, Einspeicherung in Datenverarbeitungsanlagen und Wiedergabe durch elektronische Medien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte wird keine Haftung übernommen.

Copyright 2025 by SIGImedia AG, CH-5610 Wohlen

© Adpic

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VERBAND

Jede Tonne zählt

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Systeme wie ERDE Schweiz zeigen, wie sich gebrauchte Agrarkunststoffe effizient zurückführen und in hochwertige Sekundärrohstoffe überführen lassen – mit messbarem Mehrwert.

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COMPOSITES

Composites-Index dreht ins Positive

Erstmals seit der Erhebung im ersten Halbjahr 2022 kann in der aktuellen Composites-Markterhebung eine Trendumkehr festgestellt werden.

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CIRCULAR ECONOMY

Vom Problem zur Ressource

Wie aus vermeintlich minderwertigen Restfraktionen von PET-Rezyklaten neue Bigbags entstehen, zeigt erfolgreich das Forschungsprojekt «circPLAST-mr».

ZUM TITELBILD

HB-Therm präsentiert den neuen Flow-6

Mit dem Flow-6 erweitert HB-Therm die Series 6 um einen Durchflussmesser und -regler, der Präzision und Prozesssicherheit vereint. Jeder Kreis wird einzeln überwacht, Abweichungen früh erkannt und Qualitätsprobleme vermieden.

Dank des hochgenauen Ultraschall-Messverfahrens erfasst der Flow-6 bereits kleinste Durchflüsse ab 0,4 L/min und deckt mit einem Bereich bis 40 L/min pro Kreis ein breites Anwendungsspektrum ab. Anwender profitieren damit sowohl bei sehr geringen als auch bei hohen Durchflüssen von zuverlässigen Messergebnissen.

Der Flow-6 ist in zwei Varianten verfügbar: als reiner Durchflussmesser oder als Durchflussregler mit integrierten Proportionalventilen für die auto -

WIRTSCHAFT

Solide Branchenentwicklung

Der italienische Verband Amaplast gab an der Mitgliederversammlung auch einen Ausblick auf die kommenden strategischen Weichenstellungen.

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VERANSTALTUNGEN

20. Rapperswiler Kunststoffforum

Rund 200 Vertreterinnen und Vertreter der kunststoffverarbeitenden Industrie nutzten die Gelegenheit, sich auf der Jubiläums-Veranstaltung mit Experten des IWK auszutauschen.

MESSEN

LIEFERANTENVERZEICHNIS

KUNSTSTOFF XTRA

OFFIZIELLES ORGAN VON KUNSTSTOFF.swiss

DIE FACHZEITSCHRIFT FÜR WERKSTOFFE

matische Anpassung des Durchflusses. Robuste Edelstahlkonstruktion, kompakte Bauweise sowie die einfache Integration in Spritzgiessmaschinen –mechanisch wie digital über OPC UA – machen das System vielseitig einsetzbar.

Die Bedienung erfolgt komfortabel am Gate-6. Alle bekannten Überwachungs- und Diagnosefunktionen stehen auch hier zur Verfügung. So trägt der Flow-6 entscheidend zu Prozesssicherheit, Produktivität und Wirtschaftlichkeit bei.

HB-Therm AG

Muhammed Kakis

Piccardstrasse 6

9015 St.Gallen

Switzerland

Phone +41 71 243 65 49

marketing@hb-therm.ch, www.hb-therm.com

Die letzte K im Jahr 2022 verzeichnete 3020 Aussteller und 177 486 Fachbesucher. (Bild: Messe Düsseldorf)

Green – Smart – Responsible

The Power of Plastics

Vom 8. bis 15. Oktober 2025 wird die K in Düsseldorf erneut zur zentralen Bühne für die internationale Kunststoffund Kautschukindustrie. Rund 3200 Aussteller aus 66 Nationen präsentieren innovative Lösungen, zukunftsweisende Produkte und beeindruckende Maschinen im Live-Betrieb.

Mit ihrem Motto «The Power of Plastics! Green – Smart – Responsible» setzt die Messe klare Akzente. Es reflektiert die aktuellen Werte und Ziele der Branche und unterstreicht, dass Kunststoffe unverzichtbare Bestandteile zahlreicher Branchen sind, die massgeblich zu Innovationen und Fortschritt beitragen. Gleichzeig steht das Motto für die Verpflichtung der Branche, nachhaltig , intelligent und verantwortungsbewusst in Herstellung und Umgang mit dem Werkstoff Kunststoff zu agieren. Gerade in der aktuell herausfordernden Zeit unterstreicht die K in Düsseldorf ihre Rolle als weltweit wichtigste Fachmesse. Sie ist der Ort, an dem die gesamte Wert­

schöpfungskette auf höchstem Niveau präsentiert wird. Nirgendwo sonst ist die Innovationsdichte so hoch, nirgendwo gibt es so viele Produktpremieren wie auf der K in Düsseldorf. Einerseits ist sie die globale Leistungsschau einer aktiven, innovativen und verantwortungsvollen Branche, andererseits auch die Plattform auf der Zukunft gestaltet wird – sei es durch bahnbrechende Technologien, intensive Diskussionen über globale Herausforderungen oder sei es als Startpunkt gemeinsamer Projekte über Grenzen hinweg.

Die K beeindruckt nicht nur durch ihre Dimensionen, sondern auch durch die Viel ­

falt der vertretenen Nationen. Bereits seit Mai 2024 ist sie ausgebucht. Über 177 000 m² netto Ausstellungsfläche in den 18 Messehallen und im Freigelände bieten Raum für das vollständige Spektrum der Kunststoff­ und Kautschukindustrie. Die Internationalität der K ist dabei einzigartig: Zur letzten Veranstaltung in 2022 kamen 3020 Aussteller aus 59 Nationen sowie 177 486 Besucher aus 167 Ländern.

Die Leitthemen der K 2025: Zukunft gestalten

Die K 2025 hat es sich zur Aufgabe gemacht, zentrale Herausforderungen unse ­

rer Zeit aufzugreifen und konkrete Lösungen zu präsentieren. Dies spiegeln auch ihre drei Leitthemen wider:

Shaping thecircular economy

Die Branche arbeitet verstärkt an einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, die die Wiederverwendung, das Recycling und die Reduzierung von Kunststoffabfällen fördert.

Embracing digitalization

Die Unternehmen der Kunststoff ­ und Kautschukindustrie sind sich der transformativen Kraft der Digitalisierung bewusst und setzten immer mehr digitale Technologien ein, um die Effizienz ihrer Maschinen und Produkte zu steigern und Innovationen voranzutreiben.

Caring about people

Die Branche ist sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung im Hinblick auf den Umweltschutz bewusst. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit den Ressourcen steht hierbei im Fokus. Gleichzeitig fördert sie verstärkt den Nachwuchs und schafft Zukunftsperspektiven für Young Professionals in den Berufen des Kunststoff­ und Kautschuksektors.

Highlights und neue Formate der K 2025

Die Specials der K 2025 bieten bewährte Erfolgsformate und setzent gleichzeitig auf Innovationen:

Sonderschau Plastics Shape the Future: Die offizielle Sonderschau der K ist ein Projekt der deutschen Kunststoffindustrie unter Federführung von Plastics Europe Deutschland e. V. und der Messe Düsseldorf. Sie veranschaulicht, welch faszinierende Entwicklungen bereits heute stattfinden und dass die Visionen für morgen bereits auf dem Weg zur Umsetzung sind, aber auch, welch wichtige Rolle die internationale Politik dabei spielt. Plastics shape the future umfasst sieben Thementage – mit Diskussionen zu innovativen Technologien und Materialien, Impulsvorträgen, politischem Panel, Career­ Day und Start­ up Pitch.

Start-up Zone: Die Start­ up Zone feierte auf der letzten K ihre erfolgreiche Premiere. Sie wird in 2025 fortgesetzt und erweitert, um möglichst vielen Newcomern, die sich speziell der Entwicklung innovativer Produkte und Lösungen im Bereich Kunststoff und Kautschuk verschrieben haben, eine eigene Plattform zu bieten. Science Campus: Im Science Campus präsentieren Universitäten, Hochschulen und Institute die neuesten Ergebnisse ihrer Kunststoffforschung. Ein neues Konzept des Science Campus bietet Ausstellern neben der Möglichkeit, mit eigenen Messeständen aufzutreten, auch eine Teilnahme im Science Campus Center als zusätzliche Option.

K 2025 auf einen Blick

Veranstaltungsort: Messegelände

Düsseldorf

Eingänge Nord A (unten), Nord B (oben 1. OG), Nord D, Ost, Süd Hallen 1–17

Datum: 8. bis 15. Oktober 2025 Öffnungszeiten:

Täglich 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr Hotline Besucher-Service:

+49 211 4560 ­7600 Veranstalter

Messe Düsseldorf GmbH Messeplatz

D ­ 40474 Düsseldorf

+49 211 4560 ­ 01

www.messe ­ duesseldorf.de

VDMA Forum: Auch der VDMA (Verband Deutscher Maschinen­ und Anlagenbau) präsentiert in 2025 wieder ein umfangreiches Forum im Freigelände, dieses Mal unter dem Titel «The Power of Plastics». Der VDMA und 6 seiner Mitgliedsunternehmen werden im Freigelände zwischen den Hallen 10 und 16 zeigen, welch wichtigen Stellenwert Technologie bei der Umsetzung von Kreislaufwirtschaft in der Kunststoffindustrie hat. Darüber hinaus bietet der Verband im VDMA Pavillion nicht nur eine Auswahl innovativer Endprodukte und Live­Präsentationen, sondern mit Workshops, Podiumsdiskussionen und Events für Young Talents auch viel Raum für Diskussion und Interaktion.

Rubber Street: Auch 2025 wird die Rubber Street das Schaufenster für die Innovationsstärke und Leistungsfähigkeit der Elastomerbranche sein. Bereits seit 1983 ist sie ist die Anlaufstelle und Orientierungspunkt für alle, die sich über Elastomere (Kautschuk & TPE) auf der K informieren möchten. Schirmherr der Rubber Street ist der wdk (Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie).

Young Talents Lounge: Die Kunststoffbranche hat massive Nachwuchsprobleme. Oftmals ist die Ursache aber schlichtweg die Unkenntnis der Schulabgänger und Schulabgängerinnen über die Vielfalt der Ausbildungsberufe und Karrierechancen in der Kunststoffbranche. Um auch zukünftig ausreichend Nachwuchs zu sichern, lädt der GKV (Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie) auf der K 2025 erstmals Jugendliche und Berufsstarter in die Young Talents Lounge ein. Hier wird die Kunststoff­ Ausbildung virtuell und physisch erlebbar gemacht und Erfahrungen von Studierenden aus erster Hand mit dem Messepublikum geteilt.

Women in Plastics: Diese NetworkingVeranstaltung speziell für Frauen feiert auf der K 2025 Premiere. Erfolgreiche Vertreterinnen der internationalen Kunststoffbranche berichten in einer Paneldiskussion und Best­ Practise Vorträgen über ihre Werdegänge, ihre Erfahrungen und stehen für den direkten Dialog mit dem Publikum zur Verfügung. Ziel ist es, den Austausch untereinander zu fördern, berufliche Netzwerke zu stärken und weibliche Führungskräfte in der Branche sichtbar zu machen.

www.k­ online.de

Impulse für

eine

nachhaltige und wettbewerbsfähig Kunststoffindustrie

Ein Blick auf die Innovationen

Keine andere Messe der Kunststoff- und Kautschukindustrie ist so international und bietet eine derart grosse Vielfalt an Produktpremieren wie die K in Düsseldorf. Ihr Dreijahresrhythmus lässt den Unternehmen Zeit für echte Neuentwicklungen – von denen sie auch dieses Jahr zahlreiche vorstellen. KunststoffXtra zeigt auf den folgenden Seiten eine Auswahl davon, zudem stellen sich Führungsleute aktuellen Fragen zur Branche. (alle Bilder zvg)

Alles drin: ArburgSolutionWorld

«Die Schwerpunkte der K 2025 passen sehr gut zu uns, weil sie fest in der DNA von Arburg verwurzelt sind. Wir begegnen den Herausforderungen im Markt mit hoher Innovationskraft, Know-how und Lösungskompetenz», erläutert Juliane Hehl, geschäftsführende Gesellschafterin Global Marketing und Business Development bei Arburg. «Die ArburgSolutionWorld bündelt einfach alles, was unsere Kunden brauchen, um dauerhaft zukunftsfähig und erfolgreich zu sein», so die Gesellschafterin. Dr. Christoph Schumacher, Bereichsleiter Global Marketing, ergänzt: «Das Kommunikations-Konzept «All in! ArburgSolutionWorld» drückt aus, dass

Interviewfragen

Die diesjährige K legt einen starken Fokus auf die Themen Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und soziale Auswirkungen. Wie schätzen Führungsleute aus der Kunststoffbranche die Situation ein? KunststoffXtra hat vorab vier Fragen gestellt:

1. Die K steht vor der Tür: Was werden Besucherinnen und Besucher auf Ihrem Stand erleben?

wir absolut alles in die ArburgSolutionWorld einbringen. Das gesamte Produktportfolio – das Maschinen, Robot-Systeme, Turnkey-Anlagen und Steuerungen umfasst – sowie digitale Produkte und Services, das enorme Arburg-Know-how und spannende Neuheiten.» Im Rahmen des «Power of Plastics Forum» auf der Freifläche vor Halle 16 wird auf der K 2025 zudem gezeigt, wie Kreislaufwirtschaft in der Praxis funktioniert: Arburg ist zum zweiten Mal mit seinem ArburgGreenWorld-Pavillon vertreten, der unter der Ägide von Arburg-Auszubildenden steht. Zentrales Exponat ist eine automa -

2. Künstliche Intelligenz setzt sich zunehmend durch. Wie setzen Sie KI in Ihrem Betrieb ein und welche Chancen – und allenfalls Gefahren – eröffnen sich damit für Sie resp. für die Kunststoffbranche?

3. Wie wirkt sich das aktuelle Standortumfeld in Europa auf Ihre Investitions- und Produktionsstrategie aus?

4. Unsere Branche hat teilweise mit Imageproblemen zu kämpfen: Wie lässt sich das ändern?

tisierte Turnkey-Anlage, die rezyklierte alte Fischernetze effizient zu ModellDelfinen verarbeitet.

Auf dem Arburg-Messestand in Halle 13 dürfen sich die Fachbesucher auf wegweisende Exponate freuen. Führende Maschinentechnik für Spritzgiessen und industriellen 3D-Druck werden genauso zu sehen sein wie Robot-Systeme und neue Produkte und Weltpremieren in den Bereichen Software, Digitalisierung und Service.

Halle 13, Stand A1/A2

In der ArburgSolutionWorld steckt gebündeltes Wissen.

Automatisiertes Laserschneiden live

Auf der diesjährigen Kunststoffmesse K in Düsseldorf präsentiert die Eurolaser GmbH effiziente High-End-Technologie für die industrielle Kunststoffbearbeitung. Im Fokus steht das CO2-Laserschneidsystem M-800 mit automatischem Shuttle Table – eine Lösung für maximale Produktivität im 24/7-Betrieb. Besucher erleben am Messestand live die automatisierte Verarbeitung von Kunststoffen. Das modulare System zeigt eindrucksvoll, wie Lasertechnologie in Kombination mit intelligenter Automation Stillstandzeiten auf ein Minimum reduziert. Der Shuttle Table ermöglicht das parallele Be- und Entladen während des Schneidvorgangs – ein signifikanter Vorteil für industrielle Ferti -

Die modular aufgebauten Systeme von Eurolaser sind individuell konfigurierbar.

gungsprozesse mit hohem Durchsatz. Darüber hinaus lassen sich mechanische Werkzeuge wie Fräsen direkt in das System integrieren und parallel zum Laser einsetzen. Dies eröffnet zusätzliche Bearbeitungsmöglichkeiten, etwa für Materialien, die sich nicht primär lasern lassen.

Halle 4, Stand B63

Zu 1: Ewikon wird sich auf der K 2025 mit einem neuen Messestandkonzept präsentieren. Unserer neuen Kampagne «Bestnoten für Beratung, Qualität und Service» folgend, werden wir uns als kompetenter, verlässlicher und ganzheitlicher Partner für die Realisierung unserer Kundenprojekte positionieren. Dazu gehört, dass wir unsere Produkte weiterhin ausschliesslich in Deutschland entwickeln und fertigen, aber mit einem globalen Vertriebs- und Servicenetzwerk weltweit anbieten. Unsere Innovationsführerschaft behaupten wir mit Produktneuheiten wie pro EDGE VG und pro TECT, die wir neben vielen anderen innovativen Produkten auf der K 2025 ausstellen werden.

Zu 2: Künstliche Intelligenz hat viele Facetten und steckt mitten im Entwicklungsprozess. Was davon sich letztlich durchsetzen wird, ist schwer zu sagen. Effizienzsteigerung z.B. in der Konstruktion durch KI-gestützte Systeme ist sicherlich eines der Themen, die sich durchsetzen werden und mit denen wir bei Ewikon uns bereits intensiv auseinandersetzen.

Zu 3: Wir stellen unsere Produkte weiterhin ausschliesslich in Deutschland her, aber expandieren mit unserer Vertriebsstrategie verstärkt international. Unser neuer Slogan «Made in Germany. Made for the World», den wir auf der K 2025 ebenfalls präsentieren werden, kommt nicht von ungefähr. Dass wir schon seit mehreren Jahren eine Niederlassung in Singapur haben und erst kürzlich eine Niederlassung in den USA gegründet haben, sind nur zwei Beispiele für unseren Expansionskurs.

Zu 4: Das Bewusstsein zu schaffen, dass Kunststoff nicht nur ein Werk-, sondern auch ein Wertstoff ist, der für die Menschheit unverzichtbar ist, wie sich z.B. während der Corona-Pandemie mit dem immensen Bedarf an medizinischen Kunststoffteilen gezeigt hat, ist die Grundvoraussetzung für die gesellschaftliche Akzeptanz von Kunststoff.

Wir

verschaffen Ihnen den Durchblick!

Die industrielle Computertomografie ermöglicht einen zerstörungsfreien Blick ins Innere und bietet eine präzise Vermessung sowie Analytik Ihres Bauteils:

• Zusammenbauanalyse

• Defektanalyse

• Lunkeranalyse

• Wandstärkenanalyse

• Soll-Ist-Vergleich

Die gewonnenen Daten können ausserdem für ein ReverseEngineering oder eine Werkzeugkorrektur verwendet werden.

Sie haben ein Problem? Wir finden die Lösung.

MacroPower mit einteiligem Maschinenkörper

Wittmann präsentiert seinen Besuchern unter dem Motto «Smart Choices – Smart Savings» eine Vielzahl an smarten Lösungen im Bereich der Spritzgiesstechnik. Erstmals wird das gesamte Programm der Wittmann-Gruppe auf einem gemeinsamen Stand vorgestellt. Zusätzlich wird Wittmann auch im The Power of Plastics Forum, Freigelände E06, als auch auf einem Partnerstand präsent sein. Das Highlight der Präsentation ist die neue MacroPower 500/3400. Haben sich die Maschinen der MacroPower Reihe von Wittmann Battenfeld schon immer durch ihre geringe Stellfläche und damit den geringen Platzbedarf in der Fertigung des Kunden ausgezeichnet, so besticht die neue MacroPower durch noch mehr Kompaktheit. Diese erlangt sie durch ein vollkommen neues Design mit einem kompakten, einteiligen Maschinenkörper. Auch die Spritzeinheit der Maschine präsentiert sich in neuem Design und ist nun schwenkbar. Diese Features helfen den Anwendern vor allem die wertvolle Ressource Zeit zu sparen. Zum einen vereinfacht der einteilige Maschinenkörper die Inbetriebnahme der Maschine beim Kunden, zum anderen erleichtert das schwenkbare und von Vorder- und Rückseite der Maschine zugängliche Spritzaggregat den Schneckenwechsel erheblich. Die neue MacroPower ist mit der Steuerung Unilog B8X, mit im Haus entwickelten Steuerungskomponenten, ausgestattet. Diese ermöglichen eine höhere interne Taktfrequenz, somit kürzere Reaktionszeiten auf Sensorsignale und dadurch eine höhere Reproduzierbarkeit der Teile bei

Zu 1: Unter dem Motto «Nachhaltige Lösungen – starke Verbindungen» zeigen wir auf der K 2025, wie wir unsere Rolle als technischer Lösungsanbieter und verlässlicher Partner verstehen. Im Mittelpunkt stehen anwendungsnahe, technische Exponate aus zentralen Branchen wie Healthcare und Automotive, aber auch aus den Bereichen E&E, Sports & Leisure sowie Building & Construction. Die Beispiele veranschaulichen unsere besondere Stärke im technischen Service, den wir nicht nur auf der Messe, sondern auch im Tagesgeschäft bei unseren Kunden vor Ort anbieten. Mit hoher Materialkompetenz und anwendungsbezogener Beratung entwickeln wir gemeinsam Lösungen für komplexe Anforderungen – schnell, fundiert und praxisnah.

Zu 2: Wir bei Albis sehen im gezielten Einsatz von KI klare Chancen, noch schneller und noch effizienter zu werden,

gerade in der Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Wir prüfen fortwährend, wie uns neue Technologien unterstützen können – unter anderem zur Datenanalyse und um unsere Supply-Chain-Prozesse noch effizienter zu steuern. Sie hilft uns dabei, effizienter und nachhaltiger zu werden. Albis kann hier einen wahren Schatz an «Big Data» aus seiner 60-jährigen Geschichte nutzen. Zu den Herausforderungen zählen dabei generell der Schutz sensibler Daten oder die Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen. Menschliche Erfahrung, insbesondere in beratungsintensiven Bereichen wie unserem, bleibt aber aus meiner Sicht weiterhin unersetzlich.

Zu 3: Das Umfeld in Europa ist nach wie vor von Stabilität, guter Infrastruktur und hoher Fachkompetenz geprägt – aber auch von begrenztem Wachstumspotenzial, die Märkte sind weit entwickelt. Entsprechend bauen wir gezielt unsere internationale Präsenz ausserhalb des europäischen Raumes aus. Wir erschliessen neue Märkte, in denen wir nachhaltiges Wachstumspotenzial sehen und unsere technische Expertise gefragt ist – zuletzt etwa in Vietnam, Nordafrika, Israel und nun auch in Brasilien. Dabei geht es uns um langfristige Marktpräsenz, lokale Nähe und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Kunden und Lieferanten vor Ort. Unsere Investitionsstrategie ist also klar darauf ausgerichtet, global stärker zu diversifizieren und neue Wachstumsfelder zu erschliessen – ohne dabei unsere europäischen Wurzeln und den Heimatmarkt aus dem Blick zu verlieren.

Die neue MacroPower ist noch kompakter als ihre Vorgänger.

gewohntem Bedienkomfort und gewohnter Visualisierung. Die MacroPower mit einteiligem Maschinenkörper ist ab der K 2025 in den Baugrössen 400 – 600 t verfügbar.

Eine weitere Maschine der MacroPowerReihe wird in Mehrkomponenten-Technologie gezeigt. Diese Maschine, eine MacroPower 650/2250H/1330H Combimould mit Rundtisch-Durchmesser 1500 mm, spart Platz in der Fertigung, und das nicht nur aufgrund der für die Maschinen der MacroPower typischen geringen Stellflä -

che, sondern auch aufgrund der beiden horizontalen Spritzaggregate. Mit dieser Maschine wird mit einem 1+1-fach-Werkzeug der Firma ATA Kalip ve Plastik, Türkei, ein faltbarer Wäschekorb aus PP und TPE hergestellt. Die Maschine ist mit einem Wittmann-Roboter Primus 148T ausgestattet, der die Teile entnimmt und auf ein Förderband ablegt.

Halle 15, Stand B22

Zu 1: Unser Stand bietet Einblick in unsere breite Produktpalette technischer Kunststoffe und Spezialitäten. Im Zentrum stehen individuelle Lösungen, technische Beratung und neue Anwendungen aus Zukunftsbranchen wie E-Mobilität, Medizintechnik oder nachhaltiger Verpackungen. Besucherinnen und Besucher erleben praxisnahe Werkstofflösungen und den Dialog mit einem engagierten Expertenteam.

Zu 1: Auf der K 2025 erwarten Besucherinnen und Besucher am Mocom-Stand geballte Expertise und ein offener Austausch zu hochwertigen Compounds. Mocom konzentriert sich auf die Fokusthemen Lighting, Lightweight und Sustainability. Wir zeigen praxisnahe, wirtschaftlich attraktive Lösungen und freuen uns auf den Dialog mit Kunden und Partnern.

Zu 2: Künstliche Intelligenz eröffnet der Branche enorme Chancen – von Optimierungen bis hin zu neuen Geschäftsmodellen. Wir entwickeln Machine-Lear-

Zu 2: Wir nutzen KI zur Analyse von Markt- und Kundendaten sowie zur Optimierung von Logistik und Lager. Das ermöglicht schnellere Reaktionszeiten und bessere Bedarfsprognosen. Wichtig ist uns ein verantwortungsvoller Einsatz: KI ergänzt unsere Fachkompetenz, ersetzt sie aber nicht.

Zu 3: Europa bleibt für uns der zentrale Markt. Um geopolitische Risiken abzufedern, investieren wir weiter in lokale Lagerkapazitäten: Wir pflegen enge Partnerschaften mit unseren internationalen Produzenten. Nachhaltige Versorgungssicherheit ist dabei der wesentliche Treiber unserer Strategie.

Zu 4: Kunststoffe sind oft Teil der Lösung, nicht das Problem – z. B. in der Medizin, beim Leichtbau oder in Kreislaufkonzepten. Wir setzen auf Dialog, Transparenz und Innovation: durch nachhaltige Materialien, Recyclinglösungen und verantwortungsvolle Beratung. Aufklärung und Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette sind entscheidend für ein neues Branchenbild.

ning-Ansätze zur Prozessoptimierung, für Predictive Maintenance und Predictive Quality. Zudem setzen wir Large Language Modelle (LLM) bereits im administrativen Bereich ein und treiben die digitale Produktentwicklung voran. Risiken wie Cyber Security behalten wir dabei stets im Blick.

Zu 3: Das wirtschaftliche Umfeld in Europa stagniert seit Jahren: steigende Kosten und Bürokratie prägen die Lage. Unsere Investitionen hier konzentrieren wir daher gezielt auf Effizienzsteigerungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Zu 4: Die Kunststoffbranche ist oft nachhaltiger als viele Materialalternativen –entscheidend ist hierbei der Umgang mit Abfall. Als Recycling-Spezialist arbeiten wir gemeinsam mit Partnern konsequent an Lösungen. In der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Lage ist das nicht leicht, aber es ist umso wichtiger, diesen Weg konsequent weiterzugehen. Transparenz und Offenheit sind dabei der Schlüssel, um Vorurteile abzubauen und das Image langfristig zu verbessern.

Temperature control in pe ection –

Besuchen Sie uns an der K Messe 2025 Halle 11, Stand C23

MATIC

Produktlinie

 Einfache und intuitive Bedienung, modular erweiterbar

 Intelligente Vernetzung durch IRIS

 Entwickelt, konstruiert und gebaut von Tool-Temp Schweiz

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 Bewährte Klassiker

 Bediene reundlich dank einfachem User Inte ace

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 Entwickelt für höchste Langlebigkeit

Der erste gemeinsame Auftritt

Zum ersten Mal überhaupt werden sich alle Marken der Davis-Standard Corporation gemeinsam auf einem Stand präsentieren. Das Unternehmen vereint seine Leitmarken Davis-Standard, Maillefer, Battenfeld-Cincinnati, Exelliq und DavisStandard Global Services sowie Spezialmarken wie Brampton Engineering, Deacro, ER-WE-PA, Gamma, Simplas und TSL. Auf dem Messestand wird ein umfangreiches Angebot an Maschinen und Anlagen der einzelnen Marken präsentiert. Premie -

Jörg Stech

Vorsitzender der Geschäftsführung bei KraussMaffei Technologies GmbH

Zu 1: Gemäss unseres Slogans «Pioneering Plastics – Performance. Perfected. For you!» präsentieren wir auf der K innovative Lösungen aus der Spritzgiess-, Reaktions- und Extrusionstechnik sowie Automation und Additiven Fertigung. Highlights sind die neue vollelektrische PX-Baureihe mit der MC7-Steuerung, das Chopped Fiber Processing (CFP)-Verfahren, eine autarke Montagezelle, digitale Innovationen sowie Anwendungen wie ColorForm und purity glycoLine PU. Zudem zeigen wir effiziente Lösungen für die Kunststoffverarbeitung in der Extrusion – von der Polymerherstellung bis zum Recycling.

Zu 2: In den nächsten Jahren setzen wir verstärkt auf Künstliche Intelligenz zur Optimierung von Produktionsprozessen und vorausschauender Wartung. KI hilft, Fachkräftemangel zu mildern, indem sie Prozesse automatisiert und unterstützt – menschliche Erfahrung bleibt dabei essenziell. Mit smartOperation ermöglichen wir fehlerfreie Maschinenbedienung und höhere Effizienz, auch ohne Vorkenntnisse. Unsere Produktfamilie

re feiert das Modell solEX NG 105, das die Baureihe der leistungsstärksten Einschne -

socialProduction mit processSupport überwacht Prozesse eigenständig, erkennt frühzeitig Abweichungen und reduziert Stillstandzeiten – für mehr Stabilität und geringeren CO2-Ausstoss. APCplus ist eine intelligente, selbstregelnde Maschinenfunktion. Sie gleicht Schwankungen und Umwelteinflüsse aus und sorgt so für eine konstante Bauteilqualität.

Zu 3: Wir überprüfen regelmässig unsere Investitionsplanung und Produktionsstrategie und passen diese gegebenenfalls auf geänderte Rahmenbedingungen an. Durch unseren internationalen Produktionsfootprint können wir schnell auf veränderte Marktanforderungen reagieren und sind für unsere Wachstumstechnologien gut aufgestellt. Selbstverständlich beobachten wir derzeit die Marktentwicklung in den einzelnen Regionen und hier natürlich auch schwerpunktmässig Europa, sehr genau.

Zu 4: Kunststoffe leisten in vielen Bereichen einen unverzichtbaren Beitrag –etwa durch Leichtbau im Automobil und einhergehende CO2-Einsparungen oder höchste Hygienestandards in der Medizintechnik. Richtig eingesetzt und recycelt, sind sie effizient und nachhaltig. KraussMaffei entwickelt dafür zukunftsweisende Technologien und Maschinen, um Materialkreisläufe zu schliessen und Kunststoff als modernen Hochleistungswerkstoff weiter zu etablieren. Mit Verantwortung, Transparenz und Innovation zeigen wir: Pioneering Plastics ist unser Weg, um den Mehrwert von Kunststoffen für die Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft zu stärken.

ckenextruder von Battenfeld-Cincinnati komplettiert und für eine weitere optimal abgestimmte Baugrössenstufe sorgt. Bisher umfasste die Serie die Modelle 45, 60, 75, 90 und 120. Mit der solEX 105 ist die Leistungslücke zwischen den beiden grossen Extrudern chronologisch gefüllt. Gezeigt wird zudem das Portfolio aus den Bereichen Verpackungen, Rohre und Profile, Folien, Fasern sowie Medizin.

Neue Entwicklungen fürs Laserschweissen

Bauteilbeispiel aus dem Automotive-Bereich für das Evo2Step-Schweissverfahren

Besucherinnen und Besucher von Evosys erleben die EvoWeld der zweiten Generation und das Table-top-System EvoWeld Mini. Die kompakte Laserschweissmaschine EvoWeld Mini begeistert mit LiveSchweissungen, neuen Funktionen und integrierter Absorptionsmessung – für höchste Präzision und Qualität in der Fertigung. Die über viele Jahre bewährte EvoWeld wurde zudem nochmals verbessert. Highlight ist das optional für das System erhältliche Evo2Step-Verfahren. Bei LiveSchweissungen können Interessenten sich selbst ein Bild machen. Alles unter dem Motto: Mehr «Wir sind stolz darauf, auf der K-Messe als Innovationsführer im Bereich Laser Kunststoff Schweissen aufzutreten. Unsere Lösungen verbinden neueste optische Technologien mit praxisorientierten Anwendungen und bieten unseren Kunden echte Wettbewerbsvorteile», erklärt Geschäftsführer Holger Aldebert.

Halle 11, Stand G65

Halle 16, Stand B19
Das neue Modell solEX NG 105

Meusburger auf der K 2025

Besucher des Messestands von Meusburger dürfen sich auf die neuesten Entwicklungen bei Platten, Formaufbauten, Einbauteilen und Heisskanaltechnik freuen. Besonderer Fokus liegt auf der aktuellen Kampagne zum Thema Entformen und einem speziellen Bereich für Konstrukteure. Meusburger stellt seinen Kunden daher ein umfassendes Sortiment an hochwertigen Platten und Formaufbauten zur Verfügung. Die spannungsarm geglühten Rohmaterialien garantieren höchste Qualität und Präzision. Dank eines hohen Eigenfertigungsanteils und enormer Lagerkapazitäten stellt Meusburger kürzeste Lieferzeiten sicher. Das Portfolio umfasst auch hochpräzise Einbauteile, die exakt auf die Kundenanforderungen zugeschnitten sind. Neben Führungselementen und Auswerfern finden sich innovative Schiebersysteme, Zentrierungen und ein breites Spektrum an Heisskanallösungen. Meusburger erweitert sein Produktportfolio kontinuierlich und steht Kunden jederzeit beratend zur Seite.

Darüber hinaus wird am Messestand die neueste Kampagne zum Thema Entformen präsentiert. Egal ob Kunden mechanische oder hydraulische Ansätze bevorzugen – bei Meusburger findet sich die passende Lösung. Die zahlreichen Eigenentwicklungen, die auf jahrelanger Erfah -

Meusburger bietet dieses Jahr auch einen speziellen Bereich für Konstrukteure.

rung basieren, unterstützen Kunden praxisnah für effiziente Entformungsprozesse. Der Normalienhersteller bietet sowohl Standardkomponenten als auch individuelle Ausführungen und Komplettlösungen, damit Kunden wertvolle Zeit bei der Planung, Konstruktion und im Werkzeugbau sparen.

Der Messestand bietet ausserdem einen Bereich für Konstrukteure. Hier stellt Meusburger die vielfältigen Funktionen

seines Portals vor. Zahlreiche neue Features ermöglichen eine effiziente Konstruktion – rund um die Uhr und in bis zu 20 Sprachen. Besucher erhalten Einblicke in die bewährten Assistenten und Konfiguratoren von Meusburger, die mit neuen, übersichtlicheren Funktionen überzeugen.

Halle 1, Stand C30

Diesen Oktober präsentieren wir neue Technologien, starke Marken und spürbare Innovationen. Entwickelt, um das Mögliche neu zu definieren. Geschaffen für Diejenigen, welche die Zukunft gestalten wollen.

Be-connected mit der Zukunft des Spritzgießens auf der K 2025.

engelglobal.com/ K2025

Zu 1: Die K ist für uns stets ein besonderes Highlight und eine zentrale Plattform für den Austausch mit unseren Kundinnen und Kunden. In der Kunststoffverarbeitung spielt die präzise Temperierung eine entscheidende Rolle – umso mehr freuen wir uns, massgeschneiderte Lösungen für unterschiedlichste Kunststoffanwendungen präsentieren zu dürfen. Mit unserer MaticProduktlinie bieten wir modernste Temperiertechnik, die den Energieverbrauch intelligent steuert, Ausfallzeiten auf ein

Anatol Sattel

Chief Sales Officer bei Sumitomo (SHI)

Demag Plastics Machinery GmbH

Zu 1: Besucher auf unserem Stand können sich auf vielfältige und innovative Exponate freuen – natürlich vollelektrisch gemäss unserem Motto «Today. Tomorrow. Electric.». Darunter die PAC-E in der neuen Ausbaustufe 420t, ein Stand-alone SAM-Roboter, sowie unser Highlight: eine 2K-IntElect multi in der R-Variante. Ausserdem zeigen wir erstmalig in unserer Geschichte ein Produkt aus dem SHI-Konzern.

Minimum reduziert und dadurch höchste Effizienz sowie maximale Prozesssicherheit garantiert.

Zu 2: Aktuell evaluieren wir in verschiedenen Unternehmensbereichen – darunter Marketing, Vertrieb, Customer Service sowie für interne Prozesse – den praxisnahen Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Für uns steht dabei das umfassende Fachwissen unserer Mitarbeitenden im Mittelpunkt. KI sehen wir nicht als Ersatz, sondern als wertvolle Unterstützung, insbesondere bei zeitaufwendigen Aufgaben wie technischen Berechnungen oder Auslegungen. Durch den gezielten Einsatz von KI lassen sich solche Prozesse deutlich effizienter gestalten, wodurch unsere Fachkräfte mehr Raum für anspruchsvolle, wissensintensive Tätigkeiten gewinnen. Gleichzeitig behalten wir die potenziellen Risiken im Blick – insbesondere im Hinblick auf den Schutz sensibler Unternehmensdaten und die Sicherung unseres Know-hows.

Zu 3: Wir sind nach wie vor überzeugt, dass höchste Qualität und Zuverlässigkeit nur dann erreicht werden können, wenn For-

Zu 2: Künstliche Intelligenz bietet für uns vor allem die Chance, das Wissen unserer Organisation gezielt zu bündeln und für unsere Kunden nutzbar zu machen. Konkret setzen wir KI ein, um unsere Anlagen intelligenter zu machen, etwa im Bereich der Prozessanalyse und vorbeugenden Wartung. So lassen sich potenzielle Störungen frühzeitig erkennen und Stillstandzeiten deutlich reduzieren. Richtig eingesetzt, sehen wir in KI ein enormes Potenzial für die Steigerung der Effizienz, Qualität und Verfügbarkeit. Letztlich wollen wir dem Endkunden die Möglichkeit geben, mithilfe unserer individualisierbaren Software seine Prozesse zu analysieren und verbessern.

Zu 3: Unsere Strategie orientiert sich an den jeweiligen Marktanforderungen. In Europa stehen vor allem technologisch anspruchsvolle, kundenspezifische Anwendungen im Fokus, häufig in Verbindung mit Automatisierung sowie hohen Ansprüchen an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Für Standardanwendungen, die stärker auf

schung & Entwicklung, Produktion und Fertigung eng verzahnt sind – auch geografisch. Aus diesem Grund halten wir bewusst am Produktionsstandort Schweiz fest und sind bereit, diesen bei Bedarf weiter auszubauen. Seit über 50 Jahren schätzen unsere Kunden die gleichbleibend hohe Qualität und Präzision unserer Produkte – Made in Switzerland.

Zu 4: Als Zulieferer der Kunststoffindustrie verfolgen wir die öffentliche Diskussion rund um Umweltthemen sehr aufmerksam. Kunststoffe sind aus industriellen Prozessen und dem Alltag nicht mehr wegzudenken –gleichzeitig sehen wir, dass die Branche grosse Anstrengungen unternimmt, um nachhaltiger zu werden: sei es durch die Entwicklung umweltverträglicher Materialien, effizientere Produktionsprozesse oder den konsequenten Ausbau von Recyclinglösungen. Dieses Engagement verdient eine stärkere Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Eine differenzierte, faktenbasierte Kommunikation ist aus unserer Sicht entscheidend, um das Bild der Kunststoffindustrie langfristig zu stärken.

Kosteneffizienz und hohe Stückzahlen ausgerichtet sind, nutzen wir Produktionskapazitäten ausserhalb Europas. Hydraulische Maschinen fertigen wir inzwischen ausschliesslich in Asien. So können wir die unterschiedlichen Marktanforderungen bestmöglich bedienen und unsere globale Wettbewerbsfähigkeit sichern.

Zu 4: Ja, unsere Branche hat mit Imageproblemen zu kämpfen. Umso wichtiger ist es, mit Fakten und Haltung zu überzeugen. Moderne Spritzgiesstechnologien leisten heute schon einen wichtigen Beitrag zu mehr Ressourceneffizienz, Energieeinsparung und funktionierender Kreislaufwirtschaft. Doch das allein reicht nicht. Wir müssen offen kommunizieren, unsere Rolle kritisch hinterfragen und deutlich machen, wofür unser Unternehmen steht. Wir sind überzeugt: Die Kunststoffbranche muss Teil der Lösung sein. Das können wir, indem wir gemeinsam Verantwortung übernehmen, lokal stärker netzwerken und gleichzeitig den Nachwuchs für unsere Themen begeistern.

Zu 1: Effizienz, Innovation und ein kühles Bier – willkommen bei HB-Therm! An unserem Stand erleben Sie die nächste Stufe der Temperiertechnologie. Wir präsentieren exklusive Neuheiten rund um Energieeffizienz und Zuverlässigkeit, allen voran den neuen Durchflussmesser Flow-6. Daneben machen wir erlebbar, wie Digitalisierung und Benutzerkomfort in der Kunststoffverarbeitung neu gedacht werden.

Und für alle, die nicht nur technologische Innovation, sondern auch echte Gastfreundschaft schätzen: An unserem Stand erwartet Sie das HB-Beer-Zapfgerät mit einem frisch gezapften Bier.

Zu 2: Wir setzen KI gezielt dort ein, wo sie echten Mehrwert schafft: in der vorausschauenden Wartung, in der intelligenten Prozessoptimierung und in der Analyse von Betriebsdaten. Unser Ziel ist es, nicht einfach nur «mehr Daten» zu haben, sondern bessere Entscheidungen zu treffen – für unsere Kunden und für uns selbst. Die Chancen liegen auf der Hand: höhere Effizienz, geringere Stillstandzeiten und eine deutlich bessere Auslastung. Die grösste Herausforderung sehen wir nicht in der Technik, sondern im verantwortungsvollen Umgang mit ihr: Transparenz, Datenschutz und die Erklärbarkeit von Entscheidungen müssen jederzeit gewährleistet sein.

Zu 3: Europa ist und bleibt unser strategisches Zentrum. Der Fachkräftemangel, regulatorische Unsicherheiten und geopolitische Spannungen stellen uns zwar vor Herausforderungen, doch wir glauben an die Stärken unseres Standorts in der

Schweiz: hochqualifizierte Mitarbeitende, kurze Wege zu unseren Kunden und ein zunehmend wichtiger werdendes Bewusstsein für Qualität und Nachhaltigkeit.

Unsere Strategie lautet deshalb: Fokus auf Automatisierung, konsequente Digitalisierung und gezielte Investitionen in Kompetenzzentren am Hauptsitz in St. Gallen. So sichern wir unsere Innovationskraft und bleiben nah am Markt.

Zu 4: Indem wir Verantwortung übernehmen und nicht auf andere zeigen. Kunststoff ist ein wertvoller Werkstoff, der in vielen Anwendungsfeldern zu mehr Nachhaltigkeit beiträgt – denken wir nur an Leichtbau, Medizintechnik oder Energieeffizienz. Aber: Wir müssen den gesamten Lebenszyklus mitdenken. Als HB-Therm tun wir dies, indem wir auf langlebige, reparaturfähige Produkte setzen, den CO2Fussabdruck unserer Geräte massiv reduzieren und offen unsere Ziele kommunizieren. Wenn wir gemeinsam zeigen, dass Innovation und Umweltverantwortung keine Gegensätze sind, sondern sich gegenseitig stärken, können wir das Image der Branche nachhaltig verbessern.

FOCUS ON SOLUTIONS

Wir wissen, worauf es bei der Kunststoffverarbeitung ankommt und bieten innovative Lösungen für die anspruchsvollsten Anwendungen. Besuchen Sie uns auf der K-Messe und entdecken Sie unsere neuesten Entwicklungen in der Kunststoffverarbeitung: Von innovativen Pumpendesigns und fortschrittlichen Filtrationssystemen bis hin zu intelligenten Granulieranlagen und modernsten Qualitätskontrolltechnologien bietet MAAG Lösungen auf höchstem Niveau für Ihre Anwendung. Wir sehen uns im Oktober!

W ir wi Kunststoff und bieten in die anspruchsv Sie un un in der Kunst innovativen Pumpend lichen Filtrationssysteme ten und biete höchstem Nivea W ir

Nachhaltige Produktion und KI-Methoden

Mit zukunftsweisenden Themen präsentiert sich das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) in Industrie und Handwerk in Düsseldorf: Im Fokus stehen die Entwicklung einer nachhaltigen, vollständig recyclingfähigen 2K-Soft-TouchAnwendung. und ein Walzeninspektionssystem zur Qualitätsverbesserung bei der Rezyklatverarbeitung in der Flachfolienextrusion.

Komplett in die Flachfolienextrusionsanlage integriertes Inspektionssystem

Zu 1: Auf der K 2025 präsentieren wir gleich mehrere spannende Highlights. So zeigen wir unter anderem, wie wir unseren etablierten Urmusterplatten-Service zunehmend auch ausserhalb der Automobilbranche verfügbar machen – etwa für die Elektro- oder Konsumgüterindustrie. Darüber hinaus stellen wir unsere neue Trendfarben-Broschüre für die Jahre 2026/27 vor, die eine Auswahl aktueller Farbströmungen mit realen Mustern kombiniert – inklusive innovativer Farbund Effektkombinationen. Und nicht zuletzt informieren wir über unsere Biocolen Masterbatches, die es ermöglichen, biologisch abbaubare Polymere farbig zu gestalten und das bei voller Einhaltung der TÜV-Austria-Standards.

Zu 2: KI ist im Moment ein sehr gehyptes Thema und sicherlich setzten viele Unternehmen diese zur Arbeitserleichterung bei administrativen Aufgaben ein. Allerdings ist der Einsatz mit Vorsicht zu geniessen. Unsere Branche ist äusserst speziell und häufig fehlt es an öffentlich belastbaren Datenquellen, auf die solche Modelle zurückgreifen können. Des-

halb ist eine fundierte Prüfung der generierten Ergebnisse unerlässlich. KI kann uns in manchen Bereichen sinnvoll unterstützen, aber sie ersetzt derzeit keine bewährten Industrieprozesse. Sie bleibt vorerst ein unterstützendes Hilfsmittel, das den aktuellen Arbeitsalltag erleichtern kann, wenngleich das Potenzial immens ist.

Zu 3: Die aktuellen wirtschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen in Europa bestärken uns darin, unsere Internationalisierungsstrategie konsequent voranzutreiben. Ziel ist es, unsere Marktpräsenz global auszubauen und unsere Produktionskapazitäten auch ausserhalb Deutschlands zu erweitern. Damit schaffen wir nicht nur mehr Unabhängigkeit, sondern können auch flexibler auf die Anforderungen internationaler Kunden und Märkte reagieren.

Zu 4: Ein Imagewandel gelingt nur, wenn sich der öffentliche Diskurs differenzierter mit dem Thema Kunststoff auseinandersetzt. Der Fokus liegt derzeit zu sehr auf Verpackungsmüll – dabei leisten langlebige Kunststoffprodukte in zahlreichen Bereichen, etwa im Bau, in der Medizintechnik oder im Transportwesen, einen unverzichtbaren Beitrag zur Nachhaltigkeit. Natürlich müssen wir auch den Umgang mit Einwegprodukten kritisch hinterfragen, aber das schliesst andere stoffliche Verwertungswege neben dem mechanischen Recycling mit ein. Wir als Branche können niemanden bevormunden, aber wir müssen objektiv und transparent aufklären. Vor allem in der Bildung sehe ich grosses Potenzial: Wenn wir es schaffen, Kindern und Jugendlichen schon früh fundiertes Wissen über Kunststoffe zu vermitteln, können wir langfristig das Image verbessern. Und nicht zuletzt dürfen auch wir uns neuen Technologien und Verwertungsmethoden am Ende des Produktlebenszyklus nicht verschliessen.

Für mehrkomponentige Soft-Touch-Bauteile sind Design for Recycling und die Verringerung des CO2- Fussabdrucks über den Produktlebenszyklus hinweg eine besondere Herausforderung. Das IKV zeigt auf der K 2025 unter anderem eine mechanisch rezyklierbare Leichtbaualternative für Soft-Touch-Anwendungen, die sowohl optisch als auch haptisch mit konventionellen Soft-Touch-Lösungen konkurrieren kann. Zur Qualitäts- und Produktivitätsverbesserung in der Flachfolienextrusion hat das IKV zudem ein optisches Inspektionssystem entwickelt, mit dem sich die Belagsbildung auf den Kalanderwalzen im laufenden Prozess verfolgen und bewerten lässt. Insbesondere bei der Verarbeitung von Rezyklaten lässt sich die Belagsbildung aufgrund der Chargenschwankungen nicht voraussagen. Ohne Überwachung werden kritische Werte erst erkannt, wenn bereits Ausschuss produziert wird und die Produktion zur Reinigung der Walze unterbrochen werden muss.

Halle 14, Stand C16

Zu 1: Auf der K 2025 präsentieren wir uns als Lösungspartner für die nachhaltige Kunststoffverarbeitung, was sich in der ArburgSolutionWorld widerspiegelt. Diese umfassende Lösungswelt inkludiert unser komplettes Produkt-Portfolio und Know-how und damit alles, was Kunden benötigen, um heute und in Zukunft nachhaltig erfolgreich zu sein. Insgesamt sind wir mit 19 Maschinen-Exponaten prominent vertreten: auf unserem Stand in Halle 13, im Arburg-GreenWorld-Pavillon auf der Freifläche und bei Partnern. Wer zu 13A13 kommt, kann gleich mehrere Weltpremieren erleben.

Zu 2: KI wird weiter an Bedeutung gewinnen und kann z. B. dabei helfen, Da -

Kundenportal-App «Ask Arburg». Zur K 2025 haben wir diese clever in viele weitere Apps integriert und zeigen, wie unsere KI-Lösung jetzt auch mit spezifischem Wissen zu Kundenmaschinen unterstützt. Bei der Nutzung von KI spielen technologisch zunehmend smarte Steuerungen und selbst optimierende Maschinen eine Rolle. Ganz klar hat dabei das Thema Sicherheit immer höchste Priorität.

Zu 3: Arburg war, ist und bleibt ein unabhängiges, weltweit agierendes Unternehmen in Familienhand. Die Sicherung des deutschen Standorts Lossburg als Entwicklungs- und Know-how-Zentrale spielt dabei stets eine überaus wichtige Rolle und liegt Arburg sehr am Herzen. Darüber hinaus arbeiten wir im Rahmen unserer «Local-to-local»-Aktivitäten intensiv daran, uns weiterhin zukunftsfähig und nachhaltig zu positionieren und unsere Internationalisierung sinnvoll voranzutreiben. Um z. B. im Wachstumsmarkt Asien lokal noch präsenter zu sein, bauen wir Wertschöpfungsstufen hinsichtlich «Local Sourcing» und Montage aus. Zu 4: Die Weltleitmesse «K» ist die perfekte Plattform, um aufzuzeigen, dass wir als Maschinenbauer die gesellschaftliche Brisanz der Problemstellung verstanden haben und als «Enabler» Technologien bereitstellen, die eine nachhaltige Kunststoffverarbeitung und Circular Economy ermöglichen. Das Motto der K 2025 «The Power of Plastics! Green – Smart – Responsible» bringt es auf den Punkt und passt wirklich hervorragend zu Arburg.

INDUSTRIEKÄLTEANLAGEN

TIEFTEMPERATURTECHNIK

KÄLTETECHNIK FÜR EXTREME EINSATZFÄLLE

STEUERUNGSTECHNIK

WASSERAUFBEREITUNG

L&R Kältetechnik GmbH & Co. KG Hachener Straße 90 a-c 59846 Sundern-Hachen T: +49 2935 9652 0 info@lr-kaelte de | www lr-kaelte de

Netstal: Reinraumoptimierte Fertigung

Auf der K 2025 präsentiert Netstal die neue Elion MED mit einem praxisnahen Exponat für höchste Herstellqualität. Produziert wird ein Gehäuse für einen Autoinjektor auf einer für Reinraum-Anwendungen ausgerüsteten Maschine mit 1200 kN Schliesskraft. Herzstück ist ein 4-fach Index-Werkzeug von Zahoransky mit ser-

Andrè Brandt

Executive Vice President Mould Base Technology bei Hasco Hasenclever GmbH + Co KG

Zu 1: Hasco präsentiert auf der K wegweisende Neuheiten in den Bereichen Mould Base und Hot Runner für den Formenbau. Im Fokus stehen praxisorientierte Erweiterungen, die sowohl die Prozesssicherheit als auch die Energieeffizienz und Anwenderfreundlichkeit deutlich verbessern. Hasco Mould Base hat den Temperierbereich gezielt ausgebaut. Das erweiterte 5er-Temperiersystem ermöglicht die präzise Kühlung von Schiebern und Kleinwerkzeugen – ideal für komplexe Anwendungen mit begrenztem Bauraum. Ergänzt wird das Portfolio um weitere chemische Arbeitsstoffe mit NSF H1 Zulassung, die höchste Sicherheitsstandards in der Lebensmittel- und Medizintechnik erfüllen. Mit einer neuen Schiebersicherung bietet Hasco eine zuverlässige Lösung zur Vermeidung von Beschädigungen und Fehlfunktionen bei Schiebereinsätzen. Der

voelektrisch gesteuerten Nadelverschlussdüsen und integrierter Dreheinheit. Die innovative Index-Technologie verkürzt die Zykluszeit gegenüber herkömmlichen Werkzeugkonzepten deutlich. Ein 6-AchsRoboter entnimmt die Formteile bei geschlossenem Werkzeug, während die ultrakompakte Automationslösung von Saxe eine optische Qualitätskontrolle sowie einen automatischen Gebindewechsel bietet. Vollständig in die Axos-Steuerung integriert, gewährleistet das Handling-System eine hohe Effizienz. Ergänzend überwacht Mouldflo in Echtzeit wärmetechnische Prozessparameter wie Vor- und Rücklauftemperaturen sowie Durchflussraten. Weitere Partner sind Petek (Reinraumtechnik), HB Therm (Temperiergeräte), Piovan (Materialzuführung), Sabic (Material), SAX Polymers (Masterbatch) und bfa solutions (MES).

neue InsertKey Z088 ermöglicht die eindeutige Codierung von Einsätzen – für mehr Übersicht und Prozesssicherheit im Werkzeugbau. Hasco hot runner zeigt Neuerungen im Bereich der Möglichkeiten der additiven Fertigung in der Heisskanaltechnik und wie diese helfen können, den Formenbau fit für die Zukunft zu machen. Neben additiv hergestellten Heisskanälen und Filtern mit höchstmöglichem Durchsatz bei geringster Scherung liegt der Fokus auf Methoden zur einfachen Werkzeugdiagnose, um schnell, effizient und zuverlässig Verdrahtungsprobleme vorab zu erkennen. Neben weiteren Highlights wird die schnelle und intuitive Ersatzteilbestellung dank papierloser Werkzeugdokumentation – immer direkt am Werkzeug abrufbar – gezeigt. Zu 2: KI wird bei Hasco zur Qualitätskontrolle, Wartung, Datenanalyse und Produktentwicklung genutzt. Die Prozesse sollen durch den Einsatz von KI noch effizienter und schneller werden, um so einen noch besseren Kundenservice und Nutzen zu generieren.

Zu 3: Europas Herausforderungen liegen, wie allgemein bekannt, in zu hoher Bürokratie und den Auflagen der Politik. Gepaart mit stetig steigenden Energiekosten und dem Fachkräftemangel müssen geplante Investitionen effizienz- und produktivitätssteigernd sein, um den Standort Europa kosteneffizient halten zu können. Zudem verfolgen wir das Ziel, unsere internationale Präsenz weiter auszubauen und zu stärken.

Zu 4: Transparente Kommunikation, Ausbau und weitere Förderung im Bereich der Kreislaufwirtschaft sowie Innovationen in der Kunststoffverarbeitung können des Imageproblem positiv beeinflussen.

Gehäuse für einen Autoinjektor

Halle 15, Stand D24

An jede Reinigungsaufgabe angepasst

Im Mittelpunkt bei der Cold Jet GmbH steht die modernste Trockeneisstrahltechnik: Die Aero2 PCS Ultra zeichnet sich durch ihr patentiertes Particle Control System (PCS) aus, das eine präzise Anpassung der Trockeneispartikelgrösse von 0,3 mm bis 3,0 mm ermöglicht.

Die Aero2 PCS Ultra

Für die Kunststoffindustrie bedeutet dies eine flexible Lösung für Anwendungen wie die Reinigung von Spritzgussformen, das Entgraten oder die Oberflächenvorbereitung vor dem Lackieren. Zusätzlich trägt die integrierte Smart-Funktionalität mit IoT-Konnektivität (Cold Jet Connect) zur intelligenten Prozessüberwachung und Effizienzsteigerung bei.

Halle 11, Stand G12

Innovation trifft Praxis

Am Stand der Dr. Boy GmbH & Co. KG erwartet die Besucher eine moderne Präsentation neuester Technologien und praxisnaher Anwendungen: Die Boy 125 E mit integriertem Handling LR 5 und 2C-Aggregat ist mit 1250 kN Schliesskraft die grösste Maschine und demonstriert live das Spritzen von Eiswürfelformen in Mehrkomponententechnik – inklusive intelligenter Automatisierung. Premiere feiert das Nachfolgemodell der bewährten Boy 22 A Pro. Bei gleicher Leistung punktet sie mit deutlich reduziertem Energieverbrauch

Hasco Innovationen auf der K2025

Als verlässlicher Partner für den Formenbau und die kunststoffverarbeitende Industrie setzt Hasco seinen Fokus während der K2025 auf praxisnahe Neu- und Weiterentwicklungen, Digitalisierung im Formenbau, Prozesssicherheit und Energieeffizienz – alles im Sinne nachhaltiger und zukunftsorientierter Lösungen. Der Temperierbereich wurde gezielt ausgebaut: Das erweiterte Temperiersystem Ø5 ermöglicht eine präzise Kühlung von Schiebern und Kleinwerkzeugen – ideal für komplexe Anwendungen mit begrenztem Bauraum. Ergänzt wird das Portfolio um weitere chemische Arbeitsstoffe mit NSF H1 Zulassung, die höchste Sicher-

Hasco präsentiert ein breites Produkt-Sortiment.

heitsstandards in der Lebensmittel- und Medizintechnik erfüllen. Mit einer neuen Schiebersicherung bietet Hasco zudem eine zuverlässige Lösung zur Vermeidung von Beschädigungen und Fehlfunktionen bei Schiebereinsätzen. Der neue InsertKey ermöglicht zudem eine eindeutige Codierung von Einsätzen – für mehr Übersicht und Prozesssicherheit im Werkzeugbau.

Halle 1, Stand C06

Die Dr. Boy GmbH & Co. KG ist mit einem vielfältigen Auftritt an der K vertreten

dank moderner Servo-Antriebstechnik –verpackt im neuen Boy-Design. Die Maschine fertigt farbige Delischalen mit Flüssigfarben.

Neu ist auch die Boy 100 Electric – der nächste Schritt in der elektrischen Baureihe: Bei gleichem Werkzeugeinbauraum bietet sie 1000 kN Schliesskraft und eine leistungsfähige SP 215 Spritzeinheit. Die perfekte Ergänzung zur Boy 80 Electric. Neben dem eigenen Stand ist Boy mit insgesamt sieben Exponaten auf Fremdständen vertreten – ein eindrucksvoller Beleg für die Innovationskraft und Flexibilität der Boy-Technologie im internationalen Vergleich.

Halle 13, Stand A43.

WX Serie

Traditionell hochwertig

Plattenaufteilung besser denken

Bei IMA Schelling Precision steht die Kunststoffplatte im Mittelpunkt: zugeschnitten mit Technologien von IMA Schelling. Unterschiedliche Materialien, unterschiedliche Anforderungen. Sichtbar gemacht in realen Schnittbildern – direkt aus der Praxis. Besucher erhalten Einblicke in die verschiedensten Baustufen einer modernen, automatisierten Zuschnittlinie. Von der ersten Platte bis zur fertig etikettierten Komponente zeigt IMA Schelling alle Schritte in einem durchgängigen Prozess. Von der Standardlösung bis zur

Individuelle Heisskanallösungen

Mit seiner neuen Kampagne «Bestnoten für Beratung, Qualität und Service» präsentiert sich Ewikon auf der K 2025 als verlässlicher Partner individueller Heisskanallösungen im Spritzgiessbereich. Im Mittelpunkt stehen massgeschneiderte Systeme, die exakt und ganzheitlich auf die Anforderungen der Kunden abgestimmt sind – von der ersten Idee über die Entwicklung und Fertigung bis hin zur Inbetriebnahme und persönlichen Betreuung vor Ort. Mit jahrzehntelanger Erfahrung und hoher Innovationskraft bedient Ewikon gezielt die Fokusbranchen Medizin-

Lösungen für die gesamte Wertschöpfungskette

Unter dem Motto «Pioneering Plastics –Performance. Perfected. For you» präsentiert sich KraussMaffei auf der K 2025 als ganzheitlicher Lösungsanbieter entlang der gesamten polymerverarbeitenden Wertschöpfungskette. Im Fokus der Spritzgiesstechnik, Automation und Additiven Fertigung stehen neueste Technologien für maximale Effizienz, höchste Bauteilqualität, gelebte Nachhaltigkeit und konsequente Digitalisierung. Zu den Messe-Highlights zählen die neue vollelektrische PX-Baureihe mit intuitiver MC7-Steuerung, das neue Chopped Fiber Processing (CFP)-Verfahren, eine autarke Montagezelle für automatisierte Fertigung sowie digitale Lösungen und Innovationen bei der Additiven Fertigung.

IMA Schelling Precision ist Entwicklungspartner im Bereich der Kunststoffplattenaufteilung.

Pro Edge VG steht für innovative Valve-GateTechnologie.

massgeschneiderte Anlage für spezielle Anforderungen.

Mit dem klar strukturierten Auftritt auf der K 2025 unterstreicht IMA Schelling Precision seine Position als technologiegetriebener Entwicklungspartner im Bereich der Kunststoffplattenaufteilung – unabhängig davon, ob es sich um Einzelmaschinen oder komplexe Linienlösungen handelt. Der Messestand versteht sich als Ort für den Austausch – für Spezialisten, Entwickler, Produktionsverantwortliche.

Halle 3, Stand F36

und Pharmatechnik, Elektrotechnik und technische Teile sowie die Verpackungsindustrie. Für jede dieser Branchen bietet das Unternehmen spezialisierte Lösungen, die höchste Prozesssicherheit, Effizienz und Produktqualität garantieren. So zum Beispiel die innovative Valve-Gate-Technologie pro Edge VG, die neue Massstäbe für direkte Seitenanspritzung setzt oder das HPS III-MH Mehrfachdüsenkonzept: Eine leistungsfähige und gleichzeitig wartungsfreundliche Lösung für die direkte Seitenanspritzung.

KraussMaffei: Weltpremiere für die neue vollelektrische Spritzgiessmaschinenbaureihe PX

Ein Highlight auf dem KraussMaffei-Stand ist die Weltpremiere der vollelektrischen PX-Spritzgiessmaschinenbaureihe. Die neue Generation überzeugt mit herausragender Energieeffizienz, exzellenter Schussgewichtskonstanz und kurzen Zykluszeiten. Die Maschinen bieten ein breites Anwendungsspektrum und eine hohe Gesamtanlageneffektivität (OEE) «Die neuen PX-Maschinen von KraussMaffei sind die modernsten Spritzgiessmaschinen am Markt. Das attraktive Preis-LeistungsVerhältnis sowie die lange Lebensdauer machen sie zu einer zukunftssicheren Investition», erklärt Jörg Stech. Dank modernster Antriebstechnik mit Energierückgewinnung, minimalem Medienverbrauch und einem ressourcenschonenden Maschinenkonzept erreichen die PX-Maschinen Bestwerte in puncto Energieeffizienz, sowohl im Betrieb als auch im Leerlauf. Mit ihrem kompakten Aufbau ermöglichen sie ausserdem flexible Produktionszellen mit integriertem Handling und Fördertechnik – perfekt abgestimmt auf die Anforderungen einer modernen Fertigung.

Halle 15, Stand C24 / C25

Halle 1, Stand C11

Markus Hoffstadt

Vertriebsleiter Österreich, Schweiz und Ungarn bei ONIWärmetrafo GmbH

Zu 1: Besucherinnen und Besucher können sich auf unserem Stand auf der KMesse auf innovative, praxisnahe Lösungen für energieeffiziente Produktionsprozesse freuen. Wir zeigen, wie Unternehmen durch gezielte Massnahmen nicht nur ihre Energiekosten drastisch senken, sondern gleichzeitig auch ihre CO2-Bilanz verbessern können. Neben Live-Demonstrationen unserer neuesten Systeme im Bereich Kühl- und Wärmetechnik bieten wir konkrete BestPractice-Beispiele aus der Industrie. Persönlicher Austausch, kompetente Beratung und ein Blick hinter die Kulissen energieeffizienter Zukunftstechnologien - das erwartet unsere Gäste bei ONI.

Zu 2: Bei ONI nutzen wir Künstliche Intelligenz gezielt zur Optimierung von Energiemanagementsystemen. Durch KI-gestützte Analyse grosser Datenmengen können unsere Systeme frühzeitig Abweichungen im Energieverbrauch erkennen, präventive Wartungen vorschlagen und Betriebsparameter automatisch an wechselnde Produktionsbedingungen anpassen. Die Chancen liegen klar in höherer Effizienz, Verfügbarkeit und Transparenz. Risiken sehen wir vor allem in der Datensicherheit und in der Verantwortung beim Einsatz von KI – hier setzen wir auf hohe Standards und klare Kontrollmechanismen. Für die Kunststoffbranche eröffnet KI enorme Potenziale, insbesondere im Hinblick auf nachhaltige und ressourcenschonende Produktion.

Zu 3: Die geopolitischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Europa führen dazu, dass wir als Unternehmen noch stärker auf Resilienz, Flexibilität und Regionalisierung setzen. ONI investiert gezielt in den Ausbau unserer Produktionsund Servicekapazitäten am Standort Deutschland, um unabhängig von globalen Lieferketten schnell und zuverlässig agieren zu können. Gleichzeitig bauen wir unsere Präsenz in anderen europäischen Ländern aus, um näher am Kunden zu sein und regional abgestimmte Lösungen anzubieten. Nachhaltigkeit, Versorgungssicherheit und partnerschaftliche Zusammenarbeit sind die Leitlinien unserer Strategie.

Zu 4: Ein modernes, zukunftsgerichtetes Bild der Kunststoffbranche entsteht durch Transparenz, Innovation und Verantwortung. Wir als ONI sehen es als unsere Aufgabe, zu zeigen, dass Kunststoffverarbeitung und Nachhaltigkeit kein Widerspruch sind. Durch energieeffiziente Prozesse, CO2-Reduktion und die Förderung von Kreislaufwirtschaft tragen wir aktiv zu einem besseren Image bei. Eine offene Kommunikation, gelebte Nachhaltigkeit und konkrete Lösungen sind der Schlüssel zu einem positiven Wandel im öffentlichen Bewusstsein.

Besuchen Sie uns Halle 10 Stand D02/D04 8.-15. Oktober 2025

Serienproduktion auf holmloser Weltneuheit

Mit der neuen elektrischen holmlosen Victory Electric 220 präsentiert Engel eine elektrische Spritzgiessmaschine, die in ihrer Bauweise eine absolute Weltneuheit ist. Sie vereint die Vorteile der Engel-holmlos-Technologie mit maximaler Energieeffizienz, hoher Präzision, kurzen Zykluszeiten, reduziertem Footprint und geht so auf gestiegene Kundenanforderungen ein –ideale Voraussetzungen für den Einsatz im Fittings-Bereich. In Düsseldorf wird die Maschine im Zentrum einer vollautomatisierten Produktionszelle erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die gesamte Victory-Baureihe von Engel bietet durch ihre Holmlos-Technologie kompakte Abmessungen mit einer grossen Werkzeugaufspannfläche und einem grossen freien Werkzeugraum ohne Holme. Dieser erleichtert nicht nur das Handling

Dr.-Ing Oliver Schnerr

Leiter der Business Unit Plastics bei Kistler

Zu 1: Auf der K präsentieren wir neue und innovative Lösungen für die gesamte Prozesskette in der Kunststoffverarbeitung –von Werkzeuginnendrucksensoren über Systeme und Software zur Prozessoptimierung und Qualitätsüberwachung bis hin zu Montagesystemen und optischen Prüfautomaten für die End-of-Line-Kontrolle. Im Fokus stehen Anwendungen in Medizintechnik und Elektronikfertigung. Vor allem

grosser Werkzeuge, sondern eröffnet auch deutlich mehr Möglichkeiten für die Automatisierung. Dies ist besonders bei der Fertigung von Fittings ein entscheidender Vorteil, da die Kernzüge einen hohen Platzbedarf im Werkzeugraum erfordern.

erleben die Besucher, wie sie den Spritzgiessprozess präzise regeln und damit Ausschuss und Reklamationen vermeiden sowie Kosten reduzieren können – trotz anspruchsvoller Vorgaben zum Rezyklatanteil, etwa in der Automobilindustrie. Mit unseren Lösungen lassen sich ausserdem höchste Anforderungen an die Qualitätssicherung für jedes gefertigte Bauteil sicherstellen – insbesondere in der Medizintechnik.

Zu 2: Wir setzen KI schon seit Jahren ein –etwa mit ComoNeoPREDICT. Damit gelingt es, die manuelle Qualitätssicherung auf der Basis von Stichproben mit prozessintegrierter automatisierter 100 % Qualitätssicherung zu ersetzen und so bereits durch Messdaten aus dem Werkzeug Aussagen zur Qualität jedes Bauteils zu machen. Das verbessert die Prozesssicherheit und reduziert den Aufwand für die Qualitätssicherung und den Ausschuss. Die optische Qualitätssicherung ist ein weiterer Bereich, in dem wir durch KI Kostensenkungen ermöglichen. Etwa mit Prüf- und Sortieranlagen, die spritzgiesstypische Oberflächenund Montagefehler erkennen. Die in der Software KiVision eingesetzte KI erkennt dabei zudem bisher unbekannte oder selten auftretende Anomalien.

Hier spielt besonders das Holmloskonzept seine Vorteile aus: durch den Freiraum im Werkzeugraum können oftmals kleinere Maschinengrössen gewählt werden. Zudem können Rüstzeiten durch die hohe Zugänglichkeit deutlich reduziert werden. Elektrische Spritzgiessmaschinen bieten die Vorteile einer hohen Energieeffizienz, präziser Reproduzierbarkeit und kurzer Zykluszeiten bei gleichzeitig geringem Wartungsaufwand.

Auf der Messe ist die Maschine im Zentrum dieser Lösung mit einem Familienwerkzeug des Werkzeugherstellers IFW ausgestattet, das in einem Schuss vier Fittings produziert: zwei mit 90-Grad-Bogenwinkel und zwei mit 45-Grad. Mit einem Schussgewicht von 4×80 Gramm wird ein Polypropylen von Borealis verarbeitet.

Halle 15, Stand B42 / C58

Zu 3: Wir sehen weiter Wachstum im Markt, vor allem in der Medizintechnik, aber auch in den klassischen Branchen, und richten unsere Investitionen danach aus. Ziel sind innovative Lösungen, die dank Prozessmesstechnik den hohen Qualitätsansprüchen genügen und auch die Produktionseffizienz steigern. Dabei setzen wir weiterhin bewusst auf den Standort Schweiz, wo wir weiteres Wachstum anstreben.

Zu 4: Der verantwortungsvolle Umgang mit Kunststoffen beschäftigt uns alle. Dennoch sind Kunststoffe in vielen Bereichen – vor allem in der Medizintechnik – nicht mehr wegzudenken. Hier schonen wir die Ressourcen, indem wir unseren Kunden helfen, Ausschuss zu reduzieren. In anderen Bereichen ermöglichen unsere Technologien zur Prozessüberwachung einen höheren Rezyklatanteil: Dank Werkzeuginnendrucksensorik und Software ist es möglich, den Prozess gezielt so zu steuern, dass schwankende Materialeigenschaften die Produktqualität nicht beeinflussen. Wir sehen es aber auch als unsere Aufgabe, weitere Innovationen zu entwickeln um gemeinsam mit unseren Kunden die Ökobilanz von Kunststoffen nachhaltig zu verbessern.

Die neue Engel Victory Electric 220 wird auf der K vorgestellt.

nes»

Zu 1: Fanuc wird eine vollelektrische 180-Tonnen-Spritzgiessmaschine der neuen SC-Serie, vorstellen. Diese wird ab Ende 2025 in Europa erhältlich sein. Sie wird mit einer kleinen Automatisierungszelle ausgestattet sein. Die Maschine wird mit der bewährten Fanuc CNC-Steuerung,

die sich durch eine verbesserte Produktionsleistung und die neueste energiesparende Technologie auszeichnet und verschiedenen KI-Funktionen ausgestattet sein. Fanuc entwickelt seine Produkte kontinuierlich in Bezug auf Energieverbrauch, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit weiter. Zu 2: Fanuc setzt bereits seit Jahrzehnten KI in seinen Maschinen ein und entwickelt sie kontinuierlich weiter. Der Roboshot verfügt schon lange über Sicherheitsfunktionen für Maschine und Werkzeug sowie Funktionen zur Überwachung bzw. Steuerung des Einspritzvolumens. Neu hinzugekommen sind Funktionen zur Optimierung des Energieverbrauchs und des Einspritzvorgangs, sowie Überwachung des Verschleisses und Planung der Wartungen, alle Maschinen können in ein IoT-System integriert werden für die Echtzeitüberwachung und datengesteuerte Entscheidungsfindung in der gesamten Produktionslinie. Die KI-Funktionen sollen die Maschine sicherer und effizienter machen und den Maschinenbediener bei seiner täglichen Arbeit unterstützen.

Zu 3: Fanuc hat seinen europäischen Hauptsitz in Luxemburg und unterstützt von dort aus seine 23 nationalen Tochtergesellschaften in ganz Europa. Diese Nie -

Wir planen

derlassungen unterstützen den Markt vor Ort mit Vertrieb, Anwendung, Schulung und Service. Die globalen Ereignisse haben einen grossen Einfluss auf die europäische Wirtschaft und damit auf die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Wir sehen, dass die Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership) von Maschinen an Wichtigkeit gewonnen haben. Neue Investitionen müssen sich für die Unternehmen schnell auszahlen. Hier glauben wir, dass Fanuc punkten und dadurch mittelfristig Marktanteile gewinnen kann. Zu 4: Besonders die Kunststoffindustrie kann durch Innovationen im Bereich der biologisch abbaubaren Kunststoffe viel zum Ziel einer grünen Kreislaufwirtschaft beitragen. Fanuc ist hier ebenfalls engagiert. Wir zeigen unter anderem auf der K die Möglichkeiten, die solche Anwendungen bieten. Immer wichtiger wird ausserdem die Energieeffizienz der eingesetzten Maschinen. Tatsächlich entwickelt Fanuc seit 40 Jahren rein elektrisch betriebene Spritzgiessmaschinen und hat deren Energieverbrauch sukzessive optimiert. Zuletzt hat Fanuc mehrere internationale Auszeichnungen im Bereich Sustainability erhalten. In diese Richtung wollen wir weiter voranschreiten.

Ihr zuverlässiger Partner, wenn es um Peripherie in der Kunststoffverarbeitung geht!

 Komplette Granulattransport- und Vakuumleitungssysteme.

Wir berechnen

 Anhand der benötigten Förderleistungen die Leitungsquerschnitte.

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 Die gesamten Systeme inklusive Halterungsbau.

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 Bestehende Leitungssysteme und bauen bestehende System um.

Mit unseren Partnern sind wir absolute Profis im Rohrleitungsbau für die Granulatförderung!

Nachhaltige

Kunststoff- Lösungen

Unter dem Motto «Nachhaltige Lösungen. Starke Verbindungen» präsentiert Albis ein breites Spektrum technischer Kunststofflösungen und nachhaltiger Materialien. Zu den aktuellen Entwicklungen zählen unter anderem die Partnerschaft mit Arkema mit Hochleistungspolymeren für medizinische Anwendungen, erweiterte Distributionsrechte für BASF, Ineos Styrolution und Röhm sowie neue Standorte: Nach dem Ausbau der Aktivitäten in Marokko für Nordafrika und dem Markteintritt in Israel, ist Albis mit der Mehrheitsbeteiligung am brasilianischen Distributeur Tecnomatiz mit Sitz in São Paulo nun auch in Lateinamerika vertreten – und damit global aktiv. Im Fokus stehen auf der K Anwendungen, die die technische Kompetenz von Albis unterstreichen – vielfach mit Materialkombinationen unterschiedlicher Partner. Ein weiterer Schwerpunkt des Messeauftritts ist das Thema Nachhaltigkeit. Mit aktuell

Anwendungen und Materialkombinationen.

75 nachhaltigen Produktlinien zählt Albis auch in diesem Bereich zu den führenden Distributeuren. Auf der K zeigt das Unternehmen verschiedene Anwendungsbeispiele – etwa ein medizinisches Gerät zur Behandlung von Schlafstörungen, Innenraumbauteile für Fahrzeuge, Entwicklun -

gen aus dem Freizeitbereich sowie strapazierfähige Produkte für den Kontakt mit Lebensmitteln.

Simon Köb

Mitglied der Geschäftsleitung bei Meusburger Georg GmbH & Co KG

Zu 1: Besucher unseres Messestands in Halle 1, Stand C30 dürfen sich auf die neuesten Entwicklungen bei Platten, Formaufbauten, Einbauteilen und Heisskanaltechnik freuen. Ein besonderer Fokus liegt auf der aktuellen Kampagne zum Thema Entformen und einem speziellen Bereich für Konstrukteure. Hier stellen wir

die vielfältigen Funktionen unseres Portals sowie unsere Assistenten und Konfiguratoren vor.

Zu 2: Bei Meusburger nutzen wir Künstliche Intelligenz als Werkzeug, nicht als Entscheider. Heute bringt sie messbaren Mehrwert im Wissensmanagement, Übersetzungen und Content-Erstellung. In der Fertigung beobachten wir die Entwicklung aufmerksam. Visuelle Modelle sind jedoch noch nicht präzise genug, um unsere Qualitätsanforderungen zu erfüllen. Schon jetzt legen wir durch strukturiertes Sammeln und Speichern hochwertiger Daten den Grundstein für künftige Anwendungen. Chancen sehen wir vor allem in Effizienzsteigerung und Wissenszugang, wissen aber auch: KI braucht klare Qualitäts- und Verantwortungsstandards – bei uns und in der gesamten Kunststoffbranche.

Zu 3: Das Standortumfeld in Europa ist derzeit herausfordernd. Es ist von hohen Energiekosten, wachsender regulatorischer Komplexität und einem intensiven internationalen Wettbewerb geprägt. Für uns bedeutet das, Investitionen noch gezielter und vorausschauender zu tätigen. Wir setzen

auf effiziente Anlagen, Automatisierung und Digitalisierung, um höchste Qualitätsstandards zu sichern und flexibel auf Marktanforderungen zu reagieren. Dadurch sichern wir unsere Wettbewerbsfähigkeit in Europa und stärken unsere Position im globalen Markt, insbesondere in China, Indien und Mexiko.

Zu 4: Die Kunststoffbranche steht seit Jahren im Spannungsfeld zwischen unverzichtbarer Werkstoffvielfalt und öffentlicher Kritik. Um das Image nachhaltig zu verbessern ist es wichtig, die positiven Beiträge von Kunststoffen in Bereichen wie Energieeffizienz, Medizintechnik und dem Alltag stärker hervorzuheben. Innovationen in Recyclingtechnologien, der Einsatz von Rezyklaten sowie geschlossene Materialkreisläufe sind zentrale Bausteine, die wir proaktiv kommunizieren sollten. Ebenso setzen wir auf die Zusammenarbeit mit Verbänden und Bildungseinrichtungen wie beispielsweise dem VDWF oder der WBA Aachen. Wenn wir als Branche gemeinsam auftreten, Verantwortung übernehmen und den Wandel sichtbar machen, können wir das Image langfristig positiv beeinflussen.

Halle 6, Stand A62
Auf der Messe präsentiert Albis zahlreiche neue

Kosteneffiziente Lösungen für Peripheriegeräte

Highlights von Motan sind die Neuprodukte der kosteneffizienten Swift-Produktreihe sowie intelligente Lösungen für die Automatisierung von Extrusionsprozessen. Mit der neuen Produktmarke Swift führt Motan kosteneffiziente Lösungen für Peripheriegeräte im Materialmanagement ein. In Bereichen mit besonders hohen Anforderungen an Rückverfolgbarkeit, Präzision und Hygiene wie der Medizin- und Pharmatechnik sowie in der Extrusion liefert Motan durchdachte Systemlösungen. Das Gravicolor 110 med und das Metro G med sind speziell für die pharmazeutische und medizinische Kunststoffverarbeitung kon -

Intelligentes

Thermomanagement

Technotrans präsentiert gemeinsam mit Enesty seine umfassende Lösungskompetenz für die Kunststoffverarbeitung. Im Zentrum des Messeauftritts steht eine Fertigungszelle, in der auf einer SumitomoDemag-Spritzgiessmaschine ein Thermo -

sDRY 40/80: flexible und kompakte Trockenlufttrockner mit mehreren Behälterkombinationen

zipiert. Sie erfüllen FDA-Standards und garantieren maximale Prozesssicherheit bei sensiblen Materialien. Motan bietet mit

becher aus einem thermisch sensiblen, biobasiertem Copolyester gefertigt wird. Die Anwendung ist ein Paradebeispiel für eine exakt auf den Prozess zugeschnittene Lösung: Für die Werkzeug- und Einzugszonenkühlung sorgt ein Kaltwassertemperiergerät der Baureihe Teco CW 25 mit dem umweltschonenden Kältemittel Pro -

dem neuen Spectroflow zudem intelligente Systemlösungen, die speziell auf die Anforderungen kontinuierlicher Extrusionsprozesse zugeschnitten sind. Diese volumetrischen und gravimetrischen Dosierund Mischsysteme sind sowohl für unterfütterte als auch überfütterte Extrusionsprozesse geeignet. Die neuen Graviflow-Trichterwaagen (loss-in-weight) sind für die gravimetrische Durchsatzerfassung von frei fliessenden Schüttgütern wie Granulaten und Mahlgütern ausgelegt. Sie sind in verschiedenen Grössen erhältlich und decken Durchsätze von 1 bis 1500 kg/h ab.

Halle 10, Stand D02/04

pan (R290). Die präzise Temperierung des Werkzeugs übernehmen zwei energieeffiziente Teco CI Eco Temperiergeräte. Diese sind mit dem innovativen Pumpeneffizienzmodul (PEM) ausgestattet – einer intelligenten Drehzahlregelung, die den Energieverbrauch bedarfsgerecht senkt. Für die optimale Verteilung des temperierten Wassers zu den einzelnen Kreisläufen am Werkzeug sorgt anschliessend ein orcinusWasserverteilsystem des Partners enesty. Als Neuheit präsentiert das Unternehmen den Prototyp des Teco CI 160 Eco 70 mit 18 kW Heizleistung. Mit dem Gerät erweitert Technotrans das Portfolio der besonders energieeffizienten Eco.line-Serie um eine neue leistungsstarke Variante und zeigt damit die kontinuierliche Weiterentwicklung für spezifische Kundenanforderungen.

Halle 10, Stand H23

Zu 1: siehe Produktvorstellungen S. 8 Zu 2: Künstliche Intelligenz spielt in der Wittmann Gruppe eine zunehmend wichtige Rolle. Wir analysieren das Potenzial von KI insbesondere in den Bereichen vorausschauende Wartung, Qualitätssicherung, Hotline-Support sowie Prozessoptimierungen. Wichtig ist, über eine ausreichend grosse und qualitativ hochwertige Datenbasis für das Training der LLMs zu verfügen. Das ist durchaus die grösste Herausforderung für das Roll-Out von neuen KI-basierten Funktionalitäten. Für die Kunststoffindustrie insgesamt sehe ich grosses Potenzial, insbesondere in der Kombination von KI mit Kreislaufwirtschaft und nachhaltigen Materialien. Wenn es gelingt, diese Technologien intelligent zu ver-

Zukunftsweisende Systemlösungen

Die Maag Group stellt an dieser K zukunftsweisende Systemlösungen für die Kunststoffverarbeitung vor. Die Besucher erwartet eine Vielzahl an Produktneuheiten und technologischen Weiterentwicklungen. «Unsere Systeme stehen für Qualität, Effizienz und Fortschritt. Auf der K-Messe zeigen wir, wie Maag durch innovative Technik und intelligente Designs die Kunststoffindustrie nachhaltig unterstützt», so Ueli Thürig, President der Maag Group.

netzen, kann die Branche einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Transformation leisten.

Zu 3: Das aktuelle Standortumfeld in Europa ist von mehreren, teils gegenläufigen Entwicklungen geprägt. Einerseits schätzen wir die Stabilität, Rechtssicherheit und das hohe Qualifikationsniveau der Arbeitskräfte, die Europa nach wie vor zu einem attraktiven Produktions standort machen. Andererseits stellen steigende Arbeitsund Energiekosten, zunehmende regulatorische Anforderungen und eine gewisse Planungsunsicherheit – etwa im Bereich der Industriepolitik – Herausforderungen dar, die unsere Investitionsentscheidungen beeinflussen. In der Folge setzen wir verstärkt auf Effizienzsteigerung und Automatisierung an bestehenden Standorten. Gleichzeitig prüfen wir sorgfältig, wo neue Investitionen den grössten strategischen Nutzen bringen – auch ausserhalb Europas. Zum aktuellen Zeitpunkt erweitern wir unsere Produktionskapazitäten an unseren Standorten in China und der Türkei. Mit dem Bau eines weiteren Produktionsstandortes wird in Kürze in Ungarn begonnen. Die Diversifizierung unserer Produktionsund Lieferketten ist Teil unserer Strategie. Europa bleibt für uns ein zentraler Markt und Produktionsstandort. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, braucht es verlässliche Rahmenbedingungen, innovationsfreundliche Politik und vor allem den Mut, anstehende und allgemein bekannte Herausforderungen am Arbeitsmarkt in Bezug

auf Demografie mit Weitsicht anzugehen. Zu 4: Meiner Einschätzung nach hat sich das Imageproblem der Kunststoffbranche in den letzten Jahren nicht weiter verschärft – im Gegenteil: Es ist weitgehend stabil geblieben, möglicherweise hat sich das Image sogar wieder leicht verbessert. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass ein anderes grosses Thema zunehmend in den medialen Fokus gerückt ist und heute die emotional aufgeladene Debatte dominiert, die früher oft dem Plastikmüll galt: der Klimawandel. Gleichzeitig hat sich ein breiteres Verständnis dafür durchgesetzt, dass ein Leben ganz ohne Kunststoffe kaum vorstellbar ist – und dass es an uns liegt, verantwortungsvoll mit diesem Werkstoff umzugehen. Das bietet der Branche die Chance, ihre Anstrengungen in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz mit der nötigen Sachlichkeit und Entschlossenheit fortzusetzen. Regulatorische Vorgaben fördern die Entwicklung und Umsetzung von Recyclingkonzepten. Die zukünftig verpflichtende Angabe des Product Carbon Footprints wird helfen, die energetischen Vorteile von Kunststoffen – insbesondere auf Basis von Recyclingmaterial – sichtbarer zu machen. Die Leitthemen der diesjährigen K-Messe – «The Power of Plastics! Green – Smart – Responsible» – spiegeln diese Entwicklungen sehr treffend wider. Nur durch Transparenz und konsequente, seriöse Arbeit wird sich das Image der Branche langfristig verbessern lassen.

Mit dem Pearlo CS präsentiert die Maag Group erstmals die nächste Stufe ihrer kompakten Systemlösungen im Bereich Unterwassergranulierung. Die neue Lösung greift auf die bewährte Pearlo-Baureihe zurück und bietet mit tangentialer Schneidkammer und optimierten Schneidwerkzeugen eine gesteigerte Performance. «Der Pearlo CS wurde exakt für jene Produktionsgrössen entwickelt, in denen Flexibilität und Effizienz gleichermassen gefordert sind», erklärt Product Manager Rico Sandmann.

Halle 9, Stand A02

Pearlo: Unterwassergranulator mit hohem Durchsatz.

Leistungsstark, vernetzt, effizient

Mit dem neuen Matic Oil 360 48 erweitert Tool-Temp AG die erfolgreiche Matic-Produktfamilie um ein besonders leistungsstarkes Modell. Entwickelt für industrielle Hochtemperaturanwendungen bis 360 °C, bietet das neue Temperiergerät mit 48 kW Heizleistung eine nochmals gesteigerte Performance.

Die Schweizer Tool-Temp AG ist ein weltweit operierendes Unternehmen, welches Komplettlösungen rund um Temperierund Kühlgerätelösungen anbietet. Als Familienunternehmen in der zweiten Generation setzt die Tool-Temp AG auf Langlebigkeit und Benutzerfreundlichkeit der Produkte. Die Produktion ist ausschliesslich am Hauptsitz in der Schweiz. Als Schweizer Hersteller mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Temperaturregelung bietet Tool-Temp auch beim neuen Modell Qualität, Langlebigkeit und Benutzerfreundlichkeit. Der neue Matic Oil 360 48 ist für den Einsatz in anspruchsvollen Umgebungen konzipiert – etwa im Druckguss, in der Kunststoffverarbeitung oder bei metallverarbeitenden Prozessen mit hohem Energiebedarf.

Herzstück aller Matic-Geräte bleibt das eigens entwickelte IRIS-Regelungssystem, das auch beim neuen Modell für präzise und vorausschauende Temperaturführung

sorgt. Dank nahtloser Integration industrieller Kommunikationsprotokolle – von Profinet über OPC UA bis EtherNet/IP –lässt sich das Gerät mühelos in moderne Produktionsumgebungen einbinden. Die intelligente Pumpenregelung per Frequenzumrichter sowie der integrierte Eco-Modus sorgen für einen ressourcenschonenden Betrieb und senken den Energieverbrauch deutlich – ohne Abstriche bei der Regelgenauigkeit oder Prozessstabilität.

Mit der Einführung des Matic Oil 360 48 reagiert Tool-Temp gezielt auf den steigenden Bedarf an leistungsfähigen, vernetzten und energieeffizienten Temperierlösungen. Die Matic Oil Serie umfasst damit neu vier Modelle mit 16, 24, 32 und 48 kW Heizleistung – Swiss Made, kompromisslos auf Industriebedürfnisse ausgelegt.

Spritzgießer

Lösungen speziell für Spritzgießer

Halle 1, Stand C30

Halle 11, Stand C23

Neuheiten im Ultraschallschweissen

Rinco Ultrasonics zeigt innovative Lösungen für das Ultraschallschweissen mit Fokus auf Effizienz, Flexibilität und einfache Integration in automatisierte Prozesse. Im Mittelpunkt stehen die neuesten Versionen der Maschinenmodelle Electrical Motion2, der neuen Standard2-3000 und eine Vielfalt an Vorschüben für die Prozessautomatisierung. Die überarbeitete Electrical Motion2 wurde speziell dafür entwickelt, noch genauer und zuverlässiger zu arbeiten und das bei gleichzeitig einfacher Bedienung. Ein grosses, modernes Touchdisplay ermöglicht die schnelle und intuitive Steue -

Zu 1: Unter dem Motto «Edvanced Recycling – Erema prime solutions for advanced recycling» präsentieren wir etablierte Technologien und Neuheiten, die Massstäbe im Kunststoffrecycling setzen. Wir zeigen, wie wir gemeinsam mit unseren Kunden den Recyclinganteil in Kunststoffprodukten erhöhen. Dazu zählen neue Produkte, wie das direkt an die PCU gekoppelte Doppelschnecken-System TwinPro, die Agglormea für chemisches Recycling und eine Filterinnovation, die während der K vorgestellt wird. Zusätzlich zeigen wir im Firmenver-

Ultraschall-Schweissmaschinen

rung. Benutzerinnen und Benutzer können Schweissdaten kontrollieren und je nach individueller Berechtigung den Schweissprozess optimal anpassen. Die Maschine

bund mit Lindner Washtech Live-Recycling im Freigelände sowie neue Tools, die Mehrwert entlang des Gesamtprozesses liefern.

Zu 2: KI ist ein wichtiges Werkzeug, um Schwankungen im Inputmaterial auszugleichen. Die intelligente Regelung für unsere Preconditioning Unit berechnet etwa automatisch relevante Parameter und passt sich bei schwankender Materialfeuchte oder Schüttdichte selbstständig an. Digitale Lösungen schaffen zudem Transparenz: PredictOn begleitet den Extrusionsprozess in Echtzeit und gibt konkrete Empfehlungen zu Wartung und Prozessoptimierung. Gemeinsam im Joint Venture mit Lindner Washtech entwickeln wir zudem prozessübergreifende Lösungen. Chancen sehen wir in höherer Prozesssicherheit und Ressourceneffizienz. Gleichzeitig gilt: Je mehr Daten wir gewinnen, desto besser lassen sich Prozesse verstehen und optimieren. Eine Herausforderung bleibt die Datenverfügbarkeit.

Zu 3: Europa bleibt für uns ein bedeutender Markt und wir produzieren weiterhin hier. Während regulatorische Rahmenbe -

erkennt mit dem optionalen Schnellwechselsystem automatisch, welches Werkzeug eingesetzt ist und stellt den Parameterdatensatz entsprechend ein – das spart Zeit und reduziert Fehler. Auch neue Funktionen zur Prozessüberwachung sorgen für mehr Kontrolle und gleichbleibend hohe Qualität. Die Electrical Motion2 eignet sich für unterschiedlichste Anwendungen, zum Beispiel in der Automobil- oder Medizintechnik, aber auch in der Verpackungs- und Textilbranche. Dank ihrer Bauweise kann sie auch in Reinräumen der ISO Klasse 6 eingesetzt werden.

Halle 11, Stand E56

dingungen Chancen bieten, hemmen wirtschaftliche und politische Unsicherheiten die Investitionsbereitschaft. Zugleich gewinnen Märkte in Nordamerika und Asien an Bedeutung, da dort das Recycling wächst. Um unsere technologische Führungsrolle zu sichern, investieren wir kontinuierlich in Forschung und Entwicklung. Zentral ist es, Kunden- und Marktbedürfnisse weltweit zu erkennen und zu bedienen.

Zu 4: Kunststoffe sind unverzichtbar, stehen aber oft in der Kritik. Umso wichtiger ist es, die Potenziale der Kreislaufwirtschaft sichtbar zu machen. Hier braucht es Aufklärung und Beispiele, wo Rezyklat bereits in anspruchsvollen Anwendungen eingesetzt wird. Auf der K zeigen wir zahlreiche Produkte aus Regranulat und engagieren uns in der Young Talents Initiative, um jungen Menschen die Kunststoffbranche näher zu bringen. Damit Recyclingquoten steigen, braucht es neben leistungsstarken Technologien, geeignete Rahmenbedingungen und die Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungskette. Daran arbeiten wir mit Nachdruck.

Entwicklungen für die Doppelschneckenextrusion

Der Maschinenbauer Feddem stellt zwei praxisorientierte Entwicklungen für die Doppelschneckenextrusion vor: den kompakten Laborextruder FED 18 MTS sowie das Feddem Automatic AirBlade (FAA) zur Minimierung von Produktrückständen am Düsenaustritt des Extruders. Mit dem FED 18 MTS erweitert Feddem sein ExtruderPortfolio um eine zusätzliche Baugrösse.

Wertschöpfung durch Recycling

Lindner präsentiert zukunftsweisende Technologien und Produktneuheiten für die Aufbereitung von Altkunststoffen. Ausgestellt wird unter anderem die neue Micromat der vierten Generation, die mit intelligenter Technik neue Massstäbe in puncto Energieeffizienz und Materialflexibilität setzt. Mit der neuen Micromat-Serie knüpft Lindner an die Serie 3 an und ergänzt diese um gezielte Upgrades. Herz-

stück der neuen Schredder-Serie ist das innovative Antriebskonzept, das einen beeindruckenden Wirkungsgrad von über 97% aufweist. Im Vergleich zu einem Torque-Antrieb kommt dieser ganz ohne seltene Erden aus und überzeugt durch seine längere Lebensdauer. Ein weiteres Highlight: das flexibel konfigurierbare Messersystem. Es ermöglicht den raschen Wechsel von Spitz- auf Stufenmesser –wodurch sich der Schredder flexibel auf

Der Laborextruder ist speziell auf die Anforderungen von Rezeptur- und Produktentwicklung ausgelegt und ermöglicht präzise, reproduzierbare Ergebnisse auf kleinem Raum. Die modulare Bauweise erlaubt eine flexible Anpassung der Prozesslänge von 32 L/D auf bis zu 52 L/D – ohne Änderungen an Rahmen, Kühlsystem oder Steuerung.

unterschiedliche Materialanforderungen einstellen lässt.

Halle 9, Stand B17/19

Modular design for endless flexibility

Ready for measurements under H2 atmosphere

Outstanding performance and cutting edge design

Halle 15, Stand A42

Neue Vertikalmaschine

ALLROUNDER 475 V

Kleine Aufstellfläche bei grosser Schliesskraft. Flexibel einsetzbar, energieeffizient sowie ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Alles das bietet die vertikale Spritzgiessmaschine ALLROUNDER 475 V mit 1.000 kN Schliesskraft von ARBURG, die auf der K 2025 Weltpremiere feiert.

Die neue Vertikalmaschine eignet sich für Standardanwendungen. Dazu zählen das manuelle und automatisierte Umspritzen von Einlegeteilen wie z. B. Kabeln, Kontakten und Infusionszubehör. Dank 250 mm Einbauhöhe, die sich optional um 100 bzw. 200 mm erweitern lässt, können auch grössere Werkzeuge eingesetzt werden.

Für energieeffizientes Arbeiten verfügt der ALLROUNDER 475 V standardmässig über Arburg Servohydraulik (ASH). Die wassergekühlten drehzahlgeregelten Servomotoren lassen sich stufenlos auf den tatsächlichen Leistungsbedarf anpassen. Das reduziert den spezifischen Energiebedarf um bis zu 60 Prozent.

Seitliche Türen und nach oben versetzte Schliesszylinder bieten optimale Zugänglichkeit zu Auswerfer und Düse. Für ergonomisches Arbeiten beträgt die Tischhöhe 900 mm. Bei Bedarf kann die Vertikalmaschine z. B. mit einem Sechs-Achs- oder anderen Robot-Systemen automatisiert werden.

Halle 13 Stand A13

Urmusterplatten sind

Design-Standard

Urmusterplatten sind der Schlüssel zu verlässlicher Farbpräzision und Designkonsistenz – branchenübergreifend. Sie übersetzen digitale Farbvorgaben in reale, haptische Referenzen und machen Entscheidungen unabhängig von Monitoren, Licht und subjektiven Eindrücken messbar.

GRAFE bietet einen umfassenden Service: eine Machbarkeitsanalyse im gewünschten Polymer, ein definiertes Farb- und Glanzkonzept sowie präzise Referenzmuster für das Colormatching entlang der Wertschöpfungskette. Der strukturierte Ablauf von der Projektierung über die Auswahl von Narbung und Oberfläche, die Rezepturentwicklung und die iterative Bemusterung bis hin zur farbmetrischen Vermessung reduziert Rüstzeiten, senkt Reklamationen und beschleunigt den Anlauf.

Ob Mobilität, Medizintechnik, Elektro- und Haushaltsgeräte oder Marken- und Verpackungsartikel: Was als Service vorrangig für den Automotive-Sektor begann, ist heute ein umfassendes Angebot verschiedener Einzelleistungen.

Neben der eigentlichen Herstellung der Urmuster umfasst es auch eine fundierte Beratung in allen Aspekten der Farbentwicklung. Sei es bei der Wahl des Glanzgrads, der Narbung oder der Auswahl geeigneter Trägermaterialien und Verpackungen.

HASCO Innovationen

live auf der K Messe

H1210/… VerdrahtungsprüfgerätSchnell und sicher prüfen

Das neue handliche Verdrahtungsprüfgerät H1210/… ermöglicht die komfortable und schnelle Prüfung elektrischer Verbindungen in Heisskanalwerkzeugen.

Es erkennt direkt und eindeutig Heizungen, Thermofühler, Erdschlüsse sowie Defekte. Die aussagekräftige Fehleranzeige mit Interpretation wird grafisch und tabellarisch dargestellt.

Vorzugsweise kommt es zur vorbeugenden Wartung und Instandhaltung zum Einsatz sowie zur Fehlersuche bei der Werkzeugverdrahtung und der Qualitätsprüfung vor Produktionsbeginn.

– Messergebnis in < 5 Sekunden

– Automatische Klassifikation über Widerstandswerte

– Anpassbare Grenzwerte z.B. 16,5 Ω (Thermofühler), 20 Ω (Heizung)

– Export: .csv/.xlsx / Screenshot via USB – Akkubetrieb (ca. 6h Laufzeit) – kein Netzanschluss erforderlich

Besuchen Sie uns Halle 1/Stand C06

ARBURG AG

Südstrasse 15

CH-3110 Münsingen

Telefon +41 (0)31 724 23 23

Telefax +41 (0)31 724 23 73 switzerland@arburg.com www.arburg.ch

GRAFE GmbH & Co. KG Waldecker Str. 21 99444 Blankenhain grafe@grafe.com www.grafe.com

HASCO Hasenclever GmbH + Co KG

Römerweg 4

D-58513 Lüdenscheid

Fon: +49 23 51 957-580

Mail: info.ch@hasco.com www.hasco.com

Halle 6 Stand A63
Halle 1 Stand C06

Thermo-6 – entwickelt für maximale Effizienz

Die Series 6 ist das Ergebnis konsequenter Weiterentwicklung der HB-Therm-Temperiergeräte. Physikalische Grundlagen wie Strömungsverhalten und Druckverluste wurden gezielt in die Gerätekonstruktion integriert, um Effizienz und Prozessstabilität spürbar zu steigern.

Die tanklose Hydraulik mit nur 1,4 Litern Umlaufvolumen senkt Wasser- und Energiebedarf deutlich und ermöglicht zugleich eine besonders agile Regelung. Ultraschall-Durchflussmesser erfassen kleinste Veränderungen nahezu verzögerungsfrei und sichern höchste Prozessstabilität – mit lebenslanger Garantie.

Eine widerstandsoptimierte Hydraulik reduziert Druckverluste und Energieverbrauch der Pumpe. Weitere Effizienzgewinne bringt der Einsatz von Direct-Drive-Pumpen, die Wirbelstromverluste vermeiden und den Energiebedarf um weitere 20 % senken.

Der Energy-Control-Assistent unterstützt den Anwender dabei, den optimalen Betriebspunkt zu finden und Energieeinsatz sowie Prozessleistung ideal aufeinander abzustimmen.

Das Ergebnis: geringerer Wasser- und Energieeinsatz, niedrigere Betriebskosten, kürzeste Amortisationsdauer und maximale Zuverlässigkeit im täglichen Einsatz.

Bahnbrechend Neues für die Heisskanaltechnik

Auf der K präsentiert Oerlikon HRSflow (Halle 1/Stand C72) seine revolutionäre, frisch patentierte Heisskanaltechnologie STARgate HRS, die sich durch ein komplett neuartiges Verschlusskonzept der Düse auszeichnet.

Im Vergleich zu herkömmlichen Systemen verkürzt STARgate HRS die Zykluszeiten erheblich, vereinfacht Farbwechsel, reduziert Stromverbrauch und Druckverlust. Der Wegfall bisher notwendiger Komponenten und die Möglichkeit, dünnere Trägerplatten zu verwenden, sparen Zeit und Kosten bei der Herstellung, Montage und Wartung.

Eine Live-Demonstration dieser Technologie ist am Stand des SGM-Herstellers BMB (Halle 13/Stand A33) bei der Herstellung eines Eimers zu sehen. Das Projekt wurde durch die Zusammenarbeit zwischen Oerlikon HRSflow, BMB, Dijkstra Plastics, R&D Plastics, Oerlikon Balzers und Piovan ermöglicht.

Besucher können auch anwendungsspezifische Lösungen für Multikavitätensysteme entdecken. Zu den Highlights zählen die neue Düsenserie Up, die für kompakte Anwendungen mit geringem Platzbedarf und niedrigen Schussgewichten entwickelt wurde, sowie neue Lösungen für luxuriöse und dabei zugleich umweltfreundliche Endprodukte in der Schönheits- und Körperpflegeindustrie.

Kompakt. Produktiv. Nachhaltig.

Die neue PX-Baureihe von KraussMaffei Von Technischen Teilen über Medizintechnik bis zur Verpackung: Vollelektrische Spritzgiessmaschinen sind in allen Branchen weltweit auf dem Vormarsch. KraussMaffei hat seine bekannte PX-Serie komplett überarbeitet und startet zur K 2025 mit den Schliesskraftgrössen von 800 bis 2.000 kN.

«Es ist die modernste elektrische Spritzgiessmaschine der Welt. Wir haben sie von Grund auf kompakter, produktiver und nachhaltiger gemacht.» Jörg Stech, Vorsitzender der Geschäftsführung der KraussMaffei Technologies GmbH ist stolz auf die neue PX. Das Entwicklungsteam erreichte dies durch einen neuen strukturellen Aufbau mit optimierter Anordnung von Einzelkomponenten, einer neuen Servo-Antriebstechnik mit elektrischem Auswerfer und einer modularen, platzsparenden Einhausung.

Mit der PX kommt die neue MC7-Steuerung auf den Markt – eine moderne, webbasierte Plattform mit intuitiver Bedienung, leistungsstarker Architektur und höchsten Sicherheitsstandards.

HB-Therm AG

Muhammed Kakis

Piccardstrasse 6

9015 St. Gallen

Switzerland

Phone +41 71 243 65 49

marketing@hb-therm.ch www.hb-therm.com

HRSflow GmbH

Am Prime-Parc 2A D-65479 Raunheim https://www.hrsflow.com/ww/de/

Krauss-Maffei (Schweiz) AG

Grundstrasse 3

CH-6343 Rotkreuz

Telefon +41 (0)41 799 71 80 info-ch@kraussmaffei.com www.kraussmaffei.com

Halle 10 Stand E34
Halle 1 Stand C72
Halle 15 Stand C24

Die neue vollelektrische Elion MED

Netstal präsentiert auf der K 2025 in Düsseldorf die neueste Generation der vollelektrischen Elion MED für medizintechnische Anwendungen. Premiere feiert die Elion 1200 MED, die durch zahlreiche Optimierungen eine nochmals gesteigerte Produktionseffizienz auf kompakterer Stellfläche bietet. Besucher erleben live die Herstellung von Autoinjektor-Gehäusen in 4 Kavitäten. Die neue Maschinengeneration überzeugt durch verkürzte Bauform, optimierte Kniehebelgeometrie, neues Spritzgetriebe und verbesserten Wartungszugang. Zum Start sind Modelle mit 1200 und 1750 kN Schliesskraft erhältlich, mittelfristig wird das Portfolio von 800 bis 4200 kN reichen.

Kunden profitieren von höchster Einspritzpräzision dank direkter Spritzkraftmessung (RFC), Sensorik mit 2 kHz Abtastrate und erweiterter Qualitätsüberwachung. Die robuste Konstruktion mit Doppel-Pleuel-Kniehebel, stabilen Formplatten und hochwertigen Komponenten garantiert Zuverlässigkeit im 24/7-Dauerbetrieb. Ein neu entwickelter Direktantrieb steigert zusätzlich die Energieeffizienz.

Für Reinraumeinsätze ist die Elion MED optimal gerüstet: emissionsfreie, wassergekühlte Antriebsmotoren, hermetisch abgedichteter Schaltschrank und leicht zu reinigende Verkleidung erlauben den Einsatz bis ISO-Klasse 7. So setzt Netstal neue Massstäbe in Effizienz, Präzision und Reinraumtauglichkeit.

Ultraleichte Dünnwandverpackung

Netstal präsentiert eine hocheffiziente Systemlösung zur Herstellung von 1-Liter- IMLEimern. Im Fokus steht die Elios 5500 PAC mit 5500 kN Schliesskraft, die maximale Energieeffizienz, Präzision und Prozessstabilität bietet. Besucher erleben die Produktion leichter Polypropylen-Eimer mit nur 23 g Gewicht. Mit Einspritzgeschwindigkeiten bis 1100 mm/s, 2400 bar Spritzdruck und der präzisen RFC-Regelung setzt die Elios Baureihe den Effizienz-Benchmark für Dünnwandverpa-ckungen.

Das 4-fach-Werkzeug von Partner Brink produziert Eimer mit 0,35 mm Wandstärke in rund 3,9 Sekunden Zykluszeit. Die integrierte High-Speed-Automation legt NextCycle-Labels von MCC Global IML ein, entnimmt fertige Teile, prüft sie per Kamera und stapelt sie ab. Die Recycling-optimierten Labels sind Recyclasszertifiziert und beeinträchtigen den PP-Wertstrom nicht.

Die robuste Kniehebel-Schliesseinheit garantiert langlebige Dynamik, während das hybride Antriebssystem mit Energierückgewinnung bis zu 50% Strom gegenüber vollhydraulischen Maschinen spart. Weitere Features wie die adaptive Systemdruckabsenkung, intuitive Axos 9 Steuerung mit Smart Operation, digitale Services und OPC-UA-Schnittstellen maximieren Effizienz und Bedienkomfort. Damit setzt Netstal die Messlatte für nachhaltige und materialsparende Verpackungsproduktion auf ein neues Niveau.

Turnkey S mit kurzen und langen Wellenlängen

Das kleine Turnkey S zum Laserschweissen von Kunststoffen ist einzigartig in seiner kompakten Bauweise und Modularität um unterschiedliche Laser, Optiken und Bewegungssysteme je nach Bauteil und Kundenanforderungen unterzubringen.

An der K-Messe werden zwei sehr unterschiedliche Konfiguration des Turnkey S live demonstriert.

Einerseits ein Turnkey S mit traditionellen kurzen Wellenlängen von 980 nm um ein lasertransparentes auf ein laserabsorbierendes Bauteil zu Schweissen. Als Optik ist ein Scanner eingesetzt, der den Strahl sehr schnell in der Schweissebene von 100×100 mm bewegt. Das Spannen während dem Schweissen wird rein elektrisch ausgeführt ohne Pneumatik ganz ohne Druckluft. Mit dem eingebauten Rundtakttisch wird die Produktivität gesteigert, wenn während dem Schweissen bereits das nächste Bauteil eingelegt wird.

Anderseits ein Turnkey S mit langen Wellenlängen von 1700–2000 nm um zwei transparente Bauteile ohne zusätzlichen Farbstoff zu schweissen. Als Optik kommt eine Spotoptik zum Einsatz, die mit zwei Servoachsen in der Schweissebene von 150×100 mm bewegt wird. Für das Spannen kommt Pneumatik zum Einsatz und das Laden der Bauteile erfolgt mit einer Schublade.

NETSTAL Maschinen AG

Tschachenstrasse 1

CH-8752 Näfels

Telefon +41 (0)55 618 6111 info@netstal.com www.netstal.com

NETSTAL Maschinen AG

Tschachenstrasse 1

CH-8752 Näfels

Telefon +41 (0)55 618 6111 info@netstal.com www.netstal.com

ProByLas AG

Technopark Luzern, Platz 4 CH-6039 Root D4 Telefon +41 41 541 9170 info@probylas.com www.probylas.com

Halle 11 Stand B08

SKZ – Wegbereiter für die Kunststoffindustrie

Produktprüfungen, Analysen und Gutachten – wir sind Ihr verlässlicher Partner in allen Fragen der Kunststoffprüfung. Wir unterstützen Ihre Produktpolitik und liefern wertvolle Argumente für Ihre Absatzmärkte. Ausserdem stehen wir Ihnen für individuelle Management-Zertifizierungen zur Seite –Die beste Grundlage für Leistungsfähigkeit und wirtschaftlichen Erfolg Ihres Unternehmens.

Als renommierter Bildungspartner der Kunststoffindustrie erhalten Sie mit unseren Weiterbildungsangeboten und Tagungen einen umfassenden Blick auf Kunststoffe und deren Verarbeitung sowie Themen der Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Als anerkannte Kursstätte des DVGW bieten wir branchenspezifische und praxisorientierte Lehrgänge mit entsprechender und anerkannter Qualifikation nach DVS-, DVGW-, AGFW-bzw. EN-Richtlinien an.

Im Bereich Forschung und Entwicklung richten wir in Projekten mit direktem Praxisbezug den Blick klar nach vorn: von Materialien über Produktionsprozesse und Bauteileigenschaften bis hin zur Bewertung von Prozessen und Produkten unter ökonomischen und ökologischen Aspekten.

Die Fördergemeinschaft für das Kunststoff-Zentrum FSKZ e. V. bildet das Dach des SKZ mit mehr als 400 Mitgliedern.

Halle 10 Stand G09

SKZ – Technologie-Zentrum

Friedrich-Bergius-Ring 22 97076 Würzburg

Telefon: +49 931 4104-0

E-Mail: info@skz.de

Smart Choices, Smart Savings

WITTMANN auf der K 2025

Mit dem neuen Primus 118 erweitert WITTMANN die Einsatzmöglichkeiten seiner Linearroboter für Spritzgiessmaschinen bis 250 Tonnen.

Anstelle der bisherigen 5 kg Traglast bietet er nun bis zu 8 kg – für mehr Flexibilität und effiziente Arbeitsabläufe.

Das neue Design mit verstärkter Entformungs- und Vertikalachse sowie leistungsstärkeren Antrieben garantiert höhere Performance. Bis zu zehn Ventilsteckplätze eröffnen vielfältige Kombinationen von Greifer- und Vakuumkreisen.

Der Primus 118 lässt sich problemlos in bestehende Anlagen integrieren und ist die kosteneffiziente Lösung für Pick-and-PlaceAnwendungen und einfache Automatisierungszellen.

Die bewährte R9 Robotersteuerung mit OPC-UA-Schnittstelle ermöglicht einen reibungslosen Datenaustausch mit MES-Systemen sowie komfortable Programm-Edition am PC. Funktionen wie SmartRemoval und der QuickNew Wizard sparen Zeit und führen selbst Einsteiger sicher durch die Programmierung.

WITTMANN Kunststofftechnik AG

Uznacherstrasse 18

CH-8722 Kaltbrunn

Telefon +41 55 293 40 93 info@wittmann-group.ch www.wittmann-group.com

Halle 15 Stand B22

Das neue CFP-Verfahren von KraussMaffei

Glasfaserverarbeitung neu gedacht

Mit dem neuen Verfahren Chopped Fiber Processing (CFP) setzt KraussMaffei einen Meilenstein in der Verarbeitung faserverstärkter Thermoplaste. Das innovative Verfahren ermöglicht erstmals die direkte, faserschonende Compoundierung von Polypropylen (PP) und Schnittglasfasern im Spritzgiessprozess. Besucher der K können das CFP-Verfahren live auf dem Messestand erleben: Eine GX 650-4300 mit dem neuen Linearroboter LRXplus 350 produziert ein komplexes Heckklappenbauteil für die Automobilindustrie.

«Mit dem einzigartigen CFP-Verfahren bieten wir unseren Kunden den GameChanger, ihre Materialkosten bei der Produktion von faserverstärkten Bauteilen signifikant zu reduzieren. Besonders stolz sind wir auf das Herzstück des neuen CFP-Verfahrens, die patentierte Schneckengeometrie, die speziell für das Verfahren von KraussMaffei entwickelt wurde», so Jörg Stech, Vorsitzender der Geschäftsführung der KraussMaffei Technologies GmbH.

Flexible Direktcompoundierung

Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren, mit vorcompoundiertem Langglasfaser-Granulat, erlaubt das CFP-Verfahren die separate Zudosierung von PP und Glasfasern. Beide Komponenten können direkt über die Fördertechnik der Maschine zugeführt, im Zylinder homogenisiert und mithilfe der neuen CFP-Schnecke besonders schonend verarbeitet werden. Dies hat den Vorteil, dass bei der Verarbeitung keine Fasercluster entstehen und somit eine optimale Bauteileigenschaft zu signifikant niedrigeren Materialkosten gewährleistet werden kann.

Rezepturen individuell anpassbar – Kosteneinsparung von 30 %

Das CFP-Verfahren ermöglicht es den Kunststoffverarbeitern, Polymere und Fasern individuell zu dosieren und zu mischen. Damit können sie ihre eigenen Rezepturen für Bauteile entwickeln und Material-Know-how aufbauen, was ihnen einen gezielten Wettbewerbsvorteil verschafft. Gleichzeitig führt die Einsparung beim Materialeinsatz zu einer Kostenreduktion von bis zu 30 Prozent und einer spürbaren Senkung des Product Carbon

Effizient, flexibel, kostensparend: Das neue CFP-Verfahren von KraussMaffei ermöglicht das wirtschaftliche Direktcompoundieren von Schnittglasfasern und PP – live zu sehen auf der K 2025 beim Spritzgiessen eines anspruchsvollen Heckklappenbauteils. (Bilder: KraussMaffei)

Footprint (PCF) durch das Inline-Compoundieren.

ROI von unter 12 Monaten –einfach nachrüstbar

Weitere Highlights des neuen CFP-Verfahrens sind die Kompatibilität mit den KraussMaffei-Baureihen sowie eine einfache Nachrüstbarkeit – auch bei bestehenden, älteren Anlagen mit dem KraussMaffei Retrofit-Programm. Aufgrund der erzielbaren Materialeinsparungen und Prozessvorteile, liegt der Return on Investment (ROI) bei unter einem Jahr.

Live-Demonstration auf der K 2025

Live auf K 2025 können Besucher das CFP-Verfahren auf einer GX 650-4300 (Schließkraft 6500 kN) mit einem Linearroboter LRXplus 350 erleben. Gezeigt wird die Produktion eines komplexen funktionsintegrierten Heckklappenbauteils mit rea -

litätsnaher 3D-Geometrie und hoher Funktionsintegration – ohne Nacharbeit und montagefertig aus der Maschine. Das eröffnet neue Möglichkeiten für die Herstellung von Struktur- und Trägerbauteilen sowie von Verstärkungselementen. Gemäss des Messemottos «Perfomance. Perfected. For You.» ist die GX 650-4300 mit den bewährten BluePower-Optionen wie Servoantrieb und Isoliermanschetten ausgestattet. Mit der BluePower Energieund Leistungserfassung können Kunststoffverarbeiter den zeitpunktgenauen Energieverbrauch abrufen. Zudem erlaubt der BluePower ecoAssistant die Maschine bei gleichbleibender Perfomance auf Knopfdruck in einen energieeffizienten Modus zu schalten. Das Bauteil wird über drei Anspritzpunkte kaskadiert gefüllt. Die bewährte Maschinenfunktion APCplus überzeugt mit neuen Funktionen auf der K. So sorgt cascadeX beispielsweise für ein bindenahtfreies Füll -

Noch mehr Effizienz beim Spritzgiessen: Die patentierte Maschinenfunktion APCplus erfasst nun auch individuelle materialspezifische Kennwerte mit materialX.

verhalten und verbesserte mechanische Eigenschaften bei Anwendungen mit Kaskaden. Die APCplus Funktion materialX nutzt materialspezifische Kompressionskurven zur Regelung des Spritzgiessprozesses. Damit wird eine besonders hohe Bauteilpräzision erzielt.

Vollständige Prozessdokumentation – jederzeit abrufbar

Die im Greifer des LRXplus 350 integrierte Wiegeeinheit ermittelt und dokumentiert Zyklus für Zyklus das Gewicht der Bauteile. Alle Produktionsdaten und Qualitätsmerkmale werden online doku -

mentiert. Mit der Entnahme erhalten alle Bauteile einen individuellen QR-CodeAufdruck. So bietet KraussMaffei dem Kunststoffverarbeiter die Möglichkeit, jederzeit die qualitative Beschaffenheit eines Bauteils sowie dessen Produktionsdaten z.B. für Qualitätssicherung, online abzurufen.

Von Automotive bis Luftfahrt

Ganz gleich, ob in der Automobil- und Luftfahrtindustrie oder bei technischen Konsumgütern, das neue CFP-Verfahren bietet ein hohes Mass an Flexibilität in der Herstellung von Struktur- und Trägerbauteilen sowie Verstärkungselementen – und das zu signifikanten Kostenvorteilen.

Kontakt

Krauss-Maffei (Schweiz) AG CH-6343 Rotkreuz info-ch@kraussmaffei.com www.kraussmaffei.com n

Wir lieben jede Nuance einer Farbe! Deshalb brauchen Sie bei uns keinen Produktkatalog mit Standardfarben. Wir entwickeln für Sie exakt den Farbton, den Sie sich wünschen – mit genau den Eigenschaften, die Ihr Produkt benötigt.

Temperierung im Spritzgiessen

Die meistunterschätzte Effizienz-Disziplin

Optimierte Temperierprozesse spielen eine weitaus wichtigere Rolle für die Energieeffizienz beim Spritzgiessen, als viele vermuten. Sie beeinflussen nicht nur den Energieverbrauch, sondern auch massgeblich die Qualität der hergestellten Kunststoffteile. Mit präzise arbeitenden Temperiergeräten, die die benötigte Leistung mit minimalem Energieaufwand bereitstellen und die mit modernen Überwachungs- sowie Regelungstechnologien unterstützt werden, lässt sich ein erheblicher Effizienzgewinn erzielen – ohne Kompromisse bei der Produktqualität.

Die nahtlose Einbindung von Temperiergeräten in übergeordnete Systeme stellt einen zunehmend wichtigen Aspekt dar. Thermo-6 Geräte sind standardmässig mit einer OPC UA-Schnittstelle ausgestattet, die eine einfache, schnelle und reibungslose Kommunikation sowie den immer wichtiger werdenden Datenaustausch mit weiteren Anlagen ermöglicht (Bild 1). Neben OPC UA unterstützt die Series 6 auch alle gängigen Schnittstellen wie digitale Schnittstellen, CAN oder Profibus. Dies ermöglicht es Kunden, die Temperiergeräte optimal an ihre individuellen Anforderungen anzupassen.

Implementierung energieeffizienter Lösungen

Unnötig hohe Durchflussmengen lassen sich durch das Bestimmen eines optima -

Bild 1: Serienmässig mit OPC UA: Thermo-6 ermöglicht den reibungslosen Datenaustausch und höchste Konnektivität in modernen Fertigungsumgebungen. (BIlder: HBTherm)

Bild 2: Einzigartige, tanklose Gerätehydraulik mit minimalem Umlaufvolumen – entscheidend für eine effiziente, schnelle und präzise Regelung.

len Betriebspunkts für den jeweiligen Prozess vermeiden. Damit verringert sich auch die Energieverschwendung, die Effizienz bei gleichbleibender Prozessqualität wird maximiert.

Energieeffiziente Temperierung entsteht durch das Zusammenspiel eines effizienten Temperiergeräts und einer optimal ausgelegten Anlage inklusive des Spritzgiesswerkzeugs. Dazu gehören neben der Wahl der hydraulischen Anbindung – seriell oder parallel, wobei bei paralleler Schaltung zur maximalen Prozesssicherheit Durchflussmesser eingesetzt werden –auch weitere wichtige Faktoren wie Anbindungslänge, Leitungsdurchmesser und deren Isolierung.

Im Kern geht es um den Druckabfall –eine der entscheidenden Grössen für

energieeffiziente Temperierung. Wird der Druckabfall reduziert, muss die Pumpe weniger hydraulischen Widerstand überwinden, benötigt dadurch weniger Leistung und spart somit Energie. Während sich der Druckabfall linear mit der Leitungslänge verändert – das heisst: doppelte Länge = doppelter Widerstand, verhält es sich beim Leitungsdurchmesser wesentlich extremer. Hier wirkt die sogenannte 4. Potenz-Regel. Das heisst, dass der Druckverlust umgekehrt proportional zur vierten Potenz des Innendurchmessers ist. Konkret bedeutet das: Verdoppelt man den Innendurchmesser einer hydraulischen Leitung von 5 mm auf 10 mm, sinkt der Strömungswiderstand um den Faktor 16 –also auf nur 6,25 % des ursprünglichen Werts.

Thermo-6 – entwickelt für maximale Effizienz

Um auch auf Geräteebene maximale Effizienz zu realisieren, hat HB-Therm diese physikalischen Grundlagen konsequent in der Series 6 umgesetzt. Was in der Theorie gilt – etwa der Einfluss von Druckverlust und Strömungsverhalten – wurde im Gerät umgesetzt, um Effizienz und Effektivität im Betrieb messbar zu steigern.

Folgende Technologien wurden gezielt umgesetzt:

– Tanklose Hydraulik: Mit einem Umlaufvolumen von nur 1,4 L resultiert daraus ein geringer Wasser- und auch Energiebedarf (Bild 2).

– R egelgenauigkeit: Dank des geringen Umlaufvolumens ist die Regelung besonders agil, wodurch die Temperatur bei Sollwertänderungen sowohl schneller als auch effizienter erreicht und zuverlässig stabilisiert werden kann.

Bild 3: Alle relevanten Prozessparameter auf einen Blick: Der Energy-Control Assistent visualisiert sie übersichtlich auf einem Dashboard und regelt den Betrieb automatisch.

– Regelgeschwindigkeit: Die UltraschallDurchflussmesser erkennen selbst kleinste Veränderungen nahezu verzö -

gerungsfrei, sodass die Regelung sofort reagieren, Schwankungen effektiv ausgleichen und eine hohe Prozesssicher-

Bild 4: Alle Prozessdaten werden im Sekundentakt aufgezeichnet –ideal für Optimierungen oder die Fehlersuche. Per e-cockpit App lassen sich die Daten direkt ans Support-Team senden.

heit gewährleisten kann – abgesichert mit einer lebenslangen Garantie.

– Widerstandsoptimierte Hydraulik: Durch eine gezielte Geräteauslegung wurden die Druckverluste im Geräteinneren auf ein Minimum reduziert – unter anderem mit grosszügigen, gleichmässigen Querschnitten, fliessenden Übergängen und konsequenter Verwendung von Radien statt scharfen Kanten in der gesamten Hydraulik. Das Ergebnis ist ein deutlich höherer Wirkungsgrad, eine niedrigere Pumpendrehzahl und ein spürbar reduzierter Energieverbrauch.

– Direct-Drive Pumpen: Bei Anwendungen bis 100 °C werden durch den Einsatz von «Direct-Drive» Pumpen Wirbelstromverluste vermieden. Das Resultat: eine zusätzlich um 20 % geringere Energieaufnahme im Vergleich zu bereits energieeffizienten drehzahlgeregelten Pumpen.

– Indirekte Heizung: Die zwangsweise Durchströmung sorgt insbesondere durch die geringe Masse für eine effiziente und kontrollierte Wärmeübertragung mit präziser Temperaturregelung. Das optimierte Wärmekonzept minimiert Energieverluste und maximiert die Zuverlässigkeit – abgesichert durch eine einzigartige lebenslange Garantie.

– Optimales Wärmekonzept: Durch optimale Isolation des Gerätes bleibt die Wärmeenergie im Geräteinnern und reduziert die Verlustleistung. Zudem gilt: Je mehr Lüftungsschlitze ein Gerät besitzt, desto grösser wird die Abwärme respektive die Verlustleistung. So kommt der Temperierprozess mit weni -

ger Pumpenenergie aus, der Wasserund Heizenergiebedarf wird erheblich gesenkt und gleichzeitig wird weniger Energie für die Temperierung benötigt.

Optimierung des Energieverbrauchs im Spritzgiessen

Automatisierung und smarte Steuerungssysteme zur Prozessoptimierung bieten die Möglichkeit, auch komplexe Abläufe energieeffizient zu vereinfachen sowie Daten zu überwachen und intelligent auszuwerten. Insbesondere in Zeiten von Fachkräftemangel und fortschreitender Digitalisierung wird der Einsatz solch automatisierter Lösungen immer wichtiger. Temperiergeräte werden zunehmend enger mit der Produktionsanlage verbunden werden, sei es für den Informationsaustausch, die Datenerfassung oder andere Prozesse – eine Entwicklung, die bereits heute bei führenden Lösungsanbietern sichtbar wird.

Bei HB-Therm sind smarte Steuerungen mit intuitiven Bedienfeldern und automatisierte Lösungen Teil der Grundausstattung – ohne zusätzliche Kosten (Bild 3). Diese Systeme bieten nicht nur eine dynamische Anpassung der Temperierleistung oder höhere Sicherheit, sondern auch eine kontinuierliche Datenaufzeichnung und Überwachung zur Optimierung des Energieverbrauchs.

Ein zentrales Element der energieeffizienten Temperierung ist das Auffinden des optimalen Betriebspunktes, also die präzise Steuerung und Anpassung der Pumpenkennlinie. Dabei wird mithilfe einer drehzahlgeregelten Pumpe der gewünschte Durchfluss mit minimalem Energieaufwand erreicht. Der «Energy-Control Assistant» er-

möglicht die Aktivierung voreingestellter Eco-Modi, um den Energieeinsatz der Geräte durch automatische Ermittlung des optimalen Betriebspunkts zu minimieren. Dabei stehen folgende Pumpenbetriebsarten zur Verfügung:

– mit automatischer Überwachungsstufe – mit konstanter Pumpendrehzahl – mit konstantem Durchfluss – mit konstanter Temperaturdifferenz

Rolle der kontinuierlichen Überwachung

Die kontinuierliche Überwachung von Temperierprozessen ist ein wesentlicher Faktor zur Steigerung der Energieeffizienz. Sie ermöglicht die fortlaufende Kontrolle relevanter Parameter wie Temperatur, Durchfluss, Druck und weiterer prozesskritischer Grössen. Durch die Analyse dieser Daten können in Echtzeit Anpassungen vorgenommen werden, um den Energieeinsatz bei höchster Prozesssicherheit kontinuierlich zu optimieren (Bild 4). Bei den energieeffizienten Betriebsarten wie bspw. mit einer konstanten Temperaturdifferenz (Delta-T-Regelung) oder konstantem Durchfluss ist eine präzise Überwachung entscheidend, um sich mit ausreichender Toleranz an den optimalen Betriebspunkt heranzutasten. Die hochpräzisen Ultraschall-Durchflussmesser tragen dazu bei, Änderungen schnell zu erkennen und so zuverlässig zur Einhaltung der eingestellten Parameter beizutragen. HB-Therm hat verschiedene Überwachungsstufen in seine Geräte integriert, die flexibel an die jeweiligen Prozessanforderungen angepasst werden können –von grober über mittlere bis hin zu feinster

Bild 5: Prozessparameter werden automatisch in drei vordefinierten Stufen überwacht – individuelle Grenzwerte lassen sich manuell definieren.

Überwachung. Diese abgestuften Einstellmöglichkeiten gewährleisten, dass Abweichungen frühzeitig erkannt und korrigiert werden, bevor die Prozesssicherheit beeinträchtigt wird. Zusätzlich hilft die Schlauchbrucherkennung durch die aktive Überwachung relevanter Daten dabei, im Ernstfall verheerende Folgen frühzeitig zu verhindern (Bild 5).

Ein Mangel an Überwachung führt zwangsläufig zu Ausschuss – einer der kostspieligsten Formen von Energieverschwendung. Ausschuss bedeutet nicht nur erhöhten Material- und Zeitaufwand, sondern auch unnötigen Energieverbrauch.

Technologie als Schlüssel zu höherer Gesamteffizienz

Die neueste Generation Thermo-6 Temperiergeräte wurde speziell darauf ausgelegt, Energieverluste bestmöglich zu reduzieren und höchste Energieeffizienz zu erreichen. Die Steigerung der Energieeffizienz wird z. B. durch die standardmässige Integration drehzahlgeregelter Pumpen in Kombination mit dem Software-Assistenten «Energy-Control» erzielt. Dieser hilft, für jede Anwendung den optimalen Betriebspunkt zu finden. Standardpumpen mit fester Normdrehzahl sind bei HB-Therm nicht mehr im Einsatz –und das aus gutem Grund: Sie sind durchweg ineffizient und den heutigen Anforderungen an Wirtschaftlichkeit, Prozessstabilität und Flexibilität nicht mehr gewachsen.

Die Anforderungen variieren von Prozess zu Prozess und lassen sich mit einer starren Drehzahl nicht bedarfsgerecht abdecken. Jede Anwendung stellt individuelle Ansprüche an Durchflussmenge, Temperaturführung und Regelverhalten. Der Einsatz von Standardlösungen führt daher zwangsläufig zu einem erhöhten Energieverbrauch, höherem Verschleiss und eingeschränkter Flexibilität. Betrachtet man den gesamten Lebenszyklus von Temperiergeräten über mehr als zehn Jahre, summieren sich diese Effekte erheblich – in den meisten Fällen übersteigen die realisierten Einsparungen sogar die ursprünglichen Investitionskosten deutlich. Ein Gewinn für Kunden und Umwelt.

Fazit: Temperieren –ein oft unteschätzter Faktor

Optimierte Temperierprozesse sind entscheidend für Energieeffizienz und Quali -

tätssicherheit beim Spritzgiessen. Präzise arbeitende, drehzahlgeregelte Temperiergeräte mit modernen Regelungstechnologien senken den Energiebedarf erheblich. Die nahtlose Integration in Produktionsnetze über OPC UA sowie smarte Softwareassistenten wie «Energy-Control» ermöglichen die kontinuierliche Überwachung wesentlicher Prozessparameter und die automatische Ermittlung des optimalen Betriebspunkts. Tanklose, druckverlustoptimierte Hydrauliken reduzieren den Ener-

giebedarf, während Ultraschalldurchflussmesser die Prozesssicherheit erhöhen und indirekte Heizsysteme sowie optimale Isolation Wärmeverluste minimieren.

Kontakt

HB-Therm AG

Piccardstrasse 6

CH-9015 St. Gallen

www.hb-therm.com

Die Evolution der Effizienz.

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Medizintechnik

Untersuchungen zum Thermoplast-Schaumspritzgiessen

Signifikante Materialeinsparungen durch MuCell

Im Rahmen eines internen Projekts wurden die Möglichkeiten der neuen Anlagentechnik des IWK auf der EngelSpritzgiessmaschine mit der MuCell-Technologie von Trexel an verschiedenen Materialien, insbesondere an Polyamid untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass sich mit der MuCell-Technologie signifikante Materialeinsparungen erzielen lassen. Diese Resultate konnten erfolgreich an einem Demonstrator umgesetzt werden.

Jasper Hollender 1

Meienberger 2

Am Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung (IWK) wurden umfassende Untersuchungen zum Thermoplast-Schaumspritzgiessen mit der MuCellTechnologie durchgeführt. Ziel war es, die Potenziale dieser Technologie für den Leichtbau systematisch zu bewerten. Dabei stand insbesondere die Frage im Vordergrund, wie sich Prozessparameter sowie unterschiedliche Materialsysteme auf die mechanischen Eigenschaften, die Masshaltigkeit und die Zellstruktur der hergestellten Bauteile auswirken.

Die von Trexel entwickelte MuCell-Technologie ist ein physikalisches Schäumverfahren für thermoplastische Kunststoffe, bei dem überkritische Gase wie Stickstoff oder Kohlendioxid während des Spritzgiessprozesses in die Schmelze eingebracht werden. Durch die kontrollierte Bildung einer feinen, homogenen Zellstruktur lassen sich Bauteile mit deutlich reduziertem Gewicht herstellen, ohne die spezifische mechanische Leistungsfähigkeit wesentlich zu beeinträchtigen. Neben der Gewichtsreduktion bietet die MuCell-Technologie Vorteile wie geringeren Materialverbrauch, reduzierte Zykluszeiten und Schliesskräfte sowie verbesserte Dimensionsstabilität, minimierte Verzugstendenzen und eine insgesamt erhöhte Prozesseffizienz.

1 Jasper Hollender, Fachbereichsleiter Spritzgiessen

2 Jonas Meienberger, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, beide am IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung OST – Ostschweizer Fachhochschule, Rapperswil

Ziel des Projektes und Versuchsaufbau

Für dieses Projekt kam eine Engel-Spritzgiessmaschine e-mac 465/130 fast track mit der MuCell-Einheit T100 von Trexel zum Einsatz, die seit Ende 2024 im Labor des IWK verfügbar ist. Als Probekörper für die Versuche wurde eine Prüfplatte mit Filmanguss und den Abmessungen 150 mm×40 mm×5 mm verwendet. In allen Versuchen kam Stickstoff als physikalisch wirkendes Treibmittel der MuCellTechnologie zum Einsatz. In mehreren experimentellen Versuchsreihen wurden sowohl unverstärkte Polyamide als auch glasfaserverstärkte Systeme der Firma Ems sowie ein thermoplastisches Polyurethan von BASF untersucht. Die Materialien wurden mit und ohne Zu -

satz von Nukleierungsmitteln sowie unter Einsatz physikalischer und chemischer Treibmittel verarbeitet. Die Charakterisierung erfolgte durch Biegeversuche und mikroskopischen Analysen definierter Bruchflächen der Probekörper.

Die Versuchsparameter umfassten die Variation der Gasdosierung sowie des MuCell Process Parameters (MPP), um deren Einfluss auf die resultierende Zellstruktur und die mechanischen Eigenschaften zu untersuchen.

Ergebnisse

Beispielhaft werden im Folgenden einige Ergebnisse für das Polyamid Grilon TSS/4, BG-30 S und Elastollan EXP TSG vorgestellt.

Die nachfolgend dargestellten Gewichtsreduktionen, ergänzt durch Mikroskopauf-

Bild 1: TSS/4, 10% Gewichtsreduktion (40-fache Vergrösserung) (Bilder: IWK)

nahmen, zeigen Proben, bei denen die Masshaltigkeit erhalten blieb und der Prozess zu einer stabilen mikrozelligen Schaumstruktur führte. Höhere Gewichtsreduktionen – bis zu 30% bei TSS/4 und 40% bei BG-30S – konnten zwar erreicht werden, führten jedoch zu einer Verschlechterung der Oberflächenqualität, der Schaumstruktur (durch Fehlstellen infolge teilweise grosser Blasen) sowie der Masshaltigkeit.

Beim unverstärkten PA TSS/4 entstand bei ca. 10% Gewichtsreduktion eine mikrozellige und homogene Zellstruktur mit Blasendurchmessern von 10-30μm (Bild 1).

Beim glasfaserverstärkten PA BG-30 S entstand bei 20% Gewichtsreduktion eine mikrozellige und homogene Zellstruktur mit Blasendurchmessern von 10-25μm (Bild 2).

Im Vergleich zum PA kam es beim TPU mit höheren Gasdosierungen und Gewichtsreduktionen teilweise zu Problemen mit der Masshaltigkeit und der Oberflächenqualität aufgrund von Schlierenbildung und der Bildung von grossen Blasen mit mehreren Millimetern Durchmesser. Durch den Einsatz zusätzlicher chemischer und physikalischen Treibmittel sowie der Erhöhung des MPP konnten Verbesserungen erzielt werden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass für TPU

ein engeres Prozessfenster existiert, in dem stabile Strukturen erreichbar sind. In einer optimalen Einstellung konnte eine Gewichtsreduktion von 30% mit einer mikrozelligen und homogenen Zellstruktur erreicht werden (Bild 3).

Die Untersuchungen verdeutlichen die Rolle der Glasfasern als nukleierende Bestandteile. Während unverstärkte Systeme

bei zunehmender Gewichtsreduktion zu inhomogener Zellstruktur und grossen Blasen neigen, zeigen die glasfaserverstärkten Systeme eine deutlich stabilere und homogenere Zellverteilung. Dies bestätigt die nukleierende Wirkung der Fasern, die das Zellwachstum auf viele Keime verteilt und damit zu feineren Strukturen führt.

Auch die Zugabe von Talkum als Nukleierungsmittel unterstützte die Ausbildung feiner Schaumstrukturen. Durch die erhöhte Keimbildungsrate konnten Blasendurchmesser reduziert und die Homogenität verbessert werden.

Die Ergebnisse der Biegeprüfungen zeigen einen klaren Zusammenhang zwischen Gewichtsreduktion und mechanischem Verhalten. Während die Biegefestigkeit in allen untersuchten Materialien mit zunehmender Reduktion nahezu linear abnimmt, steigt der Biegemodul bei geringen Reduktionen teilweise zunächst leicht an, bevor er ebenfalls zurückgeht. Besonders beim glasfaserverstärkten PA bleibt der Biegemodul bei moderater Gewichtsreduktion im Vergleich zum Kompaktbauteil erhalten oder kann sogar verbessert werden, sodass eine Gewichtsoptimierung mit nur geringen Einbussen bei den Steifigkeitseigenschaften möglich ist (Bild 4).

Wenn die Ergebnisse aus den Biegeversuchen als spezifische Werte angegeben werden, kann beobachtet werden, dass

Bild 2: BG-30 S, 20% Gewichtsreduktion (40-fache Vergrösserung)
Bild 3: Elastollan EXP TSG kombiniert mit physikalischem Treibmittel, 30% Gewichtsreduktion

die Werte bis zu einer Gewichtsreduktion von ca. 30% relativ konstant bleiben und anschliessend abfallen. Dies kann mit der zunehmenden Ausbildung von grossen Blasen begründet werden, welche in dem Bauteil als Fehlstellen wirken. Mit einem glasfaserverstärkten Polyamid (PA612-GF30: 2DV-30H) der Firma Ems wurde auf Basis der vorangegangenen Versuchsergebnisse ein Schalthebel als Demonstratorbauteil gefertigt. Dabei konnte

gezeigt werden, dass sich eine Gewichtsreduktion von rund 25% realisieren lässt, ohne dass die optischen und mechanischen Eigenschaften wesentlich beeinträchtigt werden (Bild 5). [1]

Fazit

Insgesamt konnte gezeigt werden, dass sich mit der MuCell-Technologie – je nach Material und Parameterwahl – Gewichtsreduktionen zwischen 10% und 40% realisieren lassen. Die grösste Stabilität wurde dabei im Bereich von 10 bis 20% erreicht, wo homogene, mikrozellige Strukturen mit ausreichender Masshaltigkeit entstanden. Bei höheren Reduktionen nahmen Inhomogenitäten sowie Masshaltigkeitsprobleme stark zu. Massgeblich beeinflusst wird das Ergebnis dabei von der Wanddicke und der Geometrie des Spritzgiessbauteils (Probekörper).

Die Rolle von Nukleierungsmitteln ist dabei zentral. Sie erlauben die Ausbildung homogener Zellstrukturen und wirken der Ostwald-Reifung entgegen, die zu grossen Blasen und Inhomogenitäten führt. Damit können Prozessfenster erweitert und die Reproduzierbarkeit verbessert werden.

Es konnte gezeigt werden, dass die Parameter Gasdosierung und MPP einen direkten und massgeblichen Einfluss auf die mechanischen Eigenschaften und die Schaumbildung besitzen. Insbesondere

die Gasdosierung bestimmte sowohl die Feinheit der Schaumstruktur als auch die Masshaltigkeit. Ein hoher MPP wirkte sich stabilisierend auf die Zellstruktur aus und trug zur Verbesserung der Bauteilqualität bei.

Die Untersuchungen am IWK zeigen deutlich, dass sich mit der MuCell-Technologie signifikante Materialeinsparungen durch ein serientaugliches Verfahren des Thermoplast-Schaumspritzgiessens erzielen lassen. Gleichzeitig wird jedoch die Notwendigkeit einer präzisen Prozessführung hervorgehoben, um reproduzierbare und anwendungsgeeignete Ergebnisse sicherzustellen.

Literatur

[1] J. Meienberger: Untersuchungen zum Thermoplast-Schaumspritzgiessen mit der MuCell-Technologie an PA und TPU, unveröffentlichte Projektarbeit an der OST, Rapperswil, 2025

Kontakt

IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung

Fachbereich Spritzgiessen Eichwiesstrasse 18b CH-8640 Rapperswil-Jona jasper.hollender@ost.ch www.ost.ch/iwk n

Bild 4: Biegefestigkeit und Biegemodul (ISO 178) in Abhängigkeit der Gewichtsreduktion
Bild 5: Schalthebel aus PA-GF30, 25 % Gewichtsreduktion

Die Digitalisierung

der Pharmaproduktion

Keine Vision, sondern eine Notwendigkeit

Fachkräftemangel, steigende Energiekosten und strenge regulatorische Vorgaben zwingen Pharmaunternehmen, ihre Produktionsprozesse zu optimieren. Viele Unternehmen kämpfen jedoch mit veralteten, isolierten Systemen, die zu ineffizienten manuellen Prozessen und Medienbrüchen führen. Diese Lücken kosten Zeit, Geld und erhöhen das Risiko von Compliance-Verstössen. Eine durchgängige Digitalisierung der Prozesse kann hier Abhilfe schaffen und die Produktion effizienter, sicherer und transparenter gestalten.

Hier setzt die modulare Digitalisierungslösung der eurogard GmbH und der EST Edelstahlbau Tannroda GmbH an. Sie bietet eine flexible, GMP-konforme und validierbare IIoT-Architektur, die bestehende Strukturen optimiert und die Basis für eine zukunftssichere und transparente Produktion schafft.

Status quo und bestehende Lücken in der Automatisierung

Viele Pharmaunternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Produktionsanlagen, Edelstahlbehälter und kritischen Prozesse in eine digitale Infrastruktur einzubinden. Bisher eingesetzte Systeme sind häufig isoliert, die Sensorik der Anlagen nicht durchgängig digitalisiert, so dass weiterhin manuelle Dokumentationsprozesse notwendig sind. Diese sind nicht nur zeitaufwändig, sondern auch fehleranfällig und erschweren eine ganzheitliche Prozessüberwachung. Besonders problematisch ist die fehlende Echtzeitüberwachung, die

ungeplante Stillstände, Rezepturabweichungen, Fehlchargen und ineffiziente Wartungsstrategien begünstigt. Bisherige Digitalisierungsansätze sind häufig mit hohen Kosten und langwierigen Implementierungsphasen verbunden. Zudem sind klassische SCADA- oder MESSysteme oft monolithisch aufgebaut und wenig flexibel. Die Digitalisierungslösung von eurogard und EST verfolgt einen neuen Ansatz: Sie ist modular, skalierbar, für bestehende Anlagen nachrüstbar und branchenspezifisch für die Anforderungen der Pharmaproduktion optimiert.

Die Lösung: Modulare Digitalisierung

Die Kooperation zwischen eurogard und EST Edelstahlbau bringt zwei Kernkompetenzen zusammen: EST verfügt über jahrzehntelange Erfahrung im Edelstahl- und Anlagenbau und kennt die Anforderungen der Pharmaunternehmen, während eurogard als Spezialist für IIoT-Technologien

und Monitoring-Systeme die digitale Transformation vorantreibt.

Das System basiert auf drei zentralen Komponenten:

– m2v-Plattform: Zentrale Datenmanagement- und Visualisierungslösung. Speicherung und Analyse aller relevanten Maschinenparameter mit anpassbaren Dashboards und automatisierten Reports. Die Digitale Akte ermöglicht eine lückenlose Dokumentation aller Produktions- und Wartungsprozesse.

– in.Hub Gateway: Edge-Gerät zur Verbindung der Edelstahlbehälter mit der m2vPlattform. Erfassung relevanter Prozessdaten (Druck, Temperatur, Füllstand) in Echtzeit und sichere Übertragung.

– Ansatzbehälter von EST: Edelstahlbehälter mit modernster Sensorik und Prozesslogik als Digitaler Zwilling für kontinuierliche Überwachung und Prozessanalyse. Durch diese Kombination entstehen nahtlose Schnittstellen zwischen OT (Operational Technology) und IT (Enterprise-Syste -

Im Einsatz für unsere

Kunden

Neu: Schliesskraft bis 4500 kN und bis 1.8kg Schussgewicht (Thermoplast)

men wie ERP oder MES). Produktionsdaten werden nicht nur erfasst, sondern auch direkt in betriebliche Entscheidungsprozesse integriert. Die GMP-konform validierbare Soft- und Hardware stellt sicher, dass alle regulatorischen Anforderungen erfüllt werden.

Prozess- und Planungssicherheit durch Datentransparenz

Die Digitalisierung der Pharmaproduktion ist keine Zukunftsvision mehr, sondern eine Notwendigkeit, um im Wettbewerb zu bestehen. Die modulare Digitalisierungslösung von eurogard und EST bietet eine wirtschaftlich sinnvolle und regulatorisch konforme Möglichkeit, bestehende Automatisierungslücken zu schliessen und eine nachhaltige Prozessoptimierung zu erreichen.

Ein Pharmaproduzent, der mobile Ansatzbehälter zur Herstellung und Verarbeitung von pharmazeutischen Wirkstoffen einsetzt, kann durch die Einführung der modularen Digitalisierungslösung erhebliche Verbesserungen erzielen. Ohne die modulare Digitalisierungslösung können Betriebsparameter wie Druck- und Temperatursteuerung innerhalb einer Rezeptur nur durch manuelle Eingriffe gesteuert und durch regelmässige Kontrollen überprüft

werden. Dies führt nicht selten dazu, dass Schwankungen der Betriebsparameter unbemerkt zu Rezepturabweichungen führen und die Qualität der Produkte beeinträchtigen und zu Fehlchargen führen.

Mit der modularen Digitalisierungslösung können alle Parameter in Echtzeit überwacht und auf der m2v-Plattform ausgewertet werden. Wird beispielsweise eine ungewöhnliche Druckschwankung in einem Behälter festgestellt, kann das System automatisch einen Alarm an das Wartungsteam senden, noch bevor eine Grenzwertverletzung auftritt. Durch die frühzeitige Inspektion können mögliche Ursachen, wie z. B. eine sich anbahnende Leckage, erkannt und rechtzeitig behoben werden, bevor es zu einem Produktionsausfall kommt. Darüber hinaus wird der gesamte Prozess lückenlos in der digitalen Akte dokumentiert, um die Rezepturkonformität oder unbrauchbare Chargen entsprechend den behördlichen Vorgaben nachzuweisen. Dieser proaktive Ansatz erhöht nicht nur die Betriebssicherheit, sondern reduziert auch unvorhergesehene Kosten und Ausfallzeiten erheblich.

Fazit und Ausblick

Die Digitalisierung der Pharmaproduktion erfährt jetzt höchste Priorität, um im glo -

balen Wettbewerb bestehen zu können. Die modulare Digitalisierungslösung von eurogard und EST bietet die wirtschaftlich sinnvolle und regulatorisch konforme Möglichkeit, bestehende Automatisierungslücken zu schliessen und eine nachhaltige Prozessoptimierung zu erreichen. Dank einfacherer GMP-Validierung, Datenanalyse in Echtzeit und nahtloser OT-ITIntegration profitieren Unternehmen von höherer Effizienz, sichereren Produktionsprozessen und besserer Planbarkeit. Die Lösung ist flexibel skalierbar und kann sowohl in neuen als auch in bestehenden Produktionsumgebungen implementiert werden.

Unternehmen, die ihre Prozesse effizienter und sicherer gestalten wollen, sollten jetzt handeln. Die modulare Architektur der Digitalisierungslösung ermöglicht eine schrittweise Implementierung, so dass erste wirtschaftliche Ergebnisse schnell sichtbar werden.

Kontakt

Eurogard GmbH D-52134 Herzogenrath info@eurogard.de www.eurogard.de n

Konsequente Monomaterial-Lösung

Sigeldeckel – nachhaltig, auslaufsicher, flexibel

Greiner Packaging bringt mit Click On und Click In zwei neue Siegeldeckel auf den Markt, die nicht nur Verpackungsprozesse vereinfachen, sondern neue Massstäbe in Sachen Recycling und CO2-Einsparung setzen. Denn, anders als bei herkömmlichen Bechern mit Siegelplatinen, die getrennt entsorgt werden müssen, wird beim Siegeldeckel auf eine dritte Komponente verzichtet.

Siegeldeckel basieren auf einem durchdachten Zwei-Komponenten-Prinzip: Becher und Deckel. Auf eine zusätzliche dritte Komponente wie eine Aluminiumplatine kann damit bewusst verzichtet werden. Der entscheidende Vorteil ist, dass beide Bestandteile aus dem gleichen Material gefertigt werden können, etwa aus PP, PET oder r-PET. Diese Monomaterial-Lösung erhöht die Recyclingfähigkeit und reduziert die CO2-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Darüber hinaus lassen sich Siegeldeckel wiederverschliessen und sind daher ideal für grossvolumige Produkte geeignet, die nicht auf einmal verzehrt werden. Der Deckel schützt das Produkt vor äusseren Einflüssen und trägt dazu bei, die Haltbarkeit der Lebensmittel zu verlängern. Die Siegeldeckel von Greiner Packaging sind zudem mit gängigen Siegelverfahren wie Thermo- und Ultraschallsiegelung kompatibel und bieten vielfältige Möglichkeiten zur Individualisierung.

Click On Siegeldeckel:

Ein Deckel für alle

Der neue Click On Siegeldeckel bietet eine flexible und anwenderfreundliche Lösung, die speziell darauf ausgelegt ist, ohne jegliche Änderungen am Becher eingesetzt zu werden. Die unkomplizierte Anwendung macht ihn zu einer besonders vielseitigen Option für verschiedenste Verpackungsanforderungen. Er sorgt dabei für einen sicheren Halt, selbst wenn der Becher kippt oder auf den Kopf gestellt wird. Der Siegeldeckel wurde so konzipiert, dass er Teil eines nachhaltigen Mono-MaterialSystems ist und zusammen mit dem Becher aus demselben Material besteht, um die Recyclingfähigkeit zu verbessern. Im Vergleich zur herkömmlichen Kombination

Drei Lösungen, ein Prinzip: Click On, Click In und der Standard Siegeldeckel vereinen nachhaltiges Monomaterial-Design mit zuverlässiger Funktion. (Bild: Greiner Packaging)

aus Stülpdeckel und Aluminiumplatine trägt diese Lösung zur Reduktion von CO2Emissionen bei. Damit vereint der Click On zuverlässige Funktionalität mit nachhaltigem Verpackungsdesign.

Click In Siegeldeckel: Klick und dicht

Der neue Click In Siegeldeckel wurde gezielt für Anwendungen entwickelt, bei denen ein sicherer Verschluss und zuverlässiger Produktschutz im Vordergrund stehen. Nach dem erstmaligen Öffnen kann der Deckel durch leichtes Andrücken wieder auf den Becher gesetzt werden. Dabei rastet er hör- und spürbar in den Becherrand ein. Dieses klare Feedback sorgt nicht nur für angenehmes Handling, sondern vor allem für ein hohes Mass an Auslaufsicherheit, selbst bei Bewegung oder Transport. Für die innovative Einrastfunktion ist eine kleine Anpassung am Becherrand notwendig – eine ebenso einfache wie wirkungsvolle Massnahme, um

den zuverlässigen Sitz des Deckels zu gewährleisten.

Der Siegeldeckel eignet sich für tiefgezogene und spritzgegossene Becher und bietet durch seine durchdachte Konstruktion eine zuverlässige, alltagstaugliche Lösung. Auch diese Variante folgt dem Monomaterialprinzip – für eine einfache Rückführung in den Recyclingkreislauf.

Bewährtes wird weitergedacht

Mit den neuen Varianten Click On und Click In zeigt Greiner Packaging, dass echte Innovation oft dort ansetzt, wo bestehende Lösungen verbessert, optimiert und für neue Anforderungen weiterentwickelt werden.

Kontakt

Greiner Packaging

CH-9444 Diepoldsau +41 71 737 83 00 office.diepoldsau@greiner-gpi.com www.greiner-gpi.com n

Recycling von Agrarfolien

Jede Tonne zählt

Rezyklate sind nicht länger ein «Addon», sondern entwickeln sich zur zentralen Rohstoffquelle. Regulatorische Vorgaben, steigende Anforderungen von Markenherstellern und der Druck zur CO2-Reduktion machen Recycling zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Systeme wie ERDE Schweiz zeigen, wie sich gebrauchte Agrarkunststoffe effizient zurückführen und in hochwertige Sekundärrohstoffe überführen lassen – mit messbarem Mehrwert.

Silagestretchfolien, Siloflachfolien, Unterziehfolien oder auch Ballennetze und Pressengarne – in der Landwirtschaft fallen jedes Jahr grosse Mengen an Kunst-

stoffprodukten an. Oft enden diese nach ihrem Einsatz als Abfall – mit Folgen für Umwelt und Klima. Um dem entgegenzuwirken, wurde das freiwillige Rücknahmesystem ERDE Schweiz ins Leben gerufen. Hier übernehmen Hersteller, Landwirte und Sammelstellenbetreiber gemeinsam Verantwortung. Ziel ist es, gebrauchte Erntekunststoffe zu sammeln und durch Recycling in den Wertstoffkreislauf zurückzuführen.

Warum lohnt sich Recycling?

Beim Recycling geht es nicht nur darum, Abfall zu vermeiden – sondern darum, Materialien im Kreislauf zu halten. Aus gebrauchten Folien entstehen sogenannte

Gebrauchte Agrarfolien zu sammeln lohnt sich: sie lassen sich recyceln und wieder zu neuen Agrarprodukten verarbeiten. (Bilder: Kunststoff.swiss)

Sekundärrohstoffe, die wieder in neue Produkte einfliessen können. So werden aus alten Silofolien zum Beispiel wieder neue Agrarfolien oder auch Müllsäcke. Das hat gleich mehrere Vorteile: – Der Verbrauch von fossilen Rohstoffen wie Erdöl wird reduziert – Die Umwelt wird weniger belastet – Wertvolle Materialien werden mehrfach genutzt, statt nur einmal

Messbarer Klimaschutz

Dank der engagierten Zusammenarbeit aller Beteiligten konnten im Jahr 2024 rund 2344 Tonnen Agrarkunststoffe erfolgreich recycelt werden. Durch das Recycling und dem erneuten Einsatz dieser Kunststoffe wurden 1387 Tonnen CO2 vermieden – verglichen mit dem Einsatz von neuem Kunststoffrohstoff bei der Herstellung von Neuware.

Über ERDE Schweiz

ERDE Schweiz ist ein Rücknahme- und Recyclingsystem für Siloballenfolien, Netze und Garne in der Schweiz, das aktiv zu nachhaltiger Agrarwirtschaft in der Futtermittelproduktion und im Obst- und Gemüseanbau beiträgt. Der unabhängige Verein ERDE Schweiz –assoziiertes Mitglied des Dachverbands der Schweizer Kunststoffindustrie KUNSTSTOFF.swiss – ist zusammengesetzt aus Herstellern, Händlern, Entsorgern und Partnerverbänden. Als Systembetreiber kooperiert die RIGK GmbH mit ERDE Schweiz und übernimmt die Akquise und Vertragsabwicklung sowie die Unterstützung bei den Sammlungen durch Tipps und Tricks.

Mehr dazu: www.erde-schweiz.ch

Was bedeutet das konkret? Die Einsparung von 1387 Tonnen CO2 entspricht: – fast 100 000 Bäumen, die ein Jahr lang CO2 binden – 12 Millionen gefahrenen Autokilometern – dem jährlichen CO2-Ausstoss von rund 960 durchschnittlichen Personenwagen – der CO2-Bindung von über 130 Hektar Wald

Recycling über Grenzen hinweg – wirksam und sinnvoll

Da es in der Schweiz kaum Kapazitäten für das Recycling von Agrarkunststoffen gibt, werden die gesammelten Materialien auch ins europäische Ausland transportiert. Trotzdem lohnt sich das Recycling: In der Gesamtberechnung der CO2-Einsparung

Produktivität steigern, Ressourcen sparen, Umwelt schonen? Mit unserer innovativen Abscheidetechnik und Recyclinglösung in jedem Prozessschritt machen wir es möglich!

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sind die Transportemissionen bereits berücksichtigt – und machen weniger als 8% aus. Das bedeutet, der Grossteil der Emissionseinsparung stammt aus der Vermeidung der energieintensiven Neuproduktion – die Transportwege fallen dabei kaum ins Gewicht. Selbst wenn die Materialien über längere Distanzen zur Verwertung gebracht werden müssen, bleibt das Recycling ökologisch sehr sinnvoll.

Saubere Sammlung –bessere Qualität

Je sauberer und sortenreiner die Folien angeliefert werden, desto hochwertiger das entstehende Rezyklat – und desto eher kann es wieder zu neuen Agrarprodukten verarbeitet werden. Mit einer sorgfältigen und sauberen Sammlung helfen Landwirte aktiv mit, den Kreislauf zu schliessen und Ressourcen optimal zu nutzen.

Kontakt

KUNSTSTOFF.swiss

Debora Rondinelli

CH-5000 Aarau

+41 62 834 00 65 d.rondinelli@kunststoff.swiss www.kunststoff.swiss n

Anlieferung der Folien bei der Sammelstelle

25. Composites-Markterhebung

Composites-Index dreht ins Positive

Zum 25. Mal hat Composites Germany aktuelle Kennzahlen zum Markt für faserverstärkte Kunststoffe erhoben. Befragt wurden alle Mitgliedsunternehmen der Trägerverbände von Composites Germany: AVK und Composites United sowie des assoziierten Partners VDMA.

Erstmals seit der Erhebung im ersten Halbjahr 2022 kann in der aktuellen Composites-Markterhebung eine Trendumkehr festgestellt werden (Abb. 1). Die Bewertung der aktuellen generellen Geschäftslage dreht ins Positive. Die Bewertung der generellen Geschäftslage bleibt dabei etwas optimistischer als diejenige für die eigenen Unternehmen, die sich aber ebenfalls leicht aufhellt.

Auffällig ist, dass in der aktuellen Erhebung die Einschätzung der generellen Marktsituation für Deutschland und Europa tendenziell optimistischer ist als für die Situation weltweit. Noch deutlicher wird dies bei der Bewertung des eigenen Unternehmens. Hier zeigen sich für Deutschland und Europa positive Einschätzungen, wobei die weltweite Lage kritisch beurteilt wird. Vor dem Hintergrund eines in Europa deutlich rückläufigen Marktvolumens der Composites-Industrie in 2024, einer starken Zunahme des Konkurrenzdrucks vor allem aus Asien sowie einer weiterhin eher schwächelnden Weltkonjunktur und Problemen in den beiden zentralen Anwendungsindustrien Transport sowie Bau-/Infrastruktur, ist die vorliegende positive Einschätzung eher überraschend. Es scheint, dass es dem überwiegenden Teil der beteiligten Unternehmen gelungen ist, die eigene Marktposition vor allem in Deutschland und Europa zu festigen.

Investitionsklima hellt sich auf

Die aktuell etwas optimistischere Bewertung der wirtschaftlichen Situation wirkt sich auch auf das Investitionsklima aus. Es zeigen sich sowohl hinsichtlich der Personalplanung als auch hinsichtlich der geplanten Maschinen-/Anlageninvestitionen leicht positive Verschiebungen. Der Anteil der Befragten, die Maschineninvestitionen für wahrscheinlich halten oder

planen, nimmt von 42% (Befragung 1. HJ 2025) auf 50% zu, wobei der Anteil derjenigen, die bereits konkrete Investitionen planen, leicht rückläufig ist. Auch hier zeigt sich eine optimistische Grundtendenz, bei einer noch eher abwartenden Haltung. Ein vergleichbares Bild zeigt sich bei der Personalplanung. Nachdem in der letzten Befragung noch 19 % der Teilnehmenden von einem Anstieg der Personalkapazität ausgegangen waren (Befragung 1/2025), liegt dieser Wert aktuell bei 15 %. Demgegenüber steht aber auch ein Rückgang derjenigen, die einen Personalabbau für wahrscheinlich halten von 29 % auf 27 %.

Erwartungen an Anwendungsindustrien unterschiedlich Der Composites-Markt ist durch eine starke Heterogenität sowohl material- als auch anwendungsseitig gekennzeichnet. In der Befragung wurden die Teilnehmenden gebeten, ihre Einschätzung hinsichtlich der Marktentwicklung unterschiedlicher Kernbereiche zu geben. Die Erwartungen zeigen sich äusserst verschieden (Abb. 2). Der wichtigste Anwendungsbereich für Composites ist die Mobilität. Dieser Bereich befindet sich derzeit in starken Umbrüchen bzw. steckt in Europa und

Deutschland in einer massiven Krise. Dies zeigt sich auch in der Befragung deutlich. Wachstum wird vor allem im Bereich Luftfahrt sowie Bau-/Infrastruktur erwartet, obwohl sich auch der Baubereich in Deutschland nach wie vor in einer schwierigen Situation befindet. Für 2025 erwarten die Experten derzeit allenfalls ein geringes Wachstum. Erst für 2026 wird wieder von einer deutlichen Belebung ausgegangen. Auch für Europa zeigt sich ein vergleichbares Bild.

Wachstumstreiber mit leichten Bewegungen

Bei den Wachstumsimpulsen zeigt sich in der aktuellen Befragung leichte Bewegung. Hinsichtlich ihrer Einschätzung, aus welchen Bereichen zukünftig die massgeblichen Wachstumsimpulse für die Composites-Industrie kommen werden, konnte CFK leicht zulegen. GFK als zweitstärkste Materialgruppe ist hingegen leicht rückläufig. Regional kommt es zu einer leichten Verschiebung. Die wesentlichen Wachstumsimpulse werden aus Asien und Europa erwartet. Die Bedeutung Nordamerikas als Wachstumstreiber geht deutlich zurück, wohingegen Deutschland als mögliche Wachstumsregion stärkeren Zuspruch erhält.

Abb. 1: Composites-Index – Bewertung der derzeitigen generellen Geschäftslage (© AVK)

Abb. 2: Einschätzung zur Entwicklung ausgewählter Anwendungsbereiche (Zu 100% fehlende Angaben resultieren aus Rundungsungenauigkeiten.)

tumspaket erhalten. Nur gemeinsam wird es möglich sein, den Wirtschafts-/Industriestandort Deutschland zu erhalten und erneut zu stärken. Für Composites als Materialgruppe generell zeigen sich, aufgrund des speziellen Eigenschaftsportfolios, nach wie vor sehr gute Chancen zum Ausbau der Marktposition in neuen, aber auch bestehenden Märkten. Die Abhängigkeit von gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen jedoch bleibt bestehen.

Kühlen und Temperieren mit System Energiekosten die Formteilqualität

Kühlen und Temperieren mit System Energiekosten die Formteilqualität

Kühlen und Temperieren mit System Energiekosten die Formteilqualität

Es bleibt abzuwarten, ob es gelingen wird, auf die derzeit optimistischere Grundstimmung aufzubauen. Politisch werden derzeit zahlreiche Massnahmen zur Stärkung der deutschen/europäischen Wirtschaft unternommen. Hier müssen dann aber (Finanzierungs-)Ideen und Vorhaben auch in die Umsetzung kommen. Vor allem der Bau-/Infrastrukturbereich könnte massgebliche Impulse durch das deutsche Wachs-

Kühlen und Temperieren mit System Energiekosten die Formteilqualität

Die nächste Composites-Markterhebung erscheint im Januar 2026.

Kontakt AVK Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. D-60329 Frankfurt am Main +49 69 27 10 77-0 info@avk-tv.de www.composites-germany.de n

Ingenieurbureau DR. BREHM AG

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SBB

und CompPair bündeln Kräfte

ICN-Züge leben länger

Die SBB (Schweizerische Bundesbahnen) und CompPair Technologies haben eine Zusammenarbeit gestartet, um die Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeit wichtiger Komponenten der ICN-Zugflotte voranzutreiben – mit Fokus auf Langlebigkeit, Kosteneffizienz und reduziertem Wartungsaufwand.

Das gemeinsame Projekt konzentriert sich auf die Frontteile der Lokomotiven, insbesondere die Schneeräumer, die anfällig für äussere Einwirkungen wie Stösse sind. Diese Bauteile verursachen derzeit häufige Wartungseinsätze und einen hohen Ressourcenbedarf an Ersatzteilen.

Die Einführung der innovativen regenerativen Verbundwerkstofftechnologie von CompPair soll die Wartungsaufwände der SBB deutlich verringern und die Lebensdauer der betroffenen Komponenten verlängern. Diese Lösung ermöglicht Reparaturen direkt am Bauteil, sodass beschädigte Verbundteile innerhalb weniger Minuten instandgesetzt werden können – was Ausfallzeiten reduziert und die Kosteneffizienz steigert.

«Unser Ziel ist es zu zeigen, wie fortschrittliche Materialien einen spürbaren wirtschaftlichen und ökologischen Unterschied im täglichen Bahnbetrieb machen können», erklärt Amaël Cohades, CEO von CompPair. «Wir sind stolz darauf, die SBB dabei zu unterstützen, Innovationen für einen langlebigeren und nachhaltigeren Verkehr voranzutreiben.»

HealTech-Technologie verringert Wartungsaufwände

Das Projekt baut auf dem gemeinsamen Bestreben von SBB und CompPair auf, im Bahnsektor eine führende Rolle in der nachhaltigen Innovation einzunehmen. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit wird die HealTech-Technologie von CompPair ab 2025 über bestehende SBB-Lieferanten in das Modernisierungsprogramm der ICNZüge integriert. Dieser strategische Schritt gewährleistet eine nahtlose Einführung im bestehenden Wartungsumfeld und bringt gleichzeitig erhebliche Vorteile bei der Senkung von Betriebskosten und Umweltbelastung.

Durch den Einsatz reparierbarer Komponenten anstelle herkömmlicher Verbundteile, will die SBB die Betriebseffizienz ihrer ICN-Züge steigern. (Bild: SBB)

Als erste Komponente für die CompPairLösung wurde der Schneeräumer der ICNZüge – stark beansprucht und bisher regelmässig auszutauschen – ausgewählt. Durch den Ersatz herkömmlicher Verbundteile durch reparierbare Komponenten können Wartungsteams Schäden direkt am Bauteil beheben, Ausfallzeiten verringern und kostspielige Ersatzmassnahmen vermeiden. Dies steigert nicht nur die Betriebseffizienz, sondern unterstützt auch die langfristigen Nachhaltigkeitsziele der SBB.

«Mit dieser Zusammenarbeit machen wir einen konkreten Schritt, um Materialabfälle und Wartungskosten zu reduzieren und gleichzeitig die Lebensdauer kritischer Komponenten zu erhöhen», sagt Pascal Vock, Leiter Forschung und Innovation bei der SBB. «Die Lösung von CompPair bietet eine spannende Möglichkeit, operative Ef-

fizienz mit verantwortungsvollem Ressourceneinsatz zu verbinden.»

Durch die Verlängerung der Lebensdauer von Zugkomponenten und die deutliche Reduzierung der Häufigkeit und Kosten von Reparaturen positioniert sich die SBB an der Spitze einer langlebigeren und umweltbewussteren Bahnindustrie. Diese Partnerschaft markiert einen wichtigen Meilenstein, um den wirtschaftlichen Nutzen der nächsten Generation reparierbarer Verbundwerkstoffe zu belegen – mit Potenzial für eine zukünftige breite Anwendung in der gesamten Flotte.

Kontakt

CompPair Technologies Ltd. EPFL Innovation Park CH-1015 Lausanne www.comppair.com n

Recycelte PET-Reste werden für die Produktion neuer Bigbags eingesetzt, anstatt sie thermisch zu verwerten. (Bild: JKU/Moritz Mager)

PET-Rezyklate

Vom Problem zur Ressource

Wie aus vermeintlich minderwertigen Restfraktionen von PET-Rezyklaten neue Bigbags entstehen, hat das Forschungsprojekt «circPLAST-mr» erfolgreich gezeigt. Das ist insofern bedeutend, da diese Restfraktionen aktuell meist in der Müllverbrennung landen – ein Hemmschuh für das Erreichen der EU-Recyclingziele.

Obwohl Getränkeflaschen 85 % der gesammelten PET-Verpackungsprodukte ausmachen, fliessen lediglich 47% des Recyclingoutputs wieder in die Flaschenproduktion zurück. Ein erheblicher Anteil der Flaschenrezyklate verbleibt also nicht im geschlossenen Kreislauf, sondern landet in Open-Loop-

Anwendungen wie Schalen, Fasern oder Umreifungsbändern.

Im Projekt «circPLAST-mr» wurde deshalb in einer Fallstudie im Industriemassstab das mechanische Recycling von bestehenden PET-Restströmen aus österreichischen Sortieranlagen analysiert. Dafür wurden ca.

Darauf sind wir spezialisiert: Kunststoffe aller Art und Holz laserschneiden mit 5 Achsen.

Möglich sind beispielsweise:

→ Bauteile, die aus Plattenmaterial geschnitten werden können (Schrägen schneiden)

→ Thermogeformte Bauteile für Konturschnitt

→ Spritzgussteile für Nacharbeiten

Individuell. Seriell. Schnell – Entdecken Sie neue Möglichkeiten.

150 Tonnen sortierte PET-Ballen aus vier LVP-Sortieranlagen in einer State-of-theArt-Recyclinganlage aufbereitet. Die zentralen Schritte bestanden darin, die Objekte sensorgestützt aufzutrennen, das Material mittels etablierter Trenn- und Zerkleinerungsverfahren zu waschen sowie

ADVANCED RECYCLING

Exploring

the Future of Advanced Recycling

The key event on advanced recycling technologies and renewable chemicals, building blocks, monomers and polymers based on recycling.

Topics of the Conference

•  Markets, Investments and Policy

•  Circular Economy and Ecology of Plastics

•  Physical, Chemical and Thermochemical Recycling

•  Other Advanced Recycling Technologies

•  Carbon Capture and Utilisation (CCU)

•  Upgrading, Pre- and Posttreatment Technologies

Textile Recycling

Zusammensetzung der beiden Inputfraktionen vor der nassmechanischen Aufbereitung: Die Zusammensetzung der Inputfraktion PET-Mix kann lediglich als Indikator für die PET-RejectQualität gewertet werden. (Grafik: JKU)

anschliessend die Flakes neu zu sortieren. Insbesondere das erneute Sortieren auf Objektlevel beeinflusst die Endqualität deutlich. Um die Effizienz dieser Nachsortierung zu bewerten und die Qualität je nach Input zu bestimmen, erfassten die Projektverantwortlichen die Zusammensetzung der Reject- und Eject-Ströme stichprobenartig.

Unterschiedliche Zusammensetzungen

Für das Aufbereiten wurden zwei Inputfraktionen minderer Qualität ausgewählt: eine tray-reiche Fraktion (PET-Tray) mit signifikantem Mehrschichtanteil sowie der Ausschuss (PET-Reject) einer flakesortierten, gemischten PET-Inputfraktion (PETMix). (Grafik)

Insbesondere der Mehrschichtanteil erschwert Closed-Loop-Anwendungen. Sowohl die Transparenz als auch das Aufkondensieren (Polykondensation, um im Prozess entstandene Polymerkettenkürzungen zu kompensieren) werden negativ beeinflusst. «Für aus Bändchen gewebte Bigbags sind jedoch keine transparenten Materialien nötig. Bei der Bändchenextrusion kann unter Umständen der störende Mehrschichtanteil zum Vorteil genutzt werden, da er die Verstreckung begünstigt», erklärt Projektleiter Jörg Fischer vom Institut für Polymeric Materials and Testing der JKU. Für beide Outputfraktionen konnte die Erhöhung der intrinsischen Viskosität (Mass für die mittlere Kettenlänge) positiv

simuliert werden – wenngleich aufgrund der Kontaminationen deutlich langsamer als bei Flaschenrezyklaten.

Bigbags erfolgreich produziert

Die Flakes beider Fraktionen wurden vermischt. Der Mehrschichtanteil führte bei den für die Polykondensation erforderlichen Temperaturen zur Agglomeration der Flakes. Daher wurden die Flakes zunächst extrudiert, entgast, filtriert und granuliert. Anschliessend wurde der iV-Wert des Granulats im SSP-Reaktor entsprechend erhöht.

Die produzierten Bändchen wurden schliesslich verwebt und aus dem Gewebe wurden die Bigbags genäht. «Auch wenn wir die Produkteigenschaften noch nicht abschliessend beurteilt haben, erwarten wir, dass sie sich positiv zeigen», sagt Fischer. In weiterer Folge plant die Forschungsgruppe eine Lebenszyklusanalyse (LCA), um die Umweltaspekte des in der Studie durchgeführten Recyclingprozesses zu beleuchten. Ein spezieller Fokus gilt dabei dem Vergleich zu konventionellen Flaschenrezyklaten und der Produktion aus Neuware.

Kontakt

Institut für Polymeric Materials and Testing Johannes Kepler Universität Linz Altenberger Strasse 69 A-4040 Linz www.jku.at n

Amaplast-Mitgliederversammlung

Solide Branchenentwicklung

Am 24. Juni 2025 fand in Cassano d Adda die jährliche Mitgliederversammlung von Amaplast statt – dem italienischen Verband der Hersteller von Maschinen, Ausrüstungen und Formen für die Kunststoff- und Gummiverarbeitung. Der Verband bot nicht nur einen Rückblick auf ein anspruchsvolles, aber erfolgreiches Jahr, sondern auch einen Ausblick auf die kommenden Herausforderungen und strategischen Weichenstellungen.

Massimo Margaglione wurde für die Amtszeit 2025–2027 als Präsident bestätigt. Ihm zur Seite stehen Gabriele Caccia und Barbara Ulcelli als neue Vizepräsidenten. In seiner Rede stellte Margaglione die wichtigsten Ergebnisse der fünften nationalen Branchenumfrage vor, die vom Statistikzentrum MECS-Amaplast durchgeführt wurde. Trotz geopolitischer Spannungen, regulatorischer Unsicherheiten und teils restriktiver Entscheidungen auf EU-Ebene verzeichnete die italienische Kunststoff- und Gummimaschinenindustrie 2024 ein Umsatzwachstum von 1,4% auf insgesamt über 4,82 Milliarden Euro. Besonders hervorzuheben ist dabei die starke Exportquote, die mehr als 74% des Gesamtumsatzes ausmachte.

Struktur und Potenzial der Branche

Barbara Ulcelli präsentierte vertiefte Analysen zur Struktur der Branche: Rund 430 Unternehmen mit über 15 000 Beschäftigten prägen das Bild. Der Schwerpunkt liegt geografisch klar auf der Lombardei (53% der Betriebe), gefolgt von Venetien, EmiliaRomagna und Piemont. Ein interessanter Befund: Während kleinere Unternehmen den Grossteil der Beschäftigten stellen, generieren grössere Betriebe – dank höherer Produktivität und starker Exportorientierung – den Löwenanteil des Branchenumsatzes. So liegt der durchschnittliche Umsatz pro Mitarbeiter bei etwa 320 000 Euro, bei Amaplast-Mitgliedsunternehmen sogar bei rund 330 000 Euro – ein Spitzenwert im Vergleich zum nationalen Industrieschnitt. Hinsichtlich der Endmärkte entfällt der grösste Umsatzanteil auf den Verpackungssektor (29% Lebensmittel, 17% Non-Food), gefolgt von der Automobilin -

Massimo Margaglione, Präsident Amaplast (Bild: Amaplast)

dustrie (16%), dem Bauwesen (12%) und medizinischen Anwendungen (5%).

Export treibt das Wachstum

Die positive Entwicklung des Aussenhandels stützt die Branchenzahlen entscheidend: Laut ISTAT legten die Exporte 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 1,5% zu und erreichten 3,62 Milliarden Euro – das vierte Jahr in Folge mit einem Anstieg. Besonders dynamisch entwickelten sich dabei Märkte in Fernost (vor allem China und Indien), der Türkei, dem subsaharischen Afrika und dem Mittleren Osten. Dagegen sanken die Importe um 7% auf knapp über eine Milliarde Euro.

Messebeteiligungen

Gabriele Caccia berichtete über die zahlreichen internationalen Messeauftritte von Amaplast und die erfolgreiche Durchführung der zweiten Ausgabe von Greenplast, die vom 27. bis 30. Mai 2025 im Rahmen der «The Innovation Alliance» stattfand. Die Fachmesse mit Fokus auf nachhaltige Materialien und Prozesse versammelte 200 Aussteller aus 19 Ländern auf einer Fläche von 5500 m² und verzeichnete fast 17 400 Fachbesucher.

Begleitend fand die hochkarätig besetzte Konferenz «Shaping a sustainable future for

plastics» statt, organisiert gemeinsam mit dem internationalen Marktforschungsinstitut AMI. Die nächste Ausgabe der Greenplast ist für den 28. Mai bis 1. Juni 2028 geplant. Ein weiteres Messehighlight steht bereits in den Startlöchern: Die Vorbereitungen für die nächste Ausgabe der Traditionsmesse Plast (9.–12. Juni 2026, FieraMilano Rho-Pero) laufen auf Hochtouren. In Kooperation mit dem Holzmaschinenverband Acimall entsteht unter dem Namen MATEC (Materials and Technologies) ein neues Messeformat, das Kunststoff- und Holzbearbeitungstechnologien miteinander verknüpft. Ergänzt wird es durch die neue Konferenzmesse «Composites Future», organisiert mit Assocompositi.

Globaler Ausblick

Zum Abschluss der Versammlung lieferte der Ökonom Professor Carlo Cottarelli eine pointierte Analyse der globalen Wirtschaftslage. Das Weltwirtschaftswachstum wird für 2025 mit 2,8% prognostiziert –vorausgesetzt, es kommt zu keinen weiteren destabilisierenden Ereignissen. Die Hauptimpulse werden voraussichtlich aus den USA und China kommen. Für Italien zeichnete Cottarelli jedoch ein weniger optimistisches Bild. Die strukturellen Wachstumshemmnisse – hohe Steuerbelastung, übermässige Bürokratie, hohe Energiekosten, eine ineffiziente Justiz sowie der demografische Rückgang – bleiben zentrale Herausforderungen für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts.

Kontakt

Amaplast

Centro Direzionale Milanofiori

Strada 1 – Palazzo F/3

I-20057 Assago www.amaplast.org n

Neue Massstäbe in Vietnam

Rösler liefert Gleitschliffverkettung

Die Harting Technologiegruppe mit Hauptsitz im deutschen Espelkamp zählt zu den grössten Herstellern von Steckverbindern weltweit. Das Unternehmen entwickelt unter anderem innovative Produkte für die Bereiche Solar- und Windenergie, Elektromobilität und Wasserstoffproduktion sowie Robotik und leistet damit einen wichtigen Beitrag auf dem Weg hin zu einer nachhaltigen Energiezukunft.

Ein wichtiger Partner auf diesem Weg ist die Rösler Oberflächentechnik, die Harting seit über 30 Jahren mit zuverlässigen Maschinen und erstklassigem Service unterstützt. Diese langjährige Zusammenarbeit mit dem Oberflächenspezialisten war auch der Grund für die Entscheidung, auch im neuen Harting-Werk in Hai Duong, Vietnam, auf ein bewährtes Anlagenkonzept von Rösler zu setzen.

Mitte 2023 eröffnete Harting in dem südostasiatischen Land eine Produktionsstätte, in der sowohl kleine Kunststoffsteckverbinder als auch schwere Aluminiumsteckverbinder hergestellt werden. Die Produktion erfolgt gemäss dem Motto «In the region for the region» für den Asia-Pazifikraum. Um auch in dem neuen Werk die sogenannten schweren Steckverbinder effizient und in gewohnter Qualität zu bearbeiten, investierte Harting in eine neue Gleitschliffverkettung von Rösler. Diese Technik kommt bereits erfolgreich an weiteren Standorten, unter anderem in Deutschland und China, zum Einsatz.

Philipp Borcherding, Plant Manager von Harting Vietnam, betont: «Die sehr guten Geschäftsbeziehungen zu Rösler und das Vertrauen in ihre Maschinen haben uns überzeugt, diese Investition zu tätigen.»

Unterschiedliche

Aluminiumsteckverbinder

Steckverbinder sind unerlässlich für die effiziente Funktion von elektronischen Systemen in nahezu allen Branchen, einschliesslich Automotive, Telekommunikation und grüner Energieindustrie. Das Werk Vietnam soll die grosse Nachfrage im Wachstumsmarkt Südostasien stillen und die Belieferung der Kunden direkt vor Ort sicherstellen. Mit den schweren Steckverbindern, die in der Rösler-Verkettung

Die Anlagenverkettung von Rösler besteht aus sechs Einheiten und überzeugt durch einen hohen Automatisierungsgrad, einfaches Teilehandling und robuste Bauweise. (Bilder: Rösler)

bearbeitet werden, werden hauptsächlich die Märkte in Japan und Korea beliefert und hier speziell die Robotik-Branche, sodass Rösler auch an diesem schnell wachsenden Zukunftsmarkt mit seinen Technologien beteiligt ist.

Harting hat sich an diesem Standort auf die Herstellung von Aluminiumsteckverbindern spezialisiert. Die Gehäuse werden zunächst im Druckgussverfahren produziert und anschliessend mechanisch bearbeitet, wobei Gewinde gefräst und Löcher gebohrt werden. Die dabei eingesetzten Kühl- und Schmierstoffe machen eine anschliessende Teilereinigung erforderlich, die in der Rösler-Verkettung parallel zur Bearbeitung der Oberflächen sowie der Entschärfung der Kanten ausgeführt wird. Dieser Prozessschritt bereitet die Werkstücke für ein anschliessendes Pulverbeschichtungsverfahren vor, das dem Korrosions- und Oberflächenschutz dient. Die Grösse der bearbeiteten Steckverbinder-Gehäuse variiert von 60×40×30 Millimeter bis zu 220×140×60 Millimeter und pro Charge

können je nach Werkstückgrösse bis zu 1500 Teile bearbeitet werden.

Erprobter mehrstufiger Produktionsprozess für beste Ergebnisse

Die Anlagenverkettung von Rösler besteht aus sechs Einheiten: Über eine Rollenbahn werden die Werkstückkisten mittels Kippgerät zur Beschickung transportiert und über diese aufs Zuführband gegeben. Dort wird vom Anlagenbediener, je nach Grösse und Geometrie des Bauteils, das entsprechende Bearbeitungsprogramm gewählt. Anschliessend werden die SteckverbinderGehäuse vom Zuführband automatisch in einen Rundvibrator dosiert und dort in einem Prozessschritt entgratet sowie entfettet. Nach Ende der definierten Bearbeitungszeit beginnt die Maschine mit der automatischen Entleerung des Rundvibrators und über ein Maschensieb erfolgt die Separierung der Teile vom Schleifmedium. Anschliessend werden diese auf einer Vibrationswaschanlage mit Wasser-Compoundgemisch abgesprüht und mit getrennter Prozesswasserführung nachgerei -

Die Teile werden in der Rösler-Anlage gereinigt sowie an den Kanten leicht entgratet und sind damit ideal vorbereitet für die Weiterverarbeitung.

nigt, bevor sie in einer automatischen Durchlauftrocknung getrocknet werden. Danach gelangen die Teile über ein Transportband in die kundenseitigen Transportbehältnisse. Bis auf wenige Ausnahmen, wie die Wahl des Bearbeitungsprogramms, läuft der Prozess komplett ohne die Unterstützung des Bedienpersonals ab. Um die Lärmemissionen für die Werker möglichst gering zu halten, wurde die komplette Anlage in einer Schalldämmkabine eingehaust, die fast 13 Meter lang und 3,7 Meter breit ist. Ein intelligentes Prozesswasserreinigungssystem rundet die Einheit ab: In die Anlagenverkettung integriert ist auch eine halbautomatische Korbzentrifuge Z800 für die Abtrennung der Feststoffe des Prozesswassers. Die Nachbehandlung der aufbereiteten Prozessflüssigkeit erfolgt in einem Vakuumverdampfer. Sowohl Arbeitssicherheit als auch ökologische Aspekte sind bei den Mitbewerbern bzw. an vergleichbaren Produktionsstätten im südostasiatischen Raum meist kein Thema, sodass Rösler und Harting hier gemeinsam ganz neue Impulse in der Region setzen. Da der Bearbeitungsprozess von den fünf baugleichen Rösler-Verkettungen, die Harting bereits in Betrieb hat, übertragen wurde, war keine Neubewertung notwendig. Lediglich ein paar kleine Anpassungen wurden vorgenommen und die Übergänge von den einzelnen Elementen der Verkettung angepasst. «Diesen Prozess haben wir gemeinsam mit Harting entwickelt und immer weiter optimiert, sodass er sich bestmöglich in die Produktionsbedingungen des Unternehmens integrieren lässt und beste Bearbeitungsergebnisse bringt, die den hohen Standards unseres Kunden entsprechen», so Matthias Ender, Technical Sales Manager bei Rösler.

Starke Partnerschaft mit Zukunftsoption

Die Gleitschliffverkettung wurde Ende 2024 in Betrieb genommen und bearbeitet derzeit rund 300 000 bis 400 000 Aluminiumsteckverbinder pro Jahr «Wir sind mit der Anlage mehr als zufrieden. Das gesamte Handlingkonzept, der hohe Automatisierungsgrad, den Rösler bietet, und die langlebige und robuste Bauweise der Anlage begeistern uns immer wieder. Genauso die vielen Features hinsichtlich Arbeitssicher-

heit und natürlich die Qualität der Teile, die wesentlich besser ist als der sonst im asiatischen Raum übliche Standard», erklärt Philipp Borcherding. «Auch die technische Ausgereiftheit der Rösler-Verkettung ist exzellent und funktioniert zuverlässig.»

Kontakt

Rösler Schweiz AG CH-5054 Kirchleerau +41 62 738 55 00 www.rosler.com n

Die weltweit bedeutendste Messe für die Kunststoffund Kautschukindustrie.

2025

8.-15. Oktober 2025 in Düsseldorf

Wir laden Sie persönlich an unseren Messestand Halle 12 / Stand C35-07 ein und freuen uns auf ein persönliches Treffen und einen interessanten Austausch mit Ihnen.

Was erwartet Sie?

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20. Rapperswiler Kunststoffforum

Neue Technologien, aktuelle Trends

Auch wenn das Rapperswiler Kunststoffforum (RaKuFo) jährlich durchgeführt wird – dieses Jahr wurde gleichzeitig das 20-Jahr-Jubiläum gefeiert – hat die Veranstaltung nicht an Attraktivität verloren. Rund 200 Vertreterinnen und Vertreter der kunststoffverarbeitenden Industrie nutzten die Gelegenheit, sich mit Expertinnen und Experten des IWK an der OST auszutauschen.

Im Fokus standen neue Technologien, aktuelle Trends und Innovationen aus den Bereichen der Werkstoffentwicklung, der Produktions- und Verarbeitungsmethoden, sowie der Qualitätssicherung. Neben Fachvorträgen und Themen aus der Branche standen auch wieder Laborpräsentationen und die freie Erkundung des Maschinenparks im Techpark der OST mit eindrücklichen Beispielen aus aktuellen Projekten mit der Industrie im Fokus.

Zusammenarbeit ist ein Schlüsselwort

Wie Fortschritt wirklich funktioniert, lässt sich jedes Jahr beim Rapperswiler Kunststoffforum beobachten. Nicht jede Innovation krempelt gleich die ganze Branche um. Stattdessen fliessen viele kleine und grosse Forschungsprojekte schrittweise in eine Industrie ein, an die in einem dynamischen globalwirtschaftlichen Umfeld immer höhere Anforderungen gestellt werden: Kunststoffprodukte sollen laufend energieeffizienter und ressourcenschonender produziert werden, die Umwelt nicht mehr verschmutzen und gleichzeitig günstig, vielseitig, robust, flexibel einsetzbar

und komfortabel anzuwenden sein. Die angewandte Forschung und Entwicklung am IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung setzt genau dort an: in enger Zusammenarbeit mit der Industrie werden Prozesse verbessert, neue Produktionsschritte und Materialien erforscht oder bekannte Werkstoffe und Maschinen mit innovativen Fertigungstechniken kombiniert, um bisher unmögliche Produkte möglich zu machen.

Vom Spülkasten bis zur Klimaerwärmung

Für die Fachvorträge konnte das IWK Dr. oec. HSG Christian Buhl, den CEO der Geberit Group, begrüssen. Er ging in seinem Vortrag darauf ein, welche Rolle die rasanten Innovationsrhythmen in der Kunststoffentwicklung für sein Unternehmen spielen und warum die Erfolgsstory von Geberit auch von der Kunststoffbranche mitgeschrieben wurde. Im Anschluss referierte Jana Walker, CEO der Resilux AG darüber, wie Resilux mit der als «Joy´s law» bekannten Weisheit umgeht, dass der Grossteil

der schlauen Leute immer für andere Firmen arbeitet. Will heissen: Höre nie auf, an Innovationen zu arbeiten, die Konkurrenz macht es mit Sicherheit. Suche wirksame Kooperationen mit anderen Organisationen – zum Beispiel mit der Forschungsabteilung von Fachhochschulen. Arbeite so gut wie möglich mit den Leuten, die du heute hast und gib ihnen so viele Entwicklungsmöglichkeiten wie möglich. Zum Abschluss der Referate gab Prof. Dr.-Ing. Christian Bonten, Leiter IKT an der Universität Stuttgart, einen Einblick, welchen Beitrag die Kunststoffbranche leisten kann (und muss), um die Vision von der weltweiten Klimaneutralität bis ins Jahr 2050 Realität werden zu lassen.

Nach dem Referateteil am Campus der OST in Rapperswil-Jona, wurde das Rapperswiler Kunststoffforum in den Techpark der OST verlegt, wo die Labors und der grosse Maschinenpark im Zentrum standen und sich die Teilnehmenden über die aktuellsten Entwicklungen in in der Werkstoff- und Kunststoffforschung informieren konnten.

Institutsleiter Prof. Dr. Frank Ehrig bewundert das ‘Dankeschön’-Geschenk seiner Professorenkollegen.
Maschinenpark im Techpark der OST (Bilder: Marianne Flury)

Jasper Hollender, Mohammad Rabiay, Mario Studer.

So wurde beispielsweise im Fachbereich Spritzgiessen eine autonome Fertigungszelle mit ebenfalls autonomem Logistikroboter sowie eine Online-Qualitätsüberwachung präsentiert oder im Bereich Simulation und Design wurde aufgezeigt, wie sich mit dem «Eco-Designtool» Spritzgiessbauteile durch Verkettung der Simulationsprogramme für Strukturmechanik

und Prozess über eine übergeordnete Optimierungsroutine hinsichtlich Nachhaltigkeit maximieren lassen. Der Fachbereich 3D-Druck stellte u.a. seine neusten Entwicklungen im Bereich der massgeschneiderten Kunststoffpulver für das selektive Lasersintern vor, währenddem ein Projekt aus dem Bereich Verbindungstechnik sich mit der Entwicklung eines Python-Skripts

Der Einsatz des neuen InsertKeys ermöglicht die identische Fertigung von Formeinsätzen.

▪ Eindeutige Kodierung von Formeinsätzen

▪ Verwechselungsgefahr der Formeinsätze wird ausgeschlossen

▪ Kein Überstand und kein zusätzlicher Platzbedarf am Formeinsatz

für die kontinuierliche optische Simulation von Laserschweissungen von Kunststoffbauteilen befasste.

Das Abendprogramm mit Grussworten von Prof. Dr. Knut Siercks, Departementsleiter Technik, OST, Beat Tinner, Regierungsrat, Vorsteher Volkswirtschaftsdepartement SG und Chrirstian Leutenegger, Stadtrat Rapperswil-Jona, und einem Flying Dinner im Schloss Rapperswil bildeten den krönenden Abschluss des Jubiläumstages.

Mehr zum Jubiläums-Rapperswiler Kunststoffforum finden Sie hier:

Kontakt www.ost.ch/iwk n

Geballte Professorenkompetenz am IWK, hier im Schloss Rapperswil, v.l.: Daniel Schwendemann, Gion A. Barandun, Pierre Jousset, Daniel Omidvarkarjan,

Advanced Recycling Conference 2025

Neue Wege zur Kreislaufwirtschaft

Am 19. und 20. November 2025 bringt die Advanced Recycling Conference (ARC) in Köln erneut Branchenführer, Technologieanbieter, Forschende, Innovatoren und politische Entscheidungsträger zusammen. Ziel ist es, drängende Recycling-Herausforderungen unterschiedlicher Abfallströme zu diskutieren.

Neben den Kernthemen Kunststoff- und Polymerrecycling, legt die diesjährige Veranstaltung einen besonderen Fokus auf ressourcenintensive Branchen wie Textilien und die Automobilindustrie. Diese gelten aufgrund ihrer komplexen Materialströme als besonders problematisch für die Umwelt. Während die Textil-Recyclingquoten in der EU nach wie vor unter 20% liegen, erschwert durch trennbare Verbundfasern, stellen die komplexe stoffliche Verwertung das Recycling von Kunststoffen und Gummi in der Automobilindustrie vor Herausforderungen. Zusätzlichen Druck für die Akteure erzeugen regulatorische Rahmenbedingungen wie die Richtlinie für Altfahrzeuge.

Um diese Herausforderungen anzugehen, beleuchtet die ARC 2025 vier neue Schwerpunkt-Themen: Biochemisches Recycling, Textil- und Automobilrecycling sowie moderne digitale Werkzeuge, wie KI-gestützte Sortierungs-, Rückverfolgbarkeitssysteme und Prozessoptimierungen im industriellen Massstab.

Diese Ansätze ergänzen bereits etablierte Recycling-Methoden in den Bereichen physikalischer Verfahren (z. B. Extrusion, Auflösung), chemischen Recyclings (Solvolyse) und thermochemischer Verfahren (Pyrolyse, thermische Depolymerisation, Gasifizierung). Auch Technologien zur Carbon Capture and Utilisation (CCU) bleiben zentraler Bestandteil des ARC-Programms. Teilnehmende erhalten auf der ARC 2025 wertvolle Einblicke in aktuelle technologische Entwicklungen, regulatorische Rahmenbedingungen und Markttrends, die die Zukunft des Advanced Recyclings und der Kreislaufwirtschaft prägen.

Indem sie einen Schwerpunkt auf Partnerschaften setzt, schafft die ARC 2025 einen idealen Rahmen für Zusammenarbeit und fundierte Entscheidungsprozesse über ver-

Die Vielfalt des Advanced Recycling

Ende des Lebenszykluses

Sammlung und Trennung

Unterschiedliche Abfallqualitäten

Depolymerisation

enerKreislauf Naphtha

Das gesamte Spektrum der verf ü gbaren Recyclingtechnologien, unterteilt nach ihren grundlegenden Funktionsprinzipien und ihren Produkten. (Grafik: nova-Institut)

schiedene Branchen hinweg. Auf diese Weise zeigt sie, dass Erfolg oft nur einen Handschlag entfernt ist.

EU-Recyclingziele und Branchenanforderungen im

Blick

Die Konferenz findet zu einem entscheidenden Zeitpunkt statt, da derzeit bedeutende Veränderungen in den Recyclingzielen verschiedener EU-Richtlinien bevorstehen. So legt die Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle verbindliche Quoten für recycelten Kunststoff aus Haushaltsabfällen fest, die je nach Verpackungsart bis 2030 zwischen 10% und 35% betragen und bis 2040 schrittweise angehoben werden sollen. Zudem sieht der Vorschlag zur Altfahrzeugrichtlinie eine Mindestanforderung von 25% an recyceltem Kunststoff in Neufahrzeugen vor. Sollte dieser Vorschlag angenommen werden, wird dies die Nachfrage nach recyceltem Kunststoff aus Verbrauchsabfällen deutlich erhöhen.

Eine Umsetzung dieser Ziele erfordert sowohl den Einsatz innovativer Recyclingtechnologien, als auch den Ausbau leistungsfähiger Infrastruktur. Vor diesem Hintergrund widmet sich die Konferenz nicht nur technischen Lösungen, sondern auch den Auswirkungen neuer regulatorischer Vorgaben, aktueller Markt-Trends und den damit verbundenen ökologischen Fragen.

Mehr Informationen zur ARC finden Sie hier:

Kontakt nova-Institut GmbH D-50354 Hürth +49 2233 460 14 00 www.nova-institut.eu

Swiss Plastics Expo in Luzern

Inspiration, Wissen und Netzwerk

Vom 20. bis 22. Januar 2026 wird die Messe Luzern zum Zentrum der Kunststoffindustrie. Die Swiss Plastics Expo vereint Fachmesse und Symposium und ist damit der Treffpunkt für alle, die mit Kunststoff arbeiten. Rund 240 Aussteller präsentieren aktuelle Entwicklungen aus Technologie, Material und Verarbeitung, von führenden Maschinenherstellern über Formen- und Werkzeugbauer bis hin zu innovativen Start-ups.

Die Besucher erhalten an der Swiss Plastics Expo einen einzigartigen Überblick über die gesamte Wertschöpfungskette der Branche.

Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit im Fokus

Im Fokus stehen unter anderem die Themen, welche die Industrie heute besonders bewegen: Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit. Der regulatorische Druck nimmt zu, grosse Unternehmen müssen umfassend rapportieren, kleine Betriebe Daten liefern. Auch neue EU-Vorgaben im Verpackungsbereich stellen die Branche vor Herausforderungen: Rezyklate sollen stärker eingesetzt werden, doch die Verfügbarkeit bleibt begrenzt. Gleichzeitig eröffnen KI-gestützte Anwendungen neue Chancen für Effizienz und Qualität in der Produktion. Die Swiss Plastics Expo bietet den passenden Rahmen, um sich über Trends, Lösungen und Praxisbeispiele auszutauschen.

Ein weiteres Kernthema ist die Additive Fertigung, die zunehmend als Ergänzung zum klassischen Spritzguss eingesetzt wird. Aussteller und Referierende zeigen,

wie 3D-Druckverfahren im Formenbau, in der Produktentwicklung oder für Kleinserienfertigungen innovative Wege eröffnen.

Wissenstransfer im Innovation Symposium

Ein wichtiger Teil der Messe ist das Innovation Symposium, welches vertieftes Fachwissen liefert. Zahlreiche Referate und Keynotes von renommierten Persönlichkeiten beleuchten aktuelle Herausforderungen und Zukunftsthemen. Vertreten sind unter anderem Expertinnen und Experten der ETH Zürich, von Kunststoff. swiss sowie führenden Industrieunternehmen. Die Besuchenden erhalten somit die Chance, sich weiterzubilden, neue Möglichkeiten zu entdecken und sich inspirieren zu lassen.

Networking als Familientreffen der Branche

Neben Fachwissen und Inspiration spielt auch das Netzwerken eine zentrale Rolle:

An der beliebten Wine & Cheese Party oder direkt an den Messeständen knüpfen Besuchende wertvolle Kontakte und pflegen bestehende Partnerschaften. Mit der Journée de la Romandie rückt die Messe zudem den Austausch über die Sprachgrenzen hinweg ins Zentrum.

Ob Entwickler, Konstrukteurin, Einkäuferin oder Produktionsleiter – wer Kunststoff einsetzt, findet vom 20. bis 22. Januar 2026 an der Messe Luzern Inspiration, Wissen und die richtigen Geschäftspartner. Die Swiss Plastics Expo zeigt, wie die Branche auf die Herausforderungen von heute reagiert und welche Lösungen die Zukunft prägen werden.

Kontakt

Messe Luzern AG CH-6005 Luzern +41 41 318 37 00 info@messeluzern.ch www.swissplastics-expo.ch n

Das Innovation Symposium ist wichtiger Bestandteil der Messe.
Die Swiss Plastics Expo ist Treffpunkt für alle, die mit Kunststoff arbeiten. (Bilder: Messe Luzern)

Borealis investiert über 100 Millionen Euro in Schwechat

Borealis stärkt seine Position als zuverlässiger Partner für nachhaltige, leistungsstarke Materialien mit einer bedeutenden Investition an seinem Produktionsstandort in Schwechat (A). Die neue PP-Compounding-Anlage soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 in Betrieb gehen.

Bei Polymercompounding werden Kunststoffgranulate wie Polypropylen mit Additiven, Glasfasern und recycelten Materialien gemischt, um Spezialcompounds mit massgeschneiderten Eigenschaften herzustellen. Diese Materialien sind auf Haltbarkeit, Hitzebeständigkeit oder geringeres Gewicht ausgelegt.

Fortschrittliche PP-Compounds finden in einer Vielzahl von Geschäftsbereichen Verwendung, darunter

– Consumer Products und Haushaltsgeräte: Langlebige und recycelbare Materialien,

die eine breite Palette von Haushaltsanforderungen abdecken.

– Mobility: Leichte Kunststoffe, die dazu beitragen, die Reichweite von Elektrofahrzeugen zu verlängern und die kommenden EU-Vorschriften zu unterstützen,

die einen höheren Anteil an recycelten Inhaltsstoffen vorschreiben.

– Infrastructure: Schützende Aussenbeschichtung für Stahlrohre, die für den Transport von Öl und Gas bei hohen Temperaturen erforderlich sind.

«Dies ist unsere dritte bedeutende Investition in diesem Jahr, nach der Erweiterung unseres Energy-Geschäfts und der Kapazitätssteigerung für unsere recycelbaren, leichten Polymerschaumlösungen. In den vergangenen zehn Jahren haben wir fundierte Expertise in zirkulären Lösungen aufgebaut, die den hohen Qualitätsansprüchen unserer Kundinnen und Kunden gerecht werden. Mit zusätzlicher Kapazität liefern wir mehr von den Materialien, die sie benötigen – damit sie ihre Leistungsziele erreichen und ihren Nachhaltigkeitsambitionen näherkommen. Dieses Projekt macht Innovation sichtbar und setzt unsere We4CustomersStrategie wirkungsvoll um», sagt Stefan Doboczky, CEO von Borealis.

www.borealisgroup.com

Swissmem und Swissmechanic rücken noch enger zusammen

Die Berufsbildung ist für die Schweizer Industrie ein entscheidender Wettbewerbsvorteil. Swissmem und Swissmechanic sind Träger der Grundbildung in acht technischen Berufen und engagieren sich gemeinsam in der Berufsrevision FUTUREMEM. Um Kräfte zu bündeln, Doppelspurigkeiten zu vermeiden und die Leistungen für Mitgliedfirmen weiter zu verbessern, beabsichtigen die beiden Verbände, ihre Aktivitäten in der beruflichen Grundbildung unter dem Dach von Swissmem zusammenzulegen – vorbehaltlich der anstehenden Beschlüsse: Bei Swissmem hat der Vorstand

am 11. September positiv entschieden, die SwissmechanicDelegiertenversammlung entscheidet am 25. Oktober 2025. Die geplante Zusammenlegung umfasst die Entwicklung und den Vertrieb der Bildungsmedien, das Qualifikationsverfahren (QV), die Berufspflege und das Berufsmarketing inklusive der Berufsmeisterschaften sowie die Berufsrevisionen. Diese Leistungen würden künftig am Swissmem-Standort Winter thur erbracht und das Team durch Mitarbeitende von Swissmechanic verstärkt. Zudem werden die Berufs-/Grundbildungskommissionen zusammengeführt.

Swissmem und Swissmechanic arbeiten im Bereich der Berufsbildung bereits seit längerem eng zusammen – etwa bei der grossen Berufsrevision FUTUREMEM und der digitalen Lernplattform techLEARN. swiss. Andere Aufgaben, wie die Erarbeitung der Lernmedien, erfolgten bisher getrennt. Mit der beabsichtigten Bündelung können die Leistungen für Unternehmen und Lernende noch besser und effizienter erbracht werden. Dies entlastet die Mitgliedfirmen, die in den vergangenen Jahren durch vielfältige Krisen gefordert waren.

Die Leistungen werden zukünftig vom Swissmem Berufsbildungsstandort in Winterthur erbracht. Das dortige Team wird durch zwei SwissmechanicMitarbeitende verstärkt. Swissmechanic Schweiz stellt für die Transformationsphase sowie für die Fortführung der auslaufenden Aktivitäten im Kontext des Lehrstarts 2025 unter bestehenden Bildungserlassen die erforderlichen Ressourcen sicher.

Die Umsetzung ist bis Ende Jahr vorgesehen

www.swissmem.ch

Compounding-Silos von Borealis in Schwechat (Bild: Borealis)

Neustart bei Dr. Brehm nach Schadensereignis

Das unmöglich Erscheinende ist für die Ingenieurbureau Dr. Brehm AG eingetroffen: Im Februar dieses Jahres brach in einem Geschäftsraum des Handels- und Serviceunternehmens an der Lettenstrasse in Rotkreuz ein Schwelbrand aus und richtete einen Totalschaden an. Gerade mal ein halbes Jahr intensiver Aufräum- und Renovationsarbeiten später, konnte der ‹Normalbetrieb› wieder aufgenommen werden. «Durch den Rauch und Russ wurden unsere Räumlichkeiten vollständig verwüstet – man kann also von einem Totalschaden sprechen. Sämtliches Lagermaterial wie auch diverse Kundengeräte, die wir zur Wartung im Haus hatten sowie Neugeräte, mussten wir entsorgen», erinnert sich Geschäftsführer und Inhaber Thomas Dubler.

Büromaterialien, Dokumente, Kunden- und Lieferantenunterlagen wurden zu einem grossen Teil von einer Spezialfirma gereinigt. «Dass wir den Betrieb weiter aufrechterhalten konnten, war möglich, weil wir in der Nähe zusätzliche Lagerräume anmieteten. Von Kolle -

Janet und Thomas Dubler freuen sich über den gelungenen Neustart in den vollständig renovierten Räumlichkeiten. (Bild: Jörg Signer)

gen haben wir zudem Büroräumlichkeiten zur Nutzung erhalten, damit unsere Zentrale in dieser Zeit weiter funktionieren konnte», so Dubler weiter. Die Aussendiensttechniker konnten wie gewohnt ihre Arbeit machen.

Nach ersten Gefühlen der Ohnmacht gegenüber der Zerstörung stellte sich bald auch eine positive Haltung ein: Innerhalb von zwei Wochen hatten die Reinigungsfirmen alles geräumt. Nun konnte man mit dem Herausbrechen von Wänden beginnen – diese wurden

teils verschoben – und die Feinreinigung starten, bevor man den Wiederaufbau in Angriff nahm.

An Unterstützung fehlte es nicht: Sowohl die Gebäudewie auch die Hausratsversicherung wickelten den Schaden speditiv ab und auch die Lieferanten zeigten grosses Verständnis und sicherten – falls notwendig – schnellere Lieferungen von Ersatzgeräten zu. Als Dank für die grosse Unterstützung in dieser Ausnahmeperiode lud die Dr. Brehm am 14. August 2025 alle Beteilig -

ten zu einer Besichtigung der teils umgebauten und total neu renovierten Räumlichkeiten ein: Versicherungen, Handwerker (alles regionale Firmen), Partner und vor allem auch die Bewohner des Gebäudes –alle, die durch Geschmacksemissionen, Lärmemissionen und sonstige Unannehmlichkeiten belästigt worden sind. Inzwischen ist der Alltag wieder eingezogen an der Lettenstrasse 2. «Das bedeutet, dass wir nicht mehr alles auf den Brand schieben können», sagt Dubler augenzwinkernd. «Wir haben zwar noch eine reduzierte Lagerhaltung, das wird sich auch nicht von heute auf morgen ändern, aber da kommen laufend Ersatzteile und Komponenten herein.» Wichtig für den Geschäftsführer ist, sich wieder auf die eigenen Stärken zu besinnen, damit die Kunden bei Wartungen, Projekten, Ersatzteilen oder neuen Geräten den Service und die Problemlösungen erhalten, die sie von Dr. Brehm gewohnt sind und dies speditiv und verlässlich. mf

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NGR und Leistritz bündeln Kompetenzen für die Zukunft des Recyclings

Die Leistritz Extrusionstechnik GmbH, Nürnberg (D), und die Next Generation Recyclingmaschinen GmbH, Feldkirchen/ Donau (A), zwei Spezialisten der Kunststoffverarbeitung, geben ihre enge Kooperation bekannt.

Ziel der Partnerschaft ist es, die jeweiligen Stärken in den Berei chen Kunststoffrecycling und Compoundierung zu kombinie ren und somit leistungsstarke Gesamtlösungen für die stetig wachsenden Anforderungen der Kreislaufwirtschaft zu entwi ckeln.

Die Zusammenarbeit kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, denn mit der neuen EU-Verord nung PPWR (Packaging and Pa ckaging Waste Regulation), die

ab August 2026 gilt, steigen die Qualitätsanforderungen an Kunststoffverpackungen erheblich. Von verpflichtenden Rezyklatanteilen über erweiterte Herstellerverantwortung bis hin zu stofflichen Einschränkungen ist die gesamte Wertschöp -

pelschneckenextrudern und schlüsselfertigen Extrusionsanlagen für das anspruchsvolle Compoundieren und Veredeln von Kunststoffen. Ein Fokus der Kooperation liegt auf der gemeinsamen Entwicklung einer Prozesslösung, die das Recycling und das Compounding in einem Schritt mit nur einem Aufschmelzvorgang ermöglicht. Weitere Schwerpunkte sind die HochleistungsEntgasung und die Produktion hochwertiger Regranulate.

– erfolgt. Anschliessend wird das Material im Leistritz Doppelschneckenextruder weiterverarbeitet. Durch diesen nachgelagerten Compoundierprozess entstehen massgeschneiderte Regranulate auf höchstem Qualitätsniveau.

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Das technologigsche Rückgrat der Kooperation ist die Materialaufbereitung, die über die bewährte C:GRAN-Technologie von NGR – die aus einem Schneidverdichter und einem Einschneckenextruder besteht

Die Partnerschaft zwischen Leistritz und NGR ist ein starkes Zeichen dafür, wie durch die Bündelung von Know-how und Technologie neue Massstäbe in der Kunststoffverarbeitung gesetzt werden können: innovativ, nachhaltig und bereit für die regulatorischen Anforderungen der Zukunft.

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Der Berufsverband der Ingenieure und Architekten in der Schweiz

Ausbildungsjahrgang 2025

Am 1. September 2025 hiessen Steffen Kroner, ArburgGeschäftsführer Finanzen, Controlling, IT und Personalmanagement, sowie Ausbildungsleiter Michael Vieth insgesamt 24 Auszubildende und 10 Studierende der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) in Lossburg willkommen. Für Arburg steht ausser Frage, dass das Unternehmen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten weiter ausbildet. Seit mittlerweile über 75 Jahren hat Arburg knapp 2400 jungen Menschen eine berufliche Laufbahn ermöglicht. Das belegt den hohen Stellenwert der Ausbildung als wichtigen Baustein für eine erfolgreiche Zukunft des Familienunternehmens. «Für Sie beginnt nun eine Zeit, in der Sie wertvolle Erfahrungen für Ihr Berufsle -

ben sammeln können», so Kroner. «Ich denke, dass der Beruf erst dann richtig interessant und vielseitig wird, wenn Sie engagiert am Ball bleiben, nach vorne schauen, sich Ziele setzen und versuchen, immer Ihr Bestes zu geben.» Das 2000 Quadratmeter grosse Ausbildungscenter wird künftig die zentrale Anlaufstelle sein. Das Lossburger Familienunternehmen bildet aktuell 250 junge Menschen zu Fachkräften aus. Arburg ist einer der grössten Ausbildungsbetriebe im Nordschwarzwald und von insgesamt 1300 Unternehmen eines der wenigen, das sich ’1A Ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb’ nennen darf. Interessierte können sich jetzt für 2026 bewerben. Es sind über 60 Plätze zu vergeben.

www.arburg.com

Ensinger investiert in Obernburg

Der Kunststoffverarbeiter Ensinger erweitert die Produktionskapazitäten für seine Produktlinie Tecapowder. Künftig wird der Polyimid-Werkstoff nicht nur am österreichischen Standort Lenzing, sondern auch in Obernburg am Main hergestellt. Die Inbetriebnahme der neuen Produktionslinie im Industrie Center Obernburg (ICO) ist für das Jahr 2027 geplant.

Tecapowder ist ein Hochtemperatur-Polyimid, das sich durch vollständige Löslichkeit, exzellente Füllereigenschaften und eine hervorragende thermische Stabilität auszeichnet. Aufgrund seiner breiten Anwendbarkeit – von Composites und PTFE-Matrixsystemen bis hin zu Einsatzgebieten in der

Luft- und Raumfahrt – ist die Nachfrage in den vergangenen Jahren konstant gestiegen. Da bei dessen Herstellung spezielle Lösungsmittel zum Einsatz kommen, ist eine chemiespezifische Infrastruktur unerlässlich. Das ICO bietet mit seiner technischen Ausstattung ideale Voraussetzungen für die Fertigung des Polyimidpulvers. «Mit dem neuen Standort in Obernburg schaffen wir die Grundlage für weiteres Wachstum und erhöhen zugleich unsere Liefersicherheit. Künftig können wir unsere Kunden von zwei Produktionsstätten aus flexibel versorgen», sagt Dr. Sylvia Mücke, Leiterin Special Products bei Ensinger.

www.ensingerplastics.com

Widerstandsfähigkeit von Kunststoffrohren im Praxistest

Kunststoffrohre sind während ihrer Nutzung regelmässig Reinigungs- und Spülprozessen ausgesetzt, die sowohl das Rohrmaterial als auch die Verbindungstechnik beanspruchen. Um die Langzeitbeständigkeit von Kunststoffrohrsystemen gegenüber diesen mechanischen Belastungen herauszufinden, simuliert das Kunststoff-Zentrum SKZ zusammen mit Partnern unter realitätsnahen Bedingungen den Einsatz moderner Rohrreinigungstechnik in Kunststoffleitungen. «Ziel ist es, belastbare

Aussagen über die Langzeitbeständigkeit und Dichtheit von

Rohrsystemen nach wiederholter Beanspruchung zu treffen»,

Keine Angst vor dem digitalen Produktpass

Das Kunststoff-Zentrum SKZ unterstützt Unternehmen der Kunststoffbranche bei der digitalen Transformation, um den Weg für den Digitalen Produktpass (DPP) zu ebnen. Die Experten des SKZ arbeiten hierfür in Form von Workshops und konkreten Umsetzungsprojekten direkt bei Unternehmen vor Ort.

Das dreistufige Unterstützungsmodell setzt sich zusammen aus:

1. Datenanalyse & Reifegradbewertung: Unternehmen erhalten eine fundierte Bewertung ihres aktuellen Datenbestands und ihrer digitalen Infrastruktur.

2. Aufbau eines Datenmodells: Gemeinsam mit den Unternehmen wird ein Datenmodell aufgebaut, das die unternehmensinternen Daten aggregiert und für den DPP bereitstellt.

3. IT-Integration & Automatisierung: Das SKZ begleitet die technische Umsetzung – von

der Identifikation geeigneter Schnittstellen bis zur Integration in bestehende Systeme. Der Digitale Produktpass wird im Rahmen des EU-GreenDeals und der Ökodesign-Verordnung (ESPR) künftig für viele Kunststoffprodukte verpflichtend. Bereits ab 2026 gelten erste Anforderungen. Mit der Erweiterung z. B. auf Elektronik- und Haushaltsgeräte sowie Möbel sind viele Kunststoffverarbeiter betroffen.

Fremdstoffe in Kunststoffschmelzen sicher erkennen

Ob Glaspartikel, Holzreste oder Metallabrieb – Fremdmaterialien in Kunststoffschmelzen können gravierende Auswirkungen auf die Produktqualität haben. Besonders beim Extrudieren und Spritzgiessen stellen sie eine Herausforderung dar. Das SKZ bietet hierfür eine praxistaugliche Lösung: fortschrittliche Inline-Prüfsysteme, die selbst kleinste Verunreinigungen frühzeitig detektieren –und damit die Qualität und Prozesssicherheit in der Kunst-

stoffverarbeitung entscheidend verbessern.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Metalldetektoren erkennen die am SKZ entwickelten Systeme nicht nur metallische, sondern auch nichtmetallische Fremdstoffe wie Glas, Pappe, Holz oder Stein. Möglich wird das durch den Einsatz von Ultraschall- und Mikrowellenverfahren, die kontinuierlich im laufenden Prozess messen –ohne diesen zu unterbrechen oder zu beeinträchtigen.

erklärt Stefan Weippert, Gruppenleiter für Druckprüfungen am SKZ.

Die Prüfungen erfolgen wahlweise nach spezifischen Kundenanforderungen oder auf Grundlage etablierter technischer Regelwerke – wie der DIN EN 12056-2, DWA-TR 14920 oder den QPLUS-Anforderungen. So erhalten Rohrhersteller, Netzbetreiber und Dienstleister eine verlässliche Entscheidungsgrundlage, um ihre Systeme gezielt zu qualifizieren und langfristig sicher zu betreiben.

Spätestens 2030 ist davon auszugehen, dass der überwiegende Teil von Produkten aus oder mit Kunststoffkomponenten einen DPP erfordert. «Der Digitale Produktpass ist kein Zukunftsthema mehr – er wird Realität. Wer jetzt handelt, sichert sich nicht nur regulatorische Konformität, sondern auch einen Wettbewerbsvorteil», erklärt Christoph Kugler, Gruppenleiter Digitalisierung am SKZ.

Kontakt

SKZ – Das Kunststoff-Zentrum Friedrich-Bergius-Ring 21 D-97076 Würzburg +49 931 4104-503 m.ruff@skz.de, www.skz.de

Darüber hinaus sind die Systeme in der Lage, auch nicht sortenreine Kunststoffe oder abgebautes Material zu identifizieren. Damit setzen sie sich von herkömmlichen Siebeinsätzen ab und eröffnen neue Möglichkeiten für die Qualitätssicherung in sensiblen oder hochspezialisierten Produktionsprozessen. Die Inline-Prüftechnik des SKZ macht Qualitätskontrolle dort möglich, wo sie am meisten bewirkt – direkt in der Schmelze. So werden Fremdmaterialien bereits vor der finalen Bauteilherstellung präzise erkannt. Produzierende Unternehmen profitieren dadurch von höherer Produktqualität, weniger Ausschuss und einer effizienteren Produktion.

Praxischeck zur Reinigungsbelastung von Kunststoffrohren (Bild: Luca Hoffmannbeck/SKZ)

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Industrie Nord 27 CH-5634 Merenschwand phone + 41 56 664 2222 fax + 41 56 664 2223 sales@granula.ch www.granula.eu Granula AG

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