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Januar / Februar 2014

KUNSTSTOFF XTRA OFFIZIELLES ORGAN VON SWISS PLASTICS

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EDITORIAL

Effizienz versus Verordnungswahnsinn In den letzten Jahren sind in der (Kunststoff)Industrie Begriffe wie Nachhaltigkeit, Produktivität, Energieeffizienz zu einem regelrechten Hype

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geworden. Zu Recht wie ich meine, zielen doch alle Anstrengungen darauf hin, Ressourcen schonend zu produzieren und einen möglichst kleinen ökologischen Fussabdruck zu hinterlassen. Wie Effizienz auch aussehen kann, machen uns die Bürokraten der EU vor. Ende Januar war auf dem Portal von www.mmnews.de eine Diskussion über Schnullerketten losgetreten worden. Der Meldung zufolge hat die Europäische Kommission in Brüssel eine sogenannte EU-Schnullerverordnung ausgearbeitet. Während der letzten zehn Jahre haben x «gescheite» (und gut bezahlte) Köpfe die neuen Richtlinien festgelegt – sicher mit viel Schweiss und Herzblut. Das Resultat ist ein Regelwerk von 52 Seiten, auf denen festgehalten ist, was beschaffen sein darf. Dass man in 10 Jahren eine 52 Seiten lange Verordnung mit ich weiss nicht wie vielen Leuten schafft, ist das eine. Dass eine Schnullerkette überhaupt ein Thema für die Europäische Kommission ist, das andere. Wahrlich eine starke Leistung. Gut, dass Effizienz in Brüssel offenbar für viele Bürokraten ein Fremdwort ist: würden sie effizienter arbeiten, müssten wir uns mit noch mehr Vorschriften auseinandersetzen. Es gibt aber auch Erfreuliches zu berichten. Was wir früher bereits kommuniziert haben ist nun seit dem 1. Januar 2014 in Gang: KunststoffXtra ist das offizielle Organ von Swiss Plastics (früher KVS). Wir freuen uns über die neue Partnerschaft und begrüssen an dieser Stelle alle Mitglieder des Verbands herzlich. Swiss Plastics nutzt künftig KunststoffXtra als Kommunikationsplattform und informiert seine Mitglieder regelmässig über Verbandsaktivitäten (in dieser Ausgabe auf den Seiten 40/41). Der Schulterschluss motiviert uns zusätzlich, Sie – liebe Leser und Leserinnen – mit aktuellen Meldungen aus der Branche auf dem Laufenden zu halten. In diesem Sinn wünschen wir Ihnen eine anregende Lektüre.

Marianne Flury, Redaktorin m.flury@sigwerb.com

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Farbe für technische Kunststoffe

ein Schnullerkettchen erfüllen muss und wie es unter keinen Umständen

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04 Fokus

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Soziale Verantwortung geht alle an

Zur Einstimmung auf die 4. Swiss Plastics Expo vom 21. bis 23. Januar 2014 fand in Luzern am Vortag das erste Swiss Plastics Symposium statt. Highlights im ersten Teil der Veranstaltung waren die Vorstellung des jüngsten Netzwerks in der Schweiz unter der Dachmarke Swiss Plastics und die zum Nachdenken anregenden Ausführungen von Prof. Dr. Gunter Dueck zum Thema «Das Neue und seine Feinde». Der zweite Teil stand ganz im Zeichen der Corporate Social Responsibility (CSR).

Da schlägt das Kunststoffherz höher

Mit rund 330 Ausstellern und etwa 5000 Besuchern hat die Swiss Plastics Expo das gehalten, was sich die Messe Luzern als Organisatorin zahlenmässig erhofft und erwartet hat. Wie zufrieden die Aussteller mit der Veranstaltung waren und was zu sehen war, zeigen Kommentare und Bilder.

27 Fertigungstechnik Die Grenzen des Machbaren ausgelotet

06 Fokus Ein Schweizer Netzwerk startet durch

Die zum Auftakt der Swiss Plastics Expo aus der Taufe gehobene Dachmarke +swiss plastics war auf der Messe in Luzern allgegenwärtig. Doris Fiala, Präsidentin des Vereins, sagt, was die Dachmarke für die Schweizer Kunststoffindustrie bewirken will.

IMPRESSUM

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Die Fachzeitschrift für die Kunststoff- und Kautschukindustrie

Herausgeber/Verlag SIGWERB GmbH Unter Altstadt 10 CH-6301 Zug Telefon +41 (0)41 711 61 11 info@sigwerb.com www.sigwerb.com Anzeigenverkaufsleitung Thomas Füglistaler

Erscheinungsweise 10 × jährlich Jahrgang 4. Jahrgang Druckauflage 6000 Exemplare ISSN-Nummer 1664-3933 Internet www.kunststoffxtra.com Geschäftsleiter Andreas A. Keller

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Anzeigenverkauf SIGImedia AG Jörg Signer Pfaffacherweg 189 Postfach 19 CH-5246 Scherz Telefon +41 (0)56 619 52 52 Telefax +41 (0)56 619 52 50 info@sigimedia.ch Chefredaktion Marianne Flury St. Niklausstrasse 55 CH-4500 Solothurn Telefon +41 (0)32 623 90 17 m.flury@sigwerb.com www.kunststoffxtra.com

Der humanoide, also menschenähnliche Roboter Roboy war einer der heimlichen Stars der Swiss Plastics. Der österreichische Anbieter 1zu1 Prototypen GmbH brachte ihn sozusagen als lebenden Beweis für die Leistungsfähigkeit von Rapid Prototyping mit.

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32 Messen/Prüfen/QS

44 Aus der Praxis

Kunststoffe exakter prüfen

45 Wirtschaft In vielen Gebrauchsgegenständen erfüllen Kunststoffe wichtige Funktionen. Bisher ist es sehr kompliziert, exakt zu prüfen, wie robust die eingesetzten Bauteile sind. Ein neues Instrument erlaubt einfachere und genauere Messungen.

40 Verband Start ins Jahr 2014 mit Swiss Plastics

Rechtzeitig zur Swiss Plastics Expo stellte der Verband Swiss Plastics (vormals KVS) sein neues Outfit erstmals der Öffentlichkeit vor.

PA-Industrie steht vor grossen Herausforderungen

Der Polyamid(PA)-Markt verzeichnet zurzeit einen massiven Ausbau der Produktionskapazitäten weltweit – und das wird sich auch 2014 so fortsetzen. Diese fast ausnahmslos in China realisierten neuen Kapazitäten zwingen Unternehmen in den übrigen Industrienationen, ihre bisherigen Pläne zu überdenken und notfalls Alternativen zu erwägen.

48 News 54 Veranstaltungen

42 Innovationen 55 Messen

Nachwuchs, Netzwerk und viel Neues

56 Produkte Am 19. und 20. März 2014 veranstaltet das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) das Internationale Kolloquium Kunststofftechnik zum 27. Mal. Alle zwei Jahre lädt das Institut Fachleute der Kunststoffbranche aus aller Welt zu diesem Branchenevent nach Aachen ein.

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OFFIZIELLES ORGAN VON SWISS PLASTICS

DIE FAChZEITSChRIFT FüR DIE KuNSTSTOFF- uND KAuTSChuKINDuSTRIE

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rund 200 t Schliesskraft. Die Steuerung R8.2 Touch weist ein durchgehendes dezentrales Konzept auf, wobei neben dem Hauptprozessor nicht nur externe E/A-Module, sondern auch die Servoantriebe direkt an das interne Echtzeitnetzwerk angeschlossen sind. Durch diese enge Kupplung von Steuerung und Antrieben ergibt sich eine dynamische Achsparametrierung und Kontrolle. Weiters können damit standardmässig die innovativen Echtzeitfunktionen SmartRemoval, SoftTorque, Automatic Collision Detection, SmartVacuum und SmartInsertion realisiert werden.

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Das Robotmodell W818 basiert mechanisch auf dem erfolgreichen Vorgängermodell W811, weist jedoch in der neuesten Ausführung ein Traggewicht von 6 kg auf, wobei der Vertikalhub gleichzeitig 1.200 mm (max.) betragen kann. Das Modell wird auch mit Teleskophub oder einer zusätzlichen Pickerachse angeboten. Standardmässig ist das Gerät mit drei leistungsfähigen Servomotoren sowie Absolutwertgebern für alle linearen Achsen ausgestattet. Optionale servomotorische Drehachsen ermöglichen neue und vielfältige Funktionalitäten, die bisher eher Knickarmrobotern zugeordnet wurden. Das Modell W818 eignet sich speziell für den Aufbau auf Spritzgiessmaschinen bis

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1. Swiss Plastics Symposium

Soziale Verantwortung geht alle an Zur Einstimmung auf die 4. Swiss Plastics Expo vom 21. bis 23. Januar 2014 fand in Luzern am Vortag das erste Swiss Plastics Symposium statt. 250 Personen liessen sich den themenmässig breit abgedeckten Event nicht entgehen. Highlights im ersten Teil der Veranstaltung waren die Vorstellung des jüngsten Netzwerks in der Schweiz unter der Dachmarke Swiss Plastics und die zum Nachdenken anregenden Ausführungen von Prof. Dr. Gunter Dueck zum Thema «Das Neue und seine Feinde». Der zweite Teil stand ganz im Zeichen der Corporate Social Responsibility (CSR).

Marianne Flury

Bild: Marianne Flur y

Nach dem Grusswort von Hans Hess, Präsident Swissmem, regte Prof. Dr. Gunter Dueck, Autor, Quer- und Vordenker, mit seinen provokativen Visionen zum Nachdenken an. Nationalrätin Doris Fiala, Präsidentin des Swiss Plastics /association (vormals KVS) und Präsidentin der neu gegründeten Dachmarke «Swiss Plastics», stellte dieses Netzwerk vor, das die Schweizer Kunststoffindustrie in ihren Bemühungen, sich national und international mit Qualität und High-End-Lösungen im Wettbewerb durchsetzen zu können, unterstützen will (siehe auch das Interview auf S. 6). «Miteinander

Gunter Dueck im Element: Neues stösst meist auf Skepsis.

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Miteinander ist die Branche stark. Der Auftritt ist ein Zeichen für die neue Ausrichtung und ein Signal für ein neues Selbstverständnis der Kunststoffbranche.

bringen wir noch mehr zustande», heisst die Losung. Im Anschluss stellte je ein Vertreter aus den 6 Kompetenzbereichen seine Vision vor (siehe Bild oben). Peter Vetter, Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), äusserte sich als Verantwortlicher für das Plakat (siehe Bild S. 11), das prominent neben dem Messeeingang die Blicke auf sich zog, zum neuen Logo und erklärte die Idee dahinter. Messeleiter René Ziswiler stellte bereits ein erstes Projekt der Dachmarke vor. Am 27. Januar 2015 soll auf der 1. InnovationsTagung der Innovations-Report 2015 erscheinen, der Klarheit schaffen wird, wie es um die Innovationskraft der Schweizer Kunststoffindustrie steht. In 2011 und 2012 hat das Réseau plasturgie jeweils eine Bachelor- oder Masterarbeit ausgezeichnet. Diese Idee wurde nun weitergeführt. Zum ersten Mal konnte Jacques Bersier, Vizedirektor, HTA-FR, und Koordinator des Réseau plasturgie den Swiss Plastics Award an Benjamin Bach-

mann für dessen Bachelorarbeit «Compression RTM – Numerical Flow Modeling» und Lian P. Giger für dessen Masterarbeit «PEEK/CF Chips Pre-Demonstrator: Eurocopter Door Hinge» auszeichnen.

Wirtschaftlicher Erfolg und soziale Verantwortung schliessen sich nicht aus Als Auftakt zum Schwerpunktthema Unternehmensverantwortung legte Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch, Staatsekretärin Seco, die Gratwanderung zwischen wirtschaftlichem Erfolg und sozialer Verantwortung dar und machte klar, dass letztere integraler Bestandteil einer jeden Unternehmenspolitik sein muss und im übergeordneten Interesse liegt. Maya Tissafi, Botschafterin und stv. Direktorin Deza, und Heini Portmann, CVT Myanmar President, zeigten anschaulich am Beispiel Myanmar (früher Burma), was Schweizer Berufsausbildung vor Ort bewirken kann. Schweizer 1–2/2014


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Georg Kell, Executive Director UN Global Compact, New York: Nachhaltiges Handeln zahlt sich immer mehr aus.

Botschafter in Myanmar, Christoph Burgener, gewährte einen Überblick in die politische Wandlung in Myanmar – von der Diktatur zur Öffnung – und einen Einblick in die Tätigkeit der Botschaft. In Myanmar herrsche Eldorado-Stimmung, an schnelle Gewinne sei jedoch nicht zu denken, mahnte er. «Die Schweiz verpflichtet sich, den wirtschaftlichen Aufbau mit sozialer Verantwortung zu verbinden», so sein Statement. Georg Kell, Executive Director UN Global Compact, New York, attestierte, dass Investoren Firmen, die soziale Verantwortung übernehmen, zunehmend positiv bewerten und sich demzufolge nachhaltiges Handeln immer mehr auszahlt. Den Playern

der Kunststoffindustrie rät er, sich zu verknüpfen und sich pro aktiv zu engagieren – ganz im Sinne der Dachmarke Swiss Plastics. Aus Firmensicht erläuterte Jan Jenisch, Vorsitzender der Konzernleitung Sika, wie das Unternehmen in Schwellenländern «fast im Monatsrhythmus» Fabriken eröffnet, aufbaut und die Ausbildung der Mitarbeitenden vor Ort bewerkstelligt. Eine Podiumsrunde zum Thema «Corporate Social Responsibility (CSR): Unternehmen im Spannungsfeld von Innovation, Kostendruck und Verantwortung» setzte den Schlusspunkt des Symposiums. Teilnehmer waren Christian Etter, Mitglied der Geschäftsleitung Staatssekretariat für Wirt-

Bilder: Messe Luzern

Sie konnten den 1. Swiss Plastics Award entgegennehmen: Benjamin Bachmann und Lian P. Giger. Rechts Jacques Bersier.

Christoph Burgener, Schweizer Botschafter in Myanmar: In Myanmar herrscht Eldorado-Stimmung.

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Eveline Kobler, stv. Leiterin Wirtschaftsredaktion, SRF, führte gekonnt durch die Veranstaltung.

schaft, Seco; Cornelia Diethelm, Leiterin Direktion Nachhaltigkeit & Issue Management, Migros; Caroline Morel, Geschäftsleiterin Swissaid, und Thomas Pletscher, Mitglied der Geschäftsleitung economiesuisse. CSR: Was auf den ersten Blick ein Thema für grosse Unternehmen ist, die im Ausland produzieren, entpuppte sich als Anstoss zum Nachdenken für alle produzierenden Firmen: Auch KMU müssen sich die Frage stellen, unter welchen Bedingungen Komponenten, Halbzeuge und Werkzeuge z.B. in Asien hergestellt werden und unter welchen Bedingungen sie die Wertschöpfung erzielen. Die Botschaft ist klar: Jeder Betrieb muss betriebswirtschaftlich rentabel sein, es gibt aber eine gesellschaftliche Verantwortung. Durch die Veranstaltung führte professionell Eveline Kobler, stv. Leiterin Wirtschaftsredaktion SRF.

Kontakt www.swissplastics.ch

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Interview mit Doris Fiala

Ein Schweizer Netzwerk startet durch Die zum Auftakt der Swiss Plastics Expo aus der Taufe gehobene Dachmarke +swiss plastics war auf der Messe in Luzern allgegenwärtig: ein Riesenplakat neben dem Messeeingang begrüsste die Besucher und auf einem eigens dafür gestalteten Stand präsentierten Verantwortliche der verschiedenen Untergruppen das Netzwerk. Doris Fiala, Präsidentin des Vereins, legt im folgenden dar, was die Dachmarke für die Schweizer Kunststoffindustrie bewirken will.

Am Anfang einer Innovation oder einer Erfindung steht immer eine Idee. Wie und wann entstand die Idee zur Bildung einer Dachmarke? Doris Fiala: Vor ein paar Jahren bereits sagte mir René Ziswiler, er habe von einer Schweizer Hochschule eine Studie erstellen lassen, wie man die Kunststoffindustrie besser vernetzen und auch im Ausland besser profilieren könne. Als Verbandspräsidentin des Gesamtschweizer Kunststoff Verbandes (damals noch KVS) lag mir seit jeher daran, insbesondere die französische Schweiz und das Tessin näher mit uns zu vernetzen. Aber auch der internationale, raue Wettbewerb trieb mich um. Für beide Anliegen sah ich bei René Ziswilers Vision eine Chance für unsere Branche. Vorerst aber galt es, ein paar Grundsteine zu legen – manchmal ist langsamer schneller… Wie entwickelte sich die «Geburt»? Wie war der Werdegang? Doris Fiala: Wie bei allem Neuen war es auch hier so: Nicht alle bejubeln Änderungen. Dass aus dem KVS neu Swiss Plastics werden sollte, brauchte Überzeugungsarbeit, zuerst nach innen (Vorstand), dann einen Entscheid der Generalversammlung des Verbands und erst dann konnten effektiv Diskussionen Richtung Netzwerk angepackt werden. Die grösste Hürde war, glaubwürdig darzustellen, dass wir nicht ein neues Konstrukt ÜBER den Verband stellen wollten – oft und immer wieder geht es eben um die Frage, was «oben und unten» ist – sondern effektiv ein Netzwerk in einem Cluster organisiert zugunsten der ganzen Bran6

che organisieren wollten. Vertrauen für Neues muss zuerst gewonnen werden. Das braucht Zeit. Brauchte es viel Überzeugungskraft, die gewünschten Leute an Bord zu bringen? Wie kam die Idee einer Dachmarke bei den Protagonisten an? Doris Fiala: Es gibt im Umfeld des Verbands viele unternehmerisch Denkende, die sich leicht begeistern lassen. Die Einsicht, dass heute Risiken und Chancen global sind und wir hart am Wind segeln müssen, wenn wir dem Wettbewerb trotzen wollen, hat dazu beigetragen, dass letztlich der Zusammenhalt obsiegte, und nicht diffuse Ängste vor Neuem. Es gibt in einer Mannschaft – egal in welcher Organisation – immer auch solche, die lieber neben dem Boot Wellen schlagen, als im Boot mitrudern oder anders gesagt, solche, die Veränderungen gegenüber einfach per se kritisch sind. Das zu akzeptieren und gut damit umzugehen lernt man in der Politik bestens. Man lernt aber auch, dass alle an einem Strick und in die gleiche Richtung ziehen müssen, will man mit neuen Visionen zum Erfolg gelangen. Und: Kritische Geister müssen ernst genommen und nicht abgeklemmt werden. Wer ist mit dabei? Doris Fiala: Mit dabei sind der Verband Swiss Plastics gemeinsam mit all seinen Fachgruppen, die Messe Luzern, das Fachmagazin KunststoffXtra, das Kunststoff Ausbildungs- und Technologie-Zentrum KATZ, verschiedene Technichsche Hochschulen (Windisch und Rapperswil) sowie wichtige Partner, wie beispielsweise PVCH, VKR und das Réseau plasturgie. Sie alle waren Partner der ersten Stunde!

Bild: zvg

Marianne Flury

Doris Fiala: Wir wollen grosse Herausforderungen gemeinsam angehen.

Wer sollte sich noch engagieren? Doris Fiala: Weitere Partner sind bereits angefragt worden, z.B. Swissmem sowie die Erdölvereinigung, um nur zwei Beispiele zu nenne. Aber auch die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) und die ZAHW haben sofort begeistert zugesagt und dürften an der nächsten Delegiertenversammlung des Netzwerks bereits aufgenommen werden. Ich gehe davon aus, dass unser Netzwerk rasch sehr attraktiv wird für jene, die im internationalen Wettbewerb an eine grössere Optik glauben und wie wir überzeugt sind, dass man gemeinsam Risiken besser proaktiv angehen sollte. Wir suchen das Verbindende, nicht das Trennende und meinen, Brücken zu vielen Exponenten schlagen zu können. 1–2/2014


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Was ist das Ziel der Dachmarke? Doris Fiala: Wir wollen international eine bessere Visibilität für die Schweizer Kunststoffindustrie erlangen. Über die wwwAdresse swissplastics.ch gelangt man weltweit unkompliziert auf alle beteiligten Partner. Wir wollen aber auch grosse Herausforderungen gemeinsam angehen: Ich denke dabei an den Schweizer Fachkräftemangel und die Nachwuchsförderung, an Innovations- und Absatzsteigerung. Was die Strategie? Doris Fiala: Die Strategie muss es sein, gemeinsam Projekte zugunsten dieser drei genannten grossen Ziele zu erarbeiten und umzusetzen. Erste Ideen sind bereits in der Pipeline! Können Sie dazu schon etwas sagen? Doris Fiala: Ein Innovations-Report ist bereits in Arbeit und soll als Benchmark aufzeigen, welche Unternehmen wie innovationsstark agieren. Zudem interessiert auch, wie viele Patente nicht nur in der Schweiz angemeldet werden, sondern auch effektiv zur Umsetzung gelangen. Das soll die Branche anspornen und dazu beitragen, dass die Schweiz weltweit die Spitzenposition punkto Innovation gerade auch dank der Kunststoffindustrie halten kann. Trendforschung ist dabei ein wichtiges Stichwort. Dass die Technischen Hochschulen noch enger und unkomplizierter zusammen arbeiten können dank unserem Netzwerk, ist dabei von Bedeutung. Aber auch ein Aus-

WIR MACHEN DETAILS ZU STARKEN LÖSUNGEN

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bildungskalender ist geplant, der Jugendlichen, Eltern und Lehrkräften aufzeigt, an welcher Ausbildungsmesse wir beispielsweise auftreten, welche Laufbahnmöglichkeiten, Aus- und Weiterbildungen unsere Branche anbietet. Kunststoff ist der Werkstoff des 21. Jahrhunderts! Das teilweise schlechte Image des Werkstoffs, welches zum Teil, aufgrund fehlendem Abfallma-

Ist das Präsidium dem Verband Swiss Plastics vorbehalten oder rotiert dieses turnusgemäss? Das Präsidium des Netzwerks Swiss Plastics wird alle zwei Jahre von einer anderen Person geleitet. Dank dieser Rotation wird die Kreativität gesteigert werden. Die zusätzliche, ehrenamtlich geleistete, Arbeitsbelastung kann zudem auf verschiedene Köpfe verteilt werden.

«Vertrauen in Neues muss zuerst gewonnen werden»

Wie finanziert sich das Netzwerk? Doris Fiala: Mit Mitgliederbeiträgen und Fundraising.

nagement, z.B. in Entwicklungsländern dokumentiert und via Medien in die Schweiz gelangt, wollen wir noch vermehrt und gemeinsam kontern und auch so die Attraktivität der Branche steigern. Image-Transfer ist dabei ein wichtiges Stichwort und eine grosse Herausforderung. Was ist Ihre Aufgabe als Präsidentin der Dachmarke? Doris Fiala: Ich werde mit einem motivierten und engagierten Team die Vernetzungsvision mit Inhalten füllen und die Aussenwirkung der Branche steigern. Momentan trage ich in der Startphase die Verantwortung für den neu gegründeten Verein, zusammen mit meinen vorstandskollegen Albert Schwarzenbach (Messe Luzern) und Prof. Jürg de Pietro (KATZ).

Und in Zahlen ausgedrückt für jede Sektion? Doris Fiala: Dies wird in den nächsten Sitzungen gemeinsam bestimmt werden. Wer gestaltet den Internetauftritt? Wer ist dafür verantwortlich? Doris Fiala: Nicht nur der Internetauftritt, der Auftritt generell, wird vom Vorstand im Sinne der Delegierten ausgestaltet und realisiert. Die handwerkliche Umsetzung erfolgt in der jeweiligen Geschäftsstelle. An dieser Stelle möchte ich unbedingt noch erwähnen, dass der gesamte visuelle Auftritt mit den neuen Logos von Studierenden der ZHdK unter der brillanten Leitung von Peter Vetter erarbeitet wurde.

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Viel Lob für die Swiss Plastics/expo

Da schlägt das Kunststoffherz höher Nach drei intensiven Messetagen und einem anregenden Symposium zum Messeauftakt hat die 4. Swiss Plastics Expo in Luzern am 23. Januar 2014 ihre Tore für drei Jahre geschlossen. Mit rund 330 Ausstellern – das ist im Vergleich zur letzten Austragung in 2012 ein Plus von fast 20 Prozent – und rund 5000 Besuchern (+12 %) hat die Veranstaltung das gehalten, was sich die Messe Luzern als Organisatorin und die Kunststoffindustrie erhofft und erwartet haben.

Marianne Flury, Kurt Hermann Die Swiss Plastics Expo hat sich als kleine, übersichtliche Messe, mit einem überaus hohen Wohlfühlfaktor endgültig in der Schweizer Messeszene etabliert. Geschätzt wird vor allem die familiäre Atmosphäre, die ausgezeichnete Infrastruktur und die Organisation der Messe. Wie zufrieden die Aussteller mit der Veranstaltung sind und was zu sehen war, zeigt sich in den Kommentaren und Bildern auf den folgenden Seiten. Der Materialhandling-Spezialist MotanColortronic AG, Hunzenschwil, stellte auf der Swiss Plastics Expo gemeinsam mit Swissmem aus. Ganz nach dem Motto «Zusammen sind wir stark» wollen die durch Swissmem präsentierten Fachgruppen (Kunststoffmaschinen und Werkzeug- und Formenbau) und Motan-Colortronic gegenseitig von den Kundenbesuchen profitieren. «Am Mittwoch bringen wir – vor dem Messe Ausstellerabend – mit einem Swissmem-Apero hier am Stand die Mitglieder der beiden Fachgruppen zusammen, um mögliche Zusammenarbeiten auszuloten», erklärt Frank Medgyesy, Leiter Verkauf und Marketing von Motan, das Ziel des Gemeinschaftsstands. «Wir hatten bereits am 1. Tag volle Gänge in dieser Halle. Das habe ich früher so nicht erlebt», äussert sich Ruedi Döbeli, Leiter Verkauf Formteile der Romay AG, Oberkulm, zufrieden. «Aber das ist ja gar nicht so wichtig: Hauptsache, die richtigen Leute kommen.» Als Gehäuse- und Verkleidungsspezialist ist Romay auf grossvolumige Verschalungskomponenten spezialisiert. Mit den zahlreichen Exponaten auf dem Stand der Ingenieurbureau Dr. Brehm 8

AG, Rotkreuz, zeigte das Unternehmen seine breite Kompetenz im Bereich Peripherie für die Kunststoffindustrie. Ein Highlight ist nach wie vor der Drucklufttrockner RDX, der auf der Messe auf einer Spritzgussmaschine aufgestellt war. Zusätzlich wurde über Video die Recyclingtechnik von NGR präsentiert. «Ein Recyclingextruder hier auf dem Stand würde klar den Rahmen sprengen», schmunzelt Thomas Dubler, Geschäftsführer und Inhaber von Dr. Brehm. «Der Stand soll offen sein, damit er zum Gespräch einlädt.»

Auch Verbundwerkstoffe sind ein Thema Die Nägeli Swiss AG, Güttingen, zeigte auf ihrem Stand neben unverstärkten Kunststoffteilen auch Komponenten aus Faserverbundwerkstoffen. «Unser Anliegen ist es, an dieser Messe zu zeigen, dass wir mit solchen Verbundwerkstoffen Teile mit herausragenden Eigenschaften herstellen können», erläutert Christoph E. Nägeli. «Mit unserem Auftritt erweitern wir auch das Spektrum der Messe.» Mit dem breiten Produktangebot spricht das Unternehmen Anwender aus der Möbel-, Musik-, Maschinen-, Wasserkraft- und Raumfahrtindustrie an. Die K-Profile AG in Bischofszell stellt Kunststoffprofile im Extrusionsverfahren her. Mit ihrem Messeauftritt demonstrierte das Unternehmen, wie vielfältig und innovativ es aufgestellt ist. Verarbeitet wird alles, von Massenkunststoffen (PE, PP) über technische Thermoplaste (ASA, PA, PC, PMMA) bis zu Hightech-Thermoplasten (PSU). «Einen Trend sehen wir in Richtung glasfaserverstärkte Kunststoffe –

hauptsächlich PA. Damit konnten wir mittlerweile grosse Erfahrung sammeln», erklärt Reinhard Lechthaler, Geschäftsleitung/Marketing. Die Fachkompetenz der Jesa SA in Villars-sur-Glâne ist die Herstellung von Kugellagern in Verbindung mit Kunststoff. «Wir entwickeln mit unseren Kunden zusammen ein Produkt und liefern dem Endkunden eine komplette Lösung. Einen Produktkatalog haben wir nicht – kundenspezifische Lösungen sind unsere Stärke», sagt Yvan Schaffter, Key Account Manager. Die Plastechnik AG, Bösingen, stellte zwei Neuerungen vor. Zum einem sind dies Mikroteile, für deren Herstellung das Unternehmen inzwischen drei Werkzeuge gebaut hat. «Die ersten Versuche sind gelaufen und funktionieren», berichtet Rolf Häsler, verantwortlich für Qualität und Marketing. Zum anderen ist dies die Automation. «Wir haben für uns drei Kuka-Roboter angeschafft für das Handling von Mehrfachteilen, für Einlegearbeiten, zum Vereinzeln, je nach Bedarf», erläutert er. Auch der vor einem Jahr bezogene Neubau ist ein Thema. «Damit haben wir die ideale Voraussetzung geschaffen, hochanspruchsvolle Aufgaben umzusetzen.» «Wir hatten schon am ersten Morgen viele Besucher an unserem Stand, zahlreiche interessante Gespräche – die Stimmung ist gut», freut sich Claus Büsser, Geschäftsführer der cb-Technik GmbH, Rapperswil-Jona. In erster Linie interessierten sich die Besucher für Verbindungstechnik, das Hauptgeschäft des Unternehmens und auch das Hauptthema auf dem Messestand. «Die Temperaturen der Medien werden immer höher, das verlangt nach isolierten Schläuchen, temperaturbeständigen Schläuchen, Sicherheitskupplungen, 1–2/2014


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u.a.», erklärt Mario Mäder, Co-Geschäftsführer. «Das bieten wir nach Kundenwünschen an.» Das Highlight auf dem Stand der Plastservice GmbH, Root, war der DWC, ein Kompakttrockner, den es in verschiedenen Baugrössen gibt. «Der Kleinste, den wir hier haben, ist mit einem 75-Liter-Trocknungstrichter ausgestattet und funktioniert nach dem Prinzip Trockenrad», informiert Geschäftsführer Marcel Wüthrich. Das Gerät gewährleistet ein materialschonendes Trocknen und ist energiesparend. Der ganze Trocknungstrichter steht auf Wiegezellen, d.h. der Materialdurchsatz wird erfasst und entsprechend Trocknungsprozess optimiert. «Mit diesem Gerät sind wir sehr erfolgreich, da gerade bei sehr sensiblen Materialen ein Übertrocknen ausgeschlossen werden kann», hebt Co-Geschäftsführer Hansruedi Frey hervor. Am Stand der Arburg AG, Münsingen, wurde ein elektrischer Allrounder der Baureihe Edrive mit servoelektrischem Integralpicker V gezeigt. «Der Angusspicker ist voll integriert in unsere Steuerung, d.h. eine Steuerung für Maschine und Robotersystem», sagt Marcel Spadini, Niederlassungsleiter in der Schweiz, zum Exponat. «Dank der elektrischen Antriebe und einer exakten Abstimmung aller Komponenten ergeben sich Vorteile hinsichtlich Energieeffizienz, Präzision und Zykluszeit.» Wer in eine automatisierte Produktion einsteigen und

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dazu High-End-Spritzgiesstechnik einsetzen möchte, konnte sich bei Arburg eine passende Anregung dazu live ansehen.

Filigrane Filtertechnik Zu den Kernkompetenzen der SFS intec AG, Altstätten gehört die CardaFlex-Technologie, eine Eigenentwicklung, die das hoch präzise Aufspritzen von KunststoffFormkörpern auf kontinuierliche Trägerstränge erlaubt. Des Weiteren wurden Metall/Kunststoff-Kombinationen präsentiert, sog. Hybridteile und als Drittes 2-Komponenten-Kunststoffteile mit feinsten Strukturen. Dazu zeigte Simon Hug, Verkauf Schweiz, ein Filterelement (Bild) mit 1848 Öffnungen mit einer Grösse von 70 µm. Diese Filterelemente sind in ABS-Systemen verbaut. «Hinter der Herstellung dieser filigranen Filter steckt langjähriges Know-how und eine umfassende Fertigungskompetenz», erklärt Hug dazu.

Engel zum ersten Mal auf der Swiss Plastics Expo «Wir sind sehr positiv überrascht vom Ambiente der neuen Messehalle», sagt Felix Hüthmair, Geschäftsführer der Engel (Schweiz) AG, Frauenfeld. Auch für die Messeverantwortlichen findet er nur lobende Worte. Der erste Messetag ist für Engel gut angelaufen. «Wir hatten bereits

einige interessante Kundengespräche. Der Hauptfokus ist, die bestehenden Kundenkontakte zu pflegen und – darüber sind wir besonders stolz – wir haben einige Neuheiten an Exponaten von der K2013 hier, die wir unseren Schweizer Kunden zeigen wollen, die nicht die Möglichkeit hatten, an die K zu fahren. Speziell auch Leute aus der Produktion», erklärt Hüthmair. Gezeigt wurde im Speziellen die neue Maschinensteuerung CC 300. Das zweite Highlight ist die kleine vollelektrische Holmlosmaschine (30 t), die speziell für den Schweizermarkt geeignet ist für sehr anspruchsvolle technische und medizintechnische Produkte. Die Granula AG in Merenschwand hat als neue Produkte antibakterielle Masterbatches auf die Messe gebracht, die nicht nach der Biozidverordnung der EU gelistet werden müssen. Des Weiteren wurde ein Produkt zur Lasermarkierung, resp. zum Laserschweissen präsentiert, das speziell für die Medizinbranche geeignet ist. Als Drittes stellte Granula ein Additiv zur Zykluszeitoptimierung vor. «Neben der Produktepräsentation wollen wir natürlich unsere Kunden hier treffen, um Tagesaktualitäten zu besprechen. Dazu bietet diese Messe sehr gute Gelegenheit», erläutert Geschäftsführer Jürg Weibel. Auf dem Stand der Hasco Suisse AG, Belp, war einiges los: «Wir verbuchen jetzt am Ende des ersten Messetages bereits

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Bilder: Kur t Hermann und Marianne Flur y

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Gemeinschaftsstand Motan-Colortronic, Hunzenschwil, und Swissmem, Zürich (v.l.): Frank Medgyesy (Motan), Pascal Streiff (swissmem) und Markus Steimle (Motan).

Ruedi Döbeli. Romay AG, Oberkulm.

Yvan Schaffter und Dorothée Perriard, Jesa SA, Villars-sur-Glâne.

K-Profile AG, Bischofszell: Reinhard Lechthaler (l.) und René Breitenmoser.

Ingenieurbureau Dr. Brehm AG, Rotkreuz (v.l.): Thomas Dubler, Janet Dubler, Simon Amstutz.

Rolf Häsler, Plastechnik AG, Bösingen.

Mario Mäder (l.) und Claus Büsser, cb-Technik GmbH, Rapperswil-Jona.

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SFS intec AG, Altstätten, Simon Hug: In diesem Filterelement steckt sehr viel Know-how.

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Christoph E. Nägeli (l.). und Niklaus G. Nägeli, Nägeli Swiss AG, Güttingen.

Marcel Wüthrich (l.) und Hansruedi Frey, Plastservice GmbH, Root.

Felix Hüthmair. Engel (Schweiz) AG, Frauenfeld.

Marcel Spadini, Arburg AG, Münsingen.

HB-Therm AG, St. Gallen – Wo der Tank noch Sinn macht: Reto Zürcher an der Bierzapfanlage.

Karl Studer, Hasco Suisse AG, Belp.

Lenorplastics AG: Jvan Meier (l.) und Willi Bachmann.

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Lernende und Ausbildungsverantwortliche der BWZ Rapperswil besuchten auf Einladung der Swiss Plastics /association (Fachgruppe VSGT) und Swiss Plastics /expo die Messe. Links René Jud, Lehrer; rechts Peter Stauffer, Betreuung Fachgruppen.

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KUNSTSTOFF XTRA

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über die Hälfte der Besucher, die vor zwei Jahren während der ganzen Messe zu uns kamen», freut sich Geschäftsführer Karl Studer. «Und es geht in den Gesprächen um handfeste Sachen», ergänzt er. «Wir sind natürlich nur so gut, wie Hasco Deutschland ‹performt›. Und das macht sie ausgezeichnet – das merken die Kunden.» Den Erfolg in der Schweiz schreibt Studer auch der personellen Verstärkung zu. Neu sind drei Aussendienstmitarbeiter unterwegs – und das zahlt sich offenbar aus. «Zum ersten Mal stellen wir als Fanuc unser ganzes Portfolio hier in der Schweiz aus, d.h. Spritzgiessmaschinen in Kombination mit Automation», erklärt Christoph Strahm, Geschäftsführer von Fanuc Schweiz, Biel, den Auftritt. Die Kundschaft hat nun direkten Kontakt zu Fanuc, auch im Spritzgiessmaschinenbereich. Ziel ist es, den Bekanntheitsgrad der RoboshotMaschinen weiter zu erhöhen und den Marktanteil zu steigern. «Die Messe ist sehr angenehm für uns. Ein Plus ist vor allem auch, dass wir hier viele französisch sprechende Kunden begrüssen können. Hier hat man wirklich noch Zeit, sich um die Besucher zu kümmern. Ich schätze das sehr an dieser Messe», resümiert Reto Zürcher, Geschäftsführer der HB-Term AG, St. Gallen. Die Attraktion auf dem Stand war die Umschalteinheit Vario-5. Auf einem Video konnte der Besucher sich von den Vorteilen der variothermen Temperierung überzeugen. Ein Hingucker war sicher auch die Bierzapfanlage Beer-5 in einer Temperiergeräteummantelung mit einer fiktiven Anzeige, die das Füllvolumen des Tanks anzeigt, den Druckvorlauf usw., wo der Besucher frisch gezapftes Bier vom «Tank» erhielt. «Für uns ist diese Messe ein Highlight», betont Willi Bachmann, Lenorplastics Zug AG. «Wir können uns fachkompetenten Besuchern präsentieren. Die Besucherfrequenz und auch die Qualität der Gespräche war bis jetzt sehr gut. Alles in allem ist diese Messe ein absolutes Muss, hier zu sein.» Bachmann ist überzeugt, dass sich auch die Schweizer Kunststoffindustrie dank der Swiss Plastics Expo weiterentwickeln kann und die Lenorplastics AG damit auch profitiert. Die Mapag Maschinen AG, Bern, setzte als Schweizer Vertretung von Sumitomo

(SHI) Demag dieses Jahr mit ihren Exponaten voll auf elektrische Spritzgiessmaschinen. Auf dem Stand waren zwei 50-Tonnen-Maschinen ausgestellt, eine für eine Medizinanwendung, ausgerüstet mit einem Stäubli-Roboter und einem Kamera-Prüfsystem. «Die ganze Thematik Automatisierung und Kontrolle der Teile stösst hier auf grosses Interesse», erklärt Urs Kocher von Mapag. Auf der zweiten Maschine wurden auf einem Werkzeug der Firma Stamm Linsenträger gespritzt. Hier interessieren vor allem die Systeme activeLock (verschliessbare Rückstromsperre) und activeFlowBalance (Ausbalancierung der Kavitäten beim Einspritzen) von Sumitomo (SHI) Demag. «Besucher hatten wir am ersten Messetag sehr viele am Morgen, der Nachmittag war dann etwas ruhiger. Heute Mittwoch hatten wir bis jetzt noch keine freie Minute auf unserem Stand», freut sich Kocher. Und er fügt an: «Unter den Besuchern sind viele, die nicht an die K nach Düsseldorf fahren.» Mit dem Messeverlauf ebenfalls sehr zufrieden ist die Haug Biel AG. «Unser Stand war in den nun eineinhalb Tagen rege besucht», freut sich Erwin Derungs, Verkaufsleiter Schweiz. «Es kamen auch Kunden zu uns, die nicht nur in der Kunststoffbranche tätig sind.» Haug fertigt Ionisationssysteme auf höchstem Niveau für alle Branchen. Auf der Messe stand naturgemäss Kunststoffspritzgiessen im Fokus.

Gefragt sind TurnkeyLösungen «Wir haben heute Mittwoch besonders viele Besucher auf unserem Stand begrüssen können, aber auch am ersten Messetag hatten wir interessante Kontakte», stellen Thomas Robers und Werner Bürli zufrieden fest. Ganz überraschend ist dies für die Geschäftsführer von Battenfeld (Schweiz) AG, Volketswil, respektive Wittmann Kunststofftechnik AG, Kaltbrunn, nicht, haben sie doch damit gerechnet, dass nach einer K-Messe mehr Besucher zur Swiss Plastics Expo kommen als nach einer Fakuma. Thomas Robers ortet zwei Interessensschwerpunkte: Hightechlösungen mit anspruchsvoller Verfahrenstechnik und Turn Key Solutions mit Wittmann Peripherie und Battenfeld Spritzgiessmaschinen. Für Werner Bürli 1–2/2014


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stand die Nachfrage nach intelligenten Automationslösungen im Vordergrund. «Das ist genau das, was wir in der Schweiz brauchen.» Auf dem Stand der Hatag Handel und Technik AG, Bolligen, war einiges los, besonders am zweiten Messetag. «Es kamen konkrete Anfragen und die Beratungsgespräche waren zum Teil sehr ausführlich», konstatiert Geschäftsführer Thomas Grossenbacher. Gut kam die Breite der Produktepalette an. Die Besucher sahen anhand der verschiedenen Exponate – viele davon waren in Funktion – was insgesamt in der Kunststoffindustrie benötigt wird. «Hier passiert etwas, bewegt sich etwas – da wird geschweisst, poliert, Material transportiert, compoundiert – das kommt an bei den Besuchern», so Grossenbacher. Nach eineinhalb Messetagen zieht Thomas Müller, Verkaufsleiter Schweiz, von Ems-Grivory, Domat/Ems, eine positive Bilanz: «Wir hatten an beiden Tagen eine hohe Besucherfrequenz mit attraktiven

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Gesprächen. Für uns interessant ist, dass wir in sehr kurzer Zeit einen grossen Teil unserer Schweizer Kundschaft begrüssen konnten.» Auf grosses Interesse stossen nach wie vor das Thema Glas-/Metallersatz, aber auch neue Technologien, die wir bereits auf der K präsentiert haben, wie z.B. die auf Rollen gelieferten EndlosfaserTapes (Ems Tape Technology). Für Ewikon Heisskanalsysteme GmbH, Frankenberg, war der erste Messetag ganz in Ordnung. «Wir hatten regen Zulauf am Stand, zwischendurch war es etwas ruhiger. Heute Mittwoch gab es sogar Momente, wo wir nicht alle Besucher bedienen konnten, weil der Andrang zeitweise so gross war», schildert Michael Seifried, Technische Beratung und Vertrieb, den Messeverlauf. Zurückblickend stuft Seifried die Messe in etwa gleich hoch ein wie vor zwei Jahren. Er hält aber fest, dass der Entscheid auf den Drei-Jahres-Turnus zu wechseln – mit Durchführung nach der K – durchaus richtig ist.

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«Für uns ist die Messe ein richtiges Heimspiel. Alle unsere Kunden sind hier», stellt Richard Frick, Leiter Verkaufsregion D-ACH bei der Meusburger Georg GmbH & Co. KG, Wolfurt, zufrieden fest. Die Kernkompetenz des österreichischen Unternehmens ist der Formenbau und Stanzwerkzeugbau. Ausgestellt waren auch Bearbeitungswerkzeuge und Werkstattbedarfseinrichtungen. Der Stand der Plastiversum AG, Aarau, war einer Garage nachempfunden. Drei Boy-Spritzgiessautomaten waren ausgestellt – ein vierter hätte spielend Platz gefunden. «Kompakt produzieren ist unsere Losung», erklärt Sascha Köppel, GL/Vertrieb. «Die Besucher sehen, was man auf einer Fläche von 20 m2 alles produzieren kann.» Ausgestellt war u.a. eine Boy 25 E, ausgerüstet mit einer EconPlast Plastifizierung, die gemäss Köppel eine Energieeinsparung von bis zu 50 Prozent beim Plastifizieren bringt. Das Uddenholm-Edelstahlsortiment ist jetzt exklusiv in der Schweiz und Liechten-

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KUNSTSTOFF XTRA

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Fanuc Schweiz, Biel (v.l.): Pierre Rottet, Marc Zussy, Christoph Strahm.

Jürg Weibel, Granula AG, Merenschwand.

Urs Kocher (l.) und Peter Kirst, Mapag Maschinen AG, Bern.

Thomas Müller, Ems-Grivory, Domat/Ems.

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Wittmann Battenfeld: Thomas Robers (l.), Battenfeld (Schweiz) AG, Volketswil; Werner Bürli, Wittmann Kunststofftechik AG, Kaltbrunn.

Erwin Derungs und Sonja Frauenknecht, Haug Biel AG, Biel.

Björn Culmone, Thomas Grossenbacher, Anita Furrer, Christoph Moser (v.l.), Hatag, Bolligen.

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KUNSTSTOFF XTRA

Michael Seifried, Ewikon Heisskanalsysteme GmbH, Frankenberg (D).

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Sascha Köppel, Plastiversum AG, Aarau.

Rossano Sarcinella, Berhalter AG, Widnau.

Réseau plasturgie, Freiburg: Grosses Gedränge auf dem Stand am Tag der Romandie.

Daniel Röthlisberger, Brütsch-Rüegger AG, Urdorf.

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Rudolf Zwicker, Dr. R. Zwicker TOP Consult GmbH, Nürnberg (D).

Erwin Rüegg, Thomas Meier, Alfred Derrer und Dominik Rzehak, Böhler-Uddenholm Schweiz AG, Wallisellen (v.l.).

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Adolf Geiger, Geiger CyTec Systems AG, Schwarzenburg. Madeleine Messmer, Martin Remund, Tanja Peter, Roger Engeli, Kurt Herzig (Kunde), Richard Frick (v.l.), Meusburger Georg GmbH & Co. KG, Wolfurt (A).

Horst-Werner Bremmer, Günther Heisskanaltechnik GmbH, Frankenberg (Eder).

Patrick Pfyffer, Plaspaq SA Fribourg.

Sabrina Budmiger und Christian Dreier, Durolaminat AG, Büsserach.

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Dominik Baumgartner, Fondarex SA, St-Légier.

J. Carlos Caro (l.), Lars Tonnecker (M), Johannes Grau (r), Grafe Advanced Polymers GmbH, Blankenhain (D).

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stein über Böhler-Uddenholm Schweiz AG in Wallisellen erhältlich. Der Grund: Aus der Gebr. Böhler + Co. AG, Wallisellen, wurde am 1. April 2013 die Böhler-Uddenholm Schweiz AG. Bis zu jenem Zeitpunkt hatte Uddenholm die in Schweden produzierten Werkzeugstähle über eine andere Schweizer Firma vertrieben, obwohl sowohl Böhler als auch Uddenholm seit rund 15 Jahren zum gleichen Konzern gehörten, der österreichischen Voestalpine.

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PROFESSORIN/PROFESSOR KUNSTSTOFFTECHNIK: BAUTEILAUSLEGUNG UND VERBINDUNGSTECHNOLOGIEN

Mouldflo schützt das Werkzeug Eine der Neuheiten auf dem Stand der Brütsch/Rüegger AG, Urdorf, war Mouldflo. Das System überwacht digital sämtliche Kreisläufe einer Spritzgiessmaschine und erfasst für jeden Kreislauf die durchfluss- und temperaturrelevanten Daten. Mouldflo schützt Werkzeuge, da Kühlungsprobleme schnell erfasst und gemeldet werden. Daniel Röthlisberger sagt: «Die Daten lassen sich rückverfolgen. Nach einem Werkzeugwechsel können die früher festgelegten Parameter wieder eingestellt werden.» Die Dr. R. Zwicker Top Consult GmbH, Nürnberg (D), hat sich auf die Verbesserung von Prozessen und die Unterstützung von Mitarbeitern in KMU spezialisiert. Ziel ist es beispielsweise, die Effizienz des Werkzeug- und Formenbaus sowie des Spritzgiessbetriebs zu verbessern, um am Ende eine wirtschaftlichere Einheit zu bekommen. Dabei wird grossen Wert auf die Beratung vor Ort gelegt. In der Schweiz ist das Unternehmen seit rund sieben Jahren tätig; seit etwa zwei Jahren hat es hier seine Präsenz intensiviert. Rudolf Zwicker lobt die vertrauliche Zusammenarbeit und die guten Mitarbeiter in unserem Land. Erstmals in der Schweiz vorgestellt wurde die Elektron 30, die vollelektrische Kleinmaschine der Elektron-Baureihe von Ferromatic Milacron GmbH, Malterdingen (D). Es handelt sich dabei laut Paolo Zirondoli um eine typische Maschine für den Schweizer Markt. Sie soll die früher produzierten hydraulischen Maschinen ersetzen. Die wesentlichen technischen Eigenschaften der Elektron-Baureihe sind laut Anbieter ein hoher Wirkungsgrad, geringer Strom- und Wasserverbrauch, ergonomische Touchscreen-Steuerung sowie benutzerfreundliche leise Motoren. Vacuplast-Vakuumsysteme der Fondarex SA, St-Légier, werden seit 2002 in der Kunststoffspritzgiessindustrie eingesetzt. Auf der Mess­e wurde eine Weiterentwicklung präsentiert. Mit Vacuplast-Vakuumsystemen kann das Werkzeugs bis zum Ende der Füllphase optimal evakuiert werden. Dies hat Vorteile. Nach Dominik Baumgartner gehören dazu: bessere Oberflächenqualität, Vermeidung von Brandstellen und Lufteinschlüssen, erhöhte Bindenahtfestigkeit, bessere Füllung und geringere Verschmutzung des Werkzeugs, reduzierter Einspritzdruck sowie weniger Ausschuss. Geiger Cytec Systems AG, Schwarzenburg, stellte ein neu entwickeltes lineares Handlinggerät vor: die MiniElectra Linear mit Teleskop für bescheidene Raumhöhen. Kleine Spritzgiessmaschinen lassen sich damit flexibel automatisieren, betont 1–2/2014

Ihre Aufgaben ■ Sie lehren auf Bachelor- und Masterstufe Werkstoffkunde und Fertigungstechnologien sowie Konstruktion und Verbindungstechnik in der Kunststofftechnik ■ Sie betreuen Projekt-, Bachelor- und Masterarbeiten und unterstützten die Studierenden im Praktikum ■ Sie engagieren sich in der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung (aF&E) im IWK Institut für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung und haben die Möglichkeit, einen neuen Schwerpunkt mit eigener Umsatz- und Kostenverantwortung aufzubauen ■ Sie akquirieren und bearbeiten drittmittelfinanzierte Forschungs-, Entwicklungs- und Beratungsprojekte Ihr Profil ■ Sie haben einen Hochschulabschluss in Maschinentechnik ■ Sie sind vertraut mit den Anforderungen an die Auslegung und das Langzeitverhalten von Kunststoffbauteilen und typischer Konstruktionselemente ■ Sie setzen direkt und auf hohem Niveau Prozess- und Werkstoffkenntnisse zur Verbindungstechnik (Schweissen, Kleben u.a.) von Kunststoffen um ■ Sie verfügen über einen mehrjährigen, praxisbezogenen Leistungsausweis im gesuchten Themenbereich sowie ein breites Netzwerk in Industrie oder Dienstleistung ■ Sie bringen überzeugende Fähigkeiten für die Akquisition von Projekten mit ■ Sie bringen Führungserfahrung/Führungskompetenz mit ■ Sie haben Freude am Unterrichten anspruchsvoller Inhalte ■ Sie sind bereit, sich in der Studiengang- und Hochschulentwicklung zu engagieren Unser Angebot ■ Wir bieten eine abwechslungsreiche, sehr selbständige und verantwortungsvolle Tätigkeit in einem dynamischen Institut am Puls der Technik ■ Wir lassen Ihnen viel Freiraum für persönliche Initiative ■ Wir sind an zentraler Lage direkt am Zürichsee beim Bahnhof Rapperswil Ihre Bewerbung senden Sie bitte zusammengefasst in einer PDF-Datei bis 17. März 2014 an professuren@hsr.ch. Weitere Auskünfte erteilen Ihnen der IWK Institutsleiter, Prof. Dr. Frank Ehrig, T +41 (0)55 222 49 05 und der Studiengangleiter Prof. Dr. Hanspeter Gysin, T +41 (0)55 222 49 40. Die HSR Hochschule für Technik Rapperswil bildet in Technik/IT sowie Architektur/Bau/Planung rund 1500 Bachelor- und Masterstudierende aus. Die CAS- und MAS-Lehrgänge an der HSR richten sich an Fachleute aus der Praxis. Durch ihre 18 Institute der anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung pflegt die HSR eine intensive Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und der öffentlichen Hand. Oberseestrasse 10 ■ Postfach 1475 ■ CH-8640 Rapperswil www.hsr.ch

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KUNSTSTOFF XTRA

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Jürg Wittich, Hans Wittich GmbH, Gottlieben. Karin Wälchli, IE Plast Engineering, Zürich.

Andreas Berger, Velox GmbH, Freiburg i.Br.

Hansjörg Kiener (l.), Michèle Huber, Reto Huber, Huber Kunststoff AG, Gossau SG.

Dolder AG, Basel: Daniel Thüring macht den Bruchtest.

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Dragan Balukcic, Herbold Meckesheim GmbH, Meckesheim (D).

Paolo Zirondoli, Ferromatic Milacron GmbH, Malterdingen (D).

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René Scheu (l.), Scheu AG, Ebnat-Kappel, und Prof. Johannes Kunz, HSR.

Bruno Schleiss, Krauss-Maffei (Schweiz) AG, Rotkreuz.

Daniel Bohren (l.), Albis Impex AG, Meilen; Carsten W. Wörner, Albis Plastic GmbH, Hamburg.

Urs Rutz, Marcel Bützer AG, Münchenbuchsee. Marek Flatzek, Biesse Deutschland GmbH, Elchingen (l.) und Eric Ineichen, Ineichen AG, Ermensee.

Ruedi Speck, Netstal-Maschinen AG, Näfels.

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Raphael Recher (l.) und Roland Kaufmann, Novoplast AG, Wallbach.

Markus Heimgartner (l.) und Daniel Betschart, Leister Technologies AG, Kägiswil.

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Adolf Geiger. Das bewegbare Höchstgewicht beträgt 3 kg, die Mindestzykluszeit 5,0 s und die Wiederholgenauigkeit ± 0,1 mm. Zum Gerät gehört eine abnehmbare Touchscreen-Programmierkonsole mit 7-Zoll Farbdisplay. Mit der frei geführte Programmierung können auch lange und komplexe Arbeitsprogramme auf einfache und intuitive Weise realisiert werden. Die Unternehmensgruppe Grafe, Blankenhain (D), ist auf die Herstellung von

Bild: Bellefoto

Die Zufriedenheit der Aussteller ist der Massstab

René Ziswiler: Der Messeauftritt ist nochmals professioneller geworden.

Am dritten und letzten Messetag zog Messeleiter René Ziswiler gegenüber KunststoffXtra eine erste Bilanz über den Messeverlauf und sein Befinden. Herr Ziswiler, wie fühlen Sie sich jetzt, wo die Messe Swiss Plastics fast vorbei ist? René Ziswiler: Ich bin sehr glücklich. Wir haben die Swiss Plastics nochmals spürbar weiter entwickeln können. Dabei geht es mir weniger darum zu zeigen, dass wir wiederum mehr Aussteller und mehr Besucher hatten. Vielmehr ist der ganze Auftritt professioneller geworden und dazu haben die Aussteller unglaublich viel beigetragen. Da wurde sichtbar und spürbar viel in Exponate und den Standauftritt investiert. Ich glaube, ganz viele Aussteller konnten auch den Lohn ein-

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Masterbatches spezialisiert. Sie präsentierte Bio-Compalen-Paperlike aus dem Bereich Biokunststoffe: Mit dem neuen Compound lassen sich Folien mit gleichen Reisseigenschaften in Längs- und Querrichtung produzieren. «Die Folien weisen», so J. Carlos Caro, «eine papierähnliche Haptik sowie eine gute Beschreibbarkeit auf. Die Farbe entspricht papierweiss, kann aber in alle anderen Farben eingefärbt werden.» Das Com-

pound lässt sich zu Flach- und Blasfolien verarbeiten; es benötigt dafür eine verhältnismässig niedrige Temperatur in der Prozessführung. Die Hans Wittich GmbH, Gottlieben, hat sich auf die Oberflächenvorbehandlung und die Kennzeichnungstechnik spezialisiert. Jürg Wittich präsentierte sämtliche Techniken, die das Unternehmen anbietet: Auf einer Umlaufbahn wurde ein Kleinrechner zwecks Erhöhung der Oberflä-

fahren für ihr Engagement. Das macht mich glücklich – ich bin ja nur glücklich, wenn die Aussteller das sind. Das ist der Massstab.

tenzial, vom Einzugsgebiet her, das hier zur Verfügung steht.

Wie sind die ersten Feedbacks der Aussteller Ihnen gegenüber? Ziswiler: Die Rückmeldungen der Aussteller sind durchwegs positiv. Es ist immer etwas abhängig davon, wo genau sie in der Wertschöpfungskette stehen. Besonders erfreulich sind die guten Feedbacks der Kunststoff verarbeitenden Betriebe. Es ist und war schon immer das Ziel der Messe, diese stark ins Zentrum zu stellen. Durch den doch relativ hohen Anteil von 25 Prozent verarbeitender Betriebe an der letzten Messe – möglicherweise ist dieser Anteil jetzt noch gewachsen – differenziert sich die Swiss Plastics Expo zu einem gewissen Grad auch von anderen Veranstaltungen, auch der hohe Besucheranteil der OEM, d.h. der Kunden der Verarbeiter, ist mit 35 Prozent hoch. Diesen Bereich wollen wir auch weiterhin pflegen. Wie gut frequentiert war die Messe von Seiten der französisch sprechenden Besucher? Ziswiler: Der Anteil ist unter zehn Prozent gesunken. Wird und kann die Messe noch wachsen? Ziswiler: Es ist nicht das Ziel, die Messe zu vergrössern. Wir haben immer an der Qualität gearbeitet. Dadurch hat die Messe auch Anerkennung gefunden und Aussteller gewonnen. Ich glaube, sie hat so ziemlich die Grösse erreicht, die sie haben kann – auch gemessen am Besucherpo-

Es ist eine Schweizer Kunststoffmesse. Was machen Sie, wenn vermehrt deutsche Unternehmen als Aussteller die Plattform nutzen möchten? Ziswiler: Soweit habe ich noch nicht gedacht. Ich gehe aber davon aus, dass weniger der deutsche Verarbeiter hierher kommt, sondern eher Firmen, die weiter vorne in der Wertschöpfungskette angesiedelt sind. Grundsätzlich muss aber jedes Unternehmen die Rechnung machen. Ein Messeauftritt ist intensiv und teuer – da ist Erfolg ein Muss. Im Moment habe ich keine Bedenken, dass der Druck zu gross wird. Die Hallen sind zu 90 Prozent ausgelastet. Das Wachstum ist absolut beschränkt. Nochmals: Für mich zählt das mögliche Potenzial der Besucher und auf das konzentrieren wir uns und weniger darauf, ob wir etwas mehr oder etwas weniger Aussteller haben. War der Entscheid zum Drei-Jahres-Turnus zu wechseln richtig? Ziswiler: Ich bin sehr davon überzeugt. Man kann es drehen und wenden wie man will. Aus Sicht der verarbeitenden Industrie wäre es begrüssenswert, wenn die Messe alle zwei Jahre stattfinden würde. Maschinenanbieter und Rohstofflieferanten verlangen nur schon vom Innovationszyklus her einen Drei-Jahres-Turnus. Es ist richtig, nach der K die Messe durchzuführen – dann haben wir Relevanz, können Neuheiten zeigen, dann herrscht Freude. Lieber einmal richtig als zwei Mal halbherzig. Die meisten unterstützen dies. Das ist das, was zählt.

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chenspannung zu einem Plasma-Oberflächenvorbehandlungssystem geführt. Mittels Nadelprägeverfahren wurden ein QR Code sowie der Firmenname eingeprägt. Firmeninformationen wurden mittels Laserbeschriftung und schliesslich das Firmenlogo mittels Tampondruck hinzugefügt. Im hauseigenen Werkzeugbau der Huber Kunststoff AG, Gossau SG, entstehen Werkzeuge für die Kunststoff- und Druckgussverarbeitung. In der Spritzgiessabteilung werden auch kleinste Präzisionsteile hergestellt. Reto Huber zeigte unter Anderem Kunststoffteile, mit denen wesentlich teurere Metallteile ersetzt werden. Die Teile werden nicht nur gefertigt, sondern gegebenenfalls auch zusammengefügt, das heisst, zu ganzen Baugruppen assembliert.

Duroplast ist ein Thema «Die beiden Messetage waren überraschen gut – ich war zuerst etwas skeptisch», gesteht René Scheu. Umso mehr freut sich der Geschäftsführer und Inhaber der Scheu AG, Ebnat-Kappel, über die gehabten guten Kontakte. Kernkompetenz des Unternehmens ist die Duroplastverarbeitung. «Wir stellen fest, dass – obwohl Duroplast ein Schattendasein fristet – dies ein Thema ist», so Scheu. Das Unternehmen bedient Schweizer Kunden vor allem aus der Elektro- und Haushaltindustrie. «Hier haben wir unsere Nische gefunden, die pflegen wir.» Das Fazit nach zwei Messetagen fällt bei Albis positiv aus. Der erste Tag war aus Sicht von Daniel Bohren, Albis Impex AG, Meilen, wie erwartet etwas verhalten, am zweiten Tag war echt viel los und für den letzten Tag erwartete der Schweizer Geschäftsführer nochmals einen Schub. «Die Stimmung ist positiv und das ist sehr wichtig, bedenkt man, dass der Kunststoffmarkt volumenmässig in den letzten zwei Jahren geschrumpft ist», so Bohren. Als Highlight stellte Krauss-Maffei (Schweiz) AG, Rotkreuz, die neue MC6Steuerung der Spritzgiessmaschine in den Vordergrund und dies in Kombination mit einem Kuka-Knickarmroboter. «Wir wollen damit auch die Hemmschwelle senken für unsere Kunden, die mehrschichtig arbeiten und dies auch mit weniger qualifiziertem Personal. Jeder, der eine Maschine 1–2/2014

bedienen kann und ein wenig Verständnis von Handling und Entnahme aufbringt, kann mit der MC6-Steuerung einen Knickarmroboter bedienen», so das Statement von Schleiss. «Diese kleine Messe ist genau die richtige Plattform, das vorzuführen.» Den Messeverlauf stuft Schleiss – mit dem zweiten Messetag als Höhepunkt – als sensationell ein. «Dies bestätigen mir auch alle Besucher.» Für die Dolder AG, Basel, hat die Messe gut begonnen, mit interessanten und relativ zahlreichen Kundengesprächen. Der Mittwoch war sehr lebhaft, währenddem der Donnerstag und somit letzte Messetag eher durchzogen war. Grosse Aufmerksamkeit erregte das Dolder-Baseballstadion. Die Besucher konnten mit Baseballschläger und Helm ausgerüstet den Bruchtest mit Tritan (von Eastman), MABS und SAN selber machen. «Tritan ist super tough und unzerbrechlich, das MABS zerbricht und das SAN zersplittert», sagt Daniel Thüring, Sales Manager, der seine Aussage mit dem Baseballschläger auch gleich unter Beweis stellte. «Die Messe war sehr erfolgreich für uns», sagt Andreas Berger, Technischer Verkaufsleiter Schweiz bei der Velox GmbH, Freiburg i.Br. «Wir hatten nicht nur viele, sondern auch sehr gute Kontakte.» Positiv aufgefallen ist ihm, dass die Besucher sehr relaxed sind und Zeit haben für Gespräche. «Ich bin nun schon seit sieben Jahren verantwortlich für die Schweiz und für mich ist die Swiss Plastics die schönste Messe», lobt er. Die Netstal-Maschinen AG, Näfels, war auf dem Expertenpark «Plast – Print – Pack» präsent, zusammen mit verschiedenen Anbietern, die alle auf ihrem Gebiet ihre Kompetenz zeigten. Netstal spritzte auf einem Werkzeug der FHNW einen «Swiss Plastics»-Becher, und bekennt sich damit zur Idee der Dachmarke, Einzelinteressen unter ein gemeinsames Dach zu stellen und damit auch den Stellenwert der Kunststoffindustrie in der Schweiz entsprechend zu positionieren. «Die Becher finden reissenden Absatz», schmunzelt Ruedi Speck, Leiter Verkauf Schweiz. «Mit einer Zykluszeit von 20 Sekunden ist es für einmal eine eher atypische NetstalAnwendung, aber es geht in diesem Fall auch weniger um die Technologie, als vielmehr darum hier präsent zu sein und zu

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DIE GESAMTLÖSUNG


KUNSTSTOFF XTRA

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Andreas Auer (l.) und Pascal Glardon, Colorplastics AG, Préverenges.

Marcel Schwegler, KKS Ultraschall AG, Steinen.

Robert Streicher (l.) und Erwin Tonner, InnoRecycling AG, Eschlikon.

Claudio Rossi, Rex Articoli Tecnici SA, Mendrisio.

Nour Meksi, Rinco Ultrasonics AG, Romanshorn.

Ralph Berthold (l.), Andrea Gropp, Ronald Baumhöfer, Mold-Masters Europe GmbH, Baden-Baden (D).

Jürgen Faller, Rapid Granulier-Systeme GmbH & Co. KG, Kleinostheim (D).

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Marc Moser, Mozair SA, Biel.

Vanessa Maresch, KVT Bielefeld GmbH, Bielefeld (D).

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zeigen, dass auch Netstal einen wichtigen Beitrag für die Kunststoffindustrie leisten kann.»

Drei tolle Messetage Nur lobende Worte für den Messegang findet Marco Marocchini, Sales Manager bei Resinex Switzerland AG, Freienbach. «Wir sind positiv überrascht von den drei Messetagen und sehr zufrieden», sagt er. «Wir haben konkrete Anfragen erhalten und Kontakte mit Firmen gehabt – auch mit OEM, von denen ich nicht erwartet habe, dass sie hierher kommen.» Dr. Hans-W. Paul Schloz, Geschäftsführer des FSK Fachverband Schaumkunststoffe und Polyurethane e.V., Frankfurt am Main, erinnert sich an etwas «verstaubte Hallen» anlässlich seines ersten Messebesuchs in Luzern. Dieses Jahr war der Verband als Aussteller auf der Messe und Schloz gefällt die Überschaubarkeit der Messe. Erstaunt zeigte er sich, hier Besucher aus Karlsruhe, Frankfurt und Nürnberg getroffen zu haben. «Wir wollen auf der Messe den Werkstoff Polyurethan in der Schweiz – der ein ganz wichtiger ist, auch wenn er noch unter 10 % liegt in der Kunststoffverarbeitung – bekannter machen. Gerade für Spezialitäten ist PUR besonders geeignet, z.B. in der Medizingeräteindustrie u.ä. Wir hatten viele Kontakte, z.B. von Maschinenherstellern, die bisher Blechgehäuse gefertigt haben und die auf der Messe nach neuen Lösungen für ihre Bauteile suchten. Wir können Kontakte zu Mitgliedern unseres Verbands herstellen und ich glaube, da haben wir hier einige glücklich gemacht», so Schloz überzeugt. Die Herbold Meckesheim GmbH bietet ein umfassendes Spektrum an Schneidmühlen und Shreddern für das KunststoffRecycling und andere Anwendungen. Dragan Balukcic, zuständig für den Verkauf in der Schweiz, war zum ersten Mal auf der Swiss Plastics und er war zufrieden. «Der erste Tag verlief etwas ruhig, aber Mittwoch und Donnerstag waren kontaktmässig gut.» «Das war für uns eine absolut gute Messe», freut sich Andreas Auer, Geschäftsleiter Verkauf, Colorplastics AG, Préverenges. «Wir waren während drei Tagen konstant beschäftigt – wir hatten wirklich 1–2/2014

dauernd Besucher auf dem Stand», so Auer weiter. Colorplastic ist Hersteller von Additiven und Einfärbemitteln für Kunststoffe im Kleinmengenbereich. «Hier zeigten wir den Besuchern, dass wir sehr schnell produzieren und reproduzieren können und gute Qualität liefern», ergänzt Pascal Glardon, Geschäftsleiter Produktion.

Berührungsloses HeissgasSchweissverfahren Vanessa Maresch informierte am Stand von KVT Bielefeld GmbH, Bielefeld (D), über ein patentiertes berührungsloses Heissgas-Schweissverfahren. Stickstoff wird elektrisch erhitzt und von unten und oben auf die Schweissnaht geleitet, der Kunststoff wird plastifiziert. Dadurch entstehen im Inneren des geschweissten Produkts keine Partikel, die vom Schweissprozess herrühren. Das plastifizierte Material wird nicht oxidiert, da Stickstoff als Schutzgas wirkt; Kunststoffe ändern ihre Farbe nicht. Das neue Handgerät Triac ST von Leister Technologies AG, Kägiswil, wird primär zum Schweissen und Verarbeiten von Kunststoffen eingesetzt. Markus Heimgartner demonstrierte die Neuheit, bei der auf zusätzliche technische Eigenschaften bewusst verzichtet wurde. Mehr als 80 Düsen, die auch mit dem Triac S und Triac AT kompatibel sind, passen auf den Triac ST. Das robuste Heissluftgerät wiegt weniger als 1 kg. Sein funktionales Design mit Zweikomponentenhandgriff und optimalem Schwerpunkt ermöglicht ergonomisches Arbeiten. Urs Rutz wies darauf hin, dass die Marcel Bützer AG, Münchenbuchsee, in der Vergangenheit viel zu stark als kleiner Werkzeugbauer wahrgenommen wurde. Dem ist nicht so, denn drei Viertel des Umsatzes werden bereits jetzt mit Spritzgiessen erzielt. Zum Leistungsangebot zählt dabei nicht nur die Herstellung von Prototypen sowie Nullserien bis Grossserien; es werden auch komplette Baugruppen montiert, geprüft, beschriftet und verpackt. Die Peter Hefti AG, Frauenfeld, stellte abriebfeste PUR-Förderschläuche aus, die an Produktions­maschinen als Zuführungs-, als Abzugs- oder auch als Materialtransportschläuche generell eingesetzt werden.

SFS intec ist der kompetente Partner in der Entwicklung und Herstellung von Produkten und Baugruppen aus Kunststoff. Eine unserer Kernkompetenzen ist die CardaFlex® Technologie. Bei diesem Verfahren werden mit hoher Präzision Funktionsgeometrien auf unterschiedliche Stränge gespritzt. Als Trägermaterialien können Stahlbänder, Drahtseile, Textiloder Chemiefasern verwendet werden. CardaFlex®-Lösungen werden als kraftübertragendes Funktionsteil, Antriebsoder Steuerelement eingesetzt. Lassen Sie sich unverbindlich von uns beraten. Gerne zeigen wir Ihnen die Möglichkeiten dieser innovativen Technologie anhand von konkreten Beispielen.

SFS intec AG, Kunststoffwerk Schöntalstrasse 2a CH-9450 Altstätten T +41 71 757 12 12 F +41 71 757 12 95 www.sfsintec.biz

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KUNSTSTOFF XTRA

F ok u s

Björn Steppons, Optris GmbH, Berlin (D).

Cedric Decorvet (l.), Mary Künzli, Patrick Meister, TST Switzerland GmbH, Seuzach.

Viktor Kürsteiner (l), Max Kamm, Tracomme AG, Bonstetten.

Roland Sauter, Sauter Engineering + Design, Gempen.

Jürg Koller, Tool-Temp AG, Sulgen.

Peter Birchler, Silac AG, Euthal.

Damiano Cagnazzo, Vogt AG Verbindungstechnik, Lostorf.

Frédéric Springmann, Springmann SA, Neuenburg.

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Reto Bodenmann (l.), Karin Aichem, Remo Bolliger, Regloplas AG, St. Gallen.

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KUNSTSTOFF XTRA

Frank Lohrer, Peter Hefti AG, Frauenfeld.

Axel Hallensleben, Wiwox GmbH Surface Systems, Erkrath (D).

Urs Gabriel (l.), Kai U. Mösli, Wisag, Fällanden.

Andreas Kissler, PSG Plastic Service GmbH, Mannheim (D).

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roduziert werden die Schläuche von der Foxiflex GmbH & Co. KG in Kloster Lehnin (D). Eine erwähnenswerte Produktneuheit ist laut Frank Lohrer der FoxiMulti Granule Granulatförderschlauch, der bis 400 °C beständig ist und sich durch eine hohe Abriebfestigkeit auszeichnet. Der Werkzeugbau und die Kunststoffverarbeitung sind die Kernkompetenzen der Silac AG, Euthal. Peter Birchler sagt: «Der Trend geht dahin, möglichst viel aus einer Hand anzubieten. Wir unterstützen unsere Kunden sehr stark in der Entwicklungsphase, bei der Materialauswahl und bei der Ausgestaltung des Produkts. Es gibt Produkte, bei denen wir über die Montage bis zur Verpackung alles erledigen.» Birchler zeigte ein neu entwickeltes Prüfgerät von Procec, Schwerzenbach, mit dem die Qualität von Beton und anderen Materialien gemessen wird. Silac konnte die Hülle aus mit TPE umspritztem ABS-Blend produzieren. SumoFmax, eine kniehebelbetriebene Hubplatte für Nadelverschlusssysteme stellte die PSG Plastic Service GmbH, Mannheim (D) aus. Als Vorteile nannte Andreas Kissler die niedrige Kraft – 6 bar Luftdruck ­–, mit der eine Nadelzuhaltekraft von über 3000 Newton erzielt wird, die geringe Werkzeugaufbauhöhe sowie die zu Beginn extrem hohe Nadelbeschleunigung. Ab Ende März 2014 wird die Electrical Motion von Rinco Ultrasonics AG, Romanshorn, verfügbar sein. Damit lassen sich mittelgros­se bis grosse thermoplastische Teile und Vliesmaterialien mit Ultraschall schweissen, stanzen und schneiden. Es handelt sich um die erste elektrisch angetriebene Maschine von Rinco Ultrasonics. Da das Werkzeug, die Sonotrode, exakt positioniert werden kann, resultieren beste Schweiss-, Stanz- und Schneidequalitäten. Laut Nour Meksi eignet sich die Maschine besonders gut für Reinraumund medizinische Anwendungen. Ein Computertomograf für Kleinteile, insbesonders Kunststoffteile, konnte bei Sauter Engineering + Design, Gempen, besichtigt werden. Zu den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des von Roland Sauter vorgestellten Geräts gehören Dimensionskontrollen und zerstörungsfreie Prüfungen von Materialien auf Fehler wie Lunker, Poren oder Risse bzw. auf Fehler bei Schweiss-, Löt-, Klebe- und Nietverbin-

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LuXor 80-2400 - jetzt mit ATTN ATTN bringt mehr sicherheit in ihre Trocknungsprozesse. Ab sofort steht die automatische Temperatur- und Taupunkt-Nivellierung für alle Trockner der baureihe A (80 - 2400 m³/h) zur Verfügung. die einstellung eines konstanten Taupunkts verhindert ein Übertrocknen von Granulat. ATTN zusammen mit eTA plus® ergeben ein sinnvolles system. das schont das material, sichert die Qualität und spart energie. motan-colortronic ag Neulandweg 3 ch-5502 hunzenschwil Tel.: +41 62 889 29 29 Fax: +41 62 889 29 00 info@motan-colortronic.ch

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KUNSTSTOFF XTRA Meine Mandantin ist Schweizer Marktführerin für flexible Verpackungslösungen aus Polyethylen und alternativen Rohstoffen. Das Unternehmen beschäftigt über 300 Mitarbeitende und ist in den Bereichen Qualität, Umwelt und Hygiene zertifiziert. Für die Verstärkung des Führungsteams und die Leitung der Abteilung Blasfolienextrusion im Produktionsbetrieb am oberen Zürichsee suchen wir Sie als technisch versierte, führungsstarke Persönlichkeit:

Leiter Extrusion

mit Fach- und Führungsverantwortung Ihre Aufgaben: Als Abteilungsleiter garantieren Sie zusammen mit den Ihnen unterstellten Fachbereichsleitern und Schichtführern einen hohen Qualitätsstandard und eine optimale Auslastung. • Sie führen die Abteilung mit rund 60 Mitarbeitenden (4-Schicht-Betrieb) • Sie gewährleisten die Einhaltung der Produktionstermine • Sie stellen die optimale Auslastung der Maschinen und die Mitarbeiterplanung sicher • Sie fördern und entwickeln die Mitarbeitenden in fachlichen und persönlichen Themen • Sie setzen die Einhaltung der Sicherheits- und Hygienevorschriften um Ihr Profil: Sie sind eine begeisternde und durchsetzungsstarke Persönlichkeit, die Kunststoff-Fachwissen genauso wie Führungsstärke zu ihren Kernkompetenzen zählt. • Aus- oder Weiterbildung im Fachbereich Kunststoff zwingend (Berufslehre Kunststofftechnologe, Techniker oder Produktionsleiter Kunststofftechnik o.Ä.) • Mindestens fünf Jahre Berufspraxis in der industriellen, Kunststoff verarbeitenden Produktion • Starke, charismatische Führungspersönlichkeit, ausgewiesene, mehrjährige Erfahrung im Führen eines grösseren Teams (min. 25 Mitarbeitende) unerlässlich • Stilsicheres Deutsch und sehr gute Anwenderkenntnisse in MS Office (insbesondere Excel) unabdingbar, Kenntnisse in SAP von Vorteil Reizt Sie diese Aufgabe in einem technisch anspruchsvollen Umfeld, in der Ihr Know-how genauso gefragt ist wie Ihre Führungskompetenzen? Dann packen Sie diese Chance! Wir freuen uns auf Ihre vollständige Bewerbung (per E-Mail und mit Foto/Ref. 100414).

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dungen. Auch Wandstärken- und Strukturanalysen können durchgeführt werden. Aus Scan-Daten von Bauteilen lassen sich CAD-Modelle erstellen. Die Firma Springmann SA, Neuenburg, ist als Schweizer Vertretung verschiedener europäischer Werkzeugmaschinenhersteller tätig. Ihre Stärke liegt nach Frédéric Springmann seit 1920 im Verkauf mit Kundendienst von Maschinen und Peripheriegeräten für die Produktion von Präzisionsteilen. Aus dem breiten Verkaufsprogramm wurden auf der Messe unter anderem gezeigt: EOS-Systeme für die additive Fertigung mit selektivem Laser-Sintern von Kunststoff- und Metallteilen, Otec zum Entgraten und Polieren, OPS-Ingersoll zum Senkerodieren und HSC-Fräsen, Flachschleifmaschinen von Geibel & Hotz sowie von Lipemec und Werkzeugvoreinstellgeräte von Zoller. Jürg Koller von der Tool-Temp AG, Sulgen, sagt: «Wir produzieren seit Jahrzehnten Grossdruckwassergeräte. Auf der Messe zeigen wir ein Mini-Druckwassergerät mit Temperaturen bis 160 °C für kleine Spritzgiessmaschinen. Die magnetgekoppelte Pumpe haben wir selbst entwickelt. Den Grossteil der Pumpen bauen wir übrigens selbst.» Das Temperiergerät ist in zwei Ausführungen erhältlich, einmal als Standardgerät, einmal mit über 30 verschiedenen Schnittstellen für Spritzgiessmaschinen wie RD-232, RS-485 oder Profibus. Tracomme AG, Bonstetten, pries das neue dynamische Differenz-Kalorimeter DSC 214 Polyma von Netzsch als Systemlösung für Polymere an. In das Gerät integriert ist ein ovaler Ofen mit geringer thermischer Masse, der Heiz- und Kühlraten bis 500 K/min zulässt. Damit können Temperaturprofile realisiert werden, die weit näher an realen Verarbeitungsbedingungen liegen als die typischerweise eingesetzten Kühlraten von 10 oder 20 K/min. Der Temperaturbereich geht von -170 bis +600 °C. Hervorgehoben werden auch die einfache Probenvorbereitung sowie das automatisierte Auswerten mit einer Kunststoff-Datenbank. Wiwox GmbH Surface Systems, Erkrath (D), bietet ein komplettes Programm der Kunststoff-Werkzeugreinigung an. Es handelt sich um thermische, mechanische und wässerige Verfahren, die je nach Bedarf auch kombiniert werden. «Wir können damit den Bereich des Spritzgusses und der Extrusion in den meisten Anwendungen abdecken», sagt Axel Hallensleben. Alle Verfahren sind sehr wirtschaftlich. Besonders das Kunststoffstrahlverfahren ist mittlerweile etabliert, gerade in Schweizer Firmen. Geliefert werden nicht nur Anlagen, sondern auch komplette Konzepte. Die Verfahren werden so zusammengestellt, dass sie wirtschaftlich sind und der Erfolg garantiert ist. Die nächste Swiss Plastics Expo findet im Januar 2017 statt. Bereits in einem Jahr geht bei der Messe Luzern die erste Swiss Plastics-Tagung mit internationaler Beteiligung über die Bühne. Kontakt www.swissplastics.ch

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Bild: 1zu1 Prototypen/Darko Todorovic

KUNSTSTOFF XTRA

Ein Projekt, das Freude macht: Die beiden Geschäftsführer von 1zu1 Prototypen, Hannes Hämmerle (links) und Wolfgang Humml (rechts), der Projektverantwortliche von 1zu1 Prototypen, Dominik Maccani (Mitte links) sowie Projektleiter Adrian Burri.

Roboter mit Rapid Prototyping

Die Grenzen des Machbaren ausgelotet Der humanoide, also menschenähnliche Roboter Roboy war einer der heimlichen Stars der Swiss Plastics. Der österreichische Anbieter 1zu1 Prototypen GmbH brachte ihn sozusagen als lebenden Beweis für die Leistungsfähigkeit von Rapid Prototyping mit.

Wolfgang Pendl1 Ein wenig scheu sitzt er am Rande des Messestandes und blickt die vorbeischlendernden Besucher an. Ein Augenaufschlag, ein Lächeln – ein Herr mittleren Alters zögert, bleibt schliesslich stehen. Es kommt ja nicht jeden Tag vor, dass man von einem Roboter angeflirtet wird. Auf der Swiss Plastics war der Roboy einer der heimlichen Messestars. Der humanoide Roboter warb am Stand von 1zu1 Prototypen um Aufmerksamkeit. Entwickelt wurde der Roboy am Artificial Intelligence Laboratory der Universität Zü1 Wolfgang Pendl ist für die Öffentlichkeitsarbeit der 1zu1 Prototypen GmbH, Dornbirn (A), verantwortlich.

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rich in enger Zusammenarbeit mit 15 Unternehmen.

Prototyping in Österreich Das 130 Zentimeter kleine Wesen ist fast durch und durch Schweizer. Als einziger österreichischer Projektpartner war 1zu1 Prototypen an der Entwicklung beteiligt, das den Roboy auch auf die Swiss Plastics mitbrachte. Das 132 Mitarbeiter zählende High-Tech-Unternehmen hat seinen Sitz aber ebenfalls nahe der Schweizer Grenze, in Dornbirn. Der Betrieb hat sich auf Rapid Prototyping, Rapid Tooling und Rapid Manufacturing spezialisiert. «Wir bieten unseren Kunden alle wichtigen Herstellungsverfahren für Prototypen aus Kunststoff und Metall»,

schildert Geschäftsführer Hannes Hämmerle. «Unser Anspruch ist dabei die Qualitätsführerschaft.» Dabei sei 1zu1 Prototypen in vielen Fällen nicht nur Ausführender, sondern oft auch Entwicklungspartner seiner Kunden, betont Co-Geschäftsführer Wolfgang Humml: «Wir beraten unsere Kunden, wie sie ihre Ideen technisch optimal umsetzen können. Hineindenken in die Besonderheiten einer Produktidee, analysieren, entwickeln und umsetzen – das sehen wir als unsere grossen Stärken.»

Aktive Beratung Genau diese Stärken konnte 1zu1 Prototypen bei der Entwicklung des Roboy einbringen. «Wir mussten uns zunächst kaum da27


F ertig u ngstec h nik

KUNSTSTOFF XTRA

Messebesucher zuzwinkern.Der Kopf wurde im Dezember 2012 schliesslich auf einer Viper Pro von 3D-Systems mittels Stereolithografie hergestellt. Die Halbschale besteht aus STL-Harz. Sie wurde innen klar lackiert, fein geschliffen und auf Hochglanz poliert. Aussen ist die Kunststoffschale ebenfalls fein geschliffen und strukturlackiert. «Gemeinsam mit den anderen Projektpartnern sind wir auch hier auf die beste Lösung gekommen», freut sich Maccani.

Bild: Marianne Flur y

Know-how aller Industriepartner

Star auf dem Stand von 1zu1 Prototypen ist klar Roboy.

Grosse Herausforderungen Für die Mitarbeiter des Dornbirner Unternehmens war das Projekt eine echte Herausforderung: «Wir haben die Grenzen des Machbaren ausgelotet», schildert Projektleiter Maccani. So ist beispielsweise der gesamte Unterarm des Roboters ab dem Ellenbogen in einem Stück gefertigt – obwohl Hand- und Fingergelenke beweglich sein müssen. Auch Kanäle mussten im Unterarm berücksichtigt werden, durch die die «Sehnen» des Roboy durchgeführt sind. 28

«Daran haben wir lange getüftelt», erinnert sich Dominik Maccani. Zugute kamen den Mitarbeitern von 1zu1 Prototypen dabei die Erfahrungen mit Filmscharnieren und beweglichen Teilen, die im Maschinenbau gefragt sind.

Prototyping ermöglicht Tests Innerhalb weniger Monate entstand in Dornbirn schliesslich das gesamte Skelett des Roboters. Es besteht aus rund 300 Teilen, die allesamt in Polyamid (PA 2200) gefertigt sind. Für die kleineren Teile kam als 3D-Drucker eine EOS P100 Formiga zum Einsatz, für die grösseren Teile eine EOS P395. Die Verwendung von glasgefülltem Polyamid (PA 3200) wurde nach einigen Tests wieder verworfen. Projektleiter Adrian Burri lobt die Vorteile des 3D-Drucks für die Herstellung: «Dank Rapid Prototyping konnten wir bei Bedarf auch mit verschiedenen Musterteilen experimentieren.» Auch für die Herstellung des Kopfes waren mehrere Tests erforderlich. Für grösstmögliche Flexibilität wird die Mimik von innen auf eine transparente Kunststoff-Schale projiziert. So kann der Roboy ganz verschiedene Gesichtsausdrücke annehmen. Er kann lachen und weinen, erröten oder erbleichen – oder eben auch einem vorbeieilenden

Bild: Marianne Flur y

rum kümmern, wie die einzelnen Teile letztlich hergestellt werden», schildert Adrian Burri, der als selbstständiger Produktentwickler das gesamte Roboy-Projekt leitete. Im August 2012 kamen die ersten Konstruktionsdaten beim Prototypen-Hersteller an: «Wir haben uns gleich angeschaut, ob und wie wir das bauen können», berichtet der Projektverantwortliche bei 1zu1 Prototypen, Dominik Maccani. Das Team von 1zu1 Prototypen unterstützte die RoboyEntwickler in den folgenden Monaten aktiv: «Wir konnten unser ganzes Know-how einbringen, haben die Konstrukteure beraten und vorgeschlagen, wie wir ihre Vorstellungen am besten umsetzen können», erzählt Maccani stolz.

Präsentiert wurde der Roboy schliesslich zum 25. Geburtstag des Artificial Intelligence Lab der Universität Zürich im März vergangenen Jahres – exakt neun Monate nach dem Projektstart. Dass die Entwicklung der menschenähnlichen Maschine genauso lang gedauert hat, wie eine Schwangerschaft, sei ein Zufall, räumt der damalige Projektleiter Burri ein: «Wir wollten aber schon von Anfang an zeigen, dass sich ein so komplexes Vorhaben auch in kurzer Zeit realisieren lässt.»

Hello, my name is Roboy – Pleased to meet you, my name is Wolfgang Humml, CEO of 1to1 Prototypen.

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CREATIVE POLYMERS

Fakten zum Roboy – Auftraggeber: Artificial Intelligence Laboratory, Prof. Dr. Rolf Pfeiffer – Projektzeitraum: Juni 2012 bis März 2013 – F inanzierung: Crowdfunding und Sponsoring – Partner: NCCR Robotics, Maxon motor, Konzeptagentur, Baumer Electric, awtec, ETH Zürich, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Starmind, 1zu1 Prototypen, SEDAX, TU München, Zürich Engineering, SwissTfair, Triobike, Robots on tour, FWT Feinwerktechnik, ETH Bio-Inspired Robotics Laboratory, Sindex

Für ihn selbst sei es das spannendste Projekt seiner Karriere gewesen, resümiert Adrian Burri, der heute das Zentrum für Produkt- und Prozessentwicklung an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften leitet: «Nie zuvor hat ein Projekt so viel Interesse geweckt.» Die Zusammenarbeit mit 1zu1 Prototypen steht für Burri dabei exemplarisch für die Kooperation mit den vielen Projektpartnern, deren Know-how in das Projekt einfloss: «Die Forscher am Zürcher AI-Labor wissen nicht alles über Antriebstechnik und auch nicht alles über die Rapid-Prototyping-Verfahren. Durch die gute Vernetzung aller Beteiligten konnten wir realisieren, was technisch heute machbar ist.»

Plattform für Entwicklungen Von einer kommerziellen Anwendung ist der Roboy zwar weit entfernt. Er sei aber eine «hervorragende Entwicklungsplattform», ist Burri überzeugt: «Jetzt gibt es den Körper – im nächsten Schritt kommt die künstliche Intelligenz.» Der Roboy soll lernen, auf Umwelteinflüsse selbst zu reagieren. Mit seinen Sensoren und seiner Beweglichkeit bietet er dafür beste Voraussetzungen. Erforscht wird am Roboy auch die Interaktion zwischen Mensch und Maschine. Damit Roboter in unseren Alltag Einzug halten, brauchen sie nicht nur bestimmte Fähigkeiten, sondern auch eine hohe Akzeptanz. Dass zumindest diese Voraussetzung bereits geschafft ist, war auf der Swiss Plastics an den Reaktionen der Messebesucher deutlich abzulesen. 1zu1-Prototypen-Geschäftsführer Wolfgang Humml formuliert das so: «Der Roboy ist ein echter Eyecatcher – ein sympathischer Kerl eben.»

Kontakt 1zu1 Prototypen GmbH & Co KG Färbergasse 15 A-6850 Dornbirn Telefon +43 (0)5572 52946-0 info@1zu1.eu www.1zu1prototypen.com 1–2/2014

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KUNSTSTOFF XTRA

Mischdüsen, Schmelzemischer, Schaumextrusionssysteme, Schmelzekühler

Kosten einsparen und Qualität verbessern Fast jeder Spritzguss- und Extrusionsprozess kann weiter optimiert werden. Mit kostengünstigen und einfach zu installierenden Nachrüstlösungen können in vielen Fällen Qualitätsprobleme wie zum Beispiel Farbschlieren, Teileverzug oder Toleranzprobleme behoben werden. Die Basis für den Erfolg bildet eine umfassende Analyse der bestehenden Prozesse durch die Fachpersonen von Promix Solutions sowie die Lieferung von technologisch und qualitativ hochstehenden Lösungen.

Statische Mischer für hohe Schmelzehomogenität Qualitätsprobleme im Spritzguss, wie zum Beispiel Farbschlieren, werden häufig durch Modifizieren der Prozessparameter gelöst. Beim Selbsteinfärben von Produkten hilft diese Methode oft nicht. Masterbatch-Kon-

zentration und Staudruck müssen erhöht werden, was die Produktionskosten verteuert. Mit dem Einbau eines statischen Mischers bietet Promix Solutions eine einfache, aber effiziente Lösung für alle Unternehmen, die kostengünstig qualitativ hochwertige Kunststoffteile herstellen wollen. Denn statische Mischer und Mischdüsen von Promix Solutions sorgen für eine ausgezeichnete Schmelzehomogenität, dafür bürgt die jahrzehntelange Erfahrung. Der Nutzen liegt auf der Hand: Höhere Formteilqualität, reduzierter Farbverbrauch, weniger Ausschuss, geringere Kosten, mehr Gewinn.

Bilder: Promix Solutions

Durch eine optimale Betriebsweise werden Masterbatches eingespart, Kühlzeiten reduziert und Ausstossleistungen erhöht. Nachrüstlösungen für das Schäumen in der Extrusion ermöglichen erhebliche Materialund Gewichtseinsparungen. Dazu kann Promix Solutions Hand bieten. Eine hohe Fachkompetenz, mehr als 40 000 Referenzen weltweit, das grösste Produktesortiment in der Industrie sowie die kontinuierliche stetige Weiterentwicklung der Technologien bilden heute das Fundament, auf das die Kunden zurückgreifen können.

Schmelzemischer in der Extrusion Die Herstellung von hochwertigen Produkten hat auch in der Extrusion höchste Priorität. Promix Solutions ist in der Lage, den

Flaschendeckel: Effizientes Verhindern von Farbschlieren (unten) mit Promix Mischdüsen.

Extrusionsprozess mit den speziell dafür entwickelten Schmelzemischern zu optimieren. Zusätzlich können viele Verarbeiter auch die Ausstossleistung ihrer Produktionslinien steigern. Schlechte Oberflächenqualität, lange Kühlzeiten, hohe Dickentoleranzen oder andere Qualitätsprobleme beschränken oftmals die maximale Produktionsgeschwindigkeit. Die neue Schmelzemischergeneration SMB plus von Promix setzt neue Massstäbe in der Überwindung solcher Limitationen. Die qualitativ hochstehenden einbaufertigen Lösungen führen in vielen Fällen zu signifikanten Kosteneinsparungen.

Geld und Gewicht einsparen Promix Mischdüse zum Optimieren des Spritzgussprozesses.

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Mit der lizenzfreien Retrofit-Lösung können konventionelle Extrusionsanlagen sehr ein1–2/2014


KUNSTSTOFF XTRA

Promix Solutions auf einen Blick Die Promix Solutions AG mit Sitz in Winterthur wurde 2012 als ManagementBuy-out von Sulzer gegründet. Promix Solutions ist Marktführer für statische Mischerlösungen in der Kunststoffverarbeitung. Zum Lieferprogramm gehören Mischdüsen und statische Mischerlösungen für Spritzgussanwendungen sowie Schmelzemischer, Schäumsysteme und Schmelzekühler für Extrusionsprozesse. Das Unternehmen hat eine Zweitniederlassung in Linden (D) und vertreibt seine Produkte weltweit, unterstützt durch ein Netzwerk von Vertriebspartnern. Dank der jahrelangen Erfahrung, den mehr als 40 000 Referenzen weltweit, dem grössten Produktesortiment in der Industrie sowie hochinnovativen Produkten, bietet die Promix Solutions AG ihren Kunden Lösungen mit maximalem Nutzen.

fach und schnell in Schaumextrusionsanlagen umgewandelt werden. Promix Solutions analysiert den bestehenden Extrusionsprozes und entwickelt eine auf den Anwendungsfall abgestimmte Retrofitlösung. Die patentierte Technologie basiert

Mikrozelluläre Schaumfolie hergestellt mit Promix Schaumextrusions-System.

SMB plus Schmelzemischer, neueste Technologie für maximale Qualitätsverbesserung in der Extrusion.

auf der Verwendung von kostengünstigen und umweltfreundlichen physikalischen Treibmitteln wie CO2 und Stickstoff. Die Retrofitlösung eignet sich sowohl zum Ersatz von chemischen Schäumprozessen wie auch zum Wechsel von nicht geschäumten zu geschäumten Extrudaten. Die Investition zahlt sich bereits in wenigen Monaten zurück.

geeignet sind. Während des Kühl- oder Heizvorgangs wird die Schmelze zusätzlich intensiv über den ganzen Querschnitt gemischt. Dies führt zu einem sehr wirkungsvollen Wärmeaustausch und verhindert die Bildung von Ablagerungen. Bedingt durch das sehr enge Verweilzeitspektrum besteht zudem ein minimales Risiko für Materialzersetzung.

Effiziente Schmelzekühlung

Gut aufgestellt

In vielen Prozessen kann die Ausstossleistung dank verbesserter Kühlung markant gesteigert werden. Promix Solutions bietet eine breite Palette von sehr effizienten Schmelzekühlern und Wärmetauschern, die speziell für viskose Fluide und Schmelzen

Die klare Fokussierung auf die Kunststoffverarbeitung und der enge Kontakt zu den Kunden bilden die Basis für die stetige Weiterentwicklung und die hohe Innovationskraft. Promix Solutions versteht sich als Partner, der mit seinen Kunden eng und langfristig zusammenarbeiten möchte, denn nur so kann der maximale Nutzen der Technologien ausgeschöpft und die besten Lösungen erzielt werden. Verschiedene Kooperationen mit Kunden, Hochschulen und Partnern untermauern diese Strategie.

Kontakt Promix Solutions AG Rolf Heusser Technoparkstrasse 2 CH-8406 Winterthur Telefon +41 (0)52 267 80 80 rolf.heusser@promix-solutions.com www.promix-solutions.com

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Mitglied der Swissmem, Fachgruppe Kunststoffmaschinen www.swissmem.ch/ksm Effiziente Schmelzekühlung mit PMC Wärmetauscher.

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MultiTester

Kunststoffe exakter prüfen In vielen Gebrauchsgegenständen erfüllen Kunststoffe wichtige Funktionen. Bisher ist es sehr kompliziert, exakt zu prüfen, wie robust die eingesetzten Bauteile sind. Ein neues Instrument erlaubt einfachere und genauere Messungen.

Nichts war es mit der gemütlichen Sonntagsfahrt. Schon nach wenigen Kilometern bleibt das Auto stehen. Der Grund für den unfreiwilligen Stopp: Ein winziger Riss in der Benzinpumpe hat den Motor lahm gelegt. Eine Laufzeit von mehreren tausend Betriebsstunden war zu viel für das aus Kunststoff bestehende Bauteil. Damit solche ungewollten Vorfälle rar bleiben, testen Spezialisten regelmässig wichtige Kunststoffkomponenten. Denn der Werkstoff, den wir umgangssprachlich gerne auch «Plastik» nennen, erfüllt nicht nur im Auto wichtige Aufgaben: Er sorgt beispielsweise dafür, dass unsere Waschmaschine läuft, der Kaffee aus der Maschine gut schmeckt, Abflussrohre sauber bleiben, Dämmmaterialien dicht halten – und, und und. Sein Einsatzgebiet ist schier unbegrenzt. Da jedes Bauteil ganz unterschiedlich auf Belastungen reagiert, ist es sehr kompliziert exakte Prüfergebnisse zu gewinnen. Um den Aufwand überschaubar zu halten, testen die Forscher nicht einzelne Bauteile, sondern schematisch Prüfkörper des gleichen Materials. Den typischen Ablauf erklärt Dominik Spancken vom Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF in Darmstadt: «Üblicherweise erhalten wir von unseren Kunden eine bestimmte Menge Kunststoffgranulat. Aus diesen formen wir die Prüfkörper und setzen sie unterschiedlichen Belastungen aus. Unsere Rechner erfassen die Werte und errechnen ein Lebensdauermodell für das jeweilige Material.» Der Nachteil dieser Methode: Die Forscher können immer nur eine räumliche BelasTobias Steinhäusser, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF in Darmstadt.

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Bild: Fraunhofer LBF

Tobias Steinhäusser1

Die spezielle Form des Prüfkörpers erlaubt wesentlich realistischere Prüfszenarien für Bauteile aus Kunststoff.

tung, zum Beispiel einen punktuellen Druck oder Zug, untersuchen. Tatsächlich sind Kunststoffkomponenten jedoch meist mehraxialen Belastungen ausgesetzt: Sprich, sie werden von allen Seiten traktiert. «Die Messungen blieben deshalb oft nur Annährungswerte», beschreibt Spancken das Dilemma.

Wasserdruck simuliert Belastungen Am realistischsten lassen sich die Belastungen, die auf Kunststoffe wirken, mit dem Innendruckverfahren darstellen. Dabei presst eine spezielle Apparatur ein flüssiges Medium wie Wasser, Öl oder Lauge von innen an die Wände des Prüfkörpers. Dieser Vorgang simuliert eine gleichmässige Druckverteilung. Das Problem: Mit den bisher zu Verfügung stehenden, starren Prüfformen und -vorrichtungen war das nicht möglich. Die Forscher mussten das Design des Prüfkörpers, den Prozess und die Prüfapparatur anpassen. Das gelang ihnen mit dem «MultiTester», einem thermoplastischen Kunststoffkörper, der innen hohl ist und von der Form ein wenig an eine Käseglocke erinnert. Er lässt sich einfach im Spritzgussverfahren herstellen und an un-

terschiedlichste Testszenarien anpassen: Zum Beispiel können Wanddicke, Umwelteinflüsse oder Belastungsarten beliebig variiert werden. Die Wissenschaftler sind aus-serdem in der Lage, zu bestimmen, wie hoch der Einfluss von verstärkenden Fasern ist. «Meist halten diese Spezialmaterialien den doppelten Druck aus», schildert Spancken.Die neue Methode ergänzt die bisherigen Prüfszenarien, die nach wie vor genutzt werden, um erste Vorhersagen über das Belastungsverhalten eines bestimmten Bauteils zu machen. Der «MultiTester» überprüft die ermittelten Daten und definiert noch exaktere Belastungsgrenzen. Der neue Prüfkörper wurde erstmals auf der Composites Europe im September 2013 in Stuttgart der Öffentlichkeit vorgestellt.

Kontakt Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF M.Eng. Dominik Spancken Bartningstrasse 47 D-64289 Darmstadt Telefon +49 (0)6151 705-8463 www.fraunhofer.de n 1–2/2014


KUNSTSTOFF XTRA

Messen / P r ü fen / Q S

Forschungsprojekt «NanoOnSpect»

Intelligente Kunststoffe in Echtzeit prüfen Zusätze in Nanogrösse schützen Kunststoffe vor Kratzern und Flammen oder lassen sie antibakteriell wirken. Dafür muss die Verteilung der Partikel innerhalb der Kunststoffmischung exakt stimmen. Ein neues Messgerät überprüft das jetzt in Echtzeit.

Funktionale Bauteile aus Kunststoff begegnen uns zum Beispiel, wenn wir die Tür unseres Kühlschranks öffnen. Die dort verbauten Materialien sind nicht nur pflegeleicht und haben eine nützliche Form, sondern wirken auch antibakteriell. Der Grund dafür sind Zusätze in Nanogrösse, die dem Granulat während der Herstellung beigemischt werden. Solche Bauteile lassen sich je nach Art, Form und Verteilung der Partikel innerhalb der Polymermischung mit unterschiedlichsten Eigenschaften ausstatten. Schon äusserst geringe Mengen der kleiner als 100 Nanometer grossen Partikel reichen aus, um eine antibakterielle Wirkung, Kratz- und Flammschutz, elektrische oder thermische Leitfähigkeit oder verbes-

serte mechanische Festigkeit zu erreichen. Damit diese Merkmale auch einwandfrei wirken, muss das Mischverhältnis von Granulat und Zusätzen sowie deren Verteilung exakt stimmen. Das zu überprüfen ist bislang sehr aufwändig und kompliziert: Es geschieht erst nach der Herstellung. Oft wird die gewünschte Zusammensetzung der Kunststoffmischung erst nach mehreren produzierten Testmengen erzielt. Das verzögert den Produktionsprozess und führt zu unnötigem Materialverbrauch. Das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT in Pfinztal bei Karlsruhe hat jetzt zusammen mit anderen Partnern ein Werkzeug entwickelt, das die Charakterisierung von polymeren Nanokompositen bereits während der laufenden Produktion erlaubt. «Das spart nicht nur Materialkosten und Zeit. Es hilft auch, die Qualität der durch Nanozusätze hervorgerufenen zusätzlichen Eigenschaften weiter zu verbessern», sagt Irma Mikonsaari vom ICT.

Bild: Fraunhofer ICT

Direkt am Mischgerät analysieren

Die «onBOX» überprüft funktionale Kunststoffe direkt an der Mischanlage auf deren Zusammensetzung und die Verteilung der Nanopartikel.

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Montiert wird die «onBOX» einfach an der Ausgangsdüse des Fördergeräts. Dort überprüfen Sensoren die Kunststoffmischung – unter anderem mit Hilfe von Spektroskopie, Ultraschall und Mikrowellen. Sie charakterisieren die Masse noch direkt in der Mischanlage und untersuchen, wie diese aus Kunststoff und Nanopartikeln zusammengesetzt ist. Untersucht wird, wie zähflüssig sie ist, welchen Druck sie hat oder wie die Partikel verteilt sind und ob sie Konzentrationsschwankungen aufweisen. Gleichzeitig nehmen die Sensoren die thermische und elektrische Leitfähigkeit des Polymers sowie dessen Temperatur unter die Lupe. Ein Rechner gleicht die Daten mit den Zielgrössen aus dem System ab und

verarbeitet sie innerhalb eines künstlichen neuronalen Netzes weiter. Der Computer errechnet dann je nach gewünschter Anwendung das exakte Mischverhältnis sowie den entsprechenden Verarbeitungsprozess und gibt diese Information direkt an die Steuerung der Maschine weiter. «Das Nanopartikel-Netzwerk bildet sich wie gewünscht aus, die einzelnen Partikel verteilen sich optimal. Der Zustand der Kunststoffschmelze kann bereits beim Austritt aus der Düse charakterisiert werden», präzisiert Mikonsaari. Das von der EU geförderte Projekt «NanoOnSpect» ist Anfang 2011 gestartet und hat eine Laufzeit von insgesamt vier Jahren. Ziel des Konsortiums aus Wissenschaft, Verbänden und Industrie ist es, die Herstellungsprozesse intelligenter Kunststoffe mit zugesetzten Nanopartikeln zu optimieren. Dazu entwickeln die Projektpartner einerseits Technologien, die helfen, Verteilung, Grösse und Aufbau der Nanozusätze sowie die Eigenschaften der Kunststoffmischungen besser zu charakterisieren. Andererseits konzipieren die Beteiligten ein neues Mischverfahren, das die Vorteile bestehender Abläufe vereint. «Die ’onBOX’ ist bereits ein sehr konkretes Forschungsergebnis, von dem die Industrie ab sofort profitieren kann», weist Mikonsaari auf die anwendungstechnische Relevanz des neuen Werkzeugs hin.

Kontakt Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT Joseph-von-Fraunhofer-Strasse 7 D-76327 Pfinztal Telefon +49 (0)721 4640-41 www.ict.fraunhofer.de

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KUNSTSTOFF XTRA

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exaCT Computertomographie bei Volkswagen Braunschweig

Vereinfachte Dimensionskontrolle in der K-technik Bei Volkswagen Braunschweig trägt die Abteilung Qualitätssicherung der Kunststofftechnik Verantwortung für die Erstbemusterung und Freigabe von Serienteilen für die Produktion. Dazu werden die hochkomplexen und immer kleiner werdenden Produkte kontinuierlich überprüft. Die stetig steigenden Ansprüche an die Qualität der Erzeugnisse und die geforderte lückenlose Dokumentation, machten den Einsatz neuer Technologien unabdingbar.

Bilder: Wenzel Group

zeugen Golf Plus und Tiguan verbaut wird, steht die dimensionale Auswertung im Vordergrund. Die Fertigungsmasse werden bestimmt und auf ihre Masshaltigkeit hin überprüft. Der erste Schritt einer CT-Auswertung besteht aus der Erzeugung der Scan-Daten. Dazu werden die Bauteile zunächst mit einer einfachen Fixiervorrichtung vor dem Verrutschen während des Scan-Prozesses gesichert. Diese kann aus Hartschaum oder anderen Materialien geringer Dichte bestehen. Da die Computertomographie ein berührungsloses Verfahren ist, muss lediglich sichergestellt werden, dass das Bauteil während der 360 °-Drehung nicht verrutscht. Bild 1: CT-Workstation exaCT M der Abteilung QS Kunststofftechnik der Volkswagen AG am Standort Braunschweig.

Svenja Schadek1 Für die vollständige Überprüfung der Bauteile wurden verschiedenste taktile und optische Technologien eingesetzt. Zudem mussten einige Masse mit Handmessmitteln erfasst werden. Um auch bei anspruchsvollen Kunststoffteilen einen einheitlichen Prüfprozess zu gewährleisten, hat die Volkswagen AG in der Abteilung QS Kunststofftechnik einen Computertomographen des Typs exaCT M von Wenzel Volumetrik in Betrieb genommen (Bild 1).

Analyse eines Betätigungsrades zur Luftstromregulierung Die Computertomographie-Workstation exaCT M bietet optimale Möglichkeiten für Dipl.-Ing. (FH) Svenja Schadek, Wenzel Group GmbH & Co. KG, Wiesthal, svenja.schadek@ wenzel-group.com.

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die messtechnische Überprüfung von komplexen Kunststoffteilen. Mit taktilen Messsystemen sind diese Bauteile häufig nicht zuverlässig messbar. Sie sind aus flexiblem Material gefertigt, nicht optimal zugänglich und auf Grund ihrer Grösse nicht gut zu fixieren. Mit optischen Messverfahren können keine Innenstrukturen oder Hinterschnitte erfasst werden. Die exaCT Computertomographie ist eine berührungslose und zerstörungsfreie Technologie, welche die vollständige Analyse selbst kleiner flexibler Kunststoffteile und innerer Strukturen ermöglicht. «Die Analyse und Auswertung eines Betätigungsrades, wie sie zur Luftstromregulierung von Fahrzeuglüftungen verwendet werden, ist nur eine der zahlreichen Anwendungen, welche unsere Mitarbeiter täglich zu bewältigen haben», erklärt HansJürgen Knosalla, Leiter Messraum Kunststofftechnik bei VW Braunschweig. Bei diesem Bauteil (Bild 2), das in den Fahr-

Bild 2: Betätigungsrad für Fahrzeuglüftungen.

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Polyurethan, der Konstruktionswerkstoff für anspruchsvolle Formteile

Bild 5: Manuell getastete Punkte auf den Flächen-daten. Bild 3: exaCT-Scan-Daten des Betätigungsrades.

Automatische Generierung von Volumenmodellen Während des Scanvorgangs werden von dem Bauteil in einzelnen Positionen zweidimensionale Durchstrahlungsbilder aufgenommen, sogenannte Projektionen. Aus einer Vielzahl solcher Projektionen, die aus Pixeln bestehen, werden dreidimensionale Volumenmodelle erzeugt. Diese bestehen aus sogenannten Voxeln (dreidimensionale Pixel). Dieser Vorgang ist vollautomatisiert und läuft im Hintergrund während des Scans ab. Die für messtechnische Auswertungen notwendigen Flächendaten werden automatisch nach Beendigung des Scanvorgangs erzeugt (Bild 3). Sie bestehen aus einzelnen Dreiecken, die die Oberfläche des Messobjektes detailliert beschreiben und sind Grundlage für die hier aufgeführten Auswertungen.

Virtuelle Antastung Der Messablauf für die dimensionale Auswertung findet, ähnlich der bekannten taktilen Methode, statt. Der Unterschied besteht darin, dass nicht das reale Bauteil angetastet wird, sondern dass die Flächendaten des gescannten Bauteils verwendet

werden. Somit findet eine virtuelle Antastung statt. Zunächst erfolgt die Ausrichtung des Bauteils. Dazu werden die zu messenden Elemente am CAD-Modell ausgewählt und anschliessend die Messpunkte per Mausklick auf den Flächendaten gesetzt (Bilder 4 und 5). Ist das Bauteil ausgerichtet, kann der folgende Messablauf automatisch ausgeführt werden. Entsprechend der Zeichnungsvorgaben werden alle weiteren Geometrie- und Freiformelemente erfasst und nach ISO Vorschriften ausgewertet. Dabei steht die vollständige Funktionalität der Messsoftware Metrosoft Quartis zur Verfügung. Die Ausgabe der Daten erfolgt in tabellarischen oder grafischen Messberichten (Bilder 6 und 7). Die Vorteile dieser Methode liegen darin, dass bei der virtuellen Antastung keine Verformung des Bauteils auftritt und dass es keine Einschränkungen der Zugänglichkeit durch eine Tastkugel oder den Schaft eines Taststiftes gibt. Somit können kleinste Merkmale, Hinterschnitte und innenliegende Strukturen dimensional ausgewertet werden, ohne dass das Bauteil dafür zerstört werden muss. Bei der virtuellen Messung ist es möglich, analog der taktilen Messung, Messprogramme zu schreiben und jederzeit wieder aufzurufen. So kön-

Optimales Design für technische Formteile Polyurethan wird heute in einem weiten Gebiet von Anwendungen eingesetzt, wobei es für beinahe jede Anforderung die entsprechende Formulierung gibt. Seit 30 Jahren ist die Emaform der führende Hersteller in der Schweiz und hat sich dabei ausschliesslich auf die Herstellung von Teilen aus PUR-Integralhartschaum und PUR-Kompaktmaterial spezialisiert. Mit einem kompetenten und motivierten Team unterstützten wir unsere Kunden mit Know-how vom Entwicklungsprozess über den Prototypenbau bis zum fertig lackierten PURFormteil bzw. montierten Baugruppen.

Zetzwilerstrasse 760 CH-5728 Gontenschwil Schweiz Tel.+41 62 767 20 00 Bild 4: Elementauswahl für die manuelle Ausrichtung in der Messsoftware Metrosoft Quartis.

Bild 8: Automatische Messpunktverteilung mit Metrosoft Quartis.

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Bild: 6: Tabellarischer Messbericht der Messsoftware Metrosoft Quartis.

Bild 7: Grafischer Messbericht der Messsoftware Metrosoft Quartis.

nen Serienmessungen schnell durchgeführt werden. Zudem kann die Anzahl an Messpunkten nahezu beliebig hoch gewählt werden, ohne dass die Messzeit sich durch die steigende Anzahl der Messpunkte merklich erhöht (Bild 8).

tegration in unsere Abteilung mussten wir den Platzbedarf des Systems beachten. Die exaCT Computertomographen boten für das geforderte Messvolumen den geringsten Raumbedarf. Ausserdem überzeugte mich die Datenqualität des Systems.»

Grosses Messvolumen – geringer Raumbedarf Die Abteilung QS Kunststofftechnik bei VW Braunschweig verwendet den industriellen Computertomographen exaCT M auch zur Mehrfachmessung von Bauteilen. Dazu

werden mehrere Bauteile eines Typs mit Hilfe einer Fixiervorrichtung symmetrisch angeordnet. So wird die folgende Auswertung erheblich erleichtert. Nach dem Scan-Vorgang liegen die Daten der einzelnen Bauteile vor, die in Form einer Palettenmessung ausgewertet werden können. Dazu wird ein bestehendes Messprogramm aufgerufen und wiederholt an den einzelnen Messobjekten ausgeführt. «Durch den Einsatz der Computertomographie-Workstation von Wenzel, konnten wir den Messdurchsatz verdoppeln», beschreibt Hans-Jürgen Knosalla. «Für die In-

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DSC-Analytik in der Qualitätssicherung von Polymeren

Hochwertige Produkte im Blick Die Eigenschaften von Polymeren beeinflussen sowohl ihre Verarbeitbarkeit als auch die Qualität der Endprodukte – dies umso mehr, je häufiger Recycling-Kunststoffe auch für Funktionsbauteile eingesetzt werden. Als Qualitätskennwert dient oft der Schmelzflussindex (MFI). Dessen Aussagekraft reicht jedoch nicht immer aus. Eine schnelle, leistungsfähige Alternative ist die Dynamische-Differenzkalorimetrie (DSC).

Polymere Werkstoffe sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. 2011 stieg die weltweite Kunststoffproduktion auf ca. 280 Mio. Tonnen. Den Löwenanteil machten Thermoplaste aus, und zwar hauptsächlich Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) und Polyvinylchlorid (PVC) (1). Um aus diesen Polymeren effizient (d.h. mit einem Null-Fehler-Ansatz) hochwertige Produkte herstellen zu können, bedarf es einer konstant guten Rohstoffqualität und einer leistungsfähigen Qualitätssicherung während des Entwicklungs- und Fertigungsprozesses. Erreicht werden kann dieses Ziel u.a. durch den Einsatz geeigneter Prüfmethoden, mit denen sich die physikalischchemischen Eigenschaften der verwendeten Materialien zuverlässig beschreiben und bewerten lassen.

Klassische Prüfung von Thermoplasten Eine weit verbreitete Routinemethode in der Qualitätssicherung und Schadensanalyse von Kunststoffen ist die Messung des Schmelzflussindex (englisch: melt flow index, MFI). Bei diesem rheologischen Test wird eine Polymerschmelze unter Normbedingungen in einer bestimmten Zeit mit einem Zylinder durch eine Düse gedrückt. ISO 1133 (2) unterscheidet zwischen der Massefliessrate (Verfahren A, melt massflow rate, MFR) und der Volumenfliessrate (Verfahren B, melt volume-flow rate, MVR). Dr. Gabriele Kaiser, Claire Strasser, Netzsch-Gerätebau GmbH, Technische und wissenschaftliche Kommunikation und Dr. Stefan Schmölzer, Netzsch-Gerätebau GmbH, Applikationslabor. 1

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Bilder: Netzsch

r. Gabriele Kaiser, Claire D Strasser, Dr. Stefan Schmölzer1

Bild 1: Netzsch DSC 214 Polyma mit zugehörigem Probenvorbereitungsset.

Beim Verfahren A wird die Masse des Extrudats ermittelt (MFR-Einheit: g / 10 min), beim Verfahren B der Kolbenweg (MVR-Einheit cm3 / 10 min). Beide Fliessraten sind über die Schmelzdichte miteinander verknüpft. Aus dem Fliessverhalten, das als Mass für die Viskosität der Kunststoffschmelze betrachtet werden kann, lässt sich das Molekulargewicht des Polymers ableiten. Im Rahmen von vergleichenden Messungen ist die Bestimmung des Schmelzflussindex daher geeignet, z.B. Materialschädigungen, die mit einem Kettenabbau einhergehen, über eine ansteigende Fliessrate (d.h. eine abnehmende Viskosität) zu erkennen. Direkte Rückschlüsse auf Verarbeitungsbedingungen der Polymere sind mit der MFIMethode nur eingeschränkt möglich, da in der Regel weder die Düsenabmessungen noch die Scherrate oder die Temperatur bzw. das Temperaturprofil den praktischen Gegebenheiten im Verarbeitungsprozess entsprechen (3).

Der Vorteil der MFI-Methode liegt in ihrem geringen Zeitaufwand und der einfachen Anwendbarkeit. Allerdings ist sie nicht für alle thermoplastischen Polymere einsetzbar. Nachteilig kann sich ausserdem die fehlende Identifizierungsmöglichkeit für Polymere bzw. Materialtypen auswirken sowie der Sachverhalt, dass das Ergebnis nur einen einzelnen Punktwert wiedergibt.

Charakterisierung der Polymereigenschaften mittels DSC Der Begriff DSC (abgeleitet vom englischen Differential Scanning Calorimetry) beschreibt nach DIN 51 007 (4) oder ISO 11357-1 (5) eine thermoanalytische Methode, bei der die Differenz zwischen dem Wärmestrom in eine Probe und dem Wärmestrom in eine Referenz während eines definierten Temperaturprogramms gemessen wird. Auf diese Weise kann mit DSC z.B. die Glasübergangstemperatur eines amorphen 37


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Bild 2: Erstarrung zweier PP Proben mit identischem MFI-Wert, gemessen in der DSC.

Werkstoffes oder der Schmelzbereich eines teilkristallinen Thermoplasts ermittelt werden. Durch Integration des Schmelzpeaks erhält man die Schmelzwärme. Je höher deren Wert, desto höher der Kristallinitätsgrad des untersuchten Kunststoffs. Die Peakform wiederum lässt auf die Kristallitgrössenverteilung schliessen (6). Ein schmaler Peak weist auf homogene Kristallite mit ähnlicher Grösse hin; ein breiter, flacher Peak ist dagegen ein Indiz für eine weite Kristallitgrössenverteilung. Ein grosser Vorteil der DSC-Technik für die Qualitätssicherung ist die Tatsache, dass identische Materialien gleichartige Kurven erzeugen. Materialverwechslungen, Verunreinigungen oder Fremdbestandteile können z.B. durch Chargenvergleiche schnell aufgedeckt werden. Veränderungen im Kristallisationsverhalten während einer geregelten Abkühlung oder Abweichungen in der Oxidationsstabilität geben Hinweise auf Abbauprozesse im Material infolge Vorschädigung oder Alterung. Innerhalb der letzten Jahrzehnte hat sich die Dynamische Differenzkalorimetrie als Prüfmethode im Zusammenhang mit der Herstellung, Verarbeitung und Anwendung von Polymeren immer mehr durchgesetzt. Eine entscheidende Rolle spielte dabei die Zunahme der Benutzerfreundlichkeit der DSC-Geräte. Neue Massstäbe setzt hier die Netzsch DSC 214 Polyma (Bild 1), deren Konzept die gesamte analytische Prozesskette, von der Probenvorbereitung über die Messung bis hin zur Auswertung und Interpretation der Daten berücksichtigt. Vor al38

Bild 3: Schmelzverhalten zweier PP Proben (mit identischem MFI Wert) nach vorheriger Abkühlung und Erstarrung, gemessen in der DSC.

lem mit der vereinfachten Bedienoberfläche der zugehörigen Software und Programmen zum selbständigen Auffinden und Auswerten thermischer Effekte gelingt es selbst Nutzern mit wenig Erfahrung, schnell und sicher signifikante Ergebnissen zu erzielen.

Qualitätssicherung an Polypropylen-Regranulat In den Abbildungen 2 und 3 sind die DSCUntersuchungsergebnisse zweier PP-Regranulate mit identischen MFI-Werten von 6 g / 10 min einander gegenübergestellt. Für die Messungen wurden jeweils ca. 13 mg Probenmaterial in Aluminium-Tiegel eingewogen und in Stickstoff-Atmosphäre mit 10 K / min auf 200 °C aufgeheizt, anschliessend mit derselben Geschwindigkeit abgekühlt und erneut mit einer Heizrate von 10 K / min auf 200 °C gebracht. Während der Abkühlphase (Bild 2) treten zwei exotherme Effekte auf, die der Erstarrung der kristallinen Anteile der Polymere zugeordnet werden können. Trotz des übereinstimmenden Schmelzflussindex sind beide Kurven deutlich gegeneinander verschoben. Während Material A (blaue Kurve) bereits bei etwa 126 °C zu kristallisieren beginnt (extrapolierte End-Temperatur), setzt die Kristallisation bei Material B (rote Kurve) erst etwas später, d.h. bei ca. 122 °C, ein. Die zugehörigen Peaktemperaturen (Minima) zeigen mit Werten von 121 °C (blaue Kurve) und 118 °C (rote Kurve) eine ähnliche Differenz. Des Weiteren sind in Bild 2 bei Material A ein zusätzlicher Peak bei

97 °C (Peaktemperatur, blaue Kurve) sowie bei Material B eine zusätzliche Schulter bei 107 °C (rote Kurve) erkennbar. Beide Effekte weisen auf das Vorhandensein zumindest einer zweiten Komponente hin. Die Situation in den nachfolgenden zweiten Aufheizungen gibt Bild 3 wieder. Insgesamt zeigen sich hier noch komplexere Peakstrukturen als in der vorhergehenden Abkühlphase. Die endothermen Schmelzeffekte bestehen jeweils aus einem Haupt- und ein bis zwei Nebeneffekten. Die dominierenden Peaks mit Maximaltemperaturen von 165 °C (blaue Kurve) und 163 °C (rote Kurve) entsprechen dem typischen Schmelzbereich von Polypropylen. Die Nebeneffekte bei 110 °C und 124 °C (Material A, blaue Kurve) bzw. bei 126 °C (Material B, rote Kurve) lassen dagegen verschiedene PolyethylenBeimischungen vermuten. LDPE, LLDPE oder HDPE unterscheiden sich in ihren Schmelzbereichen und damit auch in ihren DSC-Peaktemperaturen.

Zusammenfassung Sowohl Geräte zur Bestimmung des Schmelzflussindex als auch Geräte zur Dynamischen Differenzkalorimetrie eignen sich für den Einsatz in der Qualitätssicherung von Kunststoffen und werden in diesem Bereich vielfach eingesetzt. Im vorliegenden Fall stösst die Aussagekraft des Schmelzflussindex jedoch an seine Grenzen. Obwohl MFI-Messungen für beide Recycling-Materialien auf PolypropylenBasis dasselbe Schmelzfliessverhalten spe1–2/2014


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Literatur: (1) Branchen-Ticker unter www.kunststoffweb.de (2) DIN EN ISO 1133, Kunststoffe – Bestimmung der Schmelze-Massefliessrate (MFR) und der SchmelzeVolumenfliessrate (MVR) von Thermoplasten (3) Ehrenstein G.W., Kunststoff-Schadensanalyse, Methoden und Verfahren, Carl Hanser Verlag, München/Wien, 1992, S. 210ff. (4) DIN 51 007, Thermische Analyse (TA); Differenzthermoanalyse (DTA); Grundlagen (5) DIN EN ISO 11357-1, Kunststoffe – Dynamische DifferenzThermoanalyse (DSC) – Teil 1: Allgemeine Grundlagen (6) Ehrenstein G.W., Kunststoff-Schadensanalyse, Methoden und Verfahren, Carl Hanser Verlag, München/Wien, 1992, S. 141ff.

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zifizieren, handelt es sich definitiv um unterschiedliche Materialmischungen. Dies lässt sich aus den in den DSCExperimenten beobachteten Abweichungen in den Kurven folgern. Aller Wahrscheinlichkeit nach wurde Polypropylen mit verschiedenen Polyethylen Typen gemischt. Das hat bei der Kristallisation Auswirkungen auf das Keimbildungs- und Keimwachstumsverhalten der Proben. Die Differenzen in den Kristallisationstemperaturen sind bei der Verarbeitung der Regranulate, z.B. beim Spritzgiessen durch Anpassung der benötigten Nachdruck- und Restkühlzeiten, zu berücksichtigen.

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Der Verband verpasst sich ein neues Outfit

Start ins Jahr 2014 mit Swiss Plastics Vor gut 20 Jahren entstand der Kunststoff Verband Schweiz KVS als Zusammenschluss von zwei Fachverbänden. Seither hat sich der Verband sehr gut entwickelt und etabliert, im Rahmen seiner Struktur von Fachgruppen einerseits, die die Gemeinsamkeiten ihrer Mitglieder bündeln, andrerseits mit zentralen Funktionen, wie der Kommunikation, der Betreuung der beruflichen Grundbildung, sowie von Dienstleistungsangeboten, z.B. Branchenlösung Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz zum Erfüllen der EKAS Richtlinie 6508 oder Schulungen im Bereich Chemikalienrrecht/ REACH. Vor allem die berufliche Grundbildung stellt einen Schwerpunkt dar. In den vergangenen Jahren erfolgten zwei Überarbeitungen der 4-jährigen Ausbildung zur Kunststofftechnologin / zum Kunststofftechnolgen, heute mit eidgenössischen Fähigkeitszeugnis EFZ. Zusätzlich wurde das Bildungsangebot erweitert, um die 2-jährige Lehre zur

Kunststoffverarbeiterin / zum Kunststoffverarbeiter mit eidgenössischen Berufsattest EBA. Neben der negativen Berichterstattung zu Kunststoffen (Marine Litter, Weichmacher, Bisphenol A, etc.) geht der wichtige, oft unersetzliche Beitrag dieses Werkstoffs in unserem Alltag oft verloren. Mit der Website www.wir-tragen-verantwortung.ch vermitteln wir Beispiele der Leistungsfähigkeit von Kunststoff, gerade auch bei brennenden Fragen wie Energieeffizienz, Ressourcenschonung, Klimaschutz, Abfallvermeidung, etc. Zusätzlich besteht eine enge Zusammenarbeit mit Partnerverbänden im In- und Ausland. So ist die Geschäftsstelle gleichzeitig Geschäftsstelle des KVS, des VKR (Verband für Kunststoff-Rohre und Rohrleitungsteile) und von PVCH (Arbeitsgemeinschaft der Schweizerischen PVC-Industrie). Ins Ausland bestehen enge Beziehungen zum Europäischen Verband der Kunststofferzeuger PlasticsEurope und zum Europäischen Verband der Kunststoffverarbeiter EuPC. Mit den Verbänden aus Deutschland (GKV) und Österreich (FCIO) besteht ein besonders enger Austausch, im Rahmen einer jährlichen Drei-Ländertagung.

Wandel zu Swiss Plastics

Das neue Logo und der kräftig überarbeitete Internetauftritt widerspiegeln das neue Selbstverständnis des Verbands.

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Im Verlauf der Zeit und im Zuge dieser Entwicklungen entstand der Wunsch und die Idee nach einer Erneuerung mittels eines Namenswechsels. Ein Name, der prägnant, der bezüglich unserer Landessprachen neutral und verbindend ist, sowie die internationale Ausrichtung und Ausstrahlung fördert. Da landet man bei der Ideenfindung schnell einmal bei «Swiss Plastics». Nach Bereinigung von Markenrechten, vor allem aber der Sicherung der entsprechenden URL’s für den Internetauftritt, wurde denn auch der Namenswechsel anlässlich einer ausserordentlichen Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen.

Beflügelt wurde der Namenswechsel von der technisch bedingten Notwendigkeit, die Verbands-Website neu zu gestalten. In Zeiten der sich rasant entwickelnden IT, veralten die Systeme rasch. So wurde das Format der bisherigen Website von den aktuellen Internetbrowsern nicht mehr unterstützt. Eine Aktualisierung war also überfällig. Parallel dazu wurde mit verschiedenen Akteuren der Kunststoffbranche darüber verhandelt, ein Netzwerk zu kreieren, unter welchem die Aktivitäten dieser Akteure zu bündeln wären, um Synergien zu nutzen und der Kunststoffbranche nach aussen ein deutlicheres Profil zu geben. Und somit stellte sich die Frage nach dem geeigneten Zeitpunkt für den neuen Auftritt. Was war naheliegender, als aus Anlass der Schweizer Kunststoffmesse «Swiss Plastics 2014»? So kam es, dass zur Eröffnung der Messe «Swiss Plastics 2014» der Verband mit dem neuen Namen «Swiss Plastics» und der neuen Website www.swiss-plastics.ch an die Öffentlichkeit trat, im Verbund mit dem Netzwerk «Swiss Plastics».

Ausblick «Swiss Plastics» ist kein neuer Verband, sondern der bestehende Verband in einem neuen Kleid. Die Zielsetzungen, Aufgaben und Herausforderungen sind dieselben geblieben: • Imagepflege, Imagewerbung, Kommunikation • Aus- und Weiterbildung, Nachwuchsrekrutierung • Dienstleistungen • Umwelt & Technologie Hier ein kurzer Überblick: Imagepflege, Imagewerbung, Kommunikation Nicht nur erfordert die relativ niedrige Wahrnehmung der Kunststoffindustrie eine stärkere Imagewerbung und Kommunikation. Zusätzlich sieht sich unser Werkstoff 1–2/2014


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mit negativer Publizität konfrontiert, der ebenfalls mit Imagepflege und Kommunikation begegnet werden muss, aber auch mit konkreten Aktionen, die weiter unten beschrieben werden. Als weitere Kommunikationsschiene kommt im Jahr 2014 neu die Zusammenarbeit mit der Fachzeitschrift KunststoffXtra hinzu, die die Rolle als Publikationsorgan des Verbands «Swiss Plastics» übernimmt. Wir freuen uns sehr über diese Zusammenarbeit, gelangen wir doch über diese Schiene nicht nur an unsere Mitglieder, sondern auch an ein erweitertes Fachpublikum. Selbstverständlich trägt auch das Netzwerk «Swiss Plastics» zur Kommunikation und zur Publizität bei. Aus- und Weiterbildung, Nachwuchsrekrutierung Wie manche technische Branche hat auch die Kunststoffindustrie Sorgen um die Nachwuchsrekrutierung. Die Steigerung der Anzahl Lernender auf Stufe EBA uns auf Stufe EFZ ist und bleibt eine ganz wesentliche Aufgabe des Verbandes. Die Demographie setzt die Nachwuchsrekrutierung unter Druck, umso wichtiger ist eine aktive Promotion unserer Berufe und Ausbildungen, z.B. im Rahmen von Berufsmessen. Auch auf diesem Gebiet versprechen wir uns durch die Synergien mit dem Netzwerk zusätzliche Impulse. Vor allem ist es ein Anliegen, unsere Lernberufe in der Suisse Romande zu fördern. Hier besteht ein grosser Nachholbedarf. Auf Stufe Ingenieure ist unsere Industrie immer noch auf die Rekrutierung im Ausland angewiesen. Im Rahmen des Netz-

werks «Swiss Plastics» sollte auch die Ingenieurausbildung an unseren Hochschulen und Fachhochschulen im Bereich Kunststofftechnik einen zusätzlichen Schub erhalten. Dienstleistungen Nebst dem Angebot der Branchenlösung Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, lanciert der Verband dieses Jahr noch eine Sondermitgliedschaft «REACH». In deren Rahmen werden die Mitglieder dabei unterstützt, ihren Verpflichtungen im Rahmen der Europäischen Chemikaliengesetzgebung REACH nachkommen zu können. Es macht wenig Sinn, dass jedes einzelne Unternehmen sich mit dieser Materie auseinandersetzt. Hier kann der Verband die Aufarbeitung vornehmen und seinen Mitgliedern ein Paket an Dienstleistungen anbieten, um dieselben vor einer aufwändigen Detailarbeit zu entlasten. Im Rahmen der Energiestrategie des Bundes kommen auf die Industrie verschiedene Auflagen zu. Wir sind gefordert, unsere Energieeffizienz zu verbessern. Einerseits riskieren wir Kostenerhöhungen, andrerseits ergeben sich auch Möglichkeiten zu Entlastungen und Kostenbefreiungen. Diese Entwicklungen gilt es zu begleiten und die Mitglieder bei der Umsetzung zu unterstützen, um sich zurecht zu finden und um Effizienzsteigerungen auch ökonomisch sinnvoll umzusetzen. Umwelt & Technologie Unsere komplexen Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme sehen sich mit zunehmenden Risikoabschätzungen konfrontiert, die

Termine, die Sie nicht verpassen dürfen n Tragen Sie sich heute schon das Datum der nächsten Mitgliederversammlung des Branchenverbands Swiss Plastics an der FHNW in Brugg Windisch ein. Diese findet statt am 6. Juni 2014. Nebst spannenden Informationen zur Entstehung des Netzwerks Swiss Plastics, ist eine interessante Führung im Campus an der Fachhochschule durch unser Vorstandsmitglied

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eine erhöhte Transparenz und Beachtung zunehmend strikterer Normen, Verordnungen und Gesetzen erfordern. Die Abfallproblematik stellt eine Herausforderung dar. Selbst wenn das Problem massgeblich vom Verhalten beeinflusst ist, sind wir als Industrie doch gefordert, zu Lösungen beizutragen, um die nachteiligen Auswirkungen in den Griff zu bekommen. Der Verband wird sich hier also in der Schweiz und im Ausland in Zusammenarbeit mit Partnern an Programmen beteiligen, die sich diesem Thema widmen. Die Risikobetrachtung nimmt eine zunehmende Zahl von Stoffen unter die Lupe. Häufig wird die Debatte sehr emotional geführt und Fakten treten fast in den Hintergrund. Diese Debatte betrifft auch den Werkstoff Kunststoff. Hier gilt es, die Anliegen ernst zu nehmen, die Meinungsbildung auf wissenschaftlicher Grundlage mitzugestalten und Fehlinformationen entgegenzutreten. Stichworte sind Weichmacher, Bisphenol A und Flammschutzmittel, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Es ist damit zu rechnen, dass sich die Liste verlängern wird!

Botschaft Wir, vom Verband «Swiss Plastics», sind auch 2014 für Sie, unsere Mitglieder, da. Es ist uns ein Anliegen, Sie mit für Sie wichtigen und nützlichen Informationen zu bedienen. Wir möchten unsere Dienstleistungen so ausgestalten und erbringen, damit Sie Nutzen daraus ziehen. Wir freuen uns auf Ihr Feedback, aus aktuellem Anlass vor allem zu dieser Rubrik in KunststoffXtra und zu unserer neuen Website. Besuchen Sie uns auf www.swissplastics.ch!

Prof. Clemens Dransfeld und seine Mitarbeiter geplant.

n Des Weiteren findet in Friedrichshafen vom 14. bis am 18. Oktober 2014 die Fakuma statt, wo Swissplastics «im neuen Kleid» und mit einem wesentlich grösseren Stand präsent sein wird. n

Kontakt Swiss Plastics Kurt Röschli Schachenallee 29C CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 834 00 60 k.roeschli@swiss-plastics.ch www.swiss-plastics.ch

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Bild: Brixius/IKV

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Zum IKV-Kolloquium 2012 trafen sich über 600 Fachleute der Kunststoffbranche im Eurogress Aachen.

27. Internationales Kolloquium Kunststofftechnik

Nachwuchs, Netzwerk und viel Neues Am 19. und 20. März 2014 veranstaltet das Institut für Kunststoffverarbeitung (IKV) das Internationale Kolloquium Kunststofftechnik zum 27. Mal. Alle zwei Jahre lädt das Institut Fachleute der Kunststoffbranche aus aller Welt zu diesem Branchenevent nach Aachen ein. Das IKV-Kolloquium stellt seit über 60 Jahren ein erfolgreiches Innovationsinstrument dar. Grund genug, an Bewährtem festzuhalten – gleichzeitig aber auch Ansporn, viele Neuerungen zu bieten.

«Nachwuchs, Netzwerk, Innovationen» ist ein Leitmotiv des IKV-Kolloquiums. Die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mit-

Sessions •T hermoplastische FVK – Individualisierte und verschnittoptimierte Fertigung von Leichtbauteilen • Innovative Verarbeitungsverfahren für die Kautschukindustrie • Massgeschneiderte Werkstoffe durch neue Compoundierprozesse • Effizienzsteigerung in der Folienextrusion • Neue Werkstoffe und Fluide für die Gasund Wasserinjektionstechnik

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arbeiter des IKV präsentieren in 18 Sessions mit mehr als 50 Vorträgen das weite Spektrum der IKV-Forschung. Zahlreiche Innova-

tionen sind in der Vergangenheit daraus entstanden. Ausgewiesene externe Experten aus Industrie und Forschung werden als

• Neue Simulationswerkzeuge für die Verbindungstechnik • Glasklarer Blick durch präzise Kunststoffoptiken • Plasmabeschichtung für Kunststoffverarbeitung und -anwendung • Neue Fertigungsstrategien für Polyurethanbauteile • Integrierte Fertigungskonzepte für Elektro- und Elektronikkomponenten • Neue Ansätze zur Simulation des Spritzgiessprozesses

•V orhersage und Detektion von Schäden in FVK-Bauteilen • Effizienzsteigerung in der Grossserie durch optimierte Werkzeugtechnik • Auslegung hoch beanspruchter Kunststoffbauteile • Prozessoptimierung und Funktionalisierung in der Umformtechnik • Alternative Matrixmaterialien für FVK • Berücksichtigung innerer Eigenschaften bei der Bauteilauslegung • Neue Anwendungen für Silikonkautschuke

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Moderatoren mit einem eigenen Vortrag aus Praxissicht die Sessions eröffnen. Eine begleitende Fachausstellung mit mehr als 40 Ausstellern bietet viele Gelegenheiten zu Gesprächen mit Geschäftspartnern und zum Knüpfen neuer Kontakte. Die Ingenieurinnen und Ingenieure des IKV tragen ihre aktuellen Forschungsergebnisse aus den Bereichen Spritzgiessen, Extrusion und Kautschuktechnologie, Formteilauslegung und Werkstofftechnik sowie Faserverstärkte Kunststoffe und Polyurethane vor. Am Nachmittag des ersten Tages steht IKV «360 °» auf dem Programm.

I nnovationen

Hier öffnet das IKV seine Pforten für die Teilnehmer des Kolloquiums und präsentiert seine Forschung live in den IKV-Technika und -Laboren. Die Vorträge des zweiten Tages vertiefen die Eindrücke dieser Vorführungen. Verschiedene Plenarvorträge setzen gezielt thematische Kontrapunkte und regen damit noch mehr zu Gesprächen an – der Networking-Gedanke wird auch hier deutlicher als bislang. Prof. Dr.-Ing. Christian Hopmann, Institutsleiter des IKV, eröffnet die Veranstaltung mit einer Vorstellung der Highlights der IKV-Forschung. Als besonde-

Highlights des Kolloquiums 2014 •S pritzgiessen dickwandiger optischer Komponenten: Multilayer-Spritzgiessen erhöht Wirtschaftlichkeit durch reduzierte Zykluszeit • Kleinste Einspritzmassen beim Spritzgiessen: IKV entwickelt neuartiges Plastifiziersystem zum Mikrospritzgiessen • Fertigung widerstandsfähiger superhydrophober Oberflächen: Formgebung und Funktionalisierung von Elastomeren in einem Schuss • Direktextrusion von Polyamid 6-Halbzeugen: IKV erforscht integrierte Restmonomerentfernung bei der reaktiven Extrusion • Leichte hybride Spritzgussbauteile für den Automobilbau: IKV erforscht neuartiges Haftvermittlersystem für Kunststoff/Metall-Strukturbauteile • Einsatz von Niederdruckplasmen: Barriereeigenschaften von Kunststoffen verbessern • CFK-Motorhaube in Integralbauweise: Innovative Spaltimprägnieranlage zur Verarbeitung duroplastischer Faserverstärkter Kunststoffe • Thermoplastische Faserverbundkunststoffe: IKV entwickelt innovative Anlagentechnik für die Serienfertigung

rer Programmpunkt gilt der Vortrag von Professor em. Georg Menges. Er begeht in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag. Das IKV ehrt seinen ehemaligen Institutsleiter mit einer besonderen Session. Darüber hinaus werden als Plenarredner Prof. Dr.-Ing. Dirk Abel, Regelungstechnik, RWTH Aachen, Dr.-Ing. Heinz Neubert, Bosch GmbH, Dr. Georg Oenbrink, Evonik Industries und Dr.-Ing. Hans Wobbe, Technologiebeauftragter des IKV, vortragen. Zwei Preisverleihungen runden das Programm ab. Der Georg-Menges-Preis, gestiftet vom VDMA, PlasticsEurope und der IKV-Fördervereinigung, wird zum neunten Mal vergeben. Ausgezeichnet wird eine Persönlichkeit der Kunststoffbranche, die sich besonders um die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft verdient gemacht hat. Zum vierten Mal wird der Studienpreis FVK vergeben, eine Auszeichnung für eine herausragende studentische oder wissenschaftliche Arbeit, gestiftet vom IKV-Ehemaligen Dr.-Ing. Peter Ehrentraut.

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Materialhandling: Folge 12

Dosiertechnik kompakt mo erklärt: Die Begriffsvielfalt der Dosiertechnik ist durchaus verwirrend. Deshalb fassen wir zum Abschluss der Reihe «Dosiertechnik» die wichtigsten Aspekte zusammen. lich. Typische Dosierorgane sind Schnecken, Schieber, Scheiben oder Zellräder. Verfahrenstechnisch sind das volumetrische und das gravimetrische Prinzip zu unterscheiden.

Die Dosiergeräte arbeiten ohne steuerungstechnische Verbindung zur Verarbeitungsmaschine. Beim Dosieren mit freiem Einlauf steht die Hauptkomponente permanent am freien Einlauf des Mischtrichters oder des Sammelbehälters an. Die Nebenkomponenten werden zudosiert.

Volumetrisches Dosieren

Gravimetrisches Dosieren

Bild: motan

Volumetrische Geräte dosieren ausschliesslich volumenbezogen, weshalb sie zu kalibrieren sind. Sie arbeiten asynchron oder synchron. Beim asynchronen Betrieb werden die Komponenten unabhängig vom Maschinenzyklus dosiert und sind immer zu mischen. Beim synchronen Betrieb werden alle Komponenten gleichzeitig, synchron zum Masseeinzug der Verarbeitungsmaschine dosiert. Sie benötigen in der Regel keinen Mischer. Beide Verfahrensprinzipien lassen sich mit den Varianten «Dosierung aller Komponenten» oder «freier Einlauf der Hauptkomponente» kombinieren. Dosierung aller Komponenten bedeutet, dass alle Materialien einer Rezeptur von den jeweiligen Dosierstationen dem Mischer bzw. Sammelbehälter zugeführt werden.

Das Dosiergerät der Ultracolor Baureihe in Medizinausführung arbeitet nach dem Gain-in-weight-Prinzip.

Dosiergeräte stellen Materialien zu einem definierten Zeitpunkt im definierten Verhältnis bereit. Dazu entnimmt ein Dosierorgan dem Vorratsbehälter Material und übergibt es einer Sammelstelle. Für die Dosiergenauigkeit und Rezepturtreue ist die Masse (nicht das Volumen) des Dosierguts ausschlaggebend. Das Dosierergebnis hängt hingegen auch vom Schüttgut, dem Dosierverfahren und dem gewählten Dosierorgan ab. Für das Dosierorgan sind Form (Granulat, Pulver) und Fliesseigenschaften des Materials, das Dosierprinzip sowie der Durchsatz massgeb44

Stichwörter • Volumetrisches Dosieren • Gravimetrisches Dosieren • Dosierorgane • Dosierung aller Komponenten • Kalibrieren • Dosiergenauigkeit

Gravimetrische Dosiergeräte wiegen das Material, müssen daher nicht kalibriert werden. Unterschieden werden die Wägeprinzipien «Gain-in-weight» und «Loss-inweight». Beim Gain-in-weight-Dosieren werden die Komponenten nacheinander dosiert, wobei das zunehmende Gewicht erfasst wird. Bei der Loss-in-weight-Dosierung dient hingegen die Gewichtsabnahme der Materialbehälter als Messgrösse. Dazu hat jede Dosierstation eine Wiegezelle. Wird Material ausgetragen erfasst die Waage die Gewichtsdifferenz pro Zeiteinheit. Dosiert und ausgetragen werden alle Komponenten synchron. Im Alltag wirken sich viele Faktoren auf die Dosiergenauigkeit und damit auf das Dosierergebnis aus. Daher sind die Rahmenbedingungen für die Auswahl eines geeigneten Geräts zu berücksichtigen. Besonderes Augenmerk sollte den Schüttguteigenschaften der zu verarbeitenden Materialien hinsichtlich der Mischqualität gelten. Denn bei sehr unterschiedlichen Schüttdichten kann es zu einer Entmischung kommen.

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1–2/2014


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European Nylon Symposium 2014

PA-Industrie steht vor grossen Herausforderungen

Grafik: PCI Nylon

Der Polyamid(PA)-Markt verzeichnet zurzeit einen massiven Ausbau der Produktionskapazitäten weltweit – und das wird sich auch 2014 so fortsetzen. Diese fast ausnahmslos in China realisierten neuen Kapazitäten zwingen Unternehmen in den übrigen Industrienationen, ihre bisherigen Pläne zu überdenken und notfalls Alternativen zu erwägen.

Preisentwicklung für PA6 in Europa mit den darauf entfallenden Anteilen für Rohöl (OPEC) und Zwischenprodukte: Der PA6-Preis ist aktuell in etwa wieder auf dem Niveau von 2006 / 2007 angelangt, die Preiskalkulation ist jedoch deutlich verschieden – speziell die Caprolactam-Hersteller haben mittlerweile gravierend an Marge eingebüsst.

In den letzten zehn Jahren konnten die europäischen Produzenten von Polyamiden und der dafür benötigten Zwischenprodukte erhebliche Anteile ihrer Produktionsmengen nach Asien verkaufen, vorrangig nach China. Mit China auf dem Weg zum Selbsterzeuger, müssen die europäischen Produzenten für ihre bisherigen, kontinuierlich gestiegenen Exportmengen nach Alternativen auf den heimischen Märkten suchen. Überkapazitäten und ein damit einhergehender erheblich verschärfter Wettbewerb sind die Folgen. Vor diesem für die europäischen Produzenten bedrohlichen Hintergrund veranstaltet das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen PCI Nylon, Oberursel, am 26. und 27. Februar 2014 in Frankfurt am Main das «European Nylon Symposium 2014». Im Fokus der bereits zum achten Mal im Jahresrhythmus ausgerichteten Veranstaltung 1–2/2014

stehen Informationen zu zentralen Themen und Fragen wie: Wird China tatsächlich zum Selbstversorger? Falls ja, wann? Welche Folgen kann dies für die Kapazitäten in der Polyamid-Prozesskette in Europa haben? Ist die sich momentan abzeichnende Situation haltbar? Falls nicht, was folgt als nächstes? Einerseits könnten die Polyamid-Anwender aus der aktuellen Marktsituation Preisvorteile ziehen. Die Folge von Überkapazitäten ist jedoch meistens ein harter Wettbewerb der Hersteller um Marktanteile – und fast zwangsläufig ein Wert- und damit Preisverfall in der Zulieferkette für PA-Zwischenprodukte. Beispielsweise ist der Preis für PA6 in Europa aktuell in etwa wieder auf dem Niveau von 2006/2007 angelangt, die Basis für die Preiskalkulation hat sich jedoch deutlich verändert (vgl. Grafik): 2006 betrug der auf das Rohöl entfallende Anteil

rund 18 % (Ölpreis 61 USD pro Barrel), heute ist dieser Anteil bei einem Ölpreis von 108 USD pro Barrel auf gut 28 % des Polyamid-Preises angewachsen. Für einige der in der Prozesskette benötigten Zwischenprodukte konnte diese Preissteigerung weitergegeben werden, bei anderen jedoch nicht. Eine gravierende Einbusse bei den Margen haben in Europa insbesondere die Hersteller von Caprolactam, das als Monomer für die Herstellung von PA6 benötigt wird, hinnehmen müssen. Nach einem Rekordwert im Jahr 2011 ist der Preis hierfür nun auf dem Niveau der Produktionskosten angelangt – oder sogar bereits darunter. Mit diesem Einbruch in der Wirtschaftlichkeit und zusätzlich noch der Aussicht auf rückläufige Exporte nach Asien befinden sich die europäischen Caprolactam-Hersteller in einer äusserst prekären Situation. Das European Nylon Symposium 2014 behandelt alle relevanten Aspekte und Marktdaten entlang der gesamten Polyamid-Prozesskette, von der Petrochemie über die im Produktentstehungsprozess benötigten Zwischenprodukte bis hin zu Endanwendungen wie technische Kunststoffe, Fasern für technische Anwendungen sowie Teppich- und Textilfasern. Das komplette Programm der Veranstaltung ist unter www.pcinylon.com verfügbar.

Kontakt PCI Nylon GmbH Baerbel MacDonald Holzweg 14 D-61440 Oberursel Telefon +49 (0)6171 98909-0 bmd@pcinylon.com www.pcinylon.com

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Markt- und Preisentwicklung bei Polyolefinen

Trends erkennen und damit Geld einsparen Märkte analysieren, Trends erkennen und daraus Chancen für Einsparungen ableiten – mit diesen Kerntätigkeiten will die seit dem 1. November 2013 im Markt aktive Wolf Polymere Solutions kunststoffverarbeitenden Unternehmen helfen, erfolgreich im Wettbewerb zu bestehen.

dustrie, Haushaltswaren, das Bauwesen oder Non-Food-Verpackungen sind diese Informationen wertvoll.

Der W-P-S-Timing-Indikator für die Preisbildung von Polyolefinen errechnet sich tagesaktuell aus rund 20 Einflussgrössen. Chronologisch dargestellt, gibt er Auskunft über die aktuelle Grundstimmung des Marktes und damit über die Entwicklungstendenz des jeweiligen Preises. Ein optimaler Zeitpunkt für den Kauf bzw. Verkauf des analysierten Polymers ergibt sich beim Unter- und Überschreiten der unteren oder oberen Indexlinie. Dabei werden Kaufphasen durch grüne und Verkaufsphasen durch rote Flächen angezeigt. Wie diese für den Zeitraum bis November 2013 geltende Darstellung für PE-LD zeigt, setzte der Indikator Anfang Oktober ein Kaufsignal. Tatsächlich kam dieses zum richtigen Zeitpunkt. Auf Grund zwischenzeitlicher Verteuerungen der Vorprodukte behielt es bis zum Ende des erfasssten Zeitraums Gültigkeit, und die klar erkennbare Tendenz lässt ein Anhalten der Kaufphase erwarten.

«Was an den Finanzmärkten unverzichtbar ist – systematische Marktanalysen und der Einsatz statistischer Methoden zur Bewertung von Preisentwicklungen – ist als Steuerungselement für den Ein- und Verkauf von Kunststoffen bisher kaum verfügbar», so Unternehmensgründer Wolfgang Binder. Genau hier setzt er mit seiner Beratungstätigkeit für Verarbeiter und Anwender von Kunststoffen an, für die er individuell zugeschnittene, in regelmässigen Abständen herausgegebene Informations- und Beratungspakete zusammenstellt. Diese machen Preisveränderungen und Trendwechsel transparent und so frühzeitig erkennbar, 46

dass Unternehmen rechtzeitig die Weichen für ein optimiertes Kosten- und Ertragsmanagement sowie für eine kosteneffiziente Lagerhaltung stellen können.

Basis für alle Analysen und Bewertungen von Wolf Polymere Solutions ist die Auswertung von rund 20 Einflussgrössen auf die Preisbildung von Polyethylen und Polypropylen. Sie decken das preisrelevante Umfeld ab und umfassen – neben dem aktuellen Stand von Angebot und Nachfrage – z. B. die Preise und Verfügbarkeiten von Rohöl, Naphtha und den Monomeren Ethylen und Propylen. Die Kapazitätsauslastung und Margensituation der Crackerund Polymeranlagen sowie der Einfluss von Spotpreisen und Importen/Exporten auf die Kontraktpreise runden das Bild ab. Die Kompetenz für die Bewertung der Kunststoffmärkte schöpft das neue Unternehmen aus der umfassenden Erfahrung, die sich Binder in seiner langjährigen Tätigkeit in Einkauf, Vertrieb und Unternehmenssteuerung im Kunststoffgeschäft erarbeitet hat. Dort hat er eigenen Angaben gemäss erfolgreich mit diesen Indikatoren gearbeitet und zusammen mit dem Vertrieb bedeutende Steigerungen des Rohertrags und EBIT erzielen können.

Anwendungsorientierte Analysen Interessenten können solche Informationspakete für einzelne ausgewählte Polyolefine oder für mehrere Produktgruppen abonnieren. Möglich sind auch anwendungsorientierte Analysen, beispielsweise für Materialien zur Folienherstellung, für die Hohlkörperproduktion oder für das Spritzgiessen. Auch für Folgemärkte wie die Automobil- oder die Lebensmittelin-

Kontakt Wolf Polymere Solutions Wolfgang Binder Petunienweg 49 D-50127 Bergheim Telefon +49 (0)2271 7592103 info@wolf-polymere.com www.wolf-polymere.com

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1–2/2014


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AMI Report

Europäische K-Industrie schaltet einen Gang höher

Die Nachfrage nach Polymeren in 2013 war in etwa gleich wie im Vorjahr. Dies hält der jüngst von AMI veröffentlichte European Plastics Industry Report fest. Das Marktforschungsinstitut gibt den Verbrauch von Thermoplasten in Europa in 2013 mit 36,5 Mio. Tonnen an, ein Volumen, das immer noch fast 4 Mio. Tonnen unter dem Höchstwert in 2007 liegt. Während 2010 und bis ins Jahr 2011 hinein sich die Industrie moderat von den gravierenden Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise erholte, verlor die Wirtschaft im 4. Quartal 2011 angesichts der EuroKrise an Fahrt. Obwohl der Nachfragerückgang 2012 und 2013 bedeutend geringer ausfiel als 2008 / 2009 – sowohl Kunststoffhersteller wie -verarbeiter liessen sich nicht mehr auf dem falschen Fuss erwischen – führten der Rückgang der Staatsausgaben (government spending) und das schwindende Vertrauen der Hersteller und Konsumenten zu einem globalen Schrumpfen der Nachfrage um mehr als 1 Prozent. Doch während die Marktlage über die vergangenen 5 Jahre zweifellos angespannt war, konnten sich die meisten Unternehmen dank innovativer Technologien, Materialentwicklungen und neuen Anwendungen durch die Krise retten und wachsen. Die Konjunkturabschwächung veranlasste die Firmen zu Kostenreduzierung, Sparmassnahmen und vernünftigen Investitionen. Laut AMI hat die Kunststoffindustrie nun den Tiefpunkt erreicht und die Nachfrage wird wieder Fahrt aufnehmen, ausgehend von Deutschland, dem kräftigsten Motor der europäischen Chemie- und Kunststoffindustrie. Obwohl der Kunststoffverbrauch in 2012 leicht zurückging, weicht die Nachfrage mit 8,2 Mio. Tonnen nur geringsfügig von derjenigen 1–2/2014

in 2007 ab. Der Markt wurde getragen von der Stärke der kleinen und mittel grossen Verarbeiter, die oft eine führende Rolle in Nischenmärkten einnehmen. Auch in Zentraleuropa stehen die Zeichen auf Wachstum, obwohl einige der kleineren Länder gegenüber äusseren Einflüssen verwundbar blei- Thermoplast-Verbrauch ben. Polen wurde als einziges Land in Europa seit 2007 von der Krise verschont. Das Wachstum hat sich zwar abgeschwächt – nicht zuletzt auch wegen der schwächelnden Automobilindustrie – aber positive Trends bei Verbrauchtsgütern und Verpackungen sind auszumachen. In anderen zentral europäischen Ländern, allen voran der Slovakei und Ungarn, hat die Automobilproduktion die Nachfrage aufrechterhalten. Die Nachfrage nach Verpackungen blieb in 2012 konstant. Der Trend zu weniger Materialeinsatz, Leichtbau und der vermehrte Einsatz von Recyclat lassen den Verbrauch von Neumaterial aber sinken. Gegensteuer geben hier die Materialsubstitution und neue Produktentwicklungen, wie PET Flaschen für alkoholische Getränke, Barriereund Mehrschichtfolien, die Glas und Blechbüchsen ersetzen. Die Spezialisten von AMI erwarten wieder Wachstum in diesem Jahr, allerdings wird es auch Verlierer geben. Die Prognosen für die südeuropäischen Länder sehen eine weitere Schrumpfung der Nachfrage vorher,

Grafik: AMI / Kunststof fXtra

In seinem jüngsten Report kommt Applied Market Information, AMI, zum Schluss, dass der Kunststoffverbrauch der europäischen Kunststoffindustrie volumenmässig weiterhin abnimmt. Gründe dazu sind die Trends hin zum Leichtbau und zu geringerem Materialeinsatz. Bis 2020 oder darüber hinaus wird die Top-Marke von 2007 in der Nachfrage nicht mehr erreicht werden, so die Prognose des britischen Markt-Forschungs-Instituts.

in Europa zwischen 2007 und 2017.

währenddem Deutschland und Nordeuropa (Benelux, UK, nordischer Markt) mindestens in dem Mass wie das BIP wachsen werden. Auch für die zentral europäischen Länder stehen nach AMI die Zeichen positiv: Investitionen in die Produktion von Autos und E+E Produkte werden die Nachfrage hoch halten, auch wenn der Erfolg abhängig ist vom Wachstum im Westen. Das volumenmässige Wachstum wird wegen des Trends zum Leichtbau und zu geringerem Materialeinsatz abnehmen, was bedeutet, dass die Nachfrage kaum über die BIP-Wachstumrate steigen wird. AMI zieht daraus die Schlussfolgerung, dass bis 2020 oder darüber hinaus die Top-Werte von 2007 in der Nachfrage nicht mehr erreicht werden.

Quelle: AMI’s 2013 European Plastics Industry Report www.amiplastics.com

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news

Bild: zvg

Der Ball, mit dem am 13. Juli 2014 das Endspiel in Rio ausgetragen wird, heisst Brazuca – ein Name, der auch für die brasilianische Lebensart steht.

Er wiegt knapp 440 Gramm, geht ab sofort über den Ladentisch, wird aber erst am 12. Juni offiziell zum ersten Mal mit Füssen getreten: «Brazuca» heisst das farbenfrohe Spielgerät, das Christiano Ronaldo oder Mesut Özil bei der Fussball-WM in Brasilien mit Füssen streicheln sollen. Der Name hatte sich 2012 bei einer Wahl gegen «Bossa Nova» und «Carnavalesca» durchgesetzt. Damals hatten rund eine Million brasilianische Fussball-Fans abgestimmt. 70 Prozent wählten den Namen «Brazuca», der auch für die brasilianische Lebensart steht. Gefertigt ist der Ball, wie all seine Vorgänger seit 1986, komplett aus Kunststoff. Die Fussballkicker in den 50er Jahren hatten es schwer. Der Ball war alles andere als rund. Das Spielgerät bestand aus 18 von Hand zusammengeschusterten Rindlederstücken – Ball für Ball ein Unikat. Es saugte sich bei Regen so voll Wasser, dass es sehr schnell immens schwer wurde und entsprechend schwierig zu spielen war. Filigrane Balltechnik war kaum möglich, entsprechend prägten hoher Körpereinsatz 48

und lange Bälle das Bild auf den Plätzen. Zudem musste der Ball penibel gepflegt werden: Einfetten und Luftablassen nach der Partie waren unabdingbar. Rund zweieinhalb Jahre soll die Entwicklung des neuen, ungewohnt bunten «Brazuca» gedauert haben. Er muss strenge Regeln erfüllen: Der Ball muss konstant rund bleiben, der Umfang 69 Zentimeter betragen. Als Abweichung nach oben und unten erlaubt sind maximal fünf Millimeter. Das Gewicht von Ball zu Ball darf nur im Grammbereich differieren. Auch bei Regen darf er sich nicht mit Wasser vollsaugen. All dies auch, damit der Ball beim Spiel schnell ausgetauscht weden kann. Wenn am 12. Juni 2014 die WM startet, dominiert Kunststoff nicht nur beim Ball. Egal ob Tornetze oder Eckfahnen, rote und gelbe Karten, die Trillerpfeife des Schiedsrichters, Trikots, Schuhe, Schienbeinschoner, Tribünensitze oder Drainagerohre unter dem Rasen, überall vertraut man auf die polymeren Alleskönner. www.plasticseurope.org

Stabwechsel in der Fasmed-Führung Der Vorstand des Dachverbands der Schweizer Medizintechnik, Fasmed, hat Fabian Stadler zum neuen Generalsekretär gewählt. Der Rechtsanwalt in Muri bei Bern war in den vergangenen fünf Jahren als juristischer Berater des Fasmed tätig und verfügt über vertiefte Branchenkenntnisse. Er löst Melchior Buchs ab, der den Verband acht Jahre erfolgreich geführt hat und im Mai 2014 die Leitung eines Gründerzentrums in Baselland übernimmt. Fabian Stadler wird die von seinem Vorgänger eingeschlagene Strategie fortsetzen und gemeinsam mit dem neuen Präsidenten, Nationalrat Urs Gasche, weiterentwickeln. Stadler: «Die Innovationskraft, Vielfalt und Leistungsfähigkeit der Schweizer Medizintechnik ist höchst beeindruckend. Mit einem Anteil am Bruttoinland-

Bild: Fasmed

Mein Freund ist aus Kunststoff

Fabian Stadler

produkt von 2.1 % und der Beschäftigung von 1.1 % aller Angestellten in der Schweiz ist sie von grosser volkswirtschaftlicher Bedeutung. Es ist Aufgabe des Dachverbandes, diesen Umstand der breiten Öffentlichkeit, den Stakeholdern des Gesundheitswesens und der Politik ins Bewusstsein zu rufen, damit die Rahmenbedingungen der Branche nicht weiter verschlechtert werden.» www.fasmed.ch

«Safety of Plastics»-Konferenz Die Veranstaltung «Safety of Plastics: Let’s Talk about it» versammelte Anfang November 2013 Persönlichkeiten aus Industrie, Wissenschaft, NGO und der Politik in Brüssel. Sie diskutierten über das Vorsorgeprinzip und europäische Regulierung, daraus resultierende Herausforderungen für die Kunststoffindustrie sowie den Einfluss wissenschaftlicher Ergebnisse auf politische Entscheidungen. Der nun vorliegende Konferenzband bündelt die wichtigsten Themen und fasst Diskussionen und Debattenbeiträge kompakt zusammen. Mit der Konferenz unterstreicht die Kunststoffindustrie ihren Anspruch, Transparenz zu fördern und wissenschaftliche Kri-

terien für den Verbraucher- und Umweltschutz zu unterstützen. Karl-H. Foerster, Executive Director PlasticsEurope, zog ein positives Veranstaltungsfazit: «Unser Ziel war es, eine Plattform für unterschiedliche Positionen und Meinungen der verschiedenen Stakeholder zu schaffen. Dass wir damit erfolgreich waren, zeigen die zahlreichen kontrovers, aber immer auch konstruktiv geführten Diskussionen. Nachhaltige Lösungen für die Europäer erreichen wir als Kunststoffindustrie nur im Dialog und in der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Politik, Wissenschaft und NGOs.» Der Berichtband steht bereit unter: www.plasticseurope.org 1–2/2014


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news

Bild: Kistler

Sesselrücken bei der Kistler Gruppe

Dr.-Ing. Robert Vaculik (links) hat ab Januar 2014 die Leitung des Geschäftsfeld Plastics von Dr. Oliver Schnerr übernommen.

Dr.-Ing. Oliver Schnerr, Vertriebsleiter der Division Industrial Process Control (IPC), hat die Leitung des strategischen Geschäftsfelds Plastics an Dr.Ing. Robert Vaculik überge-

ben. Schnerr wird zukünftig die Vertriebsleitung für die Division IPC vom Standort Japan betreuen und damit Kistler’s Präsenz in Asien weiter stärken.

Mit Vaculik gewinnt Kistler einen Experten mit mehr als 20 Jahren Erfahrung im Bereich der Kunststoffverarbeitung. Vaculik hielt diverse Anstellungen als Projekt- und Entwicklungsleiter in Unternehmen der kunststoffverarbeitenden Industrie, sowie die Rolle der Geschäftsbereichsleitung Powertrain der ITW Automotive Products inne. Mit einer Anstellung als Entwicklungsleiter bei der Montaplast GmbH in Morsbach während der letzten fünf Jahre bringt er eine hohe fachliche Kompetenz in den Bereichen Entwicklung und Kunststofftechnik im Automobilbereich mit. Schnerr wird ab April 2014 den Vertrieb der Division IPC von Tokio, Japan aus weiter-

führen. Diese Position hat er bereits seit zwei Jahren von Winterthur in der Schweiz erfüllt und gleichzeitig den Geschäftsbereich Plastics 12 Jahre geleitet. Die Kistler Gruppe hat in den vergangenen Jahren besonders in Asien ihre Präsenz stark ausgebaut. Dies ist die Voraussetzung für die Sicherstellung einer weltweit einheitlichen Kundenbetreuung auch in Japan, Indien, Korea, und China. Für Schnerr heisst es nun als Vertriebsleiter der Division IPC an ausgewählten Standorten in Asien die Verkaufsorganisation auszubauen, um die Vertriebstätigkeiten in den jeweiligen Märkten zu stärken. www.kistler.com

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news

Bild: GreenWarehouse Ltd.

Best Recycled Plastic Product 2013

Der Rohstoff für den mit dem ersten Preis ausgezeichneten uBin Abfall-Sammelbehälter ist ein Rezyklat aus gebrauchten Kunststoffen.

Der uBin Abfall-Sammelbehälter, entwickelt und hergestellt von Green Warehouse Ltd.

(www.greenwarehouse.co.uk), Bristol (GB), gewann den ersten Preis im Wettbewerb «Best Recycled Product 2013», ausgeschrieben von der EPRO (The European Association of Plastics Recycling and Recovery Organisations) und unterstützt von PlasticsEurope, EUPR, EUPC und ACR+. Gewinner des zweiten Preises ist die vinyPlus Fassadenprofile der deutschen Vinylit Fassaden GmbH (www. vinylit.de). Dieses Produkt verbindet 100 % rezykliertes PVC mit einer hochwertigen, wartungsfreien Oberflächenbe-

schichtung. Auf Platz drei folgt eco-core von Wellman International (www.wellman-intl.com), Irland, eine aus gebrauchten PET-Flaschen hergestellte Polyester-Stapelfaser. Zur Herstellung der uBin-Behälter werden Kunststoffabfälle verwendet, die aus gebrauchten Wasserflaschen, Joghurtoder Kaffeebechern gewonnen werden. Ziel des Wettbewerbs ist es, dass immer weniger Kunststoffe auf Deponien gelagert werden müssen, dies dank Weiterentwicklungen bei Kunststoffver-

packungen, verbesserten Sammelsystemen, Fortschritten in der Sortiertechnik, erweiterten Möglichkeiten bei der Wiederverarbeitung und einer grösseren Breite möglicher Anwendungen. Alle Einreichungen müssen bestimmte Kriterien erfüllen. So muss ihr Rezyklatanteil bei mindestens 50 % liegen, sie müssen sich zur Vermarktung eignen oder bereits seit höchstens drei Jahren im Markt verfügbar sein, auf Nachhaltigkeit ausgelegt und in Europa hergestellt sein. www.rigk.de

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n  Clariant beabsichtigt, den indischen Masterbatch-Hersteller Plastichemix Industries mit Sitz in Vadora und Produktionsstandorten in Rania, Kalol und Nadesari in Gujerat (Indien) zu übernehmen. Plastichemix Industries ist ein führender Anbieter von Schwarz-, Weiss-, Filler-, Farb- und Additivmasterbatches. Ebenso gehören zu der Angebotspalette Flushed Pigments und Monofarbkonzentrate sowie Engineering Compounds. www.clairant.com n Braunform gibt der Welt neue Formen und positioniert sich selbst mit einem neuen Corporate Design. Mit der kompletten Überarbeitung aller Corporate-Design-Elemente unterstützt Braunform seine strategische Ausrichtung als anerkannter Innovationsführer im Formenbau und der Kunststoff-

50

technik. Die Überarbeitung des Erscheinungsbilds ist eine logische Konsequenz des kontinuierlichen Wachstums und der positiven Entwicklung der letzten Jahre. www.braunform.com n  Krones, Weltmarktführer in der Getränkeabfüll- und Verpackungstechnik, hat seinen Geschäftsbereich Ventiltechnik in die Evoguard GmbH ausgegründet. Die Evoguard GmbH sitzt in Nittenau, Deutschland, und ist zu 100 Prozent im Besitz der Krones AG. Die Gesellschaft hat ihre Geschäftstätigkeit Anfang Januar 2014 in Nittenau aufgenommen. www.krones.com n  Das Swiss Economic Forum SEF hat die Typ AG mit dem SEF.High-Potential KMU Label ausgezeichnet. Das Qualitätslabel wird an KMU mit einem

ausgewiesenen und von einem interdisziplinären Unternehmerund Expertenteam in drei Stufen überprüften Wachstumspotenzial verliehen. Das SEF-Bewertungsverfahren ist qualitativ hochstehend und SQS zertifiziert. www.sef4kmu.ch www.typ-tgw.com n In Rekordzeit hat LPKF die Produktion von Erlangen ins zehn Kilometer entfernte Fürth verlagert. Seit dem 25. November (und nicht Frühjahr 2014 wie ursprünglich geplant) arbeiten alle LPKF-Mitarbeiter vom Laser-Kunststoffschweissen am neuen Standort. Das neue Gebäude hat mit rund 10 000 Quadratmetern Produktionsfläche mehr als doppelt so viel Platz wie der bisherige Standort. Auch das Anwendungszentrum zur Optimierung von kundenspezifischen Prozessen wächst

k ü rze

mit. «Wir gewinnen durch den zusätzlichen Raum erhebliche Flexibilität», erläutert Frank Brunnecker, Leiter des Bereichs Laser Welding. Er erwartet durch neue Optionen in der Produktionsplanung eine signifikante Reduktion der Lieferzeiten. www.lpkf-laserwelding.de n  Chinesische Automobilzulieferer setzen verstärkt auf deutsche Ingenieurskunst, um globale Autohersteller mit hoher Teilequalität an sich zu binden. KraussMaffei, der Münchener Hersteller von Maschinen für die Kunststoff-und Gummiverarbeitung, hat deshalb vor kurzem die Produktionsfläche seines Werkes im chinesischen Haiyan verdoppelt. Ab Frühjahr 2014 kann die komplette Produktion und Montage von Grossmaschinen «Made in China» hochfahren. www.kraussmaffei.com

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Dr. Christoph Steger

Dr. Christoph Steger, bislang Leiter der Business Unit Engel packaging, wurde zum Geschäftsführer Vertrieb ernannt. Er folgt auf Christian Pum, der

die Engel Holding GmbH in Schwertberg (A) auf Ende 2013 verlassen hat und in eine andere Branche wechselt. Pum war 1991 in das Unternehmen eingetreten und gehörte der Engel Geschäftsführung seit 2006 als Geschäftsführer Vertrieb an. Er hat während dieser Zeit massgeblich zum weltweiten Erfolg des Familienunternehmens beigetragen. Steger kam Anfang 2012 zu Engel nach Schwertberg und hat seither die Business Unit Engel

packaging geführt. Diese BU konnte unter seiner Leitung überproportional am Wachstum der Kunststoffverpackungen partizipieren. Gemeinsam mit Dr. Peter Neumann – Mitglied der Eigentümerfamilie in der dritten Generation – trägt mit Dr. Christoph Steger und Dr. Stefan Engleder (CTO) inzwischen bereits die vierte Generation in der Geschäftsführung operative Verantwortung. www.engelglobal.com

Das Zugvogel-Prinzip ment: Das Zugvogel-Prinzip, Notwendige Veränderungen erkennen und gemeinsam umsetzen. Carl Hanser Verlag München, 2013. ISBN 978-3446-43818-7

Straub, D., Kuhnecke, F., Kirchmann, T.: Change Manage-

Zugvögel wissen, wann es Zeit wird, in den Süden zu fliegen, können ein gemeinsames Ziel ansteuern und synchron auf die Umwelt reagieren. Verhaltensweisen, die auch Unternehmen das Überleben sichern könnten – doch viele scheitern an diesen Herausforderungen. Dieses Buch zeigt,

wie Führungskräfte notwendige Veränderungen erkennen, alle Beteiligten an Bord holen, erforderliche Handlungen aufeinander abstimmen und den Wandel nachhaltig implementieren können. Dabei werden auch messbare Faktoren, die für Veränderungsprozesse notwendig sind, vorgestellt. Die Analogie zu den Zugvögeln hebt die einzelnen Aspekte besonders markant hervor, erleichtert das Verständnis und damit die praktische Umsetzung. www.hanser-literaturverlage.de

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PSG mit neuem Geschäftsführer Auf Anfang 2014 hat Udo Fuchslocher die Position Geschäftsführer Technik/Vertrieb der PSG Plastic Service GmbH mit Hauptsitz in Mannheim übernommen. Damit teilt er die Geschäftsführung mit Bettina Steuber, die den kaufmännischen Bereich verantwortet. Mit dieser Besetzung übernimmt wieder ein Mitgesell-

schafter und Familienmitglied Verantwortung in der Geschäftsleitung. Im Fokus steht die langfristige Ausrichtung und das Wahren der Kontinuität der PSG Erfolgsfaktoren wie: Deutsche Qualitätsarbeit, innovatives Engineering sowohl bei Heisskanal- als auch bei der Regeltechnik. Zuvor arbeitete Fuchslocher bei Schneider International als

Executive Director Technical Sales und war Mitglied der Geschäftsleitung. «Ganz klar werden wir den Produktionsstandort Deutschland mit kontinuierlicher Prozessoptimierung und qualifizierten Fachkräften weiterhin stärken», kommentiert Fuchslocher eines seiner Ziele. www.psg-online.de.

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Elesta: Rückkehr zu den Wurzeln Der Name Elesta stand bis in die 80er Jahre für schweizerische Innovationskraft in Elektromechanik und Elektronik. Als das Unternehmen 1998 in Elesta relays GmbH umfirmiert wurde, konzentrierte man sich auf die Herstellung von Relais mit zwangsgeführten Kontakten. Später kam der Geschäftsbereich Systeme hinzu, der sich auf kundenspezifische Entwicklungs- und Produktionsservices spezialisierte. Nun wurde mit «Sensorik» ein neues Geschäftsfeld mit dem Fokus Miniatur-

drehgeber gegründet. Der neue Name Elesta GmbH steht für die Wandlung des Unternehmens vom reinen Relaishersteller zu einem Produzenten mit breiterem Leistungsspektrum im Bereich der Elektromechanik, Mikroelektronik und Mechatronik. Unter dem Dach der Elesta GmbH wird es zukünftig die Marke Elesta relays für Relais mit zwangsgeführten Kontakten und die neue Marke Elesta sensors für Drehgeberprodukte geben. www.elesta-gmbh.com

KRL: Weiterbildungsnachmittag Die Kunststoff-Recycling GmbH (KRL), Wildegg, führte Ende 2013 einen Weiterbildungsnachmittag für ihre Mitarbeitenden durch. Nach einem Informationsblock zur Organisation, Produktion, zu Zielsetzungen 2014 und zum Ideenpool der KRL, folgte ein Abstecher zum Kunststoff Ausbildungs- und Technologie-Zentrum (KATZ). Unter fachkundiger Leitung wurden dem gesamten KRL-Team die Möglichkeiten des Umgangs mit

Thermoplasten aufgezeigt, wie Extrudieren, Compoundieren, Tiefziehen unter Vakuum. Für die Mitarbeitenden des Wertstoffaufbereitungsunternehmens war dies eine gute Gelegenheit zu sehen, was mit den Produkten geschieht, die die KRL verlassen. Der Einblick in die Wiederverarbeitung war ein wertvoller Beitrag zur Förderung des Verständnisses im Umgang mit recyclierten Thermoplasten. www.kunststoff-recycling.ch

MLS-Know-how wird gebündelt Die Chemnitzer 3D-Micromac AG, Anbieter von hocheffizienten Lasermikrobearbeitungssystemen, und die EOS GmbH, Spezialist für konstruktionsgetriebene, integrierte e-Manufacturing-Lösungen im Bereich der Additiven Fertigung, bringen ihr jeweiliges Technologie Knowhow im Bereich der Mikro-Laser-Sinter-Technologie (MLS) in eine neue Gesellschaft ein. Die 3D MicroPrint GmbH wurde in Chemnitz mit dem Ziel gegründet, die Entwicklung und Vermarktung der neuen MLS-Tech52

nologie voranzutreiben und weitere Einsatzmöglichkeiten im Bereich der Mikrotechnik zu identifizieren und zu etablieren. Das Mikro-Laser-Sintern ist eine additive Fertigungstechnologie, bei der auf Basis von digitalen 3D-Konstruktionsdaten aus Metallpulvern durch Laserstrahlung schichtweise ein Bauteil aufgebaut wird. Das Verfahren ist auch unter dem Begriff industrieller 3D-Druck bekannt. www.eos.info www.3d-micromac.com www.3dmicroprint.de

Bereit für kommende Herausforderungen Im April 2010 begann in Zürich der Weiterbildungskurs zum Dipl. Techniker/in HF Kunststofftechnik der IBZ Schule. Sieben Semester und unzählige Lernstunden später, haben sechs der ursprünglich vierzehn Diplomanden das Ziel erreicht. Sie haben ihr Wissen, ihre Fachkompetenz und das Erlernte der vergangenen Monate unter Beweis stellen können und dies in den verschiedenen Diplomarbeiten zum Ausdruck gebracht. Bei den Diplomarbeiten wurde den Diplomanden eine Aufgabenstellung aus ihrem geschäftlichen Umfeld zugeteilt, welche sie während drei Monaten bearbeiteten. Die Themen der Diplomarbeiten sind sehr unterschiedlich und sprechen jeden Bereich an. Über folgende Themen wurden Diplomarbeiten erfasst: – Optimierung des Einrichtprozesses an Spritzgussmaschinen/Patrick Hutter – Erstellung eines Werkzeuganforderungskataloges für Beschaffung/Ronny Wolfensberger – Arbeitssicherheitskonzept für Produktionswerke/ Raoul Brem

Die erfolgreichen Diplomanden (v.l.): Ronny Wolfensberger, Rolf Egli, Raoul Brem, Ramona Furgler, Patrick Hutter, Franco Tedesco.

–R isikobetrachtung der Prozesse mit Massnahmenplanung für Qualitätssteigerung/Franco Tedesco – Verfahrenserweiterung Kunststoffspritzguss zu CIM/Rolf Egli – Eigenschaftsoptimierung von WPC’s durch den Einsatz von hydrophobierten Fasern/Ramona Furgler Am 23. November 2013 wurden die sechs Diplomanden in Pfäffikon für die Arbeit der letzten dreieinhalb Jahre ausgezeichnet. www.iwk.hsr.ch

Ferromatik CH unter Eigenregie Auf der Swiss Plastics trat die Ferromatik Milacron AG, Hünenberg (ZG), erstmals wieder unter vollständig eigener Flagge an. Die seit 2007 bestehende Verbindung mit der Thomaplast GmbH endete mit Jahresbeginn. «Wir werden mittelfristig unsere Vertriebs- und Servicemannschaft in der Schweiz noch verstärken und damit unser hohes Leistungsniveau im Pre- und After-Sales bestäti-

gen», sagt Gerold Schley, CEO von Ferromatik Milacron GmbH, Malterdingen. Das klare Bekenntnis zum Standort Schweiz bestätige auch die langjährig hervorragende Leistung der Vertriebsmannschaft unter Paolo Zirondoli und der Servicekräfte unter der Leitung von Ivan Zucchelli. Schley trägt auch die Verantwortung für die Geschäfte in der Schweiz. www.ferromatik.com 1–2/2014


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news

EuroMold 2013: Bestes Ergebnis seit fünf Jahren Die Messe präsentierte vom 3. bis 6. Dezember 2013 anlässlich ihres 20-Jahr-Jubiläums ein umfassendes Abbild der gesamsamten Prozesskette industrieller Produktentwicklung. Die Besucherzahl lag dieses Jahr mit 58 673 Besuchern aus 83 Ländern über den Werten der vergangenen fünf Jahre. Dabei kamen insgesamt zwei Drittel der Besucher aus Deutschland. Die meisten ausländischen Gäste waren aus Italien (7,4  %), Frankreich (6,4 %), der Türkei (6,3  %) und der Schweiz (5,9 %). Erstmalig durfte die Messe auch Besucher aus Japan und Finnland begrüssen. Im Branchenvergleich konnte der grösste Teil der Besucher der Automobilindustrie (34 %) zugerechnet werden, gefolgt vom Maschinenbau (26 %), der Elektro- und Elektronikindustrie (11 %) sowie der Medizintechnik (10 %). Ausserdem kamen die Besucher aus den Bereichen Haushaltsgeräte (8 %),

Konsumgüter (7 %), Luft- und Raumfahrt (6 %) sowie Anlagen- und Apparatebau (5 %) und Verpackung (5 %). Die Zahl der Aussteller konnte mit 1056 aus 37 verschiedenen Ländern im Vergleich zum Vorjahr auf hohem Niveau gehalten werden. Auch der Anteil der internationalen Aussteller stieg von 36,2 auf 40,8 % im Vergleich zum Vorjahr an. Nach Industriebereichen unterteilt stellten grösstenteils Unternehmen aus den Bereichen Werkzeug- und Formenbau (28 %), Rapid Prototyping und Tooling / Generative Fertigung (11 %), Modell- und Prototypenbau (11 %), Werkzeugmaschinen (7 %) und Software (6 %) ihre Neuheiten aus. Die vielfältigen Themenforen boten ihren Besuchern mehr als 120 hochkarätige Referenten und interessante Vorträge.

EOS stärkt Innovationskraft EOS, Technologie- und Marktführer für konstruktionsgetriebene, integrierte e-Manufacturing-Lösungen im Bereich der Additiven Fertigung (AM), will die Additive Fertigung in der industriellen Produktion etablieren. Immer mehr Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen – von der Luft- und Raumfahrt, über die Medizintechnik bis hin zur Automobilindustrie und zum Werkzeugbau – sehen in Additiven Fertigungstechnologien eine Möglichkeit, den Wertbeitrag bei ihren eigenen Kunden zu steigern und sich somit von ihrem Wettbewerb zu differenzieren. Um diese Kunden angemessen bedienen zu können, wandelt sich EOS von einem Hersteller von Sys-

temen für den Prototypenbau hin zu einem Lösungsanbieter für die additive, industrielle Serienfertigung. Eine neu aufgestellte Geschäftsführung und ein weiterführender Unternehmensausbau bereiten das Unternehmen auf die Anforderungen in diesem industriellen Produktionsumfeld vor. In der Geschäftsführung sind Dr. Hans J. Langer, Gründer und CEO von EOS, Christian Kirner, COO, Dr. Tobias Abeln, CTO und seit Oktober 2013 Dr. Adrian Keppler, Vertrieb und Marketing. EOS baut derzeit am Standort Krailling bei München ein neues Kunden- und Technologiezentrum, dessen Fertigstellung für Mai 2014 geplant ist. www.eos.info

www.demat.com www.euromold.com

Engel Varysoft Day Für manche Messeexponate wünscht man sich mehr Zeit. Mit dem Varysoft Day Anfang Dezember 2013 hat Engel seinen Kunden aus der Automobilindustrie diesen Wunsch erfüllt. Highlight der Veranstaltung, zu der das österreichische Familienunternehmen gemeinsam mit Georg Kaufmann Formenbau und weiteren Partnern nach Schwertberg und St. Valentin eingeladen hatte, war die Fertigungszelle zur Herstellung von SofttouchKomponenten im Varysoft-Verfahren, die auf der K 2013 zu den best besuchten Ausstellungsstücken zählte. Unter den 1–2/2014

mehr als 60 Teilnehmern waren die internationalen Automobilhersteller ebenso wie die namhaften Zulieferer stark vertreten. Mit der Varysoft-Technologie öffnen die Systempartner Engel und Georg Kaufmann nun auch für besonders hochwertige Softtouch-Komponenten mit noch dickeren Schaumschichten die Tür zu einer hocheffizienten Fertigung. Varysoft ermöglicht im Vergleich zu anderen Technologien eine noch höhere Weichheit und erlaubt zudem Hinterschnitte im Bauteildesign. www.engelglobal.com

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V eranstalt u ngen

10.–14.03.

Kurs: Spritzgiessen Verfahrenstechnik Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

10.03.– 19.05.

Lehrgang Kunststoff-Fachmann KATZ Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

11./12.03.

Seminar: Werkstoffkunde technischer Kunststoffe Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut.de

11.–13.03.

JEC Europe 2014 – Composites Ausstellung und Konferenz Ort: Paris www.jeccomposites.com

17.03.

Seminar: Serienfertigung von Faserverbundbauteilen Ort: Frankfurt am Main Veranstalter: AVK, Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. Am Hauptbahnhof 10 D-60329 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 27 10 77-0 info@avk-tv.de, www.avk-tv.de

18.03.

19.03.

19./20.03.

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Seminar: Werkstoffauswahl für Kunststoffformteile Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut-suedwest.de Seminar: Formteilfehler an thermoplastischen Spritzgussteilen Ort: Villingen-Schwenningen Veranstalter: Kunststoff-Institut Südwest Hermann-Schwer-Strasse 3 D-78048 Villingen-Schwenningen Telefon +49 (0)7721 99 780-0 bildung@kunststoff-institut.de www.kunststoff-institut-suedwest.de Fachtagung: Werkzeugtechnologie, Werkzeugoberflächen – funktionell, dekorativ, individuell Ort: Lüdenscheid Veranstalter: Kunststoff-Institut Lüdenscheid Karolinenstrasse 8, D-58507 Lüdenscheid Telefon +49 (0)2351 1064-116 bildung@kunststoff-institut.de www.fachtagung-werkzeugtechnik.de

19./20.03.

27. Internationales Kolloquium Kunststofftechnik Ort: Aachen Veranstalter: IKV Institut für Kunststoffverarbeitung RWTH Aachen, Pontstrasse 49, D-52062 Aachen Telefon +49 (0)241 80-93981 gruendler@ikv.rwth-aachen.de, www.ikv-aachen.de

20.03.

Kurs: Grundlagen Apparatebau und Handschweissen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

20.03.

Seminar: Kleben und Dichten: Grundlagen, Einsatzbereiche und Anwendungsgrenzen Ort: Mannheim Veranstalter: Isgatec GmbH Am Exerzierplatz 1A, D-68167 Mannheim Telefon +49 (0)621 717 68 88-0 info@isgatec.com, www.isgatec.com

25.03.

AVK-Fachtagung: Kurzfaserverstärkte Thermoplaste – Anwendungen, Verarbeitung und Trends Ort: Frankfurt am Main Veranstalter: AVK, Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e.V. Am Hauptbahnhof 10, D-60329 Frankfurt am Main Telefon +49 (0)69 27 10 77-0 info@avk-tv.de, www.avk-tv.de

25./26.03.

Workshop Skateboard Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

26.03.

PUR – ein vielseitiger Werkstoff und seine dichtungstechnologische Anwendung Ort: Mannheim Veranstalter: Isgatec GmbH Am Exerzierplatz 1A, D-68167 Mannheim Telefon +49 (0)621 717 68 88-0 info@isgatec.com, www.isgatec.com

26./27.03.

Verpackung Zürich und Packaging Innovations Ort: Zürich Veranstalter: easyFairs Switzerland GmbH St. Jakobs-Strasse 170a, CH-4132 Muttenz Telefon +41 (0)61 228 10 04 schweiz@easyfairs.com, www.easyfairs.com/schweiz

28.03.

Einsteigerkurs Spritzgiessen Ort: Aarau Veranstalter: KATZ Schachenallee 29, CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 836 95 36 info@katz.ch, www.katz.ch

Bild: Pixelio, Ernst Rose

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Messen

«Verpackung» und «Packaging Innovations»

Messe-Duo liefert Antworten für Verpackungsprofis Noch grösser und mit neuen Schwerpunkten: So präsentiert sich die Fachmesse Verpackung Zürich 2014 am 26. und 27. März 2014 in Zürich. Der Aspekt Print spielt dabei eine besondere Rolle – dem Thema Verpackungsdruck und -veredelung ist eine eigene Halle gewidmet.

Mehr als 200 Aussteller (Stand: 15.01.14) sind für die easyFairs-Messen «Verpackung» und «Packaging Innovations» angemeldet. «Mit den beiden Messen erhält der Besucher einen umfassenden und profunden Überblick zu aktuellen Entwicklungen, Trends und künftigen Anforderungen entlang der Wertschöpfungskette im Verpackungsbereich», sagt easyFairs-Messeleiterin Martina Hofmann.

Schwerpunkt Printing Technologies Auf der Messe wird der Aspekt Print eine besondere Rolle spielen: In einer eigenen Halle werden exklusive Geschäftsideen und Innovationen zum Thema Verpackungsdruck und -veredelung gezeigt. Daneben finden Besucher viele nützliche Informationen und Gesprächspartner zu aktuellen Fachthemen wie Nachhaltigkeit, Verpackungstechnik, Verpackungsmittel (Tertiärverpackungen), Etikettierung und Markierung sowie innovative Materialien. Gleichzeitig kann die «Verpackung Zürich 2014» auch im achten Jahr ihres Bestehens ihre Stärken als eine idea-

le Kontaktbörse und zielführende Plattform für effiziente Geschäftsanbahnung ausspielen. Die Mischung aus Kompetenz, Praxisnähe und konstruktiver Arbeitsatmosphäre wussten 2013 rund 3700 Verpackungsspezialisten zu schätzen. Begleitend zur «Verpackung Zürich 2014» findet das Forum «Future Print» statt – eine Initiative von easyFairs, dem Verband Viscom und der Fachzeitschrift Viscomprint & communication. Im Mittelpunkt des Symposiums stehen die aktuellen Herausforderungen der Printbranche. Spezialisten berichten über veränderte Technologien, erläutern Change-Projekte und stellen neue Business-Modelle vor.

Packaging Innovations – neu in Zürich Die «Packaging Innovations Zurich 2014» – die europäische Leitmesse für kreative Verpackungen, Design und Markenbildung – findet 2014 erstmalig in der Schweiz statt. Nach den Erfolgen der Packaging Innovations in den Niederlanden, Grossbritannien, Polen und Deutschland hat die easyFairs-

Wir machen mehr aus Kunststoff

Messe mit Zürich als nationales Zentrum der Kreativwirtschaft einen idealen Standort gefunden. Das neue Messekonzept spricht ein weit gefächertes Expertenfeld an, das sich mit Primär- und Sekundärverpackungen, Display und PoS sowie den dazugehörigen Materialien und Technologien, ebenso Branding und Markenbildung befasst. Um Verpackungen – formvollendet in Szene gesetzt – dreht sich die «Passion for Packaging Conference», die begleitend zur «Packaging Innovations» stattfindet. Im Fokus der Fachtagung stehen Luxusgüter und Genussmittel im hochpreisigen Segment, mit entsprechender Verpackungsgestaltung. In Vorträgen und Diskussionen wird das Themenspektrum der Fachmesse ergänzt und vertieft. Kontakt easyFairs Switzerland GmbH Sabrina Cassata St. Jakobs-Strasse 170a CH-4132 Muttenz Telefon +41 (0)61 228 10 39 sabrina.cassata@easyfairs.com www.easyFairs.com/verpackungzuerich n

Spritzguss Werkzeugbau Baugruppenmontage

1–2/2014

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Video-Messsystem SWIFT – leistungsfähig bei kleinen Abmessungen

SWIFT ist ein intuitiv bedienbares Video-Messsystem mit allen Funktionen für zuverlässiges Messen. Schnelle und genaue Messergebnisse machen es für die Routine-

Kontrolle in der Fertigung und für die Qualitätskontrolle interessant. Mit dem 150 mm x 100 mm Präzisionsmesstisch und der hochauflösenden CCD-Kamera empfiehlt sich SWIFT für das Messen von 2D-Merkmalen an kleinen, auch komplexen, Teilen. Die automatische Kantenerkennung sorgt für reproduzierbare Messergebnisse. SWIFT kommt mit der neuesten multi-touch Messsoftware. Das «touch-to-measure»-Konzept macht SWIFT aussergewöhnlich intuitiv bedienbar und erleichtert die Einarbeitung. «Touch-to-measure» bedeutet, dass die Software zusätzlich zur Bedienung mit der Maus mittels Fingergesten gesteuert werden kann. So kann z.B. das Bild durch Spreizen der Finger vergrössert und mittels Wischen in

Optimierte Produktionseffizienz Um den Produktionsprozess mit Maschinen der Spritzgiesstechnik und Reaktionstechnik über den gesamten Lebenszyklus zu optimieren, bieten die Serviceexperten von KraussMaffei ein neues Dienstleistungsprogramm «Service & Solutions» an. Kunden sichern mit einer nachhaltig optimierten Produktionseffizienz ihre Investition ab. Unerheblich ob Maschinen und Anlagen der Spritzgiess- oder Reaktionstechnik von KraussMaffei – Kunden entscheiden sich für ein Produkt mit höchster Produktivität und Zuverlässigkeit. Das Leistungsangebot ist den vier Phasen Anlauf, Nutzung, Optimierung und Auslauf zugeordnet.

3. O ptimierung – um die Effizienz in der Fertigung mit leistungsstarken Systemen zu erhöhen 4. Auslauf – zur Modernisierung zuverlässiger, aber in die Jahre gekommener Maschinen.

1. A nlauf – für einen perfekten Start als Basis für eine erfolgreiche Nutzung 2. Nutzung – um höchste Verfügbarkeit der Maschine während der Produktion sicherzustellen

Krauss-Maffei (Schweiz) AG Grundstrasse 3 CH-6343 Rotkreuz Telefon +41 (0)41 799 71 80 info-ch@kraussmaffei.com www.kraussmaffei.com

Um die aktuellen Kundenanforderungen bestmöglich bedienen zu können, haben die Serviceexperten von KraussMaffei attraktive Servicepakete zusammengestellt – sowohl spezifisch für Kunden der Spritzgiesstechnik als für Kunden der Reaktionstechnik. Kunden profitieren von einer leistungsstarken Beratung und vom Werterhalt und einer optimalen Leistung über den gesamten Lebenszyklus.

der Teileansicht navigiert werden. Das Tippen auf eine Kante setzt einen Messpunkt. Für das Verständnis der Kalibrierung, der Teile-Ausrichtung und der Programmierung für die Messung komplexer Teile, sowie für die Möglichkeiten der Erfassung, Auswertung und Protokollierung von Messdaten empfiehlt Brütsch/ Rüegger Tools eine Schulung. Merkmale SWIFT: • Präzisionsmesstisch 150 x 100 mm mit NLEC (Non linear error correction) • Messunsicherheit U952D =7+ (6.5L/1000)µm, L = Länge in mm • Massstabauflösung X/Y 1 µm • Höhenverstellung 100 mm Verfahrweg • Stativ mit Kugellagerführung

•H ochauflösende CCD FarbVideo-Kamera • Standard-Modell mit Objektiv 20x, optional mit Schnell-Wechsel-Objektiven 10x, 50x, 100x • Beleuchtung wahlweise 2-PunktSpot oder 8-Punkt LED Ringlicht • PC mit installierter Messsoftware (Bildschirm inklusive) Merkmale SWIFT-DUO (Bild): • Zusätzlich ausgerüstet mit der ergonomischen Mikroskop-Optik • Geeignet zur Erkennung spezieller Kanten Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG Heinrich Stutz-Strasse 20 CH-8902 Urdorf Telefon +41 (0)44 736 63 63 verkauf.messtechnik@brw.ch www.brw.ch

Klinkenzüge mit DLC Beschichtung Klinkenzüge kommen vorzugsweise bei mehrstufigen Trennungsöffnungen in Spritzgiesswerkzeugen zum Einsatz. Je nach Formteilabmessung und Werkzeuggrösse sind diese besonders hohen Belastungen ausgesetzt. Hasco bietet mit einem umfangreichen Klinkenzugprogramm vielfältige Möglichkeiten, komplexe Anwendungen individuell zu lösen. Die Klinkenzüge Z170/…, Z171/… und Z174/…, jetzt neu mit DLC beschichteten Funktionsflächen, bieten beste Voraussetzungen hinsichtlich Minimierung von Reibung und Verschleiss. Sie eignen sich speziell für den Einsatz im Lebensmittel- und Medizinbereich, da die Produktion ohne Schmierung auskommt und dadurch eine Reinraumtauglichkeit ermöglicht. Die Funktionsflächen weisen durch die Beschichtung keine Massänderungen auf, so können die neuen Klinkenzüge 1:1 in vorhandene Konstruktionen übernommen werden. Gute Gleiteigenschaften durch nied-

rige Reibungskoeffizienten sowie maximaler Korrosionsschutz zeichnen die Hasco Klinkenzüge aus und gewährleisten höchste Qualitätsgarantie. Optimale tribologische Eigenschaften verbessern deutlich die Werkzeugstandzeiten und tragen zur Verschleissminimierung und somit zur Produktivitätssteigerung und Kostensenkung im Werkzeugbau bei. Hasco Suisse AG Hühnerhubelstrasse 64 CH-3123 Belp Telefon +41 (0)31 924 39 00 info.ch@hasco-suisse.ch www.hasco-suisse.ch

revolutionäre Emmissionsgasanalyse mit STA 449-FTIR-Kopplung Dorfstrasse 8 • 8906 Bonstetten Tel. 044 709 07 07 • Fax 044 709 07 70 www.tracomme.ch Dynamische Differenzkalorimeter (DSC), Hochdruck und Hochtemperatur DSC, 56 Differenz-Thermoanalyse (DTA), Thermogravimetrie (TGA), Dilatometer (DIL), Thermomechanische Analyse (TMA), Dielektrische Analyse (DEA / DETA)

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KUNSTSTOFF XTRA

P rod u kte

Sichere Entformung von Spritzgiessteilen

Mit NanoMoldcoating® (BRW 885030), einer Nano-Beschichtung, welche sich ohne besonderen Aufwand und Risiko in jedem Spritzgiessbetrieb auftragen lässt, schaffen Sie sich auf einfachste Weise umfassende Vorteile für die Produktion von Spritzgussteilen. Eine dauerhafte, sehr dünne Barriereschicht durch fest in der Werkzeugoberfläche verankerte Nanopartikel bildet optimale Gleit-

eigenschaften, wodurch Entformungskräfte verringert werden, die Formteilqualität erhöht wird und sich letztlich die Zykluszeiten verkürzen lassen. Anders als bei der Verwendung von Trennmitteln ergibt die bis 540 °C temperaturbeständige Beschichtung vollkommen rückstandsfreie Formteile, die sich ohne weitere Reinigung oder Nachbehandlung bei Bedarf problemlos

lackieren, bedrucken oder beschichten lassen. Gleiches gilt für anspruchsvolle Anwendungen in der Medizin- und Lebensmitteltechnik, für welche eine spezielle Variante mit Zulassung der US-amerikanischen Behörde für Lebensmittel- und Arzneimittelsicherheit (FDA) erhältlich ist. Auch für die Verarbeitung von Gummi und Silikon stehen speziell entwickelte Varianten zur Verfügung. Die Beschichtungen erreichen, je nach verarbeitetem Kunststoff und Spritzgiessparametern, Standzeiten bis zu einer halben Million Zyklen. Die Vorteile einer Beschichtung mit NanoMoldcoating® sind:

•e infachere Entformbarkeit und geringere Entformkräfte • auch für erodierte, genarbte oder hochglanzpolierte Flächen • reduziert den Einspritzdruck durch besseren Schmelzefluss und geringere Friktion • verhindert Rost und vereinfacht die Reinigung • 5 ml reichen für bis zu 1 m² Fläche (bei glatten Oberflächen) •V ariante HCF (BRW 885030. 0200) mit FDA-Zulassung • Schichtdicke nur 0,1 μm • keinerlei massliche Veränderungen am Kunststoffteil! • temperaturbeständig bis 540 °C (BRW 885030.0100 und BRW 885030.0200)

• v erhindert Anhaftungen und reduziert die Zykluszeit • bis zu 500 000 Zyklen pro Beschichtung • einfach selbst aufzutragen – Applikationszeit nur 3 Stunden

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KUNSTSTOFF XTRA

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Verbindungstechnik in höchster Präzision Ihr Partner für Kunststoffmetallverbundteile

Lassen Sie Ideen nicht Ideen bleiben – Setzen Sie diese mit unserer Hilfe um!

Seit 1962 ist die Vogt AG Ver­ bindungstechnik ein führender europäischer Hersteller von Präzisionsteilen aus Feinrohr, Präzisionsstanzteilen und Kunststoff-Metallteilen. Vogt verspricht in allen Bereichen gleichbleibende Qualität auf höchstem Niveau. Dank modernsten Produktionsmitteln, qualifizierten und erfahrenen Mitarbeitern, automatischen Prüf- und Messverfahren und Anwendung internationaler

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Qualitäts- und Umweltmanagementnormen bietet Vogt höchste Präzision ohne Kompromisse. Das Lager mit über 17 000 verschiedenen Standardartikeln garantiert eine hohe Lieferverfügbarkeit. Nebst einem umfangreichen Sortiment von Standardprodukten bietet das Unternehmen auch Lösungen im Bereich kundenspezifischer Spezialprodukte. Hier verbindet die Entwicklungs- und Produktionsab-

Platz sparende Tunnelanguss-Einsätze

Die i-mold GmbH & Co. KG, Michelstadt, erweitert ihr Sortiment an Tunnelanguss-Einsätzen um zwei neue, besonders Platz sparende Ausführungen mit eng gebogenem Angiesskanal. Die Bauform TGHL (Tunnel Gate High Level) ermöglicht es, Formteile auch dann von innen im Bereich der Trennebene anzuspritzen, wenn sie einen umlaufenden Rand oder eine im Randbereich aufgesetzte Rippe aufweisen. Umgekehrt dient die Bauform TGLL (Tunnel Gate Low Level) zum Anspritzen von Formteilen mit einer unter die Trennebene abgesenkten Innenkontur. Die TunnelangussEinsätze eignen sich für fast alle Kunststoffe; bei besonders spröden und glasfaserverstärkten Materialien empfiehlt i-mold vorherige Rücksprache. Beide Bauformen stellte i-mold erstmals auf der Euromold 2013 in Frankfurt vor. Sie werden ab Frühjahr 2014 zunächst in der Baugrösse 2 für Schussge-

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wichte bis 100 g (bei leichtfliessenden Kunststoffen) lieferbar sein. Weitere Baugrössen für höhere und geringere Schussgewichte sind in Vorbereitung. Wie alle Angusseinsätze bestehen auch die Einsätze TGHL und TGLL aus einem hoch verschleissfesten HSS-Stahl (M2/1.3343) und lassen sich bei Bedarf schnell auswechseln. Mit den neuen Bauformen erweitert i-mold sein umfangreiches Programm an Tunnelanguss-Einsätzen. Auf der Euromold 2012 hatte das Unternehmen die neuartigen Spitztunnel-Angusseinsätze TPS für das seitliche Anspritzen vorgestellt. Die vier Grössen decken beim maximalen Schussgewicht den Bereich von 20 g bis 1000 g ab. Langjährig bewährt sind die Tunnel-Angusseinsätze für das unterflurige Anspritzen von Formteilen. Sie stehen in runder oder quaderförmiger Ausführung sowie in zahlreichen Baugrössen zur Verfügung, sind für Artikelgewichte von weniger als 1 g bis über 1000 g geeignet und sind auch mit Bearbeitungsaufmass lieferbar. i-mold GmbH & Co. KG Relystrasse 29 a D-64720 Michelstadt Telefon +49(0) 60 61 965 64-0 info@i-mold.de www.i-mold.de

teilungen vor allem eins: Kompetenz. Die Vogt AG Verbindungstechnik verfügt über langjährige Fachkompetenz und gilt als führender Spezialist in der Herstellung von innovativen Lösungen. Durch konstruktive Lösungsansätze erhalten die Kunden für Teile und ganze Baugruppen erhebliche fertigungstechnische Vorteile und beachtliche Kostensenkungen. Vogt beginnt da, wo es schwierig wird. Folgende Fertigungsmöglichkeiten stehen intern zur Verfügung: – Kunststoffspritzgiessen von Thermoplasten und thermoplastischen Elastomeren – Umspritzen von Einlegeteilen – Montage von Baugruppen – Verpacken nach Kundenwunsch

–E igener Formen-, Werkzeug- und Vorrichtungsbau – Stanzen auf Brudererpressen – Rohrverarbeitung (sägen, umformen, gleitschleifen, glühen) – Sägen von Stangen und Profilen – Drahtverarbeitung (Runddraht und Vierkantdraht – Optische Prüfung durch Bildverarbeitung Eine entscheidende Komponente für den Erfolg ist der hauseigene Werkzeugbau, denn nur hochwertige Produktionswerkzeuge sind ein Garant für gleichbleibende, höchste Qualität. Vogt AG Verbindungstechnik Duschletenstrasse 2-4 CH-4654 Lostorf Telefon +41 (0)62 285 75 75 info@vogt.ch, www.vogt.ch

Optimiertes PLA für Verpackungen Der gesteigerte Wunsch bei den Endverbrauchern, verantwortungsvolle Entscheidungen für unsere Umwelt zu treffen, stellt die kunststoffverarbeitende Industrie vor Herausforderungen. Dem gegenüber steht der Hersteller von Verpackungsmaterial, welcher nicht nur den Umweltgedanken aufgreift, sondern auch eine bessere und einfachere Verarbeitbarkeit von PLA-Material wünscht. Die Erweiterung des Grafe-Produktportfolios von Biocolen nimmt den Umweltgedanken auf, bietet eine verbesserte Leistung für Hersteller und ist darüber hinaus eine Alternative zu Erdöl-basierten Materialien. Verpackungen auf Basis von biobasierten und kompostierbaren Polymilchsäuren (PLA) sind keine Zukunftsmusik und finden schon seit Jahren in vielen Bereichen Anwendung. Mit der Produktreihe von Biocolen bietet Grafe ein Masterbatch an, welches nicht nur für die Einfärbung von Biokunststoffen geeignet ist, sondern ebenso verbesserte Leistungen für die Hersteller von Verpackungen bietet. Aufgrund des Fortschritts im Bereich Technik können viele Leistungen ohne Kompromisse ange-

boten werden. So bietet der Einsatz des Materials eine Vielzahl an Vorzügen für den Verarbeiter sowie neue Anwendungsmöglichkeiten für den Konsumgüterhersteller. Das Batch verbessert die Temperaturstabilität von PLA während der Tiefziehprozesse, da das Material für Verpackungen optimiert wurde, welche kühl gelagert und im Anschluss erneut erwärmt werden müssen. Eine der wichtigsten Anwendungen ist hierbei die Verpackung von Mikrowellen Menüs. Die Vorteile für Verpackungshersteller sind eindeutig: das Masterbatch verbessert die Zähigkeit, sodass eine höhere Flexibilität erreicht und die Sprödigkeit im Endprodukt reduziert werden kann, ohne dabei die Transparenz zu beeinträchtigen. Auf Grund der Materialzusammensetzung lässt sich das Verpackungsprodukt sehr gut bearbeiten bzw. beschneiden.

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KUNSTSTOFF XTRA

Neue Formgrössen für Wechselform gelingt durch den Wechsel der Formeinsätze zusammen mit dem Auswerferpaket direkt auf der Spritzgiessmaschine. Durch die stabile Bauform mit geschlossenem Formrahmen wird eine präzise und wiederholgenaue Positionierung der Formeinsätze garantiert. Die neuen Grössen sind in der gewohnt hohen Qualität und sofort ab Lager lieferbar. Meusburger erweitert das Produktprogramm der allseits bewährten FW-Wechselform ab sofort um 4 neue Formgrössen bis 296 x 346 mm. Das bietet für Kunden noch mehr Möglichkeiten, um Prototypen und Kleinserien schnell und kostengünstig zu realisieren. Das

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Wirtschaftliche Spritzgiesslösung

Der Spezialist für Industriebauten Eine effiziente Fertigung kann nur mit den darauf zugeschnittenen Maschinen gelingen. Diese Philosophie verfolgt Arburg mit seinem Produktprogramm konsequent. Auf der Swiss Plastics stellte das Unternehmen eine wirtschaftliche Spritzgiesslösung für technische Präzisionsteile vor: eine elektrische Spritzgiessmaschine Allrounder 370 E mit servoelektrischem Integralpicker V. Dieser ergänzt den leistungsfähigen Allrounder 370 E perfekt mit seinen schnellen vertikalen Eingriffsmöglichkeiten. Das Robot-System bietet einen kostengünstigen Einstieg in die automatisierte Teileentnahme. Schnelle und präzise Eingriffe ermöglichen die drei servoelektrischen Achsen. Gleichzeitige, frei programmierbare Fahrbewegungen gehören ebenso zu den Features dieses Pickers wie hohe Dynamik, Wiederholgenauigkeit und Energieeffizienz. Über die

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serienmässige Teach-in-Funktion lässt sich der Picker sehr einfach und schnell programmieren, was in kurzen Einrichtzeiten resultiert. «Produktionseffizienz macht individuelle Lösungen notwendig. Das heisst aber nicht, dass diese nicht wirtschaftlich und kostengünstig sein können», fasst Marcel Spadini, Arburg-Niederlassungsleiter in der Schweiz, zusammen. «Die Kombination von elektrischem Allrounder und servoelektrischem Integralpicker V ist ein gutes Beispiel. Hier kommen Energieeffizienz, Schnelligkeit und Präzision in einer Konfiguration zusammen, die gleichzeitig preislich hochinteressant ist.» Arburg AG Südstrasse 15, CH-3110 Münsingen Telefon +41 (0)31 724 23 23 switzerland@arburg.com www.arburg.ch

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Boy – das Platzwunder

Mit insgesamt vier Maschinen war Dr. Boy auf der Swiss Plastics vertreten, drei davon auf dem eigenen Stand. Die neue Boy 25 E, die erstmals auf der K 2013 gezeigt wurde, produzierte Delikatessenschalen aus einem besonderen Polystyrol. Mit nur 1,77 m² Aufstellfläche ist dieser Spritzgiessautomat eine

komplette Neuentwicklung, basierend auf bewährten Maschinenkomponenten der Vorgängermodelle. Eine Flüssig-Silikon-Anwendung (LSR) auf der Boy XS überzeugt durch die Kompaktheit der Maschine nebst integrierter Entnahmeautomation. Der Spritzgiessautomat

Roboshot mit LR Mate

An ihrem Stand auf der Swiss Plastics Expo zeigte Fanuc Schweiz eine vollelektrische Roboshot S2000i 30B Spritzgussmaschine mit einem kleinen Roboter LR Mate zum Be- und Entladen. Fanuc bietet mehrere Baugrössen vollelektrischer Spritzgiessmaschinen bis zu einer Schliesskraft von 3500 kN an. Mit diesen Roboshot-Maschinen ist der für mittelständische Unternehmen besonders interessante Bereich abgedeckt. Ausserdem zeigte das Unternehmen einen Deltaroboter M-1iA mit integriertem Visionsystem zum schonenden Handling von Kleinteilen mit «Ringfeeder», einer cleveren, einfach einzurichtenden Zuführtechnik des Systempartners

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Robotec Solutions. Fanuc bietet Automation aus einer Hand – und das wurde auf der Messe demonstriert. Seit einem Jahr hält Fanuc in der Schweiz den Vertrieb der Kunststoff-Spritzgiessmaschinen Roboshot in eigenen Händen. Bislang wurden diese Maschinen über Händler vertrieben. Ziel ist es, den Bekanntheitsgrad der RoboshotMaschinen weiter zu erhöhen und den Marktanteil zu steigern.. Fanuc Schweiz Grenchenstrasse 7 / Postfach 2500 Biel / Bienne 8 Telefon +41 (0)32 344 46 46 roboshot@fanuc.ch www.fanuc.eu

fertigte aus den beiden Materialkomponenten hochtransparente Fresnell-Linsen. Durch den unter der Schutzhaube integrierten Greifer wurden die Linsen aus dem Werkzeug entnommen und auf ein rückseitig positioniertes, schmales Transportband abgelegt. Die dritte Maschine auf dem Messestand, eine Boy 2C XS wurde als Einzelexponat gezeigt und verdeutlichte, dass dieses Spritzaggregat für die 2. Komponente an einer Vielzahl an Spritzgiessmaschinen jeglichen Fabrikats beigestellt werden kann. So wird eine herkömmliche Spritzgiessmaschine durch die Anbindung einer oder mehrerer Boy 2C XS äusserst kostengünstig zu einer Zwei- bzw. Mehrkomponenten-Spritzgiessmaschine. Je nach Ausstattungsvariante sind mit der Boy 2C XS Plastifiziervolumina bis zu 76,5 cm³ und Spritzdrücke von max. 3128 bar möglich. Das vierte Exponat – eine mit einer Antistatik-Lackierung ausgestattete Boy 35 E (350  kN

Schliesskraft) – produzierte auf der Sonderschau auf einem 16-fachWerkzeug Schutzkappen einer Insulinspritze unter Laminar Flow der Reinraumklasse 7 (entsprechend ISO 14 644). Die Schutzkappen wurden aus Gründen der Sterilität unmittelbar nach der Entfernung aus dem Werkzeug in aseptische Verpackung abgepackt. Bedruckt mit Produktionsdaten für eine evtl. Rückverfolgung, wurden die Klarsichtbeutel luftdicht versiegelt. Dazu war die Verpackungsmaschine Platz sparend unter der frei überstehenden Schliesseinheit positioniert. Durch eine erhöhte Bodenfreiheit wird das stimmige Reinraum-Konzept des vierholmigen Spritzgiessautomaten der EBaureihe abgerundet. Plastiversum AG Rohrerstrasse 76 CH-5000 Aarau Telefon +41 (0)62 822 22 11 as@plastiversum.ch www.plastiversum.ch

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