Stift Wilten Aktuell - Sommer 2011

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Jahrgang 14 ∙ Ausgabe 2/2011

Stift Wilten Aktuell Für Mitbrüder & Freunde des Prämonstratenser-Chorherrenstiftes Wilten

Sommer 2011


LEITWORT

Liebe Freunde unseres Stiftes!

Abt Raimund Schreier OPraem

Es lebte ein Mann, der war ein sehr tätiger Mann und konnte es nicht übers Herz bringen, eine Minute seines wichtigen Lebens ungenützt zu lassen. Wenn er in der Stadt war, so plante er, in welchen Badeort er reisen werde. War er im Badeort, so beschloss er einen Ausflug nach Marienruh, wo man die berühmte Aussicht hat. Saß er dann auf Marienruh, so nahm er den Fahrplan her, um nachzusehen, wie man am schnellsten wieder zurückfahren könne. Wenn er im Gasthof einen Hammelbraten verzehrte, studierte er während des Essens die Karte, was man nachher nehmen könnte. Und während er den langsamen Wein des Gottes Dionysos hastig hinuntergoss, dachte er, dass bei dieser Hitze ein Glas Bier wohl besser gewesen wäre. So hatte er niemals etwas getan, son-

dern immer nur ein Nächstes vorbereitet. Und als er auf dem Sterbebette lag, wunderte er sich sehr, wie leer und zwecklos doch eigentlich dieses Leben gewesen sei. Für die kommenden Wochen wünsche ich Ihnen die Kunst des Augenblicks! Wenn wir Augenblick für Augenblick genießen und verkosten können ohne ständig an die Vergangenheit oder die Zukunft zu denken, dann erleben wir Lebensqualität; dann können wir Schritt für Schritt unser Leben in Ruhe gestalten und uns auch gut erholen. Ich wünsche Ihnen ein Leben im Augenblick und damit eine gute Erholung! Nur so finden wir wieder unsere Mitte, die wir in Augenblicken des Ausruhens mit Zärtlichkeit und Liebe füllen können.


INHALT LEITWORT 2 Liebe Freunde unseres Stiftes

COMMUNIO 16 Wir wandern auf Ostern zu 16 JUVE und Jugendgottesdienst

ACTIO

17 Feuer und Flamme 18 Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem

4 Nachrichten aus dem Orden der Prämonstratenser

18 Der Lebensstil der Ordenschristen

6 Diamantenes Priesterjubiläum

19 Hoher Besuch aus Südtirol

6 60 Jahre jung

19 Mitarbeiterausflug ins Südtiroler Ahrntal

7 Sponsion zum Magister der Theologie

20 Sternwallfahrt und Stationsgottesdienst

Impressum

20 Lange Nacht der Kirchen

Herausgeber

8 Benediktionstag 9 Drei neue Seelsorgeräume 9 Die neue Küche

Prämonstratenser-

21 Schützenjahrtag und Standartenweihe

Chorherrenstift Wilten Klostergasse 7 6020 Innsbruck

10 Ostern, Pfingsten und Fronleichnam in Wilten

21 Ewige Profess im Karmel

Tel. 0512/58 30 48 www.stift-wilten.at

21 Restaurierung Pfarrkirche Tulfes 11 Please confirm your identity!

Redaktion

22 Wege der Achtsamkeit 11 Konventausflug zum Kalterer See

Reinhold Sigl reinhold.sigl@me.com

22 Interkultureller Garten

CONTEMPLATIO

Erscheinungshinweis

22 Festwochen der Alten Musik

4 x im Jahr

22 Wiltener Sängerknaben 12 Einmal Prémontré und zurück 23 Feierliche Diplomverleihung 14 Die zwei Sprachen der Liturgie 23 Trauer um Robert Mayr 14 Geistliche Abendmusik 24 Gottesdienste und Termine Fotos Stift Wilten, Archiv

Weitere Berichte, Predigten, Termine und Bilder finden Sie auf der Stift Wilten-homepage: www.stift-wilten.at

Dolomiten (S.11), Reinhold Sigl, Vojtek Vlk,

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ACTIO

Nachrichten aus dem Orden der Prämonstratenser Generalabt Thomas Handgrätinger als oberster Repräsentant des Ordens in Rom berichtet von den internationalen Aktivitäten und Entwicklungen. In Fritzlar, Diözese Fulda, wurde das Priorat St. Hermann-Josef, ein abhängiges Haus des Stiftes Geras/Waldviertel, Österreich, das seit etwa 20 Jahr bestand, aufgehoben. Die Mitbrüder sind dabei, sich neu zu orientieren. In Kilnacrott, Irland, wurde Anfang Januar Fr. Gerhard Cusack für 6 Jahre zum Prior de Regimine gewählt. Die kleine Gemeinschaft war vorübergehend von einem Administrator geleitet worden.

Paramenten und Klosterprodukten wie Käse, Honig, Marmelade. Das Kloster St. Antimo in der Toskana, nahe des berühmten Weinortes Montalcino, mit seiner herrlichen romanischen Kirche, ist seit April als PrämonstratenserGemeinschaft anerkannt und damit als eine selbständige Kanonie unseres Ordens aufgenommen worden. Die acht Mitbrüder sind vor allem in zwei Pfarreien und in der Jugendpastoral tätig und pflegen be-

Generalabt Thomas Handgrätinger OPraem

Die Abtei Strahov am Berg Sion in Prag

Am 29.01. 2011 wurde in Tehachapi, Kalifornien, USA, die Schwesterngemeinschaft der „Bethlehem Priory of St. Josef“ zum selbständigen Kanonie unseres Ordens erhoben. Derzeit leben 20 Schwestern dort. Sie sind beschauliche, strikt kontemplative Kanonissen und leben von Landwirtschaft und der Herstellung von 4

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sonders den lateinischen Choral. In der tschechischen Abtei Zeliv (Selau) wurde am 17.02.2011 Abt Bronislaus Kramár auf 10 Jahre wiedergewählt mit der Altersbegrenzung von 75 Jahren. Die Gemeinschaft umfasst derzeit fast 40 Mitbrüder und ist in verschiedenen Pfarreien tätig.


ACTIO Derzeit gibt es eine rege Bautätigkeit in den verschiedenen Häusern in Deutschland. In Hamborn/Duisburg und Windberg/ Bayerischer Wald wird ein Erweiterungsbau errichtet, in Speinshart/Oberpfalz und Roggenburg/Schwaben geht es um die Klosterrenovierung. Die mährische Abtei Nová Ríše (Neureisch) feierte zwei Tage lang ihr 800-jähriges Gründungsfest. 1211 wurde das Kloster für eine Schwesterngemeinschaft gegründet, die dann bis 1596 fortbestand. Aus der Abtei Obrowitz kamen dann um 1600 Prämonstratenser und eröffneten die Kanonikerpräsenz. Von 1942 bis 1991 war das Kloster aufgehoben; die Mitbrüder überlebten im Untergrund. Die kleine Gemeinschaft bemüht sich erfolgreich um Renovierung und Erhaltung dieses „Juwels in Westmähren“. In Rom konnte Kardinal Marc Ouellet, P.S.S., Präfekt der Bischofs-Kongregation, der mit der Hausgemeinschaft des Generalates und den Studenten des „Collegio San Norberto“ das Fest des Ordensgründers, des hl. Norbert feierte, eine neue Norbertusstatue der holländischen Künstlerin Joke Franken einweihen. Die Bronzefigur zeigt Norbert als einen bewegten, voranschreitenden Wanderprediger, mit der Monstranz als Attribut in der Rechten. In der ‘königlichen Abtei‘ Berg Sion in Strahov, Prag, CZ, fand im Juli das internationale Novizenmeister- und Klerikermagister-Treffen unseres Ordens statt. Es nahmen an die 35 Mitbrüder, Magister und Obere aus den verschiedenen Häusern unseres Ordens teil. Die große Abtei Strahov, in der sich das Grab unseres Ordensstifters, des hl. Norbert, befindet, war für alle ein Ort der Inspiration, der Erbauung und des mitbrüderlichen Austausches. Der Generalabt besuchte die Mitbrüder in Chelmsford, Essex, nordöstlich von London, die von Manchester mehr nach dem Süden Englands umgezogen waren. Die fünf Mitbrüder betreuen dort zwei Pfarreien und freuen sich über jeden Ordenskontakt. Seit Herbst 2010 ist nun in Wien, XII. Bezirk, eine kleine Prämonstratenser-Ge-

meinschaft eröffnet worden. In der Pfarrei Gatterhölzl, die vormals von Kapuzinern 75 Jahre lang betreut worden war, konnte Kardinal Christoph Schönborn am Fest des seligen Jakob Kern (20. Oktober) das neue „Priorat zum seligen Jakob Kern“ feierlich einweihen. Das Wiener Priorat, unweit des Schlosses Schönbrunn gelegen, gehört zur brasilianischen Kanonie Itinga, Salvador di Bahia, und betreut mit fünf Mitbrüdern diese Wiener Pfarre im Stadtteil Meidling. Am Vortag des Pfingstfestes konnte Bischof Frans Daneels OPraem, Sekretär der Signatura Apostolica, Rom, in der Abtei Windberg im Bayerischen Wald seinen Mitbruder Dr. Rupert Fischer zum Priester weihen. Am Pfingstfest selbst wurde die Klosterprimiz unter großer Anteilnahme der Windberger Pfarre und Gemeinde gefeiert. Rund um das Fest unseres Regelvaters, des hl. Augustinus, finden in vielen Häusern unseres Ordens traditionsgemäß Konvents-Exerzitien statt und am Festtag selber, am 28. August, erfreulicherweise Einkleidungen und einfache sowie ewige Professen. Alle jungen Mitbrüder auf dem Weg in den Orden seien mit Gebet und guten Wünschen begleitet.

Der hl. Augustinus in der Stiftskirche Wilten


ACTIO

Diamantenes Priesterjubiläum Mitbruder D. Friedrich Obwexer ist seit 60 Jahren Priester.

Der Jubilar beim Festgottesdienst in der Emmauskirche

Texte: Prior Florian Schomers OPraem

Ein Festgottesdienst in „seiner“ Pfarre Völs bildete am Sonntag den 3. Juli den Rahmen für das seltene Fest des diamantenen Profess- und Priesterjubiläums. Pfarrer Friedrich ist am 5. Februar 1927 in Innsbruck geboren und trat 1947 in das Stift

Wilten ein. Siegfried erhielt von Abt Heinrich Schuler den Ordensnamen „Friedrich“ (Abt von Mariengaarde, ein Prämonstratenserheiliger). Am 29. Juni 1951 legte er in der Basilika Wilten die feierlichen Ordensgelübde ab und wurde schon zwei Tage später von Bischof DDr. Paulus Rusch in der Pfarrkirche Pradl zum Priester geweiht. Seine Tätigkeit begann unser Jubilar als Katechet in Patsch und musste schon bald dem schwer kranken Pfarrer Gilbert Bauhofer von Tulfes zur Seite stehen. Kurz übernahm er das Amt des Pfarrprovisors in Tulfes, doch schon bald wurde er ins Stift zurückberufen, um hier das Internat „Norbertinum“ aufzubauen, aus dem viele spätere Priester- und Ordensberufungen hervorgingen. 1964 wurde er Pfarrer in Völs, wo er die neue „Emmauskirche“ erbaute, 1980 Pfarrer in Patsch und 1995 Pfarrer von Tulfes und Rinn. Seit 1998 verbringt er seinen Ruhestand am Bürserberg (Vorarlberg), von wo uns immer wieder seine bereits legendär gewordenen „Rundbriefe“ mit interessanten Predigt-Gedanken erreichen. Wir wünschen unserem Jubilar Glück und reichen Segen Gottes und noch viele gesunde Jahre.

60 Jahre jung Consiliarius D. Wernher Seifert. Anzusehen sind unserem „Geburtstagskind“ die 60 Lebensjahre keineswegs. Sein spitzbübisches Lächeln verrät ein Zweifaches: Den Weitblick des erfahrenen Seelsorgers und den Spürsinn vor allem für notleidende, arme und sozial schwache Menschen. Der gebürtige Pfundser (Oberländer Urgestein) trat 1971 zusammen mit Johannes Mayr, Ernst Seidner und Abt Raimund Schreier in das Stift ein und wurde 1975 in der Stiftskirche zum Priester geweiht. 6

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Jeweils für ein Jahr bekleidete Pfarrer Wernher den Kaplans-Posten von Rinn und dann von Hötting, bevor er 1977 Rektor des Internates „Norbertinum“ wurde. Das Jahr als Militärseelsorger im Rahmen des UNO-Einsatzes am Golan und auf Zypern 1983 bedeutete ihm eine große seelsorgliche und persönliche Herausforderung und gab ihm gleichzeitig das Rüstzeug für seine heutige Tätigkeit als Militärdekan (seit 1999). In die Jahre seiner Tätigkeit als Pfarrer von Tulfes und Rinn 1984 bis 1988 fiel die


ACTIO

D. Wernher bei der Präsentation der Sonderbriefmarke „100 Jahre - Neue Höttinger Pfarrkirche“

„Neuordnung des Anderle-Kultes“ in Rinn/ Judenstein durch den damaligen Diözesanbischof Dr. Reinhold Stecher – gewiss keine leichte Zeit. 1988 übernahm D. Wernher die Pfarre Hötting und 1999 zu-

sätzlich den Dienst eines Militärseelsorgers für Tirol. Wir wünschen ihm weiterhin unerschütterlichen Humor, Tatkraft und vor allem eine stabile Gesundheit. Ad multos annos!

Sponsion zum Magister der Theologie Am 9. Juli 2011 spondierte D. Adrian Gstrein zum Mag. theol. Am 9. Juli, seinem Namenstag, zugleich der Geburtstag seiner Mutter, wurde unserem Mitbruder Adrian im Rahmen eines feierlichen akademischen Festaktes im Congress-Innsbruck der Titel des „Magi-

sters der Theologie“ verliehen. Die Feier fand mit einem festlichen Mahl im Kreis der Mitbrüder und einiger Verwandter im Refektorium des Stiftes einen würdigen Ausklang. Wir gratulieren herzlich!

D. Adrian mit den Absolventinnen und Absolventen der theologischen Fakultät

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ACTIO

Benediktionstag Die Kommunität der Prämonstratenser im Stift beging am Tag der Abtweihe von Abt Raimund Schreier nach alter Tradition das Benediktionsfest.

Die Mittagshore in der Stiftskirche

Der Konvent und Freunde der Abtei fanden sich um 12:00 Uhr zur Mittagshore in der Stiftskirche Wilten ein.

Stefan Ennemoser und Martin Patscheider (Trompete) und an der Festorgel Stiftsorganist Kurt Estermann spielten dazu von Giuseppe Aldrovandini (1673 - 1707) die „Sonata á sei - due trombe“. Nach dem gemeinsamen Gebet fand im Refektorium des Stiftes das gemeinsames Mittagessen statt. Prior Florian Schomers dankte Abt Raimund für seinen Einsatz im Sinne der Gemeinschaft und wünschte ihm weiterhin viel Gesundheit

und Kraft für sein vielfältiges Wirken. 

 Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa stellte die große Verantwortung der Aufgabe des Abtes in den Mittelpunkt seiner Worte. Er bedankte sich im Namen des Landes für die vielfältigen, unbezahlbaren Leistungen der Mitbrüder in den Stiftspfarreien und im Stift sowie für das Gebet.

 Abschließend lud Abt Raimund die Gäste noch zu Kaffee und Kuchen in den Kreuzgarten ein.

 Ein herzliches Dankeschön allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Stift für die Organisation und Durchführung der Feier.

Im Refektorium - v. l. n. r.: Abt Anselm Zeller OSB, Alt-LH Dr. Alois Partl, Abt Raimund Schreier OPraem, LT-Präs. DDr. Herwig van Staa, Generalvikar Jakob Bürgler


ACTIO

Drei neue Seelsorgeräume Um die vielfältigen pastoralen Aufgaben und Herausforderungen in den betreuten Pfarrgemeinden bestmöglich erfüllen zu können, hat der Abtrat am 30. Juni 2011 die Bildung von drei neuen Seelsorgeräumen beschlossen. Der Abtrat setzt damit einen bereits 2010 grundsätzlich getroffenen Entschluss des Kanoniekapitels um. Durch diese Entscheidung kommt es zu umfassenden organisatorischen und personellen Veränderungen in den betroffenen Gemeinden, die ab 1. September 2011 in Kraft treten. Dekan Dominik Jenewein übernimmt die Leitung des Seelsorgeraumes Aldrans, Ampass, Lans, Sistrans. Zur Unterstützung im sakramentalen Dienst werden Pfarrer Klemens Halder als Vikar, Pfarrer Lukas Hammerle als Aushilfspriester und D. Nikolaus Albrecht als Diakon installiert.
Die pastoralen Aufgaben im Seelsorgeraum Sellraintal – mit den Pfarren Gries, Sellrain und St. Sigmund - werden von Pfarrer Sebastian Huber übernommen.
Pfarrer Augustinus Kühne steht zukünftig dem Seelsorgeraum Tulfes, Rinn, Volderwald als leitender Priester vor. Bereits im Frühjahr 2005 hat die Leitung

der Diözese Innsbruck beschlossen, konsequent den Weg der Gemeindeerneuerung und der Bildung von Seelsorgeräumen einzuschlagen. Die Weitergabe des Glaubens unter den Vorzeichen der gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklungen stand und steht dabei im Zentrum der Überlegungen. Jeder Seelsorgeraum wird von einem Priester geleitet, der zugleich zum Pfarrer aller Pfarrgemeinden bestellt wird. Der Weg in die Seelsorgeräume bietet den Rahmen für einen bewussten und kreativen Umgang mit den veränderten Bedingungen, in denen die Kirche und die Pfarrgemeinden stehen.
Alle Gläubigen sind zum Mitgestalten, Mittragen und Mitverantworten aufgerufen und eingeladen, um den Pfarrgemeinden ein konkretes, positives und vertrautes Gesicht zu geben, und damit die religiöse Heimat im Ort zu behalten.
Derzeit gibt es aktuell 33 Seelsorgeräume in der Diözese Innsbruck, geplant sind letztlich 76 Seelsorgeräume.

Küchenchef Johann bei der Arbeit und das neu gestaltete Refektorium

Die neue Küche Der Küchentrakt im Stift wurde umgebaut und modernisiert. In guter Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro klaszkleeberger und den ausführenden Firmen konnte der veraltete Küchenbereich im Stift saniert und neu gestaltet werden. Neben einer Optimierung der technischen Ausstattung, der Arbeitswege und - abläufe in der Küche, stand auch die Umsetzung eines Refektoriums für die ständig im Stift lebenden Mitbrüder im Zentrum der Maßnahmen. Im Schnitt werden täglich 70 Mahlzeiten von unserem Küchenteam Johann Illmer, Georg Gleinser und Rosina Kammerlander zubereitet. Stift Wilten Aktuell

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ACTIO

Ostern, Pfingsten und Fronleichnam in Wilten Die Liturgie der vergangenen Wochen war geprägt von der Freude über die Auferstehung des Herrn, die Sendung des Heiligen Geistes und die leibliche Gegenwart Jesu Christi in der Eucharistie.

Ostersonntag im Stift

Die Osternacht - das Hochfest der Auferstehung des Herrn - wurde mit den Gläubigen in der Wiltener Basilika gefeiert. Am Pfingstsonntag lud Abt Raimund die

Gläubigen ein, die göttlichen Strahlen des Heiligen Geistes wie ein Reflektor widerzuspiegeln, um die Liebe Gottes spürbar in die Welt zu senden.

Osternacht in der Basilika

Pfingstsonntag in der Stiftskirche

Trotz der schlechten Wettervorhersage konnte heuer im Anschluss an das Pontifikalamt in der Basilika die Fronleichnamsprozession durchgeführt werden. Nach dem Schlussgebet folgte die Aussetzung des Allerheiligsten. 

Gemeinsam mit zahlreichen Ehrenabordnungen zogen die Gläubigen, darunter auch die Innsbrucker Bürgermeisterin Mag.a. Christine Oppitz-Plörer und Stadträtin Dr. Patrizia

Moser, betend zu den Altären am Wiltener Platzl und der Seniorenresidenz Veldidena.

Nach dem dritten Altar vor der Basilika spendete Abt Raimund - wieder im Gotteshaus - den Eucharistischen Segen. Pfarrer Sigmund Hepperger bedankte sich im Anschluss an die Eucharistiefeier bei allen Helferinnen und Helfern und lud alle Anwesenden noch zum Pfarrfest nach St. Bartlmä ein.

Fronleichnamsprozession durch die Wiltener Straßen

Leib und Blut Jesu Christi 10

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ACTIO

Please confirm your identity! Zur sichtbaren Bestätigung ihrer christlichen Identität im täglichen Leben rief Abt Raimund die Firmlinge in den Pfarreien auf. In seiner Firmpredigt zog er den - für die Jugendlichen klar nachvollziehbaren Vergleich mit der Notwendigkeit zur Bestätigung der Mitgliedschaft in „sozialen Netzwerken“ im Internet. Firmung kommt vom lateinischen Wort „confirmatio“ (engl. confirmation), was so viel heißt wie „mit einem Siegel versehen“,

„Bestätigung“, „Bekräftigung“. Firmung heißt also „ja sagen“ zu Gott, dem wir immer vertrauen können, „ja sagen“ zum Christsein, denn wir sind identisch mit Christus und „ja sagen“ zur weltweiten Gemeinschaft, zur Kirche, zu der wir - besonders als gefirmte Christen - ganz gehören.

Du gehörst zur großen Gemeinschaft der Kirche.

Sei besiegelt mit dem Heiligen Geist!

Ja, ich stehe dazu, dass ich ein Christ bin.

Konventausflug zum Kalterer See Marjan Cescutti, der Präsident des Südtiroler Kulturinstitutes hatte den diesjährigen Konventausflug mustergültig vorbereitet - Herzlichen Dank! Herr Cescutti führte den Konvent zuerst auf das Schloss Sigmundskron, wo das Schloss und das Messner Mountain Museum besichtigt wurden. Forst-Verwaltungsrat Alexander von Egen begrüßte die Chorherren im Restau-

rant Seegarten am Kalterer See und führte sie von dort nach Forst zum Rundgang durch die bekannte Spezialbierbrauerei. Bei der anschließenden Jause stießen die Gäste auf Brauerei und Brauherrenfamilie an.

Die Wiltener Chorherren im Hof der Brauerei-Forst mit Gastgeber Alexander von Egen (7. v. l.) und Marjan Cescutti (10. v. l.)

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CONTEMPLATIO

Einmal Prémontré und zurück Ein spiritueller Reiseführer durch den Orden der Prämonstratenser - Teil 7. Die Feier der Profess - „Ich bringe mich selbst dar und übereigne mich der Kirche von Prémontré. Ich verspreche Bekehrung meines Lebens und Beständigkeit, gemäß dem Evangelium Christi, nach Weisung und Art der Apostel und nach der Regel des heiligen Augustinus. Außerdem verspreche ich vollständigen Gehorsam dem Prälaten dieser Kirche und seinen Nachfolgern, die der gesündere Teil der Gemein-

setzt etwas „öffentlich und feierlich erklären“, etwas „verbindlich machen“. Für den Prämonstratenser selbst bedeutet diese Professformel jedoch mehr als nur ein öffentliches Bekenntnis. Sie ist der Schlüssel zum gesamten Verständnis dessen, was das Leben eines Prämonstratensers eigentlich ausmacht. Die Formel beginnt in der „Ich“- Form und betont den eigenen und freien Entschluss

schaft erwählen wird.“ Laut ältester Überlieferung (Codex der oberbayerischen Abtei Schäftlarn um 1140) könnte diese Formulierung jenen Worten entsprechen, mit denen die ersten Mitglieder des Prämonstratenserordens zu Weihnachten 1121 ihre lebenslange Zugehörigkeit zu dieser konkreten Gemeinschaft und ihre Bereitschaft, Gott und den Menschen zu dienen, versprachen. Noch heute verwenden die Prämonstratenser weltweit diese Worte, um sich ganz und rückhaltlos an den Orden von Prémontré und die Sache des heiligen Norbert zu binden. Der lateinische Ausdruck „professio“ bedeutet ins Deutsche über-

des Menschen zu diesem Schritt. Echte Hingabe kann niemals erzwungen oder eingeredet werden, sie muss frei wachsen und bleibt letztlich ein Geschenk. In dieser Offenheit zur eigenen Berufung entscheidet sich der Chorherr, sein Leben – mit seinen Stärken und Schwächen, seinen Talenten und seinem Versagen - ganz der konkreten Kirche vor Ort, der Ortskirche, zu übereignen. Die Rede ist weiter von der sogenannten „stabilitas loci“ („Beständigkeit“), der lebenslangen Zugehörigkeit zu einem bestimmten überschaubaren Kulturraum, in dem der Prämonstratenser wirken will. Der Ruf eines Prämonstratensers besteht

Text: Prior Florian Schomers OPraem

Die erste Abtei des Ordens in Prémontré

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CONTEMPLATIO im Wurzeln schlagen an einem festen Ort. Im Vergleich dazu steht beispielsweise der Ruf eines Dominikaners, Franziskaners, Jesuiten, der in seiner Professformel verspricht vorbehaltlos überall dort hinzugehen, wohin man ihn sendet, sei es in eine Tiroler Bergpfarrei oder eine Mission in Japan. Der Prämonstratenser weiß, dass die Kirche seiner Professfeier wohl auch die Kirche seiner Beerdigung sein wird. Die Professformel setzt mit einer Beschreibung fort, wie ein geglücktes Prämonstratenser-Leben aussehen soll: Allem voran steht die Bereitschaft zur ständigen Umkehr („conversio morum“). Gerade das Verwurzelt-sein an einem Ort und der gleichbleibende Tagesablauf sollen Raum und Möglichkeit geben, eine innere Reise anzutreten. Diese Pilgerfahrt des Herzens kann nur mit einer Konfrontation mit den eigenen Schwächen geschehen, die in der Rastlosigkeit und Unbeständigkeit der Welt oft schwer zu erkennen sind. Die Zugehörigkeit zu dem einen Ort umfasst selbstredend die Zugehörigkeit zu den Menschen an diesem Ort. In erster Linie betrifft das die Klostergemeinschaft. Es ist gerade die Bereitschaft lebenslang an diesem festen Platz verwurzelt zu sein, welche die einzelnen Mitglieder verbindet und zu einer wahren Gemeinschaft werden lässt. Klosterleben wurde durch die Jahrhunderte hindurch in drei grundsätzlichen Prinzipien, den sog. „evangelischen Räten“ zusammengefasst: Armut, Gehorsam und Ehelosigkeit. Diese Grundpfeiler monastischen Lebens werden in der heutigen Zeit oft mehr unter dem Aspekt der Entbehrung, des Verzichts gesehen. In ihrer eigentlichen Bedeutung sollen alle drei Lebenshaltungen zu einer ganz eigenen Form von Freiheit befähigen: Der Freiheit, alles als Geschenk zu sehen und gegebenfalls alles loslassen zu können (Armut); der Freiheit, auf den anderen zu hören und offen zu sein für die Möglichkeiten, die das Leben gibt (Gehorsam) und der Freiheit, sich ganz und vorbehaltlos dem Gemeinschaftsleben zu widmen (Ehelosigkeit). In der Professformel, gleichsam der „Ge-

brauchsanweisung“ eines Prämonstratensers, findet sich ganz voran das Evangelium Christi. Das Wort Gottes ist Ausgang, Mittelpunkt und Ziel des gesamten Lebens und soll neben dem täglichen Chorgebet vor allem in der persönlichen Betrachtung Wegweiser und Begleiter sein. Getragen muss diese Verbundenheit zur Bibel mit der Sendung der Apostel sein, die auch noch heute an jeden einzelnen ergeht und die dazu aufruft, das Gelesene im Alltag Wirklichkeit werden zu lassen. Letztendlich soll dieser Ruf Gottes seine ganz konkrete und spezifische Ausdrucksform im kanonikalen Leben der Chorherren finden, welche in der Regel des heiligen Augustinus grundgelegt ist. Ein historisch nicht uninteressanter Hinweis findet sich am Ende der „Ur-Professformel“: Gehorsam gegenüber dem Prälaten und seinen Nachfolgern, den der „gesündere Teil“ („sanior pars“) der Gemeinschaft erwählen wird. Kirchliche Demokratie darf nie und nimmer Demokratie der Mehrheiten sein, denn dann wäre sie – wie schon Platon sagt – die Diktatur der Mittelmäßigkeit. Nicht wenige mittelalterliche Papstwahlen erlangten ihre Gültigkeit aufgrund der Erwählung nicht der Mehrheit der Kardinäle, sondern des „gesünderen Teils“ des Kollegiums. Der gesündere Teil der Papst- bzw. Abtswähler ist immer der, der sich näher am Evangelium Christi und enger an der apostolischen Überlieferung orientiert. Für heute und die Zukunft bleibt dieser Umstand mit Sicherheit ein „heißes Eisen“, hochaktuell und hochbrisant. Man könnte Bibliotheken füllen, versuchte man die besagten Grundelemente, die in diesem einen Satz ausgedrückt sind, in ihrer ganzen Tiefe zu erfassen. Ein Prämonstratenser ist aufgerufen, diese Tiefe in seinem ganz konkreten Leben immer mehr auszuloten. Wohl erst am Sterbebett, „in memoriam“ wird man im je eigenen Lebensbuch die persönliche Umsetzung dieser Professformel lesen können. 14 dieser Lebensgeschichten wurden durch die Kirche sogar mit einer Heiligsprechung geehrt.

Feierliche Profess von

fr. Johannes Stefan Hohenwarter und

fr. Maximilian Stefan Thaler Samstag, 27. August 2011 Stiftskirche Wilten 10:00 Uhr Eucharistiefeier mit anschließender Agape vor dem Stift 15:30 Uhr Erste Vesper vom Hochfest unseres Regelvaters Augustinus Wir bitten um das Gebet für unsere jungen Mitbrüder und unsere Klostergemeinschaft.

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CONTEMPLATIO - MUSICA SACRA

Die zwei Sprachen der Liturgie Für den österreichischen Geistlichen, Musiker und Schriftsteller Peter Paul Kaspar gibt es zwei Sprachen der Liturgie - die der Worte und die der Musik. Im Stift Wilten wird aus diesem Verständnis heraus Musik nicht als Umrahmung, als Untermalung des Gottesdienstes verstanden, sondern als Liturgie - in der Sprache der Töne. Die beiden Stiftsmusiker, Stiftsorganist Kurt Estermann und Stiftskapellmeister Norbert Matsch, haben bei der Planung des Jahresprogramms das tägliche liturgische Ge-

gedaten erkennen, die 2010 im Rahmen der Langzeitstudie „Religion im Leben der ÖsterreicherInnen 1970-2010“ erhoben wurden: Nähe zu den Menschen, Gemeinschaft und Solidarität sowie achtsam und qualitätsvoll gefeierte Riten und Gottesdienste. Mit hoher kirchenmusikalischer Qualität trägt die Musica Sacra Wilthinensis somit

Norbert Matsch Stiftskapellmeister

Kurt Estermann

Die Capella Wilthinensis brachte die Brockes Passion HWV 48 von G. F. Händel zur Aufführung

Stiftsorganist

schehen im Stift berücksichtigt. Im Sinne einer gestuften Feierlichkeit wird sowohl der Thesaurus musicae - der Schatz der Musik - als auch Neue Musik in den Alltag der klösterlichen Gemeinschaft integriert. „Die Kirche muss sich wieder auf ihre Stärken besinnen“ sagt der bekannte Wiener Pastoraltheologe em. Univ. Prof. DDr. Paul Zulehner. Welche Stärken dies in den Augen der Menschen sind, lässt sich laut Zulehner sehr klar aus den jüngsten UmfraAlbert Knapp, Telfs

Chorus und Capella in der Basilika

zu einem tiefen spirituellen Erlebnis der Gläubigen bei. Ob Stiftsorganist Estermann an einer der Orgeln, ob die von Stiftskapellmeister Matsch geleiteten Ensembles - Capella, Chorus und Schola Gregoriana, die Wiltener Sängerknaben unter der Leitung von Johannes Stecher oder eingeladene Gäste, sie alle bringen uns durch ihre individuelle „Sprache der Töne“ das jeweilige Geheimnis des Kirchenjahres näher. Wiltener Sängerknaben


CONTEMPLATIO - MUSICA SACRA

Streichquartett der Musikschule Hall i. T.

Kammerchor der Musikschule Bruneck

Schola Gregoriana

Brett Leighton, Linz

Lorenzo Ghielmi, Mailand

Peter Planyavsky, Wien

Tobias Chizzali aus Linz mit seinen Brüdern

Barbara Schmelz und Lukas Wegleitner nach

Heinrich Walder, Brixen

der Uraufführung ihrer Plenarmesse

Geistliche Abendmusik ab dem 1. August 2011 1. August 20:30 Uhr

Erste Geistliche Abendmusik Orgelkonzert in der Basilika

22. August 20:30 Uhr

Vierte Geistliche Abendmusik Orgel und Solo in der Basilika

„Nicht nur vom Brot lebt der Mensch“

„Magdalena, was suchst Du den Lebenden

8. August 20:30 Uhr

Zweite Geistliche Abendmusik Orgel und Solo in der Basilika

bei den Toten?“

„Der Hl. Laurentius sprach: Meine Nacht kennt

29. August 20:30 Uhr

Fünfte Geistliche Abendmusik Orgel und Solo in der Basilika

keine Dunkelheit, sie ist hell wie der Tag.“

„Unsrem Vater Augustinus stimmen wir

15. August 20.30 Uhr

Dritte Geistliche Abendmusik Ensemblekonzert in der Basilika

ein Loblied an“

„Mariä Aufnahme in den Himmel“

5. September Sechste Geistliche Abendmusik 20:30 Uhr Orgelkonzert zum Säkulum i. d. Basilika

Das gesamte, detaillierte musikalische Programm finden Sie auf unserer Stiftshomepage: www.stift-wilten.at


COMMUNIO

Wir wandern auf Ostern zu Unter diesem Motto fand am Palmsonntag eine Nachtwanderung der Dekanatsjugendstellen Matrei am Brenner und Wilten-Land statt.

Es war ein starkes, unvergessliches und gemeinschaftliches Erlebnis!

70 Jugendliche und Erwachsene wanderten entlang des Jakobsweges in die Nacht hinein. Durch das Wipptal, über Matrei, Pfons, Ellbögen, Patsch, Igls und Vill

führte sie der Weg in vier Etappen bis nach Wilten in die Stiftskirche, wo sie bereits von der Morgensonne begrüßt wurden.

 Nach der wunderbaren, sternenklaren Vollmondnacht feierten die Pilger zum Abschluß eine kurze Andacht mit Dekanatsjugendseelsorger Augustinus Kühne, der ebenfalls die gesamte Wegstrecke mit dabei war. 

 Ein besonderer Dank gilt dem Pfonser Bürgermeister Argen Wörtz, Harald Fleissner in Ellbögen und Eva Tollinger sowie Claudia Planötscher in Patsch. Durch ihre Unterstützung und ihren persönlichen, nächtlichen Einsatz konnten die Pilger rasten und stärken. Nicht zu vergessen auch unser Patscher Pfarrer Norbert Gapp, der es sich nicht nehmen ließ „seine nächtlichen Gäste“ um 4:00 Uhr in der Früh in seiner Pfarre zu begrüßen und ein Jausenpaket mitzugeben.

JUVE und Jugendgottesdienst Mit dem Jugendgottesdienst in Judenstein und der Jugendvesper in Bartlmä wurde das Schul- und Studienjahr der Dekanatsjugend abgeschlossen. Voll Elan und Freude fanden sich die Jugendlichen der Stiftspfarreien Anfang Juni in Rinn und St. Bartlmä ein, um zu beten, zu singen, zu feiern und für die vergangenen - gemeinsamen - Monate zu danken. Durch den tollen Einsatz Vieler konnte Dekanatsjugendseelsorger D. Augustinus bei seiner Ansprache in Judenstein

„Connecting people“ in St. Bartlmä 16

Stift Wilten Aktuell

eine große Anzahl an wertvollen, spannenden Aktivitäten realisiert werden. Ein besonderes „Vergelt´s Gott“ - auch im Namen der Jugendlichen - an fr. Johannes Hohenwarter und Dekanatsjugendleiterin Miren Arroyabe!


COMMUNIO

Feuer und Flamme Ministrantinnen, Ministranten und Jungscharkinder der Stiftspfarreien trafen sich auch heuer wieder zum JuMi-Tag im Stift Wilten.

Ein begeisternder Start vor dem Stiftsplatz

Nach einer witzigen „Aufwärmrunde“ am Stiftsplatz - danke an Ludwig Rafensberger von der Katholischen Jugend - wurde bei den einzelnen Stationen im Stift getrommelt, gerapt, gebastelt, gelaufen, gesungen und gelacht. Neben der puren Unterhaltung war es auch ein Ziel der vier angebotenen Workshops, ausgewählte Elemente des Abschlussgottesdienstes in der Stiftskirche zu gestalten. Getreu dem Motto des Nachmittages Ein lässiger Tag!

„Feuer und Flamme“ waren die Kids mit „Feuereifer“ dabei ihre Ideen einzubringen, darüber zu diskutieren, zu entscheiden und einzuüben. Abt Raimund forderte in seiner Predigt die Kinder und Jugendlichen auf, sich vom Heiligen Geist mit dem Feuer der Liebe für Gott und die Menschen entzünden zu lassen und be-GEISTerte Christen zu sein. Nur wer bereit ist die Bestimmungen des Lebens anzunehmen kann wärmendes Licht spenden und die Dunkelheit erhellen.


COMMUNIO

Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem Neue Kanditatin für die Aufnahme in den Orden und 70. Geburtstag des Leitenden Komturs der Statthalterei Innsbruck. Am 30. Mai 2011 wurde Frau Gabriele Steixner vom Prior Abt Raimund Schreier und dem Leitenden Komtur der Statthalterei Innsbruck Ing. Engelbert Pfurtscheller der

graue Ordensmantel übergeben. Der graue Mantel ist das äußere Zeichen einer Kanditatin bzw. eines Kanditaten für die Aufnahme in den Orden als Dame bzw. Ritter.

Der Jubilar zu Fronleichnam 2011

Abt Raimund und der Leitende Komtur begrüßen die neue Kanditatin

Ing. Pfurtscheller gratulieren wir ganz herzlich zu seinem runden Geburtstag. Wir wünschen ihm weiterhin viel Gesundheit, Kraft, Elan und Gottes Segen für seine zahlreichen Aktivitäten im Orden und in der Gesellschaft.

Der Lebensstil der Ordenschristen Regional- und Superiorenkonferenz der Tiroler Ordensgemeinschaften im Zisterzienserstift Stams.

Die Ordensoberen mit dem „Hausherrn“ Abt German Erd 18

Stift Wilten Aktuell

Die Ordensoberen beschäftigten sich - im Beisein von Ordensvikar Prälat Hermann Steidl - mit dem Thema „Lebensstil der Ordenschristen – die Werte Jesu leben“, den Impulsvortrag hielt P. Severin Leitner SJ, Rektor des Jesuitenkollegs in Innsbruck.

 Im Rahmen der Tagung wurde Abt Raimund Schreier OPraem zum Vorsitzenden der Superiorenkonferenz der männlichen Orden Tirols wiedergewählt. Zu seinem Stellvertreter wurde P. Severin Leitner SJ, zum Schriftführer o. Univ.-Prof. P. Martin M. Lintner OSM, Servitenkloster Innsbruck gewählt.


COMMUNIO

Hoher Besuch aus Südtirol Besuch des Bischöflichen Ordinariates der Diözese Bozen-Brixen im Stift Wilten.

Unsere Gäste vor dem Hochaltar der Stiftskirche

Mit großer Freude durften wir am Dienstag, den 8. Juni 2011 die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bischöflichen Ordinariates - angeführt von Bischof Karl Golser - im Stift Wilten begrüßen. Im Rahmen ihres Mitarbeiterausfluges nach Innsbruck feierten sie in unserer Stiftskirche eine heilige Messe.

Abt Raimund führte die Gäste anschliessend durch die Kirche und das Stiftsmuseum bis in den Norbertisaal. Nach einer Stärkung stand noch der Besuch im neuen Tirol Panorama am Bergisel auf dem Terminkalender.

Mitarbeiterausflug ins Südtiroler Ahrntal Die bereits 1455 geweihte Heilig-Geist-Kirche im Ahrntal bei Kasern war das erste Ziel der Tagesreise zu unseren Südtiroler Landsleuten am 25. Mai 2011. „Ausgerüstet“ mit einem sehr kompetenten Reiseführer, Stiftskapellmeister Norbert Matsch, konnte dieser ehrwürdige, geheiligte Ort im Naturpark Rieserferner-Ahrn nach einem kurzen Fußmarsch erreicht werden. In einer würdigen Andacht dankten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unseres Stiftes mit Abt Raimund für die gute Zusammenarbeit. Im Naturpark Rieserferner-Ahrn

Im Gasthaus vor dem St.IgnazErbstollen in der Nachbargemeinde Prettau - wo 500 Jahre lang Kupfer abgebaut wurde - fand das Mittagessen statt. Von dort ging die Fahrt weiter nach Bruneck. Der Hauptort des Pustertales wurde durch den Brixner Fürstbischof Bruno von Kirchberg gegründet, worauf der Name der Siedlung zurückzuführen

ist, und am 23. Februar 1256 erstmals urkundlich erwähnt (actum in castro Bruneke), als der Bischof eine Urkunde für das Kloster Wilten bei Innsbruck ausstellte. In der Stadt konnten einige der zahlreichen Sehenswürdigkeiten besucht werden - auch für einen Espresso war genügend Zeit - bevor der wunderschöne Tag hoch über dem Talboden gemütlich ausklang.


COMMUNIO

Sternwallfahrt und Stationsgottesdienst Der Weltgebetstag für geistliche Berufungen war Anlass für 250 Menschen an der Sternwallfahrt der Wiltener Stiftspfarreien am 14. Mai 2011 teilzunehmen. Aus „fünf“ Himmelsrichtungen - Ampass, Natters, Hötting, Lans und Amras - zogen die Pilger nach Wilten. Impulse auf dem Weg stärkten die Teilnehmer auch in der Wertschätzung für die vielen verschiedenen Aufgaben und Dienste in ei-

ner Pfarrgemeinde. Die Mesner, die Kirchenmusiker, die Religionslehrer, die Pfarrgemeinderäte, die Pfarrkirchenräte, die Ministranten, die Jungscharleiter - sie alle tragen wesentlich zur Verbreitung unseres Glaubens bei.

Die Kinder präsentieren ihre gesammelten „Blumen der Dienste“ in den Pfarreien

Beim Stationsgottesdienst in der Stiftskirche ermunterte Abt Raimund zu Solidarität und Spiritualität. Der Auftrag dazu komme von Jesus selbst, der sich als „Guter Hirte“ vorstelle. Bereits die Christen der ersten Generationen hätten dieses Bild tief verinnerlicht. Das erste Bild Jesu in den Katakomben ist das Bild des „Guten Hirten“. Abt Raimund rief die Gläubigern auf ihre Gottesbeziehung zu vertiefen: „Der erste Gemeindeleiter ist der Hohepriester Jesus Christus selbst. Deshalb hat das gemeinsame Gebet, der Dialog mit ihm Vorrang, das Aufeinanderhören, um so die Stimme Gottes zu erkennen.“ Und Abt Raimund weiter: „Er wird uns sicher Wege öffnen, damit wir gute Leiter, gute Hirten finden für unsere Gemeinden und Gemeinschaften.“

Lange Nacht der Kirchen Im heurigen Jahr nahmen neben dem Stift Wilten auch die Stiftspfarren Aldrans, Natters, Mutters, Völs und Wilten an der Langen Nacht der Kirchen am 27. Mai 2011 teil. Den Besucherinnen und Besuchern wurde ein vielfältiges, abwechsAldrans

Basilika Wilten

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Stift Wilten Aktuell

lungsreiches Programm, geboten. Die große Vielfalt von KircheVöls

Stiftskirche Wilten

sein wurde in dieser „besonderen Nacht“ deutlich spürbar. Mutters/Natters


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Schützenjahrtag und Standartenweihe Die Wiltener Schützen erhielten - an ihrem Schützenjahrtag - eine neue Standarte. Fahnenpatin ist die Innsbrucker Bürgermeisterin Mag. Christine Oppitz-Plörer.

Die Fahnenpatin mit Abt Raimund und Wiltener Schützen vor St. Bartlmä

Ewige Profess im Karmel Sr. Maria Magdalena legte als erste Schwester im neuen Karmel St. Josef in Mühlau die ewige Profess ab.

Zahlreiche Ehrengäste und Formationen befreundeter Traditionsverbände fanden sich am 1. Mai 2011 in der Stiftskirche Wilten ein, um im Rahmen des feierlichen Pontifikalamtes der Standartenweihe beizuwohnen. In seiner Predigt ging Abt Raimund einerseits auf die Bedeutung der Standarte in der Kirchengeschichte „als Zeichen und Bekenntnis zum gekreuzigten und auferstandenen Christus“ und andererseits auch auf ihre Bedeutung „als Zeichen und Bekenntnis zu Heimat und Kameradschaft“ ein.

Restaurierung Pfarrkirche Einem Werk des Verhüllungskünstlers Christo ähnelt derzeit die Pfarrkirche in Tulfes. Das Bauamt der Diözese führt dort eine Restaurierung der Aussenfassade durch.

Sr. Maria Magdalena im Kreise ihrer Mitschwestern

Sr. Maria Magdalena Ciossek, geboren am 29. Juni 1976 in Kluczbork (Polen), trat 2005 in den Innsbrucker Karmel ein, mit dem sie durch Schiurlaube in Tirol bekannt geworden war. 2006 begann sie das Noviziat. 2008 legte sie ihre erste Profess für

drei Jahre ab. Am Vorabend des Sonntags der göttlichen Barmherzigkeit entschied sie sich endgültig für das Leben als Karmelitin im Dienst der Kirche. Wir wünschen Sr. Maria Magdalena Gottes Segen auf ihrem Weg! Stift Wilten Aktuell

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COMMUNIO

Wege der Achtsamkeit Seit 10 Jahren treffen sich Menschen, um miteinander den Weg der Achtsamkeit zu beschreiten.

Bischof Manfred Scheuer im Besinnungszentrum

Interkultureller Garten 61 Familien und Einzelpersonen aus 25 Ländern bewirtschaften den Gemeinschaftsgarten in der Fritz-Konzert-Straße in Wilten. Seit der Eröffnung des Interkulturellen Gemeinschaftsgartens in Wilten im September 2009 wird dort fleissig gestaltet und gegraben. Viele Menschen aller Altersstufen und sozialer Hintergründe sind seither von der Idee des Gemeinschaftsgartens begeistert und brin-

gen die zahlreichen Beete zum Blühen und Gedeihen. Ein Besuch des Gartens - und das Kennenlernen der Menschen - ist an Samstagen zwischen 16:00 und 19:30 Uhr am Besten möglich. Mehr dazu: http://garteninnsbruck.blog.at/

Reiche Ernte im Interkulturellen Gemeinschaftsgarten

Mit Bischof Manfred Scheuer und Abt Raimund Schreier wurde im Rahmen einer Feierstunde - die Eucharistie im Besinnungszentrum unserer Abtei gefeiert. 

 Bischof Manfred bedankte sich in seiner Predigt für das „Ohrsein“, das „Auge-sein“ und das intensive „Da-sein“. Den Wert der Meditation sieht er dabei „nicht in der Fluchtmöglichkeit vor der Wirklichkeit“, sondern als Basis der „Liebe zur Wirklichkeit“ und damit als „Ausgangspunkt zu konkreter Hilfe für Menschen in Not“. Durch das „Gegenwärtig-Sein“ wird das hörende Herz Gottes unmittelbar spür- und erlebbar. Interessenten können sich direkt bei Maria R. Strugholtz melden: mr.strugholtz@dibk.at

Festwochen der Alten Musik Samstag, 13. August 2011 20:00 Uhr - Stiftskirche Wilten Händel in Rom Alessandro De Marchi, Chor & Orchester der Academia Montis Regalis, Invernizzi u. a. PSALMEN & MOTETTEN FÜR DIE VESPER

Sonntag, 14. August 2011 10:30 Uhr - Stiftskirche Wilten Musik im Gottesdienst I Capella Wilthinensis Leitung: Norbert Matsch MESSE VON WEICHLEIN, BACH

Detaillierte Informationen www.stift-wilten.at www.altemusik.at


COMMUNIO

Wiltener Sängerknaben Am 8. Juli 2011 sangen 160 Wiltener Sängerknaben in der Basilika.

Trauer um Robert Mayr Am 7. Juli erreichte uns die Nachricht vom Tod unseres ehemaligen Mitbruders Markus Robert. Er stürzte bei einem Segelkunstflug in Feldkirchen mit seiner Maschine aus noch ungeklärter Ursache ab.

Die jungen Nachwuchschöre traten erstmals mit den „alten Hasen“ auf ...

Zum Schulschluss fanden sich Sänger, Familien, Freunde und die Chorleitung um Johannes Stecher in der Wiltener Basilika ein, um in einem Wortgottesdienst für das vergangene Jahr zu danken und um Gottes Segen zu bitten. Die Wiltener Sängerknaben wur-

den heuer eingeladen eine große Tournee nach China zu unternehmen. Im Zeitraum vom 4. - 31. August werden sie insgesamt 20 Konzerte in Beijing, Shanghai, Chongquing, Chengdu, Xiamen, Macao und anderen chinesischen Metropolen geben. Wir wünschen viel Erfolg!

Feierliche Diplomverleihung Im Nobertisaal fand am 1. Juni 2011 die Abschlussfeier für die Studierenden des Tourismuskollegs Innsbruck statt. Schulleiter Mag. Christian Grote, Abt Raimund Schreier und Dr. Peter Trost von der Wirtschaftskammer Tirol gratulierten den Absolventinnen

und Absolventen zum erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung, die in der Branche international anerkannt und geschätzt wird.

Schulleiter Mag. Christian Grote bei der Begrüßung

Robert Markus Mayr

Laut Ermittlungen der Polizei verlor die Maschine an Höhe und stürzte aus 100 Meter Höhe in einen Maisacker. Robert Mayr (45) und seine Passagierin Claudia Roth (46) hatten keine Überlebenschance. Wir möchten dem Konvent, aber auch seinen vielen Freunden und Bekannten – ganz besonders aus den Pfarreien, in denen Robert gewirkt hat – die Möglichkeit geben des Verstorbenen zu gedenken. Nachdem viele Menschen schon im Urlaub sind, feiern wir am Augustinussonntag, den 28. August um 10.30 Uhr in der Stiftskirche die Eucharistie für Markus Robert. Unser Mitgefühl gilt den betroffenen Familien. Wir bitten um Ihr Gebet für den Verstorbenen. Stift Wilten Aktuell

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Gottesdienste und Termine 1. August 20:30 Uhr

Erste Geistliche Abendmusik Orgelkonzert in der Basilika

20.30 Uhr

„Nicht nur vom Brot lebt der Mensch“

Dritte Geistliche Abendmusik in der Basilika

Ensemblekonzert

„Mariä Aufnahme in den Himmel“

7. August Hl. Laurentius - Patrozinium der Stiftskirche 10:30 Uhr Hochamt in der Stiftskirche

22. August 20:30 Uhr

Vierte Geistliche Abendmusik Orgel und Solo in der Basilika

„Magdalena, was suchst Du den Lebenden

Proprium im Gregorianischen Choral

bei den Toten?“

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

Praeludium et Fuga in E BWV 566

27. August Feierliche Profess 10.00 Uhr Eucharistiefeier in der Stiftskirche 15.30 Uhr Feierliche Vesper 28. August Hl. Vater Augustinus 10:30 Uhr Pontifikalamt in der Stiftskirche Johann Sebastian Bach

Schola Gregoriana Wilthinensis

18:00 Uhr

Feierliche Vesper in der Stiftskirche

Psalmen und Magnificat alternatim m. d. Konvent

Schola Gregoriana Wilthinensis

8. August 20:30 Uhr

Zweite Geistliche Abendmusik Orgel und Solo in der Basilika

„Jauchze dem Herrn“ BWV Anh. 160

Orgelwerke von Louis Vierne

„Der Hl. Laurentius sprach: Meine Nacht kennt

„Claire de lune“ op. 53 V

keine Dunkelheit, sie ist hell wie der Tag.“

Capella Wilthinensis

13. August Psalmen und Motetten für die Vesper im Rahmen der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 20:00 Uhr Konzert in der Stiftskirche (Karten von € 10 bis € 55) Händel in Rom

Alessandro De Marchi

Chor & Orchester der Academia

Montis Regalis, Invernizzi u. a.

14. August Festgottesdienst im Rahmen der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik 10:30 Uhr Pontifikalmesse in der Stiftskirche Romanus Weichlein (1652-1706)

29. August 20:30 Uhr

Fünfte Geistliche Abendmusik Orgel und Solo in der Basilika

„Unsrem Vater Augustinus stimmen wir

ein Loblied an“

3. September In memoriam Hilde Zach 10:30 Uhr Heilige Messe in der Stiftskirche 5. September Sechste Geistliche Abendmusik 20:30 Uhr Orgelkonzert zum Säkulum i. d. Basilika 11. September Abschluss des Säkulums 19:00 Uhr Pontifikalmesse in der Basilika Vinzenz Goller (1873-1953)

Missa in honorem B. M.V. de Loreto

Peter Griesbacher (1864-1933)

aus „Neue Muttergotteslieder“ op. 87 Nr. 7

Missa Praecursoris Domini

„O du Eine“

aus: Parnassus ecclesiastico musicus, 1702

Orgelwerke von César Franck

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

Choral III in a-Moll (1890)

„Jesu meine Zuversicht“ BWV 728

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

Capella Wilthinensis

„Wenn dich Unglück tut greifen an“ BWV 1104

15. August 10.00 Uhr

Mariä Aufnahme in den Himmel Hochamt in der Basilika

Capella Wilthinensis

Gregor Joseph Werner (1693-1766)

Missa festivalis e brevis

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

Praeludium et Fuga in G BWV 550

Capella Wilthinensis

18:00 Uhr

Feierliche Vesper in der Stiftskirche

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

„Meine Seele erhebt den Herren“ BWV 648

16. September Konventwallfahrt nach Heiligwasser 19:30 Uhr Treffpunkt bei der Schwellerkapelle 23. September 1. Jahrtag für Pfarrer Ernst Seidner 18:00 Uhr Heilige Messe in der Stiftskirche

Gottesdienste in der Stiftskirche Wilten Montag bis Donnerstag 6:30 Uhr Heilige Messe Montag bis Sonntag (außer Freitag) 18:00 Uhr Vesper Sonn- und Feiertage 10:30 Uhr Konventmesse

Das Jahresprogramm 2011 der Musica Sacra Wilthinensis ist in gedruckter Form und auf der Stift Wilten-homepage (www.stift-wilten.at/Musik/Musikprogramm 2011) verfügbar.


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