Stift Wilten Aktuell - Weihnachten 2018

Jahrgang 21 ∙ Ausgabe 4/2018

Stift Wilten Aktuell Für Mitbrüder & Freunde des Prämonstratenser-Chorherrenstiftes Wilten

Weihnachten 2018

LEITWORT

Liebe Freunde unseres Stiftes!

Der liebe Gott wollte es so, dass die Tiere am Heiligen Abend sprechen. So diskutierten halt unsere lieben Vierbeiner und auch die gefiederten Zweibeiner darüber, was wohl die Hauptsache sei an Weihnachten. „Na klar, Gänsebraten“ sagt der Fuchs. „Was wäre Weihnachten ohne Gänsebraten?“ „Nein, Abt Raimund Schreier nein, nein, Schnee“, sagte OPraem der Eisbär. „Viel Schnee. Nur weiße Weihnacht ist echte Weihnacht!“ Und das Reh warf gleich ein: „Und ich, ich brauche einen Tannenbaum, sonst kann ich nicht Weihnachten feiern. Ohne Tannenbaum, nein!“ „Aber bitte nicht so viele Kerzen“, heulte die Eule laut. „Schön schummrig muss es sein und gemütlich. Stimmung, Stimmung im Dämmerlicht: das ist die Hauptsache.“ „Schon“ krächzte der Pfau, „aber mein neues Kleid muss man halt sehen. Wenn ich kein neues Kleid kriege, ist für mich Weihachten gestorben.“ „Und der Schmuck?

Ich muss Schmuck haben..., einen Ring, ein Armband oder eine Brosche“, schrie die Elster ganz hysterisch. „Beruhige dich meine Liebe“, brummte der Bär. „Aber den Stollen, den Stollen soll man nicht vergessen. Der Stollen: das ist die Hauptsache und all die Süßigkeiten.“ „Ihr habt Probleme, ich verstehe euch nicht. Macht’s wie ich“, sagte der Dachs. „Pennen, pennen, pennen.

Das ist das Wahre! Weihnachten heißt für mich, endlich mal richtig pennen“. „Und saufen“, warf der Ochse ein. „Mal richtig einen saufen und dann pennen.“ „Aua“, brüllte der Ochse, denn der Esel versetzte ihm einen gewaltigen Tritt. „Du Ochse du, denkst du denn nicht an das Kind?“ sagte der Esel zum Ochsen, der ja zuerst nur richtig einen saufen und dann pennen wollte. Da senkte der Ochse den Kopf und sagte: „Das Kind, ja das Kind, das Kind ist die Hauptsache!“ Leider ist das Kind aus dem Blickwinkel sehr vieler Menschen verschwunden. Zu Weihnachten – vor allem schon viele Wochen vorher – wandelt sich die Öffentlichkeit in einen großen Festraum, dem sich kaum jemand entziehen kann. Weihnachten ist ein äußerst populäres Fest geworden, verbunden mit viel Brauchtum, vom Christkindlmarkt bis zur Weihnachtsmillionenshow im TV. Weihnachten ist zu einer kulturellen Institution ge-

worden. Ist es aber noch ein religiöses Fest?

Ich denke es liegt an uns Christen, unsere Mitmenschen zu erinnern, dass Weihnachten das Fest der Menschwerdung Gottes ist, der Geburtstag des Messias, des Jesus von Nazareth. Deshalb heißt dieses Fest im Lateinischen „dies nativitatis“ oder „dies natalis“ also „Geburtstag“. Und daher nennen es die Italiener „Natale“, die Spanier „Navidad“ und die Franzosen „Noël“.

Bei festlichen Gottesdiensten wird oft ein lateinisches Ordinarium vom Chor und vom Orchester musiziert.

Ganz besonders bei den Komponisten der Klassik fällt auf, dass im Credo die Stelle „et incarnatus est“ – „und ist Fleisch geworden“ – einen ganz besonderen musikalischen Stellenwert hat. Dieser Abschnitt des Glaubensbekenntnisses ragt heraus, wird sehr liebevoll gesungen, fast wie ein Liebeslied. Es ist das Liebeslied Gottes, der seine Liebe uns Menschen gezeigt hat, indem er auf die Erde gekommen und Fleisch geworden ist. Gott wird Mensch, er wird Kind. Und zwar fern der Paläste und Zentren der Macht. In der Stille. Unter den Armen.

Wie jedes Menschenkind, das bei seiner Geburt ganz und gar abhängig ist, angewiesen auf andere.

Ein Gott aus Fleisch und Blut, zum Angreifen, zum Berühren, das ist das größte aller Wunder. Etwas Revolutionäres, der Wendepunkt der Geschichte, der die Jahre in ein Vorher und ein Nachher teilt. Er, der Große, der Ewige, steigt ein in die Geschichte der Menschen und macht sich ganz klein. Und er möchte, dass wir ihm gleichgestaltet werden, dass wir so werden wie er: Liebende – wie die Kinder. Gott wurde Mensch, damit wir Menschen Gott werden.

Dieses größte Wunder aller Zeiten, nämlich das göttliche Kind in der Krippe, das vom Himmel auf die Erde gestiegen ist, dieses Kind muss wieder in den Mittelpunkt unseres Weihnachtsfestes rücken. Ich lade Sie ein, in den Weihnachtsgottesdiensten, beim Singen und Lesen von weihnachtlichen Texten, beim Hören und Meditieren des Weihnachtsevangeliums (Lukas 2) über dieses größte Wunder nachzudenken und dann natürlich in Dankbarkeit zu feiern.

Ich wünsche uns ein frohes Weihnachtsfest, bei dem das Geburtstagskind hoffentlich im Mittelpunkt steht!

INHALT INHALTSVERZEICHNIS LEITWORT 2 Liebe Freunde unseres Stiftes

CONTEMPLATIO 16 Zur Geschichte des Stiftes Wilten

Impressum Herausgeber

21 Jahresprogramm 2019 ACTIO 4 Herr Stephan – 90 Jahre

PrämonstratenserChorherrenstift Wilten

24 Eine coole Truppe

Klostergasse 7 6020 Innsbruck

4 Prior Klemens – 50 Jahre Profess

Tel. 0512/58 30 48

5 Feierliche Profess im Stift Wilten

CARITAS 25 Die Liebe Christi drängt uns

6 Berufungsnachmittag

25 72 Stunden ohne Kompromiss

www.stift-wilten.at Redaktion Reinhold Sigl Erscheinungshinweis

7 Plan B - ich bin berufen

4 x im Jahr

8 Gemeinsame Superiorenkonferenz

COMMUNIO 26 BARMHERZIG sein

Titelbild Christus-Kind am Hoch-

8 Dank des Landes Tirol

26 Gefährlich - Franz Reinisch

altar der Stiftskirche, Reinhold Sigl

9 Prophetische Präsenzen

27 Staunen abseits von Halloween

Fotos Athesia,

10 Vorstellung Michael Anderl

28 Mesner sein ist Berufung

Patrick Brugger , Diözese Innsbruck,

11 Perfekter „Ride to Höll“

28 100 Jahre - Ende des 1. Weltkrieges

Timo M. Kessler, Michael Kristen,

11 Eine Meisterin ihres Handwerks

29 Neue Mitte

Land Tirol/Frischauf, Magdalena Schauer,

12 24. Tiroler Schnapsprämierung

29 Die Macht der Kränkung

12 Missa brevis

29 Gedenken an dunkle Stunden Tirols

13 Ich habe doch meine Jünger auf Erden ...

30 Reformation und Gegenreformation in Tirol

Reinhold Sigl, Stift Wilten, Wiltener Sängerknaben, WKT/Die Fotografen Datenschutzerklärung Mit unserer Zeitschrift

13 Heilige sind heilende Menschen

30 Verabschiedung Nuntius Zurbriggen

„Stift Wilten Aktuell“ informieren wir Sie über

14 Requiem zu Allerseelen

31 Traditionell und innovativ

uns, unsere Arbeit, Angebote und Veran-

14 Vexilla regis

31 Gesandt in Kirche und Welt

15 Es ist Advent: Kopf hoch!

32 Gottesdienste und Termine

staltungen. Sie können den Erhalt der Zeitschriften jederzeit ablehnen, indem Sie uns dies

15 Das Fest des heiligen Anfangs

telefonisch unter der Telefonnummer: +43 512 583048 oder per E-Mail unter:

Weitere Berichte, Predigten, Termine und Bilder finden Sie auf der Stift-Wilten-Homepage: www.stift-wilten.at

pforte@stift-wilten.at mitteilen.

Stift Wilten Aktuell

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ACTIO

Herr Stephan – 90 Jahre Am 14. November vollendete unser zweitältester Mitbruder Stephan Lang sein 90. Lebensjahr.

Er wuchs in Wilten nahe dem Stift auf und ministrierte schon als Bub in der Stiftskirche. 1947 hat er mit der Einkleidung unser Prämonstratenser-Leben begonnen.

Seit zwei Jahren lebt er im Innsbrucker Seniorenheim „Tivoli“. Er erfreut sich relativ guter Gesundheit, auch die Geisteskräfte sind immer noch beachtlich. So kann er in seinem Seniorenheim noch die wöchentliche heilige Messe für die Heimbewohner feiern.

Wir wünschen ihm Gesundheit, Freude und Zuversicht.

D. Stephan Lang OPraem

Prior Klemens – 50 Jahre Profess Wie ich ins Stift Wilten kam In St. Johann in Tirol, wo unsere Familie einige Jahre lebte, begann ich zu ministrieren. In meiner 4. Klasse Volksschule schlug der dortige Pfarrer meinen Eltern vor, mich in ein Internat fürs Gymnasium zu geben. Unsere Familie war damals gerade beim Zurückziehen in den Heimatort Mieders. Eine Schwester meines Vaters in der Stiftspfarre Tulfes wusste Prior Klemens Halder vom neuen Schülerheim des OPraem Stiftes „Norbertinum“, wo ich dann für die folgenden 8 Jahre lebte. Der Heimleiter, Mitbruder Friedrich Obwexer, gewann in meinem 6.

Gymnasiumsjahr Abt Alois Stöger für die dreitägigen Exerzitien der höheren Jahrgänge. Der Abt konnte uns gut ansprechen. Für mich begann damals eine größere religiöse Aufgeschlossenheit und ein Denken an den Priesterberuf. Für die Exerzitien in meinem Maturajahr lud Herr Friedrich einen slowenischen Priester ein, der die damals noch junge Fokolarbewegung gut kannte.

Jener machte uns mit der geistlichen Erfahrung und dem Leben der in Trient entstandenen Bewegung be4

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kannt. Ich lernte dadurch ein Leben mit Gott, der die Liebe ist, und das Bemühen um die Einheit aller Menschen kennen. Damals war auch die Zeit des 2. Vatikanischen Konzils (1962-65) mit dem großen kirchlichen Aufbruch. Auf diesem Hintergrund konnte ich mit Freude „Ja“ sagen zur Berufung als Priester und zwar in der Gemeinschaft des Stiftes Wilten. 1963 war meine Einkleidung im Stift und am 26. Oktober 1968 konnte ich die ewige Profess ablegen.

Mein Weg als „Wiltener“ - In der Folgezeit wurden mir verschiedene Tätigkeiten im Stift selbst oder in den Pfarren übertragen. Nicht immer fiel mir der Wechsel von einer zu einer anderen Aufgabe leicht. Vor einem großen Wechsel wurde ich beim Chorgebet auf ein Bibelwort aufmerksam, in welchem dem Volk Israel im Rückblick auf den Weg von der Knechtschaft in Ägypten zum versprochenen Land gesagt wird: „Da hat der HERR, dein Gott, dich auf dem ganzen Weg, den ihr gewandert seid, getragen, wie ein Mann sein Kind trägt (Dt 1,31)“. Im Nachhinein habe ich immer wieder festgestellt, dass die Wechsel auch für mich gut waren. Ich konnte zu neuen Einstellungen finden und in neue Aufgabenfelder hineinwachsen.

Gott habe ich zu danken und allen, die mich auf dem Weg geprägt und begleitet haben.

Klemens Halder OPraem

ACTIO

Feierliche Profess im Stift Wilten Beim Christkönigshochamt am 25. November nahm Abt Raimund Schreier in der Stiftskirche die feierliche Profess von Leopold Jürgen Baumberger entgegen.

Feierliche Profess in der Stiftskirche Wilten

Vier Jahre nach seiner Einkleidung versprach dieser: „Ich bringe mich selbst dar und übergebe mich der Kirche von Wilten.“ Er weihte sein Leben Gott – konkret in der Prämonstratenser-Gemeinschaft von Wilten. Er versprach ein Leben in Gemeinschaft in der Nachfolge Jesu – in Armut, gottgeweihter Ehelosigkeit und Gehorsam.

1987 ist D. Leopold in Steyr, Oberösterreich, geboren worden. Er hat zunächst Pharmazie studiert und den Beruf des Apothekers auch für kurze Zeit ausgeübt.

Von jung an hat er im kirchlichen Leben mitgeholfen. Er spürte schließlich den Ruf

Gottes, dass er Priester werden solle. Er begann die Ausbildung dazu für seine Heimatdiözese Linz. Für den ersten Studienabschnitt an der Theologischen Fakultät Innsbruck war er im Innsbrucker Priesterseminar wohnhaft und lernte nach fast drei Jahren das Prämonstratenser Chorherrenstift Wilten kennen. Die Lebensweise dort sagte ihm zu, er fand für sich eine neue Heimat im Stift Wilten. Nach Abschluss des Theologiestudiums absolviert er nun das Einführungsjahr der Diözese in die Seelsorge und ist dabei auch im Seelsorgeraum Zams-Zammerberg-Schönwies tätig.

Viele Menschen freuen sich mit D. Leopold

ACTIO

Berufungsnachmittag Am 17. November fand im Stift Wilten ein Berufungsnachmittag statt.

Bischofsvikar Jakob Bürgler gibt Impulse zum Thema Berufung

Text: Fr. Alois Vorácek ˇ OPraem

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Eine ansehnliche Gruppe nahm daran teil und lernte sich zunächst bei Kaffee und Kuchen ein wenig kennen.

Nach der Begrüßung um 15:00 Uhr begann Jakob Bürgler, Bischofsvikar für missionarische Seelsorge, Impulse zum Thema Berufung zu geben. Zur Einstimmung wurde der Kanon „Lobet und preiset ihr Völker den Herrn“ gesungen. Dieser Kanon sollte der Gruppe helfen, nicht nur gut zuzuhören, sondern die innere Stimme wahrzunehmen. Im Leben erlebt der Mensch verschiedene Zeitabschnitte, in denen er wichtige Schritte machen muss.

Dabei kann die innere Stimme helfen, eine gute Entscheidung zu treffen. Zum Nachdenken über die Berufung legte der Vortragende vier Bibel-Textstellen aus. Zu jeder stellte er auch Fragen, die jeder für sich selbst beantworten musste und muss.

Die ausgewählten Textstellen waren die Berufung der ersten Jünger im Johannesevangelium, die Verklärung Christi auf dem Berg Tabor, der Zöllner Zachäus und die Jünger von Emmaus.

Die erste Stelle erzählt über Johannes den Täufer, der seinen Jüngern Jesus zeigte, und darüber, wie die Jünger Johannes verließen und Jesus nachfolgten.

Der Anfang dieser Geschichte zwingt

uns zu fragen: „Wer war für mich dieser Johannes in meinem Leben, der mir den Weg zu Christus gezeigt hat?“ Jakob Bürgler bezeichnete Johannes als Wegweiser. Ein Wegweiser steht am Rand und sollte nicht in der Mitte des Weges stehen.

Stehen die WegweiserInnen in unserem Leben am Rand des Weges, oder ist eine gewisse Abhängigkeit von solchen „Johannessen“ entstanden, die niemandem erlaubt weiterzugehen? Steht jemand unnütz im Weg, der mehr am Rand stehen sollte? Der nächste Impuls richtete sich nach inneren Bedürfnissen der Gläubigen selbst. Wenn Jesus die zwei Jünger des Johannes fragt: „Was wollt Ihr?“ (Joh. 1,38), dann fragt er nach der Triebkraft, den Sehnsüchten und Zielen der Jünger.

Verlangt man nur das Materielle? Macht das Vergängliche jemanden glücklich?

Die Antwort Jesu ist die Einladung, sich selbst ein Bild aus eigener Erfahrung zu machen. Welches Bild vermitteln die Gemeinschaften oder Pfarrgemeinden nach außen?

Anschließend wurde der zweite Text über die Verklärung Christi auf dem Berg Tabor vertieft, der über unsere innere Erfahrung im religiösen Leben handelt. Zu beachten ist, dass Jesus nur die drei Apo-

ACTIO stel, die er auch sonst bei bedeutenden Ereignissen allein bei sich sein lässt, mit auf den Berg nimmt. Im Blick darauf wurde bewusst gemacht, dass alle mit unterschiedlichen Gaben, Talenten oder Fähigkeiten beschenkt sind. So sind alle auch Gott auf verschiedene Weise nahe.

Wie erkennt man die Leute, die Gott sehr nahe sind? Sind das nur die Ordensleute oder die Geistlichen? Geben diese wirklich ein leuchtendes, freundliches Antlitz Gottes wieder?

Der dritte Bibeltext beschäftigt sich mit dem Ort der wesentlichen Begegnung.

Zachäus klettert auf einen Baum und ist voll Sehnsucht, Jesus zu sehen. Jesus spricht mit ihm und schaut in seine Augen. Wo sind heute solche Räume der Begegnung? Fühlen sich alle wohl bei einem Gespräch in kirchlichen Räumen?

Ist das ein angenehmer Ort für alle Teilnehmenden und wird der Dialog auf Augenhöhe geführt?

Nach der Möglichkeit zum Gespräch oder zum persönlichen Nachdenken über diese Fragen und Bibeltexte wurde der vierte Text über die Emmausjünger im Rahmen der Anbetung in der Stiftskirche von Jakob Bürgler vorgetragen.

Dazu wurde die Frage gestellt: „Wie lief das Gespräch über die Auferstehung zwischen den Jüngern damals und wie läuft das Gespräch heute? Kommt es durch den Dialog in den Pfarrgemeinden oder unterschiedlichen Ordensgemeinschaften zur gegenseitigen Unterstützung?“ Oder redet man manchmal nicht zu viel und überhört dadurch das leise Flüstern des verborgenen Heilands in den Herzen?

Plan B - ich bin berufen Wir laden ein ins Prämonstratener-Chorherrenstift Wilten.

Hast du Interesse, eine Zeit lang das Leben im Konvent kennenzulernen? Junge Männer mit der Bereitschaft zum Gemeinschaftsleben, mit Mut und dem Willen, Christus im Sinne des Evangeliums nachzufolgen, sind uns immer willkommen.

Wenn du dich zum Ordensmann und Priester berufen fühlst.

Die Zugehörigkeit zur Klostergemeinschaft beginnt mit einer Phase des gegenseitigen Kennenlernens, dem sogenannten Postulat.

Der eigentliche Eintritt in die Gemeinschaft erfolgt bei der Einkleidung. Für das anschließende Noviziat sind zwei Jahre vorgesehen, zur Eingewöhnung und Auseinandersetzung mit Haus und Orden. Im zweiten Jahr kann bereits mit dem Theologiestudium begonnen werden.

Auf die Noviziatszeit folgt die zeitliche Profess, üblicherweise auf drei Jahre, in denen das Studium an der Universität und verschiedene Aufgaben im Haus wahrgenommen werden.

Nach etwa fünf Jahren wird die Ewige Profess abgelegt. Ab diesem feierlichen Versprechen auf Lebenszeit ist jemand Chorherr und vollwertiges (stimmberechtigtes) Mitglied des Konventes. Erst nach dieser Profess kann jemand zum Priester geweiht werden.

Wenn du an einer Kontaktaufnahme mit unserer Gemeinschaft interessiert bist, dann schreibe uns (berufung@stift-wilten.at) oder ruf uns an (Prior Klemens Halder +43 512 583048)! Wir freuen uns auf dich.

Beim Chorgebet in der Stiftskirche

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ACTIO

Gemeinsame Superiorenkonferenz Am 22. Oktober fand im Augustiner-Chorherrenstift Neustift in Südtirol erstmals seit 2012 wieder eine gemeinsame Herbsttagung der Tiroler und Südtiroler Superiorenkonferenzen statt.

Detail des Augustinusaltares im Stift Neustift

Prälat Eduard Fischnaller CanReg begrüßte als Gastgeber die anwesenden Superioren.

Nach der Begrüßung und einem Gebet fand eine kurze Vorstellrunde statt.

Als neues Mitglied der Tiroler Superiorenkonferenz wurde P. Christian Marte SJ willkommen geheißen.

P. Martin M. Lintner OSM referierte zum Thema „50 Jahre Humanae vitae – 50 Jahre kontroverse Diskussionen: (k)ein Ende?“.

Die anwesenden Teilnehmer berichteten anschliessend über aktuelle Situati-

onen und Entwicklungen in den jeweiligen Ordensgemeinschaften.

Nach der Versetzung von P. Markus Inama SJ nach Wien wurde die Wahl des stellvertretenden Vorsitzenden in Tirol für die laufende Amtsperiode bis zum Frühjahr 2020 notwendig. P. Josef Nagiller OCD wurde einhellig gewählt und er nahm die Wahl dankenswerter Weise an.

Am Ende der gemeinsamen Sitzung dankte Abt Raimund Prälat Eduard für die Gastfreundschaft, das gute Mittagessen und die interessante Führung durch die Stiftskellerei während der Mittagspause.

Dank des Landes Tirol Am 3. Dezember bedankte sich Landeshauptmann Günther Platter im Beisein des Innsbrucker Bischofs Hermann Glettler für die geleistete Arbeit bei den Verantwortlichen der Regional- und Superiorenkonferenz der Diözese Innsbruck.

Das Treffen fand im Rahmen eines gemütlichen Mittagessens im Innsbrucker Traditionsgasthaus Riese Haymon statt. Der Tiroler Landeshauptmann bat die Anwesenden den Dank des Landes Tirol für das wertvolle, vielfältige Wirken der Tiroler Ordensgemeinschaften in unserer Gesellschaft - besonders in der Seelsorge, der Pflege und der Bildung - an alle Ordensfrauen und -männer weiterzuleiten.

V. l. n. r.: Abt German Erd (Stift Stams), Friederike Hafner (Ordensreferentin der Diözese Innsbruck , Werk der Frohboschaft Batschuns), Abt Raimund Schreier (Stift Wilten), Bischof Hermann Glettler, Landeshauptmann Günther Platter, Generaloberin Sr. Pauline Thorer (Barmherzige Schwestern Innsbruck), Generaloberin M. Gerlinde Kätzler (Barmherzige Schwestern Zams), PriorAdministrator P. Raphael Gebauer (Abtei St. Georgenberg-Fiecht), Sr. Maria Luise Eberharter (Tertiarschwestern, Hall in Tirol)

ACTIO

Prophetische Präsenzen Ordensfrauen und Ordensmänner gestalten die Zukunft gemeinsam und gleichberechtigt Vom 26. bis 29. November 2018 fanden die Herbsttagungen 2018 der Ordensgemeinschaften Österreich im Kardinal-König-Haus in Wien statt.

In ihren jeweiligen Vollversammlungen hat die Superiorenkonferenz der Männerorden und die Vereinigung der Frauenorden mit weit über Zweidrittel-Mehrheit das „Zusammengehen“ beschlossen: „Die Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften und die Vereinigung der Frauenorden sollen zu einer einzigen Ordenskonferenz zusammengeschlossen werden.“ Der Auftrag für neue Statuten einer gemeinsamen Konferenz wurde erteilt.

Mit einem eindeutigen Votum wurde der Grundstein gelegt für die Erarbeitung einer „gemeinsamen Verfassung“ der Frauen- und Männerorden Die Freude ist groß, dass man die Zukunft gemeinsam #wach weiterführt in Österreich unter der Bezeichnung „Ordensgemeinschaften Österreich“.

Diese grundsätzliche und richtungsweisende Entscheidung ist das Ergebnis eines Beratungsprozesses von über einem Jahr. In verschiedenen inhaltlichen Arbeitsgruppen und Regionalgruppen wurden die ersten Meilensteine für die „gemeinsame Struktur der Zukunft“ gesucht. Der Vorsitzende der Männerorden Abt Christian Haidinger: „Danke für das eindeutige Votum, den Weg des Aufeinander-Abstimmens in der strukturellen Aufstellung für die Zukunft weiterzugehen.“ Die Präsidentin der Frauenorden Sr. Beatrix Mayrhofer: „Das wird eine neue prophetische Präsenz. Danke für diese großartige Unterstützung und für das gemeinsame Weitergehen in die Zukunft.“ Ordenstag im Kardinal-König-Haus

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Vorstellung Michael Anderl Seit Anfang Oktober 2018 ist der ausgebildete Kirchenmusiker als Stiftspfarrorganist in Wilten tätig. Herzlich Willkommen!

Stiftspfarrorganist Michael Anderl

Michael Anderl an einem seiner musikalischen „Arbeitsplätze“ - der Reinisch-Orgel in der Basilika Wilten

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Michael Anderl wurde 1980 in Rosenheim geboren und studierte an der Hochschule für Musik und Theater München Katholische Kirchenmusik (Orgel bei Prof. Harald Feller; Chorleitung bei Prof. Michael Gläser; Gregorianik bei Prof. Dr. Johannes Berchmans Göschl und Musiktheorie bei Prof. Stefan Rohringer), sowie an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck Katholische Theologie (Diplomarbeit bei o.Univ.-Prof. Reinhard Meßner) und Religionspädagogik. Während seiner Studienzeit in München war er Kirchenmusiker in Pasing-St. Hildegard und von 2006 bis 2011

Hauptamtlicher Kirchenmusiker der Stadtpfarrkirche Trostberg-St. Andreas sowie Dekanatsmusikpfleger im Dekanat Baumburg.

Neben seiner Tätigkeit in der Stiftskirche und Basilika Wilten unterrichtet er im Schuljahr 2018/19 im Unterrichtspraktikum am Wirtschaftskundlichen Realgymnasium der Ursulinen in Innsbruck. Im C-Kurs der Diözese Innsbruck unterrichtete er Orgel und Gregorianik und war von 2006 bis 2016 Mitglied des Arbeitskreises Restitution der Internationalen Gesellschaft für Studien des Gregorianischen Chorals (AISCGre).

Von 2011 bis 2018 gehörte er dem Konvent des Zisterzienserstiftes Stams an. In dieser Zeit konnte er die drei Orgeln der Stamser Stiftskirche restaurieren lassen und zeichnete für die Gestaltung des neuen Museums im Stift Stams verantwortlich.

Er ist zudem künstlerischer Leiter der von ihm gegründeten Ensembles der Stiftsmusik Stams: Chor und Paluselli Consort. Darüber hinaus ist Michael Anderl ein gern gesehener Referent bei Seminaren des Vereins für Alte Musik „cantare et sonare“ und beim Tiroler Sängerbund (Kirchenmusiktag).

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Perfekter „Ride to Höll“ Stiftsmitarbeiter Manuel Natale triumphierte beim Jedermann-Rennen über die Höttinger „Höll“, welches im Rahmenprogramm der UCI-Straßenrad-WM in Innsbruck durchgeführt wurde.

3,2 Kilometer, 291 Höhenmeter und eine maximale Steigung von 28% galt es für die zirka 500 angetretenen Sportler auf der Strecke zwischen dem Start beim Innsbrucker Landestheater - dem offiziellen Ziel der Weltmeisterschaft - und dem Ziel am Gramartboden zu bezwingen.

Vor allem der Schlussanstieg durch die berühmt-berüchtigte Höll forderte den Teilnehmern die letzten Kraftreserven ab.

Wie bei den Rad-Stars am Schlusstag der Weltmeisterschaft vor 275.000 Fans entlang der Strecke, trennte sich auch bei den Hobbysportlern dort „die Spreu vom Weizen“.

Die schnellste Zeit legte unser Manuel hin. „Ich mag’s steil“, sagte er: „Es war voll cool“. Der 35-Jährige brauchte nur unglaubliche 9:34,47 Minuten.

Wir gratulieren herzlich!

Manuel (Nr. 293) in der Höttinger Höll. Zur Erklärung: Die Höll hat nichts mit der Hölle zu tun. Das Wort kommt vom Tiroler „Hehl“, das einen Hohlweg bezeichnet. Und genau das ist die Höttinger Höll: ein extrem steiler Hohlweg.

Eine Meisterin ihres Handwerks Im November konnte unsere Stiftsschneiderin Evelin Nikolaise ihre Meisterprüfung zur Damenkleidermacherin mit Auszeichnung absolvieren. Herzliche Gratulation!

Ein gerechter Lohn wurde Jungmeistern aus 33 Berufsgruppen zuteil – beim großen „Galaabend der Meister“ in der Dogana

des Congress Innbruck konnten sie in feierlichem Rahmen ihre Meisterbriefe entgegennehmen.

Metalltechniker Thomas Rainalter, Damenkleidermacherin Evelin Nikolaise, Milchtechnologe Gerhard Bacher (stehend v. l.), Metalltechniker Fabian Ostermann und Bildhauer Lukas Pittl (vorne v. l.) haben es geschafft, ihre Meisterprüfung mit Auszeichnung zu absolvieren.

- Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, Spartenobmann Franz Jirka und WK-Präsident Jürgen Bodenseer gratulierten ganz herzlich zu dieser herausragenden Leistung.

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24. Tiroler Schnapsprämierung Die besten Tiroler Brände und Liköre wurden am 22. November im Haus der Musik in Innsbruck ausgezeichnet.

Mit dabei auch unser Mitarbeiter Otto Permoser, der wieder zahlreiche ausge-

zeichnete Produkte aus dem Obst destilliert hat.

Otto Permoser (4. v. l.) mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Bezirk Innsbruck, sowie LK-Präsident Josef Hechenberger, LK-Obstverarbeitungsreferent Ulrich J. Zeni, LK-Fachbereichsleiter Wendelin Juen und dem Festredner des Abends, Landestheaterintendant Johannes Reitmeier.

Missa brevis Am Rosenkranzsonntag sang die Capella Wilthinensis die Missa brevis für Oboe, Violoncello, Chor und Orgel von Franz Thürauer.

Der Komponist Franz Thürauer

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Es war eine besondere Freude, dass der Komponist für diesen Gottesdienst extra nach Innsbruck gereist ist und gemeinsam mit uns gefeiert hat.

Der niederösterreichische Komponist Franz

Thürauer (geb. 1953) hat einen starken biografischen Tirolbezug. Er maturierte in Volders und erhielt seine Orgelausbildung am Innsbrucker Konservatorium, eher er unter anderem Stiftskapellmeister in Melk wurde.

Wieder daheim schrieb er Stiftskapellmeister Norbert Matsch ein sehr erfreuliches e-Mail: „Lieber Herr Matsch, da der Sonntag noch in mir nachklingt, möchte ich Ihnen sagen, dass ich nicht nur meine Missa brevis kammermusikalisch fein und wunderschön musiziert empfand, sondern dass bei Ihnen die Liturgie insgesamt - und da meine ich auch die Vesper vor dem Hochamt - sehr sorgfältig und musikalisch reich gestaltet wird. Da muss man weit fahren, um Ähnliches zu erleben.

Also nochmals Ihnen und der Stiftsmusik ein herzliches Dankeschön!“

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Ich habe doch meine Jünger auf Erden ...

Pontifikalamt am Kirchweihsonntag in der Stiftskirche Abt Raimund begrüßte die Gläubigen: „Wir sind als Ortskirche versammelt, als Wiltener Kirche, zu der alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unserer Abtei und viele Freunde des Stiftes gehören. Nach einer alten und schönen Tradition feiern wir gemeinsam Kirchweihsonntag.“ Ganz besonders begrüßte Abt Raimund auch die Studentenverbindung Amelungia zu ihrem 107. Stiftungsfest und die Generaloberinnen des deutschsprachigen Raumes, nämlich: Schweiz, Deutschland, Luxembourg

und Österreich, die gekommen waren, um Wilten zu besuchen.

In seiner Predigt erinnerte Abt Raimund daran, dass „es also an uns liegt, alles zu tun, damit das Reich Christi auf Erden weitergeht, das Reich des Friedens und der Liebe: • Indem wir uns immer mehr in das Evangelium vertiefen, • indem wir das Evangelium leben und es damit verkünden - vor allem ohne Worte!“

107. Stiftungsfest der K.Ö.St.V. Amelungia Innsbruck

Treffen der Generaloberinnen in Innsbruck

Heilige sind heilende Menschen Als „aller Componisten ewige Zier und Ehr“ bezeichnete Abraham Megerle (1607-1680), ab 1640 Kapellmeister beim Fürsterzbischof von Salzburg, den Innsbrucker Hofkapellmeister Johann Stadlmayr.

Die Musik Johann Stadlmayrs gehört sicher zum Kernrepertoire der Capella Wilthinensis. Er stand auch mehr als andere Musiker der Hofkapelle in Verbindung mit dem Stift Wilten, hat er doch Abt Andreas Mayr eine große Sammlung von Vesperpsalmen gewidmet.

Zu Allerheiligen wurde seine „Missa super Bone Jesu“ gesungen. Sie besticht im Unterschied zu anderen Messen Stadlmayrs weniger durch strahlende homophone Abschnitte, wie sie vor allem durch die Besetzung von Trompeten oder Zinken erreicht werden kann, sondern mehr durch ihre komplexe Kontrapunktik.

In der Predigt fragte Abt Raimund: „Was sind Heilige?“ Für ihn sind „Heilige wie bemalte Fensterscheiben. Das Licht des Heiligen Geistes lässt ihre Farben leuchten und nur so können sie strahlende und damit

heilende Menschen sein. Wenn dies geschieht, dann haben wir Grund zu feiern und zu danken, dass wir Heilige haben als Vorbilder und Fürbitter. Dann ist Allerheiligenfest.“

Abt Raimund bei der Predigt in der Stiftskirche Stift Wilten Aktuell

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Requiem zu Allerseelen In allen Kulturen gedenken die Menschen ihrer Verstorbenen. Seit dem 2. Jahrhundert gibt es Zeugnisse für solches Gedenken im Christentum.

Requiem zu Allerseelen in der Basilika Wilten

Abt Odilo von Cluny ordnete 998 ein festliches Gedächtnis aller Verstorbenen am 2. November für alle Klöster an, die ihm unterstellt waren. Das ist die Geburtsstunde des Allerseelentages.

Zum Gedenken an alle Verstorbenen musizierte die Capella Wilthinensis das Requiem von Gabriel Fauré. Diese Komposition hat einen fixen Platz in den Programmen der großen Konzerthäuser. Kaum jemand weiß jedoch, dass Fauré es ursprünglich für seine eigene Kirchenmusikpraxis an der Madeleine in Paris geschrieben hat. In der ersten Fassung sieht die Besetzung nur tiefe Streicher vor – also geteilte Bratschen und

geteilte Celli, jedoch keine Violinen. Die Orgel hat einen bedeutenden Part, dazu kommen nur wenige Bläser und vor allem die Harfe. Weil die Capella bei Alter Musik grundsätzlich auf entsprechendem Instrumentarium spielt, war es deren Anspruch, das auch bei der romantischen Musik Faurés zu tun. Man weiß zum Beispiel, dass die Streicher in den Kirchen bis weit ins 20.

Jahrhundert noch auf Darmsaiten gespielt haben. Das in Verbindung mit den besonderen klanglichen Möglichkeiten der Reinisch-Orgel und einer bestens disponierten Vokalgruppe führte zu einem beeindruckenden Erlebnis.

Vexilla regis Der auf den mittelalterlichen Bischof und Dichter Venantius Fortunatus zurückgehende Text des Passionshymnus Vexilla regis ist die chronologisch letzte unter den kleineren kirchenmusikalischen Chorwerken Anton Bruckners.

ECCE PLUS QUAM SALOMO HIC (Hier ist mehr als Salomo)

Capella Wilthinensis 14

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Am Christkönigsonntag wurde beim Pontifikalamt die Messe in C von Franz Schubert in ihrer ersten Fassung musiziert. Ähnlich wie in der noch berühmteren G-Dur Messe sind die Bläserstimmen ein späterer Zusatz Schuberts. Diese ganz kleine, quasi kammermusikalische Besetzung verleiht der Messe eine besondere Intimität. Dennoch ist die Musik imstande, die besondere Fest-

lichkeit des Tages zu unterstreichen.

D. Leopold wünschte sich zu seiner Feierlichen Profess darüber hinaus die Motette „Vexilla regis“ von Anton Bruckner. Diesen Wunsch zu erfüllen, war für die Capella eine besondere Freude.

Stiftsorganist Kurt Estermann spielte an der Festorgel Präludium und Fuge in a-Moll WoO 9 von Johannes Brahms.

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Es ist Advent: Kopf hoch!

Das neue Kirchenjahr beginnt mit einem aufrüttelnden, ja schrecken-erregenden Evangelium. Apokalyptische Bilder beschreiben das Erscheinen des Menschensohnes auf einer Wolke mit Macht und Herrlichkeit. Ein neues Zeitalter beginnt. „Advent heißt Ankunft Gottes. Es geht um Jesus Christus, dessen neue Epoche den Menschen aufrüttelt und sagt: Du Mensch, Kopf hoch! Erhebt euer Haupt.

Bei Gott ist alles gut aufgeboben. Bei ihm dürfen wir uns verstanden, getragen und geborgen wissen.

Deshalb gibt uns Jesus für diese kommende Adventzeit zwei Tipps, damit uns eine positive und aufrichtende Haltung gelingt.

Der erste Rat: Lasst euch von den Sorgen des Alltags nicht erschüttern!

Und der zweite Rat: Wacht und betet al-

lezeit, damit ihr in allem, was geschehen wird, entrinnen und vor Christus hinzutreten könnt“, rief Abt Raimund in der Predigt am 1. Adventsonntag auf.

Musikalisch wird der Advent in der Stiftskirche von den Wiltener Sängerknaben eröffnet

Das Fest des heiligen Anfangs 8. Dezember - Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria - Patrozinium der Basilika Wilten „Das Fest des heiligen Anfangs“, nennt der berühmte Theologe und Jesuit Karl Rahner dieses Fest. Mit diesem Fest beginnt gleichsam die endgültige Heilsgeschichte.

Maria, die künftige Gottesmutter, wird im Schoß ihrer Mutter Anna empfangen, und zwar ohne Erbschuld.

Abt Raimund dazu in seiner Predigt: „Wir feiern das Fest des heiligen Anfangs. Maria wird uns heute als großes Modell vorgestellt. Sie, die ohne Erbschuld Empfangene hat ja gesagt; sie hat beigetragen zum Anfang der Erlösungsgeschichte. Jetzt liegt es an uns, diese Heilsgeschichte fortzusetzen. Jeder Tag ist ein Anfang, ist ein Beginn, die Botschaft der Liebe in unserem Leben weiterzuschreiben.

In unserer deutschen Grammatik gibt es den Akkusativ und den Dativ. Im Zusammenhang der Nächstenliebe habe ich einmal gehört: nicht der Akkusativ (= Anklage, accusare), sondern der Dativ (vom Lateinischen dare = geben) ist der wichtigste Fall im christlichen Leben. Nicht der Akkusativ: Ich berate dich, ich bewer-

te dich, ich betreue dich, ich klage dich an. Sondern der Dativ gilt für uns: Ich bin dir treu, ich gebe dir Wert, ich rate dir, ich klage dir mein Leid. ‚Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne’. Ich wünsche uns gerade für die Tage des Advent und der Weihnacht den Zauber der gegenseitigen Liebe im Sinne des Dativ!“ Abt Raimund bei der Predigt in der Basilika

„Maria unter den vier Säulen“

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Zur Geschichte des Stiftes Wilten 22. Kapitel - Tirol unter Kaiser Maximilian (1490 -1519) und das Stift Wilten in den ersten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts.

Durch Martin Luther beginnt die Reformation.

Text: Prior Klemens Halder OPraem

Kaiser Friedrich III. und Eleonore von Portugal, die Eltern Maximilians, Stift Wilten

Maximilian mit seinen beiden Gemahlinnen, Goldenes Dachl, Innsbruck

Maximilian heiratete 1477 achtzehnjährig Maria, die Erbtochter des Burgunderherzogs. Damit gewann er den Herrschaftsanspruch auf den nordöstlichen Teil Frankreichs, auf Belgien und die Niederlande, den er nach längeren Kämpfen im Wesentlichen durchsetzen konnte. Dem Herrscherpaar wurden die Kinder Philipp, der Schöne, und Margarethe geboren. Maria von Burgund, die Maximilian sehr liebte, kam schon 1482 in Folge eines Jagdunfalls ums Leben.

1490 trat Maximilian die Herrschaft über Tirol und die habsburgischen Vorlande im Westen an. Als sein Vater, Kaiser Friedrich III., 1493 starb und er auch Herrscher über die anderen habsburgischen Stammlande im Norden, Osten und Süden Österreichs wurde, war Tirol für Maximilian zu einem Bindeglied zwischen dem Herrschaftskomplex im Westen und im Osten geworden. Tirol war weiters für Maximilian interessant wegen seiner großen Finanzkraft, die er bald durch Verwaltungsreformen steigerte, und wegen der reichen Jagdmöglichkeit, die er sehr ausnützte.

Ab dem Tod seines Vaters war Maximilian auch regierender römisch-deutscher König. Da sich dem geplanten Romzug zur Kaiserkrönung immer wieder Hindernisse entgegenstellten, nahm Maximilian 1508 in Trient den Titel „Erwählter römischer Kaiser“ an.

Maximilian konnte das alte Tirol um einige Gebiete erweitern. Als das Lebensen-

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de von Graf Leonhard, dem letzten Vertreter der albertinischen Linie des Hauses Görz – meist residierend auf Schloss Bruck bei Lienz – kam, erreichte Maximilian, dass jener ihn als Erben einsetzte. So wurde im Jahr 1500 das alte Tirol um den Großteil des heutigen Osttirol und das Südtiroler Pustertal vergrößert. 1503 brach ein Erbstreit zwischen den verschiedenen Linien der bayerischen Wittelsbacher aus. Für den Einsatz Maximilians zugunsten der Landshuter Linie wurden Maximilian die bisher bayerischen Gerichte (Bezirke) Rattenberg, Kufstein und Kitzbühel versprochen, die er nach der Eroberung der Feste Kufstein mittels neuartiger Kanonen mit dem Land Tirol vereinigen konnte. Da Venedig Maximilian für den Romzug den Durchmarsch durch sein großes Herrschaftsgebiet verweigert hatte, begann er 1508 einen langwierigen und wenig erfolgreichen Krieg in Venetien.

Beim Friedensschluss im Jahr 1516 wurden ihm allerdings für das alte Tirol Ampezzo, das Gebiet um Rovereto, im Etschtal Gebiete bis Ala und auch Riva am Gardasee zugesprochen. Durch den Gewinn dieser Gebiete hatte der Landesfürst von Tirol die Kontrolle über alle bedeutenden Verkehrswege zwischen Tirol und Oberitalien erreicht.

1494 heirate Maximilian Bianca Maria aus dem regierenden Geschlecht der Mailänder „Sforza“. Jene lebte bis zu ihrem Tod im Jahr 1510 ständig am Hof in Innsbruck, während sich Maximilian notgedrungen oft auswärts aufhielt.

Da die Tiroler für die venezianischen Kriege fast ausschließlich die Kämpfer stellten, gewährte Maximilian Tirol im Landlibell von 1511 eine militärische Sonderstellung.

Die Tiroler brauchten sich in Hinkunft nur mehr um die Verteidigung des eigenen Landes kümmern. Diese Regelung galt bis zum 1. Weltkrieg (1914-1918). Die Tiroler

CONTEMPLATIO Schützenkompanien leiten sich von dieser Aufgabe der Landesverteidigung her.

Die aufwändige Kriegsführung Maximilians und seine kostspielige Politik zerrütteten die Finanzen seiner Länder. Der Tiroler Landtag sollte immer wieder Kriegssteuern – auch wegen der drohenden

und teils schon ausgeführte monumentale Grabmal doch in Innsbruck errichtet werden soll. Für dieses Grabmal Maximilians wurden dann die Hofkirche und das anschließende Franziskanerkloster (heute Volkskunstmuseum) erbaut.

Die Nachfolge Maximilians im römischdeutschen Reich erlangte der ältere Enkel als Kaiser Karl V.. Karl und Ferdinand waren Kinder des Maximilian-Sohnes Philipps des Schönen, der ins spanische Königsgeschlecht eingeheiratet hatte. Karl V., der über Burgund, Belgien und die Niederlande gebot, war auch spanischer König.

Karl V. wollte ursprünglich Tirol als Schlüsselposition in Europa unter seiner Kontrolle behalten. Schließlich aber übergab er 1522 Tirol an seinen Bruder Ferdinand, der schon über die habsburgischen Gebiete herrschte, die Wien beziehungsweise Graz als Regierungssitze hatten.

Maximilian auf seinem Grabmal (l.), Hofkirche Innsbruck mit dem Grabmal (oben)

Abt Leonhard Klingler, Äbtebilder, Stift Wilten

Türkengefahr – und neue Zölle bewilligen.

Das überhandnehmende Wild, das große Schäden in der Landwirtschaft verursachte, durfte von den Bauern trotzdem nicht gejagt werden. Maximilian musste sich wegen der Häufung von Beschwerden im Jahr 1518 auf einen monatelangen „Generallandtag“ in Innsbruck einlassen, auf dem er den Landständen in seinem Staat mehr Mitbestimmung einräumen musste. 1490 hatten die Tiroler Maximilian als freundlichen jungen Herrscher anstelle Erzherzog Sigmunds gerne angenommen.

In der Endphase seines Lebens mussten sich die Tiroler energisch ihm gegenüber zur Wehr setzen. Im Zorn über das Land Tirol verfügte Maximilian deshalb wenige Tage vor seinem Tod in Wels in der Nacht vom 11. auf den 12. Jänner 1519, dass er in Wiener Neustadt bestattet werden wollte.

Ferdinand, sein Enkel und Nachfolger als österreichischer Herrscher, verfügte später, dass das von Maximilian konzipierte

1510 wurden in der Stiftskirche Wilten drei Altäre geweiht. Aus jener Zeit stammt auch das große Holzkreuz, das jetzt am ersten Seitenaltar rechts angebracht ist.

Vier große Bildtafeln zum Marienleben wurden damals geschaffen. In den ersten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts begann eine große Krise der Stiftswirtschaft. Sie war ausgelöst durch gehäuft auftretende Katastrophen wie Hochwasser, Seuchen, Hungersnot und Erdbeben, aber auch durch die immer neuen Steuern, von denen die Stifte einen beträchtlichen Anteil zu tragen hatten. Kaiser Maximilian hinterließ auch die riesige Schuldenlast von sechs Millionen Gulden. Die traditionelle Wirtschaftsführung des Stiftes vermochte mit all diesen Belastungen nicht fertig zu werden. 1523 entzog deshalb der Bischof von Brixen Abt Leonhard Klingler (14981531) die Verwaltung des Stiftes. Damals wurden Rechnungsbücher des Stiftes eingeführt, die im Stiftsarchiv erhalten geblieben sind. Mit Hilfe derer können die Tätigkeiten des Stiftes, auch in Bezug auf Baumaßnahmen und Aufwendungen für künstlerisch-kulturelle

Rechnungsbuch von 1525, Archiv - Stift Wilten

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CONTEMPLATIO Belange durch Jahrhunderte gut nachverfolgt werden. 1531 wurde Abt Klingler zur Resignation bewogen; das Stift konnte ab da seine Wirtschaft wieder selbständig verwalten. Eine wirkliche Sanierung konnten aber auch die auf Abt Klingler folgenden Äbte nicht durchführen.

Rechnungsbuch, Titelseite innen

Geburt Christi mit Ankunft der Könige, Ludwig Konraiter, Stift Wilten

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Die Rückbesinnung auf die griechischrömische Antike im Renaissance-Humanismus führte dazu, dass neben dem geistig-kulturellen Aufbruch auch vielfach ein freizügiger Lebensstil und Geldgier um sich griffen. So auch am päpstlichen Hof in den letzten Jahrzehnten vor 1500. Es war keine Seltenheit, dass Kardinäle Geliebte und Kinder hatten. Die zum Papst Gewählten entwickelten zwar öfters Pläne zur Reform der Kirche, gaben sie aber beim Auftauchen von Schwierigkeiten wieder auf.

Nach 140 Jahren Niedergang während des Exils im französischen Avignon und wegen des nachfolgenden Papstschismas mussten die Päpste in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts ihre weltliche Macht im großen Kirchenstaat erst wieder durchsetzen und an den Wiederaufbau des stark verfallenen Roms schreiten. Zur Erlangung der notwendigen Mittel wurden für die Vergabe hoher kirchlicher Ämter große Summen verlangt.

In dieser Situation dieser Kirche trat Martin Luther auf. Er hatte an der Universität von Erfurt die üblichen Grundstudien absolviert und den Grad „magister artium“ erworben. Bald danach gelobte er im Jahr 1505 wegen lebensbedrohlicher Ereignisse, die ihm widerfuhren, ins strenge Kloster der Augustiner-Eremiten in Erfurt einzutreten. Durch seinen dortigen Professor und Beichtvater Johann von Staupitz wurde er beim Theologiestudium mit den alten Sprachen der Bibel und den Lehren des Heiligen Augustinus bekanntgemacht.

Nach seiner Priesterweihe 1507 und weiteren theologischen Studien bis zum Doktorat wurde er 1511 als Professor der Heiligen Schrift an die im Aufbau begriffene Universität von Wittenberg gesandt.

Seit langem war Martin Luther von großer Angst wegen seiner Sündhaftigkeit – vielleicht wegen seiner Zweifel, jähzornigen Art oder der Eifersucht gegenüber Kollegen – geplagt. Da er sich – wie damals oft der Fall – Gott als Strafenden vorstellte, fand er innerlich keine Ruhe. Vor allem durch das Studium des Römerbriefes des Heiligen Paulus rang er sich schließlich zur Überzeugung durch, dass der gläubige Christ durch die Hingabe Jesu Christi bis in den Tod freien Zugang zu Gott hat. Deshalb sah er das Bemühen von Christen, sich selbst das Heil von Gott zu verdienen, als Irrweg an. Die Verehrung der Heiligen und deren Reliquien anstelle einer vertrauensvollen Hinwendung zu Gott, die Bezahlung vieler Heiligen Messen und die Gewinnung von Ablässen zur Tilgung von Sündenstrafen waren für Luther fortan Bemühungen einer nicht möglichen Selbsterlösung.

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Martin Luther, Lucas Cranach d. Ä.

Solche Erkenntnisse und Ansichten veröffentlichte Martin Luther in seinen 95 Thesen am 31. Oktober 1517. Er sorgte selbst für ihre schnelle Verbreitung durch die damals schon sehr ausgereifte Drucktechnik, wie er auch später bei der Veröffentlichung seiner Lehren den Gegnern auf diesem Weg zuvorzukommen wusste.

Kirche und Reich mussten sich mit den Lehren Luthers befassen. Das geschah intensiv im Oktober 1518 auf dem Reichstag von Augsburg. Luther verteidigte dort seine Erkenntnisse und war nicht zum Widerruf bereit. Im Jahr 1520 verfasste Luther grundlegende Schriften. Er sah die Kirche und vor allem das Papsttum als ganz und gar verdorben an. Der Papst war für ihn sogar der Antichrist, der als Zerstörer der Dinge Gottes für die Endzeit angekündigt war.

Luther griff das ganze System der kirchlichen Sakramente an und ließ nur Taufe und Eucharistie als von Christus eingesetzte Sakramente gelten. Jeder Christ solle sich seiner eigenen priesterlichen Würde auf Grund der Taufe bewusst werden, wie es Aussagen im 1. Petrusbrief des Neuen Testamentes (2,5.9) anklingen lassen. Luther schrieb über die Freiheit des Christenmenschen und forderte die Fürsten deutscher Nation auf, die Erneuerung der

Kirche in die Hand zu nehmen. Mit diesen Schriften fand Luther ein gewaltiges Echo.

Im Oktober 1520 wurde Martin Luther die Bulle des Papstes zugestellt, in der seine Lehre verurteilt und er zum Widerruf aufgefordert wurde. Luther aber verbrannte diese Bulle samt den Schriften des kirchlichen Rechtes und Papstdekreten in einer öffentlichen Aktion. Daraufhin verhängte der Papst über ihn am 3. Jänner 1521 die Exkommunikation, den Ausschluss aus der Kirche. Beim Reichstag von Worms stand Luther daraufhin ab dem 17. April 1521 vor dem päpstlichen Legaten und Kaiser Karl V. Er berief sich auf das Wort Gottes in der Heiligen Schrift und sein Gewissen und lehnte es – auch auf die Gefahr hin, als Ketzer verbrannt zu werden – ab, zu widerrufen. Martin Luther sah sich als von Gott berufen, das „wahre Christentum“ zu lehren. Von Anfang an hatte Luther Rückhalt durch seinen Landesfürsten Friedrich dem Weisen von Sachsen. Georg Spalatin, ein ganz enger Vertrauter Luthers, war Sekretär des Landes- und Kurfürsten und konnte jenen immer wieder für die Sichtweisen und Vorhaben Luthers gewinnen. Auf der Rückreise vom Reichstag entführte Friedrich der Weise Luther zum Schein und wies ihm als geheimen Aufenthaltsort die Wartburg in Thüringen zu. Kaiser Karl V. hatte ja in Ausführung des Kirchenbanns Luther für vogelfrei erklären müssen. Das bedeutete, dass es jedermann verboten war, Luther zu beherbergen, mit ihm zu speisen oder sich mit seinen Schriften zu befassen.

Auf der Wartburg übersetzte Luther das Neue Testament aus der griechischen Ursprache in ein die Allgemeinheit ansprechendes Deutsch. Im März 1522 kehrte er nach Wittenberg zurück. Dort war er dann unter dem Schutz des Kurfürsten und in Folge großen Rückhalts in der Bevölkerung si-

Quellen: Rudolf Palme, Frühe Neuzeit (1490-1665), in: Riedmann, Geschichte des Landes Tirol, Bd. 2, Bozen 1986, 3-15.

Forcher, 160f.

Mittermair Martin, Baugeschichte als Aspekt der Kunstwissenschaft.

Romanische Sakralarchitektur in Tirol, Doktorarbeit Innsbruck 1999, Bd. 1, 50,65; Bd. 2, 53,54.

St.A.W. 3 P; Egg, Die Kunstsammlungen, 246.

Lentze, Geschichte des Stiftes Wilten, 234f.

Josef Holzer, Die Geschichte der Kirche in 100 Reportagen, St. Pölten 1979, 204, 208-210.

Heylige Schrifft Teutsch von Doctor Martin Luther, Druck von 1589, Stiftsbibliothek Wilten

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CONTEMPLATIO Quellen: Lyndal Roper, Der Mensch Martin Luther.

Die Biographie, Frankfurt 2016, 65-128.

Roper, 146-164.

Roper, 190-219.

Roper, 192, 212, 219-223.

Roper, 224-251.

Roper, 252-274.

Roper, 272-280, 298-310.

Roper, 352-367.

Roper, 334-351.

Roper, 416-439.

Roper, 506-517.

Martin Luther (r.) mit Kurfürst Friedrich dem Weisen (l.)

Karl V. um 1548 als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, Sacrum Romanum Imperium (von 1520 bis 1556).

Das Gemälde wird Tizian und Lambert Sustris zugeschrieben 20

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cher. In den nächsten Jahren wurde ausgehend von Wittenberg das christliche Leben vor allem im Osten Deutschlands nach reformatorischen Grundsätzen geprägt.

Luther war nach dem Reichstag von Worms immer noch Mönch des Augustinerklosters von Wittenberg. Dortige Klosterangehörige hatten aber schon im Spätherbst 1521 begonnen, das Kloster zu verlassen und auch zu heiraten. Das Klosterleben wurde abgelehnt, weil die dortige strenge Lebensart dazu diene, sich von Gott das eigene Heil verdienen zu wollen, außerdem werde durch das Gelübde des Gehorsams die Freiheit des Christenmenschen unterdrückt. Martin Luther kam auch zu so einer Sichtweise.

Er war schließlich der Meinung, sein Ordenseintritt sei nicht aus freiem Entschluss erfolgt, sondern aus innerem Zwang infolge der lebensbedrohlichen Ereignisse.

Noch vor der Rückkehr Luthers nach Wittenberg brach in seinem Kloster das Ordensleben mehr oder weniger zusammen, er selber lebte dann in einem anderen Stil als Prediger und Priester. Eine Ehe ging er erst 1524 ein.

Im Herbst 1524 brach der Bauernkrieg los, ausgehend von Memmingen im südlichen Schwaben. Die Bauern litten Not wegen drückender Abgaben und der

Dienste, die sie für die Grundherren leisten mussten. Sie beriefen sich auf die Freiheit des Christenmenschen, von der Luther geschrieben hatte. Sie organisierten sich mit Spießen und Schwertern bewaffnet in immer besser vernetzten Haufen und kontrollierten mit der Zeit große Teile Deutschlands, auch in Sachsen. Luther war mit ihrem Aufstand ganz und gar nicht einverstanden und verfasste scharfe Schriften gegen sie. Luther trat ein für die Wahrung der Eigentumsrechte der Grundherren und stand stets auf der Seite der evangelisch gewordenen Obrigkeit. Als der Aufstand auf die Spitze getrieben war und Fürsten mit ihren Soldaten gegen sie in Sachsen kämpften, wurden sie gegen Ende Mai 1525 vernichtend geschlagen. Damit war der Bauernkrieg beendet.

Im Jahr 1530 machte Kaiser Karl V. auf dem Reichstag von Augsburg einen letzten Versuch, die religiöse Einheit im Reich wiederherzustellen und eine gemeinsame Front der Fürsten gegen die Bedrohung durch die Türken aufzubauen. Die maßgeblichen Vertreter der Lutheraner waren eingeladen und konnten im „Augsburger Bekenntnis“ ihre Überzeugungen niederschreiben. Auf katholischer und evangelischer Seite war man zu Kompromissen in Lehre und kirchlichem Leben bereit. Für die evangelische Seite war es schwer, mit schon länger bestehenden radikaleren Richtungen im Protestantismus – wie zum Beispiel von Seiten Zwinglis in der Schweiz – auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Nach monatelangen Verhandlungen scheiterten die Bemühungen, vor allem in Folge mangelnden Vertrauens zueinander. Die beiden konfessionellen Lager – Katholiken und Evangelische – hatten sich verfestigt.

Martin Luther starb in der Nacht vom 17. auf den 18. Feber 1546.

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Jahresprogramm 2019 Musica Sacra Wilthinensis - eine Einführung in das kommende Jahr.

Capella Wilthinensis

Ein kirchenmusikalisches Jahresprogramm vorzulegen bedeutet die Vorausschau auf das ganze kommende Jahr, die Festlegung auf inhaltlich angemessene Musik und die Perspektive, die Auswahl auch einlösen zu können. Dass dieses Jahresprogramm keine „Leistungsschau“ ist, wurde an dieser Stelle schon mehrfach erwähnt. Es ist also nicht zu verwechseln mit einem Konzertprogramm. Vielmehr ist zu bedenken, dass Sonn- und Festtage jeweils „nur“ Höhepunkte in einem größeren Zusammenhang bedeuten. Während der Woche sind Tag für Tag ebenso entlang des liturgischen Kalenders drei Gottesdienste musikalisch zu gestalten: die morgendliche Konvent-Messe, die darauffolgenden Laudes und als Abschluss des Tages die abendliche Vesper. An besonderen Tagen wird sogar die sonst ohne Orgel gesungene Mittagshore musikalisch besonders ausgeführt.

Diese Fülle an musikalischen Diensten erfordert entsprechend ausgebildetes Personal. Im Stift Wilten wird diesen Anforderungen vorbildlich Rechnung getragen.

Drei hauptamtliche Kirchenmusiker stellen ihr Können und ihren Einsatz in den kirchenmusikalischen Dienst.

Der Stiftskapellmeister betreut die verschiedenen vokalen wie instrumentalen Ensembles und organisiert den besonderen musikalischen Ablauf. Der Stiftsorganist bedient die zahlreichen Orgeln der Stiftskirche und unterstützt vor allem den Konvent bei seinen gesungenen Gebetszeiten. Der Stiftspfarrorganist ist für die Kasualien, das sind Begräbnis-, Hochzeits- und Taufgottesdienste in Stifts- und Pfarrkirche, zuständig. Zudem verantwortet er die Kirchenmusik in der Pfarrkirche und steht dem Stiftskonvent ebenso für das Stundengebet zur Verfügung. Diese Aufgaben erfordern nicht nur die entsprechende Kirchenmusikausbildung, sondern ebenso die Bereitschaft zur Bindung an das klösterlich-kirchliche Leben mit seinen täglichen Herausforderungen.

Ein wichtiger Aspekt jeglicher liturgischer Planung, der das oben angedeutete Wechselspiel von Gedenktagen, Festen und Hochfesten in unseren Feiern widerspiegeln soll, ist die sogenannte „Gestufte Feierlichkeit“.

In unserem täglichen Leben ist das Gefühl für herausgehobene Tage oftmals verloren gegangen. Für viele ist der Sonntag zum Werktag mutiert, der sich bestenfalls durch mehr Freizeit vom Rest der Woche unterStift Wilten Aktuell

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CONTEMPLATIO scheidet. Vermutlich können sich dennoch viele an die Zeit erinnern, in der man in den Familien Samstagabend begonnen hat den Sonntag vorzubereiten und dieser außer durch den gemeinsamen Messbesuch auch z.B. durch das nur dafür vorgesehene „Sonntagsgewand“ oder das anschließende Familienessen ausgezeichnet war.

Im Kirchenjahr ist es ein wenig ähnlich. Der Tag des Herrn ist der wöchentliche Höhepunkt, der sich von Gottesdiensten an Werktagen unterscheidet. Dies geschieht durch äußere Zeichen wie Kerzen am Altar, besondere liturgische Gewänder, Blumenschmuck und ähnliches, aber sicher auch durch die Musik. In der Rangordnung der Feste des Kirchenjahres steht das Triduum Paschale, die Zeit von Gründonnerstag bis zum Ostersonntag, ganz an der Spitze. Es liegt also nahe, die jährliche musikalische Planung immer mit dieser besonderen Zeit zu beginnen, von der sich auch das ganze restliche musikalische Programm ableitet. Deshalb soll die Vokalmusik dieser Tage exemplarisch vorgestellt werden.

Einerseits wirken alle Ensembles der Musica Sacra Wilthinensis in diesen Tagen mit – also die Schola Gre-

Schola Gregoriana Wilthinensis

goriana, die Puellae und v.a. die Capella. Andererseits erkennt man an der Planung dieser Tage grundsätzliche Schwerpunkte unserer musikalischen Arbeit, den Gregorianischen Choral, die Musik der Großmeister wie Johann Sebastian Bach, zeitgenössische Kirchenmusik und das schier unendliche Repertoire der OffiziumsKompositionen der Renaissance und des Frühbarocks.

Am Gründonnerstag nutzen wir die Zeit, in der Orgel und Glocken noch nicht „nach Rom geflogen“ sind für ein Chor-Orgelwerk des Tiroler Komponisten Joseph Messner. Der aus Schwaz gebürtige Bruder des Sozialethikers Johannes Messner war lange Zeit Domorganist in Salzburg. Am dortigen Mozarteum unterrichtet unser 22

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Stiftsorganist Kurt Estermann das Fach Komposition. Sein „Hoc corpus“, das er vor einigen Jahren speziell für die Gründonnerstagsliturgie komponiert hat, gehört mittlerweile zum Repertoire der Capella. Darüber hinaus tragen auch der Stiftskapellmeister und der neue Stiftspfarrorganist Michael Anderl EigenkompositiStiftsorganist Kurt Estermann onen bei.

Zeitgenössische Werke prägen auch den Karfreitag. Franz Danksagmüllers Vertonung der Passio Jesu Christi vermochte schon vor einigen Jahren die Gottesdienstgemeinde tief zu berühren und wird deshalb wiederholt. Bereits einen festen Platz im Repertoire haben Peter Planyavskys „Improperien“, die zur Kreuzverehrung gesungen werden.

Nach dem stillen Karsamstag trifft sich die Gemeinde in der Nacht zum Ostersonntag. Wie das Feuer die Nacht erhellt, versuchen wir auch mit musikalischen Mitteln das Unsagbare nachzuzeichnen. Basierend auf langjähriger Erfahrung haben die Stiftsmusiker für die Osternacht Musik geschaffen, die versucht, der Freude des Festes Ausdruck zu verleihen. Singender Jubel der Gemeinde verschmilzt mit der Vokal- und Instrumentalmusik zu österlicher Freude. Jesus ist auferstanden, Gott hat ihn aus den Toten auferweckt!

Diese unsagbare österliche Freude auszudrücken vermag ein großer Meister wie Johann Sebastian Bach.

Ausschnitte seines Osteroratoriums sowie eine SanctusVertonung seines Sohnes Carl Philipp Emanuel sind Teil des Ostersonntagsgottesdienstes.

Von Biagio Marini sind leider nur wenige Werke erhalten. Sein „Magnificat tertii toni“ bildet einen der Höhepunkte der Ostervesper im besonderen Praemonstratenserritus. Marini ist auch Namensgeber des in Tirol ansässigen, aber international agierenden Marini-Consorts, dessen Musiker neben anderen einen wesentlichen Bestandteil der Capella Wilthinensis bilden.

Das Triduum Paschale ist damit zu Ende. Die österliche Freude soll und darf es aber nie sein. Und das wird in den liturgischen Feiern der nächsten Tage ausgedrückt. In der Musik des Ostermontags, der gesamten Osteroktav und in weiterer Folge jedes Sonntages im Jahreskreis.

Den Kirchenmusikern im Stift Wilten stehen für ihre musikalischen Aufgaben besondere Instrumente zur Verfü-

CONTEMPLATIO gung. Die Festorgel mit ihren 53 Registern und ihrer großen Klangpracht wird an Sonn- und Feiertagen gespielt. Die neue Chororgel unterstützt im vorderen Kirchenraum das gesungene Chorgebet und die Konventämter unter der Woche. Schließlich steht mit der Chororgel von Daniel Herz aus der frühbarocken ErbauungsStiftspfarrorganist Michael zeit der Stiftskirche ein heAnderl rausragendes historisches Instrument zur Verfügung, das für Musik aus dieser Zeit besonders geeignet ist und diese Klänge der Vergangenheit für uns wieder lebendig macht. In der Pfarrkirche befindet sich ein romantisches Instrument, das die Klangwelt am Ende des 19. Jahrhunderts besonders gut erschließen kann.

Zwei kleine transportable Orgelpositive dienen der figuralen Kirchenmusik und werden je nach Bedarf auf verschiedenen Emporen der Stiftskirche und in der Wiltener Basilika genutzt.

Die Orgelpositive bieten auch die Möglichkeit, in verschiedenen Stimmtonhöhen und Stimmungen musizieren zu können und sind so eine Grundvoraussetzung für die regelmäßig praktizierte Alte Musik mit ihrem besonderen Instrumentarium.

Stiftskapellmeister Norbert Ein kirchenmusikalischer Matsch Schatz dieser Alten Musik ist das Werk Jan Dismas Zelenkas, im Besonderen seine Responsorien für die Trauermetten der Karwoche. An ihrem ursprünglichen Ort können sie kaum mehr gesungen werden. Da sie aber inhaltlich den Leidensweg Jesu nachgehen, hat Stiftskapellmeister Norbert Matsch versucht, sie durch die behutsame Kombination mit Teilen daraus und einer Passions-Vertonung von Ambrosius Beber für uns heute fruchtbar zu machen. Die traditionelle Geistliche Abendmusik zur Passion am 5. Fastensonntag wird der Ort für diese besondere Musik sein.

Die im Jahresprogramm ausgewählte Orgelmusik findet ihren Schwerpunkt in der Barockmusik, gemäß der

Puellae Wilthinenses

stilistischen Prägung der Stiftskirche und der stilistischen Hauptausrichtung der Orgeln – doch nicht ausschließlich. Je nach Kürze und Länge der Orgelstücke sowie nach Festschwerpunkten ist eine Fülle an unterschiedlichen Orgelwerken entlang dem liturgischen Jahreskreis geplant. Eine besondere Eigenheit vor Ort ist das Spiel mit zwei Orgeln. Der gewohnte stationäre Orgelklang wird mit zwei Instrumenten plötzlich mobil und im Raum noch eindrücklicher.

Neben den täglichen musikalischen Aufgaben im klösterlichen Leben werden in der Zeit vor Pfingsten auch drei Orgelkonzerte bei freiem Eintritt angeboten.

Neben barocker und romantischer Literatur werden auch zeitgenössische Orgelwerke zu hören sein. Dieses Jahr sind das Stücke von Karl Höller, Hermann Schroeder und Kurt Estermann. Kurt Estermann legt einen neuen Orgelzyklus vor, der thematisch die Apokalypse aus der Offenbarung Musica Sacra des Johannes reflektiert.

Wilthinensis Gerade um Pfingsten wird der Heilige Geist als dritte Kraft der göttlichen Dreifaltigkeit in den Vordergrund gestellt. Jene Energie, die uns antreibt, Jahresprogramm 2019 offen und wach die Gegenwart und Zukunft zu gestalten.

Möge das vorliegende Jahresprogramm seinen Jahresprogramm 2019 Teil dazu beitragen.

Liebe Kirchenmusik Freunde im unserer Stift Wilten Abtei!

Stift Wilten

Stiftskapellmeister Norbert Matsch Stiftsorganist Kurt Estermann Stiftspfarrorganist Michael Anderl

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Eine coole Truppe Die Wiltener Sängerknaben können auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2018 zurückblicken. Der Ausblick auf 2019 deutet darauf hin, dass es in dieser „Tonart“ weitergeht.

Nur einige der „ganz“ besonderen Termine in den nächsten Monaten sollen an dieser Stelle angeführt sein.

Am 20. Februar wirkt der Chor bei der Eröffnung der Nordischen Weltmeisterschaften in Seefeld mit. Das wird für die Burschen sicher ein - in doppelter Hinsicht - cooler Auftritt!

Spenden für einen guten Zweck ausgegeben.

Karten sind im Vorverkauf über ÖsterreichTicket und die Innsbruck-Information am Burggraben erhältlich.

Im April steht dann eine Konzerttournee nach China in die größten Metropolen des Landes auf dem Terminkalender.

Am 9. März, dem ersten Samstag in der Fastenzeit präsentieren die Wiltener Sängerknaben mit der Matthäus-Passion eines der genialsten und berührendsten Werke der Menschheitsgeschichte.

Aufgeteilt auf zwei Kammerchöre und den Konzertchor mit Solisten aus den eigenen Reihen der Knaben- und Männerstimmen wie zu Bach´s Zeiten wird abwechslungsreich von der intimen Kleinbesetzung bis zu großen, mächtigen Chören musiziert.

Der leuchtende Klang der Knabenstimmen wird vom Tiroler Barockorchester Academia Jacobus Stainer unter der Leitung von Johannes Stecher auf historischen Instrumenten begleitet und erfüllt den würdigen Rokokoraum der Wiltener Basilika.

In der Pause wird auch 2019 wieder im Leuthaus Fastensuppe gegen freiwillige

Rechtzeitig zum Muttertag sind die Wiltener Sängerknaben aber natürlich wieder in der Heimat, um am Samstag, dem 11. Mai im Congress Innsbruck den Mamas, Omas und Uromas einen bunten musikalischen Blumenstrauss überreichen zu können.

Der Chor unter der sehr geschätzten Leitung von Johannes Stecher bereichert mit seinem Gesang auch immer wieder die Liturgie in Wilten. Daher ist es „eine klare Sache“, dass es sich Abt Raimund Jahr für Jahr nicht nehmen lässt, den Buben rund um den Nikolaustag persönlich ein Nikolaussackerl als kleines DANKE zu überreichen. Wenn diese verteilt sind, verwandeln sich die vorher bestens disponierten und geordneten Stimmen zu einem bunten, lachenden Wirrwarr. Ganz so, wie es sich für fröhliche, junge Menschen gehört.

Abt Raimund bedankt sich mit Nikolaussackerln bei den Buben. Hinter ihm Chorleiter Johannes Stecher.

Matthäus-Passion in der Basilika Wilten

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Stift Wilten Aktuell

CARITAS

Die Liebe Christi drängt uns Getreu ihrem Wappenspruch versucht die prämonstratensische Gemeinschaft in Mananthavady den Menschen nach der großen Flutkatastrophe in Kerala/ Südindien schnell und konkret zu helfen.

Ausgelöst durch ungewöhnlich heftige Niederschlagsmengen während der Monsunsaison mussten im August fast eine Million Menschen vor den Wassermassen die Flucht ergreifen. Hunderte Menschen starben durch die Fluten, viele haben ihre Häuser, die Ernte und allen Besitz verloren.

Während dieser Zeit haben die indischen Mitbrüder zahlreiche Betroffene in der Abtei untergebracht.

Prior Vincent Mattammel OPraem bittet uns jetzt um Unterstützung. Sein Ziel ist es, ein Grundstück auf einem Hügel zu kaufen, um darauf einfache Häuser für Menschen bauen zu können, die alles verloren haben.

Bitte helfen auch Sie den Flutopfern mit einer Spende!

Spendenkonto: BTV - Stift Wilten, Kennwort „Wiederaufbau Kerala“, IBAN: AT62 1600 0001 0014 0675

Die Unwetterschäden in Kerala

72 Stunden ohne Kompromiss Knapp 500 Jugendliche in Tirol setzten sich vom 17. bis 20. Oktober in 40 Projekten für den guten Zweck ein.

Der diesjährige Schwerpunkt „Challenge your limits“ ermutigte speziell dazu, über den eigenen Tellerrand zu blicken, sich aus der Komfortzone zu bewegen, in ungewöhnliche Lebenswelten einzutauchen und eigene Grenzen zu überwinden. Österreichs größte Jugendsozialaktion wird von der Katholischen Jugend Österreich in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Hitradio Ö3 veranstaltet und fand dieses Jahr bereits zum neunten Mal statt.

Auch in den Stiftspfarreien und im Waldhüttl ließen sich junge Leute auf unterschiedlichste Herausforderungen ein.

Begeistert auch Bischof Hermann Glettler: „72 Stunden ohne Kompromiss ist längst schon eine Erfolgsgeschichte. Auch heuer konnte ich mich bei Projektbesuchen davon überzeugen, dass Jugendliche eine erstaunlich hohe soziale Kompetenz zei-

gen, anpacken können und etwas Sinnvolles gestalten.“

Das Team der Pfarre Völs

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COMMUNIO

BARMHERZIG sein Mit zwei Jugendvespern und einem Jugendgottesdienst ist die Jugendstelle im Dekanat Wilten-Land voll Schwung in das neue Arbeitsjahr gestartet.

JUVE im Leuthaus

Gefährlich - Franz Reinisch Musical über den 1944 in Brandenburg hingerichteten Pallottinerpater

Seit 2013 läuft der Seligsprechungsprozess für P. Franz Reinisch.

Der Tiroler Freundeskreis von P. Franz Reinisch präsentierte am 3. November in Hall das Musical von Wilfried Röhrig “Gefährlich – Franz Reinisch“. 40 Mitwirkende brachten das Leben des unbequemen Propheten und sein Umfeld auf die Bühne - als einen Appell, konsequent dem eigenen Gewissen zu folgen.

Der gebürtige Vorarlberger wuchs u. a. in

Innsbruck auf, besuchte das Franziskanergymnasium in Hall und wurde in Innsbruck zum Priester geweiht. Er trat in den Orden der Pallottiner ein und war der SchönstattBewegung eng verbunden. Als Prediger in ganz Deutschland unterwegs, machte er keinen Hehl aus seiner Ablehnung des Nationalsozialismus und protestierte gegen Mitläufer. Die Gestapo verbot ihm zu predigen, bald folgte die Einberufung zur Wehrmacht.

Sein Todesurteil wegen Wehrkraftzersetzung kommentierte Franz Reinisch mit den Worten: „Der Verurteilte ist kein Revolutionär, das heißt Staats- und Volksfeind, der mit Faust und Gewalt kämpft, er ist ein katholischer Priester, der die Waffen des Geistes und des Glaubens gebraucht.

Und er weiß, wofür er kämpft.“ Einen Tag später, am 21. August 1942, wurde Reinisch enthauptet. Auf dem Wiltener Kirchfriedhof in Innsbruck befindet sich eine Erinnerungstafel an Franz Reinisch und an seine Eltern, die beide dort begraben sind.

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Staunen abseits von Halloween In 146 Orten lud die Katholische Jugend am 31. Oktober zum 14. Mal zur „Nacht der 1000 Lichter“ Lichtinstallationen im Leuthaus in Wilten

Mit der „Nacht der 1000 Lichter“ möchte die Katholische Jugend der Diözese Innsbruck den Oktober jenseits vom kommerziellen Halloween-Getöse ausklingen lassen und zu einer besinnlichen Einstimmung auf Allerheiligen einladen. Die unzähligen kleinen Lichter der „Nacht der 1000 Lichter“ machten darauf aufmerksam: „Das Heilige gibt es überall zu finden - auch in sich selbst, und es hat eine unglaubliche Strahlkraft.“ Durch Lichter, Impulse, Texte, Musik, begehbare Labyrinthe und Lichterwege wurde die Möglichkeit geboten, Kirche auf eine andere Art und Weise zu erleben.

Grundidee der „Nacht der 1000 Lichter“ ist, das „Heilige“ zu entdecken. Zu Allerheiligen gedenken wir nicht nur der offiziell Heiliggesprochenen, sondern auch aller Menschen, die ein heiliges Leben führen: Alltags-Heilige sozusagen. Diese Menschen lassen etwas von der Gegenwart Gottes spüren. „Jugendliche verwandeln Kirchen oder Kapellen mit unzähligen Lichtern zu Orten, die zum Staunen, Ruhig-Werden, Besinnen, Beten und Einstimmen auf das Allerheiligen-Fest einladen“, so der Leiter der Katholischen Jugend, Roman Sillaber.

„Nacht der 1000 Lichter“ in den Stiftspfarren Rinn, Tufles, Völs und Sellrain

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Mesner sein ist Berufung Am 16. Oktober 2018 fanden sich 120 Mesnerinnen und Mesner im Innsbrucker Dom zu St. Jakob zur jährlichen Mesner-Wallfahrt ein.

Ein herzliches DANKE allen Mesnerinnen und Mesner für ihre Arbeit

Bischof Hermann Glettler hielt den Festgottesdienst und gab den Engagierten stärkende und lobende Worte für ihren weiteren Weg im Mesnerdienst mit.

Vor dem Gottesdienst führte Generalvikar Propst Florian Huber die Teilnehmenden durch den Dom. Er erklärte den Kirchendienern die Geschichte und den Werdegang von der gotischen bis zur heutigen barocken Kirchenausstattung, natürlich wurde auch die beeindruckende Domsakristei besichtigt. Das berühmte Gnadenbild der Gottesmutter von Lukas Cranach war ein besonderer Anzeihungspunkt für die Wallfahrer.

Den Abschluss der Zusammenkunft bildete ein Mittagessen im Haus der Begegnung.

100 Jahre - Ende des 1. Weltkrieges In Nord- und Südtirol sowie dem Trentino fanden dazu Gedenkgottesdienste und -veranstaltungen statt, zu denen Abt Raimund eingeladen war.

Gedenkveranstaltung und Bergmesse am Kronplatz mit zahlreichen Ehrengästen und Traditionsverbänden

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Am 23. September wurden im Rahmen einer Bergmesse in der Schützenkapelle am Kronplatz/Bruneck Reliquien des Seligen Kaisers Karl eingesetzt.

Am 20. Oktober beteten die Menschen in San Valentino (Trentino) für all die Gefallenen und Toten dieses grausamen Krieges.

Am 3. November, bei einer Feldmesse

am Bergisel, gedachten die Anwesenden besonders der 20.000 gefallenen Kaiserjäger.

Abt Raimund forderte die Anwesenden auf, Frieden zu stiften: „Wir erinnern uns heute an das Ende des schrecklichen Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren, die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Aber dieses Gedenken ist nur sinnvoll, wenn es zur mahnenden Lehrerin wird. Wenn wir daraus lernen, Frieden zu stiften: Frieden zu stiften in unserer Partnerschaft, in der Familie, in der Gemeinschaft, in unseren Vereinen, Bünden und Verbänden, im Dorf und in der Stadt, im Land, zwischen den Nationen, in der ganzen Welt. Der gelebte Friede, der Shalom Gottes wird die Welt aufhorchen machen: wenn sie an uns beobachten kann, wie wir als Christen Frieden stiften.

Während des Ersten Weltkrieges hat sich Kaiser Karl immer wieder um diesen Frieden bemüht. Deshalb: Seliger Kaiser Karl, bitte für uns um den Frieden in der Welt!“

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Neue Mitte

Die Macht der Kränkung

Mit einem großen Festakt wurde am 16. Septem-

Prof. Dr. Reinhard Haller sprach am 5. November

ber in Patsch das neue Gemeindezentrum eröffnet.

im bis auf den letzten Platz gefüllten Norbertisaal über ein Thema, das alle Menschen betrifft.

Bei der Dankesmesse hob Abt Raimund Schreier die gelungene Gesamtlösung inklusive dem neu gestalteten Dorfplatz der Architektin Todorka Iliova hervor.

Er gratulierte stellvertretend dem Patscher Bürgermeister Andreas Danler und wünschte der Gemeinde für die Zukunft: „Das neue Dorfzentrum sei Garant 1. für das Gelingen von Gemeinschaft, 2. für das Gelingen von Kommunikation und Begegnung, 3. für das Gelingen, unsere christlichen Werte zu leben.

Dazu gebe Gott uns seinen Segen.“

Kränkungen - sie treffen uns im Innersten, können sowohl psychische als auch körperliche Krankheiten auslösen und führen zu zahlreichen privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Konflikten. In der Arbeitswelt geschehen sie besonders durch Mobbing und verursachen durch die Beeinträchtigung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer enorme Kosten.

Anhand ausgewählter Beispiele wurde von Dr. Haller veranschaulicht, welche Macht Kränkungen ausüben.

Er zeigte aber auch auf, wie man seelische Verletzungen überwinden und an Kränkungen wachsen kann.

Gedenken an dunkle Stunden Tirols Zum Erinnern und Gedenken an das Novemberpogrom 1938 fand am 10. November eine Gedenkveranstaltung im Tiroler Landhaus statt.

Durch den Abend führte Günter Lieder, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg. Neben ihm kamen auch HistorikerInnen der Universität Innsbruck zu Wort, die sich im Zuge eines Forschungsprojekts intensiv mit den Tätern und Opfern des Novemberpogroms auseinandergesetzt hatten. „Die wissenschaftliche Aufarbeitung dieser Ereignisse ist essentiell, um besser verstehen zu können, wie es zu einer derartigen Gewalteskalation kommen konnte. Denn nur so können wir dafür Sorge tragen, dass eine solche Unmenschlichkeit nicht mehr passiert“, betonte LH Platter.

Abschließend besuchten die Teilnehmer das Pogromdenkmal am Landhausplatz, um für ein gemeinsames Gebet und eine Gedenkminute innezuhalten.

Beim gemeinsamen Gebet vor der sieben Meter hohen Menora am Landhausplatz.

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Reformation und Gegenreformation in Tirol Der bekannte Tiroler Historiker und Publizist Dr. Michael Forcher hielt am 20. November auf Einladung der Komturei Innsbruck des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem einen Vortrag.

Dr. Michael Forcher bei seinem Vortrag

Auf Grundlage der zahlreichen, ja fast unzähligen Bücher, die er zu den unterschiedlichsten Themen der Tiroler Geschichte verfasst hat, zeichnete Dr. Forcher ein lebendiges Bild des religiösen Lebens im Tirol des 16. Jahrhunderts: Vom offiziellen Verbot der Lehren Martin Luthers durch Ferdinand I. im Jahr 1523 über die Bauernkriege, die Täuferbewegung und das Konzil von Trient bis hin zur innerkirchlichen Erneuerungsbewegung, die mit den Jesuiten verbunden wird, wurden zahlreiche Themen angestoßen und meistens mit anschaulichen und nicht selten befremdlichen Details, etwa zur schlechten Bildung des Klerus in der ersten Hälfte

des 16. Jahrhunderts, geschmückt.

Zu besonderer Anschaulichkeit steigerte sich Forchers Vortrag, als er, der vor einigen Jahren den Haymon-Verlag gegründet hatte, auf den Innsbrucker Buchdrucker Hans Bauer zu sprechen kam, zu dessen Aufgaben es unter Ferdinand II. gehörte, Bücher zu drucken, die den Menschen als Ersatz für die verbotenen Bücher gegeben wurden, die ihnen die landesfürstliche Regierung abnehmen ließ. Nach dem kurzweiligen Vortrag gab es noch die Möglichkeit, in Michael Forchers neueste Bücher über Ferdinand II. von Tirol und Kaiser Maximilian I. zu blicken.

Text: Florian Schaffenrath

Verabschiedung von Nuntius Zurbriggen Viele Persönlichkeiten haben am 5. Dezember am Abschiedsempfang des scheidenden Apostolischen Nuntius in Österreich, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, teilgenommen.

Landeshauptmann Günther Platter und Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann zeichnen Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen aus.

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Der Einladung in die Nuntiatur in der Theresianumgasse in Wien-Wieden folgten unter anderem zahlreiche österreichische Bischöfe mit Kardinal Christoph Schönborn an der Spitze. Der 75-jährige, aus der Schweiz stammende Vatikandiplomat Zurbriggen war seit 2009 Repräsentant

des Heiligen Stuhls in Österreich und tritt in den Ruhestand. Außer Kardinal Christoph Schönborn wurden alle derzeit amtierenden österreichischen Diözesanbischöfe in der Amtszeit Zurbriggens vom Papst auf ihre aktuellen Bischofsstühle berufen.

Er freue sich sehr über den Zuspruch der Diözesen für die seit 2009 ernannten Bischöfe, sagte der scheidende Nuntius bei einem Festakt in Wiener Hofburg. Bundespräsident Alexander Van der Bellen verlieh Zurbriggen dabei das Große Goldene Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich und würdigte dessen Wirken.

Die Tiroler Landesregierung verlieh Nuntius Zurbriggen bereits am Vorabend des Nationalfeiertages den Großen Tiroler Adler-Orden. „Sein herausragender Einsatz hat ihm in den vergangenen Jahrzehnten eine bedeutende Mittlerrolle für den Frieden, die Entwicklung und die Zusammenarbeit der Völker einnehmen lassen“, hieß es in der Laudatio..

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Traditionell und innovativ Das Südtiroler Medienhaus Athesia feierte sein 130-Jahre-Jubiläum Die Verlagsgruppe Athesia, zu der etwa die Südtiroler Tageszeitung „Dolomiten“ gehört, feierte am 18. November im Stadttheater Meran ihr 130-jähriges Bestehen.

Aus diesem Anlass war auch der italienische Staatspräsident Sergio Mattarella aus Rom angereist. Darüber hinaus fanden sich zahlreiche Gratulanten aus Politik und Wirtschaft ein, darunter auch der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter und seine Amtskollegen aus Südtirol und Trentino Arno Kompatscher und Maurizio Fugatti. „Die europäische Integration hat eine gemeinsame Perspektive für alle europäischen Völker geschaffen, jedes mit seiner Identität und Kultur“, sagte der italienische Staatspräsident. Die Verlagsgruppe Athesia sei ein Symbol der Entwicklung in Richtung einer stärkeren europäischen Integration und einer gemeinsamen Zukunft innerhalb der Europäischen Union. Sie sei ein wichtiger Anhaltspunkt für den Schutz der Kultur und der Identität der deutsch-

sprachigen Gemeinschaft in Südtirol. Mattarella sprach auch über die harte Zeit des Verlagshauses im Faschismus, als es gezwungen wurde, den Namen „Tyrolia“ in „Athesia“ zu ändern.

Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella (l.) gratuliert dem geschäftsführenden Gesellschafter der Athesia, Michl Ebner (r.)

Besonders über den zur Athesia-Gruppe gehörigen Tyrolia-Verlag ist auch das Stift Wilten seit vielen Jahren mit dem Unternehmen eng verbunden.

Gesandt in Kirche und Welt Am Christkönigssonntag, dem 25. November, sandte Bischof Hermann Glettler 17 Frauen und einen Mann in den kirchlichen Dienst.

Sie werden als PastoralassistentInnen, FachreferentInnen, ReligionslehrerInnen

und JugendleiterInnen in der Diözese Innsbruck arbeiten.

Gruppenbild mit Bischof Hermann Glettler und ABZ-Leiterin Alexandra Bauer

Beate Regensburger-Hasslwanter, Abt Raimund und Dominik Schafferer Stift Wilten Aktuell

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Gottesdienste und Termine 24. Dezember Hochfest der Geburt des Herrn 22.30 Uhr vor der Mette in der Stiftskirche

30. Dezember Fest der Hl. Familie 18.00 Uhr Vesper in der Stiftskirche

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

Pastorella BWV 590

Musik für zwei Orgeln

23.00 Uhr

Christmette in der Stiftskirche

Jakub Jan Ryba

19.00 Uhr

Konventmesse in der Stiftskirche

Missa pastoralis in C

Musik für Blockflöte und Orgel

Joseph Ignaz Schnabel

Ilse Strauß, Blockflöte

„Transeamus usque Bethlehem“

Orgelwerke von Andrew Carter

Finale aus „Saint Wilfried’s Suite“

31. Dezember Jahresabschlussmesse 18.00 Uhr Hochamt in der Stiftskirche

A Christmas Canon on „Forest Green“

Johann Sebastian Bach

„Nun danket alle Gott“ BWV 192

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

Präludium und Fuge C-Dur BWV 531

Capella und Chorus Wilthinensis

25. Dezember Hochfest der Geburt des Herrn 10.30 Uhr Pontifikalamt in der Basilika

Karl Kempter

Pastoralmesse in G op. 24

Orgelwerke von Oskar Wermann

Weihnachtspastorale op. 93,2

Capella Wilthinensis

Capella Wilthinensis

18.00 Uhr

Feierliche Vesper in der Stiftskirche

Psalmen und Magnificat

alternatim mit dem Konvent

Musik für zwei Orgeln

Capella Wilthinensis

26. Dezember Hl. Stephanus –

Zweites Patrozinium der Stiftskirche 10.30 Uhr Hochamt in der Stiftskirche

Proprium im Gregorianischen Choral

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

Triosonate I in Es BWV 525

Schola Gregoriana Wilthinensis

18.00 Uhr

Vesper in der Stiftskirche

Orgelwerke von Johann Sebastian Bach

„Nun danket alle Gott“ BWV 657

Gottesdienstordnung Hl. Messe in der Stiftskirche 19.00 Uhr Sonntag 06.30 Uhr Montag, Dienstag, Donnerstag 07.30 Uhr Freitag, Samstag Hl. Messe in der Basilika 10.30 Uhr Sonntag 19.00 Uhr Mittwoch 19.00 Uhr Samstag Chorgebet in der Stiftskirche Laudes 07.30 Uhr Sonntag 07.00 Uhr Montag bis Freitag 07.30 Uhr Samstag (innerhalb der

Hl. Messe) Vesper 18.00 Uhr

jeden Tag An einzelnen Sonntagen (Hochfesten) findet die Eucharistiefeier um 10:30 Uhr in der Stiftskirche Wilten statt. Die Abendmesse um 19:00 Uhr wird dann in der Basilika gefeiert.

Das Jahresprogramm 2019 der Musica Sacra Wilthinensis ist in gedruckter Form und auf der Stift-Wilten-homepage verfügbar.