Das DXA-Verfahren zur Messung der Knochendichte
Spröde Knochen BEITRAG TEILEN
Osteoporose verursacht keine Schmerzen und wird deshalb oft erst spät erkannt. Osteologin Afrodite Zendeli spricht über neue Erkenntnisse und Methoden, um die schwachen Knochen früher zu erkennen und rechtzeitig zu behandeln. Von Heike Kossdorff
Osteoporose, auch als Knochenschwund bekannt, macht Knochen aufgrund der abnehmenden Knochendichte wesentlich anfälliger für Brüche. Oberärztin Dr.in Afrodite Zendeli arbeitet als Internistin im Herz-Jesu Krankenhaus Wien und ist Expertin für Osteologie. Sie beantwortet Fragen zu Häufigkeit, Symptomen, aber vor allem zu den neuesten Erkenntnissen über diese verbreitete Volkskrankheit.
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Vinzenz magazin: Osteoporose wird meist als Krankheit alter Frauen definiert. Stimmt das tatsächlich? Zendeli: Osteoporose zählt weltweit zu den zehn häufigsten Erkrankungen, an der jede dritte Frau, aber auch jeder fünfte Mann leidet. Frauen sind häufiger betroffen, weil es nach den Wechseljahren zu einem Mangel an Östrogen kommt, das den Knochen schützt. Darüber hinaus ist das Knochensystem von Frauen filigraner. In der Regel sind ältere Menschen
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betroffen, da mit zunehmendem Alter die Knochendichte abnimmt. Mit welcher Untersuchung wird Osteoporose festgestellt? Die häufigste Methode ist die Knochendichtemessung. Das sogenannte DXA-Verfahren (Anm.: Dual-Energy-X-ray-Absorptiometrie) ist Goldstandard. Mittels Röntgenstrahlen wird die Knochendichte an der Lendenwirbelsäule und am Oberschenkelknochen gemessen. Das