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Faszienrolle

Mit dem Gebrauch von Faszienrollen können auch bequem zu Hause dauerhafte Erfolge erzielt werden. Die eher unspektakulär erscheinenden Rollen gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen. So kann zwischen einer glatten und einer strukturierten Oberfläche sowie zwischen verschiedenen Härtegraden gewählt werden. Mithilfe verschiedener Übungen, die in der Regel leicht erlernbar sind, lassen sich die Faszien gezielt trainieren. Durch die Rollbewegungen werden die verklebten Faszien massiert und der Druck, der durch das eigene Körpergewicht auf die jeweiligen Bereiche ausgeübt wird, trägt ebenfalls zur Lockerung der Verspannungen und Verklebungen bei. Gleichzeitig wird der Flüssigkeitsaustausch im Gewebe angeregt.

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Übungen

Für die Massage der Rückenpartie sind größere Faszienrollen geeignet und es empfiehlt sich eine Gymnastikmatte als Unterlage. Die Rollbewegungen sollten möglichst langsam und ohne zu starken Druck ausgeführt werden. Durch das Abstützen der Hände kann der Druck reguliert werden. Für die Massage der Hände, Arme, Nacken, Schultern, Waden und Fußunterseiten sind kleinere Rollen oder auch Faszienbälle empfehlenswert. Die Bälle sind ebenfalls in unterschiedlichen Größen erhältlich und ermöglichen eine punktgenaue Behandlung.

Rücken

Die Behandlung des Rückens wird im Liegen ausgeführt, wobei die Faszienrolle unterhalb der Schulterblätter liegt. Die Beine sind angewinkelt und die Füße stehen flach auf dem Boden, wobei der Rücken langsam über die Rolle vor und zurück gleitet und die Füße den Bewegungen folgen.

Behandlung der Hände und Arme

Mit einer kleinen Faszienrolle oder einem kleinen Faszienball langsam über die Ober- und Unterflächen der Hände auf und ab rollen, ebenso verhält es sich mit den Armen. Mithilfe eines Balls können zusätzlich kreisende Bewegungen ausgeführt werden.

Training für den Nacken

Die Übung kann im Liegen oder auch im Stehen ausgeführt werden. In liegender Position wird der Faszienball oder die Fazienrolle im Nackenbereich platziert und mit leichtem Druck auf- und abgerollt. In stehender Position an einer Wand wird die Rolle oder der Ball ebenfalls im Nackenbereich angelegt und mit leichtem Druck auf- und abgerollt. Wichtig ist dabei eine gerade Haltung. Wird eine Faszienrolle mit einer strukturierten Oberfläche verwendet, kann noch folgende Übung folgen. Der Nacken ruht auf der Rolle und der Kopf wird langsam von links nach rechts gedreht.

Entspannung der Schultern

Die Übung erfolgt im Liegen und der Druck wird durch die Atmung kontrolliert. Dabei liegt der Ball oder die Rolle im Bereich des Schulterblatts und wird leicht über die schmerzende Stelle hin und her gerollt.

Lockerung der Waden

Die Faszienrolle wird sitzend mittig unter eine Wade gelegt. Mit den Händen nach hinten abstützen und das Gesäß anheben, damit nur noch die Hände und die Rolle die Matte berühren. Das andere Bein angewinkelt hinstellen und gleichmäßig vor und zurück rollen, anschließend die Seite wechseln.

Aktivierung der Fußunterseiten

Für diese Übung ist ein Faszienball ideal geeignet. Ein Bein wird als Standbein genutzt und unter die Fußsohle des anderen Beins wird mittig der Ball gelegt. Mit leichter Druckbewegung den Ball im Kreis bewegen. Mit einer Faszienrolle verhält es sich hier ähnlich, sie wird mit leichtem Druck von der Ferse bis zu den Zehen gerollt und wieder zurück.

Durch regelmäßiges Training können sich die Faszien wieder regenerieren und wir erlangen nach und nach unsere Beweglichkeit zurück.

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