So wird‘s scharf!
Die eigenen Chilis säen und ernten
Richtig schön!
Tipps und Tricks einer Star-Visagistin
So wird‘s scharf!
Die eigenen Chilis säen und ernten
Richtig schön!
Tipps und Tricks einer Star-Visagistin
Die Nobilis startet eine neue Serie rund ums Golfen, die schönsten Clubs und den besten Abschlag.
aben Sie es auch schon gemerkt? Es wird heller. Die Tage werden etwas länger, und manchmal lässt sich sogar die Sonne sehen. Wir haben Lust, wieder draußen etwas zu unternehmen. Sie wissen nicht genau was? Wir haben da ein paar Tipps für Sie: Wie wäre es beispielsweise mit einer Runde Golf? Zum Start in die Saison beginnen wir mit einer neuen Serie. Celia Paulina Strauch wird für uns monatlich die Golfplätze der Region testen. Zum Auftakt waren wir mit ihr im Golfclub Isernhagen, der in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert und dem wir aus diesem Grund auch ein wenig mehr Platz eingeräumt haben. Burgdorf, Burgwedel, Langenhagen – seien Sie gespannt, welche Golfplätze noch folgen werden!
Jetzt entdecken auch viele das Fahrrad wieder. Wenn es den Winter über im Keller oder in der Garage gestanden hat, haben wir Tipps, wie Sie es schnell wieder flott und schön bekommen. Apropos schön. Was ist schön? Ist es ein ausgefeiltes Make-up? Ist es Ausstrahlung? Und: Was empfinden Männer als schön? Wir haben eine Star-Visagistin und eine Imageberaterin gefragt; zudem haben wir einen männlichen Kollegen losgeschickt, um den männlichen Aspekt zu beleuchten. Die Antworten finden Sie in unserem Special rund um Schönheit und Gesundheit.
Zur Gesundheit gehört auch immer gutes Essen. Die Nobilis war für die Märzausgabe im Jante und hat mit Tony Hohlfeld gekocht. Dabei war unübersehbar: Ästhetisch geht es nicht nur auf den Tellern zu. Anand Steinhoff hat gemeinsam mit Tony Hohlfeld und Mona Schrader das kleine, feine Restaurant optisch zu einem Ort des Genusses, des Entspannens und Entschleunigens gemacht.
Entspannen, entschleunigen, genießen und gleichzeitig interessante Neuigkeiten aus Hannovers Kulturszene erfahren? Das ist mit unserem neuen Podcast-Format möglich. ln den ersten Folgen habe ich mit der neuen Direktorin des Wilhelm Busch Museums, Eva Jandl-Jörg, über ihre Zukunftspläne gesprochen und wie sie die Besucher mehr ins Museum einbinden möchte. Mit der Schauspielerin Amelle Schwerk habe ich über die Inszenierung von „Das Fest“ geredet. In diesem Monat gibt es noch Folgen mit Prof. Dr. Katja Lembke, die über eine „zersägte Frau“ spricht, und mit Marie Leese, die Einblicke in das Ballett „Glaube – Liebe – Hoffnung“ gibt. Seien Sie gespannt. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen und Hören!
MANN, WIE SCHÖN! Immer mehr Männer achten auf sich und ihr Äußeres – wir haben uns umgesehen.
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Die Titelthemen sind farbig gekennzeichnet.
12 GOLDIG Nobilis meets Degussa
Ruhe und Entspannung in einem der schönsten 4-Sterne Superior Hotels, traumhaft gelegen im eigenen Park, 56 großzügige Zimmer und Suiten, Gourmet-Restaurant, Bar, Kunstgalerie, Spa & Wellness, Innen- & Außenpool, im idyllischen Künstlerstädtchen Ootmarsum, direkt an der deutsch-niederländischen Grenze.
Sorgte für
Stimmung: Heike Beckmann
enn in Hannover die roten und ganz besonders die blauen Clownsnasen zum Smoking oder Abendkleid getragen werden, dann kann das nur eins bedeuten: Es ist wieder Gala-Zeit bei den Lindener Narren. Sie hatten nach zwei Jahren Corona-Abstinenz ins Maritim Airport geladen, und die Prominenz Hannovers kam, sah und feierte bis in die Morgenstunden mit Kanzler-DJ Michael Gürth.
Doch zuvor hatten die Lindener Narren ein Programm auf die Beine gestellt, das nicht nur knapp vier Stunden dauerte, sondern bei dem es in diesem Jahr weniger um Politik als vielmehr um Lebensfreude
ging. „Wir werden politische Themen weitgehend meiden“, hatte Präsident Martin Argendorf in seiner Begrüßung angekündigt: „Das haben wir schließlich täglich in den Nachrichten.“
Genauso abwesend wie schlechte Nachrichten war in diesem Jahr auch (fast) die Polit-Prominenz: Keine Schröders, keine Wulffs, bei denen sonst die Gala der Lindener Narren immer ein fester Bestandteil ihrer Terminkalender ist. Nur Ex-Umweltminister Wolfgang Jüttner und Ex-Oberbürgermeister Stefan Schostok ließen sich blicken und feierten mit. Ebenfalls leider nicht mit dabei sein konnten Fürst Alexan -
der zu Schaumburg-Lippe und seine Frau Mahkameh. Im Bückeburger Schlosspark hatte in der Nacht zu Sonnabend das Parkcafé Lilly’s gebrannt – ein Gebäude von 1889, in dem es seit 1997 ein Café gegeben hatte.
Doch die, die ins Maritim gekommen waren, feierten umso ausgelassener. Mit dabei waren Unternehmer Raoul Rossmann, der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Peter Karst, NKR-Chefin Marlena Robin-Winn, die Geschäftsführerin des Klavierhauses Döll, Ariane Jablonka, und ffn-Urgestein Dietmar Wischmeyer, der nicht im Treckerfahrer-Outfit, sondern
Martin Argendorf mit Matze Knopim Anzug kam. Ebenfalls Stammgäste der Veranstaltung sind Kartenlegerin Sylvie Kollin und Herri-Chef Christian Schulz-Hausbrandt mit seiner Frau Anneke. Sie alle feierten nicht nur Matze Knop, der von den Lindener Narren den Narrenotto verliehen bekam und sich gleich mit einer Parodie auf Dieter Bohlen und Lothar Matthäus bedankte; sie applaudierten auch ausgiebig dem neuen Ehrensenator, Hannover-ConcertsChef Nico Röger, als Martin Argendorf ihm die Narrenkappe aufsetzte.
Während die Laudatio auf Matze Knop die (leider ehemalige) Radio-Stimme Hannovers, Laura Zacharias, hielt, waren es
bei Nico Röger eigentlich gleich drei prominente Laudatoren: Kai Wingenfelder hielt zwar eine kurze Rede („Ich mache so etwas nie. Ich werde es mit John F. Kennedy halten: Eine gute Rede ist wie ein Bikini: kurz genug, um spannend zu bleiben, aber deckt alle wichtigen Stellen ab“), doch als seine Bandkollegen Thorsten Wingenfelder und Rainer Schumann auf die Bühne kamen und ihren Hit „Won’t forget these days“ für Nico Röger performten, war das die eigentliche Laudatio für den HC-Chef. Der ganze Saal sang und tanzte mit diesem Teil von Fury in the Slaughterhouse und zeigte: Karneval rockt!
Die Tänzerinnen und Tänzer zeigten, was sie können. Nico Röger mit Kai und Thorsten Wingenfelder und Rainer Schumann Thorsten Wingenfelder mit Ehefrau IngalisaSie gehören zum Karneval wie rote Nasen zu Clowns: die Tänzerinnen und Tänzer der Garde.
Die Klinik am Pelikanplatz, eine der ältesten und besten Adressen für plastische und ästhetische Chirurgie in Hannover, steht seit jeher für ein ganzheitliches ästhetisches Konzept. Als einziger Standort in Hannover bieten wir unseren Patienten das gesamte breite Spektrum plastischer und ästhetischer Chirurgie, sämtliche Unterspritzungsverfahren, einen angeschlossenen Laserstandort mit vier unterschiedlichen Lasern sowie das patentierte Kryolipolyse-Verfahren Coolsculpting ® als nicht-operatives Verfahren zur Fettreduzierung. So kann aus einem sehr umfangreichen Repertoire immer das individuell beste Verfahren für unsere Patienten ausgewählt werden. Höchste Qualitäts- und Sicherheitsansprüche sind dabei oberste Maxime.
Die Klinik am Pelikanplatz, eine der ältesten und besten Adressen für plastische und ästhetische Chirurgie in Hannover, steht für eine ganzheitliche Philosophie von Schönheit. Wir bieten das gesamte Spektrum plastischer und ästhetischer Chirurgie sowie ein breites Portfolio an nichtoperativen Behandlungsverfahren wie Unterspritzungen und Coolsculpting® zur Fettreduzierung. Individuelle und maßgeschneiderte Behandlungskonzepte für unsere Patienten sind unser Anspruch. Höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards sind dabei immer oberste Maxime.
Fachklinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Dr. med. Aschkan Entezami
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie
Tel. (05 11) 51 51 24-0
www.klinik-am-pelikanplatz.de
Im Pelikanviertel Pelikanplatz13 30177 Hannover
Ausgezeichnet: Nico Röger ist nun Ehrensenator. Ja! Jetzt wird gefeiert! Rainer Schumann von den Furys.
HerrenhäuserBrauerei-Chefs: Christian mit Ehefrau Anneke, Axel mit seiner Frau Claudia SchulzHausbrandt
Strahlten: Sabine und Dirk Breuckmann, Chef des Maritim Airport. Immer für ein gutes Bild zu haben: Sascha und Sandra Czok.Dresscode: Casual Chic. Stimmung: Ausgelassen. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums tischte Pohlposition im Turmuhrenhaus ordentlich auf. Zur Begrüßung spielte die Band Ellingtones. Ihre jazzige Begleitmusik sorgte für ein entspanntes Ankommen. Um Punkt 18 Uhr hieß Geschäftsführer Arne Pohl seine Gäste willkommen und richtete ein paar dankende Worte an sein Team. Während die knapp 100 Gäste seinen Worten lauschten, konnten sie es sich kulinarisch gut gehen lassen. Von Trüffel bis Champagner: Das Flying Buffet bot eine großzügige Auswahl an Häppchen und Getränken an. Das erste Highlight des Abends war dann der Auftritt des TV-Magiers Farid. Mit einem beeindruckenden Programm und zahlreichen Tricks sorgte er für Verblüffung und Begeisterung. Für Begeisterung sorgten auch die farbig-pulsierende LED-Armbänder, die alle Gäste bekamen. Ein weiteres Highlight war das Live-Painting: In einem Zelt vor dem Wintergarten des Turmuhrenhauses kreierte Künstler Maximilian Leinfelder ein Kunstwerk.
Der Abend gestaltete sich aber nicht nur zu einem netten Zusammentreffen ausgewählter Leute. Vielmehr wurde es vor allem gegen Schluss zu einer stimmungsvollen Party. Die Hauptverantwortlichen für die volle Tanzfläche: DJ Alle Farben und Trompeter Lahos. Doch auch ihr Vorreiter DJ Aleksy heizte dem Turmuhrenhaus vorher so richtig ein. Bis spät in die Nacht tanzten die Gäste und ließen es sich gut gehen.
Sandra und Sascha Czok Von links: Paul Welzel, Dominique Welzel, Arne Pohl, Liza Beckmerhagen und Johannes Harries Die Location des Abends: das Turmuhrenhaus in Sarstedt Magier Farid und PohlpositionGeschäftsführer Arne PohlBeim Internationalen Feuerwerkswettbewerb starten Teams aus unseren Nachbarländern. Den Auftakt macht das Team aus Deutschland.
„Hello Europe – Welcome to Hannover“ unter diesem Motto lädt der Internationale Feuerwerkswettbewerb in diesem Jahr unsere Nachbarn in die Herrenhäuser Gärten ein. Nachdem im vergangenen Jahr rund 58.000 Gäste zum Wettbewerbs-Jubiläum einmalige Feuerwerkshows aus den fünf Kontinenten gesehen haben, stehen 2023 beim 31. Internationalen Feuerwerkswettbewerb Deutschland und unsere europäischen Nachbarländer im Mittelpunkt. Dann heißt es also mit „Brilliant as always – closer than ever“: Hello, Herzlich Willkommen, Salut, Grüezi und Servus! Jedes Feuerwerk besteht wie gewohnt aus einem einheitlichen
Pflichtstück – in diesem Jahr passend zum Motto ein Auszug aus der Europahymne „Ode an die Freude“ von Ludwig van Beethoven –und einer anschließenden individuellen Kür. Den Auftakt zum Feuerwerkswettbewerb macht in diesem Jahr das Team aus Deutschland. Beisel Pyrotechnik zündet am 20. Mai in den Herrenhäuser Gärten sein eigens kreiertes Programm. Es folgen Brezac Artifices aus Frankreich am 10. Juni, die Pyromantiker aus der Schweiz am 19. August, das Team von H.C. Pyrotechnics aus Belgien am 2. September, bevor zum Abschluss Pyrovision aus Österreich am 16. September den Himmel über den Barockgärten leuchten lässt. W
Wunderbare Bilder im abendlichen Himmel über Hannover
Alle Informationen zu den Teams, zum Rahmenprogramm und Ticketverkauf gibt es unter: www.visit-hannover.com/feuerwerk
Gold fasziniert. Gold interessiert: Beim exklusiven „Nobilis meets Degussa“-Event hatten dreißig geladene Gäste die Chance, nicht nur einmal ein Kilogramm Gold im Wert von 60.000 Euro in die Hand zu nehmen, sondern konnten erfahren, wie Gold auf Echtheit überprüft wird. „Wir verkaufen nämlich nicht nur Gold, wir kaufen es auch an“, erklärt Thorsten Straller-von Kersten, Chef von Degussa in Hannover. Ein Highlight des Abends war für viele Gäste die große Schließfachanlage, hinter der sich kostbare Schmuckstücke verbergen. „Es ist eine sehr moderne Anlage mit hohen Sicherheitsstandards“, verrät Straller-von Kersten stolz, der für diesen Abend ein wunderbares Programm für die Gäste erdacht hatte: So konnten sie nicht nur einiges über das Edelmetall erfahren –die weltweiten Vorkommen an Gold zusammengepresst würden einen Würfel mit einer Kantenlänge von etwa 22 Metern ergeben –, sondern auch selbst einmal schätzen, was zwei Armbänder, ein Kettenanhänger und ein Ring wert wären. Als Preis für diejenigen, die dem wahren Wert am nächsten kamen, gab es Silbermünzen. Eva Maria Behrendt vom Juwelier Niessing war eine der Gewinnerinnen. Sie freute sich sehr. „Natürlich wird die Münze nicht in Schmuck umgearbeitet!“, meinte sie lachend. Auch Luzie Kloepper von Antenne Niedersachsen, Oliver Daelen von MMC Immobilien und die Tochter von Kieferorthopädin Sabine Steding, Sophie Häckelmann, konnten Münzen mit nach Hause nehmen. Doch auch die anderen Gäste gingen nicht leer aus: Wer sich auf den Heimweg machte, bekam nicht nur Goldbären mit, sondern auch ein kleines goldenes Täfelchen und eine Kladde für die genaue Buchführung.
Stolze Gewinnerin: Eva Maria Behrendt konnte sich über eine Silbermünze freuen.
Von links: Mirja Schröder, Luzie Kloepper, Sylvia Sobbek, Roderick von Berlepsch, Thorsten Gehle
Von links: Johanna Martens, Viola Steinberg, Bernd Krüger
Von links: Mark Wildhagen, Dr. Heike Schmidt, Dennis Fritz, Thorsten Straller-von Kersten
Thorsten Straller-von Kersten Von links: Julia Daelen, Sophie Häckelmann, Sabine StedingVisagistin Jenny Krause lässt uns einen Blick hinter die Kulissen des Showbiz werfen, erzählt, wie sie Präsident Obama gestylt hat, und gibt Beautytipps aus dem Schminkkästchen.
u Hause vor dem Spiegel sieht alles noch gut aus. Aber im Scheinwerferlicht, vor den Kameras, gelten andere Regeln. Menschen, die Wert auf einen perfekten Auftritt legen, vertrauen sich Experten an, die sie schminken, für Fotos, öffentliche Auftritte und bedeutende Events. Jenny Krause, 37 und gebürtige Hannoveranerin, gehört in dieser Branche zur Oberliga. Auf ihrer Referenzliste stehen viele bekannte Namen. Wie gut, dass sie bei der Berufswahl auf ihre Mutter gehört hat. „Nach dem Abitur wollte ich gern einen Beruf ergreifen, bei dem ich frei, flexibel, künstlerisch und möglichst selbstständig arbeiten kann. Meine Mutter ist selbstständige Kosmetikerin und riet mir, erst einmal diesen Beruf zu erlernen.“
Die Ausbildung machte Jenny viel Spaß und sie war erfolgreich. Nach dem Abschluss am Cosmetic College Hannover als Jahrgangsbeste hängte sie eine Grundausbildung zur Visagistin an und danach eine Friseurlehre im Salon Trio Hair & Company.
Nach einem halben Jahr als angestellte Visagistin startete sie in die Selbstständigkeit, zunächst mit Brautstyling, was sie heute noch gelegentlich anbietet. Mit Shootings für CD-Cover und Dreharbeiten für Videos an vielen interessanten Orten konnte sie in der Musikbranche Fuß fassen.
Ein Missgeschick, das dann doch keines war, ermöglichte Jenny den nächsten Karriereschritt. Einen Tag vor einem geplanten Styling von Beatrice Egli klingelte das Handy. „Wo bleibst Du denn? Das ganze Team wartet auf Dich!“ Schock! Hatte sie das Datum verwechselt? Ein Spurt zum Set, und dann blieben nur noch zwanzig Minuten, um die Sängerin für die LiveSendung zurechtzumachen.
Aber alles klappte, den Termin hatte das Management verschusselt, Jenny hatte unter Zeitdruck gut gearbeitet, und Beatrice Egli war happy. Sie wollte Jenny als sogenanntes „Good Girl“ auf ihre erste Konzerttournee mitnehmen, ein Job, der dann über vier Jahre lief. Jenny war bei allen
Tourneen, Auftritten und Presseterminen rund um den Globus für Aussehen und Wohlbefinden der Künstlerin zuständig. Eine Position irgendwo zwischen Zofe und guter Freundin, „mit einer großen Portion Motivation“, verbunden mit viel Reisen, viel Spaß, viel Stress, wenig Schlaf und Dreharbeiten an ungewöhnlichen Orten, von New York bis Dubai.
„Eine aufregende Zeit, aber danach brauchte ich erst einmal eine Auszeit und etwas Neues.“
Es ging zurück nach Köln, wo sie damals wohnte und für diverse Fernsehsender und Produktionen arbeitete. Und dann klingelte wieder das Telefon: „Ein internationaler Fernsehsender fragte, ob ich im Schloss Herrenhausen einen VIP zurechtmachen könne. „Man wünsche sich eine regionale Visagistin, die an die Arbeit mit Prominenten gewohnt sei. Ich habe zugesagt, dachte aber ehrlich gesagt an ‚Versteckte Kamera‘. Dann wurde das Geheimnis gelüftet – es ging um Barack Obama.“
Barack Obama vertraute den Künsten von Jenny Krause. Beim Video-Dreh mit Beatrice Egli in Dubai Mit Pietro Lombardi am Set Foto: Nikolaj Georgiew Foto: Sonja RuckstuhlDie Hannoveraner erinnern sich. Der US-Präsident war im April 2016 auf Stippvisite bei uns, und die Stadt stand Kopf. Jenny Krause erinnert sich an umfassende Sicherheitschecks, ein aufwendiges Protokoll und Hubschrauber über dem Schloss. „Es war hochspannend, und ich hatte total weiche Knie, konnte kaum atmen.“ Dann ging die Tür auf und da war er. „Ein lockerer, sehr angenehmer Mensch, mit einem strahlenden Lächeln“, versichert sie. „Er stellte mir viele Fragen, und wir haben uns wirklich gut unterhalten – Small Talk über private Themen.“ Jenny konnte sich wieder entspannen, griff zu Pinsel und Puder, und dann schossen die beiden noch wie alte Freunde ein paar Selfies.
Wie hat sie Obama denn nun verschönert? Jenny darf keine Details erzählen, aber fasst zusammen: „Herren müssen genau wie Damen abgepudert werden, damit sie nicht glänzen. Das war auch beim Präsidenten der Fall. Bei ihm wurden leichte Augenringe abgedeckt sowie kleine Hautirritationen im Gesicht. Bei manchen Herren zeigen sich auch Kratzer vom Rasieren, Rötungen oder Unebenheiten. Eventuell müssen die Haare gerichtet werden. Löcher im Bart werden mit einem Farbstift restauriert. Und ganz wichtig: Für das Fernsehen muss man anders schminken als für Fotos. Die heutige HDTV-Technik stellt uns vor ganz neue Herausforderungen, denn sie macht jedes Detail sichtbar.“
Seit Corona lebt Jenny Krause wieder in Hannover in der Nähe ihrer Familie und ist gut gebucht. Wie soll es für die Haar- und Make-up-Künstlerin in Zukunft weitergehen? Was wünscht sie sich? Die Antwort kommt spontan: „Ich genieße es, meine Heimatstadt noch besser kennen zu lernen und meine Community zu erweitern. Beruflich würde ich gern wieder mehr reisen und maßgeblich bei diversen Mode-Magazinen mitwirken. Eine große Modestrecke als Hair- and Make-up-Artist zu begleiten, wäre ein Traum.“ W
JK Hair & Makeup Artist https://jennykrause-visagistin.de/
• Layer-Haarschnitte sind beliebt, weil sie das Gesicht umrahmen und für Volumen sorgen.
• Pony-Frisuren waren in 2022 der größte Trend und bleiben in 2023 weiterhin angesagt.
• Die Layer-Haarschnitte werden gerne mit Ponyfransen, englisch „Bangs“, kombiniert, da sie das Gesicht perfekt umrahmen und wenig Styling brauchen. Sie fallen natürlich und locker in die Stirn.
• Je schmaler das Gesicht, desto kürzer können die Bangs sein.
• Der Klassiker „Curtain Bangs“, („Vorhang-Pony“) oder auch „Side Bangs“ werden vom runden Sixties Pony abgelöst, bei dem er knapp über den Augenbrauen endet. Ebenso der „Choppy Bang“ („abgehackter Pony“), der wie ein abgesäbelter Look aussehen soll.
• 2023 werden die Haarlooks mit viel Volumen und Schwung gestylt. Rundbürste und Föhn bzw. Warmluftbürsten sind ein Must-have.
• Für kurze Haare ist 2023 der Retro-Bob Trend. Er endet auf Ohrhöhe und wird wieder mit den weiterhin beliebten Bangs kombiniert. Den Retrolook bekommt der Bob, weil die Haarspitzen nach innen oder außen gedreht werden.
• Bei mittellangem Haar wird ein stumpfer Haarschnitt, bei dem die Haarspitzen kompakt auf eine Länge geschnitten werden, wieder im Trend sein.
• Die Trendhaarfarbe 2023 werden die goldigen „Tiramisu-Haare“. Diese Farbe definiert sich durch den natürlichen Look. Ein natürlicher, softer Haaransatz mit einem weichen Übergang zu einem warmen Blond und weichen Highlights in warmen Nuancen.
• Hier ist der „No-Make-up-Look“ Trend, ein natürliches Make-up, das wie ungeschminkt wirkt. Dafür kommen frische und leichte Produkte für einen strahlenden Teint zum Einsatz, wie z. B. eine getönte Tagespflege oder eine pflegende Tagescreme, die mit einem Hauch Flüssig-Makeup vermischt wird.
• Transparente, schimmernde Highlighter zaubern Nass-Effekte auf Wangen, Nasenrücken und Kinn. Das ist „Hyperglow“, also Make-up, das wie ein Spiegel und sommerlich frischer Glanz wirkt.
• Neu sind die „Fluffy-Brows“, Augenbrauen, wie sie natürlich gewachsen sind. Sie werden nicht gezupft und bleiben dicht und buschig und werden leicht hochgebürstet, für einen voluminöseren und volleren Look. Hier kann mit Wachstums-Seren, Augenbrauenstiften, -gels, -bürsten und -puder nachgeholfen werden. Beim Farbton gern um ein bis zwei Nuancen heller setzen, da die Augenbrauen sonst zu plakativ und hart wirken.
Bräute werden bei Jenny Krause traumhaft schön. Styling für ein 20er-JahreShooting Foto: Kate CymmerDie Außendarstellung ist suboptimal? Ein Fall für die hannoversche Imageberaterin und Auftrittstrainerin Birgit Jakobowsky.
ie Dame am Konferenztisch haut eine Mitteilung raus: „Ich mache ab nächster Woche Urlaub, Flug ist schon gebucht“, lässt sie mit penetranter Wurschtigkeit wissen. „Dem Chef habe ich‘s gesagt, du übernimmst dann die Vertretung.“ Das lässt sich die derart angesprochene Kollegin nicht bieten. Sie erhebt, zunächst dezent, Einwände und wird, als das nichts fruchtet, deutlicher: „Geht nicht, so etwas musst du vorab mit mir abspre
chen.“ Die Folge dieser klaren Ansage ist Irritation: „Dann hast du auch was gut bei mir“, heißt es schließlich wenig überzeugend. Keine Chance: „Ich habe schon genug gut bei dir. Ich übernehme die Vertretung nicht.“ Ende der Debatte.
Ein solches Durchsetzungsvermögen hätten Sie auch gern? Dann trifft es sich ja günstig, dass dergleichen erlernbar ist. Genau das geschieht in der geschilderten Szene, denn diese Auseinandersetzung ist gestellt: Schauplatz
ist ein Seminarraum im Hanns LiljeHaus, und die unkollegiale MöchtegernUrlauberin wird von Birgit Jakobowsky gemimt, ihres Zeichens Imageberaterin und Auftrittstrainerin. Die ihr da die Stirn bietet, heißt Niuscha und ist als KeyAccountManagerin bei einer hannoverschen Versicherung tätig, die ihr nun ein Einzelcoaching vermittelt hat. Zielsetzung: Die junge Mitarbeiterin soll künftig Präsenzschulungen vor Gruppen durchführen.
TEXT: JÖRG WORAT FOTOS: LORENA KIRSTEEinen Tag lang wird sie nun von Birgit Jakobowsky auf diese Aufgabe vorbereitet. Das Duo hat zunächst eine Selbstund Fremdbildanalyse durchgeführt: Dabei legt die Beraterin einen Stapel von DinA4Fotografien vor, aus denen es auszuwählen gilt. Niuscha hat sich dabei unter anderem für eine Außenaufnahme von einer Menschengruppe mit Hund entschieden, und wir bekommen noch einmal vorgeführt, welcher Dialog sich daraus entwickelt hat.
Für die VersicherungsMitarbeiterin war das entscheidende Element das Tier. Sie erzählt, dass die Familie selbst einen Hund besessen hätte, und antwortet auf Birgit Jakobowskys Frage, was sie damit primär in Verbindung bringen würde, „Loyalität“. Hätte sie denn schon Illoyalität erlebt? „Ja.“ Privat oder im Beruf? „Beides.“ Welche Auswirkungen hat illoyales Verhalten im Kollegium? Und schon sind wir bei einem Thema, das in der Gruppenarbeit eine entscheidende Rolle spielt.
Wir sind am Nachmittag dazugestoßen, und das Coaching ist stärker in die Aktionsphase vorgedrungen. Die nächste Übung hat den schönen Namen „Adler, Löwe, Stier“, und es geht um Körperarbeit. Wie erzeugt man physische Präsenz – sicherlich besonders wichtig
für jemand wie Niuscha, die von eher zierlicher Gestalt ist. Das gerät aber schnell in Vergessenheit, wenn sie nach Birgit Jakobowskys Anweisungen beim Auf und Abgehen nacheinander den Kopf hebt, den Oberkörper und die Hüftpartie vorschiebt – zunehmend entsteht der Eindruck, hier einer ebenso charakterstarken wie sympathischen Persönlichkeit zu begegnen.
Von der man sich wohl auch gerne schulen lassen würde. Und auch das bekommen wir vorgeführt: Niuscha begrüßt eine imaginäre Gruppe, stellt sich vor und leitet elegant zum Thema Teamwork über, indem sie auf das Bild von Orchester und Dirigent hinweist: „Ich spiele selbst Geige“, lässt sie beiläufig einfließen und zeigt damit, dass hier von echtem Erleben und nicht nur von Symbolkraft die Rede ist. „Das Geigenspiel ist bei unseren Gesprächen zum Vorschein gekommen“, sagt Birgit Jakobowsky, „und wir haben beschlossen, eine Verbindung zu schaffen zum Versicherungsprodukt mit seinen einzelnen Elementen und der Metapher ,Orchester‘.“
Das sieht schon sehr selbstbewusst aus: Niuscha beim Training. Niuscha gemeinsam mit ihrer TrainerinVom Tanz zur Beratung
Überhaupt beweist die Beraterin immer wieder den Blick fürs Detail, weist hier auf die Handstellung hin, da auf die Bedeutung des Augenkontakts, dort auf den Balanceakt zwischen Intround Extrovertiertheit. Kritisiert zuweilen behutsam und lobt noch sehr viel häufiger: „Klasse!“ „Super!“ „Wow!“
Kurz, alles in allem ein intensiver Tag, an dessen Ende Niuscha sagen wird: „Ich gehe hier anders raus, als ich reingekommen bin.“
Da ist sie nicht die einzige. Birgit Jakobowskys Dienste werden viel in Anspruch genommen, und ihre Referenzliste liest sich höchst beeindruckend: Prominente Namen finden sich da, und zwar aus unterschiedlichen Bereichen von Banken/Versicherungen über die Kirche bis hin zur Politik. „Das wollte ich immer so haben“, sagt die 55Jährige. „Keine Vorab Ausgrenzung eines Bereichs. Männer und Frauen, jung und alt. Dieses Prinzip hilft mir, selbst flexibel zu bleiben und nicht in irgendeiner Routine zu erstarren.“ Alle Trainings
programme sind übrigens Eigenbau –Birgit Jakobowsky übernimmt nicht einfach nur vorgegebene Schemata .
Wie ist sie denn zu ihrer Tätigkeit gekommen? „Als Teenager habe ich in mein Tagebuch geschrieben: Entweder werde ich Beraterin oder Tänzerin.“ Tatsächlich tummelte sie sich zunächst ausgiebig auf der Bühne: Kulturfreunde erinnern sich vielleicht noch an ihre Auftritte im Tanztheater Ensemble von Katinka Zechner oder bei der freien Theatergruppe „Hebebühne“. Es erstaunt also nicht, wenn sie heute so überzeugend die eingangs geschilderte Urlaubszicke spielen kann.
Diese Tätigkeiten machten zwar viel Spaß, aber „irgendwann habe ich mich gefragt, weshalb so viele Künstler eine Wirkung entfalten und andere Menschen nicht“. Es folgte ein Studium der Sozialpsychologie in Hannover und Lyon, schließlich der Sprung in die Selbstständigkeit auf dem Beratungssektor.
Zunächst stand eher die klassische Farb und Stilberatung im Vorder
grund, die auch heute noch eine allerdings untergeordnete Rolle spielen kann – wenn da jemand einen Vorstandsposten anstreben und zum Coaching mit pinkfarbenem Schlips und neongrünen Socken erscheinen würde, hätte Birgit Jakobowsky wohl schon noch ein paar Anmerkungen parat. Doch inzwischen denkt sie in größerem Maßstab, leitet zudem Seminare und hält Vorträge.
Bei Politikern hält sie übrigens in allererster Linie drei Kategorien für erfolgversprechend: Sympathiewerte, Stimmigkeit und Power. Besonders gut schneidet nach ihren Kriterien MarieAgnes StrackZimmermann ab, und Robert Habeck scheint voll im Trend der Zeit zu liegen: „Hohe Sympathiewerte, gepaart mit Ehrlichkeit und analytischem Verstand. Aber seine Stimmführung ist nicht perfekt ...“ W
Birgit Jakobowsky | Blumenhagenstraße 6a |Seit 50 Jahren ist TRIO ein Paradebeispiel für Veränderungsfreude, denn seine Elemente lassen sich zu immer neuen Formen zusammenstellen: von Recamiere zu Sofa zu Liegewiese zu Was-auch-immer. Und weil Veränderung ja per se niemals vollendet ist, verpassen wir dem Möbelstück zum Geburtstag auch noch ein Festgewand: exklusiv für COR gewebt, wahlweise in neun Farben, so hochflorig und kuschelig wie in den Siebzigern und ein Jahr lang zum Jubiläumspreis.
Immer mehr Männer entdecken Cremes, Massagen und Makeup für sich. Ein Besuch in der männlichen Schönheitswelt.
Sorge dafür, das zu haben, was du liebst. Oder du wirst gezwungen werden, das zu lieben, was du hast.“ Ob der irische Dramatiker George Bernhard Shaw seinerzeit eine harmonische Partner-Beziehung oder aber den achtsamen Umgang mit dem eigenen Körper und Geist meinte, bleibt jedem zur Einschätzung selbst überlassen. Fakt ist: Nicht nur Frauen legen Wert auf ihr seelisches und körperliches Wohlbefinden. Auch Männer interessieren sich seit vielen Jahren für Wellness als ganzheitliches Gesundheitskonzept und Symbiose von Wohlsein, Wohlbefinden und Entspannung mit körperlicher und mentaler
Leistungsbereitschaft. Verbunden damit ist oft auch der Wunsch nach gesteigerter und von der Umwelt anerkannter Attraktivität.
Dabei haben sich die klassischen Schönheitsideale von einst mit Aphrodite und Adonis bis hin zur Neuzeit mehrfach gewandelt. Wo bis in die deutsche Nachkriegszeit hinein Männer mit Wohlstandsbauch gesellschaftlich als beruflich erfolgreich anerkannt waren, wandelte sich im Laufe der Jahrzehnte mit zunehmender gesundheitlicher Aufklärung über die Gefahren von Übergewicht das Leitbild und männliche Schönheitsideal hin zum schlanken, trainierten und fitten Mann. Mit einer
Forcierung des Themas Männerpflege in Film, Fernsehen und Werbung entsteht das neue, ganzheitliche Schönheitsideal von heute: Der Mann kann, darf und soll nicht nur gut aussehen, sondern sich auch aktiv mit Pflege und Fitness um sein attraktives Äußeres bemühen.
Fitness korreliert gesellschaftlich dabei mit den verwandten Themen Schönheit und Anti-Aging. Viele Fitnesscenter bieten deshalb neben ihren Sportkursen und Übungsgeräten auch zunehmend Wellness-Elemente wie Schwimmbäder, Massagen und verschiedene Sauna-Arten in ihrem Monatsbeitrag an. Rund 12,9 Millionen Männer in Deutschland haben im letzten Jahr eine Sauna, ein Dampfbad beziehungsweise einen Hamam besucht. Mit teilweise oder komplett von den Krankenkassen geförderten Präventions-, Gesundheitsreisen und ebensolchen Kuren bietet sich gesetzlich wie privat Krankenversicherten hier zudem eine interessante Angebotspalette.
Der Markt für Herrenkosmetik wächst ebenso, auch dank speziell entwickelter Pflegereihen für die verschiedenen Haut- und Haartypen. Dazu kommen Spezialprodukte wie Masken, mattierende Fluids, hautstraffende Lotionen und Anti-Aging-Pflege für die Männer ab Mitte 30. Auch Hochpreisiges für die Haut-, Frisur- und Bartpflege sowie entsprechende AntiAging-Produkte haben eine Chance. Denn Männer sind für ihr gutes Aussehen zunehmend bereit, Geld auszugeben. Sie möchten nicht nur ihrem Körper etwas Gutes tun, sondern fühlen sich so wohler, sicherer und mit sich selbst im Einklang. Rund 6,9 Millionen Männer in Deutschland verwendeten 2021 darum wohl auch täglich
Feuchtigkeits- oder aber spezielle Gesichtscremes. Im Unterschied zur Zeit vor 2018 sind dies rund zwei Millionen Männer mehr.
Etwa 80 Prozent kaufen ihre Produkte selbst ein. Dies jedoch unter dem Motto „Zeit ist Geld“. Im Unterschied zur Damenwelt steht weniger das Shopping-Erlebnis im Vordergrund als vielmehr das möglichst schnelle Orientieren bei Standardprodukten wie Duschgel und Deo, Aftershave und Shampoo. Wichtiger sind den Herren vielmehr Produktfakten und die kompetente Anwendungs-Beratung für das „Was, Warum und Wie“. Ist so eine Vertrauensbasis entstanden, sind Männer hier oft schneller offen als die Frauen, Neues auszuprobieren.
Gefragt sind hier kurzzeitige Angebote ebenso wie entspannte Nachmittage und sogar mehrtägige Reisen. So erfreut sich die hannoversche Parfümerie Liebe in ihrem Beauty Garden auf der fünften Etage mit einer angebotenen rund 60-minütigen „Manager Fitness“-Gesichtspflege seit Jahren einer konstant hohen Nachfrage
John Valenzuela, DC
Melanie Desbarats, DC Josep Gross, DC
| Studium Doktor der Chiropraktik in USA
| nach 10 Jahre Praxis in USA Wechsel nach Hannover
| Zusammenarbeit mit Jean Paul Pianta, Chiropractic Center
| Erö nung der eigenen Praxis in Gütersloh mit Niederlassung auf Mallorca und Kauf der Praxis von J. P. Pianta in 2022 nach dessen Tod
Es gibt eine Beziehung zwischen der Struktur, der Funktion und der Fähigkeit der Selbstheilung -ZitatvonD.D.Palmers
● Einschränkung des Bewegungsapparates
● Bandscheiben, Beckenschiefstand
● Gelenkbeschwerden, Knie-, Hüft-, Fußbeschwerden
● Tennisarm, Golfschulter, Karpaltunnel
● Migräne, Schla osigkeit
So erreichen Sie uns:
Pianta Chiropractic Center
Bödekerstraße 3 (früher Ars Mundi) 30161 Hannover 0511 628055/56
chiropracticnetz@aol.com
Auch spezielle Masken für männliche Haut sind gefragt.in der Herrenwelt. Eine Atmosphäre der Ruhe und Entspannung ist die Grundlage zum erwünschten Relaxen und Wohlfühlen als Pause oder aber auch als Abschluss eines stressigen Arbeitstages. Das Wellness-Spektrum der betreuenden Kosmetikerin reicht von der Hautreinigung, -analyse und dem Peeling über das Zupfen von Augenbrauen, von Ohr- bzw. Nasenhaaren und einer kleinen Gesichtsmassage bis hin zur Maske für die Haut und den Augenbereich. Eine Abschlusspflege rundet das schnelle innerstädtische Wellness-Erlebnis ab.
Als Alternative zum bekleideten Relaxen und Zur-Ruhe-Kommen auf der bequemen Kosmetikliege bei Liebe lädt das AquaLaatzium zum gleich mehrstündigen, nur von einem Handtuch umschlungenen Ganzkörper-Erlebnis im Wellnessbereich des Laatzener Schwimmbades ein. Warm und wohlig ist es hier im Hamam, in dem das in Istanbul ausgebildete Team um den erfahrenen Masseur Michael Graetz mit luxuriösen Zeremonien auf beheizten Marmorflächen absolute Auszeiten mit Kopf-Gesicht-Fußmassage, Rosen-Peeling, Rosen- oder Lemonduft für die Waschung und orientalischer Seifenschaum-Massage bietet. Dazu kommt eine Ganzkörpermassage mit Rosenöl. Naturreine Essenzen, erle -
sene Duftöle und ausgewählte Peelingsalze steigern das Wohlbefinden und sorgen für die gewünschte Entschleunigung im Alltag. Zu den weiteren Wellness-Arrangements gehören entspannende Fußreflexzonen-, Rückenund Ganzkörpermassagen ebenso als Energiemassagen, Thai-Yoga, Hot Stone und die ostasiatische KräuterstempelMassage Pantai Luar. „Bei uns hält es sich seit über 20 Jahren die Waage mit männlichen und weiblichen Massage- und Hamamfreunden“, betont Masseur Michael Graetz das seit langem konstant hohe Wellness-Interesse auch unter den männlichen AquaLaatzium-Gästen.
Inzwischen nehmen sich auch Männer mal ein Wochenende frei für eine Auszeit. Gefragt sind maritime Programme an der Nordsee mit Badespaß und Segeln, Wandern und Technik-Exkursionen ebenso wie alpines Wandern, Wein und Wellness in Kärnten. Kombiniert werden hier über mehrere Tage touristische Ziele am Vormittag mit Wellness-Anwendungen am Nachmittag. So verbinden auch viele männliche Gäste ihren Aufenthalt im Niedersächsischen Staatsbad Nenndorf mit Anwendungen aus dem Moorbadehaus und einem Besuch in der Landgrafentherme. Diese bietet neben der 33 Grad warmen Thermal-
Sole und Saunalandschaft auch eine illuminierte Meersalzgrotte sowie einen Wellnessbereich mit Massagen, Hamam und dem Bade- und Reinigungsritual Rhassoul an. Beliebt bei den Männern ist ebenso das Bierbad: Der Zusatz mehrerer Liter Gerstensaft in der Wanne beeinflusst die Hautdurchblutung positiv und die Bierhefe wirkt als Kosmetikum bei fast allen Hautproblemen.
Speziell für die Männerwelt bewirbt das Staatsbad den „Bad Nenndorf Gentle manday“ mit Maniküre, Gesichtskosmetik und Ruheliege. Als separate Einzelanwendungen können zudem verschiedene Massagen, Kosmetik, Maniküre und Pediküre sowie Haarentfernung an Brust und Rücken zum dreistündigen WellnesspaketErlebnis dazu gebucht werden. W
Entspannung bei der Kosmetikerin: Immer mehr Männer schätzen dies. Eine kleine Auszeit in der Grotte bei Schummerlicht Hier wird in Bier gebadet: Ein spezielles Angebot, das besonders Männer schätzen.● Dr. Putzer stellt nach Zahnverlust durch Parodontitis und Karies oder nach Unfällen mit Kompetenz und Einfühlungsvermögen Ihr Lächeln wieder her.
„Hochästhetische Arbeiten, die machen mir besonders Spaß.“
● Aber auch für sensible Wurzelbehandlungen, bei denen es auf jeden Millimeter ankommt, können Sie sich vertrauensvoll in seine Behandlung begeben.
● In den freundlichen und hellen Praxisräumen in der Karl-Wiechert-Allee besprechen Sie in Ruhe den weiteren Ablauf.
Chris Cosma entwickelte schon als Kind Kosmetik für seine von Allergien geplagte Mutter. Chidobe Ogbukagu war so begeistert von Cosmas Ideen, dass der IT-Unternehmer mit seinem damaligen Werkstudenten Cosma kurzerhand ein Start-up gründete. Mit puremetics wollen die beiden von Altwarmbüchen aus nun den Markt mit nachhaltiger, veganer und plastikfrei verpackter Kosmetik aufmischen. Ein Besuch in der Produktion.
Chris Cosma entdeckte schon früh seine Leidenschaft für das Herstellen hochwertiger Kosmetik.s gibt die Badekugel mit Zitrone-Vanille-Aroma, Ölkern und bunten Streuseln obendrauf. Die Duschpaste, die nach Apfelcrumble riecht, oder die Shampooseife in der WinterbeerenVariante. Bei puremetics in Altwarmbüchen duftet es aber nicht nur gut. Hier setzen die beiden Gründer Chris Cosma und Chidobe Ogbukagu auch alles auf Kosmetik mit Zukunft – Produkte fürs Badezimmer, die nachhaltig, vegan und 100 Prozent plastikfrei gefertigt und verpackt werden.
Abtauchen in der „Hexenküche“ Rundgang durch die Hexenküche. So heißt bei puremetics der Raum neben dem Lager. Hier stehen Behälter mit duftenden Pülverchen und Ölen auf Edelstahltischen, daneben ein kleiner Materialmixer. Es hat etwas von einem Chemielabor. Nur riecht es
deutlich besser. Das hier ist der Ort, an dem Chris Cosma neue Kreationen entwickelt, hier setzt er seine Ideen um, entstehen Duschpasten, Shampoos und Duschgels in Seifenform.
Einmal in der Woche versucht Cosma, einen ganzen Tag an den Edelstahltischen inmitten all der Düfte zu verbringen, denn das Ausprobieren ist aufwendig, braucht Zeit und Ruhe. „Ich tauche dann richtig ab, experimentiere, und es entstehen tolle Dinge – und auf dem Weg auch Sachen, die nicht funktionieren“, sagt Cosma und lacht.
Vor fast drei Jahren hat Cosma mit seinem Geschäftspartner Chidobe Ogbukagu puremetics am Rand von Hannover gegründet. Cosma blickte als Veganer mit einem Faible für Kosmetik schon lange kritisch auf eine Branche, die viel Gutes verspricht. Ogbukagu will mit seiner Familie möglichst
nachhaltig und besonders plastikfrei leben.
Was die beiden Gründer nie verstehen konnten: Viele Produkte werben mit dem „Mikroplastikfrei“-Label, doch sind die meisten Kosmetika bis heute in Plastik verpackt. „Das wird irgendwann zu Mikroplastik und landet in der Natur“, sagt Chris Cosma. Zusammen sahen sie das Problem – und einen riesigen Markt.
Denn trotz aller Schulterklopferei sei auch in Deutschland die Recyclingquote bei Plastik extrem niedrig – die liegt aktuell bei etwa 15 Prozent. „Wir sind komplett plastikfrei“, sagt Cosma.
Vegane Kosmetik herzustellen und diese dann ohne Plastik und auch sonst möglichst nachhaltig zu verpacken und zu Kundinnen und Kunden zu bringen, ist eine Aufgabe für sich. Viele ihrer Shampoos und Duschpflegeprodukte kommen in Seifen -
Kreative Köpfe: die beiden Gründer Chidobe Ogbukagu und Chris Cosmaform daher und sind nur in Papier eingeschlagen.
Ein längerer Prozess war es hingegen, eine Lösung für Cremes zu finden. Denn es gab keine Verpackung, auch nicht aus Glas, die ohne Plastikanteil im Deckel auskommen konnte. „Ich war ständig auf Verpackungsmittelmessen unterwegs“, sagt Ogbukagu. Schließlich fand er die Lösung: Ein Tiegel aus Glas, ein Deckel aus Holz und dazwischen ein fettdichtes Papier, das dafür sorgt, dass die Creme nicht ausläuft.
Cosma entwickelt schon als Kind eigene Kosmetik
Chris Cosma ist der Tüftler in der Hexenküche, Chidobe Ogbukagu kümmert sich darum, die Dinge ins Rollen zu bringen. Ogbukagu, Familienvater Anfang 40, ist aber nicht nur der Mann für die Lösungen. Weil Chris Cosma in seiner Wohnung in Linden keine Badewanne hat, testet Ogbukagu in Isernhagen die Badekugeln. Ein großer Spaß, so berichtet es der Unternehmer – besonders wenn die Kinder dabei sind und ganz offen und kritisch auf Duft und Konsistenz blicken.
Sein Favorit: eine Badekugel mit Ölkern, mit dem man sich einschmieren kann. „Das ist genial, da blubbert es nicht nur, sondern man hat auch noch was in der Hand“, sagt er.
Chris Cosma mischte schon als Kind Cremes und Duschgels zusammen. Seine Mutter war allergisch gegen die meisten Kosmetika – das ließ den Sohn zum
Tüftler werden mit einem kritischen Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe. „Es war toll, dass ich ihr helfen konnte – einfach indem ich vieles wegließ, was in den StandardCremes enthalten war“, sagt Cosma. Ihm war klar: Was meiner Mutter helfen kann, könnte auch vielen anderen gut tun.
Das müsste ich groß aufziehen, diesen Gedanken hatte Cosma in sich, als er vor rund sieben Jahren als Werkstudent bei einem IT-Dienstleister anfing. Und zum Glück hatte er einen Chef, der offen für abseitige Ideen war: Chidobe Ogbukagu.
Gleich die erste Kosmetik-Idee brachten die beiden zusammen zur Marktreife, einen Make-up-Radierer, ein Mikrofasertuch zum Abschminken, das alleine mit Wasser auskommt. Als Rossmann kurz darauf anfragt, ob sie das Tuch ins Sortiment aufnehmen können, wissen beide: Hier ist etwas möglich.
Vom Tuch rücken sie bald ab, weil es nicht ohne Plastik auskommt, und setzen alles auf das Thema nachhaltige, plastikfreie und vegane Kosmetik.
Einer der Bestseller im Sortiment ist der Dusch-Fluff, eine Duschpaste, die man mit Wasser aufschäumt, gleichzeitig Peeling und Pflege. Vorteil: Die Paste kann in einen Papierbecher verpackt werden. Das spart Material und Volumen –also Rohstoffe von der Produktion bis zum Versand.
Die Nachhaltigkeit geht weiter: Die beiden sammeln bei sich und bei Unternehmen in der Nachbarschaft benutzte Wellpappe. Im Lager steht dann „Schredderick“, eine Maschine, die aus
Magie statt Chemie. In der sogenannten „Hexenküche“ tüftelt Teilgründer Chris Cosma an neuen Kreationen.„Wir sind sicher: Die Zeit ist reif für eine wirklich nachhaltige Kosmetik.“
Chidobe Ogbukagu
der Pappe Füllmaterial für den Versand macht.
Die Weltlage bremst das schnelle Wachstum – jetzt setzen die Gründer auf Crowdfunding Rund 120 Produkte lassen sich heute im Online-Shop und ausgewählten Geschäften ergattern. Die Zeit scheint reif für die Ideen aus Altwarmbüchen. Doch die Weltlage macht es puremetics gerade nicht
Nachhaltigkeit bis ins Detail. Die Verpackung ist recycelt.
leicht. Papier ist teuer, Energie sowieso. Manche Rohstoffe kommen verspätet, vieles ist teurer geworden. Nachdem es in den ersten beiden Jahren nur bergauf ging, gab es nun Umsatzeinbußen.
Doch besonders mit einer Crowdfunding-Aktion, bei der die Gründer 400.000 Euro einsammeln wollen, soll es weiter nach oben gehen. Sie setzen bewusst auf diese Finanzierung, die die Stammkunden mit einbezieht und neue
Die puremetics-Produkte werden auch für den Online-Shop in Szene gesetzt.
schafft. Denn wer in ein Unternehmen mit Kleinbeträgen investiert, bleibt verbunden und erzählt die Geschichte weiter. Mit dem Geld wollen sie wachsen, neue Mitarbeitende einstellen, mehr Geld für Werbung ausgeben. „Wir sind sicher: Die Zeit ist reif für eine wirklich nachhaltige Kosmetik“, sagt Chidobe Ogbukagu. W www.puremetics.de
Leuchtendes Beispiel für gelungene Innenarchitektur: das Jante
Alle an einem Tisch: Anand Steinhoff gemeinsam mit Tony Hohlfeld und Mona Schrader
Gemeinsam mit Anand Steinhoff haben Mona Schrader und Tony Hohlfeld das Jante erneuert.
Entspannen. Entschleunigen. Sich wohlfühlen und dabei hervorragendes Essen genießen. Im Jante ist das der Luxus, der ohne Kronleuchter und Damasttischdecken auskommt. Die gelebten Eichenholzbohlen auf dem Fußboden harmonieren mit dem hellen Holzfarbton der Tische. Die lederbezogenen, cognacfarbenen Stühle mit den Armlehnen laden zum Verweilen ein. Es ist gemütlich und unaufgeregt, stylisch, ohne dass sich der Stil in den Vordergrund drängt.
Das Jante hat sich ein klein wenig neu erfunden, ohne seine Philosophie zu verletzen. Mona Schrader und Tony Hohlfeld haben mit Unterstützung von Anand Steinhoff die Inneneinrichtung des Spitzenrestaurants der Zeit angepasst. „Als wir 2015 als Jungunternehmer das Restaurant eröffnet haben, war auch die Inneneinrichtung noch nicht auf dem Level, wie wir ihn heute bedienen wollen“, erklärt Tony Hohlfeld. Das sollte sich ändern. Das Jante ist gradliniger und erwachsener geworden.
„Wir haben die CoronaZeit genutzt, um die Küche zu renovieren und den Gastraum aufzuwerten“, erklärt Hohlfeld. Als EinrichtungsProfi holten sich die beiden Anand Steinhoff ins Boot. „Wir haben unsere Vorstellungen mit ihm besprochen“, erklärt der Gastronom. Federführend bei der Konzeption war seine Partnerin Mona Schrader. Sie entwickelte das Konzept, das sie mit Anand Steinhoff umsetzten. „Das geht nur, wenn man auf einer Wellenlänge ist“, betont Hohlfeld. Steinhoff als Innen
einrichtungsprofi steuerte wichtige Informationen bezüglich der Hersteller bei, die zum JanteKonzept passen könnten.
Immer gemeinsam, nie allein „Für mich war die Umsetzung im Jante eine besonders spannende Herausforderung, weil wir zwei Dinge immer beachten mussten: Zum einen sollte das Einrichtungskonzept die Vorstellungen von Tony und Mona widerspiegeln, zum anderen sollte es aber auch dem Gast gefallen. Schließlich soll er sich im Jante wohlfühlen und seine Zeit genießen“, sagt Anand
Steinhoff. Diese beiden Aspekte zu vereinen und daraus ein einheitliches Gesamtkonzept mit den Partnern zu entwickeln, war für ihn eine Aufgabe, die seiner Unternehmensphilosophie entspricht: Immer gemeinsam, niemals allein. „Für mich ist es selbstverständlich, auf den Kunden einzugehen und seine Wünsche mit Hilfe unserer Expertise umzusetzen.“ Nur so könne ein stimmiges Gesamtbild und letztendlich auch ein Ort entstehen, der den Bedürfnissen und Zielen entspräche.
Mona Schrader hatte zudem Ideen, die nur jemand haben kann, der die Bedürfnisse der Gäste gleichermaßen wie die eines Restaurantbetriebs kennt – wie beispielsweise, dass jeder Tisch kleine Besteckschubladen erhält, aus denen sich die Gäste selbst ihr Besteck nachlegen können. „So gibt es keine Unruhe am Tisch, wenn wieder jemand vom Service hinter dem Gast steht, um neu einzudecken“, erklärt Hohlfeld. Bei einem siebengängigen Menü würde da immer Zeit draufgehen. Außerdem fühlten sich manche Gäste in ihren Tischgesprächen gestört, wenn gefühlt andauernd je
mand hinter oder neben ihnen mit neuem Besteck hantiere.
Eine ruhige Atmosphäre
Auch die seitlichen Beistelltische, in denen zusätzliche Gläser stehen, bieten Platz für Utensilien und vermeiden Wege des Service, die immer Unruhe hineinbringen. Struktur und Schallschutz zugleich bieten die neu eingezogenen Wände. „Wir mussten zwar einen Tisch opfern“, sagt Hohlfeld. Aber das sei es wert gewesen. Die Wände sind in Petrol gestrichen; die Lampen verbreiten ein warmes Licht. Der Kupferton der Fassungen unterstreicht diese Wirkung.
„Die Farben, die Materialien – das hat alles Mona ausgesucht“, sagt Hohlfeld. Vorgeschlagen hatte sie Anand Steinhoff. „Er ist einfach ein Toplieferant, der uns super Produkte herausgesucht hat, die zur Funktionalität des Restaurants passen“, sagt Hohlfeld. Das partnerschaftliche Projekt ist aufgegangen. Die beiden Inhaber sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis, haben sie doch zum Ziel, ihren Gästen maximale WohlfühlMomente zu schenken, die über den Gaumengenuss hinausgehen. W
Selbstbedienung: die Besteckschublade am Tisch Ein Blick in den neu gestalteten GastraumInfos zu Anand Steinhoff und seinem Unternehmen gibt es unter www.steinhoff-einrichtungen.de
Ein kleines, goldenes Michelinmännchen gibt den Hinweis: Hier wird Sterneküche serviert. Skandinavisch pur, modern und sehr komfortabel: das Design des InnenraumsDie
st das eigentlich Resteverwertung?
Im Sommer bekommen die Gäste des Jante oftmals nur die Spitzen des Spargels auf die Teller. Die Reste der Stangen legt Tony Hohlfeld ein. In einer Salz-Essig-Lake mit einer Prise Zucker schlummern die Spargelstangen dann in Omas Einmachgläsern bis zu ihrem Einsatz – wie jetzt: Beim Gericht Saibling mit eingelegtem, fermentiertem Spargel und Sauerampfer haben die Spargelabschnitte eine besondere Bedeutung. Sie werden zu einer luftigen Sauce, die den Geschmack des Saiblings später unterstreichen wird.
„Saibling ist einer meiner Lieblingsfische“, sagt der Spitzenkoch des Michelin-Stern-ausgezeichneten Restaurants Jante. Der „kleine Lachs“, wie der Saibling auch genannt wird, ist fettig wie der Fisch aus dem hohen Norden, stammt aber von der Müritz. Regionale Produkte stehen im Mittelpunkt der Jante-Küche. Der Spargel kommt wie auch der Sauerampfer aus der näheren Umgebung.
„Saibling kann man auch roh essen“, erklärt Tony Hohlfeld. Daher kommt er bei diesem Gericht auch weder in die Pfanne noch in den Kochtopf.
Zunächst den frischen Saibling mit einem scharfen Messer filetieren. Dann die Haut abschneiden. „Haut geht nur knusprig“, meint der Spitzenkoch. Da der Saibling aber weder gebraten noch gekocht wird, kommt diese weg. In möglichst gleich große Stücke geschnitten, landet er auf einem Teller, der zuvor mit brauner Butter bestrichen und mit gemahlenem Salz fein bestäubt wurde.
Wenn der Fisch in Position liegt, erhält er nochmals einen Butteranstrich und etwas gemahlenes Meersalz. Frischhaltefolie darüber. Fertig.
Spargel vom letzten Sommer
Dann geht es an den Spargel. „Ich öffne die Gläser mit dem eingelegten Spargel etwa einen Monat, bevor ich ihn verwenden möchte“, erklärt Tony Hohlfeld. So könne der Spargel fermentieren und es intensiviere sich der säuerliche Geschmack noch etwas. Für den Schaum gibt der Koch zunächst Butter in einen großen Topf und zerlässt diese. Danach den abgeseihten Spargel hinzugeben. Die Flüssigkeit auffangen. Diese kommt hinzu, wenn der Spargel weich geworden ist. Ebenfalls hinzu gibt Hohlfeld
Vollmilch. Das Ganze langsam um die Hälfte einkochen lassen.
In der Zwischenzeit die Stiele vom Sauerampfer entfernen, die einzelnen Blätter übereinanderlegen, aufrollen und mit einem Messer in feine Streifen schneiden. Der Teller mit dem Fisch wandert dann für etwa zehn Minuten unter die Wärmelampe. „Man kann den Teller aber auch bei 40/50 Grad in den Backofen stellen“, erklärt Hohlfeld. Der Saibling soll schließlich Körpertemperatur haben. Dann ist er fertig.
Die Sauce wird anschließend mit den Spargelstückchen mit einem Stabmixer püriert. Danach kann man schon die Teller zum Anrichten vorbereiten. Dazu etwas buttriges Rapsöl auf den Teller geben, den Fisch hinauflegen. Über den Saibling den fein geschnittenen Sauerampfer legen und mit der Spargelsauce alles anfüllen. Fertig.
„Im Restaurant kommen dann noch Creme von Waldmeister und geröstete Hefe dazu“, erklärt Tony Hohlfeld: „Aber das kann man auch weglassen. Es schmeckt auch so hervorragend!“ W
(für 4 Personen)
1,2 kg Fisch
200 g eingelegter Spargel (gibt es beispielsweise bei Hoftalente unter www.hoftalente.de fertig zu kaufen)
100 g Butter
1 Bund Sauerampfer Salz Rapsöl
Schmackhafte Fischgerichte oder doch lieber Pasta? Hier findet jeder Gast etwas nach seinem Geschmack.
Ein Lokal für Magen und Seele: der Heimathafen. Gebratener Lachs, garniert mit gegrilltem Gemüse, frischen Kräutern und hausgemachter Kräutersoße – dieses Gericht wird sehr oft im Lokal am Yachthafen in Hannover serviert. Seit Oktober hat der Heimathafen mit dem Ehepaar Ari Ostmann und Rohasch Khifir neue Besitzer. Wie die Idee zur Speisekarte kam? Ari Ostmann hat die Antwort: „Meine Frau liebt das Meer. Nun befinden wir uns direkt im Wasser – und was passt da dann besser als Fischgerichte?“ Doch neben Fisch bietet das Lokal unter anderem auch verschiedene Pasta- und Fleischgerichte an. So käme das Lammsteak – mariniert in Pistazien-Kräuterkruste – ebenfalls sehr gut bei den Gästen an. Neben den Speisen ist vor allem die Location ein echter Hingucker: Der Heimathafen befindet sich auf einer kleinen Yacht und bietet somit echtes Meer-Feeling.
Heimathafen Hannover | Werftstraße 19 | 30163 Hannover | Tel. 0511/51992043 | www.restaurant-heimathafen.de
Seit Dezember letzten Jahres hat das Lokal unter dem Inhaberpaar Iva und Bogdan Markota geöffnet. Die Hochzeitsplanerin Iva und Koch Bogdan Markota hatten Lust auf etwas Neues, und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Von leckeren Vorspeisen – wie zum Beispiel Antipasti – bis hin zu cremigen Suppen: Das Riva lässt keinen Wunsch offen. Denn auch die Hauptgerichte versprechen vielfältigen Genuss. Dabei kann der Gast beispielsweise zwischen Flammkuchen – wahlweise belegt – wählen, aber auch zwischen verschiedenen Fleisch- und Fischgerichten. Besonders beliebt: das „Hähnchen Riva“. Gegrillte Hähnchenbrust auf Currysauce mit Paprika, schwarzer Risotto mit Butter, Parmesan und Milchschaum versprechen puren Genuss.
Riva | Bischofsholer Damm 121 | 30173 Hannover | Tel. 0511/97827687 | www.riva-hannover.com
Im Sandwichi wird der Snack-Klassiker nicht nur kulinarisch, sondern auch kulturell neu interpretiert. Die Inhaber Hussein und Ali Zreik, beide libanesischer Herkunft, legen dabei besonderen Wert auf täglich frische Zutaten und stete Weiterentwicklung ihrer Gerichte. Das Konzept, Sandwiches, Baguettes und Burger nach libanesischem Stil in Kombination mit qualitativ hochwertigen Zutaten anzubieten, geht auf. Dabei stammen viele Produkte aus hauseigener Produktion wie etwa der Großteil der angebotenen Saucen und das Brot.
Die Idee für das Lokal stammt ursprünglich von ihrer Schwester Hiba Zreik. „Wir wollten etwas anbieten, das es so in Hannover einfach noch nicht gibt“, sagen die Brüder. Besonders beliebt ist das „Philadelphia“, ein Sandwich, welches mit Paprika, Rindersteak und dem bekannten Philadelphia-Frischkäse sowie mit verschiedenem Gemüse belegt ist.
Sandwichi | Schulenburger Landstraße 48 | 30165 Hannover | Tel. 0511/67917231 | www.sandwichi-hannover.de
Foto: Fenja Basen Foto: Heimathafen Hannover Ein facettenreiches Angebot an Speisen in stilvoller Atmosphäre bietet das Riva. Fotos: Riva Hannoverpektakuläre archäologische Funde werden in Ägypten immer wieder, auch heute noch, entdeckt. Rund hundert Jahre nachdem Howard Carter im November 1922 das Grab des Pharaos Tutanchamun fand, kommt jetzt eine Erfolgsmeldung aus Niedersachsen.
Dr. Katja Lembke, die Direktorin des Landesmuseums Hannover, ist Ägyptologin und seit 2004 maßgeblich an Ausgrabungen in Tuna el-Gebel, einer Nekropole, also „Totenstadt“, in Mittelägypten beteiligt. Seit 2018 leitet sie dort mit einem interdisziplinären und multinationalen Forscherteam ein
spannendes Projekt, dessen aktuelle Entdeckungen sie jetzt vorstellte. Das Dorf Tuna el-Gebel gehört zum Gouvernement Minya. Es liegt am Westufer des Nils, die gleichnamige Totenstadt nur wenige Kilometer entfernt, am Rand der Wüste. Die Nekropole gehörte zur antiken Stadt Hermopolis und ist mindestens 2.300 Jahre alt. Die ersten Gräber wurden nach der Machtübernahme Alexanders des Großen um 300 v. Chr. angelegt. Eines der markantesten Bauwerke dieser Zeit ist das Grab des Priesters Petosiris, der dem Gott Thot diente, dem Gott der
Weisheit und der Schreiber, den die Griechen mit dem Götterboten Hermes gleichsetzten. Als die Römer um 30 v. Chr. das Land in Besitz nahmen, setzten sie eigene kulturelle Impulse. Mehr und mehr Grabbauten wurden in Tuna el-Gebel errichtet, sodass sich der Friedhof zu einer regelrechten Totenstadt entwickelte. Mit ihren vielfältigen Grabbauten, erbaut aus Lehmziegeln oder lokalem Muschelkalkstein, liefert diese Nekropole aus griechischrömischer Zeit einen einmaligen Blick auf eine Bestattungskultur zwischen Orient und Okzident.
Dokumentation der Grabung
Bereits seit 1913 wird in Tuna el-Gebel geforscht. Das Petosiris-Grab wurde 1919 entdeckt. Bei den archäologischen Grabungen müssen Tonnen von Sand bewegt werden, bevor die Funde sichtbar werden. Die Aushubhügel rings um Tuna el-Gebel zeugen davon.
Katja Lembke und ihrem Team gelang der Blick unter den Sand mit modernen geophysikalischen Methoden. Der Vorteil: ein besserer Überblick und der Erhalt sensibler Strukturen. Bisher sind in der ca. 14 Hektar großen Nekropole bereits hunderte Grabbauten entdeckt worden, ausgegraben wurden schon über achtzig. Der Besucher sieht von großen Teilen nur eine weite Fläche, Sand und ein paar Steine. Zwei Geophysiker ziehen ein Gerät durch diese Wüste, das von Weitem aussieht wie ein kleiner Rasenmäher. Katja Lembkes Kollegen von der Uni Kiel scannen den Untergrund mit einem Georadarmessgerät. Bei diesen Untersuchungen zeigen sich Fundamente und Umrisse unter der Oberfläche. Gebäudestrukturen können als solche identifiziert werden.
Dass die Forscher auf der richtigen Spur waren, zeigte sich bei den jüngsten Entdeckungen jedoch ganz analog. Howard Carter entdeckte Tutanchamuns Grab, weil ihm im Tal des Todes eine freigelegte Treppenstufe auffiel. Katja Lembke stutzte beim Anblick einer gemalten Weinranke, die aus dem Sand ragte: „Wenn man ein Grab freilegt, fängt man von oben an, und dann sieht man plötzlich Farbe. Da wurden wir dann sehr aufmerksam. Das war ein deutliches Zeichen, den Spaten anzusetzen“, erinnert sie sich.
Zutage kam ein spektakulärer Fund. Das fast unversehrte Grab Nummer 79 aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. ist der erste römische Grabbau in Ägypten mit Dekoration, der inzwischen mit seinem gesamten Kontext dokumentiert werden konnte. Er besaß zwei Räume aus Lehmziegeln und wurde wenig später um eine Grabkammer aus Stein erweitert. Bemerkenswert sind die Wandmalereien, die das Grabungsteam freilegte. Sie zeigen eine Prozession mit den ägyptischen Göttern Osiris und Anubis. Andere Motive sind der Krokodilgott Sobek und eine ungewöhnliche Abbildung des Gottes Thot, der auf einer Schlange thront. Die Weinreben und andere Spuren zeugen von einem ungewöhnlichen Totenkult. Es gab sowohl einen Opferaltar als auch mehrere Kochstellen. Auf dem Boden waren Matten ausgelegt, und Mengen an Geschirr und Amphoren legen die Vermutung nahe: Hier wurde mit den Toten gegessen, getrunken und gefeiert.
Insgesamt fanden die Ausgräber Skelette von neun Verstorbenen, fünf Erwachsenen und vier Kindern, mit Grabbeigaben wie Amuletten, Glasperlen und Keramik. Ursprünglich waren die Toten vermutlich mumifiziert, denn Untersuchungen von Anthropologen der Universität Göttingen ergaben, dass ihnen teilweise noch Reste von Mumienbinden und Bitumen, ja
manchmal sogar eine dünne Goldauflage anhafteten. Katja Lembke und ihr Team vermuten, dass das Grab einer wohlhabenden Familie aus Hermopolis gehörte, möglicherweise sogar einer Frau. Sie konnte aber noch nicht identifiziert werden. „Wir haben bis jetzt nur den Rest eines Namens, der auf eine Frau hinweist, hoffen aber, durch die Dokumentation und Analyse der Funde noch weitere Hinweise zu bekommen“, sagt Katja Lembke. W
Wie die Forschungsarbeiten weitergehen, wird auf der Homepage des Landesmuseums regelmäßig aktualisiert berichtet: www.landesmuseum-hannover.de/ haus/forschung/die-nekropole-vontuna-el-gebel-2/
Voraussichtlich im März 2023 erscheint das Buch
„Die Petosiris-Nekropole in Tuna el-Gebel“, Band 2: Die Häusergruppen 1 und 2, die Südgruppe, Site Management am Grab des Petosiris und Dachentwässerungstechniken
Archäologin Jenny Schlehofer dokumentiert Befunde. Die Anthropologen Patrick Wittmeier und Sarah Nöcker (Universität Göttingen) bei der ArbeitWarum Hannover in den 1950erJahren als Kinometropole für Aufsehen sorgte, zeigt die Ausstellung „Premierenfieber“ im Historischen Museum.
in Hannover neue Filme vorgestellt wurden und die Stars zur Premiere kamen, wurde es regelmäßig voll auf den Straßen.
WennHannover, eine Metropole des Films, eine Stadt der Filmpremieren? Nur wenig erinnert heute an jene glamourösen Jahre der Nachkriegszeit, in denen die deutsche Schauspielelite in schöner Regelmäßigkeit über die roten Teppiche der Stadt flanierte. Eine Ausstellung im Historischen Museum lässt derzeit die Filmpaläste der Nachkriegszeit und den damaligen Starkult zwischen Trümmerlandschaft und internationalem Messeflair wieder auferstehen.
In Hannover brach ein Kino-Hype aus Es war das Jahrzehnt des Wirtschaftswunders – Hannover befand sich in den 1950er Jahren noch inmitten des
Wiederaufbaus und hatte jüngst als Messestandort und aufgrund einer radikalen Stadtplanung von sich reden gemacht. Zur gleichen Zeit entwickelte sich die Stadt zu einer deutschlandweit beachteten Kinohochburg. Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg verfügte die Stadt mit über 30 Lichtspielhäusern über eine beachtliche Kinodichte. Doch das, was sich hier in den 1950erJahren Bahn brach, lässt sich wohl am besten als Kino Hype bezeichnen. Mit 52 Filmpalästen konnte Hannover zeitweise die größte Zahl an Kinos in ganz Deutschlands vorweisen.
Die Filmpaläste lockten mit seichter Unterhaltung
Filmtheater wie die Weltspiele an der Georgstraße, das PalastTheater an der Bahnhofstraße oder der GloriaPalast an der Hildesheimer Straße fütterten das filmhungrige Publikum mit überwiegend leicht verdaulicher Filmkost. Die Schmonzetten, Heimatfilme, Musikrevuen und Kostümfilme richteten sich an ein von Krieg und Existenznot traumatisiertes Publikum, das der von Trümmern und Sorgen geprägten Realität entfliehen wollte. Mit gezielten Werbe maßnahmen entfachten die Kinobesitzer die Kinobegeisterung der hannoverschen Bevölkerung und ließen Filme wie „Blaubart“, „Das Fräulein und der Vagabund“ oder „Des Teufels General“ zu Kassenschlagern avancieren.
Ein HansAlbersFilm hatte in den Weltspielen Premiere. Hardy Krüger bei einer Autogrammstunde – umringt von FansFilmproduktionen aus dem „Heide-Hollywood“
Es war kein Zufall, dass ausgerechnet Hannover einen Kinoboom erlebte. Da etliche der deutschen Nachkriegsproduktionen mit Mitteln der niedersächsischen Filmförderung in den Studios der Göttinger FilmAufbau GmbH gedreht wurden, fiel der benachbarten Landeshauptstadt ab 1948 die Ehre der Uraufführung zahlreicher Filme zu. Auch andere niedersächsische Studios ließen hier ihre Filme anlaufen wie etwa das Bendestorfer Filmstudio, das im „Heide Hollywood“ rund 150 Filme produzierte. Aber auch die Produktionsfirmen anderer Bundesländer wurden auf die Kinometropole Hannover aufmerksam und ließen ihre Filme hier im Beisein der Filmstars vor einem begeisterten Publikum uraufführen.
Das Who’s who der Filmprominenz in Hannover
Wenn die Schauspielprominenz zur Premiere ihrer Filme in Hannover anreiste, herrschte schon an den Gleisen des Hauptbahnhofs ein derart gewaltiger Andrang, dass der Verkehr rund um den Bahnhof umgeleitet werden musste. Ein Hauch von Glamour lag über der Stadt und die Gästelisten von Hannovers noblen Hotels, darunter der Luisenhof und das CentralHotel Kaiserhof, lasen sich wie ein Who’s who der Filmprominenz der 1950er Jahre: Heinz Erhardt, Romy Schneider, Hans Albers, Rudolf Prack, Hildegard Knef, Harald Juhnke, Zarah Leander, Hardy Krüger und sogar Marlene Dietrich folgten dem Ruf der hannoverschen Kinobetreiber. Im Scheinwerferlicht der Stars, umjubelt von der Presse und zahlreichen Schaulustigen, entwickelte sich Hannover zur großen Bühne und Premierenstadt.
Filmwerbung auf der Litfaßsäule. Wilhelm Hauschild hielt sie als Foto für die Nachwelt fest.Auf die Boomphase folgte das Kinosterben
Bereits zehn Jahre nach der Boomphase setzte eine Übersättigung und ein Massensterben der Kinos ein. Das Fernsehen eroberte die heimischen Wohnzimmer und ließ die ehemals gut gefüllten Kinosäle zunehmend ver waisen. Die in Niedersachsen ansässigen Filmstudios zogen nach München, Berlin und Hamburg, während sich die hannoverschen Kinopaläste in Lagerräume
oder Diskotheken verwandelten. Allein das Apollo in LindenNord, eines der ältesten Kinos Norddeutschlands, wurde durch HansJoachim Flebbe vor der Umfunktionierung in einen Supermarkt bewahrt. Der „Kino König“ von Hannover war es auch, der Anfang der 1990er Jahre mit dem CinemaxX in der Nikolaistraße das erste deutsche MultiplexKinocenter eröffnete und die Bedeutung der ehemaligen Filmstadt noch einmal kurz aufflackern ließ. Zu
Kulturtipp: Eine Zeitreise für Kinofans
letzt kehrte mit seinem ASTOR Grand Cinema ein Hauch von cineastischem Glamour zurück in die Stadt.
Heute sehen sich die Kinobetreiber vor allem durch den Erfolg der Streamingdienste mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Dabei lässt sich das heimische Filmvergnügen wohl in den wenigsten Privathaushalten mit jenem audiovisuellen Erlebnis vergleichen, das uns die Filmpaläste der Gegenwart bieten können. W
Allen Kinofans sei ein Besuch im Historischen Museum Hannover ans CineastenHerz gelegt. Die Ausstellung „Premierenfieber“ nimmt uns noch bis zum 31. Oktober 2023 mit auf eine Zeitreise zu den rauschenden Filmpremieren der 1950erJahre. Der Kulturwissenschaftler Dr. Peter Struck hat außerdem unter gleichem Titel ein lesenswertes und reich bebildertes Buch über die hannoversche Kinokultur jener Jahre verfasst, das im Wehrhahn Verlag erschienen ist.
Ein ausführliches Interview mit Peter Stettner, dem Leiter des Filminstituts Hannover, finden Sie auf unserer Webpage unter:
Glückliche Gesichter: Auf Plakaten warb man für eine schöne Zeit zu zweit im Kino.Franziska
igentlich spielt Franziska Traub nur eine Nebenrolle in dem Stück „Ich hasse dich – heirate mich!“. Eigentlich. Wenn sie die Bühne betritt und als Nachbarin Frau Otto sämtliche Klischees einer neugierigen,
Immer wieder schick: Frau Otto mag Kleider und wechselt sie von Szene zu Szene.
mittelalten Frau bedient, die alles im Haus weiß und jeden nervt, ist das so unglaublich gut gespielt, dass auch der letzte dröge Norddeutsche zumindest ein Grinsen im Gesicht hat. Frau Otto ist eine Wucht. Und als solche stiehlt sie ab und an ihren beiden Mitspielern Swea Bein und Andreas Werth die Schau, wenn sie zusammen auf der Bühne zu sehen sind.
Für den Inhalt des Stückes sind die beiden „Haus-Autoren“ des Neuen Theaters, Florian Battermann und Jan Bodinus, verantwortlich. Das Stück ist wie nahezu jeder Klassiker alles Komödiantischen aufgebaut: Zwei Menschen hassen sich, lieben sich und finden über Schwierigkeiten doch zueinander. Der Titel sagt es schon: „Ich hasse dich – heirate mich!“ Das Publikum weiß also, worauf es sich einlässt. Das Problem, das die beiden Hauptakteure zunächst nicht zueinander
finden lässt, ist auf den ersten Blick Frau Otto. Sie ist die Nachbarin, die immer stört. Das zweite Hindernis, das Tanzlehrerin Kerstin (Swea Bein) und Autor (Andreas Werth) überwinden müssen, liegt in Kerstin selbst begründet: Nach einigen Enttäuschungen will sie gar keine Beziehung mit Liebe mehr. Ohne Liebe, darauf würde sie sich ja einlassen. Aber so? Beim Tanzen – wo auch sonst –kommen sich die beiden Hauptdarsteller näher. Das ist schön. Noch schöner ist es aber, wenn Frau Otto dabei ist. Ihr gemeinsamer Sirtaki ist einfach hinreißend!
Dass das gesamte Stück so witzig-leicht, so klischeehaft-komisch, ohne platt zu wirken daherkommt, ist Kristof Stößel zu verdanken. Wer das Erfolgsstück „Oma wird verkauft“ gesehen hat, kennt ihn bereits: Er war die Oma im permanent ausverkauften Spiel um zwei Bestatter und ihre Kinder. Stößel hat beim neuen Stück Regie geführt und zeigt, dass er nicht nur auf, sondern auch hinter der Bühne eine super Arbeit macht.
Traub spielt Frau Otto, die auch gerne Yoga-Übungen vormacht.Wer einen unbekümmerten und sehr launigen Abend haben möchte, dem sei das Stück im Neuen Theater empfohlen. Die Nobilis hat schon vor der Premiere mit Franziska Traub ein Interview zum Stück, zum Tanzen und auch zu Lampenfieber geführt. Zu hören ist es in unserem Podcast. W
Das Stück „Ich hasse dich – heirate mich!“ ist noch bis zum 1. April 2023 im Neuen Theater zu sehen. Nähere Infos unter www.neuestheater-hannover.de W
Sie werfen sich nicht nur sprachlich die Bälle zu, sondern durchaus auch einmal das Toilettenpapier: Franziska Traub und Swea Bein.
Horch mal: Frau Otto spioniert die Nachbarschaft aus. Der neue Nachbar (Andreas Werth) im Gespräch mit Frau OttoWas macht einen guten Märchenerzähler aus? Ist es seine Stimme? Ist es das Ungesagte, das Unsichtbare, das Platz für die eigene Fantasie lässt? Oder ist es die Musik, die einen in die Traumwelt entführen möchte? Die eher selten gespielte Oper „Das Märchen vom Zaren Saltan“ von Nikolai Rimski-Korsakow, die jetzt in der Oper Premiere feierte, vereint all diese Aspekte. Doch man muss sich auf die Inszenierung von Eva-Maria Höckmayr einlassen, die zunächst gar nicht so märchenhaft daherkommt.
Kein Schloss, kein Prunk, keine märchenhaften Gewänder. Die Zarin
(Barno Ismatullaeva) trägt ein grünes Business-Kostüm, ihr Mann, Zar Saltan (Daniel Miroslaw), einen farblich abgestimmten Mantel. Den drei bösen Schwestern hat Andy Besuch (Kostüme) schlichte Kleider in der knalligen Komplementärfarbe Rot gegeben.
So ist gleich von Anfang an klar, wer hier auf welcher Seite steht. Der Bezug vom übergroßen Thron ist abgewetzt, ebenso wie das in Rokokomanier ausladende, korsettsteife Prunkkleid, das später eine der bösen Damen in Rot tragen wird, als der Plan von der Verschwörung gegen die Zarin zumindest zeitweise aufgegangen ist.
Die Schwanenprinzessin verzaubert den Prinzen – und trägt eine weiße Hemdbluse mit Flügeln.„Das Märchen vom Zaren Saltan“ ist neu in der Oper zu sehen. Warum es sich lohnt, zwei Stunden und vierzig Minuten den zauberhaften Klängen zu lauschen.
Die Bühne ist eher leer (Bühne: Julia Rösler). Rechts und links sitzen auf schlichten Stühlen die Mitglieder des Chores. Das Fass, in dem die Zarin und ihr Sohn übers Meer treiben, ist ein Kubus, der aus dem Theaterhimmel hinuntergelassen wird und der als Projektionsfläche für einen Film (Krysztof Honowski) dient. Märchenhaft ist hier kaum etwas. Schlicht. Kühl. Distanziert. Es könnte die Umgebung für das Spiel eines sehr modernen Märchens werden. Aber ist es das auch?
Das stilisierte Fass, in das die Königin mit ihrem Sohn verbannt wird, wird von oben heruntergelassen.
Als Aufnahme vom Tonbandgerät kommt die Stimme des russischen Märchenerzählers.Geduld ist gefragt
Auf einem weißen Podest auf der Bühne steht ein Tonbandgerät. Eines dieser altmodischen Dinger, die man vielleicht noch im Museum findet. Ein Tonband läuft. Und darüber wird immer wieder ein Erzähler auf Russisch das Märchen von Zeit zu Zeit erzählen. Seine Stimme ist angenehm. Doch verlangt es den Zuschauern Geduld ab, sich immer wieder auf einen Erzähler einzulassen, während auf der Bühne weitgehend nichts geschieht. Man könnte argumentieren, dass gerade diese Konzentration auf das Märchen, das gesprochene Wort und die Rückführung der Zuschauer als wichtiger Kontemplationspunkt gesehen wird. Doch rein faktisch hat diese Rückführung ihre Längen. Sicher, russische Dichter mögen es oftmals lang: Man denke an Tolstois Anna Karenina, Dostojewskis Schuld und Sühne. Aber
vielleicht hätte es dem „Märchen vom Zaren Saltan“ gutgetan, etwas zu straffen, auch oder gerade, wenn man einen russischen Erzähler einsetzen möchte.
Doch etwas ganz Entscheidendes ist so wundervoll an diesem Abend, dass mit jeder erzählerischen Länge versöhnt: die Musik. Es ist nicht nur der legendäre „Hummelflug“, bei dem das Orchester unter James Hendry zu Hochtouren aufläuft und die Hummel nur so schwirren und sirren lässt. Es sind auch Mutter (Barno Ismatullaeva) und Sohn Gwidon (José Simerilla Romero), die drei bösen Damen in Rot Babaricha (Monika Walerowicz), Tkatschicha (Beatriz Miranda) und Powaricha (Ketevan Chuntishvili), die Schwanenprinzessin (Sarah Brady) und nicht zuletzt der Chor, die die Musik zu einem märchenhaften Erlebnis machen.
Es ist ein langer Abend: Zwei Stunden und 40 Minuten dauert es, bis es ein Happy End am Zarenhof gibt. Es lohnt sich aber, die eher selten gespielte Oper von Nikolai Rimski-Korsakow anzusehen – auch wenn es keine zauberhaften Eichhörnchen gibt, die goldene Nüsse mit Smaragdkern knacken. W
Scharf auf den Thron: Die bösen Widersacherinnen sind in Rot gekleidet.Marion Meisters neues Kinderbuch ist erschienen. Die Autorin lebt hinter den Rehburger Bergen.
er Ort, den Marion Meister in ihrem neuen Kinderbuch beschreibt, könnte an beinahe jedem Platz der Welt existieren. „Magie ist überall“, sagt die Schriftstellerin, die unter dem Pseudonym Mara Peters „Das Festival der Magie – Hüte dich vor falschen Zaubern!“ erdacht hat. Erschienen ist das Buch jetzt im Arena Verlag. Die Schriftstellerin selbst wuchs im Urstromtal der Isar in Gesellschaft weißer Kaninchen auf. Ob das die magische Komponente beim Schreiben beeinflusst hat, ist ungewiss. Fest steht: Die 48 Jährige lebt und schreibt inzwischen hinter den Rehburger Bergen. Hier sind ihre Mitbewohner weder magische Tiere, Zwerge, noch andere Fabelwesen, sondern ganz real zwei muntere Kinder und Ehemann Derek Meister, ebenfalls Schriftsteller.
Trickfilmerin in der Schul-AG „Storys erzähle ich schon seit Kindertagen“, blickt Marion Meister zurück. Allerdings gestaltete sie, wie in ihrer Künstlerfamilie üblich, vor allem mit dem Zeichenstift. Folgerichtig begann sie ihre erzählerische Laufbahn als Trickfilmerin in der Schul AG und studierte anschließend Animationsfilm. So lernte sie alle Techniken von Dramaturgie über Regie bis Schnitt, die man auch als Buchautorin für einen ebenso spannungsreichen wie schlüssigen Plot nutzen kann.
So verfügt die aktuelle Buchheldin Penny natürlich über spezielle Charaktereigenschaften und passende Werkzeuge, wie sie im Einsatz gegen faulen Zauber zwingend erforderlich sind. Marion Meisters bildhafte Sprache zaubert die aufregende Handlung in das kuschelige Örtchen Starfalls, welches in der Fantasie der Leserschaft sehr schnell klare Konturen annimmt. Dieses Talent konnte die Schriftstellerin schon für gesellschaftlich hoch relevante Themen nutzen – auf preiswürdige Weise.
Unter dem Pseudonym June Perry veröffentlichte sie mit „White Maze: Du bist längst mittendrin“ ein philosophisches „Near Future“Werk über die möglichen moralischen Konsequenzen der fortschreitenden Digitalisierung. Dafür gab es die Goldene Leslie, den Jugendliteraturpreis des Landes RheinlandPfalz, sowie den Hansjörg Martin Preis für den besten Jugendkrimi von der Vereinigung deutscher Krimiautoren, genannt Syndikat.
Wer es regionaler mag, wird von der Autorin unter dem Namen Mareike Marlow literarisch und kriminalistisch bedient. Mit
Tessa und Jana schickte sie 2016 erstmalig die beiden Mordsschwestern auf Spurensuche in Rehburg Loccum und Umgebung. „Blaubeermorde“ heißt der Erstling, „Blutroter Flieder“ Marlows zweiter Krimi.
Stellt sich die Frage, welche Bücher von Schriftstellerin Marion Meister alias Mara Peters alias June Perry alias Mareike Marlow noch erscheinen mögen. Da lacht die Autorin glockenhell und verweist auf den ersten Band einer zauberhaften Trilogie – natürlich aus ihrer Feder: „Julie Jewels – Perlenschein und Wahrheitszauber“ lautet der Titel. Wieder geht es um Magie. Liebe, Freundschaft und eine alte Weisheit spielen ebenfalls tragende Rollen: Sei vorsichtig, was du dir wünschst – es könnte wahr werden! In diesem Fall wird die Buchautorin bei ihrem wahren Namen Marion Meister genannt, die aber zugibt, als schreibender Mensch definitiv über eine multiple Persönlichkeit zu verfügen. Glücklicherweise – wie ihre stetig wachsende Leserschaft findet. W
„
Die Kleidungsstücke sind mit „Second Hand“ betitelt, doch wer sie in der Hoffnung auf ein Schnäppchen anprobieren möchte, stößt auf unüberwindbare Schwierigkeiten: Die mit Keramik-Kacheln besetzten Flachteile, die da in einem Metallgerüst hängen, bieten keinen Raum zum Hineinschlüpfen, von der Unbequemlichkeit des Materials ganz zu schweigen. Aber wir befinden uns ja auch nicht in einer Boutique, sondern im Kunstverein Hannover, und der neue Direktor Christoph Platz-Gallus hat die 2015 entstandene Serie zu seinem aktuellen Lieblingskunstwerk erklärt.
Sie gehört zu der ersten von ihm selbst konzipierten Ausstellung, die „Daily Bread“ heißt und die Debüt-Retrospektive der Ukrainerin Zhanna Kadyrova, Jahr-
gang 1981, darstellt: „Ich halte sie neben Nikita Kadan für die wichtigste künstlerische Stimme ihrer Generation in diesem Land“, sagt Platz-Gallus. „Mich beeindruckt ihr spezieller Umgang mit Material, und ,Second Hand‘ gehört zu den prägnantesten Arbeiten.“
Die sich allerdings ohne Hintergrundwissen wohl kaum erschließt. Bei Zhanna Kadyrova spielt stets eine entscheidende Rolle, woher die verwendeten Materialien stammen. Arbeiten der Serie „Second Hand“ sind über einen längeren Zeitraum entstanden und beziehen sich auf verschiedene Orte – in diesem Fall hat die Künstlerin die verschiedenfarbigen Kacheln der ehemaligen Darnitski Seidenfabrik in Kiew entnommen, die 1947 gegründet wur-
de und während der 70er-Jahre die größte Textil- Produktionsanlage der Sowjetunion darstellte: Mehr als 6.000 Menschen, überwiegend Frauen, arbeiteten hier. Als Besonderheit gab es vor Ort auch Erholungsanlagen, Büchereien und sogar ein Gewächshaus – man fühlt sich bei solchen Schilderungen an die Pläne für die „TETStadt“ erinnert, die Hermann Bahlsen in den 1910er-Jahren für seine hannoverschen Arbeiter errichten lassen wollte. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion verfiel die Seidenfabrik, seit 2002 befindet sich auf Teilen des Areals ein Einkaufszentrum.
„Bei ihrer Arbeit geht es Zhanna Kadyrova in erster Linie um die Erinnerung an diesen besonderen Ort“, betont Platz-Gallus. „Die Wertung von Gesellschaftssyste -
TEXT: JÖRG WORAT FOTO: MATHIAS VOELZKEmen steht hier nicht im Vordergrund.“ So stammt von der Künstlerin auch eine Fotoserie, für die sie ihre gekachelten Kleidungsstücke an Wände des Ursprungsorts gehängt hat. Abgesehen von solchen Brückenschlägen zwischen damals und heute fasziniert den Kunstvereins-Direktor die Materialität dieser Werkgruppe gerade wegen einer ausgeprägten Gegensätzlichkeit: „Die Kleidungsstücke beziehen sich auf eine Seidenfabrik, wo besonders leichte Stoffe hergestellt wurden. Die Kacheln sind jetzt aber um einen Beton- oder Stahlkern aufgebracht, es handelt sich also um extrem schwere Arbeiten.“
Platz-Gallus hatte dem Werk von Zhanna Kadyrova schon vor dem Beginn des Kriegs in der Ukraine sein Augenmerk ge -
widmet, nun kommen aber neue Dimensionen hinzu. Denn nach der zwischenzeitlichen Flucht mit der Familie ist die Künstlerin mittlerweile nach Kiew zurückgekehrt: „Und sie vermittelt uns auf ihre ganz eigene Art, was sie in der Heimat vorfindet“, sagt der Kunstvereins-Direktor. Das geschieht dann etwa in Gestalt von geometrischen Objekten, die aus der Ferne sogar eine wohlgefällige Ästhetik entwickeln können – beim Nähertreten sieht man jedoch, dass sie aus durchschossenem Metall bestehen.
Es gibt noch sehr viel mehr in dieser Schau zu sehen, die aus gutem Grund überregional Aufmerksamkeit erregt hat. Dem Besucher sollte allerdings klar sein: Leichte Kost ist sie nicht. W
Eines der schönsten Gebäude der Stadt: Darin ist der Kunstverein zu Hause.
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Sie sind klein, scharf und schmackhaft: Chilischoten. Wer die gesunden Muntermacher selbst ernten möchte, sollte sie jetzt aussäen. Das funktioniert auf dem Fensterbrett in der Küche genauso wie in einem Gewächshaus. „Ich selbst säe jetzt auch zu Hause meine Chilis aus“, erklärt Boris Schlumpberger. Er ist Kustos der Herrenhäuser Gärten und beschäftigt sich als Biologe nicht nur beruflich, sondern auch privat mit Pflanzen.
Im Nutzgarten neben der Schlossküche im Großen Garten gibt es immer im Sommer einige Chilipflanzen zu sehen, die hier auf die Bedeutung dieses Teils des Gartens hinweisen. „Der Große Garten war nämlich nicht nur ein Garten, in dem man dem Vergnügen nachgehen konnte und seine Macht demonstrierte, sondern durchaus auch ein Nutzgarten“, sagt Schlumpberger. An den Pflanzen in den Beeten wuchsen Trauben oder Feigen, im hinteren Teil des Gartens an Obstbäumen Kirschen, Pflaumen oder auch Äpfel.
Ob Chilis auch dabei gewesen sind?
„Das kann ich nicht sagen“, erklärt der Biologe. Möglich wäre es gewesen –schließlich soll Kolumbus die scharfen Schoten, die botanisch gesehen Beeren sind, schon bei seinen ersten Expeditionen nach Südamerika Ende des 15. Jahrhunderts mitgebracht haben.
Chilis, die Schmerzkiller
Chilis fanden in Südeuropa schnell Anklang – auch, weil sie als Arzneimittel
benutzt wurden. Heute weiß man, dass der in den Schoten enthaltene Wirkstoff Capsaicin dafür sorgt, dass sich die Gefäße erweitern und das Blut selbst in die entlegensten Winkel strömen kann. Daher kann uns auch schnell die Röte ins Gesicht schießen, wenn wir zu viel Chili zu uns nehmen. Außerdem unterbindet Capsaicin die Schmerzweiterleitung, indem es sich an den VanilloidRezeptor bindet, der dazu dient, dass wir Schmerzen fühlen.
Chilis können also mehr, als Speisen zu Würze zu verhelfen. Dabei sind sie einfach zu ziehen. „Chilis verzeihen viel“, erklärt der Biologe. Man sollte
Eine handelsübliche Chili einfach aufschneiden ... ... und die Samen als Saat verwendennur darauf achten, dass sie genügend Licht, Wärme und Wasser bekommen. „Wenn Chilis zu wenig Licht bekommen, werden die Triebe lang und schlaksig“, weiß der Experte. Wer eine schöne Chilipflanze haben und Früchte ernten möchte, sollte zum Ziel einen kleinen Busch haben.
Die Hauptzutat aus dem Supermarkt „Chilis sind Halbsträucher, verholzen sehr schnell und können im Alter buschig wirken“, sagt Schlumpberger. Chilis sind mehrjährig und in ihrer natürlichen Umgebung Mittel und Südamerikas werden Chilibüsche auch ziemlich alt. „Wer hier seine Chili überwintern möchte, der benötigt möglichst ein Gewächshaus oder ein sehr helles Treppenhaus“, weiß der Biologe. Ansonsten ist es der Pflanze zu dunkel und zu kalt. „Aus diesem Grund ziehen viele Menschen jedes Jahr einen neuen ChiliBusch.“ Und das ist gar nicht kompliziert – zumal man die Hauptzutat in jedem Supermarkt bekommt.
„Zunächst die Schote aufschneiden und die Samen herausnehmen“, beschreibt Schlumpberger das Vorgehen. Für die Saat ist es unerheblich, ob die Samenkörner frisch oder getrocknet sind. Diese Samen dann in mit Anzuchterde gefüllte Töpfe circa einen
Mit dem Finger kleine Mulden in die Erde der Anzuchttöpfchen machen ... ... Samen hineingeben, locker mit Erde bedecken ... ... und genügend wässernMusterhausbesichtigungen täglich
Wer unterschiedliche Pflanzen aussät, sollte die einzelnen Töpfchen mit Schildern markieren.
halben bis einen Zentimeter tief in die Erde geben, diese leicht darüberstreichen und die Töpfe wässern. Dann geht es ab ins Mini Gewächshaus. Deckel drauf und an einen sonnigen Ort auf der Fensterbank stellen. Die oberen Lüftungsschlitze zunächst geschlossen halten. „Man möchte ja, dass ein feuchtwarmes Klima im Gewächshaus entsteht“, betont der Biologe. Erst wenn es im Häuschen zu heiß werden sollte, die Lüftungsschlitze etwas öffnen. „Das ist Gefühlssache.“
Wärme, Licht und Wasser
Wenn die Pflänzchen keimen, dann sollte man sie vereinzeln, sodass jede Pflanze genügend Platz zum Wachsen hat. „Im Fachjargon nennt man das pikieren“, erklärt Schlumpberger. Dazu bekommen die kleinen Chilis auch einen größeren Topf. Von jetzt an macht die Pflanze fast alles allein – vorausgesetzt, sie hat genügend Wärme, Licht und „ab und zu mal einen handelsüblichen Dünger“. Es kann allerdings dauern, bis man die eigenen Chilifrüchte ernten kann. „Von der Blüte bis zur Frucht kann es je nach Sorte zwischen 90 und 120 Tagen dauern“, weiß der Fachmann. Schon allein deswegen sei es ratsam, möglichst früh mit der Chilizucht auf der Fensterbank zu beginnen. W
Wir haben Baugrundstücke für Sie in Hannover-Kirchrode, Isernhagen, Laatzen-Gleidingen, Gehrden, Pattensen und weitere.
Tief durchatmen, den Puls herunterbringen, während der Ball mit Tee ins Gras des ersten Abschlags gedrückt wird. Konzentration auf das Wesentliche. Nebensächlichkeiten und den Alltag ausblenden. Schläger ansetzen und los! Die frische Luft und die Natur genießen.
Unsere neue Serie:
Das macht den Golfsport aus“, weiß Celia Paulina Strauch. Die Juristin spielt seit ihrer Kindheit Golf. Ihr Vater brachte sie damals dazu. Mit zwölf Jahren begann sie, Golf zu spielen. Seitdem hat sie die Faszination für diesen Sport nicht mehr losgelassen. In ihrem Heimatverein, dem Golfclub Isernhagen, trainiert sie nicht nur Kinder und Jugendliche, sie spielt auch selbst erfolgreich Golf. Ihr Handicap liegt bei 11,6.
Neben ihren erfolgreichen Teilnahmen an Ranglistenturnieren mit Qualifikation und Teilnahme an nationalen Ausscheidungen ist sie als Mannschaftsspielerin aktiv – und das
bereits bis zur 2. Bundesliga. Parallel dazu ist sie seit nunmehr 15 Jahren auch C-Trainer für Golf im Breiten- und Leistungssport und nimmt regelmäßig an Fortbildungen sowohl in Niedersachsen als auch auf Bundesebene teil.
Für die Nobilis wird sie die Golfplätze der Region testen, Gespräche mit Sportlern, Persönlichkeiten und Club-Vorständen führen und selbst ab und an Tipps für ein schönes Spiel geben. Künftig heißt es monatlich „Golf mit Celia Paulina“. Als ersten Club stellen wir ihren Heimatclub, den Golfclub Isernhagen, vor, der in diesem Jahr 40-jähriges Bestehen feiern kann. W
TEXT: HEIKE SCHMIDT FOTO: LORENA KIRSTE40 Jahre Golf im Grünen: Zum Auftakt von „Golf mit Paulina“ geht es in den Golfclub Isernhagen.
Es lohnt sich, früh aufzustehen. Wenn der Nebel morgens um 6 Uhr über dem Green wie ein zarter Chiffonschleier liegt und die Sonne mit ihren ersten Strahlen den Tag weckt, gehen Hans Ulrich Schneider und Jörg Wagner gerne eine Runde über den Platz des Golfclubs Isernhagen. Der Präsident und der Clubmanager schätzen die Ruhe, die nur durch ein sattes Klacken beim Abschlag unterbrochen wird. Selbst die Rehe weichen dann nicht zurück, sondern gucken nur interessiert. „Das ist herrlich“, betonen beide.
Golfen auf zwei atemberaubend schönen Golfplätzen, geplant und gebaut von Arnold Palmer und David Krause - zwei weltberühmten Golfplatzarchitekten. Phantastische Grüns, satte Fairways, tolles Wasser und intelligent angelegte Bunker –das alles und noch viel mehr bieten die beiden citynächsten Golfanlagen Rethmar und Gleidingen. Nur 15 Autominuten vom Zentrum Hannovers entfernt erlebt jeder Golfer seinen individuellen Kurzurlaub. Auf 51 top gepflegten Golfbahnen, zwei prämierten Übungsanlagen für Beginner und einer Restauration, für die sich allein ein Besuch schon lohnen würde –Qualität ist kein Zufall!
Mit unserem neuen Golf Campus schaffen wir die optimalen Voraussetzungen für alle Altersgruppen.
Golfinteressierte finden mit unserem intelligenten Kurssystem den perfekten Start in den Golfsport. Allen Golferinnen und Golfern bietet das facettenreiche Kursangebot einen nachhaltigen Ausbau ihrer Fähigkeiten.
Mit insgesamt 170 Jahren Erfahrung stehen unsere Golflehrer unseren Kunden zur Verfügung und vollenden unser Konzept des Golf Campus. Sie haben Interesse oder Fragen? Unser Team steht allen jederzeit zur Verfügung.
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Am Golfplatz 1 31319 Sehnde
Telefon: 0 51 38 / 70 05 30
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Auch bei kühleren Temperaturen schön zu spielen Celia Paulina mit dem Präsidenten und dem Geschäftsführer des Clubs Foto: Lorena Kirste Foto: Privat TEXT: HEIKE SCHMIDTInzwischen teilen diese Lust am Frühsport so viele Mitglieder, dass es in Isernhagen eine „Early-Bird-Gruppe“ gibt, die schon um fünf Uhr den ersten Abschlag macht. Aber auch andere Spielgruppen haben sich in den vergangenen 40 Jahren gefunden: Ne-
ben den in fast jedem Club bestehenden, obligatorischen DiDaGos – Dienstag-Damen-Golf – ist es in Isernhagen auch beispielsweise eine After-WorkGruppe, die ohne Siegerehrung auskommt. Der Spaß am Spiel steht hier im Mittelpunkt.
„Bei uns gibt es drei Gruppen von Golfern: die Leistungssportler, die Spielgruppen und die echten Freizeitsportler, die nur ab und an kommen“, erklärt Hans Ulrich Schneider, der seit Mai vergangenen Jahres Präsident ist. Den Club kennt er indes schon länger. „Ich bin seit der Gründung vor 40 Jahren dabei“, berichtet er. Als Student hatte er seine Liebe zum kleinen weißen Ball entdeckt: „Ein Freund aus Göttingen hat mich damals mitgenommen.“
Neu als Clubmanager ist auch Jörg Wagner seit November 2022 dabei. Das neue Leitungsteam hat im Jubiläumsjahr viel vor: „Für April planen wir einen Tag der offenen Tür, für Juli eine Sportwoche für jedermann.“ Bälle schlagen, mit dem Greenkeeper Trecker fahren, den Platz, die DrivingRange oder auch die Maschinenhalle
Lauschige Momente auf der Terrasse des Clubhauses: Nach dem Spiel lässt es sich dort den Abend genießen.
Schieben statt schleppen: Wenn Celia Paulina auf dem Platz unterwegs ist, hat sie alles dabei.
erkunden – für jeden soll etwas dabei sein. „Wir wollen an fast jedem Wochenende Schnupperkurse für 19 Euro anbieten“, sagt Schneider. Langfristig möchte der Club neue, jüngere Mitglieder anziehen. Dazu könnte auch beitragen, dass es seit 1. Februar eine Proette gibt – einen weiblichen Professional, der sich um die Ausbildung kümmert. Carina Blume wird neben Norbert Liermann als Golftrainerin arbeiten.
Vom letzten Abschlag aus spielt man direkt auf das Clubhaus zu.Getan hat sich in den vergangenen zwei Jahren schon einiges. Die Corona-Zeit hat der Club genutzt, um Drainagen zu verlegen. „Früher hatten wir oft das Problem, dass der Platz nach langem Regen unter Wasser stand“, erklärt Schneider. Der Lehmboden habe kaum Feuchtigkeit durchsickern lassen. Das Wasser wird nun in zwei zehn Meter tiefe Teiche abgeleitet. „Das nutzen wir dann im Sommer, um die Plätze zu wässern.“ Das sei nicht nur nachhaltig, sondern auch super für den Platz, der im Sommer oft zu trocken und im Winter zu feucht und damit unbespielbar war. „So können wir ganzjährig spielen.“
Rund 800 Mitglieder umfasst der Golfclub Isernhagen. Das Altersspektrum reicht von 3 bis über 90 Jahre. „Das ist das Schöne an diesem Sport – er ist generationenübergreifend“, weiß Schneider. Und es gelten immer drei Grundsätze: Für alles, was Du tust, bist Du beim Golf selbst verantwortlich; kein Tag ist wie jeder andere. „Und immer heißt es: Blick nach vorn!“
Der schönste Abschlag ist die 6. „Da geht es über einen Teich mit einem Springbrunnen.“
Der schwierigste Abschlag ist die 12: „Nach 100 Metern gibt es einen Graben, dann einen Teich und dann erst die Fahne.“
Der Tag der offenen Tür ist am 23. April 2023. W
Nähere Informationen zum Golfclub unter Golfclub Isernhagen – GCI (golfclub-isernhagen.de) Mitglieder: 800
Adresse: Gut Lohne 22, 30916 Isernhagen
Foto: Lorena Kriste Konzentration beim Einputten –auch am letzten Loch vor der ClubhausterrasseFahrräder sind als Verkehrsmittel so gefragt wie nie –und zum Teil gerade schwer zu bekommen. Umso besser ist es, wenn man bereits eines im Keller stehen hat, das einfach nur eine Auffrischung benötigt. Zu Besuch in der Werkstatt.
Kette und Räder sollten vor der ersten Fahrt überprüft werden.Nicht nur für den Weg zur Arbeit oder zum Supermarkt, sondern auch für die Freizeit gewinnt das Fahrrad an Bedeutung: Das zeigt zum Beispiel der Fahrrad-Monitor, bei dem das Bundesministerium für Digitales und Verkehr alle zwei Jahre ein Stimmungsbild rund um die Radnutzung erstellt. Die letzten Zahlen stammen von Ende 2021, demnach nutzen mehr als sieben von zehn Deutschen ein Fahrrad, etwa die Hälfte von ihnen sogar täglich oder mehrmals in der Woche.
Auch in Hannover zeigt sich der Trend zum Zweirad, wie verschiedene Anbieter bestätigen. „Das Fahrrad wird von immer mehr Menschen als ‚echtes‘ Fahrzeug wahrgenommen und genießt deshalb auch eine immer höhere Wertschätzung“, sagt Dennis Saß, Geschäftsführer des Fahrradkontor. „Auch das Leasing von Rädern wird immer beliebter.“ Dabei ist das Fahrrad steuerlich einem Dienstwagen gleichgestellt und muss entsprechend nicht direkt aus dem eigenen Geldbeutel finanziert werden. Dietrich Sudikatis, Geschäftsführer von Radgeber Linden, sagt: „Bei unseren Kunden und Kundinnen ist das Fahrrad auch definitiv kein Freizeit- und Wochenendfahrzeug – sie fahren damit sicher ihre fünf bis zehn, manchmal auch zwanzig Kilometer am Tag.“ Entsprechend sind sie Sudikatis’ Erfahrung nach auch eher bereit zu investieren: „Preislich haben wie tendenziell eine Nachfrage nach Rädern, die um die 1.000 bis 1.300 Euro kosten, bei E-Bikes sind es um die 4.000 Euro.“
Ein neuer Sattel kann ein älteres Rad durchaus zum Lieblingsstück werden lassen. Helme gehören inzwischen bei den meisten Radfahrern dazu. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Ausführungen. Ein Hingucker: eine neue Klingel fürs Rad Frisch geputzt und gut ausgerüstet ist das Rad startbereit.Lange Wartezeiten und keine individuellen Räder Großes Problem bei neuen Rädern sind nach wie vor Lieferengpässe. Etwa der Fahrradhändler Arne Blume von RadConcept sagt: „Es gab eine Warenschwemme, durch die recht viel kam. Aber es gibt immer noch Teile, die nicht verfügbar sind.“ Er könne noch immer nicht auf Kundenwunsch arbeiten. Wie lange seine Kunden und Kundinnen auf ein Fahrrad warten müssen, sei ganz unterschiedlich. Manche Modelle erhielten sie nach zwei oder drei Monaten, manche erst nach zwei oder drei Jahren – wieder andere gar nicht.
Dietrich Sudikatis, Geschäftsführer von Radgeber Linden, berichtet Ähnliches: „Von den Rädern unserer Hauptmarke, die wir im Mai 2021 bestellt haben, haben wir bisher vielleicht die Hälfte bekommen.“ Individuelle Bestellungen seien nicht mehr möglich, einzig Konfigurationen ließen sich bei manchen Rädern durchführen.
Das Rad frühlingsfit machen Wer bereits ein Fahrrad besitzt, ist insofern gut beraten, es gut instandzuhal-
ten. Fahrradbesitzer, die Zeit, Lust und das Know-how haben, können die Auffrischung selbst übernehmen. Gerade wenn das Fahrrad nicht viel gefahren wird, ist die Chance hoch, dass ein kleiner Check-up ausreicht: Dabei sollten Rad-Fans ihr Zweirad reinigen, die Schrauben nachziehen und die Klingel überprüfen. Dann geht es an die Bremsen: Diese sollten sich gleichmäßig und leicht betätigen lassen. Wichtig ist auch, gesehen zu werden – entsprechend müssen Vorder- und Rücklicht funktionieren und alle Speichenreflektoren vorhanden sein. Die Reifen sollten aufgepumpt sein, das Profil noch nicht zu abgefahren. Und zuletzt brauchen alle beweglichen Teile sowie die Fahrradkette einige Tropfen Öl.
Bei Vielfahrern steht mehr an –auch weil alle Teile schneller verschleißen als bei Rädern, die nur gelegentlich bewegt werden. Wer will, kann auch das selbst übernehmen. „Bei unseren Kunden und Kundinnen ist es aber eher so, dass sie sich die Zeit und Nerven sparen und das Fahrrad hier in die Werkstatt geben“, sagt Sudikatis von Radgeber Linden. Anhand einer Checkliste machen er und sein Team die Räder bereit für die neue Fahrradsaison. Dabei fallen oft Arbeiten an, die etwas Aufwand erfordern. „Am häufigsten ist ein Platten“, sagt Sudikatis. „Danach kommt meist die Kette, die ausgewechselt werden muss.“ Anhand von rund 40 solcher Punkte wird jedes Fahrrad überprüft – Probefahrt inklusive. W
Kette nachziehen und ... ... Tretlager ölenMIT DABEI SIND IN DEN ERSTEN FOLGEN:
AMELLE SCHWERK, die über ihre Rolle in der Inszenierung des Stücks „Das Fest“ spricht
(Veröffentlichung: 27.2.23)
Die Nobilis lässt von sich hören: Wir haben unseren Podcast neu ausgerichtet und neu aufgesetzt. Unser Podcast möchte Lust aufs schöne Leben, auf Kunst und Kultur machen. Die Kulturszene in Hannover ist so vielfältig und spannend, so interessant und informativ –dem wollen wir mit unserem Podcast Gehör verschaffen. Gleichzeitig möchte unser Podcast interessante Hintergrundinformationen bieten: Warum hat ein Regisseur ein Theaterstück so und nicht anders inszeniert? Welches sind die Lieblingsbilder unserer Museumsdirektoren und Galeristen? Und vor allen Dingen, warum? Wir möchten unseren Zuhörerinnen und Zuhörern die Bereiche Theater, Kunst, Tanz oder auch der Oper – ja, genau, der Oper! – näherbringen. Das alles ohne erhobenen Zeigefinger, sondern locker-leicht im Gespräch mit denen, die sich wirklich damit auskennen. Alle zehn Tage wird es eine neue Folge geben. Sie dauert immer etwa 15 Minuten. Kurz, kompakt, exklusiv. W
FRANZISKA TRAUB, die in der Komödie „Ich hasse Dich – heirate mich!“ zu sehen ist
(Veröffentlichung: 6.2.23)
EVA JANDL-JÖRG über ihr neues Amt als Direktorin des Wilhelm Busch Museums
(Veröffentlichung: 10.2.23)
MARVIN OTT, der den Opernball Hannover ausgestattet hat
(Veröffentlichung: 14.2.23)
Prof. Dr. Katja Lembke, Direktorin des Landesmuseums, die über ihr Lieblingsobjekt berichtet
(Veröffentlichung: 13.3.23)
Marie Leese, die als Dramaturgin fürs Ballett „Glaube – Liebe –Hoffnung“ arbeitet
(Veröffentlichung: 20.3.23)
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HAJO TUSCHY, der im Stück „Der nackte Wahnsinn“ im Schauspielhaus mitspielt
(Veröffentlichung: 6.3.23)
Foto: Andreas HechenbergerIn unserer neuen Ausstellung FOLLOW THE LINE mit drei internationalen Künstlern geht alles von der Linie aus. Ob in den Stahlskulpturen des niederländischen Bildhauers Pieter Obels, als Graffiti-Malerei bei dem gebürtigen US-Amerikaner Benjamin Rubloff oder in einer Federzeichnung der gebürtigen venezolanischen Künstlerin Maribel Mas – der „künstlerische Untersuchungsgegenstand“ zeigt sich in sehr unterschiedlichem Duktus: mal robust und schwingend, mal stark und gerade, mal zart und leicht. Jede Form und Ausgestaltung
der Linie charakterisiert die Eigenheit der künstlerischen Handschrift und prägt so den emotionalen Eindruck, den das Werk beim Betrachtenden entfacht.
Öffnungszeiten: Mi–Fr von 10–18:30 Uhr, Sa von 11–14 Uhr und nach Vereinbarung
Galerie Robert Drees | Weidendamm 15 | 30167 Hannover Tel. 0511/9805828 | www.galerie-robert-drees.de
BIS 8.4.2023
Biennale-Gewinnerin Patrizia Casagranda in der Galerie Halbach
Blau: Von farblichen Akzenten zur Monochromie V
Blau ist die Farbe des Himmels, des Meeres sowie der Ferne. In der Kunst versinnbildlicht sie daher oftmals geistige, metaphysische Inhalte. Mit Blau werden jedoch auch emotionale Zustände verbunden. Blau wird mit Trauer und Kälte assoziiert, aber auch mit Ruhe, Tiefe, Verinnerlichung und Treue. In der Ausstellung werden Werke von der Klassischen Moderne bis heute gezeigt, in denen die Farbe Blau eine besondere Rolle spielt. Zu sehen sein werden Werke von Lyonel Feininger, Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner, Heinz Mack, Otto Piene, Emil Schumacher, Sam Francis, Norbert Bisky, Jeff Koons u.a. Prof. Dr. Ulrich Krempel führt in die Ausstellung ein.
Eröffnung: 9. März 2022, 18 Uhr
Öffnungszeiten: Di–Fr von 10–18Uhr, Sa von 11–14 Uhr und nach Vereinbarung
Galerie Koch | Königstraße 50 | 30175 Hannover
Tel. 0511/342006 | www.galeriekoch.de
Die deutsch-italienische Künstlerin Patrizia Casagranda hat sich innerhalb kürzester Zeit ein beeindruckendes internationales Renommee erarbeitet. Mithilfe einer eigens entwickelten Technik gelingt es ihr, wichtige aktuelle und zukunftsweisende Themen aufzugreifen und zu kraftvollen Bildern zu formen.
Inspiriert von indischen Müllsammlerinnen arbeitet sie u. a. mit aufgefundenen Lkw-Planen, Stoff- oder Pappteilen als Bildträgern.
Schrittweise lässt Casagranda darauf aus mehreren Farbschichten faszinierende Frauenporträts entstehen, die zu überaus spannenden und abwechslungsreichen visuellen Eindrücken einladen.
Vernissage: Samstag, den 4. März 2023, von 10–16 Uhr
Öffnungszeiten: Di–Fr von 10–18 Uhr, Sa von 10–14 Uhr und nach Vereinbarung
Galerie Halbach | Großer Plan 14
29221 Celle | Tel. 05141/28421
www.galerie-halbach.de
9.3. BIS 6.4. 20234.3. UND 5.3.2023
This is the Greatest Show
Mit einem Musical, das so facettenreich wie sein schillerndes Ensemble in Erscheinung tritt, entführt „The Greatest Show“ ihre Zuschauer in eine ganz besondere Welt des Entertainments. Vereint werden auf der Bühne dabei nicht nur die erfolgreichsten Musical-Hits der letzten Jahre, sondern auch Schauspieler der Extraklasse wie etwa Jan Ammann und Maya Hakvoor. Der hochkarätigen Showsensation gelingt es auf bewegende Weise und generationenübergreifend, zahlreiche Geschichten des Erfolgs-Entertainments zu zelebrieren. Tickets gibt es online im Shop des Theaters am Aegi.
This is the Greatest Show | Theater am Aegi | Aegidientorplatz 2 | 30159 Hannover | Tel. 0511/989330 | www.theater-am-aegi.de
BIS 23.4.2023
Generative Systeme
Gottfried Jäger versteht das fotografische Medium als gegenständliches
Objekt und prägt so seit den 60erJahren den Begriff
„Genereative Fotografie“. Nun widmet ihm das Sprengel Museum in Kooperation mit dem Kulturspeicher Würzburg eine Ausstellung, welche seine bedeutsamsten Schaffensformen und -perioden mit ausgewählten Werken würdigt. Tickets gibt es im Sprengel Museum vor Ort.
Generative Systeme | Sprengel Museum | Kurt-Schwitters-Platz 1 | 30169 Hannover | Tel. 0511/16843875 | www.sprengel-museum.de
10.3.2023
Auf ihrer neuen Tour, die unter dem Thema „Dream & Fly“ stattfindet, verzaubert das berühmte Magier-Duo erneut die Stadt Hannover. Neben gewohnt beeindruckender Illusionskunst werden die Showeinlagen zudem mit neuer Musik aus dem Album „Flash – The Magic Album“ untermalt. Mal laut, mal leise, jedoch immer sympathisch und geschickt laden die beiden Magier ihr Publikum ein, sich gemeinsam mit ihnen in eine andere Welt zu träumen. Tickets gibt es im Vorverkauf unter www. ehrlich-brothers.de.
Ehrlich Brothers | ZAG Arena | Expo Plaza 7 | 30539 Hannover | Tel. 0511/87001195 | www.zag-arena-hannover.de
1.3.2023 BIS 4.3.2023
Wohl kaum jemand kann sich dem Bann einer der romantischsten Liebesfilme aller Zeiten entziehen. Bis heute ist der Satz „Ich habe eine Wassermelone getragen“ ins Gedächtnis einer ganzen Generation eingeprägt. Der kultige Kinohit „Dirty Dancing“ kehrt nun als Liebhaberstück in Form eines Live-Konzerts Anfang März auf die große Bühne zurück. Tickets gibt es online auf der Webseite der Swiss Life Hall.
Dirty Dancing Live Concert | Swiss Life Hall | Ferdinand-Wilhelm-FrickeWeg 8 | 30169 Hannover | Tel. 0511/3539530 | www.swisslife-hall.de
Foto: Markus Werner Foto: Gottfried Jäger‡ people · lifestyle · art
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ISSN 1437-6237
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