amz autohelden Nr. 02 Juni 2016

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FAHRZEUG SERVICE ZUBEHÖR

Nr. 02 Juni 2016 ISSN 2363-8141

autohelden

DER KAROSSERIE-

KÜNSTLER

Thorsten Quade baut Traumautos – beziehungsweise deren Karosserien. Er ist Spezialist für die Restaurierung der Porsche-Baureihen 356 und 911. DIE PROFI-WERKZEUGE Kfz-Meister Martin Zacharias stellt die Spezial-Ausrüstung seiner Werkstatt vor.

DIETMAR WISCHMEYER Der Humorfacharbeiter zur Frage, wie die Werkstatt Valuta und Zeiteinheiten addiert.

www.amz-autohelden.de



autohelden

Liebe Leser,

Einblicke in die Welt der autohelden

die Arbeit in Kfz-Werkstätten hat sich über die Jahrzehnte stark verändert. Mit zunehmender Bedeutung der Elektronik im Auto sind die rein mechanischen Tätigkeiten seltener geworden. Ohne Diagnose- und Prüfsysteme ließen sich moderne Fahrzeuge nicht reparieren. Diesen veränderten Anforderungen Rechnung getragen hat man schon im Jahr 2003, als aus den traditionellen Berufen des Automobilmechanikers, Kfz-Mechanikers und Kfz-Elektrikers das Berufsbild des Kfz-Mechatronikers geworden ist. Aber es gibt sie noch, die Menschen, die sich auf althergebrachte Art und Weise mit dem Auto beschäftigen. Thorsten Quade, Karosseriebauer aus Uetersen bei Hamburg, hat sich mit seinem Betrieb auf die Restaurierung von Porsche-Oldtimern spezialisiert. Zwar ist auch im Karosseriebau durch den Einsatz neuer Verbundmaterialien und hochfester Stähle die Zeit alles andere als stehengeblieben, aber wenn es um Autos von früher geht, wird heute noch gearbeitet wie vor 50 Jahren. Soll aus einem Stück Stahlblech ein perfekt geformtes, wunderschön geschwungenes Karosserieteil für ein klassisches Auto werden, hilft kein Computer. Nötig sind einige mechanische Werkzeuge, aber vor allem ein geschicktes Händchen, ein gutes Auge, viel Erfahrung – und vor allem Geduld. So ist es für Thorsten Quade und seine Mitarbeiter zumindest eine Selbstverständlichkeit, vielleicht sogar Ehrensache, das Handwerk traditionell auszuüben. Ein Beispiel dafür ist die Schweißtechnik. Der alte Reparaturleitfaden für den Porsche 356 schreibt vor, dass sämtliche Nähte im Außenbereich autogen mit Gas und Sauerstoff geschweißt werden. Also wird das auch so gemacht, auch wenn es wesentlich aufwändiger ist als das heutzutage weit verbreitete Schweißen mit Schutzgas. „Wir haben den Ehrgeiz, die Arbeit richtig gut zu machen“, sagt Quade. So soll es sein. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre. Herzlich Ihr

Ingo Jagels Chefredakteur

Schreiben Sie uns: . E-Mail: redaktion@amz-autohelden.de

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TITELSTORY THORSTEN QUADE

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DO IT YOURSELF?

02/2016

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Autohelden Titelstory Der Karosserie-Künstler Karosseriespezialist Thorsten Quade ist auf alte Porsche spezialisiert

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Cartoon Wurster‘s Autohelden

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Schwerpunkt „Urlaubs-Check“ Kfz-Meister Heiko Schoop erklärt, was gemacht werden muss

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Die Werkzeuge der Profis Martin Zacharias stellt die Ausstattung seiner Werkstatt vor

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Glosse: Schwarzbuch Auto kaputt Dietmar Wischmeyer zur Währungsumstellung in der Werkstatt

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Mehr Leistung, weniger Verschleiss Motorrad-Rennfahrer Josef Frauenschuh setzt auf Motor-Zusatzmittel

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Do it Yourself? KÜS-Experte Thomas Schuster erklärt, was man selbst erledigen kann

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DIETMAR WISCHMEYER SCHWARZBUCH AUTO KAPUTT

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SCHWERPUNKTTHEMA URLAUBS-CHECK

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WERKZEUGE DER PROFIS


autohelden inhalt

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JAN HOFER

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REISETIPP: FILMREIFE KURVEN

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MIT KIND UND KEGEL

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LINA VAN DE MARS KOLUMNE

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BILDSTRECKE ENDSTATION

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Der Energiespeicher Batterien versorgen heute bis zu 40 Verbraucher im Auto

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Mit Kind und Kegel Praxistipps für die Urlaubsfahrt: Wie wird das Auto richtig beladen?

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Machen Sie es sich bequem Blick hinter die Kulissen: Sitzentwicklung bei Opel

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Der optimale Fahrstil OptiDrive 360 gibt Hinweise zum sparsamen Fahren

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Prominenter Autofahrer: Jan Hofer Bremsenprobleme in 2000 Meter Höhe

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Bildstrecke: Endstation Die skurrilsten Autofriedhöfe Europas – Fotos vonThorsten Müller

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Reisetipp: Côte d‘Azur Filmreife Kurven – Eine Tour in traumhafter Kulisse

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Großes Gewinnspiel Praktischer Twercs-Werkzeugkoffer zu gewinnen

Rubriken 3 Editorial 6 Autonews 18 Zubehör 36 Kolumne mit Lina van de Mars 38 Recht, Versicherung, Finanzen 48 Accessoires 49 Impressum

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Seit 2014 läuft DS Automobiles getrennt von Citroën als eigenständige Marke. Die Franzosen starten jetzt mit dem Aufbau eines eigenen Handelsnetzes. Die deutsche Versicherungswirtschaft hat ein Notrufsystem entwickelt, das in praktisch allen Autos eingesetzt werden kann. Der „Unfallmeldedienst“ erkennt eine Kollision und setzt über das Smartphone des Fahrers einen Notruf ab. Unter dem Namen „Classic Car Travel“ bietet Mercedes-Benz neuerdings exklusive Gruppen-Oldtimerreisen an. Zehn SL der beiden Baureihen W 113 (1963 – 1971) und R 107 (1971 – 1989) stehen dafür zur Verfügung. Bei den Kosten pro Kilometer sind E-Autos trotz der aktuellen Kaufprämie von 4.000 Euro meist immer noch teurer als vergleichbare Diesel oder Benziner. Das hat der ADAC ausgerechnet. Auch ein Super-Luxus-Sportwagen ist unterm Strich nur ein Auto. Der Bugatti Veyron, der schnellste Seriensportwagen der Welt, wird in den USA aktuell zurückgerufen. Es rostet an der einen oder anderen Stelle.

Weltweite Zulassungen Rekordwert: 89,7 Millionen Pkw und leichte Nutzfahrzeuge wurden 2015 weltweit neu zugelassen. Die meisten neuen Fahrzeuge gab es in China. Dort zählten die Statistiker insgesamt 23.661.262 Stück. Auf Rang zwei folgen die USA mit 16.527.947 Neuzulassungen. Deutschland liegt mit 3,14 Millionen Einheiten auf Position vier im weltweiten Autoranking.

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Foto: DS Automobiles

GOODYEAR EAGLE-360

Reifen der Zukunft Mit dem Eagle-360 hat Goodyear die mögliche Zukunft des Autoreifens vorgestellt. Der visionäre Konzeptreifen hat die Form einer Kugel. Das Auto soll sich damit in alle Richtungen lenken lassen. Selbst 360-Grad-Drehungen sollen möglich sein. Zudem soll sich der Reifen dank aktiver Technologie an schwierige Fahrkonditionen wie Blitzeis oder Aquaplaning eigenständig anpassen. Sensoren im Inneren registrieren Fahrbahneigenschaften wie Witterungsbedingungen und Oberflächenstruktur. Innovativ ist auch die Verbindung von Reifen und Karosserie. Der Eagle-360 nutzt dafür die Magnetschwebetechnik. Der Reifen ist durch Magnetfelder vom Fahrzeug getrennt.

Foto: Goodyear

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AHA!

NEWS AUS DER AUTOWELT


autonews BMW I3

Foto: TÜV Süd

Foto: BMW

300 Kilometer – zumindest theoretisch

ADAC PANNENSTATISTIK

Batterie Pannenursache Nr. 1 Mit großem Abstand machen Probleme mit der Batterie Autofahrern den größten Ärger. Das geht aus der jüngsten Pannenstatistik des ADAC hervor. Datenbasis sind die ausgewerteten Defekte bei mehr als 2,4 Millionen Einsätzen der Straßenwacht im Jahr 2015. Davon entfielen mehr als ein Drittel (35,7 Prozent) auf Batterieprobleme. Es folgen Probleme mit dem Motormanagement (15,2 Prozent) sowie sonstige Pannen rund um Karosserie, Lenkung, Bremsen, Fahrwerk und Antrieb (14,1 Prozent). Die Wahrscheinlichkeit, einen Straßenwachtfahrer zu benötigen, steigt mit dem Fahrzeugalter und erreicht die Spitze bei 14-jährigen Pkw. Danach werden Autos offensichtlich aus dem Verkehr gezogen oder als „Youngtimer“ mit geringerer jährlicher Fahrleistung gepflegt, die der ADAC wieder seltener zu sehen bekommt.

Rund zweieinhalb Jahre nach dem Marktstart des Elektro-Kleinwagens i3 weitet BMW das Angebot aus: Ab Sommer gibt es eine Version mit größerer Batteriekapazität. Die Reichweite soll sich auf 300 Kilometer erhöhen. Der bisherige i3 mit bis zu 190 Kilometern Reichweite bleibt im Programm. Besitzer älterer i3 können ihren Akku austauschen lassen. Zu den Preisen ist noch nichts bekannt, der Standard-i3 kostet derzeit 34.950 Euro. Statt 22 kWh hat die neue Batterie eine Gesamtenergie von 33 kWh. Erreicht wird dies durch eine höhere Speicherdichte der Lithium-Ionen-Zellen, die Zellkapazität liegt jetzt bei 94 Amperestunden (Ah). Die angegebene Reichweite erreicht der i3 aber nur unter Idealbedingungen. Im Alltagseinsatz, bei widrigen Wetterbedingungen und Nutzung von Klimaanlage und Heizung soll man aber 200 Kilometer weit fahren können.


Fotos: Ingo Jagels (9), Thomas Motta (2)

DER KAROSSERIE-

KUNSTLER

Thorsten Quade baut Traumautos – beziehungsweise deren Karosserien. Er ist Spezialist fßr die Restaurierung der Porsche-Baureihen 356 und 911.

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autohelden titelstory

GELERNT IST GELERNT Thorsten Quade ist Meister im Karosserie- und Fahrzeugbauer-Handwerk und Staatlich geprüfter Techniker der Fachrichtung Karosserie- und Fahrzeugbautechnik.

Die wahren Autohelden brauchen keine Glaspaläste. Ganz im Gegenteil, sie arbeiten gerne im Verborgenen. So auch Thorsten Quade. Auf der Suche nach seinem Karosseriebaubetrieb in Uetersen bei Hamburg freut man sich, dass es Navigationsgeräte gibt. Versteckt in einem Wohngebiet deutet nur ein Firmenschild auf den Standort hin. Wenn man die langgezogene Auffahrt hinunterblickt, entdeckt man den ein oder anderen historischen Sportwagen. Hier muss sie also sein, eine der Top-Adressen für die Karosserie-Restaurierung historischer Fahrzeuge aus dem Hause Porsche. Dabei hat die Lage fernab jeglichen Trubels durchaus Vorteile. „Wir können hier in Ruhe arbeiten“, erklärt Automann Quade. Am ursprünglichen Firmenstandort mitten im Ort war das nicht so einfach möglich. „Wenn wir mal einen alten Rennwagen auf dem Hof stehen hatten, kamen die Leute gerne zu uns in die Halle, um sich das Auto anzusehen. Das war zwar immer nett gemeint, hat uns aber doch zu sehr von der Arbeit abgelenkt.“

Das besondere Interesse der Nachbarn kam nicht von ungefähr. Hat sich doch Thorsten Quade mit seinem Betrieb auf die Restaurierung der Baureihen 356 und 911 spezialisiert. Und es kommt nicht selten vor, dass die Schleswig-Holsteiner auch mal ein seltenes und entsprechend wertvolles automobiles Schätzchen neu aufbauen oder überarbeiten. Welche Modelle schwerpunktmäßig in der Halle stehen, wechselt immer wieder. Quade: „Es gibt Modewellen auf dem Markt, die man sich nicht erklären kann. Um den 356er war es in den vergangenen fünf Jahren recht ruhig. Ohne ersichtlichen Grund hat sich das in letzter Zeit geändert. Die Nachfrage hat stark angezogen.“ Bei der 911er-Baureihe sind im Moment vor allem die sehr frühen Zwei-Liter-Modelle der Baujahre 1965 und 1966 interessant. Diese Autos werden aktuell sehr hochpreisig gehandelt. Vor gut einem Jahr standen hingegen eher noch die 911er der späten sechziger und frühen siebziger Jahre im Fokus der Sammler und Oldtimer-Fans.

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DER KAROSSERIE-

KUNSTLER

VIEL HANDWERKLICHES GESCHICK UND NOCH VIEL MEHR GEDULD Traditionelles Handwerk: Die Arbeit des Karosseriebauers hat sich in den vergangenen Jahrzehnten kaum verändert. Die Perfektion im Umgang mit dem Metall kommt erst im Laufe der Jahre.

Aber im Grunde genommen sind dem Norddeutschen solche Nachfrageschwankungen seitens der Kundschaft relativ gleichgültig. Ein besonderes Lieblingsauto hat er jedenfalls nicht. Ob 356 oder 911 – jedes Modell hat seine Besonderheiten und seinen besonderen Reiz, unterstreicht er. Aber wenn sich Quade entscheiden müsste, ist es wohl der alte 356, der den Karosseriebauer besonders reizt. Das Blechkleid des Ur-Porsche, von dem zwischen 1948 und 1965 gut 76.000 Exemplare gebaut worden sind, ist nämlich komplett verschweißt. „Das macht den Wagen handwerklich sehr anspruchsvoll. Man kann nicht wie bei einem modernen Auto einen Kotflügel abnehmen und schnell einen neuen anschrauben. Jedes Teil muss neu eingeschweißt werden. Anschließend müssen auch noch die Spaltmaße sauber ausgearbeitet werden.“ Überhaupt sind die Spaltmaße bei diesen Autos immer ein wichtiges Thema. Da die Produktionsabläufe in den fünfziger und sechziger Jahren längst noch nicht den heuten Perfektionsgrad hatten, musste bei den damaligen Neuwagen noch recht viel von Hand nachgearbeitet werden. Auf den Punkt gebracht gleicht kein 356er exakt dem anderen. Das bedeutet, dass man nicht einfach bei dem einen Auto eine Tür ausbauen kann, um sie dann in ein anderes Autos einzubauen. Quade: „Beim 356er passt das nicht. Möchte man eine Tür einbauen, muss man immer auch das Seitenteil, den Kotflügel und den Einstieg anpassen.“ Um dann noch ein sauberes

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Spaltmaß von vier Millimetern hinzubekommen, wird Flüssigzinn aufgetragen und schließlich das exakte Maß eingeschliffen. Dafür braucht es ein geschicktes Händchen des Handwerkers und vor allem Ausdauer. Denn eines haben alle Karosseriearbeiten gemeinsam: Mal eben schnell geht nichts. Daher muss Quade auch nicht lange überlegen, welches die wichtigste Eigenschaft ist, um diesen Beruf ausüben zu können. Es ist der lange Atem, die Geduld, ein Werkstück Stunde um Stunde zu bearbeiten. Natürlich braucht es auch handwerkliches Geschick und ein gewisses Gefühl für Formen, aber die wirkliche Handwerkskunst, die Perfektion im Umgang mit dem Metall, stellt sich erst nach langjähriger Tätigkeit ein. „Ein Seitenteil für ein Auto baut man nicht nach drei Wochen Lehrzeit“, versichert der Experte. Wenn die Handgriffe aber erstmal sitzen, ist die Arbeit in diesem traditionellen Handwerk faszinierend. Schließlich beschäftigen sich der Firmeninhaber und seine fünf Mitarbeiter regelmäßig mit seltenen und entsprechend hochpreisigen Sondermodellen und Fahrzeugen mit besonderer Rennhistorie. Also mit echten Traumautos, für die Liebhaber zum Teil mehrere hunderttausend Euro auf den Tisch legen. „Man ist schon ein bisschen stolz, wenn alles gut geklappt hat und das Auto nach der Restaurierung dem Kunden übergeben werden kann“, so Quade.„Immerhin stecken in dem Endergebnis schon mal 500 bis 800 Arbeitsstunden.“


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„Ein Oldtimer hat mehr Charme, wenn er authentisch restauriert wurde. Man darf sehen, dass ein Auto alt ist.“ Gleichwohl hat sich die Arbeit über die Jahre verändert. Vor zehn Jahren musste ein altes Auto bei einer Restaurierung in einen absolut perfekten, praktisch neuwertigen Zustand gebracht werden. Das betraf natürlich nicht nur das Blech, sondern auch Sitze, Teppiche, Schalter und alle anderen Bauteile. Dieser Trend hat sich deutlich gewandelt. „Heute besitzt ein Oldtimer mehr Charme, wenn er authentisch ist. Man darf sehen und riechen, dass ein Auto alt ist“, betont der Fachmann. Was sich auch verändert hat, sind die Kunden, mit denen man in der Branche zu tun hat. Während es früher ausschließlich Auto-Fans und Samm-

ler waren, die sich für das alte Blech interessierten, sind es seit einigen Jahren zunehmend Investoren, die sich auf dem Markt tummeln. Quade beobachtet diese Entwicklung, und insbesondere die damit zusammenhängende Explosion der Preise auf dem Oldtimermarkt, mit einiger Skepsis. So ist er froh, dass er mit dem Fahrzeughandel nichts zu tun hat. Schon viel zu oft hat Quade die Erfahrung machen müssen, dass sich auf dem heiß gelaufenen Markt auch schwarze Schafe tummeln. Erst kürzlich kam ein Stammkunde auf ihn zu, der einen – vermeintlich – komplett restaurierten Porsche 356 erstanden hatte.

Von außen habe der Oldie auch tatsächlich einen ausgezeichneten Eindruck gemacht. Doch unterm Blechkleid zeigten sich diverse Schwachstellen. „Das war ein absoluter Blender“, ärgert sich der Experte. „Die Außenhaut wurde neu gemacht, doch die an diversen Stellen beschädigte Strukur hat man nicht angefasst.“ Weil der Kunde aber lange Zeit genau so ein Modell gesucht habe, sei er jetzt bereit, noch einmal in die Tasche zu greifen, um das Fahrzeug von Grund auf – und zwar jetzt fachmännisch – von Thorsten Quade und seinen Leuten aufbauen zu lassen. Er kann sich sicher sein, dass sich sein Auto jetzt in guten Händen befindet. Ingo Jagels b

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URLAUBS-CHECK

FIT FÜR DIE

GROSSE FAHRT

Der Urlaub zählt zu den Highlights des Jahres. Dabei wird oft vergessen, dass das Auto auf einer langen Fahrt Höchstleistungen bringen muss. Daher sollten Sie vor dem Start in Ihrer Werkstatt einen UrlaubsCheck machen lassen. Kfz-Meister Heiko Schoop aus Kummerfeld bei Hamburg zeigt, worauf der Fachmann achtet.

1 BATTERIE

2 MOTORÖL

. In Laut ADAC sind defekte Batterien der Hauptgrund für Pannen auf, Geist den Winter im zwar n Batterie geben Fällen meisten den die dass n, passiere es kann n monate Sommer den in auch aber Spannung für den Startvorgang nicht mehr ausreicht. Deshalb sollte der Fachmann den Zustand Ihrer Autobatterie fachmän nur das dauert ät Prüfger chenden entspre dem Mit prüfen. nisch ll wenige Sekunden. Im Anschluss wird automatisch ein Protoko erstellt. Daten ten wichtigs den mit

Fotos: Jagels

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Auch bei jüngeren, völ lig intakten Autos ist ein gewisser Ölverbrauch ganz normal. Deshalb sollte vor Antritt einer Urlau bsreise unbedingt der Ölstand kontrolliert we rden. Für die Messung sollte das Auto mit betriebsw armem Motor auf ein er ebenen Fläche stehen . Nach dem Abschalt en des Motors ein paar Minu ten warten, damit sic h das Motoröl in der Ölwan ne sammeln kann.


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BREMSFLÜSSIGKEIT

autowerkstatt

KÜHLFLÜSSIGKEIT

5 SCHEIBENREINIGUNG

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Auch das Kühlsystem des Autos ist bei einer sommerlichen Urlaubsfahrt massiv gefordert. Die Flüssi gkeit wird mittels einer Wasserpumpe innerhalb eines geschlossenen Kühlk reislaufs durch den Motorblock geleitet. Anschließend fließt das Wasser durch ein en Kühlkörper, durch dessen Lamelle n Luft bzw. Fahrtwind strömt. Auf die se Weise wird eine kühlende Wirkung erz ielt. Funktionieren kann das System natür lich nur, wenn genügend Kühlflüssigk eit vorhanden ist.

WISCHERBLÄTTER

n zieWenn die Wischerblätter Schliere . Denn den hen, müssen sie gewechselt wer der äche rfl im Laufe der Zeit wird die Obe ter blät Gummis spröde. Sind die Wischer ßigen in Ordnung, sollten sie in regelmä gnet geei Gut Abständen gereinigt werden. ber dafür ist ein mit Allzweckreinige sprühtes Küchentuch.

„Der Urlaubs-Check schützt vor Pannen und dient der Sicherheit.“

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Ohne einen guten Durchblick kann man nicht Auto fahren. Deshalb zählt es zu den Standard-Servicearbeiten, den Behälter für das Scheibenwischwasser aufzufüllen. Für die sorgfältige Reinigung der Windschutzscheibe von Hand können Sie einfach Fensterreiniger aufsprühen und die Scheibe dann mit Zeitungspapier von oben nach unten abreiben. Zur Not gehen auch Papier-Haushaltstücher.

SCHEINWERFER

Kleine Wissensfr age für Experte n: Seit wann gib land die asymm t es in Deutschetrische Lichtver teilung beim Au 1957. Der Fahrba to? Antwort: Se hnrand der eigen it en Straßenseite diese Asymmetr wird durch ie erheblich we iter ausgeleucht fahrbahn. Das ka et als die Gegennn aber nur kla ppen, wenn die richtig eingeste Scheinwerfer llt sind. Der Fach mann überprüf genannten Sche t das mit dem so inwerfereinstellg erät.

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FAHRWERK

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FRÜHJAHRS-CHECK

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MITTEL REIFENDICHT

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PROFILTIEFE

Neben dem Luftdruck muss das Profil der Reifen geprüft werden. Der Gesetzgeber schreibt mindestens 1,6 Millimeter vor. Empfehlenswert ist aber, Sommerreifen bereits bei einem Restprofil von drei Millimetern zu wechseln. Zudem sind Flanke und Lauffläche der Reifen auf Beschädigungen wie Risse, Beulen oder stark unregelmäßigen Abrieb zu untersuchen. Um bei Problemen noch genügend Zeit zum Handeln zu haben, sollte der Reifencheck einige Tage vor Reiseantritt durchgeführt werden.

12 WARNWESTE UND VERBANDSMATERIAL

Die Fahrt in den Urlaub ist eine gute Gelegenheit, mal wieder einen prüfenden Blick auf die Sicherheitsausstattung zu werfen. Sind genügend Warnwesten für alle Mitfahrer vorhanden? Liegen diese im Fahrzeuginnenraum und nicht im Kofferraum? Und wie ist es um das Verbandsmaterial bestellt? Ist noch alles vollständig vorhanden? Ist das Verfallsdatum noch nicht abgelaufen? Da sauber etwas anderes ist als steril, haben Verbandsmaterialien eine begrenzte Lebensdauer, auch lässt die Klebefähigkeit von Pflastern mit der Zeit nach. Ingo Jagels b

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Etwa fünf Millionen Dieselautos in Deutschland besitzen einen Rußpartikelfilter. Doch die halten nicht ewig: Je nach Fahrzeug und Fahrweise haben sich nach etwa 100.000 bis 180.000 Kilometern soviel Asche und Ruß angesammelt, dass der Filter nicht mehr funktioniert. Meist wird dem Kunden in diesem Fall empfohlen, den Partikelfilter durch einen neuen ersetzen zu lassen. Doch leider kostet das viel Geld, je nach Fahrzeug werden zwischen 1.000 und 4.500 Euro fällig. Deutlich günstiger wird es für den Dieselfahrer, den Filter reinigen zu lassen. Dank des neuen Presto-Dieselpartikelfilter-Reinigers kann dies sogar ohne Demontage geschehen. Zur Anwendung wird lediglich der Druckoder Temperatursensor demontiert und das Mittel über eine Sprühsonde in den Filter gebracht. Der spezielle Wirkstoff löst zuverlässig Kohlenstoff- und Ascheablagerungen und verdampft ohne Rückstände. Die Funktionsfähigkeit des Partikelfilters wird wieder hergestellt. Die Anwendung des Presto-Dieselpartikelfilter-Reinigers empfiehlt sich bei Fahrzeugen mit schwierigen Einsatzbedingungen auch zur Vorbeugung sowie bei Leistungseinbußen oder Störungen durch verschmutzte Filter. www.motipdupli.de

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Saubere Luft für Allergiker: Bosch bietet mit dem „Filter+“ einen neuen Innenraumfilter an, der Feinstaub wirkungsvoll filtert und sogar Allergene und Bakterien unschädlich macht. Eine Aktivkohleschicht neutralisiert schädliche und übel riechende Gase. Die ultrafeine Mikrofaserschicht hält Partikel mit einem Durchmesser bis zu 2,5 Mikrometer und damit bis zu 99 Prozent der Feinstäube zurück. Eine Anti-Allergie-Schicht

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bindet in einer speziellen molekularen Gitterstruktur Allergene dauerhaft und macht sie unschädlich. Zusätzlich töten Silberionen in der Anti-Allergie-Schicht Bakterien ab. Die so gefilterte Luft im Fahrzeuginnenraum ist rein und frei von Gerüchen. Da der Filter+ allergische Reaktionen wie Niesen reduziert, kann er auch dazu beitragen, dass der Fahrer nicht abgelenkt wird – die Sicherheit erhöht sich. www.bosch.de

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Innenraumfilter für Allergiker


autotipps

ADDITIVE

HILFSMITTEL FÜR DEN MOTOR

Fotos: Liqui Moly

Die Kraftstoffqualität ist nicht überall gleich. Für moderne Motoren kann das zum Problem werden.

Große Steigungen wie Gebirgspässe, ein voll bepacktes Auto und den Wohnwagen im Schlepptau – Urlaubsfahrten sind nicht nur für den Fahrer eine Herausforderung. Vor allem der Motor muss Höchstleistungen erbringen. Für das Aggregat ist es daher lebensnotwendig, dass die Versorgung mit Kraftstoff und Motoröl stets gewährleistet ist, gerade bei extremer Dauerbelastung. „Jeder Verbrennungsvorgang hinterlässt Rückstände, die sich als Ablagerungen in Brennräumen, an Einspritzdüsen oder Ventilen festsetzen. Das kann die Versorgung beeinträchtigen“, weiß David Kaiser, Leiter Forschung & Entwicklung/Anwendungstechnik beim Autochemiespezialisten Liqui Moly. Er rät daher zu Kraftstoffzusätzen, so genannten Additiven: „Sie dienen der Prophylaxe und helfen im Problemfall.“ Wer Ländergrenzen überquert, dem eröffnen sich neue Eindrücke und leider auch andere Kraftstoffqualitäten. Diese schwanken mitunter besonders in Großbritannien, Italien, Spanien und Portugal. „Moderne Motoren sind für eine hohe Kraftstoffqualität ausgelegt. Auf eine Verschlechterung reagieren sie sehr empfindlich. Mit abnehmender Kraftstoffqualität bauen sich störende Ablagerungen umso schneller auf“, erklärt Kaiser. Die Folgen können unruhiger Motorlauf, erhöhter Kraftstoffverbrauch, eine reduzierte Motorleistung und das Versagen der Einspritzanlage sein, was zu ernsthaften Motorschäden führen kann.

David Kaiser: „Und was ist ärgerlicher als eine Panne während der Reise oder direkt nach der Rückkehr, weil man unterwegs schlechten Kraftstoff getankt hat?“ Die Auswirkungen schwankender Kraftstoffqualitäten lassen sich mit Additiven minimieren. Für Benzin betriebene Fahrzeuge empfiehlt der Experte den Injection Reiniger: „Er entfernt Ablagerungen im Einspritzsystem. Das verbessert die Verbrennung und führt zu sinkendem Spritverbrauch und niedrigeren Emissionenswerten.“ Der Liqui Moly-Benzinzusatz verbessert die Gas- annahme und trägt dazu bei, dass der Motor sein ursprüngliches Leistungsvermögen zurückbekommt. Außerdem schützt das Additiv vor Korrosion. Auch für Dieselfahrzeuge gibt es Kraftstoffzusätze. Das Pendant zum Injection Reiniger ist das Super Diesel Additiv, das ebenfalls Ablagerungen im Einspritzsystem und im Brennraum entfernt und deren Neubildung verhindert. Der Dieselzusatz erhöht die Cetanzahl und verbessert die Zündwilligkeit des Kraftstoffs für einen ruhigeren Motorlauf. „Ein spezieller Schmierverbesserer schützt die Einspritzpumpe des Fahrzeugs auch dann, wenn einmal Dieselkraftstoff getankt wurde, der die geforderten Schmiereigenschaften missen lässt“, so der Forschungsleiter. Spezielle Kenntnisse sind für die Handhabung von Kraftstoffadditiven nicht notwendig. Der Inhalt einer Dose wird am besten direkt vor dem Betanken des Fahrzeugs in den Einfüllstutzen geleert. jg b

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reportage Wer professionelle Arbeit leisten will, braucht angemessenes Werkzeug. Das gilt insbesondere für eine Kfz-Werkstatt. Martin Zacharias, Werkstattinhaber aus Hamburg, stellt wichtige Geräte vor.

E G U E Z K R DIE WE S I F O R P R DE Den Schraubenschlüssel hat der Kfz-Profi natürlich auch heute noch regelmäßig in der Hand. Aber immer häufiger sind es Computertastatur, Maus und Touchscreen-Monitor, mit denen das Werkstattpersonal bei einer Fahrzeugreparatur arbeitet. Die Kfz-Betriebe stehen permanent vor der Herausforderung, mit

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Diagnosegerät: Aus dem Alltag einer Werkstatt ist das Diagnosegerät nicht wegzudenken. Ob Motorsteuerung, Abgasnachbehandlung, ABS, Airbag, Fahrwerk, Lenkung, Klimaanlage oder sonstige Komfortfunktionen – in modernen Autos läuft nichts ohne Elektronik. Mit Hilfe eines Diagnosegeräts kann der Fachmann die elektronischen Fehlerspeicher des Fahrzeugs auslesen. Selbst das Einstellen des Lichts oder das Anmelden einer neuen Batterie erfolgt heute über das Diagnosegerät.

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Fotos: Jagels

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dem rasanten technischen Fortschritt beim Automobil Schritt halten zu müssen. Ohne regelmäßige, meistens sehr kostspielige Investitionen in Diagnose- und Prüftechnik könnte man an modernen Fahrzeugen nicht mehr arbeiten. Ein Blick hinter die Tore einer Werkstatt. Ingo Jagels b

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Spülgerät für Ölwechsel am Automatikgetriebe: Auch wenn manch ein Fahrzeughersteller etwas anderes sagt: Ein Automatikgetriebe ist nicht völlig wartungsfrei. Insbesondere bei Autos, die häufig auf Kurzstrecken oder mit Anhänger unterwegs sind, können sich Ablagerungen im Getriebeöl bilden. Die Störungsanfälligkeit nimmt zu. Doch leider ist ein vollständiger Austausch des Getriebeöls bei einem Automatikgetriebe konstruktionsbedingt nicht so einfach möglich. Deshalb nutzen Martin Zacharias und seine Mitarber ein spezielles Gerät, das praktisch den Komplett-Austausch des Automatik-Getriebeöls ermöglicht und zudem das gesamte System spült. Fest sitzende Verschmutzungen werden dabei gelöst. Auf diese Art und Weise lassen sich viele Probleme mit dem Getriebe – wie zum Beispiel ein übermäßiges Ruckeln – lösen.


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„Ohne regelmäßige kostspielige Investitionen könnte eine Werkstatt an modernen Fahrzeugen nicht mehr arbeiten.“

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Klimaservicegerät: Früher war sie Autos der Oberklasse vorbehalten, heute gehört die Klimaanlage selbst bei Kleinwagen zur Standardausstattung. Damit sie möglichst lange hält, sollte die Klimaanlage regelmäßig, das heißt mindestens einmal im Jahr, gewartet werden. Denn neben dem Verlust von Kühlmittel setzen sich auch Bakterien und Pilze fest, die ohne entsprechende Reinigung der Klimaanlage auf Dauer für unangenehme Gerüche sorgen. Für die Reinigung und den Austausch des Kühlmittels nutzt der Kfz-Fachmann das Klimaservicegerät. Spätestens nach zwei Jahren muss zudem der Klimatrockner getauscht werden. Er ist verantwortlich dafür, dem in der Anlage umlaufenden Kältemittel die Feuchtigkeit zu entziehen und den mechanischen Abrieb zu reduzieren.

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Achsvermessung: Das Auto läuft nicht sauber geradeaus, das Lenkrad steht schief oder die Reifen sind einseitig abgefahren. All das sind Anzeichen dafür, dass die Achsgeometrie des Fahrzeugs nicht mehr stimmt. Um dem Fehler auf die Spur zu kommen, macht der Kfz-Fachmann eine Achsvermessung. Während früher mit Spiegeln gearbeitet wurde, kommt heute Hightech zum Einsatz. Bei der Laser-Achsvermessung werden an jedem Rad spezielle Sensoren montiert. Der Computer erfasst alle Daten und vergleicht diese mit den Sollwerten. Auf diese Weise lassen sich Spur, Sturz, Schrägstellung, Nachlauf und alle anderen relevanten Daten korrekt einstellen.

Scheinwerfereinstellgerät: Unter dem Motto „Ein geblendeter Fahrer ist blind!“ starteten verschiedene Initiatoren im Jahr 1956 mit dem Lichttest eine Aktionswoche zur ordnungsgemäß funktionierenden Fahrzeugbeleuchtung. An der Bedeutung hat sich bis heute nichts geändert. Etwa zehn Millionen Autofahrer lassen jedes Jahr im Oktober die Lichtanlage ihres Fahrzeugs kostenlos überprüfen. Dies geschieht mit dem Scheinwerfereinstellgerät. Um auch die komplexe LED-Lichttechnik moderner Fahrzeuge überprüfen zu können, investieren Kfz-Werkstätten aktuell viel Geld in neue Einstellgeräte. Diese liefern eine kamerabasierte Auswertung aller Lichtverteilungen am Fahrzeug.

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reportage

OFIS R P R E D E G U E Z K R E W DIE

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Bremsenprüfstand: Um ein Auto sicher und kontrolliert abbremsen zu können, müssen die Bremsen kräftig zupacken – und zwar auf beiden Fahrzeugseiten gleichmäßig. Geprüft wird die korrekte Funktion der Bremsanlage auf einem speziellen Prüfstand. Um die beiden Räder einer Achse gleichzeitig prüfen zu können, treiben zwei Rollensätze jeweils ein Rad an. An den Laufflächen der Räder werden dann die Bremskräfte des Fahrzeugs gemessen. Die erlaubte Differenz der Bremswirkung der Räder einer Achse liegt bei der Betriebsbremse bei maximal 25 Prozent, ausgehend vom größeren Wert. Gemessen werden der Rollwiderstand, die Bremskraft, die Schwankung der Bremskraft und der Eintritt der Blockierneigung.

„Mit dem Kauf von Werkzeugen und Geräten ist es nicht getan. Dazu kommt die permanente Weiterbildung der Mitarbeiter.“ 22

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Abgasdiagnose: Wie viel Abgas kommt aus dem Auspuff? Wohl kaum eine Frage hat die Automobilwelt in den vergangenen Monaten mehr bewegt. Die Kfz-Werkstatt nutzt für die Messung das Abgasdiagnosegerät. Dieses wird aber nicht nur verwendet, um die alle zwei Jahre vorgeschriebene Abgasuntersuchung am Fahrzeug durchzuführen. Über die OBD-Schnittstelle an das Fahrzeug angeschlossen liefert die Abgasdiagnose auch unzählige Kenndaten über den Zustand des Motors. Der Fachmann kann erkennen, ob alle Werte richtig eingestellt sind und der Motor fehlerfrei läuft – denn nur dann können Abgasgrenzwerte eingehalten werden.

Reifenmontiermaschine: Ein zentrales Arbeitsgerät in einer Kfz-Werkstatt, das vor allem im Frühling und Herbst permanent im Einsatz ist. Beim Aufziehen neuer Reifen muss es schnell gehen, zudem muss sauber und präzise gearbeitet werden. Und selbstverständlich darf der neue Reifen nicht beschädigt werden. Ohne eine Montiermaschine wäre all das nicht möglich. Der Spannteller, auf dem die Felge befestigt wird, kann elektrisch im Vor- und Rücklauf bewegt werden. Mit Hilfe des Montagekopfes und spezieller Reifenabdrücker werden alte Reifen abund neue Reifen auf die Felge gezogen.


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9 Reifenwuchtmaschine: Jeder starre Körper, der sich um eine fest stehende Achse dreht, hat eine Unwucht. Also auch ein Reifen. Die Unwucht führt zu Vibrationen, Geräuschen und erhöhtem Verschleiß. Aus diesem Grund müssen auf eine Felge aufgezogene Reifen ausgewuchtet werden. Dafür wird das komplette Rad in eine Maschine gespannt. Sensoren an der Achse, auf der sich das Rad dreht, erfassen die auftretenden Unwuchtkräfte. Kleine Gewichte, die auf der Innenseite der Felge befestigt werden, sorgen für einen Ausgleich.

10 Reifenwaschgerät: Blitzsaubere Felgen in wenigen Minuten? Um diesen besonderen Service zu bieten, arbeitet Martin Zacharias mit einer Ultraschall-Reifenwaschmaschine. Die Räder werden dafür einfach in ein vorgewärmtes Wasserbad getaucht und mit Ultraschall „behandelt“. Piezo-Ultraschall-Schwingsysteme erzeugen unzählige mikroskopisch kleine Bläschen. Bei deren Implosion wird Energie freigesetzt, die material- und umweltschonend Staub- und Schmutzpartikel von der Felge entfernt. Mechanische Zusätze oder belastende Chemikalien werden nicht benötigt.

11 Bremsendrehmaschine: Bremsscheiben sind empfindlicher, als man meint. Korrosion nach längerer Standzeit, Materialveränderung durch Überhitzen, unregelmäßige Rillen oder Riefen können die Funktion einer Bremsscheibe erheblich beeinträchtigen. Die Bremsleistung kann sich vermindern, häufig begleitet von unangenehmen Geräuschen. Abhilfe verspricht die Bremsendrehmaschine, mit der sich die Bremsscheiben wieder absolut planschleifen lassen. Dafür muss die Scheibe nicht mal ausgebaut werden.

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GLOSSE

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SCHWARZBUCH: AUTO KAPUTT

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100.000 Fällen vor bei dem Modell.“ Mich überkam sofort ein gewisser Stolz. „Neu kostet es ab Werk zweieinhalb, plus Bereitstellung, plus Überführung, plus Lagerkosten bei uns, ja das wären dann übern Daumen schlappe vier.“ Wenn 80 Euro schlappe 120 sind, müssten nach dem Gesetz des Dreisatzes schlappe vier 2.666 sein, also billiger als der EK ab Werk. Sehr schnell stellte sich jedoch heraus, dass schlappe vier in Wahrheit harte fünf sind, bei Licht besehen. „Ja, und wenn wir schon mal alles aufhaben, dann würd ich die Kupplung auch gleich mit austauschen, wäre ja blöd, wenn Sie nächste Woche noch mal wiederkommen müssten, z. B. nur mal den Fall angenommen.“ Das wäre in der Tat voll bescheuert, also raus mit der alten Ölschleuder. „Ich sag mal, mit überm Daumen anderthalb könnten wir Ihnen das machen.“ Geschenkt, da sollte man doch öfter mal zum Kupplungsshoppen vorbeigucken. „So, am Freitag müssten wir dann alles soweit wieder zusammen haben.“ Auf dem Nachhauseweg zu Fuß rechnete ich mal kurz durch: Schlappe vier macht fünf plus überndaumene anderthalb macht zwei plus Märchen gleich achttausendeinhundertzwanzig, oder schlappe

Foto: FSR

Irgendwas klappert an der Karre, beim Auskuppeln kommt ab und zu so ein knarzendes Geräusch. Der Mechatroniker steckt seinen Diagnosepimmel in die Buchse unterm Aschenbecher. „Ja, die ausgelesenen Daten sind völlig normal. Da müssten wir mal reingucken, kann sein, dass es nur ne ausgeschlagene Buchse ist, das ist ein Pfennigbetrag, also ca. 80 Euro.“ In Autowerkstätten hat die Währungsumstellung einen ganz eigenen gefühlten Umrechnungsfaktor erreicht. „Kann natürlich auch die ganze Kupplung sein, oder das Getriebe.“ Sicher, warum nicht gleich der Dachgepäckträger, kann doch alles sein, dafür geht man schließlich zum Fachmann. „Ich mach Ihnen mal nen Vorschlag, wir gucken mal rein und dann wissen wir mehr, isses nur die Buchse, da kommen schlappe 120 auf Sie zu plus Stunden ...“ Sind jetzt schlappe 120 Euro 80 Euro oder wie läuft das und wie addiert man Valuta mit Zeiteinheiten. Ich wurde sofort aufgeklärt: „Dreieinhalb Stunden sind 420 plus Märchen, wenn wir nix finden, haben wir jedenfalls mal reingeguckt.“ Doch zwei Tage später hatten sie was gefunden und mir fiel ein Stein vom Herzen, dass die 420 nicht vergebens waren. „Es war das Getriebe, Kernschrott, das kommt in einem von

neun, wie wir Insider sagen. Als ich den Wagen dann abholte, warens dann doch eher schlappe elf, denn ich Trottel hatte die ominösen eigenen Schmierstoffe und Kleinteile vergessen. Drei Wochen später knarzte es wieder beim Auskuppeln, aber diesmal war ich schlauer: Ab damit ins Internet mit der Karre. Weggegangen isser für schlappe sechs, also ehrlich gesagt für vier ohne Märchen.

Dietmar Wischmeyer Radiomacher (u.a Wischmeyer Schwarzbuch), Autor, TV-Kolumnist (heute-show im ZDF) gehört zu den erfolgreichsten Humorfacharbeitern Deutschlands. Er geht regelmäßig auf Tournee und veröffentlicht CDs und Bücher, zuletzt „Achtung Artgenosse“ (Ullstein Verlag). www.wischmeyer.de


CHAMBERS SX-6000

MEHR LEISTUNG, WENIGER VERSCHLEISS Der Rennsport ist der Härtetest schlechthin. Die Belastungen für Mensch und Maschine sind extrem hoch. Die optimale Umgebung also für ein Motor-Zusatzmittel, seine Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Das ist der Grund, warum Richard Chambers mit dem österreichischen Motorrad-Rennfahrer und Tuning-Experten Josef Frauenschuh zusammenarbeitet und ihn technisch unterstützt. Frauenschuh ist mehrfacher Sieger der deutschen Supermono-Meisterschaft, eine Motorrad-Rennklasse für Prototyp-Rennmotorräder mit Einzylinder-Viertaktmotor. Frauenschuh nutzt für seine Maschinen die spezielle Gleitbeschichtung SX-6000 von Chambers, die den Verschleiß der hochbeanspruchten Rennmotoren verringert und die Leistung steigert. Der erfolgreiche Tuner erklärt, auf welche Art und Weise der Schmierstoff-Zusatz wirkt: Das Mittel enthält winzige Teilchen aus Polytetrafluoräthylen (PTFE) mit hoher Dichte. Es gilt als reibungsärmste Beschichtungssubstanz überhaupt. Der Reibungskoeffizient liegt bei 0,02, was laut Zertifizierung des kalifornischen South West Research Institutes bis zu 88 Prozent weniger Verschleiß bedeutet. Richard Chambers, der SX-6000 in Deutschland herstellt und in ganz Europa vertreibt, weist insbesondere auf die Vorteile bei hohen Drehzahlen hin: „Bei einer hohen Kolbengeschwindigkeit, wie der Motor eines Rennmotorrads sie erreicht, ist ein größerer Ölschleppwiderstand zu überwinden. Dazu kommt, dass bei diesen Drehzahlen der Ölfilm leicht reißt. Die Gleitbeschichtung mindert die schleppende Wirkung des Öls, der Ölfilm bleibt erhalten und der Motor setzt entsprechend mehr Leistung frei“, beschreibt er die Wirkung. Das Mittel wird beim Ölwechsel dem frischen Öl beigegeben. Zunächst zirkulieren die PTFE-Teilchen frei im Ölkreislauf des Motors. Die winzigen Partikel passieren dabei problemlos den Filter, ohne ihn zu verstopfen. Auf diesem Weg werden sie den Reibflächen des Motors zugeführt, wo sie sich ablagern. Durch Hitze und Druck dehnen sich die Teilchen aus und bilden eine feste, dauerhaft geschlossene Schicht von ein bis anderthalb Tausendstel Millimeter

Foto: Jagels

Der österreichische Motorrad-Rennfahrer Josef Frauenschuh setzt auf das Motor-Zusatzmittel.

Dicke. Dadurch werden die Funktionalität der Kolbenringe und besonders die Beweglichkeit der Ölabstreifringe optimiert. Während viele Additive bei jedem Ölwechsel neu zugegeben werden müssen, verbleibt SX-6000 als Beschichtung fest im Motor und ist über mehrere Ölwechsel haltbar. Josef Frauenschuh setzt seit über 20 Jahren auf die Gleitbeschichtung. Schon während seiner Zeit bei der Firma KTM, für die der gelernte Kfz-Techniker 15 Jahre lang im Bereich Entwicklung und Motorsport tätig war, konnte er erste Erfahrungen damit sammeln. „Gerade bei den hoch beanspruchten Rennmotoren waren deutlich weniger Verschleißerscheinungen zu erkennen. Da die Betriebstemperatur durch die Reibungsminderung sinkt, ist eine messbar längere Lebensdauer gewährleistet. Gleichzeitig bringen Motor und Getriebe mehr Leistung“, berichtet der Tuner. Und nicht zuletzt – und das ist vor allem für den Autofahrer interessant – sinkt der Kraftstoffverbrauch um gut fünf Prozent. Ingo Jagels b

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DO IT YOURSELF – WAS KANN MAN

NOCH MACHEN? Selbst das Werkzeug in die Hand nehmen und kräftig Geld sparen? Das geht auch noch heute. KÜS-Experte Thomas Schuster gibt Tipps.

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„Erste Devise: Man sollte seine Fähigkeiten nicht überschätzen.“ Die Versuchung ist groß, schließlich kann man jede Menge Geld sparen: Immer mehr Fahrzeughalter denken darüber nach, Reparaturen an ihrem fahrbaren Untersatz selber zu machen. Wer nicht weiß wie, schaut einfach im Internet nach. Tutorials, Anleitungen und Filmchen, die einem das nötige Wissen vermitteln, gibt es wie Sand am Meer. Doch ist das wirklich so einfach? Und wo liegen die Grenzen oder gar Risiken? Die KÜS gibt Hinweise und Tipps, welche Reparaturen oder Serviceleistungen man selber machen kann und wovon man doch besser die Finger lassen sollte. Die erste Devise sollte sein, seine Fähigkeiten nicht zu überschätzen, schließlich kann es bei unsachgemäßen Reparaturen gefährlich werden. Arbeiten an Bremsen, Lenkung, Radaufhängung und Elektronik sind nur etwas für Fachleute. Denn selbst versierte Personen stoßen aufgrund von technischen und elektronischen Neuentwicklungen schnell an ihre Grenzen. Trotzdem gibt es auch heute noch einige Arbeiten, die man mit etwas Geschick und technischem Verständnis selbst erledigen kann. Dazu zählt zum Beispiel der Austausch von verbrauchten Scheibenwischerblättern. Die Befestigungsmöglichkeiten sind allerdings manchmal etwas verzwickt. Die vorderen Scheibenwischer sind dazu erst in eine optimale Stellung zu bringen, um Lackschäden an der Motorhaube zu vermeiden. Bei vielen Fahrzeugen ist für den Austausch eine sogenannte Servicestellung einzustellen, die man der Bedienungsanleitung entnehmen kann. Ist das alte Wischerblatt entfernt und der Wischerarm weggeklappt, könnte eine ungewollte Berührung dazu führen, dass der Wischerarm auf die Scheibe zurückschnellt. Wer seine Frontscheibe nicht beschädigen möchte, sollte also aufpassen. Auch das Austauschen der Winterräder durch die schönen Sommerräder kann mit dem entsprechenden Werkzeug durchaus selbst erledigt werden. Montagearbeiten am direkten Straßenrand sind allerdings zu gefährlich. Auch muss der Untergrund so beschaffen sein, dass das Fahrzeug samt Wagenheber

nicht absacken oder verrutschen kann. Beim Ansetzen des Steckschlüssels ist darauf zu achten, dass man diesen nicht verkantet. Ansonsten könnten Muttern oder Schrauben beschädigt werden. Unterschiedliche Räder brauchen meist auch andere Schrauben. Nicht nur die Größe, sondern das Gewinde und die Passung sind zu beachten. Beim Festziehen der Radschrauben ist selbstverständlich das vorgeschriebene Anzugsmoment einzuhalten. Deshalb muss hier unbedingt ein Drehmomentschlüssel verwendet werden. Den Ölwechsel am eigenen Fahrzeug durchzuführen erscheint vielen als unproblematisch. Aber hat man Zuhause wirklich die Möglichkeit, die Ablassschraube und den Ölfilter zu demontieren, das ablaufende Öl ordentlich aufzufangen und später zu entsorgen, die richtige Ölmenge einzufüllen und dann noch die Wartungsanzeige zurückzusetzen? Im Normalfall wohl kaum. Bei Wechsel der Kühlflüssigkeit ist das Ablassen der Flüssigkeit das geringste Problem, das richtige Entlüften des Systems ist da schon schwieriger. Die Kontrolle der Lichtanlage des Fahrzeugs lässt sich sehr gut selbst vornehmen. Um die Bremsleuchten zu kontrollieren, braucht man entweder eine zweite Person oder man behilft sich beispielsweise mit einer Schaufensterwand, an der man das reflektierte Leuchtbild vom Fahrersitz aus sehen kann. Der Austausch von Leuchten kann hingegen bei einem modernen Fahrzeug schon mal kompliziert werden. Der Platz zum Austausch der Leuchtmittel ist häufig so begrenzt, dass entweder ein hohes Maß an Fingerfertigkeit gefragt ist oder die Demontage des Scheinwerfers und angrenzender Bauteile notwendig wird. Beim Einsetzen der Leuchten ist auf den richtigen Sitz zu achten. Eine schief montierte Leuchte kann entweder den Gegenverkehr blenden oder die Fahrbahn nicht korrekt ausleuchten. Für die Einstellung der Scheinwerfer nach einem Tausch muss man eine Werkstatt aufsuchen, da dazu ein entsprechendes Gerät notwendig ist. Vorsicht: Xenon-Lampen sollte man auf keinen Fall selbst tauschen. LED-Lichtquellen

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sind im Allgemeinen nicht austauschbar. Bei einem Defekt ist meist die komplette Leuchte auszutauschen. Eine Autobatterie kann der Hobbyschrauber mit ein paar grundlegenden Kenntnissen selbst ersetzen – wenn das Auto schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat. Bei neueren Autos ist das eine Sache für die Werkstatt. Netzspannung, Kapazität, Kaltstartstrom, Bauform und Lage der Pole sollten bekannt sein, wenn es darum geht, die richtige Austauschbatterie zu besorgen. Beim Abklemmen der alten Batterie „vergessen“ manche Autos einzelne Funktionen und Einstellungen. So müssen beispielsweise Navi und Radio per Code wieder aktiviert werden. In einigen Fällen werden sogar Softwareupdates und Neuprogrammierungen durch die Werkstatt notwendig. Hier gilt: Je länger der Stromkreislauf getrennt wird, umso mehr Systeme können davon betroffen sein. Ein zügiges Tauschen der Batterie, ohne dabei überhastet vorzugehen, ist meist sinnvoll. Bevor man an der Batterie arbeitet, sollten alle Verbraucher ausgestellt und die Zündung ausgeschaltet sein. Um das Risiko eines Kurzschlusses zu vermeiden, ist beim Demontieren der Polklemmen erst der Minuspol zu entfernen und dann der Pluspol. Beim Montieren der neuen Starterbatterie ist in umgekehrter Reihenfolge vorzugehen, also erst Plus-, dann Minuspol. Der neue Akku ist wieder an dem entsprechenden Platz zu befestigen. Die Batteriepole sollten zum Schluss – und nicht wie viele vielleicht denken mögen vor dem Einbau – eingefettet werden, um Kriechströme zu verhindern und sie vor Korrosion zu schützen. Fett an den Klemmverbindungen ist nicht sinnvoll, da es den Strom kaum leitet. Darüber hinaus trägt die regelmäßige Pflege des Fahrzeugs zum Werterhalt bei. Mit Sprühfett behandelte Scharniere verschleißen viel langsamer. Auch Gelenke an Motor- und Kofferraumhauben freuen sich über ein paar Tropfen Universalöl. Eine regelmäßige Reinigung des Unterbodens sowie der Achs- und Radaufhängungskomponenten verhindert zudem Korrosion.

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Fotos: Fotolia, Johnson Controls

DER ENERGIESie verrichten still und leise ihre Arbeit. Beachtet werden sie meist erst dann, wenn sie ein Problem haben. Dabei versorgen Batterien in modernen Autos bis zu 40 elektrische Verbraucher.

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SPEICHER

Anlasser, Autoradio, Heizung: Mehr hatte eine Autobatterie lange Zeit nicht zu tun. Heute ist das anders. Je nach Ausstattung des Autos muss das mobile Kraftpaket bis zu 40 elektrische Verbraucher versorgen. Das Spektrum reicht von der Zündung über die Beleuchtung und Motorsteuerung bis hin zur Unterhaltungselektronik. Dabei muss die Batterie auch dann zuverlässig Leistung liefern, wenn das Auto parkt oder an der Ampel der Motor ausgeschaltet wird. Das heißt im Umkehrschluss: Ohne kraftvolle Batterien gibt es keine Start-Stopp-Funktion, ebenso wenig wie eine elektronische Motorsteuerung. Doch auch moderne Batterien sind nicht „unkaputtbar“. „Extreme Temperaturen, unregelmäßige Fahrzeugnutzung, Kurzstreckenfahrten und Fahrzeugalterung schwächen die Batterie, können sogar zum frühzeitigen Aus führen“, erklärt Christian Rosenkranz, europäischer Entwicklungsleiter beim Batteriehersteller Johnson Controls. Er empfiehlt daher regelmäßige Batterietests. „Das schützt vor bösen Überraschungen.“ Es gibt vier Hauptgründe, warum Batterien ausfallen. Der Autofahrer hat es zum Teil selbst in der Hand, wie lange ihre Akkus leben.


autofahren BATTERIE DER ZUKUNFT Mit der 48 V-Micro-Hybrid-LithiumIonen-Batterie soll sich der Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen um bis zu 15 Prozent reduzieren lassen.

Hohe Temperaturen Je höher die Umgebungstemperaturen, desto stärker die Selbstentladung einer Batterie. Dazu kommt bei Bleibatterien die sogenannte Sulfatierung: An den Batterie-Elektroden bilden sich unlösliche Bleisulfat-Kristalle. Diese verringern die Elektroden-Oberfläche und führen dadurch zu einem Leistungsverlust. Sulfatierung wird durch hohe Temperaturen gefördert. Ärgerlicherweise ist das Problem oft erst dann erkennbar, wenn es zu spät ist: am schlechten Kaltstartverhalten, das gerade bei kaltem Wetter auftritt. Wie aber Abhilfe schaffen? Durch Vorsorge: Nutzer sollten ihr Auto im Sommer möglichst nicht in der Sonne abstellen und hochwertige Batterien bevorzugen.

Die Stromfresser im Auto Eine Autobatterie versorgt die elektrischen Verbraucher nicht nur während der Fahrt, sondern auch beim Parken. Eine Übersicht mit der elektrischen Leistung, die dafür jeweils im Durchschnitt benötigt wird:

Unregelmäßige Fahrzeugnutzung Viele Autofahrer glauben: Wenn das Auto steht, verbraucht es nichts. Falsch! Bestimmte Systeme wie Alarmanlage und Schließsystem benötigen auch dann Strom, wenn das Auto steht. Dazu kommt die Selbstentladung der Batterie. Das kann in der Summe dazu führen, dass das Auto nach einigen Wochen Stillstand nicht mehr startet. Das Phänomen tritt besonders bei niedrigen Umgebungstemperaturen und älteren Batterien auf. Wer regelmäßig sein Auto bewegt, kann dem „Startproblem“ vorbeugen. Dabei sollten nicht zu viele Verbraucher eingeschaltet sein, damit die Lichtmaschine die Batterie nachladen kann – und die Batterie nicht weiter entladen wird.

. Zigarettenanzünder: Praktisch auch zum Aufladen des Smartphones. Leider ein kleiner Stromfresser, benötigt er doch bis zu 100 Watt. . Heckscheibenheizung: Gerade im Winter wichtig. Ihr Verbrauch: 120 Watt. . Sonnendach: Es benötigt beim Öffnen und Schließen jeweils 200 Watt. . Heizung: Die vom Motor erzeugte Wärme reicht bei noch kaltem Motor oder bei kalten Umgebungstemperaturen nicht aus. Dann muss zusätzlich die Batterie ran, die bei einem Verbrauch von bis zu 1.000 Watt richtig gefordert wird. . Nebelscheinwerfer: Jede der beiden Leuchten

Kurzstreckenfahrten Wenn Autofahrer nur kurze Strecken fahren, kann die Batterie nicht vollständig aufgeladen werden. Im Winter verschlimmern leistungshungrige Verbraucher wie Heckscheiben- und Sitzheizung das Problem. Tipp: Einfach mal eine längere Strecke fahren.

verbraucht 35 - 55 Watt. . Fensterheber: Bis zu 150 Watt Leistung werden benötigt, um die Motoren für Fenster, Türen und Kofferraumklappe zu betreiben. . Sitzheizung: Sie verbraucht 100 - 200 Watt pro Sitz.

Ältere Fahrzeuge Mit zunehmendem Fahrzeugalter sinkt die Leistung der Batterie durch Korrosion und durch Sulfatierung. Die gebildeten Sulfatkristalle können eine ordnungsgemäße Ladungsaufnahme behindern. Was also tun? Autofahrer sollten Ihre Batterie regelmäßig testen lassen! Der Test verbessert zwar nicht den Zustand der Batterie, schützt aber vor bösen Überraschungen.

. Anlasser: Beim Motorstarten werden 800 - 3.000 Watt Leistung benötigt – mehr als ein Backofen in Betrieb. . Scheibenwischer: Sie verbrauchen 80 - 150 Watt. . Abblend- und Fernlicht: Moderne LED-Systeme benötigen nur rund 50 Watt Leistung. . Motorsteuerung: Ohne sie können moderne

Immerhin ist die Batterie die häufigste Ursache, warum das Auto nicht anspringt: 35 Prozent aller Autopannen wurden 2015 durch defekte Batterien verursacht, stellte der ADAC fest. Der Batterietest sollte in einer Fachwerkstatt vorgenommen werden. „Die Verbindung von Batterie und Fahrzeugelektronik ist komplex. Ein Batteriewechsel ist kein Kinderspiel“, erklärt dazu Rosenkranz. Wird etwa der Stromkreis zwischen Batterie und Fahrzeugelektronik unterbrochen, kann das zu Datenverlust in der Fahrzeugsteuerung und im Infotainment-System führen. Ingo Jagels b

Autos die strengen Abgasnormen nicht einhalten. Dafür muss die Batterie bis zu 200 Watt Leistung bereitstellen. . Scheinwerfer-Reinigungssystem: Dafür werden bis zu 100 Watt Leistung benötigt. . Kühlerlüfter für den Motor: Er belastet das elektrische System mit rund 800 Watt. . Klimaanlage: Die notwendige Energie stammt zum größten Teil vom Motor. Weitere 500 Watt Leistung muss die Batterie liefern.

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MIT KIND

UND KEGEL

Für die Urlaubstour werden Autos häufig falsch beladen. Oft wird die Belastungsgrenze nicht beachtet. Praxistipps vom TÜV Süd.

Fotos: Fotolia, TÜV Süd

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Wie ist das zulässige Gesamtgewicht Ihres Wagens? Erwischt! Nur die wenigsten Autofahrer kennen die Obergrenze fürs Beladen. Im Alltag ist das in der Regel kein Problem. Beim Packen für die Urlaubsreise sollte man die Frachtkapazität aber schon kennen. Denn je schwerer das Auto, desto schwieriger das Manövrieren in Grenzsituationen. Obergrenze fürs Beladen ist das zulässige Gesamtgewicht. Achtung: Dabei die Mitfahrer mitzählen. Eingerechnet in das zulässige Gesamtgewicht ist nur der Fahrer – pauschal mit 75 kg. Dazu Eberhard Lang von TÜV Süd: „Jeder Autofahrer sollte die exakte Zuladung kennen. Faustformel: Leermasse von der zulässigen Gesamtmasse abziehen – das ergibt die Zuladung in Kilo. Die Zahlen stehen in den Fahrzeugpapieren.“ Packprofi: Großes Sicherheitsrisiko für die Fahrt mit Lasten: Zuviel Gepäck an den falschen Plätzen verstaut. Übergewicht und Schlagseite machen jedes Auto unsicher. „Oft braucht es dann nicht mal mehr eine brenzlige Situation, damit das Fahrzeug außer Kontrolle gerät. Scharfes Bremsen oder ein bisschen zu schnell in die Kurve, und das Fahrzeug wird unkontrollierbar“, sagt Lang. Einmaleins fürs Laden: Schwere Gepäckteile gehören in den Kofferraum. Dort sind sie am sichersten verstaut und das Gewicht liegt hauptsächlich auf der Hinterachse – das bringt Vorteile fürs Fahrverhalten. Zudem gilt: Schwere Gegenstände immer nach unten laden, leichte nach oben und zusätzlich mit Netzen oder Spanngurten sichern – damit bleibt der Fahrzeugschwerpunkt unten und leichte Teile können nicht durch das Auto fliegen. Beim Beladen auch keine Lücken lassen, dann kann nichts verrutschen. Schwere Teile immer näher an die Hinterachse, Kleinteile gehören in Kisten oder andere Behälter. Beim Beladen zudem auf die Sicht für den Fahrer achten. „Ist die Sicht durch den Rückspiegel vollends verbaut, auf die richtige Einstellung beider Außenspiegel achten“, so Lang. Sicherheitsnetz: Wer seinen Kombi voll ausnutzen will, sollte zur Sicherung des Gepäcks Gitter und Netze nutzen. Am besten sind die ab Werk mitgelieferten. Sie sind fest am Fahrzeug verankert und stabil. Beim Nachrüstmodell auf den festen Sitz achten. Nur zwischen Boden und Dach geklemmte

Exemplare halten schweres Gepäck im Notfall nicht zurück. Lang: „Wer kein Gitter oder Netz hat, sollte das Gepäck niemals höher als bis zur Oberkante der Rücksitzlehne stapeln. Das gilt in vor allem, wenn Kinder im Fond reisen.“ Dach bepacken: Reicht der Gepäckraum nicht aus, bieten Dachgepäckträger eine sinnvolle Alternative. Dabei unbedingt darauf achten, dass die zulässige Dachlast nicht überschritten wird. Das gilt auch für den Dachträger selbst: Er sollte für die Dachlast geeignet sein und nicht überlastet werden. Achtung: Die Befestigungen von Trägern können sich während der Fahrt lockern und müssen regelmäßig überprüft werden. Bei langen Fahrten bieten Dachboxen

viel Stauraum auch für kleinere Teile. In der Box gilt: Alles muss so verstaut sein, dass es nicht verrutscht! Beim Kauf von Dachgepäckträgern und -boxen auf das GS-Zeichen achten. Sicher lenken: Ist der Wagen schwer beladen, gilt besonders: Bremsen und Beschleunigen wird schwieriger. Beladen ist also mit wesentlich längeren Brems- und Überholwegen zu rechnen. Hinweis von Lang: „Vor dem Durchstarten mit dem beladenen Fahrzeug ein paar Runden auf bekanntem Territorium drehen. Das gibt Sicherheit.“ Ist das Dach beladen, gilt besondere Vorsicht, denn der Schwerpunkt des Autos liegt höher. Das macht den Wagen instabiler, also: Fahrweise anpassen. jg b

ÜBERGEWICHT? Beim Beladen sollte man unbedingt das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs beachten. Denn je schwerer das Auto, desto schwieriger das Fahrverhalten in Grenzsituationen.

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Fotos: Opel

MACHEN SIE ES

SICH BEQUEM

Sitzentwicklung bei Opel: In 117 Jahren vom harten Kutschbock zum komfortablen 18-Wege-Sessel mit Massagefunktion.

AUSGEZEICHNETES SITZEN Dem Opel Meriva wurde für sein integrales Ergonomiesystem das AGR-Gütesiegel verliehen.

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Bernd, Werner, Oliver und Marius sind mit Feuereifer bei der Sache: Immer wieder reiben sie über die Seitenwange des Sitzes unter ihnen, tun so, als würden sie ein- und aussteigen und dabei kräftig über das Leder schubbern. Ein bisschen stur und unnachgiebig, aber mit voller Hingabe. Bernd, Werner und Co. sind Prüfroboter im Versuchslabor des Internationalen Technischen Entwicklungszentrums (ITEZ) von Opel in Rüsselsheim. Genau genommen bestehen sie aus einem Reibsattel mit einer jeansähnlichen Oberfläche und einer Schaumstoffschicht, die das menschliche Gesäß und die Oberschenkel simuliert. Bis zu 50.000 solcher Ein- und Aussteig-Zyklen stellt das Roboter-Team nach – das entspricht einem ganzen Autoleben in nur einer Woche, erläutert Sitzentwickler Andrew Leuchtmann, Senior Manager Interiors bei General Motors Europe. Sowohl die Premium- und Ergonomie-Sitze, die einmal das Gütesiegel von den Experten der Aktion Gesunder Rücken e.V. (AGR) erhalten sollen, als auch die serienmäßig integrierten Komfortsitze müs-


autofahren Historie der Opel- Sitzentwicklung . 1899 – Der Kutschensitz: Wie das gesamte Auto erinnert auch der Sitz noch an eine Kutsche. . 1929 – Tiefer gelegt: Der Opel 4/20 hat noch eine feste Bank, aber weitaus tiefer positioniert. . 1950 – Komfortabler: Die Sitze des Olympia sind an einem Metallrahmen befestigt und können in Längsrichtung eingestellt werden. . 1956 – Stufenlose Längseinstellung: Neue Komfortfunktion für den Kapitän. . 1968 – Sportlich: Der Opel GT erhält sportlich konturierte Sitze mit integrierten Kopfstützen. . 1970er Jahre – Kopfstützen: Optional werden erste Modellreihen damit ausgestattet. . 1978 – Höhenverstellbar: Der Opel Monza setzt neue Maßstäbe. . 1994 – Sicherheit: Verstärkte Rücksitzlehnen und Seitenairbags für den Omega B. . 2003 – Erstes AGR-Siegel: Aktion Gesunder Rücken e.V. zeichnet den 18-Wege-Multi-Contour-Fahrersitz von Vectra und Signum aus. . 2012 – Ergonomisches Gesamtkonzept: Auszeichnung für den Opel Meriva mit dem begehrten AGR-Gütesiegel.

sen diese Tortur über sich ergeben lassen. Nach dem Test können die Ingenieure an der Leder- und Gewebestruktur erkennen, ob das Gestühl künftig den Belastungen standhalten wird. „Die Farbe ist meistens angegriffen und die Oberfläche angekratzt, das wichtigste aber ist, dass der Schaum darunter hält und die Oberflächenstruktur stabil bleibt“, sagt Sitzexperte Leuchtmann. Wenn nicht, heißt es nachrüsten, schließlich sollen die Premium- und Ergonomie-Sitze, die Opel für Fahrer und Beifahrer anbietet, ein ganzes Autoleben durchhalten. „Hier kommt uns natürlich unsere große Erfahrung zugute“, meint Leuchtmann. Immerhin kann der Rüsselsheimer Autohersteller auf gut 117 Jahre Sitztradition zurückblicken. Der Siegeszug des ergonomisch wertvollen Sitzens begann 2003 mit dem ersten AGR-Gütesiegel für den Opel Signum. Als erster Autobauer bot Opel rückengerechtes Sitzen in der Mittelklasse an. Eine Offensive für gesundes Sitzen zu erschwinglichen Preisen folgte über weite Teile der Modellpalette. Gerade Langstrecken- und Dienstwagenfahrer sind dafür dankbar, denn aufgrund zahlreicher Einstellfunktionen sind die Premium-Sitze mit AGR-Zertifikat im Insignia für jeden Autofahrer optimal justierbar, so dass dieser auch nach stundenlanger Fahrt beschwerdefrei aussteigt. Die Struktur ist das wichtigste Bauteil des Sitzes. Sie sorgt für die Sicherheit der Insassen und hält sie bei einem Aufprall in der richtigen Position, ist aber zugleich auch meist für das hohe Gewicht verantwortlich. Nicht so beim neuen Astra Sports Tourer, wo dank ultra-hochfester Stähle die Sitze zehn Kilo leichter geworden sind. Mit Hilfe einer Computer-Simulation finden die Ingenieure noch vor dem ersten Prototypenbau heraus, wie weit sie Gewicht sparen können, ohne die Sicherheit zu gefährden. Sind die ersten Prototypen gebaut und Stoffe oder Leder für die Bezüge ausgewählt, können Werner und Kollegen mit

ihrer Arbeit beginnen. Zuvor berechnet das Team, wie stark die Roboter den Probanden tatsächlich belasten müssen. Dazu wird ein Expertenteam, bestehend aus Männern und Frauen unterschiedlicher Größe und Statur gebeten, Platz zu nehmen. Unter ihnen liegt dann eine Druckmatte, die Belastungsspitzen misst, etwa dort, wo die Sitzhöcker aufkommen. „Wir testen das mit Prototypen im realen Auto“, erläutert Leuchtmann. Parallel dazu sind auch neun menschliche Sitzprofis am Werk. Sie fahren zum Beispiel in einem neuen Astra Sports Tourer – stundenlang und kilometerweit. Sie testen die vierfach elektropneumatisch einstellbare Lendenwirbelstütze, die ausziehbare Oberschenkelauflage oder die Massagefunktion, beantworten einen detaillierten Fragenkatalog und vergeben eine subjektive Gesamtnote. Ergeben sich Schwachpunkte, muss das über 100 Mitarbeiter starke Expertenteam um Andrew Leuchtmann diese Stück für Stück abarbeiten und beseitigen. Erst dann kann die Serienfertigung beginnen. Gut fünf Jahre dauert die Sitzentwicklung, davon investiert das Team zwei Jahre in die Umsetzung neuer Konzepte. Damit Opel die Vorreiterrolle in Sachen Sitzentwicklung auch weiterhin einnehmen kann, wird schon jetzt im Verborgenen an der nächsten Generation der Premium- und Ergonomie-Sitze gearbeitet. Das Gestühl der Zukunft soll noch ergonomischer, noch leichter, noch stylischer und noch sicherer sein. „Wir haben viele weitere Ideen, wie sich die Konturierung des Sitzes individueller anpassen lässt“, verrät der Experte. „Und auch in Sachen Massage ist noch einiges denkbar.“ Dass dabei auch weitere Opel-Modelle mit Premium- und Ergonomie-Sitzen folgen werden, um so die „Demokratisierung des guten Sitzens“ voranzutreiben, scheint schon fast eine Selbstverständlichkeit. jg b

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Fotos: TomTom

DER OPTIMALE FAHRSTIL

Schรถne neue Welt: OptiDrive 360 gibt wertvolle Hinweise, wie man vorausschauend und damit sparsam fahren kann. Selbst ein Profi kann sich noch verbessern.

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von TomTom empfohlenen Fahrweise noch einmal um 1,8 Liter unterschreiten. Ausschlaggebend sei vor allem die Kombination von Navi und Telematik: Weil das System die Strecke kennt, kann es den Fahrer anweisen, vom Gas zu gehen, bevor er selbst den Grund dafür – etwa eine Geschwindigkeitsbegrenzung oder eine Ampelkreuzung hinter einer Kurve – sehen kann. Aus den ersten Testerfahrungen von Reinhard Buchsdrücker ist mittlerweile ein neues Aus- und Weiterbildungsangebot der Dekra geworden. Denn eine ökonomische Fahrweise senkt nicht nur die Kraftstoffkosten, sondern auch den Verschleiß der Fahrzeuge. Das Komplettsystem Webfleet/OptiDrive 360 von TomTom bietet dafür die optimale technische Unterstützung. Das Pilotprojekt für das System fand in Kooperation mit dem Arbeiter-Samariterbund (ASB) in Coburg statt. Rüdiger Fischer, Fahrdienst- und Einsatzleiter beim ASB, erklärt, warum er das von der Dekra durchgeführte OptiDrive 360-Training für

ÜBERRASCHUNG FÜR DEN PROFI Reinhard Buchsdrücker ist Ausbilder bei der Dekra in Hamburg. Dass sich der Verbrauch seines Autos durch die Fahrempfehlungen von OptiDrive 360 so deutlich senken lässt, hätte er nicht gedacht.

Am Anfang war der Test. Reinhard Buchsdrücker, Projektleiter bei der Dekra in Hamburg, muss heute noch schmunzeln, wenn er sich erinnert, was er da ausprobieren sollte: „Man hatte mich ausgewählt, ein System zu testen, das Fahrer bei einer vorausschauenden, sicheren und wirtschaftlichen Fahrweise unterstützen soll.“ Und das, obwohl Kfz-Profi Buchsdrücker seit Jahren regelmäßig Kraftfahrer darin trainiert, wirtschaftlich und sicher zu fahren. „Mir war nicht klar, was das bringen sollte. Immerhin fuhr ich meinen VW Amarok mit 7,2 Litern auf 100 Kilometer – also deutlich unter dem Normverbrauch, den die meisten Fahrer in der Praxis überschreiten.“ Doch dann siegte die professionelle Neugier des Telematik-Experten und er ließ in seinen Pick-up die notwendige Überwachungstechnik einbauen. In Verbindung mit der Flottenmanagement-Plattform Webfleet war Buchsdrücker in der Lage, OptiDrive 360 zu verwenden und somit seine Fahrten zu protokollieren und nach verschiedenen Parametern auszuwerten. Schon bei der ersten Fahrt erlebte er eine Überraschung: „Das Gerät fing gleich an, mit mir zu kommunizieren. Es meldete sofort, wenn ich zu schnell war, der Motor zu lange im Leerlauf lief und wann ich hochschalten sollte.“ Nach einem Testzeitraum von drei Monaten lag das Ergebnis vor. Und das war erstaunlich: Seinen bisherigen Referenzwert von 7,2 l Diesel auf 100 km konnte Buchsdrücker mit der

seine 34 Fahrer buchte: „Wir setzen Webfleet bereits seit Jahren für das effiziente Management und die Navigation unserer Fahrzeuge im Fahrdienst ein. So sind wir beispielsweise in der Lage, unseren Kunden die Buchung von Fahrten im Internet zu ermöglichen. Denn wir wissen: Je effizienter wir arbeiten, desto mehr können wir Menschen helfen. Dazu gehört auch eine sichere, umweltschonende und wirtschaftliche Fahrweise. Daher war es für mich selbstverständlich, dass wir bei der Modernisierung unserer TomTom-Geräte auch auf TomTom OptiDrive 360 umrüsten und unsere Fahrer im optimalen Einsatz dieser Technologie schulen lassen. Das System verwendet Fahrzeug- und Kartendaten der vorausliegenden Strecke, um den Fahrer darauf hinzuweisen, wann er den Fuß vom Gaspedal nehmen kann, wann er schalten sollte und welche die jeweils optimale Geschwindigkeit ist. Das Feedback zum Fahrverhalten bekommen Fahrer direkt auf ihr Gerät im Fahrzeug. Die Empfehlungen basieren auf Echtzeitdaten zu Geschwindigkeitsübertretungen, auffälligen Fahrmanövern, Leerlauf, Kraftstoffverbrauch, Nutzung der optimalen Geschwindigkeit, Ausrollen, Schalten, und Halten einer konstanten Geschwindigkeit. Durch eine Analyse der mit OptiDrive 360 gemessenen Leistungsindikatoren konnte die Dekra-Akademie beim ASB Coburg für jeden Fahrer eine individuelle Coaching-Strategie erarbeiten. Im anschließenden Praxistraining wurden die Fahrer auf Basis ihrer Anforderungen in Theorie und Praxis gecoacht, um den optimalen Fahrstil zu erlangen. Ein paar Monate später analysierte die Dekra-Akademie die individuellen Leistungsindikatoren erneut. Bei den Fahrern des ASB Coburg wurde dabei eine deutliche Verbesserung des OptiDrive Scores der Fahrer festgestellt. Und diese Verbesserung machte sich auch im Alltag deutlich bemerkbar: 11 von 12 Fahrern konnten ihren Durchschnittsverbrauch um bis zu 1,6 l/100 km senken. „Je effizienter wir arbeiten, desto mehr können wir Menschen helfen. Dazu gehört auch eine sichere, umweltschonende und wirtschaftliche Fahrweise“, so Rüdiger Fischer vom ASB. „Die Fahrer sind begeistert und die Analysen in Webfleet belegen die Einsparungen. Für uns hat sich OptiDrive 360 mehr als bezahlt gemacht.“ jg b

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N IE N O K L A B T T A T S N E G A W N WOH

it Stil. m s a d d n u iner Achse n Urlaub. e d t ß Zuhause auf e e i n e g s a van de Mar n i L n i t s i n m u n-Kol amz autohelde

Sommer raudurch den schwedischen Mit der großen Liebe ten von Wohnmobil mit ht einen schweren Kas schen, dabei aber nic il bleiben. In den n eher praktisch mob sich schleifen, sonder mit Anhängerkupplung angesagt. Ford Taunus 70ern war das schwer schon konnte die bennest angehängt und und hinten das Schwal Reise beginnen. ug und hoppligem rrachse am Zugfahrze Dank oftmals noch Sta doch etwas mühsam und wurde die Reise dann Geschoss hinten dran be gestellt, da in der it schwer auf die Pro die traute Zweisamke e kleine Küche und ein ein Waschbecken, ein Reisekugel lediglich dass groß gewachsetz hatten. Dazu kommt, gemeinsames Bett Pla en mussten und bei den Beugegang einleg ne Menschen dauerhaft ch den Ausgang in die öglichkeiten nur dur dicker Luft Ausweichm Wildnis gegeben waren. geliebt und es te das Schwalbennest Trotzdem haben die Leu nell Kultstatus. erhielt ziemlich sch lls sehr erfindie Franzosen ebenfa Fast zeitgleich wurden den Markt. auf wagen den ersten Klappwohn derisch und brachten e großen ohn hkeit, te eine super Möglic Wie ich finde, bis heu viel Platz uch bra ver it steigendem Benzin Luftwiderstand und dam verstauen. auf schmalem Raum zu chließend die n die Seitenwände. Ans Dach aufgeklappt. Dan festgestellt, und ppt Badezimmers hochgekla einzelnen Wände des chem getrost wel k (in iff auf ihren Schran Küche mit einem Handgr gesetzt und n) kan iben der Fahrt stehen ble das Geschirr während kleinem und i für Zwe Wohnraum mit Sitzen schon hat man einen sonen. Per e lig fül Bett für nicht allzu Tisch – oder eben ein in Sekun– es t Esstisch für Vier gib Auch einen richtigen sogar mit kam on rsi pelbett. Die Deluxe-Ve den umgeklappt zum Dop noch ch fko Che der ppbarer Küche – wenn separat nach außen kla zu all in ht nic nce, so zumindest die Cha üben sollte, hat man schlafen zu müssen. verrußter Bettwäsche ganzes WohnRegel billiger als ein Wohnwagen sind in der , da die ten war zu erhalt und leichter mobil, billiger im Unt außen vor bleibt. Motortechnik komplett

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er voluminöser gen über die Jahre imm Leider wurden Wohnwa rbe ste züge: Ich frage schöner. Beispiel Pol und nicht unbedingt r nur auf möglichst s beim Design, ob hie mich heute noch oftmal chtet wird oder das eckenkaschierung gea mpraktische Schmutzfl en soll. Wilde Farbko noch eine Chance hab e stilvolle Auge auch los ngs fnu hof der wie in Beige sind immer binationen oder Beige ene eig und lf“ rse n nur noch "do it you Fälle. Hier hilft dan n (lassen). Sitzbezüge anfertige die Straße – der der nächste Kult auf Amerika sei Dank kam hüllen sündhaft Alu sind selbst die leeren Airstream. Bis heute elegt hat, wird zug einmal einen Airstream h sic wer r abe er, teu e auf einer Achse. Und ter verkaufen. Zuhaus wei der wie ten sel ihn das mit Stil. Jahren Wohnmoch, dass nach vielen Ich freue mich heimli kommt – und das e Mod plötzlich wieder in bil-Kult der Wohnwagen n auch "in der son , zwerg und Gummisandale nicht nur mit Garten fbrett. �cool“ und mit dem Sur wieder an llern, dass sie sich Und Danke den Herste uns neben der und rn Klappwohnwagen erinne Schwalbennester und te Styler und ech der Rummelplatz auch wie Wohn-Schiessbude à la en. iet anb den nächsten Urlaub moderne Schnitte für lung an die konien. Anhängerkupp Wohnwagen anstatt Bal rt es einfach bie Pro rt und ab ans Meer. tie mon che uts enk ili Fam mal aus ...


Fotos: Lina van de Mars

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Recht. Versicherung. Finanzen.

Foto: Jagels

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OLDTIMER

Alles original? Der Umsatz mit alten Fahrzeugen ist auf mehr als sechs Milliarden Euro jährlich geklettert. Doch ein erhebliches Stück vom Kuchen schneiden sich Betrüger ab. Es werden Teile oder sogar komplette Fahrzeuge nach- und umgebaut. „Gegen Betrug beim Kauf eines Oldtimers sollten Sie sich mit einem detaillierten Kaufvertrag schützen“, rät Swen Walentowski von der Deutschen Anwaltauskunft. Dabei sollte die genaue Beschaffenheit des Fahrzeugs notiert werden. Für Abweichungen haftet dann der Verkäufer. Im Falle eines Betruges hat der Käufer das Recht, das Fahrzeug zurückzugeben und sich den Kaufpreis erstatten zu lassen. Sinnvoll ist es zudem, vor dem Kauf einen spezialisierten Gutachter mit der Bewertung des Oldtimers zu beauftragen.

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HALTVERBOT

Schild nicht gesehen und trotzdem bezahlen? „Ich habe das Schild nicht gesehen“: Damit reden sich viele Autofahrer heraus, wenn sie ein Knöllchen bekommen. Denn es gilt: Haltverbots- und Parkverbotszeichen müssen so aufgestellt sein, dass Autofahrer sie mit einem raschen und beiläufigen Blick erfassen können. Das Bundesverwaltungsgericht hat am 6. April die Rechte von Autofahrern bezüglich des sogenannten Sichtbarkeitsgrundsatzes betont (AZ: BVerwG 3 C 10.15). Grundsätzlich gelten Verkehrsschilder für den ruhenden Verkehr auch dann, wenn die Autofahrer sie nicht wahrnehmen. „Stellt ein Autofahrer sein Auto ab, muss er in der sogenannten Nachschau das betreffende Stück der Straße abschreiten und sich vergewissern, dass er nicht doch ein Haltverbotsschild übersehen hat“, erklärt Rechtsanwalt Christian Janeczek von der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein (DAV). Das gelte allerdings nur, wenn ein Anlass zu der

Foto: Fotolia

Vermutung bestehe, dass die Autofahrer ein Verkehrszeichen übersehen haben könnten. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn man auf dem Weg zum Abstellplatz des Autos Schilder von der Rückseite sieht, oder wenn in einer sonst zugeparkten Straße kein einziges Auto steht. Ist weder ein solcher Anlass, noch ein Verkehrszeichen erkennbar, könne der Autofahrer sein Auto in der Regel an Ort und Stelle abstellen. Nachdem der Kläger in allen Instanzen verloren hatte, verwies das Bundesverwaltungsgericht den Fall zur erneuten Prüfung an das Oberlandesgericht Berlin-Brandenburg zurück. „Das endgültige Urteil steht zwar noch aus – grundsätzlich weist das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts aber in eine verbraucherfreundliche Richtung“, sagt Rechtsanwalt Janeczek. Wie der Sichtbarkeitsgrundsatz auszulegen sei, komme letztlich aber immer auf den Einzelfall an.


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EHEMALIGE EINSATZFAHRZEUGE

Kilometerstand korrekt angeben

Blaulicht und Reflektorstreifen nicht erlaubt Ausrangierte Feuerwehr- oder Polizeiautos dürfen auch privat genutzt werden. Um eine Verwechslungsgefahr mit echten Einsatzfahrzeugen auszuschließen, muss der neue Halter bestimmte Rückbauten vornehmen. So ist die Ausrüstung eines Fahrzeugs mit Blaulicht, Einsatzhorn und reflektierenden Streifen bestimmten Institutionen vorbehalten, zitiert das Magazin der Deutschen Anwaltauskunft aus einer Entscheidung des Verwaltungsgerichts Koblenz. Der Eigentümer eines ehemaligen Feuerwehrautos war per Eilantrag gegen eine Entscheidung des TÜV vorgegangen, der den Betrieb des Fahrzeugs untersagt hatte. Das Fahrzeug war unter anderem noch mit Blaulicht, Durchsagelautsprechern, reflektierenden Streifen und der vom Eigentümer angebrachten Beschriftung „Feierwehr“ ausgestattet. Der TÜV war jedoch der Meinung, der Halter dürfe das Auto nur nutzen, wenn die Blaulicht- und Sirenenanlage demontiert sowie die gelben Streifen und Schriftzüge entfernt würden. Dieser Ansicht schloss sich das Verwaltungsgericht an. Der TÜV habe die Betriebsuntersagung zu Recht ausgesprochen. Mit der Ausstattung werde das Fahrzeug im Straßenverkehr als Einsatzfahrzeug der Feuerwehr wahrgenommen. Dies sei bei einem Privatfahrzeug nicht zulässig. (AZ: 5 L 599/15.KO)

Ein bestohlener Pkw-Halter muss seiner Kfz-Versicherung gegenüber korrekte Angaben zur Laufleistung machen. Hat er einen niedrigeren Kilometerstand angegeben, muss die Versicherung überhaupt nicht zahlen. Denn in einem solchen Fall kann dem Bestohlenen Arglist vorgeworfen werden, warnt die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins. In dem verhandelten Fall (AZ: 6 U 194/12) hatte der Bestohlene eine Laufleistung von 33.000 km angegeben. Diesen Kilometerstand hatte er jedoch bereits bei einem Unfall ein Jahr zuvor genannt. Da er monatlich rund 1.000 bis 1.500 Kilometer fährt, konnte seine Angabe nicht stimmen.

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BREMSENPROBLEME IN 2000 METER HÖHE Tagesschau-Sprecher Jan Hofer liebt Oldtimer-Rallyes. Einmal gab es ein Problem mit der Bremse. Dummerweise mitten in den Alpen.

JAN HOFER ist seit 2004 Chefsprecher der Tagesschau im Ersten Deutschen Fernsehen. Darüber hinaus moderiert Hofer Unterhaltungssendungen. Unter anderem war er von 1992–2012 Gastgeber der Talkshow Riverboat (MDR). Seit 2011 ist Hofer Jury-Mitglied bei der Spielshow „Das ist Spitze“ mit Kai Pflaume.

Die Leidenschaft für Autos hat sich bei Jan Hofer früh entwickelt. Vielleicht lag das an seinem Vater, der mit dem Mercedes 220 S eine stattliche Limousine besaß. Der Ponton repräsentierte den Gegenwert von drei VW-Käfern. Wer in den späten fünfziger Jahren ein solches Auto fuhr, der hatte es geschafft. Sechs Zylinder, 2200 ccm Hubraum, Komfort und Sicherheit – in fast allen Belangen lag der Ponton weit über dem, was damals auf Deutschlands Straßen üblich war. „Als ich dann mit 18 Jahren den Führerschein machen konnte, war das für mich der Ausdruck von Freiheit schlechthin“, erinnert sich Hofer. Die Begeisterung für Autos aus dieser Zeit ist bis heute geblieben. Der Tagesschau-Sprecher und Fernsehmoderator ist begeisterter Oldtimer-Fan. Im Laufe der Jahre hat sich bei ihm ein sorgfältig ausgewählter Fuhrpark angesammelt. Neben einem Mercedes 220 S Ponton, wie ihn sein Vater hatte, stehen noch ein VW Käfer Cabrio, ein Austin Healey MK2 und ein Jaguar XK in der Garage. Genau genommen ist das aber der falsche Begriff. Denn die Autos befinden sich in einem perfekt restaurierten Zustand und werden regelmäßig bewegt. Obwohl Hofer seine Fahrzeuge in der eigenen Werkstatt mit Hebebühne regelmäßig wartet, lässt sich natürlich nicht ausschließen, dass mal etwas kaputt geht. So war es auch vor einigen Jahren bei der Trentino-Classic. Hofer fuhr bei der vom ADAC organisierten Oldtimer-Veranstaltung einen Jaguar E-Type. Leider gab genau zum falschen Zeitpunkt der Hauptbremszylinder seinen Geist auf. Damit war die Bremswirkung zwar nicht gleich Null, aber doch stark eingeschränkt. „Wir standen in 2000 Meter Höhe am Start einer Prüfung“, so Hofer. Was also tun? Seine Beifahrerin war sehr ehrgeizig und wollte unbedingt einen Pokal gewinnen. „Da es bei einer solchen Rallye nicht auf schnelles, sondern auf gleichmäßiges Fahren ankommt, entschied ich mich, nichts zu sagen und mit dem Auto vorsichtig den Berg herunterzurollen.“ Mit dem Einsatz von Hand- und Motorbremse klappte das auch ganz gut. Doch leider kam der Dame nebenan das Tempo zu langsam vor, um einen der vorderen Plätze zu erreichen. „Unterwegs gab es ein Riesentheater. Aber ich konnte ihr doch nicht den wahren Grund für meine zurückhaltende Fahrweise nennen. Wenn sie gewusst hätte, dass die Bremse nicht richtig funktioniert, wäre sie ja sofort ausgestiegen“, schmunzelt Hofer noch heute. Unten angekommen hat er dann doch von dem technischen Problem erzählt. Ingo Jagels b

Fotos: Jagels

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Fotos: Thorsten MĂźller

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GESCHICHTE DER MOBILITÄT Das Buch zeigt eine Sammlung europäischer Autofriedhöfe. Diese sind nicht mit Schrottplätzen zu verwechseln, auf denen man noch Teile für Gebrauchtwagen bekommen kann.

ENDSTATION

Die skurrilsten Autofriedhöfe Europas. Der Weg allen Blechs führt zum Schrottplatz – meistens. Manchmal aber enden Autos ganz anders, bleiben einfach irgendwo liegen. Mit seinem Bildband „Endstation“ hat der Fotograf Thorsten Müller dem Altmetall eine romantische Hommage geschaffen. amz autohelden

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AM ENDE BLEIBEN IMMER DIE GESCHICHTEN Wer genau hinschaut, der begreift, dass die sterblichen Überreste der Autos selbst im Stadium des Zerfalls ihre Würde bewahrt haben. Und dann beginnen sie zu erzählen, von ihren Besitzern und dem Schicksal, das sie hier herbrachte.

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Eine Bilderreise durch eine Zeit, die stillzustehen scheint und dabei doch fortschreitet. Erstaunlich sind diese Bilder von morbidem Blech, erstaunlich sind auch die Orte, wo Thorsten Müller sie eingefangen hat. In deutschen Gärten, in der blitzblanken Schweiz, auf Kreta und immer wieder in Schweden, wo Autofriedhöfe erst einmal entdeckt werden müssen, weil sie tief versteckt im Walde liegen. Diese Bilder sind, was man mit Autowracks nicht ohne Weiteres verbinden würde: ungemein anrührend, melancholisch, bisweilen geheimnisvoll, gar unheimlich und oft unergründlich schön. Der Bildband „Endstation - Die skurrilsten Autofriedhöfe Europas“ ist erschienen im Delius Klasing Verlag. 144 Seiten, 150 Fotos (farbig), 24,90 Euro, ISBN 9783-7688-3753-8.

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FILMREIFE KURVEN

Über den Dächern von Nizza ... oder doch lieber auf den Kurven entlang der Côte d‘Azur? Eine Tour in traumhafter Kulisse. Forsch flattert das Halstuch im Wind, das blonde Haar leuchtet in der Sonne, der flotte Flitzer biegt um die Haarnadelkurve, in der Ferne glitzert das Mittelmeer. Nie wieder sah Schickimicki an der Côte d‘Azur so elegant aus wie in Form von Grace Kelly als Millionärstochter Francis Stevens. Im Hitchcock-Klassiker „Über den Dächern von Nizza“ jagt sie gemeinsam mit Cary Grant einen Juwelendieb. In besagter Szene übrigens in einem Sunbeam Alpine. Die heimlichen Stars des Films sind allerdings das traditionsbewusste Luxushotel „Carlton“, das direkt an der Croisette in Cannes die Reichen und die Schönen beherbergt, und die umwerfende Landschaft der Riviera. Wir begeben uns auf die Spuren des Filmklassikers und erkunden die Kurven entlang der Côte d‘Azur.

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Entlang der französischen Riviera, von Menton im Osten bis Marseille im Westen, ziehen sich aufregende, malerische, spektakuläre Panoramastraßen. Die berühmteste, auch von unserem Filmpaar befahrene, Küstenstraße ist die Grande Corniche. Sie verbindet Menton mit Nizza und trägt auf der Landkarte den schlichten Namen D2564. Wir lassen uns von diesem bescheidenen Auftreten nicht täuschen und folgen den Kurven und Kehren. Tragischerweise kam Grace Kelly, aus der mittlerweile die Fürstin


Fotos: Fotolia

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Gracia Patricia von Monaco geworden war, im Jahr 1982 auf genau dieser Strecke bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Die Straße führt uns durch idyllische Orte wie Villefranche-sur-mer, Èze, Cap-d‘Ail (zu deutsch „Knoblauchkap“), La Turbie und Roquebrune-Cap-Martin. Diese mittelalterlichen Städtchen lohnen alle den einen oder anderen Zwischenstopp. Hier eine beeindruckende Kirche, dort eine malerische Brasserie, an anderer Stelle eine einzigartige Aussicht auf das Meer und die Landschaft. Eine weitere spektakuläre Tour verspricht die Corniche d‘Or, die goldene Küstenstraße. Entlang der zerklüfteten Esterel-Küste führt die N98 von Saint-Raphaël nach Mandelieu-la-Napoule. Das Auge wandert zwischen beeindruckenden roten Bergen und dem türkisfarbenen Meer. Schroffe Felsen, schöne Badebuchten, urige Landschaft – wir genießen diese Strecke mit allen Sinnen. Sämtliche Sinne spricht übrigens auch eine weitere Küstenstraße an: die Routes de la Lavende. Dafür zieht es uns ein wenig ins Landesinnere. Von Ende Juni bis Mitte August färbt die Lavendelblüte das Hinterland in samtiges Violett-Blau. Auf etlichen Kilometern tauchen wir ein in Duft und Farbe. Und weil die Nasen gerade so schön auf Empfang gestellt sind, machen wir einen Abstecher nach Grasse, in die bekannte Stadt der Düfte. Zurück zum Ausgangspunkt führt uns die Basse Corniche, der Abschnitt der N98, der direkt an der Küste entlangführt. Ursprünglich sollte sie nur die Glücksspieler nach Monaco bringen, mittlerweile wird die Straße aber auch von Touristen frequentiert. Während wir hier im Stau stehen, genießen wir die Aussicht auf imposante Villen und türkisfarbenes Wasser. Einen Zwischenstopp legen wir auf der Halbinsel Cap Ferrat ein, bevor wir unsere Reise im mondänen Monaco beenden. Natürlich nicht, ohne auf den Spuren von Grace Kelly zu wandeln („Parcours Princesse Grace“) und die Formel-1-Route abzufahren. Für einen Hauch von Schickimicki. Frederike Treu b

Tipps für den Urlaub . Wer steigt nachts in Hotelzimmer ein, um kostbaren Schmuck zu erbeuten? Juwelendieb a.D. John Robie ist schnell unter Verdacht. Auch nach 60 Jahren hat dieser Film nichts von seinem Charme eingebüßt. „Über den Dächern von Nizza“, DVD für ca. 7 Euro. . Stilecht über die Corniche cruisen: Fabrice Le Roy macht es möglich. Rent A Classic Car heißt sein Autoverleih in Nizza, der alles im Angebot hat, was das Herz des Cabrio-Oldtimer-Fans begehrt. www.rentaclassiccar.com. . Ausführliche Informationen rund um diesen reizvollen Küstenabschnitt Frankreichs liefert der Reiseführer „Provence & Côte d‘Azur“. Macht schon beim Durchblättern ganz große Reiselust. Lonely Planet, 19,99 Euro

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Accessoires PICKNICK AUS DEM KOFFERRAUM Die Sonne scheint, der Sommer läuft zu Höchstform auf – das Leben spielt sich im Freien ab. Für ein Picknick auf der Wiese, am See oder am Strand ist es der perfekte Moment. Alles, was man braucht, ist schnell im Kofferraum verstaut. ALLES AN BORD

ALLES IM EIMER

Tja, das ist kein Problem, solange es sich dabei um diesen Grilleimer handelt. Dank des praktischen Henkels ist er leicht transportabel, dank der Lüftungslöcher glüht die Kohle schnell durch. Wenn die Würstchen jetzt nicht richtig brutzelig werden, liegt es wohl eher am Koch … 14,99 Euro (Butlers).

Nicht nur für den kleinen Hunger zwischendurch hält dieser Picknickkorb Leckereien bereit. Nein, er fasst tatsächlich ein ausgewachsenes Picknick für vier Personen. Und das nicht etwa auf Papptellern – in den Tiefen dieses hübschen Flechtwerks befindet sich Keramikgeschirr. Dazu Besteck, eine kleine Kühltasche, Salz und Pfefferstreuer. Jetzt fehlt nur noch die grüne Wiese. 59,99 Euro (Butlers).

ALLES GUT VERSTAUT

Diese clevere Box taugt nicht nur zum Picknick – obwohl sie hier ihre Qualitäten am besten zeigt und Leckerbissen, Geschirr, Kühlakkus und Getränke sicher an den Zielort transportiert. Steht mal kein Freiluft-Dinner an, verstaut sie auch Einkäufe, Sportzubehör, Spielsachen und Co. Und wenn sie nicht im Dienst ist, lässt sie sich ganz klein zusammenfalten. 49,95 Euro (meori).

ALLES BEREIT ZUM ABHEBEN

Ob Freunde oder Familie, alle finden Platz auf diesem fliegenden Teppich. Die Picknickdecke in der Luxusvariante (2,10 x 2,80 m) ist besonders weich und trotzdem robust. Ein Loch in der Mitte lässt Platz für den Sonnenschirm, eine Handytasche lässt Platz für das liebste Spielzeug. 269,95 Euro (fatboy).

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autotipps

ALLES AUFGEGESSEN

Mmmmh. Knusprig frittierte Kartoffelchips mit Meersalz. Muss man zu diesem Knabbergenuss wirklich noch etwas sagen? Eines vielleicht: Diese hier sind nicht nur besonders lecker, sondern auch picknicktauglich, weil sie in einer Dose optimal geschützt sind – ob im Picknickkorb oder den Tiefen des Kofferraumes. 100 g, 2,95 Euro (Yorkshire Crisp Company).

ALLES AUF EIS

Schluss mit lauwarmem Bier und Wasser. Der Flaschenkühler hält alles schön cool. Einfach vor Gebrauch ins Eisfach legen. Die perfekte Alternative zur Kühlung im sprudelnden Bach. 17,99 Euro (Emsa).

impressum amz autohelden Das Werkstatt-Magazin für Autofahrer – rund um Fahrzeug, Teile und Service Herausgeber und Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Adresse: Hans-Böckler-Allee 7 30173 Hannover Tel. 0511 8550-0 Fax 0511 8550-2600 www.schluetersche.de www.amz-autohelden.de Redaktion: Ingo Jagels (Chefredaktion, V.i.S.d.P.) Tel. 0511 8550-2642 Fax 0511 8550-99 2642 jagels@schluetersche.de Anzeigenverkauf: Christian Welc (Leitung) Tel. 0511 8550-2643 welc@schluetersche.de

ALLES AUSGETRUNKEN

Die Engländer wissen, wie man Limonade macht. Diese Geschmacksexplosionen in Flaschen beweisen es. Nichts erfrischt so gut wie Ingwer, Zitrone oder Mandarine-Orange. Da lässt so manch einer sein Bier stehen … 275 ml, 2,80 Euro (Fentimans).

Gitta Lemke Tel. 0511 8550-2648 lemke@schluetersche.de Marion Bäre Tel. 0511 8550-2645 baere@schluetersche.de Tanja Ehlerding Tel. 0511 8550-2647 ehlerding@schluetersche.de Derzeit gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 2 vom 1. 1. 2016 Druckunterlagen: anzeigendaten-auh@schluetersche.de Tel. 0511 8550-2521 Fax 0511 8550-2401

ALLES SAUBER HINTERLASSEN

Für ein lauschiges Picknick zu zweit ist der Müllsack vermutlich übertrieben. Aber bei einer Grillparty am See oder dem Großfamilienpicknick am Waldrand ist er Gold wert. Jede Verpackung, jeder Knochen, jede Serviette schluckt er brav. Und weil er so schön „selbst-ständig“ ist, fällt auch nichts daneben. „Paperbag BBQ“, 3er-Set 9,90 Euro (Hailo).

Leser-/Abonnement-Service: Ernst Leopold Tel. 0511 8550-2425 Fax 0511 8550-2405 vertrieb@schluetersche.de Erscheinungsweise: vier Ausgaben im Jahr ISSN 2363-8141 Druck: Sedai Druck GmbH & Co. KG Böcklerstraße 13 31789 Hameln/Wangelist

Fotos: Hersteller, Fotolia

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Kompakt, handlich und leistungsstark – das sind die neuen Akku-Werkzeuge von Twercs. Heißklebepistole, Bohrschrauber, Stichsäge und Tacker, gut verpackt in einem cleveren Koffer, der gleichzeitig als Ladestation dient. Machen Sie mit und nutzen Sie jetzt Ihre Gewinnchance!

Preisfrage beantworten: Welche Porsche-Baureihen restauriert Thorsten Quade hauptsächlich? a) 356 und 911 b) 924 und 928 c) Cayenne und Macan

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Der Gewinner der FrühjahrsVerlosung ist:

Ihre Antwort schicken Sie bitte unter vollständiger Nennung Ihrer Adresse und Telefonnummer • per E-Mail an redaktion@amz-autohelden.de oder • per Postkarte an: amz autohelden, Gewinnspiel, 30130 Hannover

(Inkl. Akku-Bohrschrauber, Akku-Tacker, Akku-Stichsäge, Akku-Heißklebepistole, 44-teilige Zubehörmappe, Ideenbuch)

1. PLATZ: Joachim Boeres 97944 Boxberg

Viel Glück! Teilnahmebedingungen: • Teilnahmeberechtigt sind alle natürlichen Personen, die mindestens 18 Jahre alt und in Deutschland wohnhaft sind. Das Gewinnspiel ist auf Deutschland beschränkt. Teilnahmeschluss ist der 08.08.2016. • Die Gewinner werden aus allen Teilnehmern gezogen. Das Los entscheidet. Jeder Teilnehmer darf nur einmalig an diesem Gewinnspiel teilnehmen und kann nur einmal gewinnen. • Im Falle eines Gewinns wird der Gewinn an die angegebene Adresse versendet. Sollte die Adresse nicht korrekt oder der Gewinn aus anderen Gründen nicht zustellbar sein, wird der Gewinner zunächst per E-Mail benachrichtigt. Die Gewinner müssen sich innerhalb von zwei Wochen nach Benachrichtigung gemeldet haben, ansonsten verfällt der Anspruch auf den

50

amz autohelden

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Gewinn und es wird ein Ersatzgewinner ausgelost. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich; der Gewinn ist nicht übertragbar. Die Teilnahme über automatisierte Massenteilnahmeverfahren ist unzulässig. Die Veranstalter des Gewinnspiels behalten sich vor, Teilnehmer, die gegen die Teilnahmebedingungen verstoßen, vom Gewinnspiel auszuschließen, sowie das Gewinnspiel jederzeit zu modifizieren oder zu beenden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter und Familienangehörige der Schlüterschen Verlagsgesellschaft GmbH & Co. KG, der zur Unternehmensgruppe gehörenden Unternehmen sowie der am Gewinnspiel beteiligten Partnerunternehmen sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Foto: fotolia.com

Gewinnspiel


Foto: Land Rover

AUSGABE 3/2016

GELÄNDEWAGEN Im THEMENSCHWERPUNKT beschäftigen wir uns mit der Elektromobilität.

amz autohelden Die nächste Ausgabe

ERSCHEINT IM SEPTEMBER


DAS AUTO: EIN KLASSIKER. DER KOFFER: VON TWERCS.

ECHTE MÄNNERLIEBE!

WENN DEUTSCHE WERTARBEIT AUF DESIGN TRIFFT UND GLEICHZEITIG EINEN TREND SETZT, DANN IST SIE VON VORWERK. WILLKOMMEN TWERCS! Die Vorwerk Marke Twercs überzeugt mit ihren Akku-Werkzeugen der neuesten Generation: Stichsäge, Bohrschrauber, Heißklebepistole und Tacker. Leistungsstark, selbstbewusst und extrem gutaussehend inspirieren sie Männer, die ihre Visionen verwirklichen und ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Twercs verbindet! PS: Verstaut in einem stilvollen Ladekoffer passen die Powertools von Twercs in jeden Oldtimer und machen sich im Wohnzimmer ebenso gut wie in der Garage. Mehr Infos unter: vorwerk-twercs.de und facebook.com/twercs


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