SProgrammheft Schauburg-Cinerama, Karlsruhe März 2025

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FERNANDA TORRES

SELTON MELLO

FERNANDA MONTENEGRO

» EIN FESSELNDER, ZUTIEFST BERÜHRENDER FILM «

DAVID ROONEY

THE HOLLYWOOD REPORTER

FÜR IMMER

EIN FILM VON WALTER SALLES

AB 13. MÄRZ NUR IM KINO

LIEBE GÄSTE UND FREUNDE DER SCHAUBURG

Zum Zeitpunkt der Niederschrift dieser Kolumne liegt die diesjährige Berlinale in den letzten Zügen. Auch wenn die Preisträger des Goldenen und Silbernen Bären noch nicht verkündet sind, möchten wir an dieser Stelle auf drei Filme des Berlinale-Programms hinweisen, die bereits im März in der Schauburg zu sehen sind.

„Mickey 17“ – Der südkoreanische Regisseur Bong Joon Ho präsentiert mit Mickey 17 eine Science-Fiction-Satire. Robert Pattinson verkörpert Mickey Barnes, der in einer futuristischen Gesellschaft als „Expendable“ für gefährliche Missionen auf einem Eisplaneten zuständig ist. Nach jedem Tod wird er geklont und mit seinen Erinnerungen in einen neuen Körper übertragen. Die Deutschlandpremiere erfolgte im Rahmen der Berlinale Special Gala. Ab 6. März in der Schauburg.

„Köln 75“ – Dieses Musikdrama unter der Regie von Ido Fluk beleuchtet die wahre Geschichte der 18-jährigen Vera Brandes, die 1975 ein Konzert des Jazzpianisten Keith Jarrett in Köln organisierte. Trotz zahlreicher Hindernisse wurde das legendäre Köln Concert zu einem Meilenstein der Musikgeschichte. Ab 13. März im Schauburg-Programm.

„Das Licht“ – Der Eröffnungsfilm der Berlinale 2025, inszeniert von Tom Tykwer, erzählt die Geschichte einer dysfunktionalen deutschen Familie. Im Mittelpunkt stehen Tim und Milena Engels, die mit ihren Kindern und Milenas Sohn aus erster Ehe zusammenleben. Die Ankunft der syrischen Haushälterin Farrah bringt verborgene Emotionen und Geheimnisse ans Licht, die das Familienleben nachhaltig beeinflussen. Der Film kombiniert Familiendrama mit überraschenden MusicalEinlagen. Ab 20. März im Schauburg-Programm.

Mit cineastischen Grüßen IMPRESSUM

AUSGABE #178

HERAUSGEBER Schauburg Kino

Herbert Born, Marienstr. 16, 76137 Karlsruhe Tel: 0721 35 000 11 / Fax: 0721 38 00 47 born@schauburg.de www.schauburg.de

Born, Marcus Vetter, Wolfram Hannemann, Saskia Fleischhauer

beabsichtigt, aber manchmal unvermeidbar. Das kostenlose Filmmagazin des Schauburg Filmtheaters erscheint monatlich.

AB 6. MÄRZ

BOLERO – DIE ENTSTEHUNG EINES MEISTERWERKS

DRAMA,

BIOGRAFIE

· 120 MINUTEN · FSK 6 · FRANKREICH, BELGIEN · 2024

REGIE ANNE FONTAINE BESETZUNG RAPHAËL PERSONNAZ, DORIA TILLIER, JEANNE BALIBAR, EMMANUELLE DEVOS, VINCENT PEREZ

Eines der berühmtesten Musikwerke der Welt und die Geschichte dahinter, einfühlsam inszeniert und brillant besetzt.

Paris 1928: Der Komponist Maurice Ravel erhält von der exzentrischen Tänzerin Ida Rubinstein den Auftrag, die Musik für ihr nächstes Ballett zu komponieren. Sie wünscht sich etwas Sinnliches und Betörendes. Ravel sieht sich zunächst nicht in der Lage, etwas zu Papier zu bringen. Er sucht Inspiration in seinem Alltag und taucht tief in sein Innerstes ein, setzt sich mit den Misserfolgen seiner frühen Jahre, dem Bruch durch den Ersten Weltkrieg und der unmöglichen Liebe zu seiner Muse Misia Sert auseinander. Eine scheinbar zufällige Idee wird die Grundlage für seinen größten Erfolg, ein faszinierendes und einzigartiges Werk, das dem Komponisten zu Weltruhm verhelfen wird: der Bolero.

Heute zählt der Bolero zu den meistgespielten Orchesterstücken der Musikgeschichte. Alle 15 Minuten ist er irgendwo auf der Welt zu hören. Doch wer war der Mann, der dieses zeitlose Meisterwerk erschaffen hat und was ist die Geschichte hinter der eingängigen Melodie, die bis heute Menschen auf der ganzen Welt fasziniert? Der Film “Bolero” erzählt von der Entstehung des gleichnamigen Ballett- und Orchesterstücks und wirft einen Blick auf das Leben und Schaffen seines Schöpfers: des französischen Komponisten Maurice Ravel. Die Regisseurin Anne Fontaine (“Coco Chanel – Der Beginn einer Leidenschaft”), selbst in einer von Musik geprägten Atmosphäre aufgewachsen, beleuchtet mit viel Feingefühl den kreativen Schaffensprozess eines Musikgenies, seine obsessive Suche nach Inspiration und musikalischer Perfektion. Gedreht unter anderem in Maurice Ravels Original-Wohnhaus und an seinem Klavier, nimmt uns Anne Fontaine mit auf eine sinnliche Reise in die Welt Ravels und lässt uns eindrücklich spüren, wie dieses Meisterwerk der Musikgeschichte entstanden ist. Der César-nominierte Raphaël Personnaz (“Die Prinzessin von Montpensier”, “Anna Karenina”) brilliert in der Rolle des empfindsamen Ravel. Ihm zur Seite stehen vor der Kamera Doria Tillier als Ravels enge Freundin Misia Sert sowie César-Gewinnerin Jeanne Balibar als exzentrische Tänzerin Ida Rubinstein.

MICKEY 17

KOMÖDIE, ABENTEUER · 137 MINUTEN · FSK 12 · USA, GROSSBRITANNIEN · 2024

REGIE JOON-HO

Romanverfilmung nach Edward Ashton, in dem ein totgeglaubter Expendable seinen bereits an den Start gehenden Klon geheimzuhalten versucht, um selber weiterleben zu können.

Michael Barnes, Mickey genannt, heuert als sogenannter Expendable auf dem Raumschiff Drakkar mit rund 200 Kolonisten an. Als Expendable ist er für gefährliche Aufgaben abgestellt, wie riskante Erkundungsmissionen auf unerforschten Planeten. Falls er stirbt, wird mithilfe eines Bioprinters ein Klon geschaffen. Mickey wurde bereits sechs Mal nach seinem Ableben neu ausgedruckt. Die Erinnerungen werden als Datensicherung im Schiffscomputer abgespeichert. Dadurch kann die aktuelle Inkarnation ihre Arbeit dort fortsetzen, wo die vorherige aufgehört hat. Als das Kolonistenschiff den Planeten Niflheim erreicht, wird Mickey17 vorausgeschickt, um dessen Eisoberfläche zu untersuchen. Mithilfe von Terraforming und mitgebrachten Pflanzen und Tieren soll es möglich sein, den kargen Planeten zu kolonisieren. Als Mickey17 bei seiner Mission in eine Gletscherspalte stürzt, reißt die Verbindung zum Expeditionsteam ab. Er wird jedoch von einer einheimischen Lebensform gerettet. Als er zu seiner Basis zurückkehrt, wird sein schlimmster Albtraum wahr. Die Kolonisten haben ihn für tot gehalten und mit Mickey18 bereits einen neuen Klon von ihm erstellt...

Mit „Mickey 17“ präsentiert Bong Joon Ho, der Oscarprämierte Autor und Regisseur von „Parasite“, sein nächstes bahnbrechendes Kino-Highlight. Die Veröffentlichung wurde mehrfach verschoben. Ursprünglich sollte der Film bereits ab März 2024 regulär in den Kinos anlaufen, bevor der Kinostart ein zweites Mal in den Januar 2025 verschoben wurde. Als Gründe wurden die schwierige Terminierung für einen IMAX-Kinostart und eine längere Postproduktionsphase angegeben. In den Produktionszeitraum von „Mickey 17“ fielen auch Streiks von verschiedenen Berufsverbänden in Hollywood, darunter jener der Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA.

AB 6. MÄRZ

DAS KOSTBARSTE ALLER GÜTER

ANIMATION, DRAMA, HISTORIE 81 MINUTEN FSK 12 BELGIEN, FRANKREICH 2024 REGIE & BUCH MICHEL HAZANAVICIUS BESETZUNG JEAN-LOUIS TRINTIGNANT, GRÉGORY GADEBOIS, DOMINIQUE BLANC

Michel Hazanavicius wollte niemals eine Geschichte über den Holocaust machen. Dann las er Jean-Claude Grumbergs Jugendbuch und ein Film begann sich vor seinem geistigen Auge zu entwickeln. Aber nicht irgendeiner. Ein Zeichentrickfilm.

Die Kriegsjahre, irgendwo in Polen, nahe Auschwitz. Eine arme Holzfällerfrau stapft durch den Schnee und sieht einen der Güterzüge, die Menschen transportieren. Sie hofft auf etwas, das ihr

tristes, freudloses Leben verschönen könnte. Ein Mann im Zug trifft die Entscheidung, dass seine Baby-Tochter mehr Chancen hat, wenn er sie aus dem Zug wirft. Die Holzfällerfrau findet das Baby und nimmt es mit nach Hause, sehr zum Verdruss ihres Mannes, denn der alte Holzfäller glaubt die Nazi-Propaganda von den herzlosen Juden. Er nimmt sie sogar wörtlich, weswegen sein Weltbild umso mehr erschüttert wird, als er den Herzschlag des kleinen Mädchens fühlt. Das Leben ist hart, ein Maul mehr zu stopfen, eine Herausforderung, aber der Krieg hat noch andere Gefahren. Willfährige Henkersknechte der Besatzer, die den alten Holzfäller zwingen, eine Entscheidung zu treffen. Michel Hazanavicius setzt auf klassischen Zeichentrick. Sein Film ist von unheimlicher Schönheit, er strahlt eine märchenhafte Atmosphäre aus, die den ebensolchen erzählerischen Ton des Romans aufgreift. Im Original ist Jean-Louis Trintignant der Erzähler, der das Märchenhafte noch akzentuiert, gerade auch mit dem Epilog, der der Frage nachgeht, ob geschehen ist, was man gerade gesehen hat, oder ob es nur eine schöne Vorstellung ist. Der Film schafft es, der Unmenschlichkeit des Holocausts die absolute Menschlichkeit der Holzfällerfrau gegenüberzustellen. Er zeigt das Schlechteste und das Beste der Menschheit und lässt das auf das Publikum wirken. Die Szenen im Konzentrationslager beschwören die schrecklichen Bilder herauf, die jeder im Kopf hat, nur dass sie in Form des Zeichentricks noch überwältigender wirken. Es wird eine Hyperrealität geschaffen, der sich keiner entziehen kann. „Das kostbarste aller Güter“ erzählt von einfachen Menschen, die leicht zu beeinflussen sind. Von einem tief verwurzelten Antisemitismus, der auch vor der Unschuld eines Kindes nicht Halt macht, und dadurch umso eindrucksvoller den Irrsinn dieses Hasses illustriert.

AB 13. MÄRZ

FÜR IMMER HIER

ORIGINALTITEL AINDA ESTOU AQUI DRAMA, BIOGRAFIE 137 MINUTEN BRASILIEN, FRANKREICH 2024

REGIE WALTER SALLES BUCH MURILO HAUSER, HEITOR LOREGA, NACH DEM BUCH „AINDA ESTOU AQUI“ VON MARCELO RUBENS PAIVA DARSTELLER FERNANDA TORRES, SELTON MELLO, VALENTINA HERSZAGE, LUIZA KOZOVSKI, BÁRBARA LUZ, CORA MORA, GUILHERME SILVEIRA, MARIA MANOELLA

Basierend auf einer wahren Geschichte beschreibt Walter Salles in seinem berührenden Film die Entführung und das Verschwinden eines Familienvaters, erzählt durch die Augen seiner Frau.

Rio de Janeiro, Weihnachten 1970. Unbeschwert wirkt das Leben der Familie Paiva, die in Fußnähe zur legendären Copacabana in einem weitläufigen Haus lebt. Vater Rubens (Selton Mello) ist Architekt, die Mutter Eunice (Fernanda Torres) kümmert sich vor allem um die fünf Kinder, die Haushälterin Zézé ist Teil der Familie und bald kommt auch noch ein kleiner Hund dazu. Doch die Fassade wird sich nicht mehr lange aufrecht halten können, denn die Folgen der seit einigen Jahren herrschenden Militärdiktatur werden immer spürbarer: Am Strand fahren Laster mit Soldaten vorbei, im Fernsehen wird von immer neuen Entführungen berichtet, mit denen politische Gefangene freigepresst werden sollen und irgendwann klopft auch bei den Paivas die Geheimpolizei an: Rubens soll mitkommen, angeblich nur zu einem Routineverhör...

Eine der besonders grausamen Aspekte nicht nur der brasilianischen Militärdiktatur, war das spurlose Verschwinden von Menschen. Keine Leiche verschaffte Gewissheit, die Angehörigen wurden im Unklaren gelassen, konnten zwar ahnen, was passiert war, doch ein kleiner Funke Hoffnung machte es schwierig, abzuschließen. In dieser Situation befindet sich die von Fernanda Torres gespielte Eunice, die sich bald zur Hauptfigur, zum Auge von Walter Salles herausragendem historischen Drama „Für Immer Hier“ entwickelt. Steht zu Beginn noch die ganze Familie und ihr breiter Freundeskreis im Mittelpunkt. Torres spielt sie in ihrer vielfach ausgezeichneten Darstellung (zuletzt kamen ein Golden Globe und eine OSCAR-Nominierung dazu) betont zurückhaltend, als Frau, die sich bislang vor allem um die Kinder gekümmert hat, von den politischen Aktivitäten ihres Mannes nur ahnte, aber nichts Genaues wusste, und die nun auf einmal ganz im Mittelpunkt steht. Zwischen der Ungewissheit über den Verbleib ihres Mannes und der Notwendigkeit, ihre teils noch sehr jungen Kinder zu umsorgen bewegt sich Eunice, erfährt langsam die Wahrheit, verbirgt ihre Emotionen aber, um ihre Kinder zu schützen. programmkino.de / Michael Meyns

AB 13. MÄRZ

KÖLN 75

BIOPIC, DRAMA, MUSIK · 115 MINUTEN · FSK 12 · DEUTSCHLAND, POLEN · 2024

REGIE IDO FLUK BESETZUNG MALA EMDE, JOHN MAGARO, ALEXANDER SCHEER, ULRICH TUKUR, JÖRDIS TRIEBEL

Der Film ergründet auf energetische und humorvolle Weise die wahre Geschichte hinter dem berühmten „The Köln Concert“, dem erfolgreichsten Piano-Solo-Konzert aller Zeiten.

Die mitreißende und wahre Geschichte der rebellischen 18-jährigen Vera Brandes (Mala Emde), die selbstbewusst und leidenschaftlich alles aufs Spiel setzt, um ihren Traum zu verwirklichen. Gegen den Willen ihrer konservativen Eltern bucht sie auf eigenes Risiko das Kölner Opernhaus, um Keith Jarrett (John Magaro) im Januar 1975 für ein Konzert nach Köln zu holen. Sie weiß es noch nicht, aber diese improvisierte Stunde am Klavier, die bis zuletzt zu scheitern droht, wird auf Schallplatte verewigt und von vielen als eines der populärsten Kunstwerke des 20. Jahrhunderts angesehen: Keith Jarretts „The Köln Concert“.

Die Plattenveröffentlichung „The Köln Concert“ avanciert mit über 4 Millionen verkauften Exemplaren zum erfolgreichsten Solo-Jazz-Release aller Zeiten. Regisseur und Autor Ido Fluk („The Ticket“) ließ sich für „Köln 75“ von den wahren Begebenheiten inspirieren und erzählt die unfassbare Geschichte dahinter. Im Mittelpunkt steht Vera Brandes, eine junge, zielstrebige und emanzipierte Frau, die sich in einer männerdominierten Gesellschaft durchsetzt. Mala Emde („Und morgen die ganze Welt“) verkörpert sie brillant als leidenschaftliche Musikliebhaberin und Rebellin, die in den turbulenten Siebzigerjahren unbeirrbar ihren Weg geht. An ihrer Seite sieht man John Magaro („Past Lives“, “September 5“) als Keith Jarrett sowie die deutschen Stars Alexander Scheer, Ulrich Tukur, Jördis Triebel und Susanne Wolff.

Drei Frauen

Drei Generationen Ein Sommer

EXECUTIVE PRODUCER MARTIN SCORSESE

DAS LICHT

DRAMA · 160 MINUTEN · FSK 12 · DEUTSCHLAND · 2023

REGIE TOM TYKWER DARSTELLER LARS EIDINGER, NICOLETTE KREBITZ, JULIUS GAUSE, ELYAS ELDRIDGE, ELKE BIESENDORFER

Mit dem Portrait einer Familie zwischen Zusammenbruch und Neubeginn meldet sich Tom Tykwer endlich wieder im Kino zurück und behandelt die großen Themen unserer Gegenwart in einer Welt, die taumelt.

Eine typisch deutsche Familie in einer Welt, die ins Wanken geraten ist: Tim (Lars Eidinger), Milena (Nicolette Krebitz), die gemeinsamen Zwillinge Frieda (Elke Biesendorfer) und Jon (Julius Gause) sowie Milenas Sohn Dio (Elyas Eldridge) – das sind die Engels. Eine Familie, die mehr nebeneinander als miteinander lebt und die nichts mehr zusammenhält, als die Haushälterin Farrah (Tala Al-Deen) in ihr Leben tritt. Die geheimnisvolle Frau aus Syrien stellt die Welt der Engels auf eine unerwartete Probe und bringt Gefühle ans Licht, die lange verborgen waren. Dabei verfolgt sie einen ganz eigenen Plan, der das Leben der Familie Engels für immer verändern wird.

Nach acht Jahren und vier Staffeln mit der TV-Serie „Babylon Berlin“ hat Autor und Regisseur Tom Tykwer endlich wieder einen Kinofilm gedreht. Mit „Das Licht“ kehrt Tykwer zurück in die Gegenwart und zu Figuren, die ihm persönlich sehr nahe sind. Er zeichnet das Portrait einer Familie und behandelt dabei die großen Themen unserer Zeit in einer Welt, die taumelt. Im Chaos der zerbrechenden bürgerlichen Ordnung erkundet Tykwer das Bedürfnis der Menschen nach Halt und Zugehörigkeit. „Das Licht“ ist ein nachdenklicher Film, der berührt, aufwühlt, fasziniert. Ein Dokument unserer heutigen Zeit, das zum Dialog auffordert.

Zum Ensemble gehören Lars Eidinger („Sterben“, „Schwesterlein“, „Persischstunden“), Nicolette Krebitz („Testo“, „Unter Dir die Stadt”, „Bandits”) und Neuentdeckung Tala al-Deen. „Das Licht“ wurde als Eröffnungsfilm der 75. Internationalen Filmfestspiele Berlin ausgewählt.

Ein Film von Gilles Lellouche

AB 20. MÄRZ

NIKI DE SAINT PHALLE

DRAMA, BIOPIC · 98 MINUTEN · FSK 12 · FRANKREICH · 2024

REGIE CÉLINE SALLETTE BUCH SAMUEL DOUX & CÉLINE SALLETTE BESETZUNG CHARLOTTE LE BON, JOHN ROBINSON, DAMIEN BONNARD, JUDITH CEMLA, RADU MIHAILEANU, JESSE GUTTRIDGE

Biographischer Film über die Künstlerin, die für ihre bunten, überlebensgroßen Nanas berühmt ist, der aber keine Kunst zeigt, sondern sich ganz auf die Psyche seiner Hauptfigur konzentriert.

Paris, 1952. Als Model verdient Niki de Saint Phalle (Charlotte Le Bon) Geld für sich und ihre kleine Familie, die seit kurzem in Europa lebt. Ihr Mann Harry Matthews (John Robinson) studiert Musik, träumt aber von einer Karriere als Schriftsteller. In chicen Pariser Kreisen verkehrt das Duo, die bald zwei Kinder werden eher vernachlässigt, die eigenen Probleme, vor allem aber die Kunst erscheinen wichtiger. Zu diesem Zeitpunkt ihres Lebens versucht sich Niki noch an klassischer Malerei, doch mehr als eine Nebensache ist das künstlerische Schaffen noch nicht. Doch die Kunst wird für Nikis Leben, vor allem für ihr seelisches Gleichgewicht entscheidend: Schwerer Missbrauch in der Kindheit belasten ihre Psyche, lassen Niki oft aufbrausend und unausgeglichen werden. Die Kunst entwickelt sich so langsam zu einem Katalysator für innerste, lange unterdrückte Emotionen, die hinauswollen. In den sogenannten „Schießbildern“ etwa, Bilder, auf die die Betrachter mit Pistolen schießen können, so als würde das Bild für einen verhassten Menschen stehen. In ihrem Debütfilm versucht die bislang vor allem als Schauspielerin bekannte Céline Sallette nicht einfach nur das Porträt einer Künstlerin zu zeichnen, sondern zu zeigen, wie die Kunst zur Verarbeitung von erlittenen Traumata dienen kann. Dass künstlerische Gestaltung eine heilende Wirkung haben kann ist bekannt, Kunsttherapien sind ein anerkannter Zweig, diese filmisch darzustellen allerdings nicht einfach. Einmal sieht man da etwa Niki Teller zerbrechen, der erste noch ein Versehen, die folgenden mit Absicht, einerseits aus Lust an der Zerstörung, als Katalysator für aufgestaute Wut, andererseits aber auch im Bewusstsein, dass die bunten Scherben Ausgangspunkt eigener Arbeiten sein können. Salettes Fokus liegt ganz auf der Psyche ihrer Hauptfigur, deren Leben und Leiden perfekt in den Zeitgeist zu passen scheint: Unterdrückt vom Patriarchat, missbraucht, lange nicht ernst genommen, um dann schließlich doch zu einer der berühmtesten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts zu werden. programkino.de / Michael Meyns

THE LAST SHOWGIRL

DRAMA · 85 MINUTEN · USA · 2024

REGIE GIA COPPOLA BESETZUNG PAMELA ANDERSON, BRENDA SONG, KIERNAN SHIPKA

Geboten ist das Drama eines alten Showgirls, das am Ende ihres Karrierewegs steht. Nichts Neues in Vegas also, außer, dass Hauptdarstellerin Pamela Anderson überrascht, weil sie tatsächlich eine verdammt gute Schauspielerin ist.

Shelly ist seit mehr als 30 Jahren Tänzerin der Razzle-DazzleShow, aber damit ist bald Schluss. Denn die Show wird abgesetzt, weswegen sich ihre Kolleginnen neue Jobs suchen. Auch Shelly ist auf der Suche, aber mit fast 60 Jahren kommt sie für neue Tanz-Engagements nicht mehr in Frage. Jahrzehnte hat sie ihren Traum gelebt, und dem alles geopfert, auch die Beziehung zu ihrer Tochter Hanna. Am Ende dieses Wegs bleibt die Frage: Was tun mit dem Rest des Lebens, wenn alles, was einen definiert hat, das gute Aussehen und der lüsterne Blick der Zuschauer war… „The Last Showgirl“ kann zwar nicht mit einer wirklich originellen Geschichte punkten, aber dafür hat er Pamela Anderson. Die war schon seit ewigen Zeiten in keiner Star-Rolle mehr zu sehen, spielt sich hier aber auf eine Art die Seele aus dem Leib, die eindrucksvoll ist. Denn in früheren Rollen konnte oder durfte Anderson gar nicht zeigen, was in ihr steckt. Hier ist sie so gut, dass es zu einer Golden-Globe-Nominierung kam. Alleine das hebt den Film dann doch über das Gros. Er setzt in seiner Darstellung auf Realismus. Triste Farben, kühle Wirkung, so gefilmt, dass die Hässlichkeit von Las Vegas zur Geltung kommt, wenn die Fassade bröckelt. Mit 85 Minuten ist der Film kurz – gut ist er dennoch. Wegen Anderson, aber auch dem übrigen Ensemble – darunter Dave Bautista, der abtrainiert hat und nicht mehr der Muskelberg von früher ist, damit aber auch mehr zeigen kann, was schauspielerisch in ihm steckt. Allem Unken zum Trotz: „The Last Showgirl“ ist ein packendes Drama vor der Kulisse einer Stadt, in der das einzige Happyend wohl eines ist, das sich im Massagesalon finden lässt. programmkino.de / Peter Osteried

FUNNY BIRDS – DAS GELBE VOM EI

DRAMA, KOMÖDIE 93 MIN FSK 12 FRANKREICH, BELGIEN, GROSSBRITANNIEN 2024

REGIE MARCO LA VIA, HANNA LADOUL BESETZUNG CATHERINE DENEUVE, ANDREA RISEBOROUGH MORGAN SAYLOR, NAIMA HEBRAIL KIDJO, JOHN ROBINSON

Drei grundverschiedene Frauen kämpfen um einen Hühnerhof. Berührende Erzählung mit viel Hoffnung, in der die Solidarität unter drei Frauen triumphiert.

Drei Frauen, drei Generationen, drei verschiedene Lebensentwürfe – Charlie (Morgan Saylor) kehrt auf den Bio-Hühnerhof ihrer Mutter Laura (Andrea Riseborough) zurück, um diese zu unterstützen. Es ist schwierig für sie, sich um ihre kranke Mutter zu kümmern, den Hof am Laufen zu halten und ihrem Studium des Finanzwesens nachzugehen, das so gar nicht der Lebensphilosophie ihrer Mutter entspricht. Als schließlich auch noch Lauras exzentrische und leidenschaftlich feministische Mutter Solange (Catherine Deneuve) nach längerer Abwesenheit auf dem heimischen Anwesen auftaucht, stellt es die drei Frauen vor einige Herausforderungen. Können es die drei Frauen schaffen, trotz ihrer unterschiedlichen Lebensentwürfe und im Angesicht eines Vogelgrippeausbruchs den Hof zu erhalten und miteinander zu leben?

Mit viel Verve wird die Geschichte von drei Frauen aus verschiedenen Generationen und mit völlig unterschiedlichen Lebensentwürfen erzählt, die sich (wieder-) begegnen und einander annähern. Marco La Via und Hanna Ladoul gelingt mit „Funny Birds – Das Gelbe vom Ei“ ein gleichermaßen emotionaler wie unterhaltsamer Film mit einer grandiosen Catherine Deneuve in der Hauptrolle. Doch wie kam die Grande Dame des französischen Films in diesen Film? Hanna Ladoul: „Catherine gefiel das Drehbuch sehr gut und anschließend haben wir uns getroffen. Sie fühlte sich der Figur der Solange verbunden, einer abenteuerlustigen Frau mit viel Esprit, die oft unberührt von vielen Dingen scheint, aber dahinter ein großes Herz versteckt. Sie war auch begeistert, dass der Film auf dem Lande spielt. Bei unserem ersten Treffen erzählte sie, dass die Leute sie oft als eine sehr urbane, schicke Frau wahrnehmen, während sie wirklich Tiere und die Natur liebt. Sie zeigte uns sogar zum Beweis ihre Hände: ‚Schaut, ich habe Gärtnerhände!‘ Am Set fühlte sie sich im Umgang mit den Hühnern bemerkenswert wohl – in dem Bereich war sie wohl die Erfahrenste unter uns!“

AB 27. MÄRZ

봉준호

Bong Joon-ho

Donnerstags, 21 Uhr

Original mit Untertiteln

미키 17 6. März

기생충 13. März 설국열차 20. März

마더 27. März

괴물 3. April

살인의 추억 10. April

개 17. April

I LIKE MOVIES

DRAMA, KOMÖDIE 104 MINUTEN FSK 12 KANADA 2025

REGIE CHANDLER LEVACK BESETZUNG ISAIAH LEHTINEN, PERCY HYNES-WHITE, ANAND RAJARAM

Die kanadische Regisseurin Chandler Levack liefert ein herausragendes Indie-Debüt mit authentischen Charakteren, spitzem Humor und emotionalem Tiefgang ab.

Burlington, Kanada im Jahre 2003. Der überambitionierte jugendliche Filmfreak Lawrence (Isaiah Lehtinen) träumt davon, die Filmschule an der New York University zu besuchen. Um die saftigen Studiengebühren aufbringen zu können, findet er einen passenden Job in der örtlichen Videothek „Sequels”. In seinem Eifer verprellt er die wichtigsten Menschen in seinem Leben – seinen besten Freund Matt (Percy Hynes White) und seine alleinerziehende Mutter Terri (Krista Bridges). Gleichzeitig entwickelt er eine komplizierte Freundschaft mit seiner einige Jahre älteren Chefin, Alana (Romina D’Ugo). Als der Schulabschluss immer näher rückt, zwingt eine Reihe von schmerzhaften Erkenntnissen Lawrence dazu die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, dass er schlichtweg ein wichtigtuerisches Arschloch ist. Regisseurin und Drehbuchautorin Chandler Levack wollte einen Film drehen, der sich anfühlt wie ein Blick in ihre eigene Teenager-Seele: 2018 begann sie an einem Skript zu feilen, das damals noch den charmant-schrägen Arbeitstitel “Spiderman 3 on DVD” trug. Ihr Ziel: ein Projekt, das sich mit einem Mikro-Budget von rund 125.000 Dollar realisieren ließ. Also schrieb sie eine Geschichte, die sich fast ausschließlich in einer Videothek abspielt – perfekt, um mit einer Handvoll Schauspieler ein intensives Kammerspiel zu inszenieren. Der Auslöser war ein echter Albtraum aus ihrer Jugend: Sie erlitt einst eine Panikattacke in der Hinterkammer einer „Blockbuster“Filiale, während ihre Mutter sie durch die Wand hindurch beruhigen musste, weil der Manager keine „externe“ Hilfe zuließ. So entstand Lawrence: ein 17-jähriger Cineast, dessen Schmerz so authentisch wirkte, dass die Autorin, längst den Teenagerjahren entwachsen, sich voll in ihn hineinversetzte. Zugleich wurde Lawrence zum Spiegel jener „Filmbros“, die ihr in Karriere und Kulturjournalismus begegneten und ihre Nerd-Leidenschaft als Schutzschild einsetzen, um sich nicht mit echten Gefühlen – oder Frauen – auseinanderzusetzen.

AB 27. MÄRZ

FIDELIO MET OPERA LI VE I M KINO

15. März 2025 Ludwig van Beethoven

Mit Lise Davidsen, David Butt Philip, René Pape

Dirigentin: Susanna Mälkki

Produktion: Jürgen Flimm

Änderungen vorbehalten

BEATING HEARTS

DRAMA, KOMÖDIE, KRIMI · 160 MINUTEN · FSK 16 · FRANKREICH, BELGIEN · 2024

REGIE GILLES LELLOUCHE BESETZUNG ADÈLE EXARCHOPOULOS, FRANÇOIS CIVIL, ALAIN CHABAT, ÉLODIE BOUCHEZ, BENOÎT POELVOORDE

Diese Romeo-und-Julia-Geschichte ist energiegeladenes, emotionales Kino aus Frankreich, das definitiv in die Kategorie „Muss man gesehehn haben“ fällt!

Nordfrankreich in den 80er Jahren: Der rebellische Clotaire, aufgewachsen in einem Problembezirk, verliebt sich in die unerschrockene Jackie, die aus gutbürgerlichem Hause stammt. Doch die große Liebe, die zwischen den beiden Teenagern entflammt, wird durch die Bandengewalt in der Stadt auf eine harte Probe gestellt. Clotaire schließt sich einer kriminellen Gang an und wird wegen eines Verbrechens, das er nicht begangen hat, zu Unrecht zu einer langjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Jackie und Clotaire verlieren sich aus den Augen, bis das Schicksal sie einige Jahre später wieder zueinander führt. Doch ist ihre Liebe stärker als Clotaires Wunsch, Rache zu nehmen? Schon in den ersten Szenen von Gilles Lellouches Film wird klar: hier kommt engergiegeladenes Kino aus Frankreich! Pop-Rhythmen, Orchestermusik (Jon Brion) und ein fulminantes Sounddesign reißen die Zuschauenden von Anfang bis Ende in diese Amour Fou zwischen einem Kleinkriminellen und einem Mädchen aus gutem Hause. Man ist hautnah mit dabei, wenn es zwischen den beiden sehr verschiedenen jungen Menschen richtig Klick macht, wunderbar dargestellt durch eine (imaginäre) mitreißende Tanznummer des höchst sympathischen Paares! Nur einer von vielen weiteren optischen Tricks, die Lellouche und sein Kameramann Laurent Tangy auf Lager haben, um die starke Anziehungskraft zwischen Jackie und Clotaire zu visualisieren. Interessante Blickwinkel, die das CinemaScope-Format gewinnbringend einsetzen, gibt es hier fast im Sekundentakt. Es lohnt sich die ganzen 161 Filmminuten dran zu bleiben. Denn wer meint, dass alles so kommt wie man es bereits erwartet, hat nicht mit einem einfallsreichen Drehbuch gerechnet.

REGIE STANLEY KUBRICK

NEUE 70mm Kopie

SONNTAGS-MATINEE | 16. MÄRZ 2025 | 13 UHR ENGLISCHE ORIGINALFASSUNG inkl. PROGRAMMHEFT

IST FAMILIENSACHE

KOMÖDIE, THRILLER 103 MINUTEN USA 2024

REGIE DITO MONTIEL BESETZUNG JENNIFER COOLIDGE, ED HARRIS, GABRIELLE UNION, BILL MURRAY

Gangsterkomödie, in der eine Silvesternacht ganz anders verläuft als geplant. Großer Spaß mit einem spielfreudigen Ensemble.

Vincent (Ed Harris) führt auf seine alten Tage ein zufriedenes Leben gemeinsam mit seiner zweiten Ehefrau Sandy (Gabrielle Union) und ihrem Sohn DJ (Miley J. Harvey). In ihrem abgelegenen Ferienhaus wollen sie gemütlich das Jahresende feiern, doch als plötzlich mitten in der Nacht Vincents Sohn Rocco (Lewis Pullman) aus erster Ehe mit seiner hochschwangeren Freundin (Emanuela Postacchini) auftaucht, ist es um die Silvesterruhe geschehen. Im Schlepptau hat er außerdem Vincents Exfrau Ruth (Jennifer Coolidge). Er ahnt Böses und soll Recht behalten: Rocco wird von Mafiaboss Leftie (Bill Murray) und seinem Handlanger Lonnie (Pete Davidson) verfolgt. Die unfreiwillige Family Reunion wird von der Vergangenheit eingeholt und plötzlich sehen sich alle Familienmitglieder mit einer tödlichen Gefahr konfrontiert.

Regisseur Dito Montiel („Kids in den Straßen New Yorks“) und Drehbuchautor John Pollono („Stronger“) bringen mit “Riff Raff – Verbrechen ist Familiensache” eine gelungene Gangsterkomödie mit der idealen Mischung aus Witz und Adrenalin auf die große Leinwand. Das lebendige Setting und die schlagfertigen Dialoge sind eng mit John Pollonos erfolgreichem Theaterstück verwurzelt, auf dem der Film basiert. Der außergewöhnliche Cast, bestehend aus SNL-Legende Pete Davidson („King of Staten Island“), Schauspielurgestein Ed Harris („Top Gun: Maverick“), Komödienmeisterin Jennifer Coolidge („American Pie“) und dem Oscar®-nominierten Bill Murray („Lost in Translation“) überzeugt mit spürbarer Chemie und unvergesslichen Momenten.

AB 27. MÄRZ

THE END

FANTASY · 148 MINUTEN · FSK 12 · DÄNEMARK, DEUTSCHLAND, IRLAND, ITALIEN, GROSSBRITANNIEN, SCHWEDEN · 2024

Der Oscar-nominierte Regisseur Joshua Oppenheimer präsentiert ein bewegendes und zutiefst menschliches Musical über eine Familie, die den Weltuntergang überlebt hat.

Fünfundzwanzig Jahre nachdem der ökologische Kollaps die Erde unbewohnbar gemacht hat, leben Mutter, Vater und Sohn in ihrem palastartigen Bunker. Mit Hilfe alltäglicher Rituale versuchen sie, sich Hoffnung und ein Gefühl von Normalität zu bewahren – bis die Ankunft eines unbekannten Mädchens ihre heile Welt auf den Kopf stellt. Der Sohn, ein gutgläubiger Mittzwanziger, der noch nie etwas von der Außenwelt gesehen hat, ist fasziniert von der Unbekannten, und plötzlich zeigen sich Risse im naiven Optimismus, der den wohlhabenden Clan bisher zusammengehalten hat. Als die Spannungen zunehmen, beginnt die scheinbare Idylle zu bröckeln, und lange unterdrückte Gefühle von Reue und Groll drohen das empfindliche Gleichgewicht der Familie zu zerstören. Doch die Konfrontation mit schwierigen Wahrheiten weist auch einen anderen Weg in die Zukunft, der auf Akzeptanz, Liebe und Wandlungsfähigkeit beruht.

„The End“ ist eine ebenso aufrüttelnde wie unvergessliche Geschichte, in der Oscar-Preisträgerin Tilda Swinton („Michael Clayton“), die im Februar bei den 75. Internationalen Filmfestspielen Berlin mit dem Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk ausgezeichnet wurde, der Oscar-nominierte Michael Shannon („Nocturnal Animals“, „Zeiten des Aufruhrs“), George MacKay („1917“) und Moses Ingram („Lady in the Lake“, „Das Damengambit“) die Hauptrollen spielen. Das Drehbuch stammt von Joshua Oppenheimer und Rasmus Heisterberg („Die Königin un der Leibarzt“), die Songs von Joshua Schmidt (Musik) und Oppenheimer (Text).

DRAMA,
REGIE JOSHUA OPPENHEIMER BESETZUNG TILDA SWINTON, GEORGE MACKAY, MOSES INGRAM, MICHAEL SHANNON, BRONAGH GALLAGHER

SCHAUBURG SPECIALS IM MÄRZ

ANALOGE 70MM FILMBAND-AUFFÜHRUNGEN

DER BRUTALIST

DONNERSTAG · 27. FEBRUAR · 18:00 UHR · OV

FREITAG · 28. FEBRUAR · 18:00 UHR OV

SAMSTAG · 1. MÄRZ · 16:30 UHR OV

SONNTAG · 2. MÄRZ · 16:30 UHR · OMU

Sehen Sie den heißen Oscar-Anwärter in der Version, die von Filmemacher Brady Corbet intendiert war. Gefilmt im VistaVision-Format erhält der Film die analoge Wucht der großen Kinobilder. Die Vorführungen laufen 215 Minuten, inklusive einer Pause.

SONDERVORSTELLUNG

Kooperation mit dem Badischen Staatstheater Karlsruhe

FARINELLI

SONNTAG · 2. MÄRZ · 13:00 UHR · DEUTSCHE FASSUNG · 35MM PROJEKTION

Farinelli träumt davon, Arien des von ihm hoch verehrten Georg Friedrich Händel zu singen, kann sich jedoch nicht von seinem Bruder trennen, mit dem er nicht nur die Musik, sondern auch die Geliebten teilt. Wir zeigen den Film als Ergänzungsprogramm zum Farinelli Wettbewerb des Badischen Staatstheaters Karlsruhe.

ROSENMONTAGS-SPECIAL

THE ROCKY HORROR PICTURE SHOW

MONTAG · 3. MÄRZ · 21:00 UHR · ENGLISCHE OV

Erst nachdem New Yorker Kinobetreiber den Streifen in Ihren Mitternachtsschienen platzierten ging der Siegeszug um Rocky, Brad und Janet so richtig los. Mit der Zeit etablierten sich feste Rituale, die jede Vorstellung begleiteten: Ausrufe, das Werfen von Reis und Konfetti, wildes Tanzen und Klatschen. Auch Jahrzehnte danach pilgern die RockyHorror Fans alljährlich zu Rosenmontag in die Schauburg, um diese Party fortleben zu lassen.

PREMIERE IN ANWESENHEIT VON REGISSEURIN NILOUFAR TAGHIZADEH

NILAS TRAUM IM GARTEN EDEN

DIENSTAG · 4. MÄRZ · 18:30 UHR

Erst im Dezember war Regisseurin Niloufar Taghizadeh für Ihren Film „Googoosh“ bei uns zu Gast, jetzt kommt sie wieder mit einer ähnlich gelagerten Dokumentation: Fehlende Frauenrechte im Iran. Der Film offenbart anhand einer autobiografischen Lebensgeschichte die komplexen Zusammenhänge der iranischen Gesellschaft und dem dahinter stehenden Wertesystem.

SONDERVORSTELLUNG IN ANWESENHEIT VON REGISSEUR MARKUS HENSSLER DEICHMANN — WEIL ICH ES KANN!

SONNTAG · 9. MÄRZ · 16:30 UHR

Vom 9. Mai - 5. September 2024 absolvierte Jonas Deichmann in Roth bei Nürnberg 120 Ironman-Distanzen in 120 Tagen –die größte Ausdauerleistung, die je ein Mensch leistete. Rund um die Uhr begleitete Filmemacher Markus Henssler den deutschen Spitzensportler bei seiner bislang größten Herausforderung. Im Anschluss an die Vorstellung folgt ein Filmgespräch mit Regisseur Markus Henssler.

EXTREMSPORT-KURZFILM-EVENT MIT MODERATION INTERNATIONAL OCEAN FILM TOUR VOLUME 11

DIENSTAG · 11. MÄRZ · 20:00 UHR | SAMSTAG · 22. MÄRZ · 17:00 + 20:30 UHR

Wir Menschen sind zwar keine Meeresbewohner, doch das Wasser übt eine besondere Faszination auf uns aus. Im Meer finden unsere Protagonistinnen Spaß und Entspannung, aber auch die Kraft, über sich selbst hinauszuwachsen. Ob Wettkampf, Abenteuer oder Forschung – überall entstehen außergewöhnliche Verbindungen, sei es zwischen Menschen oder zwischen Mensch und Tier.

LIVE-ÜBERTRAGUNG AUS DER METROPOLITAN OPERA IN NEW YORK LUDWIG VAN BEETHOVEN: FIDELIO

SAMSTAG · 15. MÄRZ · 18:00 UHR

Die ungewöhnliche Struktur, die herrliche Partitur und die lebensbejahende Aura machen aus Beethovens einziger Oper ein einmaliges Erlebnis und eine Hymne an die Freiheit und die Menschenwürde. Alle Figuren, vom Irdischen bis zum Erhabenen, sind sofort an ihrer individuellen Musik erkennbar.

SONNTAGS-MATINEE IN ANALOGER 70MM PROJEKTION 2001: ODYSSEE IM WELTRAUM

SONNTAG · 16. MÄRZ · 13:00 UHR · ENGLISCHE ORIGINALFASSUNG

Hier die nächste Gelegenheit den Meilenstein der Meilensteine der Filmgeschichte in gebührender 70mm Präsentation auf unserer riesigen Cinerama-Leinwand zu bestaunen. Bei dieser Fassung hören Sie zudem 5 getrennte Frontkanäle: Daisy, Daisy, give me your answer do!

ROCK-DOKU-SPECIAL BECOMING LED ZEPPELIN

DIENSTAG · 18. MÄRZ · 18:45 UHR

Mit beeindruckendem, psychedelischem und teils unveröffentlichtem Filmmaterial, Auftritten und Musik erkundet Bernard MacMahons filmische Odyssee die kreative, musikalische und persönliche Entstehung von Led Zeppelin. Erzählt in ihren eigenen Worten, ist es die erste offiziell genehmigte Porträt-Doku der Band.

SONDERVORFÜHRUNG MIT PODIUMSDISKUSSION ZUM WELTWASSERTAG BOTTLED LIFE – NESTLÉS GESCHÄFTE

MIT DEM WASSER

SAMSTAG · 15. MÄRZ · 18:00 UHR

Der mächtige Lebensmittelkonzern Nestlé verdient Milliarden mit Trinkwasser – einer der natürlichsten Ressourcen unserer Erde – und schafft zugleich Abhängigkeiten. Doch ist Wasser ein Menschenrecht oder eine Handelsware? Zum Weltwassertag beleuchtet das Special „Trinkwasser: Menschenrecht oder Handelsware?“ diese Frage mit einer Einführung und Podiumsdiskussion in Kooperation mit a tip: tap e. V.

QUEERFILMNACHT LAYLA

MITTWOCH · 26. MÄRZ · 19:00 UHR · ENGL. OMU

Drag-Performer*in Layla tritt bei einem tristen Firmenevent auf, das Queerfreundlichkeit nur zu Werbezwecken nutzt. Ausgerechnet hier wird Layla von dem jungen MarketingExperten Max angeflirtet. Eine moderne Geschichte über zwei Menschen, die gerade durch ihre Unterschiede zueinanderfinden – ein mitreißendes Plädoyer für Selbstakzeptanz und Zusammenhalt.

KINDERKINO MIT KOSTENLOSEM KREATIV-WORKSHOP

ALLES STEHT KOPF 2

SONNTAG · 30. MÄRZ · 15:00 UHR

Riley ist im Teenageralter angekommen und beherrscht Freude, Wut, Ekel und Angst immer souveräner. Doch kommen bereits neue Regungen, wie Zweifel und Neid hinzu, die verarbeitet werden möchten. Fortsetzung der verblüffend fantasievollen Psychoanalyse-Animationskomödie aus dem Hause Pixar – für kleine und große Neurotiker! Zusammenarbeit mit der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Anmeldung: vetter@schauburg.de

SENIORENKINO MÄRZ

Immer Mittwoch 14.30 Uhr im großen Schauburg Saal Eintritt 6€ inkl. 1 Glas Sekt

RETROSPEKTIVE

DONNERSTAGS · 21.00 UHR · ORIGINAL MIT DEUTSCHEN UNTERTITELN

Mit „Parasite“ brachte er 2019 Hollywood ins Wanken. 2025 ist Bong Joon-Ho mit stargespicktem Ensemble zurück, die aberwitzigen Gesellschaftssatire „Mickey 17“ sein neuster Streich. Zeit zurückzublicken, und die früheren Perlen neu zu entdecken. Seine Geschichten sind genreübergreifend, seine Themen immer politisch, sein Humor ist schwarz und trotz all der originellen Twists wirken seine Filme wie aus einem Guss und atmosphärisch dicht, wie in Scheiben geschnittener Nebel.

06. MÄRZ | MICKEY 17

Bei der Kolonisation eines Eisplaneten hat Mickey7 die Aufgabe, der Expeditionscrew bei gefährlichen Jobs zu helfen. Mickey hat einen Vorteil: Er ist ersetzbar. Wenn er stirbt, wird einfach der nächste Klon produziert. Als Mickey eines Tages für kurze Zeit vermisst wird, entdeckt er, dass Mickey8 schon an den Start gebracht wurde. Doch Mickey7 will nicht sterben. Er muss also seinen Klon geheim halten.

Familie Ki lebt in ärmlichen Verhältnissen. Das Glück wendet sich als ein Freund eine Tutorenstelle am anderen Ende der Stadt, am anderen Ende der sozialen Leiter vermittelt. Im mondänen, modernistischen Haus der Familie Park soll er der Tochter Englischstunden geben. Es ist der Beginn einer parasitären Beziehung der beiden Familien, denn bald arbeiten alle Kis für die Parks.

20. MÄRZ | SNOWPIERCER

Irgendwann in der Zukunft versuchte die Menschheit mit einer radikalen Lösung die Erwärmung der Atmosphäre zu stoppen: Ein Kältemittel wurde versprüht, jedoch mit unvorhergesehenen Folgen. Die gesamte Oberfläche der Erde ist von Schnee und Eis bedeckt, die Städte zerstört, die Menschheit fast ausgestorben. Nur einige Hundert haben überlebt und fahren im Zug eines Großindustriellen auf einer endlosen Rundfahrt um den Globus.

27.

Als ein Mädchen in der Provinzstadt ermordet aufgefunden wird, gerät der geistig behinderte Do-joon ins Visier der lokalen Behörden und unterzeichnet ein Geständnis. Die nachlässig ermittelnden Beamten legen den Fall bequem ad acta und den Jungen in Ketten. Seine Mutter muss tätig werden, um seine Unschuld zu beweisen.

13. MÄRZ | PARASITE
MÄRZ | MOTHER

KINDERKINO IM MÄRZ

MEHR MÄNNCHEN

MACHEN

Weil die Nachbarn der Svenssons genug von dem Lausebengel haben, wollen sie ihn nach Amerika abschieben. Dabei hat Michel ganz andere Probleme...

JAHR: 1972 / LÄNGE: 94 MIN. / FSK: 0

20. – 26. MÄRZ MEIN ERSTER KINOBESUCH

Wir zeigen 10 erlesene Kurzfilmperlen für die allerkleinsten Kinobesucher. Darunter „Der kleine Vogel und das Eichhörnchen“, „Spin & Ella“ oder „Der fantastische Flugwettkampf“. Wir lernen lustige Ameisen kennen, einen faulen Löwen, einen unsportlichen Dinosaurier, eine kreative Spinne.

50 MINUTEN / OHNE ALTERSBESCHRÄNKUNG

Horton ist ein sympathischer Elefant. Eines Tages hört er einen Hilfeschrei von einem Staubkorn. Auf diesem wohnen die Hus, deren Welt in Gefahr ist. Der treue Elefant macht sich auf die Suche nach einem sicheren Zufluchtsort für die Hus.

JAHR: 2008 / LÄNGE: 86 MIN. / FSK: 0

MÄRZ – 02. APRIL ALLES STEHT KOPF 2

Riley ist inzwischen Teenager. Obwohl ihre Emotionen inzwischen ein eingespieltes Team sind gerät alles durcheinander, als eine ganz neue Gefühlsregung das Hauptquartier der Gefühle durcheinander bringt: Zweifel.

JAHR: 2024 / LÄNGE: 96 MIN. / FSK: 0

Nachdem sie einen unerwarteten Anruf von ihren Vorfahren erhalten hat, muss Moana auf die weiten Meere Ozeaniens und in gefährliche, längst vergessene Gewässer reisen.

JAHR: 2024 / LÄNGE: 100 MIN. / FSK: 0

JANOSCH – KOMM WIR FINDEN EINEN SCHATZ

Der kleine Tiger, der kleine Bär und die Tigerente finden eine rätselhafte Karte in einer alten Kiste und begeben sich prompt gemeinsam auf Schatzsuche.

JAHR: 2012 / LÄNGE: 74 MIN. / FSK: 0

Es ist ganz einfach und viel günstiger als Sie vielleicht denken. Wenn gewünscht inklusive Feier mit Pizza, Chicken Nuggets oder Kuchen und Kakao. Eine Führung hinter die Kulissen der Schauburg ist möglich. Sprechen Sie uns einfach an ... Telefon 0721 35000 15 / -17 / -18 (Büro) / info@schauburg.de

27.
03. – 09. APRIL
27. FEBRUAR – 05. MÄRZ MICHEL MUSS
06. – 12. MÄRZ HORTON HÖRT EIN HU!
13. – 19. MÄRZ VAIANA 2
Astrid Lindgren

FILMVORSCHAU APRIL 2025

REGIE RON HOWARD DARSTELLER JUDE LAW, ANA DE ARMAS, VANESSA KIRBY

Ein Paradies, das zum Albtraum wird! Oscar®-Regisseur Ron Howard („Apollo 13“, „Rush–Alles für den Sieg“) begibt sich tief in menschliche Abgründe und erzählt seine hochspannende Version der mysteriösen wahren Geschichte um acht Galápagos-Aussteiger, die in den 1930er Jahren ihre persönliche Utopie leben wollten – für einige endete dies tödlich.

ICH WILL ALLES. HILDEGARD KNEF

REGIE LUZIA SCHMID

Dokumentarfilm, der in Form einer filmischen Autobiographie das Bild einer hochbegabten, ehrgeizigen, lakonisch-scharfsinnigen Frau zeigt, die der Welt vorführte, wie man Ruhm und Niederlagen überlebt.

AB 10. APRIL

MIT DER FAUST IN DIE WELT SCHLAGEN

REGIE

Philipp und Tobi wachsen in der Provinz Sachsens auf. Ihre Kindheit ist geprägt von dem Zerfall der eigenen Familie und der Perspektivlosigkeit einer ganzen Region. Als Jahre später ein Flüchtlingsheim entstehen soll, eskaliert die Situation. Während sich der eine Bruder zurückzieht, findet der andere ein Ventil für seine Wut.

Auf ihrem Lebensweg von der lebenshungrigen Bohemienne zur angesehenen Wissenschaftlerin hat die junge Anthropologin Parthenope romantische, groteske und immer inspirierende Begegnungen – und bleibt dabei unabhängig. Die traumhaften Orte und Menschen reflektieren alle Facetten Neapels. So entsteht ein farbenprächtiges Panoptikum aus Sehnsucht, Verlangen, Einsamkeit und tiefen Brüchen. Monumentale und zutiefst romantische Geschichte eines ganzen Lebens.

LOUISE UND DIE SCHULE DER FREIHEIT

REGIE ÉRIC BESNARD DARSTELLER ALEXANDRA LAMY, GRÉGORY GADEBOIS, JÉRÔME KIRCHER

Eine tief bewegende und bestechend kluge Tragikomödie über eine Pariser Lehrerin, brillant verkörpert von Alexandra Lamy, die zum Ende des 19. Jahrhunderts eine Schule auf dem Land eröffnet und versucht, den Traum von einer besseren Welt durch Bildung für alle Wirklichkeit werden zu lassen.

Der australische Produzent, Drehbuchautor und Regisseur Bill Bennett ist nicht besonders spirituell veranlagt, doch als er bei einem Spanienurlaub zufällig auf eine Gruppe von Pilgern trifft, lässt ihn die Begegnung nicht mehr los. Er fasst den Entschluss, selbst den Jakobsweg nach Santiago de Compostela zu gehen! Am Ende des Weges ist Bill Bennett nicht mehr derselbe: der Jakobsweg und die Begegnungen mit den Menschen haben ihn tiefgreifend verändert... Nach einer wahren Geschichte.

AB 3. APRIL EDEN
AB 3. APRIL
CONSTANZE KLAUE BESETZUNG ANTON FRANKE, CAMILLE MOLTZEN, ANJA SCHNEIDER
AB 10. APRIL PARTHENOPE
REGIE PAOLO SORRENTINO DARSTELLER CELESTE DALLA PORTA, GARY OLDMAN, STEFANIA SANDRELLI
AB 24. APRIL
MEIN WEG – 780 KM ZU MIR
REGIE BILL BENNETT DARSTELLER CHRIS HAYWOOD, JENNIFER CLUFF, PIA THUNDERBOLT
AB 3. APRIL

EINE FRAU. EIN TRAUM. EIN LEGENDÄRES KONZERT.

13. MÄRZ IM KINO

MALA EMDE JOHN MAGARO MICHAEL CHERNUS ALEXANDER SCHEER ULRICH TUKUR JÖRDIS TRIEBEL
SUSANNE WOLFF
TRAILER & MEHR

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