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FALLENDEBLATTER ALMA PÖYSTI JUSSI VATANEN
Fallendeblatter
ein film von AKI KAURISMÄKI
„EIN WAHRES JUWEL. WUNDERBAR, WITZIG UND ERGREIFEND.“ DEADLINE
„EIN FILM WIE
EINE UMARMUNG.“
FILM-REZENSIONEN AB 14.09. IM KINO
Liebe Gäste und Freunde der Schauburg, Der Sommer neigt sich dem Ende zu und wir freuen uns auf die letzten Tage des Open Air Kinos am Schloss Gottesaue. Diese Tage sind gespickt mit Gästen wie Regisseur Charly Hübner, der Ihnen am Dienstag, den 05.09. seinen neuen Film mit Anna Maria Mühe und Dimitrij Schaad „Sophia, der tod und ich“ präsentiert. Freuen Sie sich auch auf den Regisseur der Eberhofer Filme, Ed Herzog, am Samstag, den 02.09. mit seinem neuen Krimi „Rehragout-Rendezvous“.


Im letzten Jahr haben wir erfolgreich eine Filmreihe zum asiatischen Kino gestartet. Sie erfreute sich großer Beliebtheit, so dass wir in diesem Jahr eine zweite Auflage starten, immer donnerstags um 21 Uhr. Wir haben für Sie einige bekannte Filme wie „Days of being wild oder „Happy Together“ von Regisseur Wong Kar-Wai, aber auch Filmperlen wie „Pale Flower“ (OmU) sorgfältig zusammengestellt. Freuen Sie sich auf „The Host“ (OmU) von „Parasite“-Regisseur Joon-ho Bong oder auf „Old Boy“ (OmU) in analoger 35mm-Kopie. Keine Sorge, die beiden anderen Teile der Revenge-Trilogie von Regisseur Park Chanwook, „Sympathy for Mr. Vengeance“ und „Lady Vengeance“, werden nicht fehlen. Den Anfang macht „Battle Royal 2“ am Donnerstag, 07.09.
Im September starten weitere unbedingt sehenswerte Filme, wie der neue Film von Aki Kaurismäki „Fallende Blätter“, der Berlinale-Gewinner 2023 „Auf der Adamant“ oder die französische Komödie „Das Nonnenrennen“. Lesen Sie mehr darüber in dieser Ausgabe.
Ich würde mich freuen, Sie bei der einen oder anderen Vorstellung begrüßen zu dürfen.
Mit cineastischen Grüßen
IMPRESSUM
AUSGABE #159
Neu Im September
HERAUSGEBER Schauburg Kino Herbert Born, Marienstr. 16, 76137 Karlsruhe Tel: 0721 35 000 11 / Fax: 0721 38 00 47 born@schauburg.de www.schauburg.de
REDAKTION Herbert Born, Marcus Vetter, Wolfram Hannemann
GESTALTUNG Dušan Tomić – www.duto.studio
Alle Starttermine sind unverbindlich. Programmänderungen sind nicht beabsichtigt, aber manchmal unvermeidbar.
Das kostenlose Filmmagazin des Schauburg Filmtheaters erscheint monatlich.
Biographischer Film über Salvador Dalí, einem der berühmtesten Künstler des 20. Jahrhunderts. Mit einer überzeugenden Performance von Ben Kingsley, der den alternden Maler, genauer: das alternde Genie perfekt verkörpert.


70 Jahre ist Salvador Dalí (Ben Kingsley) 1974 alt und verbringt seine Sommer in New York. Zusammen mit seiner Frau Gala (Barbara Sukowa) bewohnt er eine Suite im mondänen St. Regis Hotel, die fast Tag und Nacht von schönen, oft jungen Menschen bevölkert wird, die eine schier endlose Party feiern. Damit der Künstler gelegentlich auch zum Pinsel greift – die Suite und Unmengen an Champagner und Kaviar wollen schließlich bezahlt werden – schickt sein New Yorker Galerist Christoffe (Alexander Beyer) seinen jungen Angestellten James (Christopher Briney), der eigentlich selbst Künstler werden wollte. Doch James hat andere Talente und stürzt sich mit Verve in die mondäne Welt Dalís, ins Dalíland. Bald wird James zu Dalís Assistent befördert, agiert als Vermittler, manchmal auch Blitzableiter zwischen den Eheleuten, vor allem aber zwischen dem Galeristen und dem Künstler...


Ihr berühmtester Film mag zwar die Bret Easton EllisVerfilmung „American Psycho“ sein, einen Namen hat sich die kanadische Regisseurin Mary Harron jedoch mit eigenwilligen Künstler-Biographien gemacht: „I Shot Andy Warhol“, „The Notorious Bettie Page“ und „Anna Nicole“ (über Anne Nicole Smith). eine Reihe, in die sich nun Salvador Dalí fügt. Eigentlich ein gefundenes Fressen, zumal Dalí ein Künstler war, der oft mehr wegen seines Wesens, seiner Art bekannt und berüchtigt war, als wegen seiner Kunst, die oft auf zerfließende Uhren reduziert wird. Passenderweise beginnt Harrons Film dann auch mit Ausschnitten aus der amerikanischen Version von „Wer bin ich?“ , in der Dalí auf jede Frage mit „Ja“ antwortete, gerade auch wenn die Frage lautete: „Sind sie Schauspieler?“
Ein Leben als Performance-Art, ein Leben als Fassade, hinter der irgendwo der echte, der wahre Dalí versteckt sein mag. Dass ist einer der Ansätze von „Dalíland“, der sich des Konstrukts eines jungen (fiktiven) Bewunderers bedient, durch dessen Augen der Zuschauer in die Welt von Dalí gezogen wird. programkino.de
/ Michael Meyns