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Mit Walnüssen vom Hören-Sagen zum Traumberuf Sein Hobby zum Beruf zu machen, davon hatte Bernhard Rankel lange geträumt. 2011 eröffnete er schließlich seine eigene Manufaktur und bietet nun in Österreich einzigartige Walnuss-Produkte an. TEXT: INA FRANK | FOTOS: FOTO HELMREICH, WIEN-NEUSIEDL
„Ich habe viele Jahre als Jurist und HR-Manager in der österreichischen Luftfahrt gearbeitet, hatte aber die Freude daran verloren. Letztlich wollte ich mein Hobby zum Beruf machen – beginnend mit Walnusslikören“, berichtet Bernhard Rankel, „auch Konzern-Zwängen wollte ich mich nicht mehr unterwerfen.“ 2004 war er erstmals durch einen Freund dazu gekommen, Walnusslikör für private Zwecke herzustellen. „Vorher kannte ich Nuss-Schnaps nur vom Hören-Sagen“, gibt Rankel zu. Im Jahr 2011 gründete er schließlich seine eigene Manufaktur. Nach vielen Versuchen, mit unterschiedlichen Destillaten, Nussmengen, Gewürzen und Reifezeiten, hatte er die perfekte Rezeptur für seinen
22 | Issue 61 | April 2018
Likör gefunden. Den Walnusslikör gibt es klassisch, aus dem Eichen- oder aus dem Akazienfass. Zur Herstellung verwendet Rankel nur handverlesene grüne Walnüsse mit noch weichem Kern; als Basis zum Ansetzen des Likörs dient eigens erzeugtes Apfel-Destillat. Ein Großteil der Nüsse stammt aus eigenem Anbau.
Rankels Produktangebot geht mittlerweile jedoch weit über Liköre hinaus. Eine Besonderheit sind die ‚schwarzen Nüsse‘, grüne Walnüsse, die in Gewürz-Sirup eingelegt wurden. Hinzu kommen schokolierte Walnüsse mit weißer, Vollmilch- oder Zartbitterschokolade. Honignüsse, Walnusstapenade, -mus und -pesto runden die Produktvielfalt ab. Und wozu schmeckt der Likör besonders gut? „Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig“, weiß Rankel, „pur im Glas ebenso wie als Cocktail oder auf Vanille-Eis.“ www.rankel.at WalnussLikör.
Der ‚geNUSSkeller‘, in dem auch Verkostungen stattfinden.