bauSICHERHEIT Dezember 2018

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Dezember 2018

www.bausicherheit-online.de

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GIPFELTREFFEN DER PROFIKLETTERER

»HOTSPOT« IN SACHEN GESUNDHEITSSCHUTZ

Im Blickpunkt: MSA forscht schon heute an der Technik von morgen

11. FISAT-Technikseminar: Wie Risiken minimiert werden können

Arbeitsschutz Aktuell in Stuttgart: Neue Lösungen und Produkte

SICHERHEIT 12/18

ARBEITSSICHERHEIT ALS »GELEBTES ZIEL«

TITEL-THEMA

MIT FPM SICHER IN DER HÖHE


IHRE SICHERHEIT Bediener- und Sicherheitsschulungen bei CRAMO

Bediener und Einweiser an Arbeitsbühnen nach IPAF Cramo bietet Ihnen die Grundlage für den sicheren und effizienten Einsatz Ihrer Arbeits-bühnen. Die Cramo School führt Bediener- und Einweiserschulungen nach international anerkannten Standards durch. Seit 2014 sind wir offizielles IPAF Training Center

Viele Jahre Erfahrung in der Vermietung von Bauequipment haben dazu geführt, dass wir bei Cramo umfangreiche Kompetenzen und Expertise aufgebaut haben. Diese teilen wir gerne mit Ihnen in professionellen Schulungen, um Wissen und Können in den verschiedensten Bereichen aufzubauen und die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter zu gewährleisten. Seit einigen Jahren sind Trainings für Bediener von Baumaschinen und Flurförderzeugen gesetzlich vorgeschrieben, seit 2016 gilt auch für Teleskopstapler die Bedienerscheinpflicht. Auch für Ladungssicherung oder die sicherheitstechnischen Unterweisungen auf Ihren Baustellen bieten wir Schulungsmöglichkeiten. Ergreifen auch Sie Maßnahmen für die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter!

Schulungen in den Kategorien 1a Statisch vertikal (Arbeitsbühnen, abgestützt), 1b Statisch Boom (Lkw-, Anhänger-, Ketten-Arbeitsbühnen), 3a Mobil Vertikal (Scherenbühnen, selbstfahrend) und 3b Mobil Boom (Teleskopbühnen, Gelenk-Teleskopbühnen, selbstfahrend). Mit unseren zertifizierten Schulungen sind Sie immer auf der sicheren Seite Und für Sie als Unternehmer bedeutet das ganz konkret: • Reduzierung der Unfallgefahr • Mehr Rechtssicherheit • Höhere Mitarbeitermotivation • Besseres Image durch vorbildliche Erfüllung Ihrer Unternehmerpflicht • Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften Zur Anmeldung: www.cramo.de/leistungen/cramo-school

Cramo AG, Emeranstrasse 49-51, D-85622 Feldkirchen Tel. 089/857 98-0, cramo.school@cramo.com, www.cramo.de


AUF EIN WORT

PETRA REGER

Über Vorsatz und gute Vorsätze Wenn die Tage kürzer werden und die Abende länger – dann brechen wieder harte Zeiten an für alle, die auf der Baustelle (oder dem Weg dahin) jeden Tag mit Wind und Wetter, Schnee und Eis, Nebel und Dunkelheit kämpfen. Es ist aber auch die Zeit des Innehaltens, des gemütlichen Beisammenseins und der guten Vorsätze. Die Frage, was es denn im neuen Jahr zu verändern geben könnte, fällt naturgemäß sehr individuell aus und orientiert sich bisweilen auch ein wenig daran, welche guten Vorsätze der Jahresrückblick nahelegt.

ei der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), die bedingt durch langwierige statistische Auswertungen aller Meldungen am Jahresende nur einen »Halbjahres«-Rückblick auf die erste Jahreshälfte 2018 wagen kann, fällt die Bilanz fast durchweg positiv aus: Die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle ist in den ersten sechs Monaten um 17 auf 206 gesunken. Der Langwierigkeit in der Auswertung wird es aber mehr als gerecht, wenn man diese Unfallzahlen auch einmal langfristig betrachtet: Um fast zwei Drittel (63 %) ist die Zahl der tödlichen Arbeits- und Wegeunfälle in den vergangenen 20 Jahren zurückgegangen. Eine erfreuliche Entwicklung für Deutschland, besonders im internationalen Vergleich, doch darf man sich darauf keinesfalls ausruhen. Auch in dieser Ausgabe der bauSICHERHEIT stellen wir Kampagnen und Aktionen vor, die beispielsweise die BG BAU startet, um einen weiteren Anstieg der meldepflichtigen Unfälle zu stoppen – denn ihre Zahl ist laut DGUV gestiegen: Zwar »nur« um 2 %, aber die Gesamtzahl von 444 295 Fällen (wohlgemerkt in der ersten Jahreshälfte!) macht deutlich, dass hier noch großer Handlungsbedarf besteht und es noch viele gute Vorsätze braucht. Für alle, die diese Vorsätze bereits gefasst haben und mitten in der Umsetzung sind, war im zu Ende gehenden Jahr die Fachmesse »Arbeitsschutz Aktuell« in Stuttgart der Branchentreff schlechthin, um Gleichgesinnte zu tref-

TITELBILD: PALFINGER

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fen und auf kurzen Wegen neue Produkte und effiziente Lösungen für sicheres Arbeiten, Sichtbarkeit oder Sicherung in der Höhe kennenzulernen. Den Highlights bereiten wir in unserem Messe-Nachbericht gleichermaßen eine Bühne wie in der Titelstory dieser Ausgabe. Außerdem haben wir MSA Safety besucht und das FISATTechnikseminar – auch darüber sowie über viele weitere Themen lesen Sie in dieser Ausgabe. Im Namen des gesamten bauSICHERHEIT-Teams wünsche ich allen Lesern eine friedvolle Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest, einen guten Start in ein sicheres neues Jahr voller guter Vorsätze – und natürlich eine unterhaltsame Lektüre, die Sie mit SICHERHEIT gut informiert!

Jan Rieken Chefredakteur

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12/18 INHALT 12 22 003 006

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AUF EIN WORT » Editorial TITEL-THEMA » Durch einen eigenen Personensicherungsmodus ermöglicht Palfinger als nach eigenen Angaben einziger Anbieter eine Personensicherung mit dem Lkw-Ladekran. Der Personensicherungsmodus »FPM« kann bei »SH«- und »TEC 7«-Kranen bestellt werden. NEUES ZUERST » Arbeitssicherheit aktuell IM BLICKPUNKT » Das US-Unternehmen MSA hat sich seit seiner Gründung dem Ziel »Wir schützen Menschen« verschrieben. Die bauSICHERHEIT hat sich in der deutschen Niederlassung in Berlin die ebenso tragische wie spannende Geschichte dazu erzählen lassen.

SICHERHEIT IN DER HÖHE 018

SKYLOTEC » Sicheres Duo: Seilwinde und Schienensystem im Zusammenspiel

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STRENGE » Seitenschutzsysteme: Mit Sicherheit innovativ

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FISAT » Mehr als 200 Fachleute haben im Oktober am 11. Technikseminar des Fach- und Interessenverbands für seilunterstützte Arbeitstechniken (FISAT) in Dresden teilgenommen, bei dem die Seilzugangstechnik im Mittelpunkt stand. Erfahrene Industriekletterer darüber, wie sie mit den Risiken ihres Jobs und den notwendigen Schutzmaßnahmen umgehen.

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GEDA UND CRAMO » Vier Bauaufzüge punkten im litauischen Vilnius

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BÖCKER » Personenlifte – Alternative zu Leitern und Gerüsten

PERSÖNLICHER SCHUTZ

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RÜCKBLICK » Mit über 10 000 Fachbesuchern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, 280 Ausstellern aus 19 Ländern sowie mehr als 1 000 Teilnehmern in Kongress und Regionalforum hat die »Arbeitsschutz Aktuell« im Oktober in Stuttgart gezeigt, wie bedeutend der Arbeits- und Gesundheitsschutz für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist.

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HYDROWEAR » Schutzkleidung in Warnfarben mit nachleuchtenden Elementen kombinieren

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ÖTSCHER » Robuste Kleidung trotzt Wind und Wetter

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BLÅKLÄDER » Bekleidung mit Flammschutz und Stretch-Einsätzen

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DBL » Zukunft der Berufskleidung: selbstheilend und digital?

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VH » Mit Sprungfedermechanismus den Druck auf die Knie um 76 % verringern

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ELTEN » Schutz und Tragekomfort im Einklang

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BÖCK » Trotz Rost- und Metallstaub sicher atmen

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NEW

SCUFF CAPS

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EVO

BAUSTELLENSICHERHEIT 064

NILFISK » Den Staubschutz fördern und Lösungen entwickeln

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FESTOOL » Breite Produktpalette für die »Bau«

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TEAM DIREKT » Die Übergangsfrist für A-Staubfraktion endet: Was ist jetzt zu tun? FSA » Klassenziel verfehlt: Gravierende Mängel bei Zurrgurten

GESUNDHEIT – MANAGEMENT 078

AMBRATEC » Hygiene gegen Kälte, Viren und Bakterien setzen

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SC JOHNSON » Mit heiler Haut durch den Winter

CONQUEST BLK CTX HIGH

QRU NORM » Fragen zum Thema »Unternehmerische Normberatung« beantwortet Andreas Kurdas, Inhaber des QRUnorm-Ingenieurbüros für Normberatung, bei einem Besuch der bauSICHERHEIT-Redaktion

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TITEL-THEMA

[ PALFINGER ] Durch den Einsatz eines eigenen Personensicherungsmodus ermöglicht Palfinger nach eigenen Angaben als einziger Anbieter eine Personensicherung mit dem Lkw-Ladekran. Der Personensicherungsmodus »FPM« (engl.: Fall Protection Mode) kann bei »SH«- und »TEC 7«-Kranen bestellt werden.

W »Es galt vor allem, die technischen Herausforderungen zu meistern und eine einfache und sichere Bedienung des Kranes zu gewährleisten. Das haben wir nach intensiver Entwicklung geschafft und sind froh, unseren Kunden als einziger Lkw-Ladekran-Hersteller diese Lösung anbieten zu können.« Franz Ebner, Vertriebsleiter Ladekran Palfinger GmbH

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enn bei Arbeiten in großer Höhe keine stationären Sicherungsmöglichkeiten wie Gerüste oder Sicherungsösen vorhanden sind, kann eine Personensicherung mit dem Ladekran als wirtschaftliche Alternative für den Schutz des Arbeiters sorgen. Dabei wird ein Höhensicherungsgerät am Kran angebracht und der zu sichernde Arbeiter trägt ein Gurtgeschirr, das ihn mit dem Höhensicherungsgerät verbindet. Die Sicherung der Person erfolgt grundsätzlich am stillgesetzten Kran.

Expertise aus mehreren Ländern bei Entwicklung Nach eigenen Angaben ist Palfinger im Moment der einzige Anbieter einer Personensicherung mit dem Lkw-Ladekran und sieht sich als Vorreiter bei einem wegweisenden Sicherheitsthema. Der Per-

PALFINGER

Personensicherung mit Lkw-Ladekran auch als Nachrüstlösung

sonensicherungsmodus »FPM« (Fall Protection Mode) wurde gemeinsam mit Experten aus Österreich, Deutschland, Schweiz und Südtirol entwickelt und wird derzeit in diesen Ländern seit zwei Jahren aktiv eingesetzt. »Wir haben 2016 den Personensicherungsmodus ›FPM‹ gezielt entwickelt, um unseren Kunden noch mehr Sicherheit zu bieten«, berichtet Franz Ebner, Vertriebsleiter Ladekran bei Palfinger. »Es galt vor allem, die technischen Herausforderungen zu meistern und eine einfache und sichere Bedienung des Kranes zu gewährleisten.« Die Personensicherung mit dem Ladekran erfordert neben der technischen Vorbereitung des Kranes auch eine genaue Überprüfung der jeweiligen Situation auf der Baustelle. Der »FPM« ermöglicht unterschiedliche Anwendungsfälle in verschiedenen Branchen: Für Dachdecker und Zimmerer bietet der »FPM« Hilfe bei Arbeiten auf dem Dach wie zum Beispiel dem Austausch eines Dachfensters. Bei der Montage oder Reparatur von Solar- und Photovoltaikanlagen unterstützt der Palfinger-Kran mit aktiviertem »FPM« die Arbeiten und sichert die Handwerker gegen Absturz. Für Gerüstbauer kann ein solcher Kran mit »FPM« eine Alternative zu konventionellen Baugerüsten sein oder beim Aufbau hoher Gerüste helfen.

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130 Länder

Eine der Voraussetzungen für die Personensicherung durch den Ladekran ist, dass mindestens zwei Personen im Einsatz sein müssen: Eine Person, die gesichert wird, und eine Person, die den Kran bedient (li.).

Mit über 5 000 Vertriebsund Servicestützpunkten ist Palfinger in mehr als 130 Ländern vertreten.

Der »FPM« ermöglicht unterschiedliche Anwendungsfälle in verschiedenen Branchen: Für Dachdecker und Zimmerer bietet er Hilfe zum Beispiel beim Austausch eines Dachfensters oder bei Arbeiten an Solar- und Photovoltaikanlagen.

»Durch den ›FPM‹ umgehen wir umständliches Gerüstbauen oder Arbeiten mit Hebebühnen.« Dominik Gyssler, Vertrieb MSG Krandienst GmbH

Kunden wie MSG Krandienst setzen auf die »FPM«-Technologie von Palfinger, wenn es um die vorschriftsgemäße Sicherung von Höhenarbeiten geht.

Maximale Sicherheit durch separaten Kranbediener Die Personensicherung mit dem Kran bleibt eine Ausnahmesituation. Unter besonderen Voraussetzungen und unter strikter Einhaltung von genau definierten Sicherungsmaßnahmen kann eine Personensicherung durch den Ladekran im Personensicherungsmodus erfolgen. Eine der Voraussetzungen ist, dass mindestens zwei Personen im Einsatz sein müssen: Eine Person, die gesichert wird, und eine Person, die den Kran bedient. Die Traglastreserven des Kranes und die Standsicherheit des Fahrzeuges unterliegen im »FPM« den strengen Anforderungen des Personentransports. Damit verspricht Palfinger die maximale Sicherheit für die jeweilige Arbeitssituation. Der »FPM« ist bei »SH«- und »TEC 7«-Modellen erhältlich. Auch eine Nachrüstung bei den genannten Modellen ist möglich; diese kann bei jedem der mehr als 180 Palfinger-Servicepartnern vorgenommen werden.

Bewusste Entscheidung pro »FPM« Das in Kehl ansässige Unternehmen MSG Krandienst setzt seit rund einem Jahr einen Volvo mit »PK 92.002 SH« ein. Man habe sich, so Dominik Gyssler, Vertrieb MSG Krandienst, ganz bewusst für diesen Kran entschieden, biete doch der neue »FPM« Vorteile beim Rüsten von Großkranen.

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Gerade bei BASF oder ähnlichen Chemiewerken stehen wir vor dem Problem, wie wir unser Personal nach deren Vorschriften auf dem Werksgelände sichern. Durch den ›FPM‹ umgehen wir umständliches Gerüstbauen oder Arbeiten mit Hebebühnen. Auch bei unserer ›normalen‹ Kundschaft hatten wir schon zwei Einsätze: eine Reparatur an einer Solaranlage in 23 m Höhe musste bewältigt werden – dank Teamarbeit des Kranfahrers und des Arbeiters ging das schnell vonstatten. Der zweite Einsatz war die Montage einer Sicherheitsleiter auf einem Dach in einer Höhe von 19 m, auch hier half der ›FPM‹ unserem Team enorm«, betont Dominik Gyssler. a

DAS UNTERNEHMEN Palfinger zählt nach eigenen Angaben zu den international führenden Herstellern innovativer Hebelösungen, die auf Nutzfahrzeugen und im maritimen Bereich zum Einsatz kommen. Als multinationale Unternehmensgruppe mit Sitz in Bergheim (Österreich) erwirtschaftete die Palfinger-Gruppe mit 10 212 Mitarbeitern im Jahr 2017 einen Gesamtumsatz von rund 1,47 Mrd. Euro. Der Konzern verfügt über Fertigungs- und Montagestandorte in Europa, den GUS-Staaten, Nord- und Südamerika sowie Asien. In Sachen Strategie setzt das Unternehmen auf Innovation, weitere Internationalisierung und Flexibilisierung der Produkte, Dienstleistungen und Prozesse sowie »Palfinger 21st« (die Entwicklung smarter Lösungen und neuartiger, datenbasierter Geschäftsmodelle). Am Weltmarkt für hydraulische Ladekrane gilt Palfinger nicht nur als Markt-, sondern auch als Technologieführer. Mit über 5 000 Vertriebsund Servicestützpunkten ist Palfinger in mehr als 130 Ländern vertreten.

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NEUES ZUERST

Die »Bau« ist nicht nur für Planer und Architekten die wichtigste Informations- und Kommunikationsplattform – sie bietet auch dem Bau- und Ausbaugewerbe, das mit 37 % den größten Besucheranteil stellt – zahlreiche spezifische Angebote und Veranstaltungen. Auf rund 200 000 m² Fläche präsentiert die Messe auch 2019 wieder in 18 Hallen Archi-

tektur, Materialien und Systeme für den Wirtschafts-, Wohnungsund Innenausbau im Neubau und im Bestand.

»Treffpunkt Handwerk« Unter dem Motto »Treffpunkt Handwerk« bündelt die »Bau« ihre spezifischen Angebote für Handwerker. Örtlich war der »TH« bisher in der Halle B0 platziert, 2019 wandert er in die neue Halle C6 zu den Bauwerkzeugen. Die Besucher erwartet dort unter anderem ein Vortragsprogramm, das auf die Bedürfnisse der Handwerker zugeschnitten ist. Die Themenpalette ist vielfältig: Digitalisierung, Smart Home, Dämmung, Lüftung, Brandschutz, Farbe, Social Media, Frauen im Handwerk, Nachwuchs/Fachkräftemangel – praktisch alle Themen, die dem Bauhandwerker auf den Nägeln brennen, kommen zur Sprache.

GESCHÄFTSFÜHRUNG KOMPLETTIERT

gust im russischen Kasan stattfinden wird.

Holzbau im Blickfeld Für alle, die mit Holzbau zu tun haben, soll sich ein Abstecher ins Forum der Halle B0 lohnen. Dort steht am Messe-Dienstag der Holzbau »Made in Südtirol« im Mittelpunkt. Am Samstagvormittag geht es um den Einsatz von Holz im Mehrgeschosswohnungsbau. Am Nachmittag werden Lösungen für gesündere und energieeffiziente Häuser präsentiert. Am Montag beschäftigen sich die Vorträge mit dem Bauen im Bestand. m

AUSGEZEICHNETE WARNSCHUTZ-LINIE gebung hat entschieden: Würth Modyf gewinnt den »German Design Award« für seine »Neon«Warnschutzlinie.

Tobias Weiß.

Seine berufliche Karriere startete Tobias Weiß in der Luft- und Raumfahrtindustrie. Über Tätigkeiten als Produktionsleiter in verschiedenen Branchen führte sein Weg ihn in die Reisemobilbranche. Fünf Jahre lang hatte er die Produktionsleitung bei der Carthago Reisemobilbau inne, bevor er 2006 als Werksleiter zum Reisemobilhersteller Capron wechselte. 2012 kam er zu Niesmann+Bischoff, wo er als Teil der Geschäftsführung zur Restrukturierung des Unternehmens beitrug. Seit November komplettiert Weiß die Geschäftsführung von Hymer-Leichtmetallbau in Wangen im Allgäu. »Meine Aufgabe als Geschäftsführer an der Seite von Jörg Nagel wird es sein, mit neuer Dynamik weitere Potenziale auszuschöpfen, dazu beizutragen, dass wir technisch weiterhin immer auf dem neuesten Stand sind und unsere Qualitätsführerschaft ausbauen«, so Weiß zu seinem neuen Aufgabenfeld. m

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Die Stammtische, Expertenrunden mit Handwerkern und Architekten, stehen für kritisch informative Unterhaltung. Ein fester Bestandteil der »Bau« ist auch das Trainingscamp des Nationalteams des Deutschen Baugewerbes, organisiert vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes. Zum vierten Mal werden Deutschlands beste Handwerker – Maurer, Fliesenleger, Stuckateure und Zimmerer – auf der Bau im Eingang Ost trainieren. Das Trainingscamp dient der Vorbereitung auf die Berufsweltmeisterschaft »World Skills«, die im Au-

[ WÜRTH MODYF ] Der Rat für Form-

HYMER

[ HYMER-LEICHTMETALLBAU ] Tobias Weiß bildet mit Geschäftsführer Jörg Nagel die neue Unternehmensspitze des Steigtechnik- und AutomotiveSpezialisten Hymer-Leichtmetallbau. Der 62-Jährige bringt langjährige Erfahrung in leitenden Positionen in namhaften Unternehmen der Reisemobilbranche mit.

Die Besucher der »Bau 2019« erwartet Mitte Januar unter anderem ein Vortragsprogramm, das speziell auf die Bedürfnisse der Handwerker zugeschnitten ist.

Für ihre Designqualität ist die komplette Warnschutzbekleidungslinie »Neon« mit der Auszeichnung in der Kategorie »Sports, Outdoor Activities and Leisure« Claudio Corrias, geehrt worden (die bauSICHERHEIT Geschäftsführer von hat die »Neon«-Reihe in Heft 2/18, SeiWürth Modyf, ist stolz auf den te 6, vorgestellt). »German Design »Wir sind stolz auf unser ProduktAward«, mit dem die team, das die gesamte ›Neon‹-Linie ent»Neon«-Warnschutzworfen, designt und entwickelt hat und bekleidungslinie ausgezeichnet nun diesen Meilenstein für unser Unterwurde. nehmen ermöglicht«, so Claudio Corrias, Geschäftsführer von Würth Modyf. Die Warnschutz-Linie »Neon« gilt mit ihrem 4-Wege-Stretch-Material und den »Loxy«Reflexstreifen als Besonderheit auf dem deutschen Markt. Das mechanische Stretch-Material sowie der verwendete ElasthanAnteil sorgen nach Herstellerangaben für Tragekomfort und Bewegungsfreiheit bei jeder Arbeitstätigkeit, bei jeder Jahreszeit und bei allen Wetterverhältnissen. m WÜRTH MODYF

[ 14. BIS 19. JANUAR, MÜNCHEN ] Der gewerkeübergreifende universelle Ansatz der »Bau« macht die Messe in München zum wichtigen Branchentreffpunkt für alle, die professionell mit dem Planen und Bauen zu tun haben. Auch dem Bau- und Ausbaugewerbe wird ein umfangreiches Programm an Informationen und Veranstaltungen geboten.

MESSE MÜNCHEN

»BAU 2019«: ZAHLREICHE ANGEBOTE FÜR HANDWERKER

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NEUES ZUERST

KAMPAGNE MIT HUMOR UND CHARME

WECHSEL IN DER FÜHRUNG

[ FITZNER ] Mit »Pro Fit« hat Wilhelm Fitzner Arbeitsschutz eine Marke

entwickelt, die für Handwerkerprofis gedacht ist, die hohe Ansprüche an den Tragekomfort haben. Die Handschuhe beispielsweise können vor Hitze, Kälte, Schnitten, Kratzern, Splittern und vielen anderen Risiken im Arbeitsalltag schützen. Eine neue Kampagne führt dies humorvoll vor Augen. Mehr als 300 Produkte umfasst das »Pro Fit«-Sortiment und das für nahezu alle Berufs- und Anwendungsbereiche. Ob für das Schweißen, Schrauben, Flexen, Hämmern oder Sägen – Fitzner verspricht für jeden Job den passenden Handschuh. Die neue »Pro-Fit«-Kampagne will die Vorteile jedes Produkts auf humorvolle Art und Weise präsentieren: von »Alles im Grip« über »Stealsicher« bis zur »Lizenz zum Löten« werden Wortspiele verwendet – damit Arbeitsschutz mit Sicherheit mehr Spaß macht. m

heitsdienstleister Protection One in Meerbusch hat Unternehmensgründer Martell Schilling die Geschäftsführung an Sylke Mokrus übergeben. Mokrus hatte ihn bereits seit letztem Herbst in der Unternehmensleitung unterstützt. Schilling verabschiedet Martell Schilling übergibt das sich nach 20 Jahren in den Ruhe- Steuer von Protection One ganz an Sylke Mokrus. stand. Als Martell Schilling 1997 Protection One gründete, konnte er auf eine lange Führungserfahrung bei Henkel und Oetker zurückgreifen. Mit der 24h-Fernüberwachung von Protection One entwickelte er sich zudem zu einem Vorreiter auf dem Markt der Sicherheitstechnik. Schilling entwickelte das Konzept stets weiter und führte die Live-Täteransprache in Deutschland ein. Dabei werden Einbrecher nach dem Auslösen eines Alarms auf dem überwachten Gelände in Sekundenschnelle direkt von einem Mitarbeiter der firmeneigenen Not- und Serviceleitstelle angesprochen. Seine Nachfolgerin Sylke Mokrus war zuvor sechs Jahre für einen großen Sicherheitstechnologiekonzern in verschiedensten Führungspositionen tätig. Protection One beschäftigt rund 240 Mitarbeiter an neun Standorten. x PROTECTION ONE

WILHELM FITZNER

[ PROTECTION ONE ] Beim Sicher-

VTH KÜRT »LIEFERANT DES JAHRES« [ VTH ] Das Ergebnis der 35. Lieferantenumfrage des

Verbandes Technischer Handel (VTH) steht fest: Norres Schlauchtechnik ist »Lieferant des Jahres 2018«. 70 Händler gaben dem Gelsenkirchener Hersteller durchschnittlich 3,59 von 4,00 möglichen Punkten.

KOLLAXO / VTH

LIEFERANT DES JAHRES

2018

Preisauslober und Preisträger freuen sich über die Wahl des »Lieferanten des Jahres 2018« (v. li. n. re.): VTH-Vorsitzender Peter Mühlberger und VTH-Hauptgeschäftsführer Thomas Vierhaus mit Burkhard Mollen (Geschäftsführer Norres Schlauchtechnik), Martina Haarer (Leitung Vertrieb Innendienst Norres) und Christian Niedermeier (Verkaufsleitung Außendienst Norres).

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»Wir streben nach 4.0!« Mit diesen Worten nahm Burkhard Mollen, Geschäftsführer der NorresGroup, die Urkunde »Lieferant des Jahres 2018« entgegen. Beim Festakt in Basel bedankte er sich bei den Mitgliedern des VTH. Gleichzeitig forderte er den Technischen Handel in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf, gemeinsam die Chancen von Industrie und Handel 4.0 zu suchen und zu ergreifen. Als ein Stichwort nannte Mollen »virtuelle Läger« und verwies auf Projekte wie die Anbindung via EDI, das Tracking von Aufträgen, die Bereitstellung elektronischer Daten und die Kennzeichnung von Paket- und Palettenware. VTH-Hauptgeschäftsführer Thomas Vierhaus würdigte die Auszeichnung des Herstellers von technischen Schläuchen und Schlauchsystemen: »Norres und der Technische Handel bilden seit vielen Jahren eine Einheit. Vom gemeinsamen Erfolg im Markt profitieren am Ende alle: Hersteller, Händler und Anwender.« Von der engen Verbindung zeuge auch die Tatsache, so Vierhaus, dass Norres zum Kreis der VTHQualitätspartner zähle, der gemeinsam mit dem Technischen Handel eine engagierte Qualitätsstrategie verfolgt. m

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NEUES ZUERST

[ ECN ] Neuentwicklungen und Optimierungen in

den Bereichen »Handgeführte Produkte« sowie »Innovative Ergonomie« können für Handwerker gesundheitsfördernd und zeitsparend sein. Das »Ergonomie-Kompetenz-Netzwerk« (ECN) lobt jährlich zwei Ergonomiepreise in diesen Kategorien aus.

PIONIER

ERGONOMIE UND GESUNDHEITLICHER NUTZEN

ARBEITSKLEIDUNG AUSGEZEICHNET

[ PIONIER ] Für die Kollektion Freuen sich über »Gold«: Bartłomiej Kaczmarzyk (li.), »Performer« wurde der WorkwearVertrieb Polen von Pionier Hersteller Pionier auf der SAWOWorkwear, und Geschäftsführer Messe im polnischen Poznan mit Ulrich Heesen. der Goldmedaille in der Rubrik »Personal Protection« ausgezeichnet. »Wir freuen uns und sind stolz auf diese Auszeichnung. Sie bestätigt uns, dass uns Innovation im Produkt, in der Entwicklung und im Markenprofil Wettbewerbsvorteile sichert«, so Ulrich Heesen, Geschäftsführer von Pionier Workwear. Die Kollektion »Performer« ermöglicht durch die optische Kennzeichnung der drei Sicherheitsstufen »Light«, »Heavy« und »Heavy+« einen schnellen visuellen Dialog im Gefahrenumfeld und bietet somit einen einheitlichen Look für alle Mitarbeiter trotz variablem Sicherheitsbedarf. Bestehend aus Bundjacke, Bundhose und Latzhose sind die drei Sicherheitsstufen der Kollektion anhand farbiger Besatzstücke auf den ersten Blick zu unterscheiden. So können die Kollegen und die Verantwortlichen vor Ort erkennen, ob der Mitarbeiter die für den Gefährdungsbereich korrekte Bekleidung trägt. m

ECN

ERGONOMIE

PREIS

Bereits im Kindesalter wird beim Menschen die HandAuge-Koordination entwickelt. Das Greifen ist eine erlernte Sache und das Nutzen und der richtige Umgang bringt die Erfahrung. Greifen und Begreifen benötigen jedoch Routine, die erst nach mehrfachem »Tun« so richtig sitzen – ein ordentliches Greifobjekt vorausgesetzt. Was im Kindesalter beginnt, setzt sich im Arbeitsleben fort. Für die gewünschten Arbeitsergebnisse müssen unter anderem Werkzeuge, Arbeitsprozesse und der Mensch aufeinander abgestimmt sein, was auch ein Entwicklungsprozess ist. Hier kommt die Ergonomie zum Tragen, bei der die Arbeit bestmöglich an den Menschen angepasst wird. Doch jeder Mensch ist ein Individuum und bringt somit eigene Voraussetzungen und Gesetzmäßigkeiten mit. Nicht jedes Werkzeug auf Maß kann an den Menschen angepasst werden. Aber die Erfahrungen, die wir in der Anwendung sammeln und der Austausch mit anderen führen dazu, dass sowohl der Nutzen für den Anwender als auch die ergonomische Qualität des Endproduktes erhöht werden können. Das »Ergonomie-Kompetenz-Netzwerk« (ECN) würdigt derartige positive Ergebnisse aus der Praxis und lobt daher jährlich zwei Ergonomiepreise aus. Zum einen in der Kategorie »Handgeführte Produkte«, die derart gestaltet wurden, dass hieraus ein optimaler, gesundheitsförderlicher Nutzen entspringt. Zum anderen in der Kategorie »Innovative Ergonomie«, was neuartige Dienstleistungen, Arbeitsorganisationen, Arbeitsgestaltung, Messtechnik und Software einschließt. Für die nächste Preisvergabe im März 2019 hat die Bewerbungsphase begonnen. Weitere Informationen unter e-c-n.de. m

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BIERBAUM-PROENEN

Das ECN lobt jährlich zwei Ergonomiepreise aus.

Szene aus dem aktuellen Imagefilm von Bierbaum-Proenen.

IMAGEFILM ZUM JUBILÄUM [ BIERBAUM-PROENEN ] In seiner Geschichte ist Bierbaum-Proenen

(BP) immer mit der Zeit gegangen und hat innovative Kleidung für die Bedürfnisse der Träger entwickelt, damit diese optimal für ihren Arbeitsalltag gerüstet sind. Welche Rolle moderne Berufsbekleidung heute spielt, zeigt der Imagefilm »Die Rüstung«, mit dem der Kölner Berufskleidungshersteller zu seinem 230. Geburtstag auf emotionale Weise in die Arbeitswelt seiner Träger eintauchen will. Im Jahr 1788 eröffnete Johann Baptist Bierbaum in der Kölner Mühlengasse einen Leinenhandel und legte damit den Grundstein für das heutige Unternehmen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten durch die Wirren der napoleonischen Kriege, die wirtschaftliche Abschnürung des Rheinlands sowie die Kontinentalsperre entwickelte sich der Handel ab 1815 sprunghaft: Die hohe Güte der Waren wird zum Erfolgsgaranten für das junge Unternehmen. Die Qualität ist es auch heute noch, die die Produkte von BP auszeichnet. Im Laufe der Zeit hat sich das Unternehmen vom Leinenhandel zum weltweiten Anbieter von Berufs- und Schutzbekleidung entwickelt, der Wert auf Nachhaltigkeit legt. Die Nähe des Unternehmens zum Träger und das Wissen um seine Bedürfnisse spiegelt der Imagefilm wider (bp-online.com/de/dieruestung), mit dem BP zum Jubiläum an den Start geht. BP thematisiert im Film Werte wie Stolz, Leidenschaft und Selbstbestätigung – und zeigt, wie gute Kleidung jedem Beschäftigten helfen kann, seine Arbeit besser zu machen und alles für seinen Job zu geben. x

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NEUES ZUERST

MIT NEUEN STRUKTUREN ZU ORGANISCHEM WACHSTUM [ NILFISK ] Der Reinigungsgeräte-

NEUE KAMPAGNE ANGELAUFEN [ BG BAU ] »Du hast nur 1 Leben. Pass drauf auf.« So lautet eine breit

angelegte Kampagne der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, die die Sensibilisierung der Beschäftigten, aber auch der Unternehmen für das Thema Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz, zum Ziel hat. Dazu berichten Betroffene von eigenen Erlebnissen und den Folgen. Die Kampagne soll unter anderem mit Motiven an Bauzäunen und Postern auf das Thema aufmerksam machen. Zum Hintergrund: Noch immer geschehen jedes Jahr über 100 000 meldepflichtige Arbeitsunfälle, viele davon mit tödlichen Folgen. »Deshalb starten wir ergänzend zu unseren Präventionsaktivitäten diese Kampagne mit sogenannten Testimonials – also echten Beschäftigten vom Bau – die über ihre Erfahrungen berichten und sich für ein sicheres Verhalten bei der Arbeit aussprechen«, so Bernhard Arenz, Leiter Prävention der BG BAU. Die neue Kampagne erfolgt unter dem Dach des Präventionsprogramms »Bau auf Sicherheit. Bau auf Dich.«, mit dem die BG BAU neben Maßnahmen des technischen und organisatorischen Arbeitsschutzes auch das menschliche Verhalten als Unfallursache in den Mittelpunkt stellt. »Unser Ziel ist es, Sicherheit und Gesundheit in der Bauwirtschaft zur Selbstverständlichkeit zu machen«, so Arenz. Mit der Kampagne möchte die BG BAU die Beschäftigten der Bauwirtschaft für mehr Arbeitsschutz sensibilisieren und so die Zahl der Arbeitsunfälle senken. m

hersteller Nilfisk hat seine Finanzergebnisse für das 3. Quartal 2018 bekannt gegeben: Angetrieben von einer soliden Entwicklung im Kerngeschäft in Europa, im Nahen Osten und in Afrika ist Nilfisk organisch um 2,6 % gewachsen. NILFISK

BG BAU

Mit einer neuen Kampagne will die BG BAU die Beschäftigten, aber auch die Unternehmen in der Bauwirtschaft für das Thema Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sensibilisieren.

Hans Henrik Lund, Der weltweite Anbieter professioneller ReiniCEO von Nilfisk, gungslösungen und -dienstleistungen erzielte kann sich über eine Betriebsleistung von 10,5 % – eine Steigepositive Entwickrung gegenüber dem 3. Quartal 2017. Darüber lungen im 3. Quartal freuen. hinaus fällte das Unternehmen strategische Entscheidungen, darunter die Veräußerung des Outdoor-Geschäfts an die ehemaligen Eigentümer Egholm. Damit übernimmt zum Januar ein Branchenkenner das Ruder – sowohl in der Kundenbetreuung als auch in der Weiterentwicklung des Portfolios. Eine weitere wichtige Entscheidung im 3. Quartal fiel mit dem Verkauf des Restaurierungsgeschäfts in den USA. Hans Henrik Lund, CEO, kommentiert: »Im Laufe des Quartals haben wir Maßnahmen ergriffen, die die Umstrukturierung und somit die klare Fokussierung von Nilfisk unterstützen. Neben dem Abschluss von zwei Unternehmensverkäufen haben wir zudem unsere Produktionskapazitäten konsolidiert und neu strukturiert.« Der Gesamtumsatz belief sich im 3. Quartal auf 254 Mio. Euro – vor allem von der EMEA-Region getragen, die ein organisches Wachstum von 8,2 % erreichte. In den ersten neun Monaten 2018 betrug der Gesamtumsatz 795,6 Mio. Euro bei einem organischen Wachstum von 3,3 % und einer Betriebsleistung von 11,2 %. Für das Gesamtjahr 2018 erwartet Nilfisk ein Wachstum von rund 2 % und eine EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen von 11,5 % bis 12 %. m

PRODUKT- UND UNTERNEHMENSWELTEN UNTER EINEM DACH [ QUENTIC ] Die HSE- und CSR-Software »EcoWebDesk« sowie die

QUENTIC

dazugehörige App tragen seit kurzem den einheitlichen Namen »Quentic«. Die Unternehmen EcoIntense und NordSafety firmieren ebenfalls unter dieser Bezeichnung.

Markus Becker, Geschäftsführer Quentic.

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Im Zuge eines internationalen Rebrandings stellt sich EcoIntense neu auf. Die Rechtsform und Gesellschafterstruktur bleiben unverändert bestehen. »Als wir unsere Software ›EcoWebDesk‹ 2007 auf den Markt brachten, lag der Fokus noch auf UmweltManagement. Heute decken wir ein breiteres Themenspektrum ab – von Arbeitssicherheit, Gefahrstoffmanagement und Legal Compliance bis hin zu Nachhaltigkeit. Durch die Akquisition von NordSafety haben wir unser Portfolio um eine App erweitert und von unseren neuen Standorten aus unterstützen wir immer mehr Kunden auch länderübergreifend, sagt Quentic-Geschäftsführer Markus Becker.

Der Name Quentic enthalte unterschiedliche Elemente des Anspruchs »connect. engage. inspire«. Marketingleiterin Christine Walch: »Unsere Positionierung macht deutlich, dass wir mit unserer Software HSE- und CSR-Akteure verbinden, aufgabenspezifisch involvieren und für das gesamte HSE- und CSR-Aufgabenfeld motivieren – via Webbrowser oder per App.« Mit der mobilen Lösung können Mitarbeiter Ereignisse und Unfälle von unterwegs mit dem Smartphone melden. Werden alle Unternehmensmitglieder unkompliziert einbezogen, so erhöht sich die Aufmerksamkeit für Sicherheitsthemen. Neben der App und Software im angepassten Design präsentierte der Software-Spezialist zum Release 11.0 eine besondere Neuerung: Nutzer der Software erhalten Zugang zu einer exklusiven Online-Community. Hier handelt es sich um einen Zusammenschluss von Kunden, dem Quentic-Team und Partnern, die gemeinsam noch mehr erreichen können. Ziele sind Wissensaustausch und »Best Practice Sharing« bezüglich Fachthemen. m

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IM BLICKPUNKT

»Unsere Kernaufgabe ist es, die Arbeiter zu schützen« [ MSA ] Mit hohen Ansprüchen und praxisnaher Entwicklungsarbeit konzentriert

sich MSA – The Safety Company auf ein bestimmtes Ziel: »Wir schützen Menschen«. Und dabei handelt es sich nicht um eine Floskel, sondern vielmehr um einen Grundsatz, dem sich das US-amerikanische Unternehmen bereits seit seiner Gründung verschrieben hat. Die bauSICHERHEIT hat sich in der deutschen Niederlassung in Berlin die ebenso tragische wie spannende Geschichte dazu erzählen lassen. Zudem zeigte ein Blick auf die aktuelle Forschung- und Entwicklungsarbeit, was Sicherheitstechnik von morgen schon heute leisten kann.

Von Dan Windhorst

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»Wir sind natürlich stolz, wenn wir sagen dürfen, dass wir die geforderten Normen nicht nur erfüllt, sondern auch mitgestaltet haben.« Uwe Reber, Business Development Manager Central Europe bei MSA

as Verständnis von Sicherheit begründet sich bei MSA schon in der Firmenhistorie: Gegründet wurde das Unternehmen als Folge eines dramatischen Bergwerkunglücks, bei dem 1912 mehr als 80 Bergleute im Bergwerk Jed Mine in West Virginia ums Leben kamen. Gemeinsam mit seinem Kollegen George H. Deike nahm der Bergbauingenieur John T. Ryan Senior diese Tragödie zum Anlass, das Unternehmen MSA 1914 zu gründen. Erklärtes Ziel war es, die Arbeiter mit besserer Schutzausrüstung zu versorgen, um so die lebensbedrohenden Folgen im Falle einer Katastrophe deutlich zu verringern. An diesem Grundgedanken hat sich bis heute aber nichts geändert. »Wir wollen erreichen, dass Arbeiter mit einem guten Gefühl zur Arbeit gehen und Sicherheit auch wirklich leben«, sagt Heiko Will, Engineering Manager bei MSA. Derzeit ist das Unternehmen mit den Hauptentwicklungsstandorten Pittsburgh und Berlin damit beschäftigt, seine Produkte zu optimieren. »Wir nutzen das Feedback der Anwender, die unser Equipment Tag für Tag im Einsatz haben. Dabei sind unsere Produkte teilweise extremen Dauerbelastungen ausgesetzt«, sagt Heiko Will.

Absturzsicherung im Rucksack-Set MSA

MSA Safety hat vor kurzem neue Absturzsicherungssets auf den Markt gebracht, die den Arbeitern in der Höhe eine noch einfachere Absicherung

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Die Erfahrung zeigt laut MSA, dass jeder einzelne Arbeitsschritt abgesichert sein sollte, ohne dabei die Bewegungsfreiheit des Arbeiters zu stark einzuschränken.

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Neben Kopf-, Atem-, Absturz-, Gehör- und Augenschutz sind bei MSA auch tragbare Gasmesslösungen im Programm, die sich einfach bedienen lassen und für zuverlässige Messergebnisse sorgen.

»Wir investieren stark in die Prüfung unserer Produkte und Systeme, um über die Standards hinaus denken zu können.«

MSA / GETTY IMAGES/ISTOCKPHOTO

Nicole Schmitz, Manager MarketingCommunications bei MSA

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Bergleute

Das Unternehmen MSA Safety Incorporated wurde im Jahr 1914 gegründet. Hintergrund war ein Bergwerkunglück von 1912, bei dem mehr als 80 Bergleute ums Leben kamen.

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ermöglichen sollen. Damit erweitert das Unternehmen seine Produktpalette der »V«-Serie und vergrößert gleichzeitig das Angebot der persönlichen Schutzausrüstung (PSA). »Die PSA-Sets sind so zusammengestellt, dass sie die benötigte Ausrüstung in den verschiedenen Arbeitsumgebungen beinhalten, was die Handhabung und die Entscheidungsprozesse der Nutzer vereinfacht. Man muss lediglich durch die Bewertung einzelner Szenarien sicherstellen, dass das Set für einen bestimmten Standort oder eine bestimmte Aufgabe geeignet ist«, so Uwe Reber, Business Development Manager Central Europe bei MSA. Die anwendungsspezifischen Sets gibt es für Gerüstbauer, Wartungspersonal, Dachdecker oder Arbeiter auf mobilen Hubarbeitsbühnen. Als weiteren Vorteil nennt MSA, dass die Sets in einem Rucksack geliefert werden, was den Transport und die Handhabung entkomplizieren soll.

Sicherheitsprodukte unter strenger Beobachtung Entwicklung und Produktion der Sicherungssysteme sind sehr aufwendig, wie umfangreiche Testreihen in den MSA-Labors zeigen. Ein gutes Beispiel dafür ist laut MSA der »Latchways Constant Force«-Dachanker. Er wurde speziell für den Einsatz bei Kalzip-Stehfalzdächern entwickelt und hat die Tests und Zulassungsverfahren des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) bestehen müssen (die bauSICHERHEIT berichtete bereits in Heft 12/17, Seite 53). Durch die Zusammenarbeit mit Kalzip erlangte MSA in diesem Zuge deutschlandweit die DIBt-Zertifizierung für Arbeitssicherheit in Höhen. Ungeachtet dessen weist Uwe Reber aber noch einmal darauf hin, dass das allein noch nicht die komplette Verantwortung abdecke: »Jeder Bauunternehmer, Konstrukteur oder Architekt sollte die Festlegung

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MSA

Sicherheitstechnik muss im Fall der Fälle vollkommen fehlerfrei funktionieren: Allein deshalb investiert MSA viel Zeit, um neue Produktentwicklungen auf Herz und Nieren zu testen.

»Wir wollen das Ziel erreichen, dass Arbeiter mit einem guten Gefühl zur Arbeit gehen und Sicherheit auch wirklich leben.« Heiko Will, Engineering Manager bei MSA

der Absturzsicherung vor Ort noch einmal hinterfragen und prüfen, ob das verwendete System zum Beispiel auf den jeweiligen Dachtypen auch wirklich getestet wurde. Bei einer Absturzsicherung darf man nicht einfach annehmen, dass ein System, das für einen bestimmten Dachtyp geeignet ist, auch für alle anderen Dachtypen passt.«

Das »Ü«-Zeichen beachten Die EU-Kommission hat festgelegt hat, dass Anschlageinrichtungen vom Typ A, C und D nach EN 795: 2012 nicht mehr als PSA gelten, sondern Bestandteil der Struktur sind. Nicht zuletzt deshalb ist es also nicht nur allein Aufgabe des Arbeiters, die installierten Sicherungen zu prüfen und die Anschlageinrichtung auf dessen Verwendbarkeit sowie Funktionalität zu hinterfragen. Sondern das DIBt hat außerdem eine nationale Anforderung für die Prüfung und Zertifizierung (abZ) eingeführt. Das heißt: Nach erfolgreich absolvierten Prüfungen des DIBt dürfen sogenannte abZ-zertifizierte Produkte das Ü-Zeichen tragen. MSA ist laut eigener Aussage der erste Hersteller, der für seine »Constant Force«Dachankervorrichtung die abZ-Zertifizierung erhalten hat.

Liebe zum Detail trifft auf technisches Know-how Natürlich kommt der hohe Prüfungsanspruch nicht von ungefähr: MSA lebt vom Geschäft mit der Sicherheit, und dafür werden die Produkte penibel geprüft. So sind die Labor- und Testbereiche am Standort Berlin sind dicht aneinandergereiht: Neben Dauerbelastungstests für bewährte sowie neue Produkte laufen dort auch Testreihen mit Prototypen. »Wir investieren stark in die Prüfung unserer Produkte und Systeme, um über die Standards hinaus denken zu können«, berichtet Nicole

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Schmitz, Manager Marketing-Communications, beim Rundgang durch den MSA-Komplex. Beispielsweise habe sich bei der Überprüfung des »Latchways Constant Force«-Dachankersystems herausgestellt, dass dieses nicht nur von drei, sondern von bis zu sechs Anwendern genutzt werden könne. Beim energieabsorbierenden Dachanker handelt es sich um ein System, das über eine seilbasierte lastenabsorbierende Absturzsicherung verfügt, die für das Rückhalten ebenso konzipiert wurde wie für das Auffangen. Die Kraft, die auf den Anschlagpunkt einwirkt, kann dabei laut Herstellerangaben auf 6,5 kN gemindert werden. Ein weiterer Vorteil ist laut MSA, dass nach dem Einsatz nur noch der Dachanker ausgetauscht werden muss, die Dachkonstruktion indes bleibt unbeschädigt. »Bei solchen Produkten ist es wichtig, sich auf die Erfahrung aus der Praxis zu konzentrieren. Jemand, der Schutzausrüstung schon seit vielen Jahren nutzt, kann uns einen ganz anderen Blick auf die speziellen Anforderungen verschaffen. Beim Dachanker haben wir zum Beispiel schon während der Entwicklungsphase eng mit Dachherstellern zusammengearbeitet«, erklärt Uwe Reber. »Bei solchen Fragen können wir uns einfach keine Fehler leisten.«

6,5 Kilonewton Beim energieabsorbierenden »Latchways Constant Force«-Dachanker handelt es sich um ein System, das über eine seilbasierte lastenabsorbierende Absturzsicherung verfügt, die für das Rückhalten ebenso konzipiert wurde wie für das Auffangen. Die Kraft, die auf den Anschlagpunkt einwirkt, kann dabei laut Herstellerangaben auf 6,5 kN gemindert werden.

Normen nicht nur erfüllen, sondern auch mitgestalten Immer wieder in den Fokus rückt bei Herstellern wie MSA die Tatsache, dass mit der Schutzausrüstung Unfälle am Bau vermieden werden müssen. Ein Absturz ist laut MSA immer noch eine der Hauptursachen für arbeitsbedingte Verletzungen und Todesfälle. Gerade deshalb sei die strikte Einhaltung aktueller Normen so wichtig, betont Uwe Reber. »In diesem Zusammenhang sind wir natürlich stolz, wenn wir sagen dürfen, dass wir die 15


In enger Zusammenarbeit entsteht bei MSA eine große Bandbreite an Arbeitsschutzausrüstung, unter anderem in den Bereichen Absturzsicherung sowie Atem- oder auch Kopfschutz (v. li. n. re.): Heiko Will (Engineering Manager), Uwe Reber (Business Development Manager Central Europe) und Nicole Schmitz (Manager Marketing-Communications).

wurde. Das Ergebnis ist die Veröffentlichung der Norm EN 353-1:2018. Dies dokumentiere, so heißt es bei MSA, die Gründlichkeit des unternehmenseigenen Prüfungssystems.

DAN WINDHORST / BAUSICHERHEIT (5)

Zu Recht gelten strenge Auflagen

Normen nicht nur erfüllen, sondern eben auch mitgestaltet haben.« Laut MSA beinhaltete die im Jahr 2014 veröffentlichte Version der Normen für die Prüfung von vertikalen Auffangsystemen (EN 353-1:2014) zahlreiche Ergänzungen für mitlaufende Auffanggeräte. Insbesondere bei Kälteprüfungen hatte MSA ein Problem festgestellt. So entdeckte MSA bei der Prüfung der »LadderLatch«- und »TowerLatch«Systeme in der Version der Norm aus 2014 einen kleinen Fehler: Der Test sah vor, dass das mitlaufende Auffanggerät in Wasser eingetaucht und dann einer Temperatur von – 30 °C ausgesetzt werden sollte. Dies stellte nach Ansicht von MSA keine realen Arbeitsbedingungen dar, weshalb beim Komitee für Normung ein Antrag auf Berichtigung gestellt

DAS UNTERNEHMEN MSA Safety wurde 1914 gegründet und gilt als weltweit führend in der Entwicklung, Herstellung und Lieferung von Sicherheitsprodukten zum Schutz von Menschen. Bei zahlreichen MSA-Produkten findet sich eine Kombination aus Elektronik, mechanischen Systemen und fortschrittlichen Materialien, um den Anwender vor gefährlichen oder lebensbedrohlichen Situationen zu schützen. Die Produktpalette des Unternehmens wird von Mitarbeitern auf der ganzen Welt in einer Vielzahl von Branchen genutzt, darunter die Öl-, Gas- und petrochemische Industrie, die Feuerwehr, die Bauindustrie, der Bergbau und das Militär. Zu den Kernprodukten von MSA gehören in sich geschlossene Atemschutzgeräte, feste Gas- und Flammendetektionssysteme, tragbare Gasdetektionsgeräte, industrielle Kopfschutzprodukte, Feuerwehr- und Rettungshelme sowie Fallschutzgeräte.

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Die Festlegung der Normen für die Sicherheit in großer Höhe unterliegt keinen Kompromissen, weshalb das Verfahren zum Erhalt der EU-Baumusterprüfverfahren dementsprechend streng ist. Die aktuelle Testreihe zur Norm EN 353-1:2018 umfasste nach Informationen von MSA eine große Bandbreite dynamischer Prüfungen, die alle Eventualitäten abdecken sollten und gleichzeitig alle Bestandteile der Ausrüstung auf Herz und Nieren testete. Geprüft wurden die maximalen Haltekräfte, die Sperrfunktion bei kalten Temperaturen, die Festigkeit des Führungsbügels sowie die Sperrfunktion des Auffanggerätes bei nach vorn und seitwärts geneigter Führung. Hinzu kamen die Prüfungen des Führungsbügels, des seitlichen Absturzes, des Neigungswinkels, der statischen Festigkeit sowie eine Fallback-Prüfung, bei der ein Absturz des Arbeiters nach hinten und nach unten simuliert wird.

Mit neuer Technologie auch neue Wege gehen Ein Problem bei derartigen Tests sei, so heißt es bei MSA, dass sie strikten Mustern folgten, die selten Raum für Zufälle ließen. »Wir haben auf der Baustelle keine Reinraumbedingungen, und diesen Fakt müssen wir bei der Entwicklung, beim Test und bei der eigentlichen Verwendung am Bau berücksichtigen«, sagt Heiko Will. Darüber hinaus möchte MSA laut Nicole Schmitz »gern neue Wege gehen, sich auf neue Technologien einlassen und die fortschreitende Digitalisierung nutzen«. Ein gutes Beispiel dafür sei die Verwendung von Virtual-Realitiy-Brillen und Software-Lösungen, die das Austesten von Schutzausrüstung unter möglichst realistischen Bedingungen aufzeigen können. So wie bei den Fallschutz-Produkten. Nicole Schmitz: »Mit der VR-Brille können wir unterschiedlichste Umgebungen schaffen und den Nutzer virtuell mit dem nötigen Equipment ausstatten. Indem wir Gefahrensituationen oder schwierige Arbeitsabläufe simulieren, erhalten wir ein viel direkteres Feedback, ohne dafür real in Gefahr zu geraten. Natürlich lässt sich das Programm auch gut fürs Training nutzen. So kann der Anwender in kurzer Zeit den Umgang mit unserer Fallschutzeinrichtung lernen oder er weiß, wie man sich am sichersten auf einem Gerüst, auf einem Dach oder an einem Strommast bewegt.« w SICHERHEIT

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SICHERHEIT IN DER HÖHE

HÖHEN- UND ABSTURZSICHERUNG ARBEITSBÜHNEN BAUSTELLENAUFZÜGE SKYLOTEC

RÜCKBLICK

»FISAT-TECHNIKSEMINAR«


SICHERHEIT IN DER HÖHE

Mit dem »ACX« können sich Gebäudereiniger ohne Einsatz ihrer Muskelkraft und zuverlässig gesichert entlang der Fassade von oben nach unten bewegen.

[ SKYLOTEC ] Gebäudereiniger müssen bei ihrer Arbeit oftmals hoch hinaus –

etwa dann, wenn die Glasfassade eines Hochhauses gereinigt werden muss. Dazu nutzen sie hauptsächlich Fassadenlifte und Hubarbeitsbühnen. Komplexe Fassadenstrukturen erschweren jedoch ihre Anwendung. Wie sich dieses Problem mithilfe der Kombination aus einer Personen-Seilwinde und einem Schienensystem lösen lässt, zeigt Skylotec.

150 Meter Die Fernbedienung hat eine Reichweite von 150 m und hebt bei Verwendung die Steuerung der Seilwinde auf.

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oderne Unternehmensgebäude oder Hotels heben sich mit einer verwinkelten Struktur von anderen Bauten ab. Mit dieser Optik geht oftmals ein kompliziertes Reinigungsverfahren einher. Meist nutzen Beschäftigte Fassadenlifte, wenn Gebäudefassaden gereinigt werden müssen. Doch sind die Strukturen zu komplex oder müssen Tätigkeiten an exponierten Stellen ausgeführt werden, sind die Lift-Befahranlagen für den Einsatz ungeeignet. Ein weiterer Nachteil dieser Anlagen ist ihre kostspielige Anschaffung und Instandhaltung. Auch der Einsatz von Hubarbeitsbühnen ist oft nicht möglich, weil keine ausreichend große Stellfläche vorhanden ist. Verantwortliche müssen daher bereits bei der Planung der Gebäude berücksichtigen, durch wen und wie die Fassade zukünftig gereinigt wird.

SKYLOTEC

Sicheres Duo: Seilwinde und Schienensystem im Zusammenspiel

ein neues Verwaltungsgebäude errichtet hat. »Durch die komplexe Lage des Verwaltungsgebäudes, die eine komplette Umfahrung oder Andienung der Gebäudefassade, vor allem im Bereich der innenhofähnlichen Terrassenausbildung, ausschließt, standen wir vor der Herausforderung, dass gängige Methoden wie etwa eine Lift-Befahranlage für die Reinigung der Fassade nicht in Frage kamen«, so Schneider. Stattdessen setzt die Firmengruppe auf maschinell unterstützte Seilarbeit. Bei dieser Lösung wird die akkubetriebene Personen-Seilwinde »ACX« mit dem fest installierten Schienensystem »Skyrail« kombiniert. Diese Konstellation sorgt für durchgängigen Schutz und Bewegungsfreiheit bei der Gebäudereinigung in der Höhe – selbst an komplexen Fassadenstrukturen. Dazu wird das Schienensystem horizontal oben an der Attika montiert. Mit einem überfahrbaren Schienensystem hat der Beschäftigte die Möglichkeit, sich mit seinem Verbindungsmittel entlang der Schienen zu bewegen. Mit dieser permanenten Absturzsicherung sind Höhenarbeiten auch über längere Distanzen sicher bei gleichzeitiger Bewegungsfreiheit möglich.

Keine Muskelkraft nötig Die Kombination macht’s Sicherheit in Notsituationen: Eine Person am Boden kann mittels Fernbedienung das »ACX« kontrollieren.

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Vor dieser Aufgabe stand auch Daniel Schneider. Er ist Bauingenieur und als Betriebsleiter bei BBF Real Estate beschäftigt, einem Dienstleister der Ehrhardt+Partner-Gruppe. Dort ist er verantwortlich für die Neubaubetreuung und Objektinstandhaltung des Logistikexperten Ehrhardt+Partner, der jüngst

Wenn es durch verschiedene Verbindungs- und Kurvenelemente flexibel an das jeweilige Arbeitsumfeld angepasst werden kann, können sich Gebäudereiniger auch in schwer zugänglichen Bereichen unkompliziert sichern. An dieses Schienensystem schlägt der Gebäudereiniger die Seilwinde über ein Seil und einen Karabiner mit einem

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»Mit dieser sicheren, effizienten und flexiblen Lösung kommen die Gebäudereiniger nun an alle Stellen der Fassade, die wir auch unter Zuhilfenahme einer Hubarbeitsbühne nicht erreichen könnten«, erklärt Daniel Schneider den Vorteil. Überdies können mit der Seilwinde auch innenliegende Fassaden befahren werden, beispielsweise in Gebäuden mit hohen Fensterfronten.

Praktische Fernbedienung

Die akkubetriebene Personen-Seilwinde »ACX« dient Gebäudereinigern als Ersatz für eine Lift-Befahranlage oder eine Hubarbeitsbühne.

leicht gleitenden Läufer an. Ein zweites Seil wird als Teil der Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) mit einem mitlaufenden Auffanggerät gemäß EN 353-2 verwendet. Hat sich ein Gebäudereiniger einmal befestigt, kann er sich ohne Einsatz seiner Muskelkraft und zuverlässig gesichert entlang der Fassade in die gewünschte Arbeitsposition bewegen. Dabei muss er einen Auffanggurt tragen, der nach EN 361 und EN 813 zugelassen ist. Über einen Hebel kann der Gebäudereiniger die Geschwindigkeit beim Auf- und Abfahren je nach Bedarf regulieren – von 0 m/Min bis 24 m/Min.

In puncto Arbeitssicherheit bietet die Kombination aus horizontalem Schienensystem und akkubetriebener Seilwinde laut Skylotec, dem Hersteller von Absturzsicherung aus Neuwied, weitere Vorteile: Sie führt beim Einschalten einen Selbsttest durch und zeigt mittels Farbsymbolik den aktuellen Modus des Arbeitsgeräts an. Leuchtet die LEDAnzeige im »ACX« grün, ist die Seilwinde einsatzbereit. Erscheint ein rotes Licht, wurde ein Fehler festgestellt; eine Überprüfung ist erforderlich. Leuchtet die Anzeige hingegen blau, wird die Seilwinde durch eine Fernbedienung betrieben – das Gerät kann von einer Person am Boden kontrolliert werden, die in Sichtweite des Geräts steht. Die Fernbedienung hat eine Reichweite von 150 m und hebt bei Verwendung die Steuerung der Seilwinde auf. Auf diese Weise kann eine Person am Boden einen Kollegen an der Fassade auf- und abfahren. Dies kann erforderlich sein, wenn der Betroffene selbst nicht mehr dazu in der Lage ist – etwa durch ein medizinisches Problem.

Details für mehr Sicherheit Das »ACX« bietet weitere Mechanismen, die dem Anwender die Bedienung erleichtern. Etwa die eingebaute Sicherheitselektronik, die die Ladestände, Temperatur und Energieabgabe der Akkus überwacht und regelt. Bei Überhitzung oder Überladung schaltet das System den Akku vorübergehend aus, um eine Beschädigung zu verhindern – und damit eine gefährliche Situation für den Anwender, wenn er das Gerät benutzt. Um den Transport zu erleichtern, verfügt die Seilwinde bei kompakter Bauweise über ein vergleichsweise geringes Gewicht bis etwa 13 kg. Sie ist für das Heben von Personen und Lasten mit einer zulässigen Nutzlast von 200 kg geeignet. Um das Gerät vor Beschädigungen zu schützen, verfügt es über die IP-Schutzklasse 55, sodass Staubablagerungen im Innern und Strahlwasser aus allen Richtungen wie etwa Regenwasser, keine Gefahren darstellen. m

200 Kilogramm Die Seilwinde ist für das Heben von Personen und Lasten mit einer zulässigen Nutzlast von 200 kg geeignet.

»Mit der sicheren, effizienten und flexiblen Lösung kommen die Gebäudereiniger an alle Stellen der Fassade, die wir auch unter Zuhilfenahme einer Hubarbeitsbühne nicht erreichen könnten.« Bauingenieur Daniel Schneider, Betriebsleiter bei BBF Real Estate, einem Dienstleister der Ehrhardt+Partner-Gruppe

Skylotec Halle A3, Stand 440

DAS UNTERNEHMEN

Wie auch das mitlaufende Auffanggerät, wird das »ACX« über ein Seil und einen Karabiner mit einem leicht gleitenden Läufer am Schienensystem »Skyrail« befestigt.

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Skylotec in Neuwied wurde 1947 gegründet und gehört zu den bekannten Herstellern von Persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz und Sicherungssystemen in den Bereichen Sport und Industrie. Neben einer umfangreichen Produktpalette im Bereich der Absturzsicherung gehören auch Beratung und Service sowie ein weltweites Schulungsangebot im »Vertical Rescue College« zum Portfolio. Die Kombination der Expertise aus der Industrie und dem Fachwissen im Bergsport führt zu immer neuen Innovationen, von denen die Träger profitieren – ob bei der Arbeit oder in ihrer Freizeit. Skylotec beschäftigt weltweit zurzeit rund 420 Mitarbeiter und unterhält eigene Produktionsstätten in Deutschland, Slowenien und Ungarn sowie Niederlassungen auf der ganzen Welt.

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[ HAKOS ] Die Unfallzahlen im Bereich Dacharbeiten und Gerüstbau sind in den vergangenen beiden Jahren gestiegen. Ein Umstand, der nach besseren Sicherungssystemen verlangt. Hakos hat ein teiltemporäres System entwickelt, das die aufwendige Einrüstung hoher und langgestreckter Fassaden überflüssig machen soll.

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war sind Arbeitsunfälle auf Baustellen seit einigen Jahren rückläufig, dennoch befinden sich die absoluten Zahlen immer noch auf einem hohen Niveau – und sie sind nach Angaben der BG Bau 2017 erneut gestiegen. Mit einem hohen Prozentsatz sind Stürze insbesondere von Dächern und Gerüsten auch an den tödlich ausgehenden Unfällen beteiligt. Ein Umstand, der nach

besseren Sicherungssystemen verlangt. Das Hakos-System zur Flachdachsicherung bietet eine solche Möglichkeit. Ist die Ankerplatte erst mal montiert, lassen sich die Absturzsicherungen später mit geringem Aufwand befestigen. Aufwendige und kostspielige Einrüstung hoher und langgestreckter Fassaden zur Absicherung oft nur geringfügiger Dacharbeiten

Wenn aus Vertrauen Sicherheit wird.

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Das Hakos-System zur Flachdach-Sicherung ist DGUV-zertifiziert. Wenn die Ankerplatte montiert ist, lassen sich die Absturzsicherungen mit geringem Aufwand befestigen.

sollen laut Hersteller damit der Vergangenheit angehören. Dazu kommt, dass durch moderne, vor allem optisch auffällige, Bauweisen von Flachdachkonstruktionen die sichere Montage von Gerüsten zunehmend erschwert wird. Leichtbauweisen in Aluminium oder vollflächige Glasfassaden machen die Fixierung von Gerüstaufbauten oftmals schwierig.

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Flachdachsicherung ohne Kontergewichte

Entwickelt hat das Hakos-System der Dachdeckermeister Rudi Hachenberg. In seiner fast 40-jährigen Berufserfahrung hatte er es oft mit komplizierten, teuren und durch zusätzlichen Gerüstbau auch zeitverzögernden Systemen zu tun. Er entwickelte aus dieser Problemstellung heraus seine eigene Lösung. Die Grundversion des Hakos-Systems wurde im Austausch mit Praktikern und Sicherheitsexperten weiter entwickelt, bis es im April letzten Jahres durch die DGUV zertifiziert wurde. »Ziel war dabei von Anfang an, keine neuen Standards zu setzen, sondern bestehende Standards zu nutzen«, Hachenberg. Das teiltemporäre HakosSystem kommt ohne Kontergewichte aus, die bei bisherigen Lösungen oftmals die Arbeiten auf dem Dach behindern können. Ein wesentliches Element des neuen Systems, die Ankerplatte, wird mit dem Gebäude verbunden und

Wir legen größten Wert auf statisch nachgewiesene Befestigungen. Rudi Hachenberg, Dachdeckermeister und Entwickler des Hakos-Systems

verbleibt dauerhaft dort. In die mit 4 m Abstand montierten Platten werden die Pfostenhalter eingerastet. Hierauf wiederum können handelsübliche, genormte Gerüstbauteile aufgesetzt werden. So kann die Seitenabsturzsicherung nach einmaliger Montage der Ankerplatten an der Außenwand der Gebäude montiert werden, ohne dass dafür ein zusätzliches Gerüst aufgebaut werden muss. »Wir legen größten Wert auf statisch nachgewiesene Befestigungen«, betont Hachenberg. »Gerade für die Befestigung an Sandwich-Elementen, die im modernen Industriebau häufig zur Verwendung kommen, liegen für die unterschiedlichen Anwendungsfälle und eine Vielzahl von Herstellern entsprechende Nachweise vor.« m

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[ ABS SAFETY ] Der niederrheinische Hersteller ABS Safety hat sein Sortiment an Abdichtmanschetten erweitert und die Modelle überarbeitet. Das für die abschließende Abdichtung von Personenanschlagpunkten und Systemstützen erforderliche Zubehör ist nun in neuen Varianten erhältlich.

ABS Safety Halle A3, Stand 134

ABS SAFETY

Abdichtmanschette für Anschlagpunkte

Für das dichte Dach – neue Abdichtmanschetten für Anschlagpunkte und Seilsicherungssysteme.

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ur Montage von Absturzsicherungen auf dem Dach gehört die abschließende Abdichtung, mit der die Gebäudeaußenhülle wieder versiegelt und vor eindringender Feuchtigkeit geschützt wird. Die hierfür benötigten Abdichtmanschetten hat Hersteller ABS Safety nun um größere Modelle mit einer Länge von 300 mm ergänzt. Alle 20 mm erlauben Schnittmarken an den neuen Manschetten ein kleinschrittiges Einkürzen, sodass sie flexibel an die Dachdämmung ange-

DAS UNTERNEHMEN Die am Niederrhein ansässige ABS Safety gehört zu den Experten in der Entwicklung, Fertigung und Installation von modernen Systemen zur Absturzsicherung. Das Familienunternehmen aus Kevelaer wurde im Jahr 2003 gegründet und ist heute Hersteller von Anschlageinrichtungen, Seilsicherungssystemen und Schutzgeländern. Das Unternehmen fertigt den Großteil der angebotenen Absturzsicherungen mit mehr als 100 Mitarbeitern auf einer Produktionsfläche von 2 000 m² direkt am Firmensitz.

passt werden. Die präzisen Kerbungen reduzieren das Risiko, das Produkt versehentlich zu kurz oder schief abzuschneiden. Die neuen Abdichtmanschetten sind für Sekuranten mit zwei Durchmessern (16 mm und 42 mm) erhältlich und können auf Dachoberflächen aus Bitumen (beschiefert oder besandet) und PVC installiert werden.

Mehr Abstand zum Rand Auch das bestehende Manschetten-Sortiment wurde runderneuert: Am Fuß der bekannten Modelle befindet sich die erste Schnittkante nun in einem größeren Abstand zum unteren Rand. Dadurch sitzt der abschließend aufgesetzte Schrumpfschlauch auch dann noch ausreichend weit über der Manschette, wenn er sich beim Einschrumpfen zusammenzieht. Die überarbeiteten Modelle sind wie bisher für Bitumen (beschiefert und besandet), PVC-, PP- und PE-Dächer erhältlich. m

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[ STRENGE ] Baustelleneffizient und kostenoptimiert gegen Absturz zu sichern, das ist der Anspruch der Seitenschutzsysteme »Roof Xafe« und »Side Xafe« von Strenge.

15 Grad »Roof Xafe« schützt die Beschäftigten auf Flachdächern mit bis zu 15° Dachneigung.

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ie Flachdachsicherung »Roof Xafe« und das Seitenschutzsystem »Side Xafe« arbeiten beide nach einem ähnlichen Prinzip. Die nötige Stabilität bildet das Grundsystem aus robusten Pfos-

ten oder Winkeln, die an der Dachkante oder an den vorhandenen Stützpfeilern montiert werden. Im nächsten Schritt werden die Spanngurte daran befestigt und gespannt – schon steht die Absturzsicherung. Beide Varianten sind Dekra-geprüft und nach DIN EN 13 374 – Klasse A zertifiziert.

Flachdachsicherung »Roof Xafe« »Roof Xafe« schützt die Beschäftigten auf Flachdächern mit bis zu 15° Dachneigung und sorgt somit für einen sicheren Arbeitsplatz. Die Montage des Systems ist einfach: Die Hülsen für die Pfosten werden auf die vorhandenen Stahlträger oder Betonteile befestigt. Dies kann bereits in der Fertigung oder direkt auf der Baustelle am Boden erfolgen. Im Anschluss werden die Pfosten eingesteckt, die Eck- und Endfelder mit Druckdiagonalen ausgerüstet, die Spe-

STRENGE

Mit Sicherheit innovativ: Seitenschutzsysteme Die »Side Xafe«-Spanngurte können dank Vorspannanzeige sicher auf die nötige Spannung gebracht werden.

zialgurte eingehakt und auf Spannung gebracht. Es lassen sich Feldlängen von bis zu 7,5 m realisieren. Für das ergonomische Arbeiten sorgen die Transportbehälter und Stapelgestelle, mit denen man das »Roof Xafe«-System direkt mittels Kran auf das Dach befördern kann. Komponenten mit geringen Eigengewichten sorgen für leichtes Handling und die Spanngurte in orangener Signalfarbe sorgen für Sicherheit. Das Seitenschutzsystem »Roof Xafe« spart laut Strenge Arbeitszeit und bietet eine effiziente Absturzsicherung. Umbaumaßnahmen während der gesamten Bauphase entfallen. Dach- und Wandelemente können gleichzeitig montiert werden. Das System erfüllt die Anforderungen der DIN 4 426 und kann für nachträgliche Arbeiten wie Reparaturen oder Wartungen im Dachbereich schnell und einfach montiert werden.

9 Meter Feldmaße bis zu 9 m Länge sind mit »Side Xafe« realisierbar.

elementen des Bauwerks befestigt. Im zweiten Schritt erfolgt die Fixierung der Spanngurte, die dank Vorspannanzeige sicher auf die nötige Spannung gebracht werden. Dann wird das Bordbrett aus flexiblem Gurtband am unteren Spanngurt mittels Klettband befestigt und die Arbeiter sind vor einem Absturz geschützt. Feldmaße bis zu 9 m Länge sind realisierbar. Wegen der Einfachheit der Montage ist der Seitenschutz »Side Xafe« flexibel in der Nutzung und lässt sich laut Hersteller auf nahezu jeder Baustelle an Absturzkanten verwenden.

Alles für die Sicherheit

»Roof Xafe« schützt die Beschäftigten auf Flachdächern mit bis zu 15°. Die Montage des Systems ist einfach: Die Hülsen für die Pfosten werden auf die vorhandenen Stahlträger oder Betonteile befestigt.

Maximale Sicherheit auf hochgelegenen Arbeitsplätzen ! Unser komplettes Sortiment zur Absturzsicherung und Rettung finden Sie unter:  www.sicher-heben.de

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Die Flachdachsicherung »Roof Xafe« erfüllt die Anforderungen gemäß den Kriterien der EN 13 374 – Klasse A. Sicherheit bietet laut Hersteller auch die TFIVorspannanzeige: Sie zeigt an, ob die Spanngurte straff genug sind, um einen Absturz zu verhindern. Die Ratsche mit Anti-Belt-SlipVerfahren sorgt dafür, dass die Demontage der gespannten Gurte kontrolliert erfolgt.

Seitenschutzsystem »Side Xafe« »Side Xafe« kann in kurzer Zeit montiert werden. Dazu werden die Anschlagwinkel mit Schrauben oder Gurten an den vorhandenen Stützpfeilern oder Wand-

Kein Systemwechsel »Side Xafe« ist als durchgängige Absicherung für die gesamte Bauphase konzipiert. Ein Systemwechsel ist nicht nötig, ebenso sind nachträgliche Umbauten am Seitenschutz nicht erforderlich. Auch »Side Xafe« entspricht den Kriterien der EN 13 374 – Klasse A. Das System besteht aus nur wenigen Elementen und kann komprimiert werden. Die leichten und platzsparenden Transportboxen ermöglichen einen schnellen Transport. Wird das System gerade nicht auf der Baustelle benötigt, ist es problemlos im Lager unterzubringen und lässt dort dank geringem Volumen ausreichend Platz für andere Dinge. m SICHERHEIT

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Auffanggurt mit nützlichen Details [ 3M ] Mit dem neuen Auffanggurt »Protecta Pro New Style« rundet das Technologieunternehmen aus Minnesota (USA) sein Produktportfolio in diesem Bereich weiter ab. Der neue 3M-Auffanggurt ist universell einsetzbar und zeichnet sich durch viele nützliche Ausstattungsmerkmale und Detaillösungen für die Sicherheit und angenehmen Tragekomfort aus.

Zum Tragekomfort des Auffanggurtes trägt das atmungsaktive und abnehmbare Rückenpad bei.

3M DEUTSCHLAND

Der doppelte Sicherheitsmechanismus am Automatikverschluss ermöglicht beim Auffanggurt »Protecta Pro New Style« die intuitive Bedienung mit nur einer Hand.

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esonders sicher und zeitsparend in der Anwendung ist beim Auffanggurt »Protecta Pro New Style« die vordere Auffangöse im Textildesign. Als Anschlagöse kann der Träger hier den Karabiner des Verbindungsmittels in beide Schlaufen einhängen. Der doppelte Sicherheitsmechanismus des Automatikverschlusses

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ermöglicht die intuitive Bedienung mit nur einer Hand. Wenn das Etikett nicht mehr vollständig lesbar ist oder verloren geht, darf der Auffanggurt nicht weiter genutzt werden. Ein geschütztes Etikettenfach verhindert das. Nach dem Einstellen auf die Körpergröße bleibt in der Regel Gurtband übrig, das stören

oder gar gefährlich werden kann, wenn an drehenden Maschinen gearbeitet wird. Einfach zu bedienende Aufroller verstauen das überschüssige Gurtband.

Sturzindikatoren sorgen für Sicherheit Ein wichtiges Plus an Sicherheit stellen die serienmäßigen Sturzindikatoren dar: Bei einer Sturzbelastung löst der Indikator aus, sodass der Auffanggurt nicht irrtümlicherweise anschließend weiterverwendet, sondern wie vorgeschrieben entsorgt wird. Die visuelle Anzeige erleichtert die Sichtprüfung durch den Anwender vor jeder Nutzung. Zahlreiche Details erleichtern die Handhabung des Auffanggurtes: Einstellschnallen erlauben ein leichtes Einstellen des Brustgurtbandes durch Herunterziehen. Die gefederten Haltebügel verhindern zudem, dass das Gurtband verrutscht. Zum Tragekomfort des Auffanggurtes trägt das bequeme, atmungsaktive und abnehmbare Rückenpad bei.

140

Kilogramm

Der neue 3M-Auffanggurt »Protecta Pro New Style« ist für ein Anwendergewicht bis zu 140 kg zugelassen.

Zudem wurde beim Design Wert darauf gelegt, dass die Nahtleisten keinen Kontakt zum Körper aufweisen. Der neue Auffanggurt »Protecta Pro New Style« von 3M entspricht der Norm CE EN 361 und ist in zweifarbiger Ausführung (Rot-Grau) in drei Größen erhältlich. Zugelassen ist der Auffanggurt für ein Anwendergewicht bis zu 140 kg. m


Ergonomisch, leicht und sicher [ EDELRID ] Bei seiner neuen »H«-Gurtserie verspricht der Allgäuer Technologie-

spezialist ergonomisches Design, einfache Verstellbarkeit sowie intelligente Detaillösungen. Je nach Einsatzbereich bietet Edelrid drei unterschiedliche Modelle an: Das leichte Modell »Flex Lite« wurde für die Absturzsicherung entwickelt, während die Aufbaumodelle »Flex Pro« und »Flex Pro Plus« zusätzlich die Möglichkeit der Arbeitsplatzpositionierung bieten.

D

ie neuen Gurte von Edelrid sind als Jackensystem aufgebaut, dadurch können sie schnell und bequem an- und abgelegt werden. Die »Triple Lock«-Schnallen an den Beinschlaufen bieten zusätzliche Sicherheit, sie können zwar mit einem Handgriff geschlossen werden, brauchen aber drei Bewegungen zum Öffnen.

Sturzindikator im Rücken

Durch sein ergonomisches Design liegt der »Flex Lite«-Gurt eng am Körper an und sorgt für große Bewegungsfreiheit.

Sternal haben die» Flex«-Gurte eine zweiteilige, textile Auffangöse, die als solche mit A/2 gekennzeichnet ist. Beide Auffangösen (dorsal und sternal) sind sehr steif und verformen sich nur wenig unter Last, damit im Fall einer Rettung ein zweiter Karabiner in die vorbelastete Schlaufe eingehängt werden kann. Für ein weiteres Plus an Sicherheit befindet sich im Rückenpolster aller Gurte ein Sturzindikator. Wird der Gurt über 6 kN belastet, löst dieser aus und ein rotes Material kommt im Sichtfenster zum Vorschein. Alle restlichen Bänder sind mit Indikatorband ausgestattet und zeigen rote Fasern, sollte das Band beschädigt und damit ablegereif sein.

HARICOT-VERT FOTODESIGN

Textile Gelenkgurte

Der »Flex Pro«-Gurt ist für alle Wartungsarbeiten im vertikalen Bereich geeignet.

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Die Gelenke der Gurte sind textil und machen somit, auch bei straff gezogenem Bändern, jede Bewegung mit. Dadurch liegt der Gurt flach am Körper, was beim Arbeiten im Gurt Druckstellen vermeidet. Durch die beiden »Easy Glider«-Schnallen im Brustgurt können die Bänder schnell und bequem angepasst werden. Abnehmbare »Strapkeeper« sorgen dafür, dass überstehende Bänder sicher verstaut werden können. An den Schulterpolstern befindet sich eine Tasche für einen RFID-Transponder (passende Transponder sind als Zubehör erhältlich). Eine Befestigungsmöglichkeit für ein Funkgerät sowie ein Beschriftungsfeld zur individuellen Kennzeichnung runden die Ausstattung der »Flex«-Gurte ab.

»Flex Lite« Der »Lite« ist der leichteste Gurt der »Flex«-Serie, weist ein geringes Gewicht auf und lässt sich einfach einstellen. Durch sein ergonomisches Design

Der »Flex Pro Plus« verfügt zusätzlich über eine verschiebbare Steigschutzöse nach EN 361 aus gehärtetem Stahl.

liegt der Gurt eng am Körper an und sorgt laut Hersteller für große Bewegungsfreiheit in allen Arbeitssituationen. Damit ist der Gurt für alle Dachdecker, Gerüstbauer oder alle Personen geeignet, die im absturzgefährdeten Bereich arbeiten.

»Pro« und »Pro Plus« Der »Flex Pro« und der »Flex Pro Plus« besitzen zusätzlich einen breiten Hüftgurt mit zwei großen Alu D-Ringen nach EN 358 zur Arbeitsplatzpositionierung. Damit sind diese Gurte für alle Wartungsarbeiten im vertikalen Bereich geeignet. Für den Materialtransport haben beide Gurte je vier großräumige Materialschlaufen (zwei steife, zwei flexible) mit Platz für bis zu zwölf Karabiner sowie vier Befestigungsmöglichkeiten für bis zu zwei Tool Bags. Der »Flex Pro Plus« hat zusätzlich eine verschiebbare Steigschutzöse nach EN 361 aus gehärtetem Stahl. Damit ist er für die Verwendung an Steigschutzleitern zum Beispiel bei Wartungsarbeiten in der Telekommunikation oder Windkraftanlagen geeignet. m SICHERHEIT

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DUO Z1 Für gute Teamarbeit. Nichts für Blender.

Leistungsstarke, aufladbare Stirnlampe mit mehreren Lichtkegeln und Blendschutzfunktion. Die FACE2FACE Blendschutzfunktion der DUO Z1 verhindert, dass sich die Benutzer von DUO-Stirnlampen gegenseitig blenden und ermöglicht somit mehr Effizienz und Sichtkomfort. Manuelle Eingriffe sind auf ein Miniumum reduziert, so dass der Benutzer stets die Hände frei hat, um sich ganz auf seine Aufgabe zu konzentrieren. Die robuste, wasserdichte, für den Einsatz in ATEX Zone 1/21 zertifizierte Lampe ist optimal für Arbeitseinsätze in schwierigen und beengten Bereichen. Maximale Leuchtkraft: 360 Lumen. www.petzl.com


VOR ORT – FISAT-TECHNIKSEMINAR Das 11. FISAT-Technikseminar wurde vom FISAT-Präsidenten Eric Kuhn eröffnet. Als Veranstaltungsort dienten die Räumlichkeiten der DGUV-Akademie in Dresden, wo zahlreiche Vorträge, Diskussionsrunden und LiveVorführungen zum Thema »Horizontale Fortbewegung in der Seilzugangstechnik« stattfanden. Insgesamt nahmen 200 Personen aus fünf Ländern daran teil, um neue Sicherheitssysteme und andere Produkte kennen zu lernen, gleichzeitig aber auch den Austausch mit den Experten vor Ort zu suchen.

»Redet Euch die Köpfe heiß und seid kritisch« [ FISAT ] Mehr als 200 Fachleute haben Anfang Oktober am

11. Technikseminar des Fach- und Interessenverbands für seilunterstützte Arbeitstechniken (FISAT) auf dem Gelände der DGUV-Akademie in Dresden teilgenommen, bei dem die Seilzugangstechnik im Mittelpunkt stand. Hauptthemen waren dabei die horizontale Fortbewegung, die Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA) sowie Wechselwirkungen im Arbeitssystem. Neben Fachvorträgen konnten auch Live-Vorführungen besucht werden, um sich über effektive Schutzausrüstung zu informieren. Gleichzeitig sprachen erfahrene Industriekletterer darüber, wie sie mit den Risiken ihres Jobs und den notwendigen Schutzmaßnahmen umgehen.

Von Dan Windhorst

M

it den Worten »Redet Euch die Köpfe heiß – und seid kritisch« eröffnete FISAT-Präsident Eric Kuhn das zweitägige Technikseminar in Dresden. Und dieser Vorgabe folgten die Teilnehmer auch: Erfahrene Branchenprofis tauschten sich mit dem Nachwuchs, mit Herstellern, Versicherern und FISAT-Mitarbeitern aus, um dem Thema Sicherheit im Bereich der persönlichen Schutzausrüstung die nötige Gewichtung zu verleihen.

Arbeit in der Höhe bringt viele Gefahren mit sich

Live-Vorführungen am Seil: Die Besucher konnten sich ein Bild von den einzelnen Arbeitsabläufen in der Höhe machen und erhielten Tipps zum noch sichereren Umgang mit dem Arbeits-Equipment.

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Zu spüren war, dass auch die »erfahrenen Kletterer« unter den Teilnehmern keinesfalls taub für neue Sichtweisen oder auch Vorgaben und Richtlinien waren. Die Höhenarbeit birgt große Risiken: Der kleinste Fehler kann im schlimmsten Fall den Tod bedeuten. Und gerade deshalb sieht sich der FISAT nach Aussage von Eric Kuhn dabei in der Verantwortung, die Industriekletterer aber auch Unternehmer, Hersteller und Händler für dieses Thema zu sensibilisieren. »Wir wollen alle, dass die Branche insgesamt noch sicherer wird. Und das gelingt uns auf der einen Seite mit dem richtigen Equipment, auf der anderen Seite aber auch durchs Dazulernen.« Auf dem Papier steht Sicherheit natürlich immer an erster Stelle – dass das in der Realität aber nicht immer der Fall ist, belegt die Unfallstatistik.

SICHERHEIT

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Eric Kuhn, FISAT-Präsident

»Fehler machen erstaunlich häufig die alten Hasen« Zwar ist die Zahl der Arbeits- und Wegeunfälle nach Aussage der DGUV gegenüber dem Vorjahr gesunken, aber sie wäre nach Ansicht von Frank Hartig, dem ersten Redner des FISAT-Technikseminars 2018, »viel geringer, wenn wir noch bewusster mit der Sicherheit umgehen würden.« Frank Hartig, der als leitender Oberarzt am Universitätsklinikum Innsbruck tätig ist, verwies mit seinem Vortrag zum Beispiel auf die Gefahr der Selbstüberschätzung: »Fehler machen erstaunlich häufig die alten Hasen – erfahrene Leute, die mit der Zeit nachlässig werden« und fügte an: »Gerade bei immer wiederkehrenden Arbeitsabläufen darf es nicht passieren, dass wir Gewohnheit zu unserem Feind machen.« Hartig nannte außerdem Beispiele aus der Praxis und fand dabei mahnende Worte: »In unseren Jobs verwenden wir die unterschiedlichsten Sicherheitsausrüstungen. Was wir aber irgendwann ein

Unfall durch fehlende Vorabinformationen Von einem anderen Fall berichtete Volker Juhls: Der selbstständige Höhenarbeiter erfuhr am eigenen Leib, wie wichtig neben der richtigen Selbsteinschätzung am Seil auch die theoretische Vorplanung sein kann: Während eines Einsatzes in einer Kalktransporthalle erlitt der Kletterer schmerzhafte Hautverletzungen. »Ich habe mich wie immer mit meiner Standardausrüstung, also Staubschutz-Overall und Staubschutzmaske, ausgestattet. In der Gefährdungsermittlung vom Auftraggeber gab es keine Hinweise auf andere Schutzmaßnahmen. Meine Arbeit bestand darin, unter der Hallendecke zu arbeiten – alles war von Kalk bedeckt. Nach einiger Zeit habe ich dann ein Brennen auf der Haut gespürt und als dann noch starke Schmerzen dazugekommen sind, bin ich sofort losgerannt und habe versucht, die Erste-Hilfe-Stelle zu finden« so Volker Juhls, der während seines Vortrags immer wieder auf die Gefahr hinwies, nicht nur an das Klettern selbst, sondern auch auf die Arbeitsumgebung zu achten. »Später im Krankenhaus war dann klar, was für ein Ausmaß das Ganze hatte: Ich bin während der Arbeit mit ungelöschtem Kalk in Berührung gekommen, ohne dass davon was in der Gefährdungsermittlung stand. Es gab keine Hinweise von den Mitarbeitern vor Ort. Am meisten waren meine

Der Workshop »Praktische Hilfsmittel – Ergonomie beim Arbeiten und Retten« fand im Rahmen der FISAT-Veranstaltung in der Mehrzweckhalle der DGUV-Akademie in Dresden statt.

SICHERHEIT

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DAN WINDHORST / BAUSICHERHEIT

»Wir wollen alle, dass die Branche insgesamt noch sicherer wird. Und das gelingt uns auf der einen Seite mit dem richtigen Equipment, auf der anderen Seite aber auch durchs Dazulernen.«

bisschen vergessen ist die Frage danach, warum wir das eigentlich tun. Ob jetzt Klettern oder Tauchen: Das, was wir da Tag für Tag machen, ist gefährlich und jeder Fehler kann, egal wie viele Jahre wir die Arbeit schon machen, tödlich sein.« Berichtet hat Hartig von tragischen Unfällen, bei denen gerade die Selbstüberschätzung ein wichtiger Faktor war.

Mit Dr. Frank Hartig vom Universitätsklinikum Innsbruck, bot die Veranstaltung einen unterhaltsamen Redner, der trotz ernster Themen für gute Stimmung im Vortragssaal sorgte: Hartig referierte über Selbstüberschätzung und Nachlässigkeit während der Arbeit, und mahnte dazu, nicht einfach blind auf Gewohnheiten und Checklisten zu vertrauen: »Fehler machen häufig alte Hasen – erfahrene Leute, die mit der Zeit gern mal nachlässig werden.«

Mit vollem Einsatz dabei: Die Seminarbesucher konnten sich ein genaues Bild von den möglichen Sicherungslösungen für Höhenarbeiter machen.

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VOR ORT – FISAT-TECHNIKSEMINAR Zum Thema »Lastannahmen in der Seilzugangstechnik« referierte Markus Füss, Geschäftsführer des Ingenieurbüros Hochsicher. Die Teilnehmer erhielten Tipps zu den Anschlagmöglichkeiten, um sich mit Seil und Knoten an der lasttragenden Struktur zu sichern. Füss verwies darauf, dass Anwender immer auch die aktuellen Zulassungen nach Normen oder Baurecht beachten sollten und dass die Herstellerfreigabe für planmäßige Belastung durch das Trägersystem zu prüfen sei.

»Beim Reißen des Seils steigt der Kletterer in das Schutzseil. Allein dabei entstehen Kräfte von bis zu 6 kN, dasselbe passiert im Falle einer Rettungsaktion, weshalb es unglaublich wichtig ist, dass wir noch penibler in der Überprüfung sind.« Markus Füss, Geschäftsführer des Ingenieurbüros Hochsicher

Arme betroffen, ich musste mehrere Hauttransplantationen mitmachen.« Neben körperlichen hatte der Zwischenfall auch juristische Folgen: Juhls ging vor Gericht und hatte den Auftraggeber aufgrund der nicht vollständigen Gefährdungsermittlung verklagt. Juhls erntete für seine offene Art und den interessanten Beitrag viel Applaus von den Teilnehmern, die sich im Anschluss an den Vortrag viel Zeit nahmen, um diese und ähnliche Unfallsituationen zu diskutieren.

arbeiter der Firma Alpintec widmeten sich dem Thema »Ergonomie beim Arbeiten und Retten«. Gezeigt wurden technische Hilfsmittel zur sicheren Bergung von Personen sowie die einzelnen Arbeitsabläufe beim Arbeiten in der Höhe, insbesondere mit Hinblick auf zuverlässige Sicherungslösungen für Seile.

Ein Fachverband als Sprachrohr

Über einen Unfall durch Umgebungsbedingungen berichtete der selbstständige Höhenarbeiter Volker Juhls. Ein Arbeitsunfall in einer Kalktransporthalle hatte nicht nur körperliche, sondern auch juristische und finanzielle Folgen.

An genau solchen Punkten sieht sich der FISAT mit seinem Technikseminar als Vermittler in der Verantwortung: »Wir versuchen einerseits kompetente Informationen weiterzugeben, andererseits aber auch als Plattform zum Meinungsaustausch zu dienen«, erklärte Sven Drangeid, Leiter der FISATGeschäftsstelle. »Die Redner des Seminars bringen neue Richtlinien, theoretische Ansätze und auch Sichtweisen auf den Tisch. Gleichzeitig kommen die Leute hier her, um sich über das Wissen aus der Praxis auszutauschen. Und deshalb passt diese Veranstaltung auch so gut zum Grundgedanken des FISAT: Wir wollen die Kommunikation untereinander stärken und Themen wie Sicherheit, Technik, neue Verordnungen und Gesetze zur Diskussion stellen.«

Ergonomie beim Arbeiten und Retten Der Fachverband ist seit 1995 aktiv und sieht sich mittlerweile als Sprachrohr sowie Meinungsbildner der Branche. Aber die Vorträge allein machen das Technikseminar längst nicht aus. Die Teilnehmer konnten mehrere Live-Vorführungen besuchen. Mit-

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Wenn ein Höhenkletterer oder schweres Equipment am Seil hängt, wirken starke Kräfte auf die Befestigungspunkte und insbesondere auf die Kanten ein.

SICHERHEIT

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Das Petzl-ProTeam veranstaltete die Live-Vorführung »Kantenbelastung« und zeigte unter anderem auf, welchen Anforderungen sowohl Ausrüstung als auch der Anwender gerecht werden müssen.

»Wir versuchen einerseits kompetente Informationen weiterzugeben, andererseits aber auch als Plattform zum Meinungsaustausch zu dienen.« Sven Drangeid, Leiter der FISAT-Geschäftsstelle

Dem Thema »Kantenbelastung« widmete sich wiederum das ProTeam von Petzl: Insbesondere bei der Seilführung über Kanten treten laut Petzl große Kräfte auf das System, aber eben auch auf die Struktur ein. In mehreren Durchgängen seilten sich Mitarbeiter vom Gerüstaufbau ab, um diese Auswirkungen beispielsweise an Kantenstücken aus Holz sichtbar zu machen. Die Ergebnisse wurden noch vor Ort dokumentiert, digital ausgewertet und dem Publikum gezeigt. Auch hier flossen immer wieder spontane Diskussionsrunden in die Beiträge mit ein, um Theorie und Praxis eng miteinander zu verknüpfen.

Ebenfalls viel Aufmerksamkeit erhielt Seminardozent Markus Füss: Der Geschäftsführer des Ingenieurbüros »Hochsicher« sprach über die verschiedenen Anschlagmöglichkeiten sowie permanente Anschlageinrichtungen, die für einzelne Schlagpunkte, aber auch Schienensysteme zur Verfügung stehen und ergänzte: »Ein besonderes Augenmerk verdient das Equipment selbst: Es ist wichtig, dass wir es nicht nur regelmäßig überprüfen, sondern auch gewissenhaft dokumentieren.« Hervorheben konnte Markus Füss hierbei die besonderen Kräfte, die während der Arbeiten auf Seil, Struktur und Trägersystem einwirken: »Beim Reißen des Seils steigt der Kletterer in das Schutzseil. Allein dabei entstehen Kräfte von bis zu 6 kN, dasselbe passiert im Falle einer Rettungsaktion, weshalb es unglaublich wichtig ist, dass wir noch penibler in der Überprüfung sind.« In Zusammenarbeit mit dem FISAT hat Markus Füss zu dieser Thematik außerdem ein Informationsplakat entwickelt: »Das Ziel war, Interessierten ein aussagekräftiges, selbsterklärendes Arbeitsmittel in die Hand zu geben, das Themen wie Gebrauchslast, Traglast, Mindestbruchlast und Anschlagssysteme besser veranschaulicht.« FISATMitglieder können das Plakat direkt über die Geschäftsstelle beziehen – nach eigener Aussage ist aktuell auch eine kleinformatigere Ausführung geplant. w

SICHERHEIT

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DAN WINDHORST / BAUSICHERHEIT

Lastannahmen in der Seilzugangstechnik

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Prüfung und Wartung durch RFID-gestützte Software-Lösung verhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften schreiben die jährliche Prüfung aller Hebezeuge, Krane, Last- und Anschlagmittel, sowie Persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz vor. Seit Jahrzehnten führen die Experten von Wiedenmann diese Prüfungen intern oder direkt beim Kunden durch. Die hauseigene IT-Abteilung hat jetzt ein eigenes RFID-gestütztes Wartungs- und Instandhaltungssystem entwickelt.

I

mmer wieder mussten sich die Wiedenmann-Mitarbeiter die gleichen Fragen anhören: Wann müssen Ausrüstungsgegenstände, Werkzeuge, Hebezeuge, Krane oder sonstige Objekte gewartet oder geprüft werden? Was ist im Detail durchzuführen und nach welchen Richtlinien? Wie wird der erforderliche Nachweis hierfür geliefert beziehungsweise wie kann diese Masse an Daten und Informationen erfasst und zur Verfügung gestellt werden? Aufgrund der Tatsache, dass vorhandene Wartungs- und Instandhaltungssysteme die Spezialisten von Wiedenmann nicht überzeugen konnten, entwickelte die hauseigene IT-Abteilung nach gründlicher Analyse der Anforderungen das RFID-System »tagIDeasy«. Aufgebaut ist die Software auf der Open-SourceProgrammiersprache Python, die auch Schnittstellen zu SAP oder auch Oracle bietet. Die Handhabung des Programms soll laut Hersteller einfach sowie praxisnah sein. Die Software soll Industrieunternehmen, Kommunen, Baufirmen und Handwerksbetrie-

WIEDENMANN

[ WIEDENMANN ] Die Unfall-

Auslesen eines RFID-Tags mit dem Smartphone.

ben ermöglichen, Zeit und Kosten für die Verwaltung ihrer Geräte einzusparen.

Auch im Außenbereich einsetzbar Die eingesetzten RFID-Transponder sind für die Anforderungen beziehungsweise Belastungen von industriellen Anwendungen ausgelegt und auch für die Verwendung im Außenbereich geeignet. Sie zeichnen sich nach Herstellerangaben durch Witterungsbeständigkeit, Langlebigkeit und Resistenz gegen hohe Temperaturunterschiede oder Chemikalien aus. Eine Anbrin-

SERVICE Wie funktioniert »tagIDeasy«? Die RFID-Tags beziehungsweise Transponder werden auf oder an den zu prüfenden Hebezeugen, Kranen oder Anlagen angebracht und sind in vielen Varianten, Formen und Größen erhältlich. Mit dem softwaregestützten Prüfprozess »tagIDeasy« werden RFID-Tags via Bluetooth mittels eines Auslesegerätes oder Smartphones mit der dazugehörigen App und NFC-Technik ausgelesen. Über die jeweiligen RFID-Transponder-UiD-Nummern der Geräte lassen sich diese wieder schnell in einer Datenbank finden. Die UiD-Nummer ist eine weltweit einmalige Identifikationsnummer der verwendeten 13,56 MHzChiptechnologie. Mit ihr wird sichergestellt, dass jedes Objekt eindeutig identifiziert wird und die dafür anstehenden oder bisher durchgeführten Wartungen und Reparaturen auf der mobilen Ausführung des Systems angezeigt werden. Der Prüfer kann auch auf zuvor hinterlegte Stücklisten, Bedienungs- und Prüfanleitungen, Dokumente, wie Risikobeurteilungen oder Gefährdungsanalysen sowie Anwendungsfilme, per implementierter Medienverwaltung zurückgreifen. Damit werde, so Wiedenmann, eine lückenlose Dokumentation der Prüf- und/oder Wartungsarbeiten möglich.

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gung der Tags kann durch Ankleben, Anhängen oder Anschrauben erfolgen. Ebenso werden Tags direkt auf Kabelbindern oder integriert in einem Schutzschlauch angeboten. Die Kombination des Systems »tagIDeasy« mit der RFIDTransponder-Technologie optimiert den gesamten Wartungs-, Instandhaltungs- und Prüfprozess von Objekten, Ausrüstung, Werkzeugen und Anlagen. Die unterschiedlichen Ausführungsarten der RFID-Transponder ermöglichen die Verwendung an verschiedenen Einsatzorten und Serviceobjekten. Der Bestand an Prozessobjekten kann automatisch aus der Datenbank des Kunden übernommen werden und ist nutzerspezifisch an die Bedürfnisse des Kunden anpassbar. Die Software »tagIDeasy« bietet diverse Filter und Auswahlmöglichkeiten, wie zum Beispiel die Unterscheidung von Produktgruppen, Werken und Abteilungen. Mit »tagIDeasy« können Listen generiert und Import- und Exportfunktionen im »CSV«-Format durchgeführt werden. Das Programm eignet sich zudem zur Bestandsverwaltung – gegebenenfalls auch ohne Tags. m

SICHERHEIT

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Die »Ecoline 180 Hybrid« im städtischen Einsatz – flexibel und vor allem minimiert um Geräusch-, Geruch- und Emissionsbelastung. Das Bild zeigt den Aufbau auf einem »Sprinter« von Mercedes-Benz (3,5 t-Chassis mit Euro 6).

[ RUTHMANN ] Lkw-Arbeitsbühnen werden häufig an Einsatz-

objekten in Innenstädten und/oder Parkanlagen eingesetzt. Sensible Passanten beklagen dabei häufig den laufenden Fahrzeugmotor, der im Normalfall nötig ist, um die Arbeitsbühne anzutreiben. Mit dem »Ecoline«-Hybrid-Antrieb können die Ruthmann-Modelle mit 16 m und 18 m jetzt geräuscharm sowie abgasfrei betrieben werden.

D

em Arbeitsbühnen-Hersteller Ruthmann war bei der Entwicklung des »Ecoline« HybridAntriebs wichtig, dass kein Pseudo-Hybrid konzipiert wird: Beim Fahren des Lkw vom und zum Einsatzort wird die Batterie des Hy-

BAU 2190· M1ün9chen

14. –19. 01. 20 d 134 Halle A3, Stan

brid-Antriebs geladen. Zusätzlich ist ein paralleles Aufladen und Arbeiten möglich, dank des integrierten Ladegeräts. Mit dieser Entwicklung will der Hersteller die steigende Nachfrage nach alternativen Antriebssystemen be-

RUTHMANN

Hybrid-Technologie für Arbeitsbühnen friedigen und das zu einem günstigen Preis. Fast geräuschlos und CO₂- und abgasfrei kann die Arbeitsbühne am Einsatzobjekt betrieben werden. Die Kapazität der Batterie reicht für eintägige Arbeitseinsätze von circa sechs bis acht Stunden und ist damit alltagstauglich.

Eigenständiges Logo

8

Stunden

Die Kapazität der Batterie deckt eintägige Arbeitseinsätze von rund sechs bis acht Stunden ab.

Christian Gerken, Geschäftsführer des gleichnamigen Vermietunternehmens, konnte als erster Käufer die Hybrid Lkw-Arbeits-

Montage- & Wartungsdokumentation


Das »Herz« der Maschine ist der aus der »Bluelift«-Produktreihe bekannte Lithium-Ionen-Akku mit 90 Ah/48 V.

Das »Secondary Guarding«System dient dem Schutz vor Einklemm-Gefahren.

Bedienung am »Easy Stabilizing«System.

bühne schon vor der Weltpremiere auf den »Platformers’ Days« im September testen. »Die Technologie, funktioniert einwandfrei und vor allem schnell. Man merkt bei den Bewegungen keinen Unterschied zum herkömmlichen Antrieb«, stellte er nach der Testfahrt auf seinem Firmengelände in Düsseldorf fest. Die neue »Ecoline«-Entwicklung folgt dem Ziel nach mehr Um-

weltentlastung, für die Ruthmann ein eigenständiges Logo entwickelt hat. Das Motto: »orange is the new green« symbolisiert den Marktteilnehmern, dass das Unternehmen Produkte entwickelt, die nachhaltig, umweltfreundlich – also grün – und trotzdem praxistauglich sind.

Höhenzugangslösungen für Litauen

Große Zuladungsreserve Trotz moderner Lithium-IonenAkkumulator-Technologie, mit der Ruthmann im »Bluelift«-Raupen-Programm jahrelang gute Erfahrungen gesammelt hat, wird preislich der »low budget«-Anspruch einer »Ecoline«-Bühne befriedigt. Euro-6-Chassis diverser Hersteller mit 3,5 t zGG bieten die Basis für den »Ecoline 180« (beziehungsweise »Ecoline 160«) mit Hybrid-Antrieb. Trotz relativ schwerem Batteriepack ist noch ausreichend Zuladungsreserve gewährleistet. Die Leistungsdaten der »180 Hybrid« sind nahezu unverändert geblieben. 18 m Arbeitshöhe und 9,5 m Reichweite sowie eine Korblast von 250 kg befähigen die Lkw-Bühne für vielfältige, handwerkliche Einsätze, zum Beispiel können laut Hersteller Maler- und Gebäudereinigungs- oder Installations- und Baumschnittarbeiten einfach und sicher durchgeführt werden. Optional sind weitere Ausstattungsmerkmale möglich, wie beispielsweise die patentierte Abstützfunktion »Easy-Stabilizing System« oder das »Secondary Guarding System« zum Schutz vor Einklemm-Gefahren. m

[ GEDA UND CRAMO ] An einem modernen Büro- und

Wohngebäudekomplex im litauischen Vilnius sind vier Bauaufzüge von GEDA-Dechentreiter zum Einsatz gekommen und haben den zügigen Baufortschritt gesichert. Der langjährige GEDA-Partner, das Vermietunternehmen CRAMO, hat die Aufzuglösungen an das ausführende litauische Bauunternehmen KG Constructions vermietet.

D

er »#Tower« in Vilnius ist eines der höchsten Gebäude der Stadt und verspricht schon allein durch seine ausgefallene Archi-

tektur besonderen Wohnkomfort. Auf 24 Stockwerken befinden sich 159 Appartements der »Extraklasse«. Die komplette Fassade umfasst 11 000 m² und besteht aus einer Aluminium-GlasKonstruktion, die die Temperatur im Inneren des Gebäudes auf natürliche Weise reguliert und für ein Wohlfühlklima sorgen soll. Um einen zügigen Baufortschritt garantieren zu können, kamen vier Bauaufzüge des deutschen Herstellers GEDA-Dechentreiter zum Einsatz. Der langjährige GEDA-Partner, das Vermietunternehmen CRAMO, hat die Aufzuglösungen an KG Constructions vermietet.

Effizienz mal drei Als Halbkreis konzipiert, der vom einen zum anderen Ende in der Höhe zunimmt, punktet der »#Tower« bereits von außen durch auffälliges Design.

Da am »#Tower« neben diversen Baumaterialien auch Personal befördert werden musste, hat sich das zuständige Bauunternehmen für den Einsatz von drei


2 000 Kilogramm

wie Abmessungen von 1,45 m x 3,3 m x 1,1 m/1,8 m zum Einsatz. Praktisches Zubehör macht die Transportbühne leicht auf die Gegebenheiten vor Ort anpassbar.

GEDA-DECHENTREITER

Komfortable Fassadenmontage Die Arbeiten an der Fassade des »#Tower« wurden mit der GEDASeilarbeitsbühne »AB 650« verrichtet, die das gerüstfreie Arbeiten an Gebäudefassaden jeder Art ermöglicht. Die Einzelteile dieser GEDASeilarbeitsbühnen sind leicht und können von einer Person transportiert werden, was nicht zuletzt auch das Umsetzen der montierten Bühne erleichtert. Dabei bietet die Plattform Platz für Personen und Material. Die Arbeitshöhe kann zentimetergenau eingestellt werden, wodurch immer in der ergonomisch günstigsten Haltung gearbeitet werden kann. Eckstücke und Winkel ermöglichen es, die Plattform an die verschiedensten Gebäudeformen anzupassen. Die feuerverzinkten Dachausleger sind durch Steck-

Das Zweimast-System des »1500 Z/ZP« sichert ein stabiles Fahrverhalten und sorgt zudem für geringe Verankerungskräfte an der Fassade.

Trotz der hohen Tragfähigkeit von 2 000 kg bzw. sieben Personen wirken – dank der Lastverteilung des »1500 Z/ZP« auf zwei Maste – nur geringe Kräfte auf die Außenwände des Gebäudes. verbindungen schnell montierund demontierbar. Außerdem ermöglichen der integrierte Neigungsausgleich und die Überlastsicherung ein sicheres Arbeiten.

Teamwork zahlt sich aus Von der Zusammenarbeit zwischen GEDA und CRAMO profitiert auch das Personal vor Ort. So führten die CRAMO-Mitarbeiter umfassende Schulungen zum Betrieb der GEDA-Höhenzugangslösungen durch und stellten auch die für den Betrieb der Aufzüge nötigen Zertifikate aus.x

Unser Prüf- und Instandhaltungsmanagement-System

tag ID easy RFID

Transportbühnen vom Typ GEDA »1500 Z/ZP« entschieden. Das Modell ist mit zwei separaten Steuerungen ausgestattet und kann sowohl als reiner Materialaufzug, als auch als Transportbühne für Personen und Material bis in 100 m Höhe verwendet werden. Für die Beförderung von Personen und Material wird die Transportbühnen-Steuerung aktiviert, die eine Hubgeschwindigkeit von 12 m/min ermöglicht. Werden ausschließlich Baumaterialien transportiert, kann per Knopfdruck auf den Materialaufzug-Modus mit einer höheren Geschwindigkeit von 24 m/min umgeschaltet werden.

GEDA Halle C6, Stand 337

CRAMO Adapteo Halle B2, Stand 50

SICHERHEIT

[ 12/2018 ]

Das Zweimast-System des »1500 Z/ZP« sichert ein stabiles Fahrverhalten und sorgt zudem für geringe Verankerungskräfte an der Fassade, denn trotz der hohen Tragfähigkeit von 2 000 kg bzw. sieben Personen wirken dank der Lastverteilung auf zwei Maste nur geringe Kräfte auf die Außenwände des Gebäudes. Auch der Transport sperriger Baumaterialien wie beispielsweise Gipskartonplatten oder, wie in Litauen, große Fassadenelemente, stellt dank der geräumigen Bühne kein Problem dar. Um jeder Baustellensituation und jedem Transportgut gerecht zu werden, lässt sich bei der Transportbühne »1500 Z/ZP« aus 14 verschiedenen Bühnenvarianten mit Tragfähigkeiten bis zu 2 000 wählen. Die praktische Modulbauweise erlaubt dabei eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten. Am »#Tower« kommt die Bühne in der Ausführung »B« mit einer Beladetüre und einer Beladerampe so-

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WLAN-Zugangspunkte am Millerntor-Stadion sicher installiert Hamburger Vermietunternehmens Riwal kam jüngst am Hamburger Millerntor-Stadion zum Einsatz. An der Heimspielstätte des FC St. Pauli wurden im Dachbereich der Außenfassade Zugangspunkte für das öffentliche WLAN installiert. Für die auszuführenden Arbeiten in der Höhe mietete die beauftragte Vater-Unternehmensgruppe kurzfristig die Bühne bei Riwal an – und konnte die Arbeiten in kürzester Zeit erledigen.

D

ie JLG-Bühne 1250 AJP zeichnet sich unter anderem durch ihren hydrostatischen Antrieb aus, mittels dem sich der Arbeitskorb mit stufenloser Geschwindigkeitsregelung präzise zu seinem Einsatzort manövrieren lässt. In weniger als zwei Minuten können Arbeiter damit vom Boden aus auf eine Höhe von mehr als 40 m befördert werden. Ein Techniker fuhr am Millerntor-Stadion auf der 0,91 m x 2,44 m großen Plattform, die zudem über einen niedrigen Einstieg verfügt, in die Höhe, um von außen einen Zugangspunkt zu platzieren. Ein an-

RIWAL

[ RIWAL ] Ein 40-m-Gelenkteleskop des JLG-Typs 1250 AJP des

Für die auszuführenden Arbeiten in der Höhe mietete die beauftragte Vater-Unternehmensgruppe kurzfristig die JLG-Bühne 1250 AJP bei Riwal an.

derer fixierte ihn per Bohrung von innen. Dank der Bühne konnten die insgesamt fünf Zugangspunkte innerhalb kurzer Zeit installiert werden.

Hamburg errichtet kostenloses WLAN Hintergrund der Arbeiten ist, dass die Stadt Hamburg in Kooperation mit einem lokalen Telekommunikationsanbieter an einem flächendeckenden, kostenlosen WLAN-Netz für Internetsurfer arbeitet. Dafür dürfen Straßenlaternen und Anzeigetafeln von Parkleitsystemen genutzt werden –

und in diesem Fall nach Rücksprache mit der Vereinsführung auch die Außenfassade des Millerntor-Stadions. Aktuell deckt das Netz bereits große Teile der Hamburger Innenstadt zwischen Lombardsbrücke und Landungsbrücken ab. Alle Access Points sind dabei »homogen« miteinander verbunden. Das bedeutet, dass sich Nutzer nur einmal anmelden müssen und der Login auch dann bestehen bleibt, wenn die Verbindung von einem zu einem anderen Zugangspunkt wechselt. x


BÖCKER

Alternative zu Leitern und Gerüsten

140 Kilogramm

nenkörben transportieren. Alle »ALP«-Personen-Lifte sind wahlweise mit Hand- oder Fußsteuerung erhältlich und im Innen- und Außenbereich nutzbar.

Je nach Modell sind Arbeitshöhen von bis zu 14 m möglich. Mit maximalen Nutzlasten von bis zu 140 kg können Monteure zudem ausreichend Werkzeug in den Personenkörben transportieren.

Arbeiten mit Akku Für den mobilen Einsatz auf Baustellen oder an Orten ohne Stromanschluss gibt es die »ALP«-Personenlifte der Baureihen »PH« »PHC« und »PHCHI« optional mit Lithium-Ionen-Akku. Ein integrierter Leistungstransformator ermöglicht die Nutzung des Lifts während des Ladevorgangs. Zur Überwachung des Akkuladestandes befindet sich eine digitale Anzeige direkt am Schaltkasten. Die verbauten Akkus bieten laut Hersteller eine höhere Lebensdauer als herkömmliche Modelle bei gleichzeitig geringer Selbstentladung und minimalem Eigengewicht. Bei der Produktion der Personen-Lifte von Böcker werden ausschließlich metrische Werkstoffe verwendet. Für alle »ALP«-Personen-Lifte erhalten Kunden bei Abschluss eines Wartungsvertra-

ges – dieser beinhaltet auch die jährlich erforderliche Sachkundigenprüfung – eine Garantie von fünf Jahren. Der bundesweite Kundenservice vom Verkauf über die Vermietung bis hin zum Kundendienst vor Ort gilt ebenfalls für die gesamte Produktpalette im Bereich der Personen-Lifte. m

Böcker Maschinenwerke Halle A3, Stand 518

»ALP«-Personenlifte mit Lithium-Ionen-Akku sind auch dann flexibel einsetzbar, wenn es vor Ort keinen Stromanschluss gibt.

[ BÖCKER ] Personenlifte

haben sich in den vergangenen Jahren als praktische Alternative zu Leitern und kleinen Fahrgerüsten etabliert. Sie eignen sich für jegliche Montagearbeiten in geringen bis mittleren Höhen. Ein umfangreiches Produktprogramm an Personen-Liften bieten die Böcker Maschinenwerke aus Werne an.

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ompakte und flexibel einsetzbare Hebelösungen für Personen sind überall dort gefragt, wo es um sicheres Arbeiten von Menschen in der Höhe geht. Um Zeit und Personal für den aufwendigen Auf- und Abbau von Gerüsten und Leitern einzusparen, kommen mobile Personenlifte zum Einsatz. Im Vergleich zu konventionellen Arbeitsbühnen benötigen sie weniger Platz. Sie sind auf engstem Raum einsetzbar, schnell aufgebaut und manövrierfähig. Aufgrund des geringen Ei-

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gengewichtes sind die Lifte auf fast allen Untergründen einsetzbar. Mit ihren ausreichend dimensionierten Arbeitsplattformen garantieren sie sicheres Arbeiten in der Höhe.

Kompakt und flexibel Durch die Fertigung aus Aluminiumkomponenten und einem galvanisch verzinkten Chassis sind die »ALP«-Personenlifte von Böcker sehr leicht. Die geringe Bauhöhe und eine serienmäßige Verladeeinrichtung sorgen dafür, dass die Lifte von nur einer Person auf einen Anhänger oder in einen Transporter verladen werden können. Aufgrund der kompakten Abmessung sind beim Transport zum Einsatzort selbst schmale Gänge oder Standardtüren keine Hindernisse. Vor Ort können die Lifte schnell und unkompliziert aufgebaut werden. Je nach Modell sind Arbeitshöhen von bis zu 14 m möglich. Und mit maximalen Nutzlasten von bis zu 140 kg können Monteure ausreichend Werkzeug in den großen Perso-

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[ LAYHER ] Im Rahmen seiner Produktentwicklung beschäftigt sich Layher intensiv mit den Aufgabenstellungen und den Anforderungen auf Baustellen. Dazu gehört neben der eigentlichen Bautätigkeit auch eine Vielzahl an temporär eingesetzten Konstruktionen. Mit dem »Blitz«- und dem »Allround«-Gerüst will Layher auf der »Bau 2019« sichere, flexible und zugleich wirtschaftliche Lösungen aus Serienbauteilen präsentieren.

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as »Blitz«-Gerüst hat Layher als System für alle Gewerke konzipiert: Wenige und leichte Grundbauteile, die schraubenlose Stecktechnik, die benutzerfreundliche Handhabung und die logisch-sichere Aufbaufolge sorgen für eine einfache sowie zeitund lohnsparende Montage von Arbeits- und Schutzgerüsten. Für den konstruktiv anspruchsvol-

len Gerüstbau ist das »Allround«Gerüst eine Lösung (die bauSICHERHEIT berichtete in Heft 8/18, Seite 46): Schnell via der schraubenlosen und selbstsichernden Keilschlossverbindung montiert, gewährleisten verschiedene Standardlängen eine flexible Anpassung an Gebäudegeometrien, Grundrisse und topographische Besonderheiten. Für wei-

tere Aufgabenstellungen stehen im Layher-Baukasten zudem passende Ergänzungsbauteile zur Verfügung – statisch und maßlich ins System integriert. Die Einsatzvielfalt reicht von kranbaren Tragund Bewehrungsgerüsten über Treppentürme und Überbrückungen bis hin zu Baustellenschutz, also Überdachungen oder Einhausungen. x

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SICHERHEIT

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CLEANSPACE

PSA (PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG)

RÜCKBLICK »ARBEITSSCHUTZ AKTUELL« ARBEITS- UND WARNKLEIDUNG SICHERHEITSSCHUHE HANDSCHUTZ – ATEMSCHUTZ


MESSE-RÜCKBLICK »Arbeitsschutz Aktuell« – das Branchen-Highlight des Jahres [ RÜCKBLICK ] Die Veranstalter der »Arbeitsschutz Aktuell«, die Ende Oktober auf

dem Messegelände Stuttgart stattfand, konnten eine rundum positive Bilanz ziehen. Mit über 10 000 Fachbesuchern aus ganz Deutschland sowie den Nachbarländern Österreich und Schweiz, 280 Ausstellern aus 19 Ländern und mehr als 1 000 Teilnehmern in Kongress und Regionalforum wurde eindrucksvoll aufgezeigt, wie bedeutend der Arbeits- und Gesundheitsschutz für den Wirtschaftsstandort Deutschland ist.

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uf rund 20 000 m² Bruttofläche präsentierten 280 Aussteller Neuheiten und Innovationen für maximale Sicherheit am Arbeitsplatz und gesundes Arbeiten. Im Fokus der »Arbeitschutz Aktuell« in

Stuttgart standen die Themen »Persönliche Arbeitssicherheit«, »Sicherheit im Betrieb«, »Verkehrssicherheit«, »Betriebliches Gesundheits-Management« und »Ergonomie«. Auch die Aussteller zogen ein durchweg positives Fazit. »Die Messe ›Arbeitsschutz Aktuell‹ ist das Branchen-Highlight 2018. Wir haben hier in Stuttgart viele internationale Fachbesucher erleben dürfen. Hier sind wir richtig, wir sind sehr zufrieden«, sagte Hendrik Schabsky, geschäftsführender Gesellschafter der Atlas Schuhfabrik.

Besonderer Standort mit hoher Besucherfrequenz Nicht nur die Besucherzahl, vor allem die Qualität der Kontakte und Gespräche wurde von den Ausstellern immer wieder betont. »Für uns als Unternehmen aus Baden-Württemberg ist Stuttgart ein besonderer Standort. Auf der ›Arbeitsschutz Aktuell‹ treffen wir auf unsere Fachhändler, die zusammen mit ihren Kunden zu uns kommen«, weiß Jürgen Pruy, Vertriebsleiter bei Hakro. In die gleiche Kerbe schlug Matthias Friedel, Key Account Manager bei Steitz Secura: »Diese Fachmesse bringt uns ganz nah an unsere Zielgruppen heran, an die Arbeitsschützer, die Betriebsräte oder Betriebs-

Am Stand von Steitz Secura wies Marketingleiter Thomas Wagner auf die Besonderheiten der neuesten Schuhmodelle hin: »Das, was uns besonders macht, ist die komplexe Technologie, die hinter der Entwicklung unserer Produkte steckt.«

Am Stand von Blåkläder stellten Lisa Pollok (Marketing) und Samuel Rettenmeier (Area Sales Manager) die Neuheiten ihrer Arbeitsschutzkleidung vor (Seite 46). Markus Rein, Leiter Vertrieb bei der Herock Deutschland, präsentierte die neuesten Produkte in den Bereichen Arbeitsbekleidung.

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Für den Schutzbrillen-Spezialisten Univet demonstrierte Country Manager Alberto Brioni die Neuentwicklungen. Im Fokus standen bewährte Produkte wie die »X Generation«-Schutzbrillen sowie eine Vielzahl verschiedener Tönungsfarben und Modellausführungen.

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mediziner.« Und Denise Pollex, Marketingleitung bei Elten, konnte sich über die Besucherfrequenz ebenfalls nicht beklagen: »Viele gute Gespräche auf einer Veranstaltung der kurzen Wege. Unser Messeauftritt hatte sich schon nach dem ersten Tag gelohnt!«

Feuerwerk an Innovationen Für die guten Besucherzahlen und die angenehme Atmosphäre auf der »Arbeitsschutz Aktuell« sorgten nicht zuletzt die Aussteller selbst – mit ihren teilweise spektakulären Messeständen und innovativen Produkten bot der Jahrgang 2018 ein wahres Feuerwerk an Ideen und Informationen. So präsentierte Tricorp seine Arbeitskleidung in einem umgebauten US-Greyhound-Bus aus den 1960er-Jahren. Lupos hatte einen auffällig mit Firmenlogo lackierten Sportwagen dabei und Elten, Baak + F. Engel, Lupos, Kansas und Atlas Schuhe überwältigten schlichtweg mit der Standgröße und der Vielfalt ihrer Produkte.

Mischung aus »Best Practice« und neuen Produkten Besonders großer Andrang herrschte an den Vortragsbühnen. Das Messeforum der »Arbeitsschutz Aktuell« und das Forum »jobfit.aktuell«, mit eigenem Messebereich für Hersteller und Dienstleister aus den Bereichen Ergonomie und Betriebliches Gesundheits-Management, überzeugten mit einer guten Mischung aus »Best Practice« und Produktneuheiten. Vertreter regionaler Unternehmen und Experten aus Wirtschaft und Forschung diskutierten die wichtigen Fragen rund um einen zeitgemäßen Arbeits- und Gesundheitsschutz in dem Regionalforum »Arbeitswelt 4.0«.

Digitalisierung – Impulsgeber für Unternehmen Die Vernetzung und Digitalisierung der Arbeitswelt war auch eines der zentralen Themen des diesjährigen Kongresses. Dieser hatte den Anspruch, nicht nur Informations-, sondern auch Impulsgeber für Unternehmen zu sein, die im modernen Arbeitsund Gesundheitsschutz eine Chance sehen, statt einer Pflicht zur Umsetzung bestehender Verordnungen. »Das Feedback der Kongressteilnehmer war äußerst positiv. Unsere Veranstaltungen waren über die drei Kongresstage hinweg gut besetzt«, betonte der VDSI-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Rainer von Kiparski.

Azubis begeistern mit Ideenreichtum Gewinner des Deutschen Jugend-ArbeitsschutzPreises, der im Rahmen der Kongresseröffnung zum achten Mal verliehen wurde, sind die Auszubildenden der Bauunternehmung August Mainka. Ihre selbstentwickelte Antirutsch-Industriematte aus antibakteriell behandeltem Vinyl und einer Oberfläche mit Wellenstruktur verhindert wirkungsvoll Stolperunfälle auf Baustellen. Weitere Preisträger sind die Auszubildenden von Thyssenkrupp Fahrtreppen und von Boehringer Ingelheim Pharma. Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau des Landes Baden-Württemberg, zeigte sich begeistert vom »Ideenreichtum der jungen Auszubildenden«. Bei so vielen positiven Kommentaren darf eine gute Nachricht zum Schluss nicht fehlen: Die nächste »Arbeitsschutz Aktuell« findet vom 6. bis 8. Oktober 2020 wieder auf dem Messegelände in Stuttgart statt und wird dann ihr 25. Jubiläum feiern. m

»Das Feedback der Kongressteilnehmer war äußerst positiv. Unsere Veranstaltungen waren über die drei Kongresstage hinweg gut besetzt.« Prof. Dr. Rainer von Kiparski, VDSI-Vorstandsvorsitzender

BILDER: BAUSICHERHEIT / DAN WINDHORST (8), ERAY CAKIROGULLARI (2)

Christian Atland und Bianca Roß aus dem Vertrieb bei RMS stellten das »Risk-Project« vor: Es handelt sich dabei um eine webbasierte Software-Lösung für Arbeits- und Gesundheitsschutz, die speziell »von Arbeitsschützern für Arbeitsschützer« entwickelt wurde.

Sandra Amenta, Teamleiterin Arbeitsschutz bei albw, stellte den neuen Handschuh »artus Maximus« vor, der einerseits für hohen Sicherheitsstandard steht, andererseits aber auch Komfort bietet. Letzteres wird nach Aussage von Amenta vor allem durch den nahtlosen Strickbund ermöglicht, der für den Träger angenehm ist und zudem die gute Passform ermöglicht. Der Schutzhandschuh entspricht zudem der Gefahrenkategorie 2 sowie der EN-Norm 388.

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Jan Zilske, Verkaufsleiter bei Bata Industrials für Deutschland, Österreich und die Schweiz, stellte die neue Kollektion »Bickz Cross« vor, zu der auch der hochwertige Sicherheitsschuh »Rugged« gehört.

Geschäftsführer Armin Hein präsentierte am Stand von Deha neu entwickelte Probenahmesysteme zur Bestimmung von Gefahrenstoffen wie Gas, Rauch, Dampf oder Staub.

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MESSE-RÜCKBLICK Geschäftsführerin Angelika Scheibe wies auf die Vorzüge des »Mai Compliance Center« (MCC) hin – eine App, mit der fällige Unterweisungen und Prüfungen rechtskonform und vor Ort effizient durchgeführt werden können.

Davy Nys (Account Manager), Hans Haentjens (Sales Manager) und Bernhard Goedecke (Sales Manager; v. li. n. re.) präsentierten für Safety Jogger einen besonders leichten Sicherheitsschuh aus der Kollektion »Ligero S1P«. Das Leichtgewicht bringt lediglich 347 g auf die Waage.

Mit dem »Mac Bloqueur« stellte Francesco de Castro, Vertriebsleiter der Batiroc Protect, ein mitsteigendes Absturzsicherungssystem vor, das für Bauarbeiten im Hochbau entwickelt wurde.

Kansas mit runderneuertem Auftritt [ KANSAS ] Der Workwear-Hersteller Kansas hat den 2017 angekündigten

Relaunch abgeschlossen und seine neuen Kollektionen unter dem Claim »Arbeitskleidung aus einem besonderen Stoff« auf der »Arbeitschutz Aktuell« vorgestellt. Das Design ist neu, modern, freizeittauglich, dafür stehen die »Icon X«-Kollektion und die »Hi-Vis«-Stretchhose.

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as Ziel des neuen Auftritts ist die vermehrte Ansprache einer jüngeren Zielgruppe sowie der Endverbraucher. Wir arbeiten für den, der arbeitet«, brachte es Thomas Schwartz, Managing Director Kansas, auf den Punkt. »Und Arbeiter wollen sich nicht nur in Sachen Qualität auf ihre Bekleidung verlassen, sie haben inzwischen auch immer höhere Erwartungen an das Design. Beide Aspekte wollten wir in unseren neuen Kollektionen vereinigen.«

»Die Händler bleiben unsere wichtigsten Partner, wenn es darum geht, gemeinsam den Markt zu erobern.« Kim Hansen, Sales Director Deutschland bei Kansas

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Stilwechsel auf traditionellem Fundament Die Kollektionen »Icon X« und »Hi-Vis Stretch« richten sich an eine Zielgruppe, die in Sachen Workwear neue Wege gehen will. Mit innovativem Design und freizeittauglicher Workwear, die gleichzeitig strapazierfähig und stylish ist, will Kansas sich vom Wettbewerb abheben. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt das Unternehmen unter anderem auf

Ein Belade- und Transportsystem, das zahlreiche Funktionen in einem Gerät vereint, hat Hannah Stockenberger vorgestellt, zuständig für das Marketing und die Kommunikation im Geschäftsfeld Beladekomfort bei Hoerbiger.

eine Online-Strategie mit entsprechenden Plattformen, Kooperationen und Social-Media-Aktivitäten. »Die Händler bleiben aber unsere wichtigsten Partner, wenn es darum geht, gemeinsam den Markt zu erobern«, erklärt Kim Hansen, der neue Sales Director Kansas für Deutschland. Auch hier werden Worten Taten folgen, wie zum Beispiel in Form einer deutlichen Aufstockung des Vertriebsteams. »Nur im intensiven Austausch mit unseren Händlern werden wir es schaffen, die Zusammenarbeit noch weiter zu verbessern«, so Hansen weiter. Er weiß, wovon er spricht: Der 52-Jährige bringt jahrzehntelange Erfahrung aus der Workwear- und Textilbranche mit und war schon einmal 15 Jahre lang für Kansas tätig.

Strapazierfähig und modern Bei der Kollektion »Icon X« wurde viel Wert auf Design in einer modernen Passform gelegt. Die Kollektion enthält die wichtigsten Produkte im Bereich der Arbeitskleidung wie Hosen, Latzhosen, Jacken und Pullover. Diese lassen sich beliebig miteinander kombinieren. Beim Design wurde darauf geachtet, dass die Arbeitskleidung auch freizeittauglich ist. »Icon X« wird aus Textilien erschaffen, die Haltbarkeit, Komfort und Funktionalität versprechen. Die Kleidungsstücke wurden gemeinsam mit Handwerkern aus mehreren Branchen entwickelt, um zu gewährleisten, dass sie den Herausforderungen des Alltags der Kleidungsträger standhält. So muss die Kleidung besonders strapazierfähig sein,

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Bei Maximilian Finke, Marketing-Manager bei Atlas, lag der Fokus auf den neuen Modellen der »Flash«-Sicherheitsschuhe, die sich durch Robustheit, Abriebfestigkeit und das ganzheitliche Laufsohlenkonzept »Innoflex« auszeichnen sollen (die bauSICHERHEIT berichtete in Heft 10/18, Seite 41).

Rudolf Dronik, Geschäftsführer von Dronik Arbeitsschutz, präsentierte den Premium-Schutzhandschuh »26 Guide PP«, der sich für harte Bedingungen eignet und aus strapazierfähigem Serino-Synthetikleder (PU) mit TPR-Verstärkung gefertigt ist.

Ina Bohn, Marketingleiterin bei AWK Workwear, präsentierte eine Vielzahl bewährter und neuer Produkte.

Sabine Gewessler-Bacher, verantwortlich für das Produkt-Marketing im Bereich Arbeits- und Umweltschutzprodukte bei 3M, stellte unter anderem die dritte Generation der Atemschutzmaske »Aura 9300« sowie die Schutzbrille »Secure Fit 400« mit Anti-Fog-Beschichtung vor.

Bei bewährten Produkten hat Kansas Funktionalität und Passform weiterentwickelt. Darüber hinaus zeigte das Unternehmen neue Kollektionen mit einem betont frischen und jugendlichen Design. Taschen mit Platz für Ausrüstung und Werkzeug haben, Bewegungsfreiheit sowie Sicherheit vor Verletzungen bieten.

Der geschmeidige Panzer Außen hart, innen weich: Die »Hi-Vis«-Hose wartet mit elastischen Stretcheinsätzen und aufgedruckten Reflexstreifen auf. Das Material »K07 Safesoft« garantiert, dass die fluoreszierende Farbe und die damit verbundenen Warneffekte weder durch die Sonne noch durch häufiges Waschen bei 85 °C ausbleichen. Stretcheinsätze an den Hüften, Oberlenden und im Schritt sorgen für Bewegungsfreiheit.

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Torben Henriksen, Country Manager Deutschland bei Mascot, präsentierte die Produktreihe »Advanced«, die besonders leicht ist und aus Vier-WegeStretch besteht. Die Jacken wollen zudem durch hohe Strapazierfähigkeit überzeugen und sind atmungsaktiv, wind- und wasserdicht.

DAMIR MIOC / BAUSICHERHEIT

BILDER: BAUSICHERHEIT / DAN WINDHORST (1), ERAY CAKIROGULLARI (3), STEPHAN SCHÖPF (4), DAMIR MIOC (2)

»Alles an einem Platz«, das bietet die neue Station von B-Safety. Dorothea Kassner, Produktmanagerin Arbeitsschutz, erklärte: »Die Vorteile sind die gute Sichtbarkeit, die individuelle Bestückung, Zeit- und Geldersparnis, die Arbeitserleichterung und somit eine einfache Handhabung.«

Die Oberfläche ist aus »Gore-Tex« und somit wasserdicht, atmungsaktiv und außerdem Schmutz, Öl und Wasser abweisend, während die Innenseite aus weicher Baumwolle besteht. »Wir bei Kansas haben gespürt: Es muss etwas Neues her. Nicht nur die Qualität und der Tragekomfort müssen stimmen, die freizeittaugliche Formsprache ist genauso wichtig«, sagt Thomas Schwartz. »Funktionalität und Design Hand in Hand, das war das Ziel der neuen ›Icon X‹-Kollektion. Unsere Arbeitskleidung soll vor allem für eines sorgen: dass Handwerker sich zu 100 % auf ihre Arbeit konzentrieren können.« dm m

»Nicht nur die Qualität und der Tragekomfort müssen stimmen, die freizeittaugliche Formsprache ist genauso wichtig.« Thomas Schwartz, Managing Director bei Kansas

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MESSE-RÜCKBLICK Mit Spaß und guter Laune dabei: Außer einem Tischkicker hatte Elten-Marketingleiterin Denise Pollex (re.) viele neue Schuhmodelle nach Stuttgart mitgebracht.

»Mit ›Kübler Reflectiq‹ haben wir ein leuchtendes Beispiel für unsere Innovationskraft entwickelt, denn Materialien, Formen und Farben sind perfekt aufeinander abgestimmt«, so Daniel Pusch, Head of Marketing bei Paul H. Kübler.

»Bei den im ›Bluetec‹-Verfahren produzierten PU-Handschuhen werden wasser- und schweißlösliche Substanzen schon während des Produktionsprozesses ausgewaschen«, sagt Michael Zander, der bei W+R für das Marketing zuständig ist.

Über die neuesten Quentic-Entwicklungen berichteten CEO Markus Becker (li.) sowie App-Specialist Lars Schmitt.

Andre Bremer, Verkaufsberater bei RG Arbeitsschutz, stand für sämtliche Fragen der Messebesucher, Dienstleister und Hersteller Rede und Antwort. Bremer hierzu: »Auch die Händler waren in diesem Jahr stark auf der ›Arbeitsschutz Aktuell‹ vertreten.«

Jörg Andoleit (Key Account Manager der Firma Friedrich Münch, re.) stellte dem Fachpublikum den Handschuh »niroS TEC #3007« vor. Der ultradünne 18-Gauge-HPPE-Liner trifft hauchdünne, doppelt getauchte »niro S tec«-Beschichtung. Das Ergebnis ist laut Unternehmen der »aktuell wohl komfortabelste und leichteste Handschuh der Schnittschutzklasse 3.«

Giovanni Falco (li.), Group Managing Director, und Detlef Wicher, Sales Director für Deutschland, Österreich und die Schweiz, zeigten sich deutlich erfreut ob des Interesses an der neuen »Lupos«-Kollektion und deren innovative Technologien.

Das Team am Stand von Phonak (v. li. n. re.): Tobias Esche (Sales Manager), Jasmin Strauß (Marketing) und Martin Siebert (Sales Manager) zeigte dem Fachpublikum das breite Spektrum an Gehörschutzsystemen, die unter anderem in der Bau-, der Forstund Landwirtschaft, aber auch in der Logistik oder Luftfahrt Anwendung finden.

Amparito Pommer, UV-Schutzberaterin der IQ-Company, präsentiert die neuen »IQ-UV«Sicherheits-Shirts, die nach Anbieterangaben die Normen ISO 13 688, ISO 13 758-2 und ISO 20 471 erfüllen.

Mit den steigenden Ansprüchen der Industrie hat ELKA zwei Serien von »Offshore«-Arbeitsregenbekleidung entwickelt, die eine optimale Sicherheit gewährleisten sollen. Henning Pedersen, Sales Manager für Deutschland und Österreich, stellte auf der Messe den »Secure Tech Multinorm«-Störlichtbogen-Parka vor.

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Petra Spanier (li.) und Jeanette Spanier stellten ein starkes Mutter-Tochter-Duo auf der »Arbeitsschutz Aktuell« dar: Sie führen das Unternehmen Scaffeye und haben die Messetage genutzt, um neue Kontakte zu knüpfen und einen noch direkteren Draht zu den Kunden zu gewinnen.

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Produkt-Managerin Julia Walser von Pionier Workwear präsentierte die neue PSA-Kollektion »Performer heavy+«. Diese soll für einen einheitlichen Look bei variablem Sicherheitsbedarf sorgen.

Laut Uvex-Marketingleiter Thorsten Udet ist die »X-Fit«-Schutzbrille mit 23 g ein Leichtgewicht. Das stufenlos einstellbare Kopfband hält die Brille sicher fest und die justierbare LED-Lampe soll gute Sicht bei der Arbeit gewährleisten.

Erstmals gemeinsam auf der »Arbeitsschutz Aktuell« haben Baak und F. Engel ausgestellt. Die Unternehmen wollen so Synergien nutzen, um für Beschäftigte und den Handel bei der Beschaffung von Berufsbekleidung und PSA die Wege zu vereinfachen, sagten Baak-Geschäftsführer Ingo Grusa (li.) und Mario Besenfelder, Vertriebsleiter bei F. Engel.

BILDER: BAUSICHERHEIT / DAN WINDHORST (2), ERAY CAKIROGULLARI (6), STEPHAN SCHÖPF (9), DAMIR MIOC (3)

Roland Wilcke, Vetriebsleiter bei der Günzburger Steigtechnik, präsentierte die »Clip-Step«- und »Clip-Step R13«-Trittauflagen. Gefertigt aus geriffeltem Kunststoff und nach Bewertungsgruppe R13 klassifiziert, sollen sie die Rutschhemmung auf Stufenleitern des Herstellers deutlich verbessern.

Sven Schedlbauer, Geschäftsführer bei Stabilus Safety, zeigte die metallfreien ESDSicherheitsschuhe »5321 AL« und »5331 AL« der Schutzkategorie S3. Das Orthopädiefutterleder bietet ein angenehmes Fußklima, weil es unter anderem Feuchtigkeit gut aufnimmt und temperaturausgleichend wirkt.

Industrielle Antirutschprofile stellte Nathalie Röckelein als Assistentin der Geschäftsführung und Prokuristin am Stand von Röckelein vor. »Errosafe Vigil« besteht aus 1,2 mm dickem korrosionsbeständigem Spezialstahl mit EpoxydharzBeschichtung und Silizium-Carbid als Korn. Es ist in drei Feinheitsgraden lieferbar – »fein« für Verwaltung und Büro, »mittel« als Standard-Industriequalität und »grob« für extreme Beanspruchungen.

Verkaufsleiter Marcel Hlawatsch und Eva Wimmer als Regional Sales Director für Österreich, Ungarn und die Schweiz bei Williamson-Dickie, zeigten die breite DickiesProduktpalette im Bereich der Workwear.

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Geschäftsführerin Christina Granberg (li.) und Vertriebsleiterin Beata Georg boten dem Fachpublikum Einblicke in die Neu- und Weiterentwicklungen von EHC Teknik. Das Unternehmen ist ein Spezialist für Abgasreinigungsprodukte und Abgasfilter.

Litz-Geschäftsführer Rupert Litzlbauer präsentierte die baumustergeprüfte »Sympatex«-Outdoor-Jacke »Sun 216«. Das Obermaterial der Jacke wurde atmungsaktiv sowie wasser- und winddicht konzeptioniert (die bauSICHERHEIT berichtete in Heft 8/18, Seite 58).

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Dreifach sicher – Leuchtkraft ohne Akku

»Beim Warnschutzkonzept ›Glow in the Dark‹, das Hydrowear in Europa exklusiv vermarktet, erzielen wir ein Leuchten ohne akkubetriebene Lichtquelle, die nachleuchtenden Streifen wirken wie elektrisches Licht.« Gerard Cramer, Geschäftsführer Hydrowear

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m Warnschutz sorgt Schutzkleidung gemäß EN 20 471 aus HiVis-Material in den Farben Gelb, Rot oder Orange für eine hohe Sichtbarkeit bei Tageslicht, in dunklen Umgebungen lassen die vorgeschriebenen Reflexstreifen den Träger bei auftreffendem Licht erstrahlen. Die Anwender sind gewissermaßen doppelt gesichert. Hydrowear geht jetzt einen Schritt weiter und setzt auf eine dreifache Absicherung: Neben Hi-Vis-Material und Reflexstreifen kommen bei der neuen Warnschutzlinie des niederländischen Workwear- und Schutzkleidungsherstellers zusätzlich nachleuchtende Elemente zum Einsatz. »Reflexstreifen gemäß EN 20 471 wirken nur dann, wenn zum Beispiel Auto-Scheinwerfer Licht auf die Streifen werfen, das dann reflektiert wird«, beschreibt Hydrowear-Geschäftsführer Gerard Cramer die Problematik. Um die Sichtbarkeit auch ohne direkten Lichteinfall zu gewährleisten, setzen einige Hersteller auf eine zusätzliche Beleuchtung der Kleidung durch vergleichsweise aufwendige, integrierte technische Lösungen. »Beim patentierten Warnschutzkonzept ›Glow in the Dark‹, das Hydrowear in Europa exklusiv vermarktet, erzielen wir dagegen ein Leuchten ohne akkubetriebene Lichtquelle, die nachleuchtenden Streifen wirken wie elektrisches Licht.«

Lange Leuchtkraft Bei »Glow in the Dark« ist das nachleuchtende Material auf der Kleidung analog zu den Reflexstreifen angeordnet. Die nötige Energie für den Leuchteffekt tankt das Spezialmaterial laut Cramer bei Tageslicht innerhalb von

Hi-Vis-Material in den Farben Gelb, Rot oder Orange sorgt hier für eine hohe Sichtbarkeit bei Tageslicht. In dunklen Umgebungen lassen die vorgeschriebenen Reflexstreifen den Träger bei Licht erstrahlen.

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Bei der neuen Warnschutzlinie »Glow in the dark« von Hydrowear kommen zusätzlich nachleuchtende Elemente zum Einsatz.

fünf Minuten. Bei künstlichem Licht, beispielsweise Bürobeleuchtung, seien etwa zehn Minuten erforderlich. »Danach strahlt das Material bis zu acht Stunden.« Die Leuchtkraft lasse nach zwei Stunden zwar leicht nach: »Aber normalerweise kommt man immer innerhalb von zwei Stunden wieder in den Lichtkegel irgendeiner Lampe, wodurch die Streifen automatisch nachgeladen werden«, sagt Cramer.

Viele Einsatzmöglichkeiten Die neue WarnschutzIinie von Hydrowear – erhältlich in den Farben Warnschutz-Gelb/Navy und Warnschutz-Orange/Navy – umfasst Bundhosen, Latzhosen und Sommerjacken aus PolyesterBaumwolle-Mischgewebe, eine Polyester-Warnweste, eine wasserdichte und atmungsaktive Winterjacke sowie einen Winterparka und eine SoftshelI-Jacke.

LAKERVELD-FOTODESIGN.NL

[ HYDROWEAR ] Der niederländische PSAHersteller Hydrowear kombiniert Schutzkleidung in Warnfarben mit nachleuchtenden Elementen. Beim patentierten Konzept »Glow in the Dark« erzielt das Unternehmen ein Leuchten der Kleidung ohne akkubetriebene Lichtquelle.

Die Einsatzmöglichkeiten des »Glow in the Dark«-Konzepts sind laut Cramer vielfältig: »Die Kombination mit nachleuchtenden Streifen eignet sich beispielsweise auch für flammhemmende Produkte, Multinormschutz- oder Wetterschutzkleidung. Das ›Glow in the Dark‹-Sortiment wird dementsprechend in Kürze um weitere Modelle und Farben ergänzt werden.« Aber auch Logos oder Firmennamen lassen sich – gestickt oder gepatcht aufgebracht – effektvoll darstellen: »Firmennamen sind in Originalfarben realisierbar, im das Motiv leuchtet im Dunkeln und ist gut zu sehen«, sagt Cramer. In Großbritannien zähle bereits die Polizei zu den ersten Anwendern von »Glow in the Dark«-Produkten. Die Einsatzkräfte seien nun zu jeder Tagesund Nachtzeit für alle gut zu erkennen. m SICHERHEIT

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Robuste Kleidung trotzt Wind und Wetter [ ÖTSCHER ] Sicherheit geht vor – gerade auf der Baustelle. Die

richtige Kleidung spielt dabei eine wichtige Rolle, gerade in der kalten Jahreszeit. Wer eine wasserabweisende, wärmende Jacke sucht, sollte darauf achten, dass sie reißfest ist. Ötscher bietet hier besonders robuste Modelle an.

Die Arbeitskleidung mit »Gore Pyrad«-Gewebetechnologie kombiniert Wasser- und Winddichtheit sowie Atmungsaktivität mit dem Schutz vor Hitze und Flammen.

Ötscher-Arbeitskleidung bietet auch industriewäschetaugliche Softshell-Jacken an.

SICHERHEIT

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enn es um Nässeschutz geht, sind Jacken aus »GoreTex«-Laminaten empfehlenswert. Auch bei allen anderen Jacken – wie zum Beispiel Softshell – sollte verstärkt Augenmerk auf die Qualität des Stoffes gelegt werden. Eine hohe Wassersäule, Atmungsaktivität sowie gute Waschbarkeit sollten bei Kleidung für gewerbliche Zwecke vorgegeben sein. Speziell am Bau ist dies ein Muss. Ötscher Berufskleidung bietet auch für die kalte Jahreszeit robuste und wärmende Jacken an. In der dunklen Jahreszeit wird die Sichtbarkeit der Jacken durch die Leuchtstreifen erhöht und die Belüftung durch Reißverschlüsse im Achselbereich optimiert. Eine verstellbare Taille durch Tunnelzug, ein Windfang, viele funktionelle Taschen und dazu passende Kapuzen sind nur einige von vielen Ausstattungsmerkmalen der Ötscher-Modelle. Die Jacken der »Hightex«-Linie (50 % Baumwolle und 50 % Polyester-Mischung mit 320 g) bieten sich beispielsweise für den Einsatz bei Wind und Wetter regelrecht an: Ihr Stoff ist trotz des höheren Gewichts aufgrund des hohen Baumwollanteils angenehm zu tragen und zeichnet sich durch eine hohe Strapazierfähigkeit aus, verspricht der Hersteller. »Cordura«-Verstärkungen an den stark benutzten Stellen der Bekleidungsteile sollen die Tragedauer zusätzlich erhöhen. Gerade für den Bau ist die »Hightex«-Linie somit ein geeigneter »Allrounder«.

ÖTSCHER

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Gut gerüstet für die Arbeit in der kalten Jahreszeit: Die Jacken von Ötscher stehen für Wärme und Sicherheit.

Kombiniert mit qualitativer Winterunterwäsche bietet sie Wärme und Schutz an kalten Tagen.

Flammschutz Der Begriff »brandneu« soll bei dieser Arbeitskleidung mit »Gore Pyrad«-Technologie eine ebenso neue Bedeutung bekommen: Die bereits zertifizierte »MultiNorm«-Wetterschutzbekleidung mit Flammschutz ist laut Hersteller leicht und komfortabel. Die

»Gore Pyrad«-Gewebetechnologie kombiniert dauerhafte Wasser- und Winddichtheit sowie Atmungsaktivität mit dem Schutz vor Hitze und Flammen. Die Kleidung soll bei trockener wie auch bei nasser Witterung einen hohen Tragekomfort bieten. Das Gewebe ist robust und hält nach Herstellerangabe über viele Industriewäschezyklen. Diese neue PSA-Kollektion eignet sich besonders für Industrieeinsätze. m

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Bekleidung mit Flammschutz und Stretch-Einsätzen

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[ BLÅKLÄDER ] Keine Kompromisse mehr bei Komfort und Schutz – das verspricht der schwedische Workwear-Hersteller Blåkläder. Das Unternehmen wagt den nächsten Schritt im Bereich Flammschutz- sowie Multinorm-Bekleidung und bringt zwei neue Kollektionen auf den Markt: inhärenter Stretch (die bauSICHERHEIT berichtete bereits in Heft 4/18, Seite 72) und »Damen Multinorm Lightweight«.

Blåkläder bietet jetzt eine inhärente Multinorm-Kollektion mit Stretch-Einsätzen an. Die Bundhose »1587« verfügt über geräumige, hängende Taschen für Werkzeuge und praktische aufgesetzte Kniepolstertaschen.

RAT FÜR FORMGEBUNG

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»Stretch-Materialien verarbeiten wir in unseren anderen Produktbereichen schon lange. Den gleichen Komfort bieten wir nun auch bei inhärenter Flammschutz- und MultinormBekleidung an.« Maik Friedrichs, Geschäftsführer bei Blåkläder Deutschland

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ie beiden neuen Kollektionen bieten laut Hersteller Flexibilität, Flammschutz und Widerstand gegen Risse. Durch das leichte und strapazierfähige »Ripstop«-Gewebe mit der Stoffqualität »1512« soll der Stoff bei Löchern vor weiterem Einreißen geschützt werden. Die inhärente Kollektion mit Stretch-Einsätzen – bei inhärenten Kleidungsstücken sind die flammhemmenden Eigenschaften in die Gewebefaser integriert – bietet Bundhosen, bei denen Beweglichkeit und Komfort kombiniert sein sollen. Durch StretchEinsätzen in Schritt und am Gesäß hat der Träger nach Herstellerangaben eine bessere Bewegungsfreiheit. Die »Multinorm«Bundhosen »1487« und »1587«,

sowie die Flammschutz-Bundhose »1486« sind mit Stretch-Einsätzen gefertigt.

Das neue Flammschutz-Sweatshirt »3458« von Blåkläder.

Die Flammschutz Unterhose »7203« aus Merinowolle im Damenschnitt. Neben einer ergonomischen Passform und den Schutzeigenschaften hat diese Unterwäsche die Fähigkeit die Wärme zu halten, sowohl in nasser als auch in trockener Umgebung.

Die Schnitte der Kollektion wurde an die Bedürfnisse weiblicher Körperformen angepasst.

Das nächste »Level«

Geschützt in allen Lagen

»Stretch-Materialien verarbeiten wir in unseren anderen Produktbereichen schon lange. Den gleichen Komfort bieten wir nun auch bei inhärenter Flammschutz- und Multinorm-Bekleidung an. Neben den weichen inhärenten Stoffen ist inhärente Bekleidung mit Stretch-Einsätzen das nächste Level«, sagt Maik Friedrichs, Geschäftsführer bei Blåkläder in Deutschland. Die »Damen Multinorm Lightweight«-Kollektion von Blåkläder eignet sich speziell für diejenigen, deren Arbeitskleidung Flammschutz und Haltbarkeit erfordert.

Die »Damen Lightweight Multinorm«-Kollektion besteht aus der Jacke »4969« und den Bundhosen »7188« und »7189«. Um in allen Lagen geschützt zu sein, bietet der schwedische PSA-Spezialist für Damen mit der »7203« ein flammhemmendes, langes Unterhosenmodell aus 78 % Merinowolle an. Neben den beiden neuen Kollektionen bringt Blåkläder auch ein Flammschutz-Sweatshirt (»3458«) sowie Flammschutz-Unterwäsche für Herren (»1889«, »4794« und »4796« HalfZip) aus Merinowolle auf den Markt. m SICHERHEIT

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RESULT

Die Softshell-Jacke »R237X Black Compass Padded« und die Softshell-Weste »R238X Black Compass Padded« (Bild) von Result sind wasserabweisend und winddicht.

Mehr Körperwärme ohne zusätzliches Gewicht [ RESULT ] Mit der Softshell-

Jacke »R237X Black Compass Padded« und der SoftshellWeste »R238X Black Compass Padded«, beide mit einem Innenfutter aus Microfleece, setzt Result auf mehr Körperwärme ohne zusätzliches Gewicht.

N

eben einer Wattierung in »Chevron«-Optik, bedruckbaren Softshell-Ärmeln und kontrastfarbenen Reißverschlüssen, sind die Softshell-Jacke »R237X Black Compass Padded« und die Softshell-Weste »R238X Black Compass Padded« wasserabweisend und winddicht und damit geeignet für die aktuelle Wintersaison.

SICHERHEIT

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Nützliche Details Beide Modelle haben einen durchgehenden Reißverschluss vorne mit Kinnschutz, einen gepolsterten Stehkragen, einen wattierten und gesteppten Körperbereich, eingefasste sowie weiche Bündchen, bedruckbare Ärmel (Jacke), kontrastfarbene Details an Brust-und Seitentaschen sowie schwarze Reißverschlussschieber. Die Produkte sind im UnisexSchnitt in den Größe XS bis 3XL und in den Farbkombinationen Black/Red, Black/Orange, Black/ Royal, Black/Lime und Black/ Grey erhältlich. Beide sind zum Veredeln mit Stick oder Druck geeignet und werden neutral ohne Logo geliefert. m

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Für die kalte Jahreszeit [ WEITBLICK ] Im Vorjahr hat der Kleinostheimer WorkwearHersteller Weitblick die »Hero Flex«-Workwear-Kollektion auf den Markt gebracht (die bauSICHERHEIT berichtete in Heft 6/17, Seite 6). Das Sortiment wurde jetzt Herbst um ergonomische Softshell- und Fleece-Jacken für den Indoor- sowie Outdoorbereich erweitert. Der Schwerpunkt liegt auf dem Tragekomfort und einem modernen Design.

Die Workwear-Jacken sind in den von Weitblick neu interpretierten Farbwelten gehalten.

esondere Merkmale der neuen Jacken aus der »Hero Flex«Kollektion sind die ergonomische Schnittführung und das spezielle Gewebe – ein Material, das laut Hersteller in dieser Form erstmalig für die Industriewäsche geeignet und exklusiv nur bei Weitblick erhältlich ist. Die in Europa produzierten Jacken sind auch bei textilen Dienstleistern in der Miete erhältlich. Die Schnittführung der Modelle ist ergonomisch – und bietet so auch Personengruppen mit dynamischen Bewegungsabläufen die nötige Flexibilität. Dafür sorgen insbesondere die für die »Hero Flex«-Kollektion typischen Dehnungszonen aus robustem Strickmaterial. Diese wurden für maximale Bewegungsfreiheit entwickelt und sind als Material-Mix im Bereich der Berufskleidung ein besonderes Merkmal. Die in Melange-Optik designten Jacken verfügen dabei über üppigen Stauraum – zwei Seitentaschen mit verdeckten Reißverschlüssen, eine Napoleontasche mit verdecktem Reißverschluss sowie zwei innenliegende Seitentaschen mit Eingriff von oben. Ärmel mit Ellenbogenverstärkung sorgen für die nötige Robustheit. Der Sichtbarkeit dienen farblich abgesetzte und verstärkte Schulterpassen mit eingearbeiteter Reflexpaspel.

Neue Farbwelten Die Kollektion richtet sich vor allem an mittelständische Handwerksbetriebe, Industriekunden 48

WEITBLICK

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Weitblick-Mitarbeiter tragen die neuen »Hero Flex«-Softshellund Fleece-Jacken während der Arbeit.

und Textildienstleister, die besondere Ansprüche an die Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit stellen, aber nicht auf innovativen Einsatz von Material und Optik verzichten möchten. Sowohl die

Softshell- als auch die FleeceJacke sind in den von Weitblick neu interpretierten Farbwelten gehalten und passen im »Mix & Match« zu den anderen Kollektionsmodellen. m

DAS UNTERNEHMEN Weitblick Gottfried Schmidt zählt zu den traditionsreichen Marken der Textilbranche im Segment Workwear und Corporate Fashion. Bereits 1931 in Frankfurt am Main gegründet, wird die Firma in vierter Generation als Familienbetrieb geführt. Insgesamt 130 Mitarbeiter, darunter circa 90 Mitarbeiter am Stammsitz in Kleinostheim und etwa 40 Mitarbeiter im Logistikzentrum in Alzenau sowie über 1 000 Beschäftigte in den europäischen Produktionsbetrieben arbeiten gemeinsam an der Entwicklung von Workwear für verschiedenste Berufsgruppen.

SICHERHEIT

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Egal wo, egal wann. ONLINE

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Das Fachportal für mehr Sicherheit am Bau Mit dem neuen Online-Portal relauncht die bauSICHERHEIT nicht nur ihren Internetauftritt, sondern bietet eine völlig neue digitale Plattform für alles, was das Arbeiten auf der Baustelle sicherer macht: Die optimale Präsenz für Hersteller, Händler und Dienstleister sowie Versicherungs- und Bildungsträger.

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Die »Climafoam«-Jacke ist laut Hersteller warm, vielseitig und kann damit auch bei der Arbeit an kalten Tagen getragen werden.

[ ENGELBERT STRAUSS ] Es ist kalt. Trotzdem muss die Arbeit

im Freien erledigt werden. Die häufigste Lösung: das »ZwiebelPrinzip«. Meist war es dann mit der guten Beweglichkeit vorbei. Die neue »Climafoam«-Jacke von Engelbert Strauss bietet eine Lösung. Sie ist laut Hersteller warm, flexibel und modisch.

B

Engelbert Strauss Halle C6, Stand 221

ei der »Climafoam«-Jacke trifft ein junges, modernes Design mit Kapuze und lässigen Taschen auf eine unsichtbare Extra-Wärmefunktion und auf Tragekomfort. Durch das zunächst dünn wirkende Material wäre diese Jacke vielleicht nicht die erste Wahl an kalten Tagen. Doch mit seinem speziellen und glatten Material bietet dieser »Fibertwin«-Neuzugang« mehr, als man auf den ersten Blick sieht: Die Jacke ist laut

Hersteller warm, vielseitig und somit bei der Arbeit auch an kalten Tagen tragbar. Ob in der Landwirtschaft, auf dem Bau oder einfach im Alltag – »Climafoam« will dann helfen, wenn andere Midlayer-Wärmestufen langsam ihre Wirkung verlieren. Durch das weiche und atmungsaktive Material bleibt der Tragekomfort erhalten, wie der Anbieter unterstreicht. Modische Farben wie Schwarz, Graphit und Kastanie sorgen für eine ansprechende Optik. Die »Climafoam«Midlayer-Jacke soll der Wegbegleiter für alle sein, die die kalten Tage überstehen wollen und gleichzeitig Wert auf Stil und Funktion legen. m

ENGELBERT STRAUSS

Warm auch an kalten Tagen

Ob in der Landwirtschaft, auf dem Bau oder im Alltag – die »Climafoam«-Jacke hält warm. Modische Farben wie Schwarz, Graphit und Kastanie sorgen für eine ansprechende Optik.

DIGITALE VERMESSUNG FÜR SCHUTZBEKLEIDUNG [ HAVEP ] Mit »Easy Sizing« bietet der niederländische

»Die schnellere und kontaktlose Vermessung ist nur ein Vorteil dieser Lösung, das automatische Sichern der Größenpässe in die geschützte Cloud sowie das ergänzende Portal zur Verwaltung der Messergebnisse reduzieren Aufwand und Fehlerquellen im Vergleich zum händischen Vermessen.« Julian Schütz, Trade Marketing Specialist bei Havep

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HAVEP

Berufs- und Schutzbekleidungsproduzent Havep eine neue Dienstleistung an. Mit einem 3D-Scan lassen sich spezifische Körpermaße in nur zwei Minuten ermitteln.

J

ulian Schütz, Trade Marketing Specialist bei Havep, ist mit der Entwicklung der vergangenen Monate bezüglich der neuen Dienstleistung »Easy Sizing« sehr zufrieden: »Nach der gemeinsamen Vorstellung mit unserem Partner Quantacorp auf der A+A 2017 und einer umfangreichen Pilotphase im Frühjahr haben wir mittlerweile mehrere große Industrieprojekte erfolgreich gestaltet.« Per 3D-Scan können beim »Easy Sizing« die spezifischen Körpermaße binnen zwei Minuten ermittelt werden. »Die schnellere und kontaktlose Vermessung ist nur ein Vorteil dieser Lösung; das automatische Sichern der Größenpässe in die geschützte Cloud sowie das ergänzende Portal zur Verwaltung der Messergebnisse reduzieren Aufwand und Fehlerquellen im Vergleich zum händischen Vermessen«, so Schütz. »Easy Sizing« wird über ausgewählte Partner im Fachhandel angeboten oder kann als Dienstleistung direkt bei Havep angefragt werden. m

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Für Frauen: praktisch und flexibel [ DASSY ] Professionelle Arbeitskleidung, die den Anforderungen von Fachleuten entspricht – das ist das Kerngeschäft des PSA-Herstellers Dassy. Das Unternehmen bietet jetzt eine Kollektion an, die speziell für Frauen entwickelt wurde. Diese Arbeitskleidung soll Funktionalität und Beständigkeit mit einer komfortablen Passform kombinieren, die besonders auf die weibliche Figur zugeschnitten ist.

DASSY

Die dreilagige Jacke »Jakarta« mit FleeceFutter ist auf die anatomischen Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten.

Die Damenhose »Liverpool« ist in der Stoffqualität »Pesco 61« verfügbar.

M Hose »Boston«.

DAS UNTERNEHMEN Dassy Europe, mit Hauptsitz in Brügge, ist ein belgischer Hersteller professioneller Arbeitskleidung. Die Marke »Dassy professional workwear« wird für Profis aus verschiedenen Bereichen, wie der Bauindustrie, dem Straßenbau und der Logistik entworfen und hergestellt.

it »Tavira Women« und der »Jakarta Women« fügt Dassy seinem Sortiment zwei Softshell-Jacken für Frauen hinzu. Die dreilagigen Jacken mit Fleece-Futter sind auf die anatomischen Bedürfnisse von Frauen zugeschnitten. Der taillierte Schnitt passt sich dem Frauenkörper an. Da der Stoff komplett wasser- und winddicht sowie atmungsaktiv ist, schützen diese Jacken laut Hersteller auch vor schlechter Witterung! Der komplette Schnitt der Dassy-Damenhosen wurde überarbeitet. Das Ergebnis: eine moderne Straight-Cut-Hose, die jeder Figur angepasst werden kann dank der verstellbaren Rückenelastik, der Seitenelastik im Bund und des Stretch-Materials in der Taille. Alle Damenhosen (»Liverpool«, »Nashville«, »Boston« und »Seattle«) sind in der Stoffqualität »Pesco 61« verfügbar. m

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Sportlich für Frau und Mann

»Boko Marvik« ist auch als Damenkollektion erhältlich.

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n Rückenlage schrauben, technische Geräte auf den Knien prüfen – manche Berufe erfordern einen hohen Körpereinsatz. Da ist es besonders wichtig, dass die Berufsbekleidung alle nötigen Bewegungen zulässt und gleichzeitig die geforderten Körperstellen schont. Für bequemes Arbeiten und Bewegungsfreiheit sollen bei der neuen »Boco Marvik«-Kollektion der Dehnbund am hinteren Hosenbund und der Materialmix mit mechanischem Stretch sorgen. Kniepolstertaschen erleichtern das Arbeiten im Knien. Die Fleece-Einsätze beispielsweise im Arm- und Schulterbereich wollen zudem auch als »Wohlfühlelement« punkten.

CWS-BOCO

[ CWS-BOCO ] Es wird sportlich in vielen Handwerks- und Industrieunternehmen. Mit der Miet-Kollektion »Boco Marvik« bietet das Duisburger Unternehmen CWS-boco eine neue Workwear-Generation im sportiven Freizeitlook.

Die neue Kollektion soll mit sportivem Look auffallen.

Arbeitskleidung auf den Leib geschneidert

F

unktionale Arbeitskleidung muss genau passen, denn wer mag es schon, wenn enge Ärmel beim Zupacken hindern oder das Hemd bei jeder Streckung aus der Hose rutscht? Einer, der sich mit diesem Thema auskennt, ist Mark Weber, Leiter der Produktentwicklung bei Mewa Textil-Service. Er weiß: »Lange Zeit musste die Arbeitskleidung nur funktional sein. Heute soll sie gut sitzen, gut aussehen und dazu den Tragekomfort moderner Gewebe haben.«

Eigenentwicklungen und individuelle Schnitte Aus diesem Grund leistet sich der Textildienstleister Mewa eine Abteilung für die Entwicklung eigener Kollektionen. Kundenwünsche, veränderte Anforderungen der Gewerke und neue Textil-

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Lange Zeit musste Berufskleidung nur funktional sein. Heute soll sie passen, gut aussehen und den Tragekomfort moderner Gewebe bieten.

trends fließen direkt in das Angebot ein. »Anfänglich konzentrierte sich unsere Arbeit darauf, bestehende Schnitte auf Wunsch individuell abzuwandeln«, so Mark Weber, »aber seit einigen Jahren setzen wir verstärkt auf Eigenentwicklungen im Bekleidungsbereich. Dabei geht es uns neben den funktionalen Ansprüchen um eine einheitlichere Passform und die Kombinierbarkeit über das gesamte Sortiment hinweg.« Neben Mark Weber arbeiten in

MEWA

[ MEWA ] Knien, Heben, Klettern – der Handwerksberuf erfordert Beweglichkeit und vollen Körpereinsatz. Doch nicht nur die richtige Passform ist bei der Arbeitskleidung gefragt, auch der Stoff und seine Verarbeitung leisten einen Beitrag zum Tragekomfort. Der Textildienstleister Mewa leistet sich eine Abteilung nur für die Entwicklung eigener, individueller Kollektionen.

der Produktentwicklung drei Bekleidungsingenieurinnen und eine Schnittmacherin an der Umsetzung neuer Ideen. Eine weitere Mitarbeiterin kümmert sich um das Aufspüren neuer Trends sowie innovativer Textilfasern und Hightech-Gewebe. Einen großen Einfluss bei der Entwicklung neuer Handwerkerbekleidung hat der Outdoor-Bereich. Weber: »Die Menschen haben sich durch die Freizeitmode an den Komfort von Funktionsgeweben wie Flee-

SICHERHEIT

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Bequem und belastbar »Zum Wohlfühlen gehört auch die Optik. Das ist einer der Pluspunkte der ›Boco Marvik‹-Kollektion. Sie ist bequem und sieht sportlich aus«, erklärt Uwe Böhlke, nationaler Branchenmanager Handwerk bei CWS-boco. Gleichzeitig sei die Kleidung im Arbeitsalltag sehr belastbar und widerstandsfähig. Auch Damen würden in der Arbeitskleidung eine gute Figur machen. Die »Marvik« ist als Damenkollektion verfügbar, die ganz auf die weibliche Passform abgestimmt ist. »Die Nachfrage nach spezifischer Workwear für Frauen steigt und es ist wichtig, dass auch sie eine Berufskleidung im Alltag tragen können, die richtig passt«, so Böhlke.

Details entscheiden Manchmal sind es die kleinen Extras, die die Arbeit erleichtern. Deshalb sind an den Hosen der neuen Kollektion viele nützliche Helfer angebracht: Ein D-Ring bietet Befestigung für Schlüssel, Karabinerhaken oder kleinere Werkzeuge. Zahlreiche Taschenlösungen bieten ausreichend Platz zum Verstauen von Arbeitsutensilien. Die Ärmelabschlüsse

schützen gegen Wind und Kälte. Reflektierende Elemente an Jacken und Hosen sorgen für einen weiteren Hingucker. Die Kollektion ist in sieben modernen Farben erhältlich und besteht aus Arbeitshose, Bermuda, Arbeitsjacke und wattierter Weste.

Berufskleidung zum Mieten Die Boco-Berufskleidung ist im bequemen Mietservice erhältlich. Dieser sorgt für ein gepflegtes Erscheinungsbild aller Betriebsmitarbeiter. Boco holt also die getragene Kleidung beim Kunden ab, wäscht sie in eigenen Wäschereien, repariert oder ersetzt sie, wenn nötig, und liefert die frisch gewaschene Kleidung wieder an. m

DAS UNTERNEHMEN CWS-boco Deutschland ist ein Anbieter von professionellen Textil-Services sowie Waschraumhygienelösungen und eine von 16 Landesgesellschaften der CWS-bocoGruppe. Diese schloss sich im Juni 2017 mit Initial zu einem Joint Venture in Zentraleuropa zusammen. Das Unternehmen beschäftigt rund 10 800 Mitarbeiter.

Kundenwünsche, veränderte Anforderungen und aktuelle Textiltrends fließen direkt in das Angebot von Mewa ein.

ES GIBT KEIN SCHLECHTES WETTER, WENN DU DICH RICHTIG ANZIEHST.

Praxistauglichkeit im Härtetest Neuentwickelte Kleidungsstücke, genauso wie die Neuheiten der Konfektionäre, müssen ihre Praxistauglichkeit im Mewa-Prüflabor beweisen, bevor sie zum Kunden gelangen. Dort kontrolliert das Textil-Serviceunternehmen Gewebe unter anderem auf Reißfestigkeit, Farbechtheit und Abrieb. Nähte, Schnallen und Knöpfe müssen zeigen, dass sie etliche Industriewaschund Trocknungsgänge unbeschadet überstehen. m ce und Softshell gewöhnt und erwarten dieses Tragegefühl auch für ihr Berufs-Outfit.« Eine Herausforderung für die Produktentwicklung des Textildienstleisters, denn bei der Arbeitskleidung stehen funktionale und schützende Aufgaben im Vordergrund. Feedback holt man sich aus der Praxis: Handwerksunternehmen können Neuentwicklungen ausprobieren und an ihrer Gestaltung mitwirken. Die Tragetests werden unter realen Bedingungen durchgeführt: mindestens drei Sets der Bekleidung liegen vor, davon ist eine im Einsatz, eine hängt im Schrank und eine ist in der Wäsche.

SICHERHEIT

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DAS UNTERNEHMEN MEWA versorgt Unternehmen europaweit von 44 Standorten aus mit Berufs- und Schutzkleidung, Putztüchern, Ölauffangund Fußmatten sowie Teilereinigern im FullService. Ergänzend können Artikel im MEWAMarkenkatalog für Arbeitsschutz bestellt werden. Etwa 5 200 Mitarbeiter betreuen über 184 000 Kunden aus Industrie, Handel, Handwerk und Gastronomie. 2017 erzielte die 1908 gegründete MEWA-Gruppe einen Umsatz von 672 Mio. Euro.

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EN ISO 11611 Klasse 1 A1

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DBL

Zukunft der Berufskleidung: selbstheilend und digital? In naher Zukunft denkbar: Berufskleidung – wie hier Schweißerschutz, die bei Verletzung des Gewebes durch eingearbeitete Metallfäden Alarmsignale abgibt. [ DBL ] Kleidung passgenau aus dem Drucker? Smartwear, die unsere Vitalwerte misst? Die Zukunft der Berufskleidung scheint spannender denn je. Doch was ist realisierbar und was noch ferne Zukunftsmusik?

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uf den Knopf drücken, sich Kleidungstücke für den Job nach Wahl ausdrucken lassen, anziehen, fertig? Soweit ist es noch nicht. Allerdings gibt es interessante Ansätze, wenn es um das Thema Berufskleidung aus dem Drucker geht. Doch wie ausgereift ist diese Technik? Experten bremsen den Enthusiasmus, machen hier deutlich, dass dem Drucken die erfolgreiche Technik des Webens gegenübersteht, die bereits 32 000 Jahre alt ist – und immer weiterentwickelt wurde. »Im Gegensatz zu dieser Technik steckt der 3D-Druck noch in den Kinderschuhen und kann die positiven Eigenschaften klassischer Gewebe derzeit nicht dazustellen«, erklärt Jan Kuntze,

Geschäftsführer des DBL-Vertragswerkes Kuntze & Burgheim Textilpflege. »Dies betrifft etwa die Flexibilität, die Optik oder auch die Wasserdampf-Permeabilität.« Vorstellbar ist laut dem Experten allerdings, dass bestimmte Elemente der Berufskleidung, wie etwa Stoßdämpfer, Polster oder auch Verschlusssysteme künftig im 3D-Druck entstehen könnten.

Einzelne Elemente ja – Fläche nein Gedruckte Fläche, die es mit den Eigenschaften gewebter Kleidung aufnimmt, sieht Kuntze bislang in der Praxis noch nicht realisiert – auch wenn es hier schon Versuche gibt. So ist das schnells-

te flächenbildende Verfahren für Gewebe, das bereits per 3DDruck funktioniert, das Vlies. Allerdings lässt dessen Performance noch zu wünschen übrig. »Diese gedruckten Vliese fühlen sich auf der Haut seifig glatt an, sind also wenig angenehm zu tragen. Sie fallen zudem aufgrund der fehlenden Strukturen sackartig aus, wirken auch optisch wenig attraktiv«, befindet Textilingenieur Kuntze, für den der 3DDruck von Gewebe noch nicht mit klassischen Herstellungsmethoden konkurrenzfähig ist. Schließlich spielten bei der Herstellung von Kleidung immer noch die Kunst der Schnittgestaltung eine wesentliche Rolle. Sprich, wie ein Gewebe zuge-

Arbeitshandschuhe in leichter Variante

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er »14910 Soft-Latex« übernimmt die doppelt getauchte, gesandete und geschäumte Latexbeschichtung und überträgt sie auf seinen, in Gauge 13 gestrickten Liner aus Polyester-Elasthan. Heraus kommt ein Handschuh, der sich geschmeidig anfühlt und gleichzeitig weitere Vorteile wie Griffigkeit und Rutschfestigkeit bietet. Besonders gut sollen diese Eigenschaften bei blanken Metallflächen zur Geltung kommen. Durch sein weiches und feingestricktes Obermaterial ist der Handschuh »Soft-Latex« vor allem für lange Tragezeiten geeignet. Seine zweite Stärke spielt er im Umgang mit ebenen Oberflächen aus. Laut Hersteller wird das Tragen glatter und rutschiger Objekte durch diesen Feinstrickhandschuh erheblich erleichtert. m

LEIPOLD + DÖHLE

[ LEIPOLD + DÖHLE ] Der Winterhandschuh »Sneesl-Grip« aus dem Hause Leipold + Döhle (L + D) bekommt nun eine Sommervariante. Zertifiziert ist der neue »Soft-Latex« nach der EN 388:2016 und ist in den Größen 7 bis 11 erhältlich.

Die Vorteile des »14910 Soft Latex«-Handschuhs kommen besonders bei blanken Metallflächen zur Geltung.

SICHERHEIT

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schnitten wird. Denn das hat Einfluss darauf, wie das Kleidungsstück sitzt. Vorteile sieht der Experte so weder bei den Produktionskosten noch bei der Geschwindigkeit der neuen Druckverfahren. »Allein das Thema Individualisierung und der damit einhergehende Bedarf an geringeren Stückzahlen könnte hier für Nachfrage sorgen. Bis dahin sind aber noch viele Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen.«

»Functional Clothing« Neben dem entwicklungsfähigen 3D-Druck sind aktuell noch andere Zukunftstechnologien wie etwa digitale Schnittstellen in der Kleidung im Gespräch. So sind »Functional Clothing« und »Wearable Technology« zwei Schlagworte für neue Produkt-

Immer noch zeitgemäßes Mittel, um Berufskleidung zu personalisieren: der Barcode, wie ihn etwa die DBL einsetzt.

welten, die in den kommenden Jahren einen wachsenden Anteil der Produktion ausmachen werden. Noch sind Aufwand und Kosten sowohl bei der Produktion als auch bei der Wartung und Pflege dieser Kleidung enorm. »Hier sehe ich, wenn wir zum Beispiel das Thema Messung von Vitalwerten betrachten, aktuell vorhandene Technologien wie die Smartwatch eindeutig vorn«, so Jan Kuntze und liefert ein Beispiel: »Vor Jahren habe ich Schutzkleidung für Feuerwehrleute gesehen, auf der LEDLeuchten angebracht waren. Diese zeigten die Innentemperatur der Kleidung an – um beispielsweise bei großer Wärmeentwicklung ein Kreislaufversagen der Feuerwehrleute zu vermeiden. Leuchtete die LED grün, ist alles in Ordnung. Rot führte zum Einsatzabbruch. Solche Funktionen übernehmen heute Technologien wie die Smartwatch.« Dennoch bietet die digitale Technologie viele Möglichkeiten. Gerade bei der Schutzkleidung und anderen Artikeln aus dem PSA-Sortiment, ist es von Vorteil, wenn Sensoren bei bestimmten Ereignissen und Gefahren Alarm schlagen. Beispiel Schweißerschutzkleidung: »Wenn bei starker Hitzeeinwirkung das Gewebe verletzt wird, könnte ein automatischer Alarm erfolgen – das würde Sinn machen. Und das ist so inno-

vativ wie auch realisierbar.« Laut dem Experten ist es heute schon möglich, entsprechende Metallfäden in das Gewebe einzuarbeiten und miteinander so zu verknüpfen, dass diese, wenn sie kurzschließen oder auch reißen, ein Warnsignal abgeben.

Kleidung, die sich selbst repariert Innovativ wäre es allerdings, wenn Fehler in solch einer Schutzkleidung nicht nur gemeldet, sondern auch gleich behoben würden. Tatsächlich sind in absehbarer Zukunft Gewebe denkbar, die sich selbstständig reparieren. Wie das? »Etwa, wenn im Gewebe ein Loch entstanden ist, das eine Sicherheitslücke offenbart. Wenn dann entsprechend eingearbeitete Substanzen aufquellen, die das Loch selbstständig schließen, würde dies zusätzliche Sicherheit bringen. Beispiel Gewebe mit ›GoreTex‹ – wenn sich die hier eingesetzten Membrane bei Verletzungen von alleine mithilfe bereits eingearbeiteter Stoffe reparieren könnten – und mögliche Löcher und Risse verschwinden «, so Jan Kuntze. Aber das sei noch Wunschdenken. Diskussionswürdig sei auch das Thema Datenschutz, wenn es um digitale Zukunftstechnologien bei der Berufskleidung gehe. Schließlich gelte es auch hier

»Gedruckte Vliese fühlen sich auf der Haut seifig glatt an, sind also wenig angenehm zu tragen. Sie fallen zudem aufgrund der fehlenden Strukturen sackartig aus, wirken auch optisch wenig attraktiv.« Jan Kuntze, Geschäftsführer des DBL-Vertragswerkes Kuntze & Burgheim Textilpflege

noch viele Fragen zu klären. Jan Kuntze: »Grundsätzlich besteht bei Einsatz digitaler, in die Kleidung integrierter Elemente immer die Möglichkeit einer Überwachung – etwa welche Räume ein Mitarbeiter betritt oder wie lange er am Kaffeeautomaten steht. Darum setzt der DBL-Verbund weiterhin auf den Barcode.« Für ihn immer noch ein zeitgemäßes Mittel, um Kleidung für einen Träger zu personalisieren, ohne dass sensible Daten von Dritten auslesbar sind. m

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Lange arbeiten ohne zu leiden

Ein Sprungfedermechanismus soll nach Herstellerangaben den Druck auf die Knie um 76 % verringern. [ VH INNOVATION ] Nicht immer halten unsere Knie lange und anstrengende Arbeitstage sicher und schmerzfrei aus. Knieschoner der Marke Recoil sind mit einem Sprungfedermechanismus ausgestattet und sorgen für Bewegungsfreiheit.

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ie jährlichen Quoten chronischer Gelenkerkrankungen wie Arthrose steigen an. Victoria Hamilton, heute Geschäftsführerin des schottischen Unternehmens VH Innovation, ist Erfinderin des »Recoil«-Knieschoners und sorgende Tochter ihres Vaters, der durch seinen Schreinerberuf eine Arthrose entwickelt hat. In ihrem Abschlussjahr an der Universität Strathclyde in Glasgow nutzte sie ihr Produktdesign- und Technikstudium, um ihrem Vater zu helfen. Sie entwickelte ein Paar innovative Knieschoner und gründete ihre Firma, um künftig weiteren Menschen zu helfen.

den das Knie stark entlastet – bei voller Bewegungsfreiheit.

Bodenschutz Einen praktikablen Bodenschutz zu entwickeln, war für VH Innovation eine große Herausforderung. Das Material musste einer Vielzahl von Oberflächen Stand halten, aber gleichzeitig auf weicheren Oberflächen keine Schäden hinterlassen. Von allen positiven Elementen des Produkts, ist es aber die Federungstechnologie, die »Recoil« definiert. Der Rahmen wird aus einem stabilen Material gebaut, das Druck von Glas, Stein, Holz und Parkett aushält.

Sprungfedermechanismus Knieschutz Die Recoil-Schoner weisen nach Herstellerangaben ein weiches Halteband und eine Polsterung auf, die den Druck auf die Knie gleichmäßig verteilt. Für noch mehr Halt und Sicherheit sorgt ein optionaler Oberschenkelgurt. m VH INNOVATION

Allein schon wegen des drehbaren Sprungfedermechanismus ist »Recoil« kein gewöhnlicher Schaumstoff-Knieschoner oder eine Knieschonereinlage. Forschungen der Uni Strathclyde haben nach Anbieterangaben gezeigt, dass »Recoil« den Druck auf die Knie um 76 % verringert. Dadurch wer-

Victoria Hamilton, Geschäftsführerin des schottischen Unternehmens VH Innovation, ist Erfinderin des »Recoil«-Knieschoners und sorgende Tochter ihres Vaters, der durch seinen Schreinerberuf eine Arthrose entwickelt hat.

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Die in Glasgow entwickelten Recoil-Knieschoner sollen nicht nur die Knie schonen, sondern gleichzeitig eine Oberflächenbeschädigung vermeiden.

SICHERHEIT

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Dämpfung beugt müden Füßen vor [ MASCOT ] Die neuen »Footwear Energy«-Sicherheitsschuhe und -stiefel des dänischen Unternehmens Mascot setzen auf ein geringes Gewicht mit stoßdämpfendem Sohlenmaterial und eine besondere Flexibilität im Vorderfuß. Die Kollektion umfasst vier Modelle in je zwei Farbkombinationen.

MASCOT

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Alle Schuhe der »Footwear Energy«-Kollektion sind nach EN ISO 20 345, Sicherheitsklasse S1P zertifiziert.

as »Footwear Energy« von anderen Sicherheitsschuhen unterscheiden soll, ist die stoßdämpfende und leichte Zwischensohle aus ETPU. Dieses Sohlenmaterial macht die Schuhe stoßabsorbierend und angenehm zu tragen. Bei jedem Schritt absorbiert die Sohle den Stoß des Auftretens, der sonst Beine und Rücken belasten würde. Der so entstehende Laufkomfort bewirkt nach Herstellerangaben ein entspanntes Gehen – selbst auf harten Untergründen und nach vielen Stunden auf den Füßen.

100 Prozent metallfrei Alle Sicherheitsschuhe und -stiefel der neuen Kollektion sind vollkommen metallfrei. Die Zehen

werden durch eine Zehenschutzkappe aus Kompositmaterial geschützt, der Durchtrittschutz besteht aus einem strapazierfähigen Spezialtextil. Dies bringt zwei Vorteile mit sich: Zum einen sind die Schuhe leicht, zum anderen leiten sie keine Hitze beziehungsweise Kälte. Dies ist besonders nützlich für die Arbeit auf besonders heißen oder kalten Oberflächen.

Bequem wie eine Socke Die Schuhe der »Footwear Energy«-Kollektion sind nach EN ISO 20 345, Sicherheitsklasse S1P zertifiziert, während die Sohlen dem höchsten Standard der Rutschhemmung, SRC, entsprechen. Alle Modelle der Kollektion haben eine abriebfeste Sohle, die keine unschönen Streifen auf beispielsweise neu verlegtem Boden hinterlässt. Die Kollektion wurde für Handwerker entwickelt, die jeden Tag viele Stunden stehen und gehen. Testpersonen aus diesen Branchen erprobten die Schuhe über einen Zeitraum hinweg. Mascot ließ dieses Feedback in die Produktentwicklung einfließen, um das volle Potenzial der Schuhe zu ermöglichen. Zwei der vier neuen Modelle – »F0132« und »F0133« – sind aus elastischem Obermaterial gefertigt, das sich am ehesten mit einer

[ UVEX ] Ein warmer Herbst sollte nie darüber hinwegtäuschen, dass die kalte Jahreszeit vor der Tür steht und es auch ganzjährig Risiken für die Hände durch Schnittverletzungen in kühlen bis kalten Einsatzumgebungen gibt. Für diese Einsatzbereiche wurde der UvexSchnittschutzhandschuh »Unilite thermo plus cut c« entwickelt.

SICHERHEIT

[ 12/2018 ]

OLIVER FARYS / WWW.OLIVERFARYS.DE

Schutzhandschuhe D für kalte Einsätze

Der Schnittschutzhandschuh »Unilite thermo plus cut c« von Uvex ist vor allem für den Einsatz bei kalten Witterungsbedingungen geeignet.

er »plus cut c« ergänzt die Kälteschutzschutz-Handschuhserie »Unilite thermo« von Uvex. Das limettengrüne Modell vereint hohen Schnittschutz gemäß der EN 388: 2016, Klasse C mit Kälteschutzeigenschaften nach EN 511 (02X). Laut Hersteller bietet die feuchtigkeitsabweisende, kälteflexible Polymer-Beschichtung der Handinnenfläche und des Finger-Knöchelbereiches in Kom-

Zwei der vier neuen Modelle – »F0132« (Bild) und »F0133« – sind aus elastischem Obermaterial gefertigt, das sich am ehesten mit einer Socke vergleichen lässt. Diese weiche, dehnbare Material ist enganliegend und stützt den Fuß bei jeder Bewegung.

Socke vergleichen lässt. Dieses weiche, dehnbare Material ist enganliegend und stützt den Fuß bei jeder Bewegung. m

Mascot Halle C6, Stand 412

bination mit einer guten Passform eine hohe Griffsicherheit und garantiert ein sicheres und flexibles Arbeiten. Ideale Voraussetzungen also für den Einsatz bei widrigen und kalten Witterungsbedingungen in Bereichen wie Transport und Logistik, Bauwirtschaft, Kommunen, Winterdienst sowie in kühlen bis kalten Inneneinsatzbereichen. m

DAS UNTERNEHMEN Die Uvex Group vereint drei international tätige Gesellschaften unter einem Dach – Uvex Safety, Uvex Sports (Uvex Sports und Alpina) sowie Filtral (Filtral und Primetta). Die Uvex-Gruppe ist mit 48 Niederlassungen in 22 Ländern vertreten und produziert mit Schwerpunkt in Deutschland. Zwei Drittel der 2 600 Mitarbeiter sind in Deutschland beschäftigt.

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KOMFORTABLE LEISTUNG Durch die Einführung erweiterter Messmethoden für schnitthemmende Handschuhe hat sich die Nachfrage an entsprechenden Handschuhen geändert. Hersteller reagieren darauf mit neuen Produkten, die weit über das bisherige Angebot an Schnittschutzhandschuhen hinausgehen. Das Ergebnis sind höhere Schutzstufen und bessere Leistungswerte - höher als alles, was in den letzten 15 Jahren angeboten wurde.

WARUM HAT SICH DER MARKT VERÄNDERT? Bei der Auswahl von Schnittschutzhandschuhen in den USA und Europa stehen dem Anwender nun neue Testergebnisse und Leistungswerte zur Verfügung. So ergibt sich eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen zur Klassifizierung der Schnittschutzstufe, die eine ausgewogene Entscheidung ermöglichen. Die neuen Kriterien wurden in den USA von dem “American National Standards Institute (ANSI)” und in Europa von der “European Comittee for Standardisation (CEN)” herausgegeben. Spezielle Arbeitsgruppen helfen bei der Erstellung und Entwicklung der Standards. Obwohl diese beiden Normen auf verschiedenen Kontinenten erarbeitet wurden, haben sie doch viel gemein. EN388:2016/ISO 13997

Niedrig Mittel

Hoch

Sehr hoch

Schnittschutzstufe

A

B

C

D

E

F

Schnittschutz ISO (N)

2

5

10

15

22

30

Schnittschutzstufe

1

2

3

4

5

Schnittschutz (Faktor)

1,2

2,5

5,0

10,0

20,0

EN388:2016/Coupe-Test

ANSI/ISEA 105-2016 Stufe Gewicht (Gramm)

Index

Level A1

A2

A3

A4

>200

>500

>1000

>1500

A5

A6

A7

A8

A9

>2200 >3000 >4000 >5000 >6000

Für europäische Anwender wurde die ISO 13997 zum bekannten “Coupe-Test” ergänzt. Für Kunden in Amerika wurde der ANSI/ISEA 105 Test neu definiert, so dass sich 9 Stufen ergeben, anstatt 5 der Vorgängerversion. Mit diesen Veränderungen ging schnell die Nachfrage nach höheren Werten und damit besserem Schnittschutz einher. Aber sind höhere Leistungswerte beim Schnittschutz wirklich nötig?

HABEN SICH DIE BEDÜRFNISSE DER ANWENDER WIRKLICH VERÄNDERT?

Auf Nachfrage erhielten wir im allgemeinen die Aussage, dies sei nicht der Fall. Die bisherigen Lösungen hätten bestens funktioniert, aber man suche ‘halt’ generell nach besserem und für den Anwender hochwertigsten Schutz.

NACHHALTIG? Das Angebot für schnitthemmende Handschuhe funktioniert nach einem einfachen Prinzip. Wenn man keine Kompromisse in Qualität und Komfort der Produkte machen möchte, dann kostet jede Schnittschutzstufe zusätzliches Geld. Wir werden sehen, ob diese Blase eventuell platzt, wenn die Kosten für höhere Leistung um 20 oder 30% steigen. Natürlich sind die Kosten für PSA nur ein verhältnismäßig kleiner Teil, verglichen mit den Kosten für Schnittverletzungen.

DAS “PARADOXON” SCHNITTSCHUTZHANDSCHUH Generell könnte man annehmen, je höher der Schnittschutz des Handschuhs, desto geringer das Risiko sich zu verletzen. Doch die Erfahrung zeigt, bei manchen Kunden war genau das Gegenteil der Fall. Durch den erhöhten Schutzfaktor verloren die Handschuhe den nötigen Komfort und die Akzeptanz. Die Handschuhe wurden bei kritischen Arbeitsschritten ausgezogen und es kam zu Verletzungen. Verletzungen aufgrund fehlender Schutzausrüstung bilden deshalb einen hohen Anteil in vielen Unfallstatistiken. Natürlich sehen wir von ATG die Erhöhung des Schutzes der Mitarbeiter als wichtig und erstrebenswert an. Durch die neuen Normen - EN 388:2016 sowie ANSI/ISEA 105 - ergibt sich auch die Möglichkeit der Darstellung und Positionierung von Schutzhandschuhen für sehr hohen Schnittschuz. Allerdings verlieren bewährte Lösungen für hohen Schnittschutz deshalb keineswegs an Wert.

KOMFORTABLE LEISTUNG

Kunden und Anwender haben uns in Gesprächen vermehrt auf höhere, bessere Leistungswerte für den Schnittschutz angesprochen. Das hat uns zum Nachdenken gebracht. Brauchen Anwender wirklich diese Veränderung?

Wir von ATG glauben, dass die Balance zwischen Komfort und Leistung die wichtigste Komponente für echten Schutz ist. Komfortable Leistung zeichnet deshalb all unsere Produkte aus. Warum?

Da unsere Kunden weder den Prozess noch die Tätigkeit änderten, fragten wir uns: Haben die bisherigen Handschuhe gegenüber der neuen Norm versagt?

Weil Komfort für Anwender das höchste Auswahlkriterium bei Handschuhen darstellt. Unsere Handschuhe decken genau dieses Bedürfnis und sind deshalb so beliebt.

TM

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:2016 EN 388GSSTUFE

N LEISTU

*

5C

MaxiCut® Ultra™ ist unsere neueste Schnittschutzlösung für trockene Anwendungen. Er vereint alle Vorteile von MaxiCut® in einem noch dünneren, komfortableren und abriebfesteren Paket. AIRtech® ermöglicht Atmungsaktivität rundum – 360° eben. Kühle Hände fühlen sich wohl, können sicherer arbeiten und sind produktiver. Die dünne und flexible Beschichtung ist durch unsere DURAtech® Technologie besonders widerstandsfähig und reduziert damit Ihre Gesamtkosten. Neueste Stricktechnologie sorgt für nahtlose, abgerundete Fingerkuppen, die das Tastgefühl in den Fingerspitzen verbessern und unsere „Micro-cup“Oberfläche sorgt für einen festen, sicheren Griff.

Erhältlich mit Noppen

Alle MaxiCut®-Handschuhe verfügen im Rahmen unseres HandCare®-Programms über das dermatologische Gütesiegel der Skin Health Alliance.

*Bild zeigt: MaxiCut® Ultra™ 44-3745 und MaxiCut® Ultra DT™ 44-3445 (mit Noppen) Zertifiziert nach EN 388:2016 - 4542C Patent Nummer EP1608808

Außerdem wurden sie vor dem Verpacken gewaschen, weshalb wir garantieren können, dass unsere Handschuhe entsprechend der Zertifizierung nach Standard 100 by Oeko-Tex® „frisch aus der Packung“ kommen.

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Schutz und Tragekomfort im Einklang

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Der »Newton blue Low« aus der »Wellmaxx L10«-Serie ist mit der Sohlentechnologie des BASF-Materials »Infinergy« ausgestattet.

Der »Senex XXT ESD S3« mit seiner »Wellmaxx«-Sohle soll dafür sorgen, dass die Füße langsamer ermüden.

[ ELTEN ] Wie sich Schutz und Tragekomfort in Sicherheitsschuhen vereinen lassen, möchte Elten mit neuen Modellen auf der »Bau« in München zeigen. Unterschiedliche Passformen sollen ein angenehmes Tragegefühl für jeden Fußtyp gewährleisten. Der Anatomie des weiblichen Fußes wird mit einer eigenen Serie Rechnung getragen.

W

er auf dem Bau beschäftigt ist, muss mit seinen Sicherheitsschuhen oft stundenlang auf harten Böden ohne stoßabsorbierende Eigenschaften stehen oder laufen. Sicherheitsschuhhersteller Elten präsentiert als Lösung die Serie »Wellmaxx« (die bauSICHERHEIT berichtete zuletzt in Heft 10/18, Seite 6): Diese Sicherheitsschuhe können mit einer neuartigen Sohlentechnologie und spezieller Dämpfung der Dauerbelastung der Gelenke entgegenwirken. Der Fußschutz entlastet die Füße und erhöht den Tragekomfort. In der Zwischensohle der Schuhe ist der von BASF entwickelte Partikelschaum »Infinergy« mit rückfedernden Eigenschaften verarbeitet, der den Aufprall des Fußes dämpft. Sobald der Druck nachlässt, federt die Sohle in ihre ursprüngliche Form zurück. Die Energie wird beim Auftreten zu einem Großteil an den Träger zurückgegeben. So muss er beim Laufen weniger Kraft aufwenden.

ELTEN (2)

Dämpfung mit sportlicher Optik – »Wellmaxx L10«

Mit einem speziellen schmalen Damenleisten passen sich die »Trekking Lady«-Modelle – wie der »Lena blue Mid ESD S3« – der Anatomie von Frauenfüßen an.

Auch die Serie »L10« verfügt nun über die »Wellmaxx«-Sohlentechnologie. Somit stehen diese Modelle nicht nur für ein lässiges Design, sondern auch für gute Dämpfungseigenschaften. Die Schuhe haben Punkte in der Sohle, die ein ergonomisches Drehen unterstützen – vorteilhaft beim Indoor-Einsatz. Ein Wabenprofil sorgt für einen Ansaugeffekt auf glatten Hallenböden. Komfortabel wird der Gang mithilfe der S-Linie, die sich durch das gesamte Laufsohlenprofil zieht, um den natürlichen Abrollvorgang zu unterstützen. Dadurch sollen die Füße länger fit bleiben, so wie beim S2-Schuh »Newton blue Low«.

Passform für jeden Fuß – »Ergo Active«

Elten Halle C6, Stand 413

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In München wird auch die aktualisierte FußschutzSerie »Ergo Active« präsentiert. Sie soll ein angenehmes Tragegefühl für unterschiedliche Fußtypen gewährleisten. Wie das funktioniert? Mithilfe dreier

unterschiedlicher Passformtypen, die erstmals auf Basis einer dynamischen Fußvermessung gemeinsam mit der Universität Tübingen konzipiert wurden. Mit den Erkenntnissen über die Veränderung der Füße in der Bewegung wurden die bestehenden Passformtypen weiterentwickelt. Beispiele sind Zugaben oder Wegnahmen von Volumen am Ballenpunkt sowie zwei verschiedene Kappenweiten, die die Auswahlmöglichkeiten für die Träger erhöhen. Neben verbesserten Passformtypen bietet die zweite »Ergo Active«-Generation ein breites Angebot an Ausstattungsoptionen, die die Serie zum Fußschutz-Allrounder machen. Die Einsatzgebiete der Modelle sind aufgrund ihrer Sohlen vielseitig: Gummi mit gröberem Profil für den OutdoorBereich, TPU für Tätigkeiten indoor und PU/PU für wechselnde Arbeitsplätze wie etwa Baustelle oder Lagerhalle. Auch das Obermaterial passt sich den Gegebenheiten an: Es besteht mal aus robustem Leder, mal aus leichter Mikrofaser und Textil.

»Trekking Lady« für den Damenfuß Speziell für den Damenfuß geeignet sind Modelle der Serie »Trekking Lady«. Für angenehmen Tragekomfort passen sich die Schuhe mit einem schmalen Damenleisten der Anatomie von Frauenfüßen an. Dabei fallen sie mit ihrer Trekking-Optik ins Auge. Für Sicherheit soll die PU/PU-Laufsohle sorgen: Eine grobstollige S-linienförmige Profilanordnung unterstützt den natürlichen Abrollvorgang des Fußes und beugt Ermüdungserscheinungen vor. Halt auf unebenen Böden, erhöhte Stabilität und gute Rutschhemmung gewährleisten die angeschrägten Profilrippen, verspricht Elten. Kniende Tätigkeiten erleichtert die bewegliche Sohle, die ein leichtes und angenehmes Abknicken des Fußes erlaubt. Um auf der Baustelle vor Verletzungen geschützt zu sein, sind die »Trekking Ladies« mit Stahlkappe und teilweise mit Durchtritthemmung ausgerüstet. m SICHERHEIT

[ 12/2018 ]


Sicher atmen trotz Rost- und Metallstaub

Space«-Atemschutzsystem, das mit einem P3/TM3-Filter ausgestattet ist, der eine Filterleistung von 99,97 % für Partikel ab 0,3 μm gewährleistet. »Clean Space«Gebläseeinheiten sind mit Kombinationsfiltern ausgestattet, die laut Böck gegen Gase, Dämpfe, Schwefeldioxid, Bakterien, Sporen sowie Lösungsmittel schützen.

Vielzahl von Anwendungen

Muss man sich vor Metall- und Roststaub schützen, ist ein P3-Schutz notwendig. Böck bietet hierfür das gebläseunterstützte »Clean Space«Atemschutzsystem an, das mit einem P3/TM3-Filter ausgestattet ist. [ BÖCK ] Von Steinbruch bis

Chemiewerk: Ein gebläseunterstütztes Atemschutzsystem filtert laut dem Anbieter Böck Staubschutzsysteme selbst Partikel bis zu 0,3 μm sicher aus der Umgebungsluft.

W

er in staubiger Umgebung beschäftigt ist, sollte darauf achten, seine Atemwege zu schützen. Die feinen Partikel, die sich in diesen Arbeitsumgebungen in der Luft befinden, können tief in die Lunge eindringen – Erkrankungen wie Asthma oder Lungenkrebs sind die Folge. Deshalb muss bei der Arbeit eine geeignete Atemschutzmaske getragen werden. Böck Staubschutzsysteme vertreibt das neue modulare und mit 500 g leichtgewichtige gebläseunterstützte »Clean

»Clean Space« ist eine neue Technologie, die den Schutz eines Überdruckatemgerätes (PAPR) mit dem leichten und einfachen Gebrauch einer Unterdruckmaske kombiniert. Es ist ein modulares System aus austauschbaren Komponenten für Gebläse, Maskentyp und Filter, welches auch für Brillenträger geeignet ist. Zudem sind die Gebläseeinheiten vielseitig genug, um in einer Vielzahl von industriellen Anwendungen und Sektoren getragen zu werden. Neben den einfachen »Clean Space«-Masken gibt es noch die »Ex«-Variante, die eigensicher für explosionsgefährdete Bereiche ist. Die »Ultra«-Ausführung wiederum ist für Dekontaminationsduschen und Ersthelfereinsätze konzipiert. »Handelt es sich um Metallund Roststaub, ist ein P3-Schutz notwendig. Aluminiumoxide oder organische Dämpfe erfordern einen Kombinationsfilter für organische und anorganische Partikel sowie Säure, Gas und Dampf«, erläutert Stefanie Böck, Vertriebsleiterin bei Böck Staubschutzsysteme. Die Funktionalität und das Design von »Clean Space« sorgen dafür, dass sie leicht sind und ohne separate Schläuche oder Riemen betrieben werden können. Der Träger hat leichten Zugang und Freiheit mit hohem Schutz während der Arbeit, verspricht der Anbieter. Zudem sollen sich alle Typen für die »Portacount«-Dichtsitzprüfung eignen.

DAS UNTERNEHMEN Böck Staubschutzsysteme im oberbayerischen Trostberg ist seit mehr als 40 Jahren auf Staub- sowie Schmutzschutzlösungen für Bau, Handwerk, Renovierung und Sanierung spezialisiert. Das Familienunternehmen entwickelt, testet, produziert und vertreibt unterschiedliche Produkte, die im Praxisalltag eine saubere Umgebung gewährleisten und dadurch ein effizienteres Arbeiten ermöglichen. Zum Produktportfolio zählen unter anderem Staubschutztüren, -wände und -schleusen, Luftreiniger, Abdecknetze und Planschutzhüllen sowie Zubehör, wie Schmutzklebematten oder Überziehschuhe. Beliefert werden Privatleute ebenso wie Gewerbekunden oder Behörden. Europaweit versorgt Böck etwa 50 000 Kunden.

SICHERHEIT

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Das breite Panoramavisier besitzt eine kratz- und lösemittelfeste Beschichtung und durch die Silikondichtung sitzt das Glas optimal am Gesicht. Kommt es im Zuge anstrengenderer Tätigkeiten zu einer schnellen Atmung, verhindert eine Mund-Nasen-Innenmaske zudem das Beschlagen. Eine »Mylar«-Sprechmembran sorgt für klare Kommunikation während der Arbeit.

zudem das Beschlagen. Eine Sprechmembran aus »Mylar« sorgt für klare Kommunikation während der Arbeit. Die Lithium-Polymer-Batterie verspricht lange Betriebszeiten von bis zu acht Stunden, mit der Option des Schnellaufladens, sodass ein kompletter Schichtbetrieb auch bei starker Belastung vollendet werden kann. Nach der Verwendung lassen sich »Clean Space«-Ausrüstungen einfach in einer industriellen Reinigungsanlage säubern oder abwischen und für den nächsten Einsatz vorbereiten. m

MARK NOLAN

Stefanie Böck, Vertriebsleiterin bei Böck Staubschutzsysteme

Lange Betriebsdauer »Die neuen Atemschutzmasken liefern frische, saubere Luft an die Maske und spülen Hitze, Feuchtigkeit und wieder eingeatmete Luft aus«, so Böck. »Dies verbessert den Komfort erheblich.« Um volle Bewegungsfreiheit während des Arbeitens auch bei anstrengenden Tätigkeiten zu gewährleisten, kommen die »Clean Space«-Systeme ohne Schläuche, Kabel oder Akku-Gürtel aus. Die Halbmasken aus Silikonpolster, Nylonclips und Polycarbonat lassen sich einfach mit der Gebläseeinheit verbinden. Durch das geringe Gewicht und das kompakte Design sind sie für lange Tragezeiten geeignet. Auch die Vollmasken behindern den Träger nach Anbieterangaben nicht, weder in seiner Sicht noch in den Arbeitsabläufen: Das breite Panoramavisier besitzt eine robuste, kratz- und lösemittelfeste Beschichtung und durch die Silikondichtung sitzt das Glas am Gesicht. Kommt es im Zuge anstrengenderer Tätigkeiten zu einer schnellen Atmung, verhindert eine Mund-Nasen-Innenmaske

CLEANSPACE (2)

TROSTBERGER FOTOATELIER

»Die neuen Atemschutzmasken liefern frische, saubere Luft an die Maske und spülen Hitze, Feuchtigkeit und wieder eingeatmete Luft aus. Dies verbessert den Komfort erheblich.«

»Clean Space«-Atemschutzgeräte sind mit einem akustischen sowie optischen Alarm für niedrigen Batteriestand und bei verstopftem Filter ausgestattet und warnen den Träger während des Gebrauchs.

Die »Clean Space«-Atemschutzgeräte sind mit einem Alarm für niedrigen Batteriestand und verstopften Filter ausgestattet.

Gesichtsschutz und freie Sicht mit Haube

COMAZO

[ COMAZO ] Die neu entwickelte Haube »Eye«

Das Verrutschen der Augenöffnung ist bei der Haube »Eye« dank der formstabilen Textilstruktur passé, verspricht der Hersteller.

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ist laut Hersteller Comazo erfolgreich im Handel gestartet. Das ansprechende Design und die damit einhergehende ergonomische Passform sollen Gründe dafür sein.

N

ach Herstellerangaben bietet »Eye« ergonomischen Gesichts- und Identitätsschutz für jedermann. Die Augenöffnung wurde bei der Haube, dank der Daten von über 100 Testträgern, exakt bemessen und konfektioniert. Das Design

gewährleistet laut Comazo dem Träger zu jeder Zeit volle Sichtkontrolle und ein verlässliches, uneingeschränkt offenes Sichtfeld, das den Identitätsschutz konstant garantieren kann. Das Verrutschen der Augenöffnung ist passé dank der formstabilen Textilstruktur, verspricht der Hersteller. Kombiniert mit einem hohen Aramid-Anteil ist »Eye« flammhemmend und folglich zertifiziert nach EN ISO 11612:2015 A1, B1, C1, ebenso ist der Stoff zertifiziert nach EN 1149-5. »Eye« kann in der Arbeitssicherheit, aber auch privat im Sportbereich eingesetzt werden. m

SICHERHEIT

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BAUSTELLENSICHERHEIT

STAUBARMES ARBEITEN TRANSPORTSICHERHEIT

AERO.LIFT

78 GESUNDHEIT – MANAGEMENT HAUTSCHUTZ VORSCHRIFTEN – NORMEN


BAUSTELLENEINRICHTUNG

[ NILFISK ] Das regelmäßige Einatmen von Staub kann die Gesundheit schädigen und zu schweren Krankheiten führen. Deshalb unterstützt der Bellenberger Reinigungsgerätehersteller das Aktionsprogramm »Staubminimierung beim Bauen« des Bundesamts für Arbeit und Soziales mit Sicherheitssaugern des Typs »Attix 33«. Die vier NilfiskMaschinen der Staubklasse M wurden jüngst an die BG Bau, die sich ebenso für die Aktion engagiert, als Dauerleihgabe übergeben (siehe auch »BG Bau« auf dieser Seite unten).

NILFISK

Staubschutz fördern und Lösungen entwickeln

Für eine staubarme Baustelle.

Ü

berreicht wurden vier Geräte des Sicherheitssaugers »Attix 33-2M IC Mobile« an die Arbeitsschutzpaten der BG Bau. »Das Ziel der staubarmen Baustelle kann nur erreicht werden, wenn

Sicherheitssauger »Attix 33-2M IC Mobile«

sich Aus- und Weiterbildung sowie Genossenschaft, Betriebe und Hersteller um die entsprechenden Ressourcen sowie die wirksame Informationsvermittlung kümmern. Es freut uns sehr,

Azubis mit staubarmer Technik vertraut machen

BG BAU

Bernhard Arenz (Leiter Hauptabteilung Prävention der BG Bau; 7. v. re.) und Norbert Kluger (Leiter Bereich Gefahrstoffe der BG Bau; 3 .v .re.) im Kreise von Aufsichtspersonen – mit moderner Technik zur Staubminderung.

[ BG BAU ] Ab sofort sollen jährlich rund 60 000 Auszubildende

mit staubarmen Techniken am Bau vertraut gemacht werden. Möglich wird dies durch eine neue Kooperation der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) mit der Industrie, bei der Firmen in großem Umfang Maschinen und Geräte für Aufsichtspersonen der BG Bau bereitstellen.

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D

ie neue Initiative erfolgt unter dem Dach des Aktionsprogramms »Staubminimierung beim Bauen« – einer breit angelegten Aktion von betroffenen Verbänden, Gewerkschaften, Bauaufsicht und Politik, an der auch die BG Bau beteiligt ist.

Jedes Jahr verzeichnet die BG Bau viele hundert Anzeigen auf Verdacht einer staubbedingten Berufskrankheit – Silikose, Siliko-Tuberkulose und Lungenkrebs – aufgrund von Quarzstaub. Allein im Jahr 2017 gab es 429 Verdachtsanzeigen und 28 Todesfälle. »Zwar entsteht bei Arbeiten am Bau grundsätzlich viel Staub – doch gibt es inzwischen umfassende technische Lösungen, um Staub zu mindern und bereits an der Quelle zu beseitigen«, so Bernhard Arenz, Leiter der Prävention der BG Bau.

SICHERHEIT

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99,9 Prozent Der Sicherheitssauger »Attix 33-2M IC Mobile« verfügt über einen M-Klasse-Flachfaltenfilter mit 99,9 % Abscheidegrad.

die Filtereffizienz konstant auf einem hohen Niveau zu halten. Für zusätzliche Arbeitssicherheit bietet der Sauger einen »Flow Sensor«: Sinkt die Luftgeschwindigkeit im Saugschlauch unter 20 m pro Sekunde, leuchtet zunächst die LED-Anzeige und nach fünf Sekunden folgt ein akustisches Warnsignal.

Intelligenter Komfort Teil dieser Initiative zu sein«, so Daniel Rapp, Nilfisk Marketingleiter für Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Der Sicherheitssauger »Attix 33-2M IC Mobile« von Nilfisk verfügt über einen M-Klasse-Flachfaltenfilter mit 99,9 % Abscheidegrad und »PTFE«-Anti-Haft-Membran, die sich nach dem Arbeitsvorgang unkompliziert mit Wasser reinigen lässt. Für eine effiziente Filterabreinigung dient »Infini Clean«. Das vollautomatische System hilft dabei, Ausfallzeiten wegen Wartungsarbeiten zu verringern und

Intelligente Benutzerfreundlichkeit spielt eine wichtige Rolle. Mit dem Sicherheitssauger »Attix 33-2M IC Mobile« will Nilfisk auch in dieser Kategorie einiges bieten. Mit einer in das Gehäuse integrierten Gerätesteckdose für Schlagbohrer, Schleifmaschine, Säge & Co. soll der Anwender den Schmutz direkt an der Entstehungsstelle beseitigen können. Eine eingebaute Adapterplatte für alle gängigen Werkzeugboxen (»L-Boxx«/»Tanos-Systainer«) sorgt dafür, dass Werkzeug und Zubehör immer in Griffweite sind, während ein optionaler Trolleygriff den bequemen Transport von A nach B sicherstellt. m

Dauerleihgabe für zwei Jahre

gen zum Thema Arbeitsschutz praktisch erlebbar vorgeführt.

Intelligente Sicherheit

Nun haben gleich mehrere Hersteller, die staubarme Elektrowerkzeuge, Maschinen und Geräte anbieten, gemeinsam mit der Berufsgenossenschaft die Initiative ergriffen. So wurden der BG Bau Ende Oktober insgesamt 220 Maschinen und Geräte – zunächst befristet auf zwei Jahre – als Dauerleihgabe überreicht. »Diese gemeinsame Initiative macht es möglich, künftig schon den beruflichen Nachwuchs für staubarmes Arbeiten zu sensibilisieren, indem sie mit den technischen Möglichkeiten vertraut gemacht werden«, erklärte Arenz anlässlich der Übergabe der Geräte an Aufsichtspersonen der BG Bau. Diese Fachleute beraten und betreuen als »Arbeitsschutzpaten« die Ausbilderinnen und Ausbilder in den rund 286 überbetrieblichen Ausbildungsstätten der Bauwirtschaft sowie in Meisterschulen zur Arbeitssicherheit. Dort werden die Maschinen und Geräte ab sofort in Veranstaltun-

SICHERHEIT

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Zuschuss möglich Arenz dankte der Industrie zugleich für ihr Engagement: »Das ist ein wichtiger Meilenstein auf dem gemeinsamen Weg zur staubfreien Baustelle. Es ist wichtig, junge Menschen frühzeitig an das Thema ›staubarmes Arbeiten‹ heranzuführen. Das kann nur gelingen, wenn staubarme Techniken und Technologien bereits in die Ausbildung integriert werden.« Die BG Bau hat verschiedene technische Lösungen und Verfahren in den Katalog der Arbeitsschutzprämien aufgenommen. Unternehmen, die solche Techniken beziehungsweise Geräte anschaffen, können somit einen finanziellen Zuschuss erhalten. m

BG Bau Halle C6, Stand 528


Mit breiter Produktpalette nach München [ FESTOOL ] Bei der »Bau«

FESTOOL

dreht sich Mitte Januar in München wieder alles rund um Architektur, Materialien und Systeme. Festool wird auf rund 270 m² Fläche mit den Schwerpunktthemen Sanieren, Renovieren, Malerarbeiten, Holzbau sowie der »Initiative staubfrei« und dem aktuellen Akku-Sortiment am Start sein.

Eine effiziente Art, um große Staubmengen zu bewältigen: mit dem neuen »CT«-Vorabscheider VA von Festool.

D

Die mobile Werkstatt »MW 1000« sorgt für sofortige Einsatzfähigkeit – ohne zeitaufwendiges Aufbauen.

Festool Halle C6, Stand 203

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ie Nachfrage nach Sanierung und Renovierung steigt im Handwerk immer weiter an. Passend zu diesem Trend zeigt der deutsche Elektrowerkzeughersteller Festool auf seinem »Bau«-Messestand spezielle Systemlösungen für anspruchsvolle Anwendungsfelder wie Badsanierung, Trockenbau, Untergrundvorbereitung und Bodenverlegung. Speziell für den mobilen Einsatz stellt Festool seine neuen Kompaktsauger auf der Messe vor. Die neuen Sauger ergänzen das große Sortiment an Absaugmobilen durch drei handliche Helfer für einen sauberen Einsatz auf der Baustelle. Festool ergänzt zudem sein Akkuprogramm durch zwei kompakte Bluetooth-Akkus, mit denen sich Absaugmobile bequem über das Akkuwerkzeug ein- und ausschalten lassen: die Akkupacks »BP 18 3,1 CI« und »BP 18 3,1 Ergo-I«. Ab Januar bietet das Wendlinger Unternehmen ein neues Stichsägeblattsortiment an. Mithilfe einer Anwendungsübersicht findet man schnell zum richtigen Sägeblatt. Ebenso stellt Festool seine neuen Funktions-Updates bei der Leistensäge »Symmetric SYM 70«, den Kapp-Zugsägen »Kapex KS 88« und »KS 120« und den Tischzugsägen »Precisio CS 50« und »CS 70« auf der Messe vor. Zur Arbeitsplatzorganisation hat Festool etwas Neues zu bieten: Die neue mobile Werkstatt »MW 1000«. Sie eignet sich

zum Transportieren von »Systainern« und schafft mit einer flexiblen Arbeitsfläche praktikable Arbeitsbedingungen auf der Baustelle und Montage.

Zyklon-Technologie Insbesondere beim Sanieren und Renovieren fallen immer wieder große Staubmengen an. Mit dem neuen »CT«-Vorabscheider mit Zyklon-Technologie will Festool auf der »Bau« zeigen, wie der Handwerker große Staubmengen effizient bewältigen kann. Zudem stellen die Werkzeugspezialisten die neuen Schleifmittel »Granat Soft« für die Langhalsschleifer »Planex« und »Planex easy« vor. Mit an Bord sind auch die neuen SDS-Hammerbohrer mit Vollhartmetallkopf: für armierten Beton, Naturstein, Kunststein, Mauerwerk.

Für saubere Schnitte Interessant für Handwerker, die Dämmstoffe verarbeiten: die Akku-Dämmstoffsäge »ISC 240«. Laut Festool sorgt sie beim Zuschnitt von Dämmstoffen für schnelle, saubere und mobile Schnitte. Die Besonderheit dabei: Mit der neuen 18-V-Säge lassen sowohl flexible Dämmstoffe wie Mineral- und Naturfasermaterial als auch Polyurethan-, Polystyrol- und feste Mineralfaserplatten schnell und mobil zuschneiden. m SICHERHEIT

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Übergangsfrist für A-Staubfraktion endet: Was ist jetzt zu tun? [ TEAM DIREKT ] Zum Jahres-

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icht immer ist Staub auf der Baustelle sichtbar – und das macht ihn gefährlich für die Atmungsorgane. Denn oft besteht er nur aus winzigen Partikeln, die zwar eingeatmet, aber nicht wieder abgehustet werden können. Solche Stäube (A-Stäube) gelangen tief in die Lungenbläschen (Alveolen). Dort lagern sich die gerade einmal 2,5 µm kleinen Partikel ab und können das Gewebe dauerhaft verändern. Schwere Atemwegs- und Lungenerkrankungen sind die Folge. Deshalb hat der Gesetzgeber sogenannte Arbeitsplatzgrenzwerte (AGW) festgelegt, die seit Inkrafttreten der Technischen Regel für Gefahrstoffe TRGS 900 im Jahr 2014 gültig sind. Der Grenzwert für A-Stäube wurde auf 1,25 mg/m³ abgesenkt. Unter be-

TEAM DIREKT

wechsel endet die bislang geltende Übergangsregelung für die A-Staubfraktion auf Baustellen. Ab Januar gilt dann der 2014 abgesenkte Grenzwert von 1,25 mg/m³ verbindlich für alle Gewerke. Tim-Olaf Böl, Seminarleiter »Staubfreies Arbeiten« beim Fachhandwerkvertrieb Team Direkt, erklärt, welche Maßnahmen Handwerksbetriebe jetzt ergreifen müssen.

stimmten Voraussetzungen dürfen Betriebe den alten Wert von 3 mg/m³ zwar noch bis Ende 2018 erreichen, aber ab dem neuen Jahr ist Schluss damit: Ab Januar 2019 gilt für alle Gewerke ein verbindlicher Grenzwert von 1,25 mg/m³ für A-Stäube.

Staubwerte prüfen Die meisten Handwerksbetriebe werden feststellen, dass sie diesen Grenzwert nicht erreichen, ohne intensive technische, organisatorische und persönliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Ziel dieser Maßnahmen ist, die Staubexposition zu mindern und Mitarbeiter zu schützen. Handwerksbetriebe müssen also spätestens jetzt das Staubungsverhalten auf ihren Baustellen kritisch unter die Lupe neh-

SERVICE Luftreiniger Ein Luftreiniger kann im staubigen Raum oder – bei Platzmangel – davor positioniert werden, solange der Ansaugschlauch des Geräts in der Nahe an der Staubaustrittstelle positioniert wird. Voraussetzung für den Einsatz eines Luftreinigers ist die Abgrenzung des Arbeitsbereiches von anderen Räumen. Dies kann mittels mobiler Staubschutzwände geschehen oder durch den temporären Ersatz von Türblättern durch Staubschutztüren.

SICHERHEIT

[ 12/2018 ]

men. In einem ersten Schritt gilt es, die im Betrieb vorliegende Gefährdungsbeurteilung für staubbelastende Tätigkeiten und Ver-

fahren zu überprüfen. Hierfür lohnt ein Blick auf das erweiterte Sicherheitsdatenblatt, die Expositionsszenarien oder auf andere

IHRE UNTERSCHRIFT KANN LEBEN RETTEN.

Mit der Betrieblichen Erklärung verpflichten sich Betriebsleitung und Beschäftigte, sich in ihrem Betrieb für sichere Arbeitsbedingungen einzusetzen. Sie möchten mitmachen oder sich weiter zur Betrieblichen Erklärung informieren? Besuchen Sie uns auf www.bau-auf-sicherheit.de oder schreiben Sie uns an: bau-auf-sicherheit@bgbau.de


Hinweise der Hersteller. Dort finden sich häufig Angaben zum Staubungsverhalten. Wer keine Angaben findet, muss die Staubkonzentration mit speziellen Staubmessgeräten messen.

Hilfsmittel einsetzen Wer die Staubkonzentration auf seiner Baustelle kennt, kann handeln. Der Ersatz von stark staubenden Stoffen durch staubärmere Materialien ist genauso obligatorisch wie das Tragen der persönlichen Schutzausrüstung. Um die neuen Grenzwerte einhalten zu können genügt dies aber nicht. Es müssen technische Hilfsmittel eingesetzt werden. Solche Lösungen sind Bau-Entstauber, Luftreiniger, Vorabschei-

der, Absaugbohrer und abgesaugte Handmaschinen. In der Praxis wird sich wohl eine Kombination aus Bau-Entstauber, Luftreiniger und Abschottungsmaßnahmen durchsetzen, um die Grenzwerte einzuhalten. Bau-Entstauber sehen zwar aus wie herkömmliche Staubsauger, mit ihren leistungsstarken Filtern erfüllen sie aber die Voraussetzungen der Staubklasse M, sodass sie bei mineralischem Staub eingesetzt werden dürfen. Außerdem sind sie geeignet zum Aufsaugen von bleihaltigen Stäuben, Holzstaub und Mineralwolle. Da Bau-Entstauber direkt mit den handgeführten Maschinen verbunden werden können, lässt sich Staub direkt an seiner Entstehungsstelle absaugen.

Eine Innovation feiert Geburtstag [ ELTING ] Mit seinem Ladungssicherungssystem »Vario Save«

ermöglicht Elting die durchgehend formschlüssige Sicherung der Güter auf der Ladefläche mittels Steckrungen. Jetzt kann das Unternehmen aus Isselburg den Geburtstag seines »Originals« feiern.

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»Wir sichern dort, wo es das Ladegut erfordert – nicht da, wo es uns die Anschlagplätze für Zurrgurte gestatten.« Guido Elting, Geschäftsführer Elting Geräte- und Apparatebau

infach Rungen stecken, statt umständlich Gurten: »Mit der formschlüssigen Ladungssicherung auf der Fläche haben wir eine neue Gattung am Markt etabliert«, sagt Geschäftsführer Guido Elting. »Wir sichern dort, wo es das Ladegut erfordert – nicht da, wo es uns die Anschlagplätze für Zurrgurte gestatten.« Das quer und längs in der Ladefläche integrierbare Schienenraster mit Rungentaschen ermöglicht die individuelle Sicherung der Ladung in alle Richtungen. Selbst ungewöhnliche Formen lassen sich sichern. Im Vergleich zu Spanngurten, bei denen bestimmte Spannwege und -winkel eingehalten werden müssen, nehmen die Rungen weniger Platz weg.

ZUR PERSON Tim-Olaf Böl ist Seminarleiter und Berater bei Team Direkt. In regelmäßigen Seminaren – am Firmenstandort bei Halle/Saale sowie in InhouseSeminaren bei Kunden – schult er Handwerker aller Branchen über Gefahren durch Baustaub und klärt über Maßnahmen zur Vermeidung auf. Team Direkt beschäftigt sich darüber hinaus mit der Entwicklung und dem Verkauf von Produkten für das Handwerk. Das Unternehmen ist spezialisiert auf professionelle Sauberkeit und das Vermeiden von Regressansprüchen während der Bauphase.

Schadstoffe filtern Allerdings reichen Absauggeräte, insbesondere bei umfangreichen Abbrucharbeiten, nicht immer aus. Zum Beispiel können grobe Teile zu Boden fallen, Staub verursachen und den Grenzwert über-

len aus eigener Fertigung. »Wir gehen mit unseren Kunden in die Prozesse und richten Schienenlayout, Bodenaufteilung und Zubehör individuell auf die jeweilige Fahrzeugumgebung und das Ladegut aus«, sagt Elting. Zum Zubehör zählen beispielsweise Coilmulden, Stellwände und Horizontalverbindungen, mit denen binnen Sekunden eine hoch belastbare zweite Ladeebene eingezogen werden kann. Anfang 2015 bewerkstelligten die Elting-Konstrukteure die Integration der Ladungssicherung in den modularen Fahrzeugbausatz »Vario Frame«. Mit der Light-Traverse bietet das Isselburger Unternehmen die formschlüssige Ladungssicherung auch für Anhänger und Transporter der 3,5-t- und 7,5-t-Klasse an.

schreiten. Deshalb müssen zusätzlich Abschottungsmaßnahmen eingesetzt werden. Letztere verhindern die Ausbreitung von Staub über den Arbeitsbereich hinaus und ihre hohe Filterleistung (HEPA 13) filtert Schadstoffe aus der Luft heraus. m

»Vario Save« ist durch den TÜV Nord nach VDI 2700, DIN EN 12 195 und 12 640 zertifiziert. Stillstandszeiten bei Kontrollen lassen sich laut Hersteller durch Vorlage der Zertifikate auf ein Minimum reduzieren. m

DAS UNTERNEHMEN Elting Geräte- und Apparatebau ist Hersteller von Fahrzeugbaukomponenten und Ladungssicherungssystemen für die Transport und Logistikbranche sowie von metallischen Halbzeugen für Industrie und Handwerk. Das Familienunternehmen produziert ausschließlich in Deutschland an den beiden Standorten Isselburg und Bocholt im Münsterland und beschäftigt rund 70 Mitarbeiter.

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Mehr Möglichkeiten Als Hersteller begleitet Elting Metalltechnik seine Kunden von der Anwendungsberatung bis zu kundenspezifisch konstruierten Tei-

»Vario-Save« basiert auf einem Schienensystem mit Rungentaschen und ermöglicht die formschlüssige Sicherung der Waren auf der Ladefläche in jede Richtung durch einfaches Stecken der Rungen.

SICHERHEIT

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Vielseitig und rutschhemmend

Bei einem Lkw muss die Ladung zu den Seiten und nach hinten gegen 50 % des Ladegewichts gesichert werden. In Fahrtrichtung gar gegen 80 %. Diese Werte werden nach KCN-Angaben durch den alleinigen Einsatz eines Antirutschbodens mit einem Gleitreibbeiwert von µ = 0,8 erreicht. Auf dieser Basis sind dann nur noch wenige Zurrmittel notwendig, um beispielsweise ein Kippen von Paletten zu verhindern.

[ KCN ] Das auf KunststoffCoating und Antirutschböden spezialisierte Unternehmen KCN hat auf der IAA-Nutzfahrzeugmesse im September ein neues rutschhemmendes Material vorgestellt, das sich nicht nur für Antirutschböden, sondern auch für viele andere Arten von Beschichtungen eignet.

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as neuartige rutschhemmende Material bietet laut KCN einen höheren Gleitreibbeiwert und ist flexibler als die sonst für die Ladungssicherung verwendeten Kunststoffe. Zudem bietet die Innovation eine anpassungsfähige Oberfläche und ist resistent gegen Öl, Benzin und Säure. Der Hersteller verspricht eine Reihe weiterer Vorteile: Das Material verformt sich nicht, bricht nicht und soll extrem dehnbar und wartungsfrei sein. KCN will die Neuentwicklung nicht nur für die Produktion von Antirutschboden, sondern auch für andere Einsatzzwecke verwenden. Ebenfalls neu bei KCN ist der Geschäftsbereich Industriebeschichtungen. Das Familienunternehmen aus Holzmaden will mit dem eigenen Know-how eine formenunabhängige und robotergestützte Massenproduktion von Beschichtun-

KCN hat ein neues rutschhemmendes Material mit hohem Gleitreibbeiwert vorgestellt.

gen aller Art mit präziser Gleichmäßigkeit ermöglichen.

Eingebauter Schalldämpfer KCN präsentierte in Hannover sein komplettes Sortiment an Antirutschböden mit den drei verschiedenen Oberflächen »KCN09«, »KCN-13« und »KCN-01« (die bauSICHERHEIT berichtete zuletzt in Heft 8/18, Seite 72). Beim Erstgenannten handelt es sich um einen Antirutschboden mit »eingebautem Schalldämpfer«. Dieser leicht zu reinigende Boden eignet sich am besten für geschlossene Laderäume. Der Gleitreibbeiwert liegt bei µ = 0,7. Die Oberfläche »KCN-09« ist ein Produkt, das sich durch seine Antirutscheigenschaften auszeichnet und sich speziell für offene Pritschen eignet. Der Gleitreibbeiwert liegt bei µ= 0,8. Die Ober-

fläche »KCN-13« weist den »Gummiboden-Effekt« auf. Dieser Antirutschboden ist besonders für Kastenwägen geeignet, mit denen Stückgut transportiert wird. Der Gleitreibbeiwert liegt bei µ = 0,8. Alle KCN-Antirutschböden werden in handelsüblichen Plattengrößen gefertigt. Als Trägermaterial kommen neben Holz auch Metall oder Kunststoff zum Einsatz. Bei den Oberflächen »KCN-01« und »KCN-13« ist alternativ auch eine Aufbringung direkt im Fahrzeug möglich. Antirutschböden von KCN können auch über die 20 bundesweiten Standorte der Firma Klöpferholz sowie die 14 Niederlassungen von Carl Götz bestellt werden. Die beiden Holzgroßhändler bieten ihren Kunden neben der Beratung zu allen KCN-Böden auch einen Lieferservice. m

Die Antirutschböden von KCN bieten Schutz vor Verschleiß, Korrosion und Schallentwicklung (PIEK-Verordnung) und weisen nach Herstellerangabe eine hohe Beständigkeit gegen chemische Stoffe auf.

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SICHERHEIT

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Klassenziel verfehlt: gravierende Mängel bei Zurrgurten [ FSA ] Mangelhafte Ladungssicherung führt immer wieder zu schweren Unfällen auf deutschen

Straßen. Der Fachverband Seile und Anschlagmittel (FSA), dessen Mitglieder sich auch mit dem qualifizierten Vertrieb von Produkten zur Ladungssicherung befassen, hat diverse Zurrmittel von unterschiedlichen Anbietern außerhalb der Mitgliedschaft untersuchen lassen. Das Ergebnis war katastrophal: Knapp die Hälfte der getesteten Zurrgurtsysteme hat die physikalische Prüfung nach DIN EN 12 195-2 mit erheblichen Mängeln nicht bestanden, ein weiteres Drittel der Produkte war zumindest mit einem Mangel behaftet.

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Der FSA hat bereits einige ›Hersteller‹ abgemahnt, weil sie ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben und zum Beispiel Produkteigenschaften auslobten, die sie niemals getestet hatten oder die nicht vorhanden waren. Thomas Vierhaus, Geschäftsführer Fachverband Seile und Anschlagmittel (FSA)

ls der FSA im Frühjahr diverse Zurrmittel von unterschiedlichen Anbietern außerhalb der eigenen Mitgliedschaft beschaffte, schwante FSA-Geschäftsführer Thomas Vierhaus bereits nichts Gutes: »Schon beim Blick auf die vorgeschriebenen Inhalte der Etiketten waren viele Kennzeichnungsmängel erkennbar.« Insgesamt wurden in der FSA-Stichprobe 36 Zurrgurt-Systeme der physikalischen Prüfung nach DIN EN 12 195-2 unterzogen, von denen 17 ohne jeden Zweifel niemals hätten in den Verkauf gelangen dürfen. Die häufigsten Beanstandungen waren von außen nicht erkennbare Materialfehler. Um diesen versteckten Mängeln vorzubeugen, rät etwa die Bezirksregierung Köln in einem Faltblatt: »Empfehlenswert ist der Kauf von Zurrgurten, die mit dem GS-Zeichen (Geprüfte Sicherheit) versehen sind.« Auch hier ist der FSA der Sache auf den Grund ge-

gangen, denn 27 der 36 getesteten und 14 der 17 mangelhaften Zurrgurt-Systeme verfügten über ein GS-Zeichen. »Wir waren schockiert, denn wir hatten niemals mit einem so verheerenden Ergebnis gerechnet«, gesteht Vierhaus.

Akuter Handlungsbedarf Sechzehn Mal hatten es die Prüfer mit mangelhaften Zurrgurtbändern zu tun (übermäßige Dehnung, unzureichende Bandbruchkraft), neun Mal wurde der Handhebeltest nicht bestanden und neun Mal wurde die auf dem Etikett angegebene Vorspannkraft des verwendungsfertigen Zurrgurtes nicht erreicht. Die negativen Testergebnisse veranlassten den FSA, zusammen mit jeweils einem Vertreter der BG Verkehr und des zuständigen DIN-Normenausschusses, im Juli bei der Münchener Zentral-

stelle der Länder für Sicherheitstechnik (ZLS) vorstellig zu werden. Denn die Konformitätsbewertungsstellen, die ein GS-Zeichen vergeben dürfen, werden dort überprüft und überwacht. ZLS-Leiter Hans-Georg Niedermeyer zeigte sich bestürzt über die Prüfergebnisse: »Hier besteht dringender Handlungsbedarf für unsere Behörde sowie für die gesamte Marktüberwachung.« Verstöße gegen Vorschriften müssten konsequenter geahndet werden.

Missbrauch ahnden Die Gesprächsteilnehmer waren sich darin einig, dass vor allem an der Quelle der GS-Zeichen sowie unmittelbar bei den Verantwortlichen in der Lieferkette der Produkte angesetzt werden muss. Niedermeyer betonte: »Wir werden jedem ernsthaften Verdacht auf Verstoß gegen die Vergaberegeln sowie jedem Missbrauchsverdacht nachgehen und nachgewiesene Tatbestände ahnden. Gerichte können bei einem vorsätzlichen Missbrauch des GS-Zeichens eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe verhängen. Werden die Gesetzesvorgaben nicht eingehal-

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Stephan Schöpf (-22)

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Zurrmittel im Test – Belastungsprobe eines Handhebels. Der FSA testete zahlreiche Zurrmittel und deckte erhebliche Mängel auf.

bei jedem Verstoß mindestens das Inverkehrbringen sowie den weiteren Vertrieb untersagen würden. Manche Anbieter würden vermutlich nur aus Schaden klug werden.

Überwachung ist Pflicht Die hohe Anzahl der mangelhaften Zurrgurte mit GS-Zulassung gibt Anlass zur Sorge. Niedermeyer stellte aus Sicht der ZLS klar: »Jede GS-Zeichen vergebende Stelle hat die Herstellung der verwendungsfertigen Zurrgurte und die rechtmäßige Verwendung des GS-Zeichens mit geeigneten

Maßnahmen zu überwachen – auch im Ausland. Zurrmittel (Zurrgurte, Zurrketten und Zurrdrahtseile) sind zwar Arbeitsmittel im Sinne der Betriebssicherheitsverordnung, aber dadurch ist nur geregelt, dass sie durch befähigte Personen wiederkehrend zu prüfen sind. Wünschenswert wäre es nach Ansicht des FSA, wenn auch die Herstellung beziehungsweise das Inverkehrbringen von Zurrmitteln einen rechtlichen Rahmen bekäme, wie dies etwa bei Persönlichen Schutzausrüstungen (PSA) der Fall ist. Dort existiert eine entsprechende EU-Verordnung, die Hersteller, Händler, Importeure, Behörden und Zertifizierungsstellen gleichermaßen betrifft. »Auch Zurrmittel dürften ohne technische Prüfungen und eine ständige Produktionsüberwachung nicht in den Verkehr gebracht werden«, fordert FSAGeschäftsführer Thomas Vierhaus. m

FSA

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ten, stehen den Behörden weitreichende Eingriffsrechte bis hin zu Rückrufaktionen zu.« Vierhaus ergänzte: »Die Missachtung der gesetzlichen Vorschriften kann hier drastische Folgen haben. Bei schweren Verstößen sieht das ProdSG Bußgelder bis zu einer Höhe von 100 000 Euro vor.«

»Hersteller« drücken sich Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. »Wer Produkte unter seinem Namen verkauft, egal woher sie stammen, gilt als ›Hersteller‹ im Sinne der Gesetze und ihn trifft die volle Produktverantwortung«,

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so Vierhaus. Damit ist in diesem Fall vor allem die Herstellerpflicht zur Produktprüfung, Produktkontrolle und anschließender Produktüberwachung gemeint. »Der FSA hat in den vergangenen Jahren bereits einige ›Hersteller‹ abgemahnt, weil sie ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben und zum Beispiel Produkteigenschaften auslobten, die sie niemals getestet hatten oder die schlicht nicht vorhanden waren«, erklärt Vierhaus. Nach Ansicht des FSA wäre es hilfreich, wenn die Marktaufsichtsbehörden entschlossen gegen die Missetäter vorgehen und

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Leiter an Bord? Aber sicher! [ HYMER ] Auf nahezu jeder Baustelle gehören Leitern zu den alltäglich eingesetzten Arbeitsmitteln. Bei ihrem Transport gilt es Sicherungsvorkehrungen zu berücksichtigen, um Gefahrensituationen zu vermeiden und ihre Funktionsfähigkeit zu erhalten. Hymer Leichtmetallbau gibt Tipps zum korrekten Transport von Steighilfen.

FRANZ KNITTEL

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»In ausreichend langen Innenräumen oder mithilfe von Dachgepäcksystemen ist der Transport von Leitern am sichersten.« Volker Jarosch, Geschäftsfeld Steigtechnik/Business Development bei Hymer Leichtmetallbau

eitern müssen besonders gesichert werden, sonst können sie auf der Straße zum tödlichen Geschoss werden. Laut Straßenverkehrsordnung ist der Führer eines Fahrzeugs dafür verantwortlich, dass die Verkehrssicherheit nicht durch falsch oder unzureichend gesicherte Ladung leidet. Die Ladung ist so zu sichern, dass sie bei verkehrsüblichen Fahrsituationen – dazu zählen auch Ausweichmanöver oder Vollbremsungen – weder verrutschen noch herabfallen kann. Der Halter ist verpflichtet, für den Transport ein geeignetes Fahrzeug einzusetzen und dieses entsprechend auszurüsten. »In ausreichend langen Innenräumen oder mithilfe von Dachgepäcksystemen ist der

Mit dem Leiterhalterset »0055008« lassen sich Leitern an jedem gängigen Dachträger fixieren.

Transport von Leitern am sichersten«, weiß Volker Jarosch, verantwortlich für das Produktmanagement bei Hymer-Leichtmetallbau. Im Fahrzeuginneren muss die Leiter festgezurrt werden. Beim Transport auf dem Fahrzeugdach muss sie sicher am Dachträger fixiert werden. Dabei ist darauf zu achten, das Langgut so auszurichten, dass der Schwerpunkt in der Mitte liegt. Die vorgegebene Dachlast ist einzuhalten.

Geprüftes Klemmsystem Eine Lösung für die Befestigung von Leitern auf dem Fahrzeugdach bietet das Leiterhalterset »0055008« von Hymer-Leichtmetallbau. Dank seines Klemmsystems lässt es sich an jedem gängigen Dachträger montieren. Pas-

DAS UNTERNEHMEN Hymer-Leichtmetallbau – »die Marke mit dem roten Streifen« – ist einer der führenden Hersteller hochwertiger Steigtechnik. Das 1962 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Wangen im Allgäu entwickelt und produziert Steighilfen aus Aluminium, die sich durch qualitative Verarbeitung, lange Haltbarkeit, innovative Funktionen und ein Höchstmaß an Sicherheit für die Anwender auszeichnen sollen.

Das 17 m lange und 5 t schwere SchwerlastVakuumhebegerät von Aero-Lift wird in Zukunft in Dänemark eingesetzt werden.

Vakuumhebegerät schwebt in der Luft [ AERO-LIFT ] Im Mai und Juni wurden zwei bei der Firma Aero-Lift gefertigte Vakuumhebegeräte mittels eines Schwerlastkrans auf einen Überlänge-Lkw gehoben und ins Ausland verschickt. Mitte September stand eine Verladung nach Dänemark an. Und die Hebekraft des Gerätes wurde fast verdoppelt.

send für alle Leitertypen ermöglicht das TÜV-GS-geprüfte Set, das aus zwei Leiterhaltern besteht, die Befestigung an den

aus, maß es doch 17 m, hatte eine Hubkraft von 32 000 kg und besaß 33 große Saugplatten an den massiven Stahltraversen. Schon das Eigengewicht des Gerätes beträgt beachtliche 5 t.

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Die Aero-Lift-Geräte sind immer auf die doppelte Saugkraft ausgelegt und laut Hersteller auch bei einem eventuellen Stromausfall sicher. Bei diesem Gerät können sechs Saugkreisen angesteuert werden, die je nach zu hebender Plattengröße zu- oder abgeschal-

AERO.LIFT

Notbedienpult für alle Fälle ie Verladung des SchwerlastHebegerätes war ein imposanter Anblick, denn es schwebte in fast 6 m Höhe über dem Hof. Nach einer knappen Stunde war alles festgezurrt und vorbei. Das Vakuumhebegerät füllte vorher fast die ganze Produktionshalle

SICHERHEIT

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HYMER (3)

Kennzeichen rote Fahne

Platzsparend und flexibel: Die Teleskopleiter »Telestep« lässt sich bei Bedarf zur Anlege- oder Stehleiter ausfahren.

Muss die Leiter häufig auf- und abgeladen werden, sollte aus ergonomischen Gründen über die Anschaffung eines geprüften Dachgepäckträgers mit Laufrollen oder Ladehilfen, die sich seitlich herunterklappen lassen, nachgedacht werden. Ragt die Leiter beim Transport im Kofferraum mehr als einen Meter aus dem Fahrzeug heraus, muss sie mit einer mindestens 30 cm x 30 cm großen, roten Fahne gekennzeichnet werden. Hierbei ist zu beachten, dass die Fahrzeugklappe mit Spanngurten befestigt ist und das Fahrzeugkennzeichen lesbar bleibt. Lang aus-

fahrbare Leitern wie mehrteilige Allzweckleitern müssen vor dem Transport zusammengeschoben werden.

Regelmäßige Wartung Damit es später keine Schwierigkeiten gibt, sollten Transport und Lagerung bereits beim Leiternkauf mitbedacht werden. Am unkompliziertesten sind ausfahrbare Leitern oder Gelenkleitern zu transportieren: Die Teleskopleitern oder die Vielzweckleitern von Hymer lassen sich kompakt zusammenklappen und einfach verstauen. Auch Schiebe- oder Seilzugleitern sind in eingefahrenem Zustand wesentlich kürzer als Anlegeleitern, bieten jedoch die gleiche Arbeitshöhe. »Beim Transport einer Leiter muss nicht nur darauf geachtet werden, gefährliche Situationen im Straßenverkehr durch falsch gesicherte Ladung von vornherein auszuschließen. Ebenso wichtig ist es, dass die mitgeführte Steighilfe nicht beschädigt wird. Selbst kleinste Dellen und Deformierungen im Material können die Sicherheit des Arbeitsmittels bei der Nutzung einschränken. Deshalb sollten Leitern nicht nur umsichtig transportiert, sondern auch regelmäßig gewartet werden«, betont Volker Jarosch. m

Die Fahrzeugeinrichtung.

Eine gute Lösung mit jeder Menge Einsatzmöglichkeiten: Die Vielzweckleiter »4043« lässt sich kompakt zusammenklappen.

Holmen oder den Sprossen der Leiter. Die Klemmhalter sind auch für den Transport von dreiteiligen Leitern geeignet. Sie lassen sich auf eine Leitertiefe zwischen 80 mm und 305 mm verstellen und erlauben eine maximale Beladung bis 40 kg. Die Trägerelemente des Leiterhaltersets sind aus robusten Kompositmaterialien gefertigt. Die Edelstahl-Ankerhaken weisen laut Hersteller eine hohe Festigkeit und Korrosionsbeständigkeit auf. Um die Leitern gegen Diebstahl schützen zu können, ist das Set mit Schlössern ausgestattet.

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tet werden können. Die Besonderheit dabei: Ein Notbedienpult, das beim Ausfall der Funkfernsteuerung die Bedienung aller Gerätefunktionen wie Saugen oder Lösen sowie die Ansteuerung der Saugkreise gewährleistet. Aber was passiert nach dem erfolgreichen Einsatz mit diesem Schwerlast-Vakuumhebegerät in Dänemark? Damit werden extrem schwere Stahlplatten mit bis zu 20 m Länge, 3 m Breite und fast 7 cm Höhe gehoben und bewegt. Aus den flachen Stahlplatten werden im weiteren Produktionsprozess runde Turmsegmente für Windkraftanlagen gefertigt. Mit Vakuumtechnik ist das enorme Gewicht kein Problem und zudem wird das Blech durch das Ansaugen mittels weichen Dichtungen geschont. m

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DAS UNTERNEHMEN Aero-Lift Vakuumtechnik fertigt seit über 25 Jahren professionelle Hebelösungen mittels Vakuumtechnik. Für den Maschinen- und Anlagenbau, die Holz- und Möbelbranche, Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie sowie Logistik und Bauindustrie bietet das Unternehmen mit Sitz in Binsdorf (Baden-Württemberg) passende Hebelösungen an.

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SICHERHEIT

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bott. Effizient arbeiten.


Disco-Abriss mit Videoüberwachung Abbruch mit den Abrissarbeiten auf dem ehemaligen »Delta Musik Park«-Gelände in Duisburg. Sturm und Brände hatten in den vergangenen Jahren gewütet, sodass von der Kult-Disco nur noch einige Container sowie Zelt- und Wohnwagenüberreste geblieben waren. Um Konflikte und Verzögerungen zu vermeiden, nutzten die Verantwortlichen zur Flächensicherung das Bewachungssystem »Video Guard Professional« der International Security Group (ISG) und von Maibach Velen.

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Rund dreimal die Woche musste die systemeigene Alarmzentrale über die Lautsprecherfunktion eingreifen und unbekannte Personen zum Verlassen der Baustelle auffordern.

efeiert wurde im »Delta Musik Park« – später »Tentorium« – schon lange nicht mehr. Eher galten die übrig gebliebenen Trümmer – das Resultat zweier Großbrände – als Schandfleck in der Region. Um nun nach einem Sturm zu verhindern, dass Überreste wie etwa lockere Zeltplanen auf die angrenzende Autobahn fliegen, entschied sich der Landschaftspark Duisburg-Nord als Auftraggeber für den Abriss der ehemaligen Kult-Diskothek. Die dafür anstehenden Arbeiten übernahm die Heermann Abbruch aus Gescher (Münsterland). Zum Schutz der Fläche vor Diebstahl und Vandalismus entschied sich Bauleiter Andre Kloster für den Einsatz von »Video Guard Professional«.

Baustellensicherung mit System »Mit dem Kameraturmsystem der International Security Group (ISG) und von Maibach Velen wollten wir neben kriminellen Machenschaften auch das generelle

VIDEO GUARD

[ ISG – MAIBACH ] Im Mai begann das Unternehmen Heermann

Im Frühjahr begann der Abriss des ehemaligen »Delta Musik Parks« in Duisburg. Zur Geländesicherung wurde »Video Guard Professional« eingesetzt. Mit dem Einsatz des Kamerabewachungssystems verhinderte das Abbruchunternehmen nicht nur kriminelle Machenschaften, sondern auch das generelle Betreten Unbefugter.

Betreten des Areals durch Unbefugte vermeiden. Denn auf Baustellen ist immer von einer gewissen Verletzungsgefahr auszugehen«, erklärt Kloster. Deshalb wurde das gesamte, 10 000 m² große Gelände des ehemaligen Delta Musik Parks durch einen 2 m hohen Zaun eingegrenzt und zur effizienten Sicherung zusätzlich mit »Video Guard Professional« bewacht. »Um die Fläche lückenlos zu überblicken, suchten wir gemeinsam mit den Sicherheitsexperten von Maibach Velen den optimalen Stellplatz für das System«, so der Bauleiter. Dank der drei verwendeten Ultra-LowlightKameras reichte – trotz vieler verwinkelter Ecken – bereits ein Turm aus. Dieser wurde immer dann eingeschaltet, wenn alle Mitarbeiter das Gelände verlassen hatten.

Unbekannte Personen auf frischer Tat ertappt Dass sich der Einsatz von Videoüberwachung auf der Fläche in Duisburg auszahlt, zeigte sich

schnell: Circa dreimal pro Woche mussten die Spezialisten der systemeigenen Alarmzentrale über die Lautsprecherfunktion eingreifen und unbekannte Personen zum Verlassen der Baustelle auffordern. »Dieser Schritt hat meistens gereicht, nur einmal mussten unsere Mitarbeiter die Polizei hinzuziehen«, gibt Rune Happe, Projektleiter bei Maibach Velen, zu verstehen. Mit einer Zange und mehreren Säcken im Gepäck hatte ein Paar auf dem Gelände Stromkabel ausfindig gemacht und wollte dieses für den Abtransport zurechtschneiden. Da die beiden nicht auf die Warnungen des Sicherheitsdienstes reagierten, alarmierte dieser schließlich die örtliche Polizei. »Dadurch wurden die zwei noch am selben Abend gestellt«, so Happe. Die erfolgreichen Abbrucharbeiten endeten ohne Verzögerung im Sommer, sodass auch das Kamerasystem pünktlich wieder abtransportiert werden konnte. m

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SICHERHEIT

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Modulares System jetzt crash-getestet [ DELTABLOC ] Im Straßenverkehr müssen verschiedene Bereiche flexibel gesichert, fließender Verkehr sicher geleitet und vom ruhenden Verkehr effizient getrennt werden können. All das soll das modulare »Citybloc«-System von Deltabloc bieten.

Absicherung auf engem Raum mit »Citybloc«-Elementen.

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durch die verstärkten Ecken sowie die extrem

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obilität verändert sich, städtischer Lebensraum wächst und wird neu gestaltet. In urbaner Umgebung treffen unterschiedlichste Verkehrsteilnehmer auf einer Verkehrsfläche zusammen, was oft ein hohes Gefahrenpotenzial mit sich bringt. »Citybloc«, ein modulares Leit- und Schutzsystem – will alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen schützen. Die Beschaffenheit der einzelnen Elemente ermöglicht kleinräumige Absicherungen unter der Gewährleistung größtmöglicher Sicherheit, verspricht der Hersteller Deltabloc. Das »Citybloc«-System soll nach Herstellerangaben für mehr Sicherheit in öffentlichen, gewerblichen und industriellen Bereichen sorgen. Entsprechend den Vorgaben des T1-Rückhalteniveaus wurde ein Pkw mit einem Gewicht von 1 300 kg mit 80 km/h gegen eine »Cityblock«-Schutzeinrichtungskette aus der Systemtype »CB 240« gelenkt und erreichte das bestmögliche Ergebnis T1 | W1 |ASI A.

Standards setzen »Mit der neuen Generation unseres Systems haben wir uns zum Ziel gesetzt, Lösungen für den ur-

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1300

Kilogramm

Entsprechend den Vorgaben des T1-Rückhalteniveaus wurde ein Pkw mit einem Gewicht von 1 300 kg mit 80 km/h gegen eine »Cityblock«-Schutzeinrichtungskette aus der Systemtype »CB 240« gelenkt und erreichte das bestmögliche Ergebnis T1/W1/ASI A.

banen Lebensraum anzubieten, die alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen schützen. Derzeit liegen in der Europäischen Union keine einheitlichen Prüfstandards und Normen zur Anwendung von Rückhaltesystemen in städtischen Bereichen vor. Wir wollten hier Standards setzen«, betont Wolfgang Ganster, Sales & Operations Director bei Deltabloc. »›Citybloc‹ ist das einzige modulare Leit- und Schutzsystem am Markt, das für städtische Verkehrsräume erfolgreich nach den strengen Vorgaben der EN 1317-2 geprüft und einem Crashtest unterzogen wurde.« m

enge Maschenweite von nur 35 mm Breite und 150 mm Höhe. Dieser Bauzaun wird immer wieder bei besonders sensiblen Projekten eingesetzt, wie zum Beispiel im Militärbereich, auf Flughäfen oder bei Gipfeltreffen.

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Autarke RFID-basierte Zutrittskontrollen Baustellensicherung mit Betafence-Schnellfalttor »Faldivia« und RFID-basierter Zutrittskontrolllösung von Lions Track.

[ BETAFENCE ] Mobile Drehkreuze und Schnellfalttore mit einer Vorbereitung für Zutrittskontroll-Gesamtlösungen des deutschen RFID-Spezialisten Lions Track werden jetzt von Betafence angeboten. Die Produkte lassen sich in eine intelligente, RFID-basierte Zutrittskontrolle von Baustellen und anderen temporär gesicherten Geländen einbinden.

540 Kilogramm Für die Zufahrt bietet Betafence das Schnellfalttor »Faldivia« an, das mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1 m/Sek und einer elektro-mechanischen Verriegelung mit 540 kg Zugkraft hohe Sicherheitsanforderungen erfüllt.

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ie Zutrittskontrolllösung von Lions Track ist ein autarkes, RFID-basiertes Hard- und Software-Überwachungssystem, mit dem sich die genaue Anzahl von Personen und Fahrzeugen auf dem Gelände erfassen lässt. Die Anwesenheit wird beim Passieren des Durchgangs per RFIDTransponderkarte beziehungsweise individuellem Passwort erkannt. Die eigens dazu entwickelte informationstechnische Schnittstelle bereitet sämtliche Daten von beteiligten Unternehmen, Subkontraktoren und Mitarbeitern auf und leitet sie in Echtzeit an eine Online-Anwendung weiter. Das System wird vor allem bei mittleren und größeren Baustellen eingesetzt, um Diebstahl und Vandalismus zu reduzieren, illegale Beschäftigung zu verhindern. Als mechanische Zutrittskontrolle dienen Komponenten, die vom schwedischen BetafenceKooperationspartner Halsang entwickelt und für das LionsTrack-System angepasst wurden. Als Standardlösung für den Personenzutritt steht das mobile, langlebig konstruierte Drehkreuzmodell »HMT3« zur Verfügung.

Auf Wunsch können auch andere Modelle aus dieser Produktlinie in die Lions-Track-Lösung eingebunden werden, darunter ein Drehkreuz mit seitlich wegklappenden Armen für den Zutritt mit Material.

Alles für die Absicherung Für die Zufahrt bietet Betafence das Schnellfalttor »Faldivia« an, das mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1 m/Sek und einer elektro-mechanischen Verriegelung mit 540 kg Zugkraft hohe Sicherheitsanforderungen erfüllt. Drehkreuze und Schnellfalttore werden als mobile Lösung fertig vormontiert auf einer Stahlplatte ausgeliefert und lassen sich vor Ort schnell und flexibel einsetzen. Darüber hinaus hat Betafence verschiedene Mobilzaunsysteme im Programm, die sich zur weiteren Absicherung der Baustelle mit den Zutrittskontrolllösungen kombinieren lassen. Jörg Kaufung, Produkt- und Marktmanager für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei Betafence, sagt: »Die Sicherung von Baustellen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei der lückenlose Überblick über Perso-

»Durch unsere Kooperation mit Lions Track bieten wir dem Markt eine Gesamtlösung, die zuverlässige Mechanik, intelligente Software und hohe Sicherheit zusammenbringt.« Jörg Kaufung, Produkt- und Marktmanager für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei Betafence

nen- und Fahrzeugbewegungen auf dem Gelände. Durch unsere Kooperation mit Lions Track bieten wir dem Markt eine Gesamtlösung, die zuverlässige Mechanik, intelligente Software und hohe Sicherheit zusammenbringt.« Ingo Friederichs, Geschäftsführer von Lions Track, bestätigt: »Die Drehkreuze und Tore von Betafence sind eine optimale Ergänzung für unser System. Sie sind als mobile Ausführungen verfügbar, robust konstruiert und steuerungstechnisch auf dem neuesten Stand. Damit eignen sie sich für den Einsatz auf Baustellen und lassen sich innerhalb unseres Systems an die Anforderungen vor Ort anpassen.« m SICHERHEIT

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HERAS

Baumatten bieten effektiven Lärmschutz

Lärmschutzmatten von Heras haben geräuschabsorbierende Eigenschaften und reduzieren den Baulärm um bis zu 20 dB(A).

gen. Die Praxis hat gezeigt, dass Baulärm meist erst dann zum Problem wird, wenn sich die Anwohner belästigt fühlen. Um Konflikte zu vermeiden, ist ein effektiver Lärmschutz (zum Beispiel realisierbar mithilfe der Heras-Mobilzaun-Lärmschutzmatte) essenziell.

Grenzwerte einhalten Lärminduzierte Schwerhörigkeit gehört zu den häufigsten Berufskrankheiten. Deshalb regeln Lärmschutzrichtlinien, wie lange und wie oft Arbeiter welchem Geräuschpegel ausgesetzt sein dürfen. Das Arbeitsschutzgesetz geht von einer Risikogrenze von 80 dB(A) aus. Liegt der Lärmpegel über diesem Grenzwert, ist der Arbeitgeber verpflichtet, Lärmschutzmaßnahmen einzuleiten. Ein effektiver Lärmschutz kann auf vielerlei Arten erreicht werden. Vom individuellen Gehörschutz bis zu Schallschutzwänden mit Lärmschutzmatten gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Lärmschutz umsetzen [ HERAS ] Baulärm kann krank machen. Um sich davor zu

schützen, gibt es viele Möglichkeiten. Mit Heras-Schutzmatten lässt sich der gewünschte Lärmschutz laut Herstellerangabe effektiv umsetzen. Die Matten können beispielsweise an Bauzäunen befestigt werden, um einen kleinen Bereich oder ein größeres Gelände abzuschirmen.

E

s gibt verschiedene Lärmschutzvorschriften, die den Schutz von Anwohnern, Passanten und der restlichen Umwelt zum Ziel haben. Zunächst ist die Zeit, in der Bauarbeiten durchgeführt werden dürfen, begrenzt: Hat die Gemeinde keine Ausnahmeregelung gestattet, darf ausschließlich tagsüber (von 7 Uhr bis 19 Uhr) auf der Baustelle gearbeitet werden. Zu einem gewis-

sen Grad darf von der Umgebung erwartet werden, dass eine zeitweilige Belästigung durch Bauund Abrisslärm geduldet wird. Als akzeptabler Lärmpegel für Baustellen gilt 60 dB(A). Dabei handelt es sich um einen Durchschnittswert für den gesamten Tag. Wird an einem Tag beispielsweise nur eine Stunde gearbeitet, darf das Bauvorhaben auch einen Lärmpegel von 70 dB(A) erzeu-

Besonders schnell und einfach lässt sich laut Hersteller der gewünschte Lärmschutz mit den Lärmschutzmatten von Heras Mobilzaun umsetzen. Die Matten haben geräuschabsorbierende Eigenschaften und reduzieren den Baulärm um bis zu 20 dB(A). Für einen effektiven Lärmschutz können die Matten an Bauzäunen befestigt werden, um einen kleinen Bereich oder ein größeres Gelände abzuschirmen. Die Lärmschutzmatten von Heras Mobilzaun werden bereits in mehreren europäischen Ländern eingesetzt. Eine Verstrebung pro Zaun ist, vor allem weil maximale Stabilität erforderlich ist, bei der Verwendung der Lärmschutzmatte notwendig. In Kombination mit dem »High Security«-Bauzaun »M500« (die bauSICHERHEIT berichtete in Heft 10/18, Seite 67) kann dies eine stabile und lärmreduzierende Lösung für die Baustellensicherung darstellen. m

In Kombination mit dem »High-Security Bauzaun M500« können die Schutzmatten von Heras eine stabile und lärmreduzierende Lösung für die Baustellensicherung sein.

SICHERHEIT

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Sichere Gerüste Einfach. Digital.

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GESUNDHEIT – MANAGEMENT

Hygiene gegen Kälte, Viren und Bakterien setzen

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90 Prozent Eine Studie des Instituts für Hygiene und Umwelttechnik der Uni Greifswald zeigt, dass sich das Risiko, an einer Infektionskrankheit zu erkranken, durch sorgfältige Handhygiene um bis zu 90 % verringern lässt.

esunde Haut ist ein wichtiger Krankheitsschutz: Als größtes Organ des Menschen fungiert sie zugleich als wirksamer Schutzschild gegen viele schädliche Umwelteinflüsse. Sie ist darum aber auch die primäre Angriffsfläche für Viren, Bazillen und Bakterien. Das gilt vor allem für die Hände: Sie berühren fortlaufend Werkzeuge, Türgriffe, Tastaturen oder die Hände anderer Menschen und kommen so mit Krankheitserregern in Kontakt. Damit erhöht sich gerade im Winter auch das Risiko einer Infektion. Kalte und frostige Temperaturen beeinträchtigen ebenfalls die Widerstandsfähigkeit und Strapazierfähigkeit der Haut. Mit sorgfältiger Hygiene lassen sich diese gesundheitlichen Gefahren minimieren. Eine Studie des Instituts für Hygiene und Umwelttechnik der Universität Greifswald zeigt, dass sich das Risiko, an einer Infektionskrankheit zu erkranken, durch sorgfältige Handhygiene um bis zu 90 % verringern lässt. Haut- und Handhygiene sollten darum auch im betrieblichen Gesundheitsmanagement ganz besonders im Blickfeld stehen. Ambratec, Anbieter für Produkte der Facility-Chemie, bietet dafür eine vielsei-

Gesundheit und W Nachhaltigkeit im Blickfeld

PGP

[ PGP ] Am 25. Oktober war »World Ecolabel Day«. An diesem Tag standen Produkte und Dienstleistungen im Blickfeld, die nachweislich umweltfreundlich sind. So wie der Handreinigungsschaum »Stephalen Fresh Foam« von Peter Greven Physioderm (PGP). Das Schaumkonzentrat wurde mit dem »EU-Ecolabel« ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde dem Unternehmen das »RSPO Supply Chain«-Zertifikat verliehen.

Mit dem Reinigungsschaum Stephalen Fresh Foam wurde jetzt ein weiteres Produkt aus dem Hause PGP mit dem »EU-Ecolabel« ausgezeichnet.

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SHUTTERSTOCK

[ AMBRATEC ] Hygiene rechnet sich. Das gilt vor allem in der kalten Jahreszeit, wenn Infektionskrankheiten vermehrt auftreten und die Zahl der Krankheitstage in vielen Betrieben steigt. Sorgfältige Hygiene und Pflege von Haut und Händen mit den Produkten von Ambratec können dazu beitragen, Ansteckungs- und Verletzungsrisiken zu minimieren.

Für den Schutz vor Krankheitserregern und rissiger Haut bietet Ambratec eine breite Produktpalette zur professionellen Handreinigung.

tige Palette von Spezialprodukten. Mit ihnen ermöglichen Unternehmen ihren Mitarbeitern eine gründliche Handhygiene.

Crèmes und Spezialreiniger Die Bandbreite reicht von dermatologisch getesteten Desinfektionsmitteln bis zu Seifen und Lotionen zur Reinigung der Haut von industrietypischen Verschmutzungen. Sie bieten eine gründliche Reinigung und Desinfektion von Händen, Körper und Haar, erhalten Geschmeidigkeit und Strapazierfähigkeit der Haut und sind für alle Hauttypen verträglich. Besonders intensive und gründliche Hygiene ermöglichen nach Herstellerangaben die Reinigungsprodukte der »Handi«-Familie, die für beanspruchte und empfindliche Haut konzipiert sind. Spezialreiniger wie »Handi Super« und »Handi Extra« ermöglichen auch die Entfernung schwieriger Verschmutzungen auf hautfreundliche und schonende Weise. m

ir sind überzeugt, dass auch im beruflichen Hautschutz den nachhaltig produzierten und hautschonenden Mitteln die Zukunft gehört. Die Verbraucher möchten Produkte, die ihre Haut und die Umwelt so wenig wie möglich belasten«, sagt Verena Koch, Nachhaltigkeitsmanagerin der Peter-Greven-Gruppe. Dieser Entwicklung trägt das Unternehmen seit Jahren Rechnung. Unter anderem erhielt der Flüssigreiniger »Ecosan« das Umweltzeichen »Blauer Engel«. Und auf dem Etikett des Reinigungsschaums »Stephalen Fresh Foam« prangt ab sofort das »EUEcolabel«. Es ist das dritte Produkt, für das PGP die sogenannte »Euroblume« bekommt. Das Label zeigt eine stilisierte Blume mit einer Blüte aus zwölf Sternen, die

den griechischen Buchstaben »e« für Europa umschließen. Mit dem »EU-Ecolabel« zeichnet die Europäische Kommission Produkte und Dienstleistungen aus, die geringere Auswirkungen auf die Umwelt haben als vergleichbare Angebote. Das »EUEcolabel« ist in allen EU-Mitgliedstaaten sowie in Norwegen, Island, der Schweiz und der Türkei anerkannt. Somit ist die Euroblume europaweit eine Referenz für Verbraucher, die eine nachhaltige Produktion und umweltfreundliche Produkte fördern wollen.

Nachhaltig und umweltfreundlich Palmkernöl und dessen Derivate kommen überwiegend in Reinigungsprodukten zum Einsatz und sind damit ein wichtiger Roh-

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[ SC JOHNSON ] Arbeiter auf dem Bau gehören zu einer der Risikogruppen, wenn es um chronische Hauterkrankungen geht. Im Winter potenziert sich dieses Risiko aufgrund der Witterungsverhältnisse noch. Unternehmen tun gut daran, ihren Mitarbeitern die regelmäßige Verwendung eines guten Hautpflegeprodukts nahezulegen. SC Johnson Professional, einer der weltweit agierenden Anbieter für Hautschutzprodukte, will mit der »Stokolan«-Serie diesem Anspruch besonders gerecht werden.

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ür Menschen, die überwiegend im Freien arbeiten, ist es besonders wichtig, etwas für die Pflege und Regeneration der Haut zu tun und ihr die verlorene Feuchtigkeit zurückzugeben.

SERVICE Ratgeber für die Hosentasche Nach dem Waschen der Hände, in Arbeitspausen sowie am Ende des Arbeitstages, sollten alle gefährdeten Hautpartien sorgfältig mit der Hautpflege eingerieben werden. So kommen Outdoor-Worker sicher durch den Winter. Um diese aktiv zu motivieren, ihre Haut im Winter zu pflegen, stellt SC Johnson Professional kostenlose »Hosentaschenratgeber« bereit. In der Informationsbroschüre wird für Anwender einfach erklärt, auf welche Dinge bei der Arbeit in der Kälte geachtet werden muss.

stoff in PGP-Produkten. Dabei ist dem Hautschutzhersteller wichtig, verstärkt zertifiziertes Palmkernöl einzusetzen, das nachweislich aus nachhaltigen Quellen stammt. Deswegen arbeitet PGP mit dem »Roundtable on Sustainable Palm Oil« (RSPO) zusammen, einem Runden Tisch für nachhaltiges Palmöl. Das ist eine globale Initiative mehrerer Interessengruppen, die sich auf zertifizierte nachhaltige Ölpalmprodukte bezieht. Wichtigstes Ziel des RSPO ist es, »den Anbau und die Nutzung von nachhaltigem Palmöl durch die Zusammenarbeit innerhalb der Lieferkette und durch einen offenen Dialog voranzubringen«, wie es in den Statuten heißt. Der PGP-Standort in Euskirchen hat jetzt die »RSPO Supply Chain«-Zertifizierung er-

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halten. Damit demonstriert der Hautschutzhersteller die Implementierung von Systemen zur Kontrolle nachhaltig zertifizierter Ölpalmprodukte entlang der Lieferkette. Beim Anbau des Palmöls müssen Mindeststandards erfüllt sein, damit die Produkte von dem RSPO zertifiziert werden können. So dürfen beispielsweise keine besonders schützenswerten Wälder für neue Plantagen gerodet werden. Gefährdete Tier- und Pflanzenarten auf den Plantagen müssen ebenso geschützt werden wie Wasser, Boden und Luft. Kinderarbeit ist verboten, Kleinbauern müssen eingebunden und gefördert und die Plantagen durch unabhängige, autorisierte Prüfer kontrolliert werden. m

AXEL THOMAE / AXELTHOMAE.DE

Mit heiler Haut durch den Winter

Hautpflegeprodukte der »Stokolan«-Serie unterstützen die Regeneration der Haut.

Was sich banal anhört, ist eine große Herausforderung für den betrieblichen Hautschutz. Hautpflege wird von vielen Arbeitern immer noch als »unmännlich« angesehen, eine Hautkrankheit – mit einer drohenden Berufsunfähigkeit als Folge – billigend in Kauf genommen. »Arbeiterhände« gelten hier als Ausweis der eigenen Fähigkeit, richtig »zuzupacken« Eine Fähigkeit, die durch eine chronische Hautkrankheit aber ernstlich gefährdet wird.

Hautpflege beugt Krankheiten vor SC Johnson Professional, weltweit agierender Anbieter für Hautschutzprodukte, weiß um diese Schwierigkeiten. Die Crèmes, die das Unternehmen entwickelt, sind in ihren Eigenschaften auf die Bedürfnisse der jeweiligen Berufsgruppen zugeschnitten. Denn Voraussetzung für einen funktionierenden Hautschutz ist die tatsächliche Anwendung: Um sie sicherzustellen, muss sie dem anvisierten Nutzer so leicht wie möglich gemacht werden. Die »Stokolan«-Serie gehört zu den Bestsellern im Sortiment von SC Johnson. Arbeiter können entsprechend der individuellen Belastung und ihres Hauttyps aus insgesamt sechs Hautpflegeprodukten wählen, die allesamt die Haut bei der Regeneration unterstützen und so beruflich beding-

ten Hauterkrankungen effektiv vorbeugen. Alle Produkte der »Stokolan«-Serie lassen sich leicht auf der Haut verteilen und ziehen schnell ein. Laut Hersteller wirken sie beruhigend und fördern das Abklingen von bestehenden Hautreizungen. Gleichzeitig führen sie verloren gegangene Feuchtigkeit zu und verstärken so die Eigenregenerationskraft der Haut. m

DAS UNTERNEHMEN SC Johnson Professional bietet fortschrittliche Lösungen für beruflichen Hautschutz, -reinigung, und -pflege sowie Handhygiene für Anwender in Industrie, Waschraum und Gesundheitswesen. Das Unternehmen war in Deutschland bis September als Deb-Stoko Europe aktiv, gehörte aber bereits seit 2015 zum amerikanischen Familienunternehmen SC Johnson. Das Sortiment von SC Johnson Professional umfasst die »Deb«Serie mit spezialisierten Produkten für den beruflichen Hautschutz sowie bekannte Marken von SC Johnson und professionelle Reinigungs- und Hygieneprodukte. Das Unternehmen wurde 1886 gegründet und erwirtschaftet heute weltweit mit circa 13 000 Mitarbeitern einen Umsatz von mehr als 10 Mrd. US-Dollar.

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Spielräume kennen, Überblick behalten Unternehmen unbedingt einhalten? Und welche internationalen, europäischen und nationalen Normen müssen sowohl der Chef als auch die Angestellten beachten? Diese und weitere Fragen zum Thema Normberatung beantwortete Andreas Kurdas, Inhaber des QRUnorm Ingenieurbüros für Normberatung, bei einem Besuch der bauSICHERHEIT-Redaktion in Kempten.

30Normen 000 Allein im Bereich Arbeitssicherheit gelten circa 1 500 Gesetze und abgeleitete Vorschriften. Zudem gibt es mehr als 30 000 Normen und einen hohen fünfstelligen Bereich bei europäischen sowie internationalen Vorschriften und Richtlinien.

Von Damir Mioc

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ie Sensibilisierung ist das Wort, um das sich alles dreht. Ich meine damit die Sensibilisierung für Gesetze, Vorschriften und Normen«, sagt Andreas Kurdas und wirft einen wissenden Blick in die Runde. Der 56-Jährige hat sich Anfang November Zeit genommen und die Redaktion der Fachzeitschrift bauSICHERHEIT um Objektleiter Stephan Schöpf und Bereichsredakteur Eray Cakirogullari im SBM-Verlagsgebäude in Kempten besucht. Nach einem Kaffee zur Begrüßung kommt der studierte Maschinenbau-Ingenieur schnell auf sein Unternehmen und seine Geschäftsidee zu sprechen: »Viele Menschen haben Probleme damit, Normen zu verstehen oder gar umzusetzen. So manch kleiner oder mittelständischer Betrieb ist in Sachen Kenntnis von Vorschriften und Gesetzen überfordert. In solchen Fällen kommt mein Beratungsservice ins Spiel.«

werken und Managementsystemen gesammelt. Im Lauf dieser Zeit eignete er sich zahlreiche wertvolle Qualifikationen an. Stand November ist er unter anderem EOQZertifizierungsauditor für Qualität, Umwelt und Arbeitssicherheit nach DIN EN ISO 19011:2011-11, Fachkraft für Arbeitssicherheit, Energie-Management-Beauftragter DGQ, Energieauditor (BAFAgelistet, Berater Nr. 206 945), geprüfter CE-Koordinator (CExpert), Ressourcenmanagementberater

ERAY CAKIROGULLARI / BAUSICHERHEIT (2)

[ QRU NORM ] Welche Gesetze aus EU, Bund, Ländern und Kommunen muss ein

Andreas Kurdas, Inhaber des QRUnormIngenieurbüros (re.), im Gespräch mit bauSICHERHEIT-Redakteur Damir Mioc.

Zahlreiche Qualifikationen Andreas Kurdas weiß, wovon er spricht. QRUnorm, das Ingenieurbüro für Normberatung in Neusäß gibt es seit knapp vier Jahren, insgesamt hat er aber mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Beratung von Handwerks- und Industrie-Unternehmen zu Regel-

(VDI-ZRE), Normungsexperte (DIN) und besitzt die Fachkunde als Abfall-, Gewässerschutz- und Immissionsschutzbeauftragter, Brandschutz- und Datenschutzbeauftragter sowie die Fachkunde für verschiedene Bereiche im Strahlenschutz.

Sensibilisieren und mobilisieren

ZUR PERSON Nach seiner Ausbildung als Maschinenschlosser und dem Maschinenbau-Studium an der TU in München Ende 1989 folgte ein jahrzehntelanger beruflicher Aufstieg. So war Andreas Kurdas unter anderem Berechnungsingenieur im Getriebebau, Sachverständiger für Qualitätssicherung und Bauüberwachung in der Kerntechnik, Leiter Qualitätssicherung und Dokumentation im Sondermaschinenbau für Schweißtechnik und für Nahrungsmittelmaschinen, Leiter Beauftragtenwesen, Qualitäts-, Umwelt,- Strahlenschutzund Ethik-Management-Beauftragter in der Wasseraufbereitung und Altlastensanierung sowie Normenbeauftragter in der elektrotechnischen und elektromechanischen Zulieferindustrie. Seit 2014 ist er Inhaber des QRUnorm Ingenieurbüros für Normberatung. Er ist daneben als Auditor für Qualität, Umwelt, Energie und Arbeitssicherheit für die DQS tätig.

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Verwirrt von den vielen Zahlen und Fakten? Für Kurdas gilt dies bis heute nicht. Er behielt stets den Überblick und machte sich mit seinem speziellen Knowhow 2014 selbstständig. »Ich gebe Unternehmen Hilfestellungen und berate sie. Denn viele Entscheider empfinden Normen und Gesetze nur als Einschränkung. Ich sehe es als Aufgabe, diesen Blickwinkel zu ändern und aufs Positive zu lenken sowie meine Kunden zu mobilisieren und zu sensibilisieren«, sagt Kurdas. Mit einem Lächeln ergänzt er: »Allein im Bereich Arbeitssicherheit gibt es circa 1 500 Gesetze und abgeleitete Vorschriften. Es gibt mehr als 30 000 Normen und einen hohen fünfstelligen Bereich bei europäischen und internationalen

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Vorschriften und Richtlinien. Das ist also ein hochkomplexes Thema. So mancher Betrieb hält Gesetze nicht ein, macht sich dadurch strafbar und weiß nicht mal davon. Wenn es zu Prüfungen kommt, kann dies zu hohen Strafzahlungen oder gar zur Schließung des Unternehmens führen. Deshalb bin ich bundesweit unterwegs, um das Bewusstsein für diese sogenannten ›bindenden Verpflichtungen‹ zu wecken.«

Vielfältiges Leistungsangebot »Die Gesetzgebung ist ja nicht starr, es ist ein fließender Prozess«, führt Kurdas aus. »Nur als Beispiel: Der Verantwortliche muss sich in regelmäßigen Abständen vergewissern, welchen Arbeitsschutz er auf der Baustelle bieten muss, ob die Betriebs- und Baugenehmigungen des Unternehmens aktuell sind, ob die Umweltauflagen erfüllt werden und ob die Betriebserlaubnis von Maschinen und Anlagen überhaupt noch gültig ist.« Im Gespräch wird deutlich: Für Unternehmen gibt es eine fast unüberschaubare Vielzahl von Vorgaben und Anforderungen. Das Leistungsangebot von QRUnorm hat Kurdas deshalb breit und vielfältig gestaltet: Er bietet unter anderem ein einfach zu bedienendes Regelwerks-Managementsystem mit integrierter Archivfunktion an, das ohne zusätzliche Software funktioniert. »Damit können die Anwendungen der Vorgaben kommentiert, delegierte Pflichten festgehalten sowie die Umsetzung und Durchführung im Unternehmen nachvollziehbar

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dokumentiert werden. Ich begleite die Unternehmen gerne bei der Erstellung eines solchen auf sie zugeschnittenen Systems«, so Kurdas.

Positives Feedback Ferner bietet das bayerische Ingenieurbüro unter anderem die Erarbeitung von Wissensdatenbanken, die Schulung von Mitarbeitern zu Normungsthemen, die Beratung im Qualitäts-, Umwelt-, Energie-, Arbeitssicherheits-, Risiko- und Ethik-Management sowie die Erstellung von Handbüchern für integrierte Managementsysteme an. Damit nicht genug: »Wir bieten auch Audits an. Das heißt, ich kann auf Wunsch mit einem Juristen im Rahmen eines Compliance-Audits durch die Betriebshallen des Kunden gehen und prüfen, ob alle Sicherheitsaspekte und Genehmigungen eingehalten werden. Da erlebt man oft Überraschungen«, weiß Kurdas und lacht. Bestätigt fühlt sich der Normenexperte durch das positive Feedback seiner Kunden aus dem gesamten Bundesgebiet. Zum Ende des angenehmen und informativen Gesprächs in der SBMVerlagsrunde resümiert Kurdas: »Der Bedarf nach Beratung ist auf diesem Gebiet sehr groß und ausgewiesene Spezialisten mit einem ähnlichen Erfahrungsschatz gibt es nur wenige. Das Schöne ist: Wenn das Bewusstsein für die Vielzahl der Gesetze und Regelwerke erst einmal geweckt wurde, dann werden aus vielen Kunden Stammkunden. m

»Viele Entscheider empfinden Normen und Gesetze nur als Einschränkung. Ich sehe es als Aufgabe, diesen Blickwinkel zu ändern und aufs Positive zu lenken.« Andreas Kurdas

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AUF EINEN BLICK | VORSCHAU

FIRMEN DIESER AUSGABE Firma 3M Deutschland GmbH A ABS Safety GmbH AERO-LIFT Vakuumtechnik GmbH albw Handels GmbH Alpintec GmbH Ambratec GmbH Atlas Schuhfabrik GmbH & Co. KG AWK GmbH & Co KG B B-SAFETY GmbH BAAK GmbH & Co. KG Bata Industrials Batiroc Protect Betafence Deutschland GmbH BG BAU – Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft Bierbaum Proenen GmbH & Co. KG Blåkläder Deutschland GmbH Böck Staubschutzsysteme KG Böcker Maschinenwerke GmbH C Comazo GmbH & Co. KG Cramo AG CWS-boco Deutschland GmbH D DASSY EUROPE BVBA DBL – Deutsche Berufskleider- Leasing GmbH DEHA Haan & Wittmer GmbH Delta Bloc Deutschland GmbH Verkehrsschutz mit System Dickies – Williamson-Dickie Europe Ltd Dronik Arbeitsschutz GmbH E ECN Ergonomie-Kompetenz-Netzwerk e.V. Edelrid GmbH & Co. KG EHC Teknik AB ELKA RAINWEAR A/S Elten GmbH Elting Geräte- und Apparatebau GmbH & Co. KG engelbert strauss GmbH & Co. KG F F. Engel K/S Fachverband Seile u. Anschlagmittel e.V. (FSA) Festool GmbH FISAT Fach- und Interessenverband für seilunterstützte Arbeitstechniken e.V. Wilhelm Fitzner Arbeitschutz e.K. Friedrich Münch GmbH + Co KG G GEDA-Dechentreiter GmbH & Co. KG Günzburger Steigtechnik GmbH H HAKOS GmbH Havep Heras Mobilzaun GmbH HEROCK – VLI Premium Production Partners Hochsicher Ingenieurbüro für seilunterstützte Zugangstechniken Hoerbiger Holding AG Hydrowear B.V. Hymer-Leichtmetallbau GmbH + Co. KG I IQ-Company AG ISG International Security Group K Kansas – Fristads Kansas Deutschland GmbH KCN GmbH Wilhelm Layher GmbH & Co. KG L Leipold + Döhle GmbH LITZ-Konfektion GmbH Lupos – U Group Srl M Mai GmbH MAIBACH Verkehrssicherheits- und Straßenausrüstungsprodukte GmbH Mascot International A/S Messe Arbeitsschutz Aktuell – HINTE Marketing & Media GmbH Messe Bau – Messe München GmbH MEWA Textil-Service AG & Co. Management oHG MSA Deutschland GmbH N Nilfisk GmbH O Ötscher Berufskleidung Götzl GesmbH P Palfinger GmbH Paul H. Kübler Bekleidungswerk GmbH & Co.KG PETZL DEUTSCHLAND GMBH PGP – Peter Greven Physioderm GmbH Phonak – Sonova Deutschland GmbH Pionier Berufskleidung GmbH Protection One GmbH Q QRUnorm Ingenieurbüro für Normberatung Quentic GmbH R Result Clothing Limited RG Arbeitsschutz GmbH Riwal Arbeitsbühnenvermietung GmbH RMS GmbH Röckelein GmbH Ruthmann GmbH & Co. S Safety Jogger – Cortina NV SC Johnson Professional GmbH SCAFFEYE GbR Skylotec GmbH Stabilus Safety GmbH STEITZ SECURA GmbH + Co. KG Strenge GmbH & Co.KG T Team Direkt – IPR Modul Systeme GmbH U Univet s.r.l. UVEX ARBEITSSCHUTZ GmbH V VDSI – Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit VH Innovation Ltd VTH Verband Technischer Handel W W+R GmbH WEITBLICK | Gottfried Schmidt OHG Wiedenmann-Seile GmbH Würth MODYF GmbH & Co. KG

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Seite 23, 41 21 72 39 26 78 41 41 41 43 39 40 76 11, 64 10 38, 46 61 35 62 32 52 51 54 39 75 43 41 10 24 43 42 42, 60 68 50 43 70 66 26 9 42 32 43 20 50 77 38 26 40 44 8, 72 42 74 40 69 36 54 43 42 40 74 41, 57 38 8 52 12 11, 64 45 6 42 26 78 42 10, 43 9 80 11, 42 47 42 34 39 43 31 40 79 42 18 43 38 22 67 38 43, 57 39 56 9 42 48 30 8

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GESUNDHEITSMANAGEMENT Gesundheitsförderung Rückenprävention Psychische Belastung Arbeitsplatzausstattung Erste Hilfe, Rettung

EINRICHTUNGEN Gerüste, Leitern Arbeitsbühnen Werkstatteinrichtungen Ladungssicherung Baustellenüberwachung Sicherheitsleitsysteme Brandschutz

ARBEITSSCHUTZ Schulung, Unterweisung Sicherheitsaudit, Zertifizierung Sicherheitstraining Kennzeichnung

TERMINE

Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstermin

23.1. 28.1. 16.2.

BEILAGE Dieser Ausgabe liegen Prospekte von Ötscher Berufsbekleidung Götzl (Amstetten/Österreich), europrotec (Leichlingen), QRUnorm (Neusäß) und Dronik Arbeitsschutz (München) bei.

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