Baumagazin Dez 2016 / Jan. 2017

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GATES

Neue Keilriemen-Technologie: wartungsfrei und flankenoffen

GATES

Gates präsentiert einen wartungsfreien, flankenoffenen Keilriemen, der die Wartungskosten senkt. m Gegensatz zu konventionellen Keilriemen erleide, so betont Gates, der neue flankenoffene Quad-Power-4-Keilriemen in den ersten Stunden nach dem Einbau keinen erheblichen Spannungsverlust. Die neue Keilriemen-Generation nutzt dabei eine spezielle Zugträgertechnologie, die während der gesamten Lebensdauer des Keilriemens eine stabile Spannung hält. So können Wartungstechniker und Anlagenbauer den Produktionsstillstand für das Nachspannen kürzlich eingebauter Keilriemen vermeiden. Das gesamte Sortiment besteht ausschließlich aus EPDM, einer hochleistungsfähigen synthetischen Gummimischung. Die frühere Generation der QuadPower-Riemen bestand bereits aus diesem Material, Gates hat die Ausführung jedoch optimiert, um Keilriemen anbieten zu können, die länger halten und auch unter extremen Temperaturen hohe Verschleißwiderstandsfähigkeit aufweisen. Die zweite Generation der EPDM-Riemen von Gates verfügt über die nach Anbieterangaben größte Temperaturfestigkeit auf

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dem Markt. Der Riemen bringe auch bei extrem niedrigen Temperaturen bis – 50 °C seine extreme Leistung und sei beständig gegen Verhärtung, sodass auch bei Temperaturen von + 130 °C keine Risse entstünden. Die flankenoffene, formverzahnte Konstruktion steht für einen durchgängigen Kontakt zwischen Scheibe und Riemen, wodurch Gates eine Energieeffizienz von 98 % nennt, also 3 % mehr als bei ummantelten Keilriemen. Der Keilriemen QuadPower 4 ist auch als PowerBandAusführung erhältlich für extrem stoßbelastete oder vibrationsanfällige Antriebe. Ein widerstandsfähiges Verbindungsband hält zwei oder mehr Riemen zusammen, um Quersteifigkeit zu liefern, damit alle Stränge als Einheit zusammenarbeiten können. So laufen die Riemen in den Scheibenrillen gerade und können nicht herausspringen, sich drehen, verknoten oder getrennt werden. §

Unternehmen Die Gates Corporation entwickelt Produkte und Dienstleistungen für die Bereiche Kraftübertragung und Flüssigkeitstransfer in fünf Endmarktsegmenten: Energiewirtschaft und Bergbau, Baumaschinen und Agrartechnik, Transportwesen, Automobilindustrie sowie Maschinenbau und Sonderanwendungen. Das Unternehmen mit Sitz in Denver (USBundesstaat Colorado) beschäftigt über 14000 Mitarbeiter an 106 Standorten in 30 Ländern.

HAWE HYDRAULIK

Durch den Einsatz einer neuartigen Zugträgertechnologie hat Gates den nach eigenen Angaben branchenweit ersten flankenoffenen Keilriemen entwickelt, der wartungsfrei ist. Der neue Quad-Power-4-Riemen muss in den ersten Stunden nach dem Einbau nicht nachgespannt werden. So entstehen weniger Produktionsstillstände und geringere Wartungskosten verursacht durch beispielsweise schwer zugängliche Riemenantriebe.

Der elektronischer HAWESteckerverstärker in zwei Versionen – mit Kabel und mit M12-Stecker.

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HAWE HYDRAULIK

Proportionalmagnete per Steckerverstärker ansteuern HAWE Hydraulik bietet mit seinem neuen elektronischen Steckerverstärker des Typs EV2S-CAN einen besonders flexiblen Elektronikbaustein an. Mit zwei analogen Eingängen und zwei präzise stromgeregelten PWM-Ausgängen steuern die Steckerverstärker alle gängigen Proportionalventile platzsparend an. Per Bluetooth – Version EVS2-BT – lassen sich die Prozessdaten auch mit dem Smartphone auslesen – entsprechend bietet das Unternehmen mit Sitz in München auch mit HAWE eControl eine App zum intelligenten Steckerverstärker für Proportionalventile an. b Wegeschieber, Druckventil oder auch Pumpenregler, mit dem elektronischen Verstärker EV2S-CAN und EV2S-BT können alle gängigen Proportionalmagnete angesteuert werden. Der Verstärker ist als Stecker konstruiert und kann dadurch einfach auf den Magneten aufgesteckt werden. Voreingestellte Parameter für die gängigen Ventiltypen sowohl für Mobil- als auch für Industriehydraulik erleichtern die Inbetriebnahme. Steuerungsseitig sind alle gängigen Eingangssignale von 0 … 10V DC, 4 … 2 mA sowie CAN-Bus mit dem Steckerverstärker standardmäßig möglich. Durch die direkte Anbindung an das CANNetzwerk und eine Datenverarbeitung im Stecker kann zusätzlich die zentrale Maschinensteuerung entlastet werden. Mit den beiden analogen Eingängen werden sowohl die Sig-

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nale der Hauptsteuerung als auch weitere Prozessdaten eingelesen. Damit ist die Einstellung der Sollwerte, aber auch die Nachführung der Ventilsteuerungen entsprechend der anliegenden Temperatur, Druckwerte, Position oder Geschwindigkeit präzise möglich. Vier einfache Einstellungen werden während der Inbetriebnahme mit Drucktastern, PC oder auch Smartphone vorgenommen und schon sind der Steckerverstärker und damit das Proportionalventil einsatzbereit. So ist eine Inbetriebnahme vor Ort ohne Spezialkenntnisse und mit geringem Aufwand möglich. Das einfache Kopieren von Einstellungen und Programmen von einem Stecker zum anderen ist vor allem für Serienproduktionen interessant. Über LED und integriertes Display ist das Monitoring vom Betriebszustand 12/2016 – 1/2017


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