bauMAGAZIN April 2017

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Die Ausziehbohlen von Vögele sind stabiler und verwindungssteifer als andere Lösungen.« Michael Fuchs, Polier der Schwarzdeckentruppe bei Bickhardt Bau

Niveltronic Plus in Verbindung mit den jeweils passenden Sensoren aus dem Vögele-Programm. So gab es auf dem kurzen Stück zwischen den Betonfahrbahnen keinen Leitdraht. Stattdessen diente auf der ersten Bahn die angrenzende Schlitzrinne als Referenz. Sie wurde von einem Ultraschallsensor übernommen. Den Rest erledigte die Niveltronic Plus zusammen mit einem Neigungssensor.

Bedienerfreundlicher Fertiger Vögele Super 1900-2 Der Fertigerfahrer Pascal Reichmann arbeitet seit fünf Jahren auf dem Super 1900-2. Für ihn ist es »der bedienerfreundlichste Fertiger auf dem Markt«, unter anderem wegen durchdachter Details, der Aufteilung der Bedienelemente, der

einfach verschiebbaren Bedienpulte, den schwenkbaren Sitzeinheiten oder den ausziehbaren Markisen. Reichmann ist als »Geprüfter Fertigerfahrer« auch stolzer Besitzer eines »Fertigerführerscheins«. Um dieses Zertifikat zu erlangen, bieten verschiedene Stellen eine spezialisierte Fortbildung an. Reichmann war dazu für eine Woche im Vögele-Werk in Ludwigshafen: »Dort haben wir viel über die Maschinen, über Sicherheit, Logistik und Asphalt als Baustoff gelernt. Das kann ich jeden Tag auf der Baustelle anwenden.«

Walze mit Aussicht Für die abschließende Verdichtung waren auf dieser Baustelle zwei DV 85 VO von Hamm im Einsatz. Die schemelgelenkten Tandemwalzen boten

In seinem neuen Stammwerk in Wittlich-Wengerohr setzt Benninghoven, Spezialist für den Bau von bis zu 50 m hohen Asphaltmischanlagen und Mitglied der Wirtgen-Group, bei der flurfreien Beschichtung von Großteilen auf eine Doppelspur-Hängeanlage von Vollert. Das Antriebskonzept erlaubt den flurfreien und flexiblen Transport bis zu 22 t schwerer Teile und ermöglicht gleichzeitig die energieeffiziente Trennung des Transport- und Ofenstahlbaus. Neben Benninghoven setzen in der Unternehmensgruppe bereits Wirtgen und Kleemann auf die Vollert-Technik. as neue Benninghoven-Stammwerk stellt mit mehr als 100 Mio. Euro die größte Einzelinvestition in der Geschichte der WirtgenGroup dar. Bereits 2018 sollen hier die ersten Asphaltmischanlagen produziert werden. Mit Blick auf die langfristige Wachstumsperspektive legt das Unternehmen bei Technik und Ausstattung Wert auf modernste Produktionssysteme und die Arbeitsplatzergonomie. Vollert Anlagenbau aus Weinsberg übernimmt dazu als Gesamtkoordinator die Planung und den Bau einer neuen Großteilbeschichtungsanlage für die bis zu 13 m langen, 3,3 m breiten und 22 t schweren Teile der Asphaltmischanlagen. Über eine Doppelspur-Hängeanlage werden diese flurfrei und voll automatisiert von der Bauteilaufnahme über die Vorbereitung, das Strahlen, Reinigen und Beschichten transportiert. Hubwerke in den Strahl-, Pulver- und Lackierkabinen sorgen für eine ergonomische Ar-

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beitshöhe durch das Anheben der Großteile, gleichzeitig ermöglicht der automatisierte Transport effiziente Durchlaufzeiten von weniger als 60 Minuten. Bei Wirtgen in Windhagen und Kleemann in Göppingen sind bereits seit 2009 zwei flurfreie Beschichtungsanlagen dieser Art von Vollert in Betrieb. Die neue Anlage für Benninghoven profitiert von den bestehenden Konzepten: Auch hier sorgt ein Be- und Entlademanipulator für die Aufnahme der Werkstücke einzeln oder zu mehreren in die Warenträger. Nach der Vorbereitung beginnt dann die automatisierte Reise durch alle weiteren Bearbeitungsschritte. Dazu stehen eine Strahlkabine und eine Freistrahlanlage, zwei Pulverkabinen und zwei Beschichtungsöfen zur Verfügung. Die Beschichtungs- und Trockentechnik liefert SLF aus Greven-Reckenfeld, die Schleuderrad-Strahlanlage kommt von Wheelabrator aus Metelen. Ein verfahrbarer Verteilmanipulator

BENNINGHOVEN

Im neuen Benninghoven-Stammwerk wird die flurfreie Beschichtung von 22 t schweren Teilen möglich

Hubwerke in den Strahl-, Lackier- und Pulverkabinen (Bild) sorgen für eine ergonomische Arbeitshöhe durch das Anheben der Großteile. übernimmt über 120 m auf der gesamten Länge der Anlage den Transport zu den parallel angeordneten Arbeitsplätzen. Am Ende führt dieser die bis zu 230 °C heißen Teile zu den Abkühl- und Pufferplätzen, bevor sie vom Be- und Entlademanipulator an mehreren Abgabestationen in die Produktion zurückgegeben werden. Um auch Sonderteile beschichten zu können, sind Be- und Entlademanipulator, Vorbereitungsplatz, Verteilmanipulator und die Abgabestationen für bis zu 4 m breite Teile ausgelegt. Eine automatische Konturenkontrolle erfasst mit sechs Laserscannern die Länge und Breite der Werkstücke. Übergroße und -schwere Teile können zudem individuell auf Transportwagen eingefahren und manuell lackiert werden. §

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Tage der o΍enen Tür: 11.-14. Mai in Schwalmtal-Storndorf

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