Baumagazin April 2014

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Lösungen für den effizienten Antrieb von mobilen Arbeitsmaschinen: VDI-Fachkonferenz »Getriebe in mobilen Arbeitsmaschinen« am 24. und 25. Juni.

Effiziente, ressourcenschonende und emissionsarme Antriebskonzepte bestimmen die Technologieentwicklung im Off-Highway-Markt. Im Vergleich zum Automobilantrieb sind die Anforderungen viel höher und komplexer. Wie organisieren Land- und Baumaschinenhersteller weltweit ihre technische Entwicklung? Welche internationalen Normen und Standards müssen sie berücksichtigen? Und wie effizient sind unterschiedliche Getriebekonzepte? Diese und weitere Fragen diskutieren Experten auf der VDIFachkonferenz »Getriebe in mobilen Arbeitsmaschinen«. Konferenzleiter ist Prof. Dr. Ludger Frerichs von der TU Braunschweig. Teilnehmer sind u. a. Zeng Guangán (Präsident des chinesischen Baumaschinenherstellers Liugong), August Altherr (Direktor des Europäischen Technologie Innovationszentrums von John Deere), Enrico Sedoni (Case New Holland) Dr. Wolf-Dieter Gruhle (ZF) und Prof. Dr. Günter Kunze von der TU Dresden. Die Fachkonferenz findet parallel zum Kongress »Getriebe in Fahrzeugen« und der Fachkonferenz »Erprobung und Applikation im Antriebsstrang« statt. Teilnehmer können zwischen den Vorträgen der einzelnen Veranstaltungen wechseln. Anmeldung und Programm unter vdi.de/arbeitsmaschinen, E-Mail: wissensforum@vdi.de, Tel. (02 11) 62 14-201. ●

n RÜCKBLICK – Mit der achten Ausgabe bestätigte die Geotherm

Ende Februar ihre Position als Europas größter Branchentreff. Wie Dr. Burkhard Sanner, Präsident des European Geothermal Energy Council (EGEC) beschreibt, ist der »internationale Kontext aus der Geothermie überhaupt nicht mehr wegzudenken.«

191 Aussteller aus 16 Nationen (Vorjahr: 180 aus 14 Nationen) präsentierten sich auf der Fachmesse in Offenburg. Zudem nutzten 3 513 Fachbesucher aus 38 Nationen (Vorjahr: 3 492 aus 36 Nationen) die Fachkompetenz auf Europas größter Geothermie-Plattform. »Offenburg spielt weltweit ganz vorne mit«, betonte Dr. Horst Kreuter von der Internationalen Geothermischen Vereinigung. Das Kongressprogramm vereinte in 30 Vorträgen nationale und internationale Schwerpunkte der oberflächennahen und tiefen Geothermie. Es fanden zudem Mitgliederversammlungen, eine Versammlung europäischer Geothermieverbände, Workshops sowie Beiratsitzungen und weitere Treffen statt. Aus dem intensiven Austausch, dem Wissenstransfer und dem Networking auf der Geotherm entstehe ein regelrechter »Schub nach vorn«, wie Präsident Dr. Erwin Knapek vom Bundesverband Geothermie konstatierte. »Die gemeinsame Vorgehensweise wird auf der Geotherm diskutiert, vorangetrieben und abgestimmt«, so Knapek. Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller eröffnete die Veranstaltung mit einem Bekenntnis zum Beitrag der Geothermie zur Energiewende. »Wir wollen den Anteil der erneuerbaren Energien in der Wärmeerzeugung bis zum Jahr 2020 auf rund 21 % verdoppeln. Dies gelingt uns aber nur, wenn wir die Geothermie weiterhin nutzen«, so Untersteller. Er bedauerte, dass in den Medien vor allem Schadensfälle im Zusammenhang mit Erdwärmebohrungen hervorgehoben werden und betonte die Wichtigkeit von Qualitätsrichtlinien. Niemand spreche indes von dem erfolgreichen Betrieb der rund 30 000 unauffälligen Erdwärmesonden im Lande. »Für Wärme ist das Potenzial der Geothermie viel größer als für Strom« Geothermie könne in Deutschland in der Wärmeerzeugung Großes leisten, prognostizierte auch Dr. Horst Kreuter, frisch gewählter Vorsitzender des European Regional Branch der Internationalen Geothermischen Vereinigung. »Für Wärme ist das Potenzial der Geothermie viel größer als für Strom. Strom ist wichtig, aber für Wärme können wir einen richtigen Markt in Deutschland entwickeln«, so Kreuter. Für die Branche forderte Dr. Erwin Knapek, der in Personalunion den Bundesverband Geothermie und das Wirtschaftsforum Geothermie führend vertritt, von der Politik einen Vertrauensschutz für Projekte in der Planung. Für eine nachhaltig funktionierende Energiewende sei der Einbruch der Investitionstätigkeit zu vermeiden. Dabei sei die Planungsdauer von fünf bis sieben Jahren zu berücksichtigen. Die »Wärmewende« sei in der Gesamtstatistik der CO2-freien Energien von noch größerer Bedeutung als die Energiewende für Strom. Den neuen Branchenpreis »European Geothermal Innovation Award« erhielt das Unternehmen Bestec für seine Verdienste als Motor für die Anwendung von Enhanced Geothermal Systems am Oberrheingraben und nördlich der Vogesen. Die 9. Geotherm findet im kommenden Jahr am 5. und 6. März wieder ● in Offenburg statt.

Guter Auftakt für das neue Messe-Trio

n RÜCKBLICK – Die Kombination der Viatec (Fachmesse für Verkehrsinfrastruktur in alpinen Bereichen), der Kommunalmesse innocom und des Brenner Congress lockte im Februar 1 680 Fachbesucher und Wissenschaftler nach Innsbruck.

Mehr als 80 Aussteller zeigten Neuheiten für die kommunale Beschaffung sowie für den Bau und den Erhalt von Straßen und Brücken im alpinen Gelände. Die Qualität der Besucher wurde seitens der Aussteller durchwegs positiv beurteilt und das umfangreiche Forumprogramm ebenso gut angekommen. Der begleitende Brenner Congress ließ mit einer Rekordbeteiligung von 260 Teilnehmern aufhorchen. »Der Brenner Congress 2014 hat ein großes, internationales Fachpublikum angezogen. Dabei wurden die weltgrößten Infrastrukturprojekte, zum Beispiel aus Norwegen oder China, aber auch der Brenner Basis Tunnel präsentiert. Die Viatec ist eine sehr sinnvolle Ergänzung des Brenner Congress, weil man hier mit den neuesten Technologien in Kontakt kommt«, zieht Prof. Konrad Bergmeister von der Wiener Universität für Bodenkultur Bilanz.

CMI

VDI WISSENSFORUM/ZF FRIEDRICHSHAFEN

n 24. UND 25. JUNI – Auf der 3. internationalen VDIFachkonferenz »Getriebe in mobilen Arbeitsmaschinen« in Friedrichshafen diskutieren Experten Antriebskonzepte und Visionen für den Off-Highway-Bereich.

Europas Geothermie-Fachwelt vereint auf der Geotherm in Offenburg

MESSE OFFENBURG/GEGG

Getriebe für mobile Arbeitsmaschinen

Mehr als 80 Aussteller waren in Innsbruck dabei.

GemNova-Geschäftsführer Alois Rathgeb bezeichnet die Kombination von Viatec und innocom als gelungene Synergie, die auf viel positives Echo gestoßen sei. Und Christian Mayerhofer, Geschäftsführer von Congress Messe Innsbruck, ergänzt: »Ich freue mich sehr, dass das neue Messeformat 2014 so vielversprechend starten konnte. Der Mix von zwei Fachmessen und einem wissenschaftlichen, anwenderbezogenen Kongress zeigt, dass die Messe Innsbruck auch eine gute Plattform für hochkarätige Nischenmessen mit einem spezialisierten Angebot ist.« ●

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