bauMAGAZIN März 2017

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IIIIIIIIIIIII Macdonald. »Seitdem haben wir 400 000 Hochleistungs-Dieselmotoren produziert, die in ihrer speziellen Ausrichtung Kraftstoff sparen und so sauber wie hocheffizient sind.« Der DieselMaxMotor 430 baue auf dem erfolgreichen Konzept von JCB Power Systems auf und setze in den Bereichen Produktivität und Umwelt, insbesondere hinsichtlich der Kraftstoffeffizienz, »völlig neue Maßstäbe.«

Bis zu acht Prozent weniger Kraftstoff So verbrauche der neue Motor bis zu 8 % weniger Kraftstoff und sei zudem 30 % leichter als der bereits sehr kraftstoffeffiziente JCB-Motor mit 4,4 l Hubraum, erläuterte Alan Tolley, der Direktor der Motorenabteilung. Dieser Vierzylindermotor sei für maximale Lebensdauer entwickelt worden und zeichne sich durch eine Grundplatte aus Gusseisen und einen heckmontierten Getriebezug für lange Nutzungsdauer und geräuscharmen Betrieb aus. Bei einer Leistung von 55 kW (74 PS) verfüge der neue DieselMax JCB430 über ein beeindruckendes Drehmoment von 400 Nm bei nur 1 300 U/min. Der Motor erfüllt die einschlägigen Abgasvorschriften ohne einen teuren Dieselpartikelfilter (DPF), selektive katalytische Reduktion (SCR) oder irgendeine Form von Abgasadditiv oder Abgasnachbehandlung. »Der Motor wurde bereits für die Eurostufe V konzipiert und wird mit weiteren Leistungsnormen lieferbar sein«, so Alan Tolley weiter. »Das macht ihn zum idealen Antriebsaggregat für eine breite Palette mittelschwerer Bau- und Industriemaschinen.«

Weniger Standzeit, höhere Produktivität JCB Power Systems hat sich bei diesem Motor erstmals für selbsttätig nachstellende Ventilstößel entschieden. Ventile müssen also nicht regelmäßig nachgestellt werden. Das wiederum bedeutet weniger Standzeit und höhere Produktivität. Der Motor ist mit einer integrierten Vorglüheinrichtung für besseres Kaltstartverhalten ausgestattet. Das System zur Luftmassenmessung ermöglicht es dem Motorsteuergerät – unabhängig von Temperatur, Höhe und Luftdichte – ausgewogen die korrekte Kraftstoffmasse zuzuführen. Es wurde in den Motor integriert, um die für unterschiedliche Motorkonfigurationen erforderlichen Entwicklungsarbeiten am Lufteinlasssystem und der Motoreinrichtung zu minimieren. Die Motorlagerung ist mit denen der größeren Motoren mit 4,4 l und 4,8 l Hubraum identisch. Das vereinfacht den Einbau in bestehende Maschinen. Darüber hinaus gab das Unternehmen bekannt, dass JCB Power Systems erstmalig die Produktion von Motorblöcken und Zylinderköpfen aufnimmt. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen umgerechnet rund 11,4 Mio. Euro in sein englisches Motorenwerk investiert. Die Investition ermöglicht es dem Unternehmen, seine Jahreskapazität auf rund 45 000 Motoren auszuweiten. JCB Power Systems produziert seit 2004 eine eigene Motorpalette und hat bis heute rund 400 000 Motoren der 3/2017

Tim Burnhope, Chief Innovation and Growth Officer bei JCB (re.) und Alan Tolley, der Direktor der Motorenabteilung, erläuterten die Vorzüge des neuen DieselMax JCB430. Modelle JCB DieselMax und JCB EcoMax hergestellt. Diese Motoren arbeiten in mehr als 70 % der weltweit von JCB verkauften Maschinen.

»Ein großer Schritt nach vorn« »Diese millionenstarke Investition zur Produktion in Eigenregie ermöglicht uns die direkte Kontrolle über die technischen Vorgaben, die Qualität und die Kosten der Hauptbauteile«, betonte Alan Tolley. »Das ist für JCB Power Systems ein großer Schritt nach vorn und ein wichtiges Element des Verbunds, indem wir erstklassige Motoren kostengünstig produzieren.« So sei der Verkauf von Motoren der JCBFamilie an Dritte zwischen 2012 und 2014 um mehr als 325 % gewachsen, fast jeder vierte der im vergangenen Jahr produzierten Motoren habe man an einen externen Kunden ausgeliefert.

JCB Access als neue Geschäftseinheit Unter höchster Geheimhaltung, so CEO Graeme Macdonald, habe JCB in den beiden vergangenen Jahren eine Reihe von elektrischen Scherenhebebühnen entwickelt und konstruiert. Bis Ende 2017 werde das neue Unternehmen JCB Access insgesamt 27 neue Plattformen anbieten, darunter dann auch Gelenkausleger, Teleskopausleger sowie dieselbetriebene Scherenhebebühnen. Damit steige JCB in einen Markt ein, in dem 130 000 Einheiten pro Jahr verkauft werden – und der 8 Mrd. USDollar Umsatz generiert. Elektrisch betriebene Arbeitsbühnen sind weltweit auf Baustellen gegenwärtig, auf denen Zugang für Arbeiten in der Höhe geschaffen werden muss. »Dieser Markt für Zugangsausrüstung ist in der Tat global und bietet JCB enorme Wachstumschancen«, sagte JCB-Eigentümer Lord Anthony Bamford. »Und der Markt ist reif für einen neuen Anbieter, der rund um die Uhr

Der DieselMax JCB430 wurde bereits für die Eurostufe V konzipiert und wird mit weiteren Leistungsnormen lieferbar sein. Das macht ihn zum idealen Antriebsaggregat für eine breite Palette mittelschwerer Bau- und Industriemaschinen.« Alan Tolley, Direktor der Motorenabteilung

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