SAS NEWS 126

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N°126 ÉTÉ 2022 WWW.SAS-SKI.CH SPECIAL NORGE-SUISSE
Le magazine du Ski-Club Académique Suisse Das Magazin des Schweizerischen Akademischen Skiclubs

Chers SASlers!

Diese Ausgabe ist die letzte unter der Ägide des Zürcher Zentralvorstands –und von mir als Chefredaktor. Ab der Nummer 127 übernimmt für die Genfer ein reines Frauenteam mit Ségolène Brunisholz, Alexandra Yeterian und Elina Neyroud. Dadurch werden in Zukunft wieder mehr französische Texte zu lesen sein.

Für die Grafik und das Layout arbeiten wir seit fast zehn Jahren mit der Genfer Agentur für Sportkommunikation PIM SA zusammen. Gegründet wurde sie vom Genfer SASler Patrick Favre. Sein Sohn Loïc Favre wird meine Nachfolgerinnen weiterhin als direkter Ansprechpartner unterstützen. Damit ist die mittlerweile hohe Qualität unseres gedruckten Mitgliedermagazins sichergestellt. Bei Loïc und seinem Team möchte ich mich für ihre Flexibilität bedanken.

Mit der designierten neuen Zentralpräsidentin Alix Marxer übernimmt zum ersten Mal eine Frau das höchste Amt im SAS. Gemeinsam mit Marina Baer als Chefin der ComCom wird sie unseren Club in den nächsten Jahren weiblicher und welscher prägen.

Der SAS in Sachen Gleichberechtigung auf der Überholspur: Und dies, nachdem Frauen erst seit dem Jahr 2000 Mitgliederinnen werden können. Glücklicherweise ist das Schnee von gestern. Wer wüsste noch, dass es mit dem Schweizerischen Damen Ski Club einmal einen Skiclub nur für Frauen gab?

Vive le SAS !

SOMMAIRE

IMPRESSUM

SAS News erscheint viermal jährlich in einer Auflage von 1700 Exemplaren (WEMF/REMP). Es ist an allen SASMitgliedern versandt und ist das offizielle Organ des Schweizerischen Akademischen Skiclubs SAS.

Le SAS News, organe officiel du Ski-Club Académique Suisse SAS, paraît quatre fois par an, avec un tirage contrôlé (WEMF/ REMP) de 1’700 exemplaires. Il est envoyé individuellement à tous les membres du SAS. www.sas-ski.ch

Cette édition est la dernière sous l’égide du Comité Central zurichois… et ma dernière en tant que rédacteur en chef. Depuis le N°127, une équipe genevoise 100% féminine, composée de Ségolène Brunisholz, Alexandra Yeterian et Elina Neyroud, prend le relais. Et logiquement, à l’avenir, le SAS News devrait comporter davantage de textes en français.

Au niveau du graphisme et de la mise en page, nous travaillons depuis près de 10 ans avec l’agence de communication PIM Sportsguide SA. Celle-ci a été créée par le SASler genevois Patrick Favre dont le fils Loïc va continuer à être le contact privilégié de mes successeurs. Autant dire que l’excellente qualité de notre magazine va se maintenir ces prochaines années. Je tiens ici à remercier Loïc et son équipe de leur flexibilité et réactivité.

Avec la nomination d’Alix Marxer, c’est la première fois que la présidence centrale du SAS va revenir à une femme. Nul doute qu’elle va, avec Marina Baer à ses côtés en tant que responsable de la ComCom, donner un caractère plus féminin et plus romand à notre club.

Voilà que le SAS va au-delà de cette égalité si souvent évoquée. Que de chemin parcouru quand on songe que les femmes ne peuvent devenir membre du SAS que depuis l’an 2000 Heureusement, c'est là de l'histoire ancienne. Qui donc se souvient qu'il existait autrefois un club de ski réservé aux femmes, le SDS (Schweizerischen Damen Ski Club) ?

Herausgeber | Editeur

SAS Ski-Club Académique Suisse c/o PIM Sportsguide SA Av. de Choiseul 23 | 1290 Versoix

Redaktion Rédaction Mario Wittenwiler Schneeglöggliweg 11 | 8048 Zürich +41 79 507 85 76 sasmagazin@sas-ski.ch

Inserate Publicité Tom Kessler | sponsoring@sas-ski.ch

Druckerei Impression Atar Roto Presse SA | 1214 Vernier

Produktion | Production

Patrick Favre

PIM Sportsguide SA 1290 Versoix +41 22 774 32 21 info@pim-sa.ch www.pim-sa.ch

Adressmutationen | Changements d’adresse Alexandra Yeterian admin@sas-ski.ch

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck ohne Genehmigung verboten. Tous droits réservés. Reproduction, même partielle, interdite sans l'autorisation des éditeurs.

3 EDITO
le SAS !
Le mot du Président 4 ZV ZH: Ade, merci! 7 Special Norge-Suisse 12 Züri-Cup 23 SAS Pentathlon 25 Swiss Sports Future 26 Philippe Nicollier 29 SAS Legends: Philippe Stern 30 History: Women only 32 SAS Cup 35 In Memoriam: René Suter 36 Latest News 38 Kalender 2022 38 What is it that drives someone to greatness? To take on the unknown, venture into the unseen and dare all? This is
Vive
Mario Wittenwiler | Rédacteur en chef

Christoph Nater | ZV-Präsident 2019-2022

Im Namen des Zentralvorstandes

Drei Jahre durfte der Zentralvorstand aus Zürich dem SAS dienen und unseren Skiclub leiten. Drei Jahre, die geprägt waren von Freundschaft, Skisport – und Covid. Fünf Thesen aus Sicht des abtretenden Zentralpräsidenten.

1. Unser Club lebt von seiner Vielfalt Knapp 100 Jahr alt ist unser Skiclub. Er wird geprägt von verschiedenen Sprachen, Regionen und Kulturen. Ein Club so vielfältig und so divers – das macht den SAS einzigartig. Als ich an der Frühlingsversammlung der Sektion Fribourg rund sechs Minuten vor Beginn eingetroffen bin, machte ich mir ein schlechtes Gewissen, nicht früher angereist zu sein. Aber zu meiner Überraschung waren ausser zwei Mitgliedern beim sommerlichen Bier noch keine weiteren SASlerinnen und SASler anwesend. Begonnen wurde die Versammlung – trotz Einladung auf 18.30 Uhr –um 19.20 Uhr. Dann mit rund 40 Personen. Der verspätete Beginn war für alle Anwesenden (mit Ausnahme des Schreibenden) nichts Aussergewöhnliches. Die Versammlung wurde ganz ohne Beamer im Garten eines Restaurants abgehalten, es wurde gelacht und getrunken.

Szenenwechsel, eine Woche später in Zürich: Eingeladen wurde auf 18.30 Uhr, Beginn war 18.31 Uhr. Kein Bier, keine Abendsonne, dafür mit Beamer und strikter Tagesordnung – aber dennoch hervorragende Stimmung. Sowohl in Fribourg als auch in Zürich waren alle zufrieden.

Diese Geschichten stehen für die Einzigartigkeit des SAS. Unser Club ist geprägt von verschiedenen Kulturen, die von den Sektionen gelebt werden. Diese Diversität –sie geht viel weiter als das kleine Beispiel, wie unterschiedlich Versammlungen geführt werden können – müssen wir pflegen und schätzen. In welchem Club in der Schweiz trifft man eine solche Vielfalt an? Wir leben sie seit beinahe 100 Jahren – und wir sollten sie genauso weiterführen.

Aus meiner persönlichen Sicht war diese Vielfältigkeit ein Highlight während meiner Zeit als Präsident. Überall wurde ich willkommen geheissen, überall war das Programm anders strukturiert. Ich habe es genossen – vielen Dank an alle Sektionen, die mir die Schweizer Kulturen und Traditionen näher gebracht haben!

2. Let’s race together –und die Regionalfahrer?

Let’s race together! So der Slogan während unserer Zeit als Zentralvorstand. Wir wollten unsere Mitglieder vermehrt an Skirennen bringen, um den Skirennsport zu fördern. Der Skirennsport erlebte in den vergangenen fünf bis zehn Jahren effektiv ein Hoch im SAS. Immer mehr Weltcup-, Europacup- und FIS-Fahrer interessieren sich für den SAS und haben den Weg zu unserem Club gefunden. Das ist auch auf die grosse Arbeit unserer TK zurückzuführen.

Aber wie steht es mit den Regionalfahrerinnen und Regionalfahrern? Hier ist die Situation leider weit weniger rosig. Die Schere zwischen unseren Top-Athleten und den restlichen skisportbegeisterten SASlerinnen und SASlern geht weiter auf. Die Zahl der Regionalfahrer

mit Swiss-Ski-Lizenzen nimmt verhältnismässig ab und die Regionalrennen verzeichnen immer weniger Teilnehmer. Dabei machen die Regionalfahrer die SAS-Basis aus, denn sie bilden die grosse Masse im Skirennsport. Der SAS hat den Auftrag, den studentischen Skirennsport in der Schweiz zu fördern – doch leider interessieren sich immer weniger SASlerinnen und SASler für den Skirennsport als Regionalfahrer.

Der SAS tut deshalb gut daran, sich Gedanken zu machen, in welche Richtung wir wollen. Wollen wir ein Skiclub mit einigen Top-Athleten und skifreudigen Clubmitgliedern ohne Rennerfahrung auf Regionalniveau sein? Oder wollen wir den studentischen Skirennsport auf sämtlichen Stufen fördern? Ich möchte nicht von einer «Strategie» sprechen. Doch zumindest muss sich der SAS Gedanken machen, wie er diese Situation handhaben will und in welche Richtung der Weg führt.

Gleichzeitig dürfen wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Ziel muss sein, den Studentenskirennsport weiter zu fördern, zum Beispiel durch eine eigene Kategorie bei den Kaderlisten von Swiss-Ski. Derzeit gibt es viele Skifahrer, die auch noch an einer Hochschule immatrikuliert sind. Schön wäre es, wenn diese Athleten in einer eigenen Kategorie fungieren könnten und auch auf der Bekleidung so gekennzeichnet würden. Die TK wird alles daran setzen, ihre Strategie fortzusetzen und das Verhältnis mit Swiss-Ski zu pflegen. Gehen wir unseren Weg für die nächste Stufe des studentischen Skirennsports!

4. Studentenclub –Freundschaften fürs Leben

Was für ein Fest in Narvik während fünf Tagen im April! Ich bin überzeugt, dass dieser Event unseren Club für die nächsten Jahre zusammenschweisst und wir noch lange davon zehren. Freundschaften wurden gepflegt, Feste gefeiert und es wurde dem Skirennsport gefrönt – was wollen wir mehr!

Und Geschichten wurden auch im Kleinen geschrieben: Einige SASler sind während vier Woche mit ihrem VW-Bus nach Narvik gefahren, andere trafen sich eine Woche vorher zur Skitourenwoche. Und eine dritte Gruppe nahm an den Norwegischen Meisterschaften teil. Und zum Schluss trafen sich alle in Narvik.

5. Blick in die Zukunft

3. Verhältnis zu Swiss-Ski

Der SAS hat bei den Regionalverbandspräsidenten seit einigen Jahren eine Leader-Funktion, da wir die Sitzungen führen und als Sprachrohr gegenüber Swiss-Ski fungieren. Das hat sich bewährt, konnte die Beziehung zwischen Swiss-Ski und dem SAS dadurch ausgebaut werden. Vorbei die Zeit, als der SAS als Mauerblümchen unter den Regionalverbänden wahrgenommen wurde. Der SAS hat Top-Athleten in seinen Reihen. Wir haben mittels Swiss University Team unsere Rolle gefunden – auch hier wieder dank der TK.

Was bringt uns die Zukunft? Viel Gutes: Der SAS steht auf gesunden Beinen. Sowohl in finanzieller Hinsicht als auch in Bezug auf unsere Mitglieder. Kaum ein Skiclub in der Schweiz kann steigende Mitgliederzahlen verzeichnen – der SAS schon. Unsere Mitglieder investieren viel in unseren Club. Die ComCom ist für die SAS-News und den Newsletter verantwortlich, die Sektionen für die Basis unseres Mitgliederstamms und die Organisatoren von Anlässen sorgen für die Höhepunkte des Clublebens.

Der ZV aus Zürich bedankt sich ganz herzlich für das Vertrauen, das ihr – liebe SASlerinnen und SASler –uns in den vergangenen drei Jahren entgegengebraucht habt. Es war uns eine Ehre, für einen so grossartigen Skiclub tätig zu sein – halten wir Sorge zu ihm.

Vive le SAS und let’s race together!

5 4 LE MOT DU PRÉSIDENT FÜNF THESEN ZUM SAS

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CINQ ARGUMENTS POUR LE

SAS

Pendant trois ans, le Comité Central zurichois s'est mis au service du SAS et a dirigé le club. Trois ans marqués par du sport, de l'amitié et… la pandémie. Voici, aux yeux du Président Central, cinq argument qui parlent pour le SAS.

Au nom du Comité Central Christoph Nater | Président 2019-2022

1. Notre club vit de sa diversité

Notre club a bientôt 100 ans. Il émane de diverses régions et cultures où des langues différentes sont parlées. C'est aussi ça qui fait du SAS un club si particulier: son caractère hétéroclite Cette diversité, si rare, nous devons la conserver et la chérir. De mon point de vue, elle a été un des points forts lors de mon mandat de Président. Partout j'ai été accueilli avec joie, et partout le programme et l'organisation des séances et festivités étaient structurées différemment. Je l'ai apprécié, et je remercie les sections de m'avoir permis de mieux ressentir et comprendre les us et coutumes de chacune des régions de notre pays.

2. Let’s race together!

Le slogan de notre Comité Central. Nous voulions amener nos membres à être plus nombreux à participer à des courses afin de promouvoir le ski de compétition. Avec un certain succès, puisque toujours davantage de sportifs de Coupe du Monde, de Coupe d'Europe ou de courses FIS ont rejoint le SAS, grâce notamment au magnifique travail de notre Commission Technique.

Mais qu'en est-il des coureurs régionaux ? Là, la situation est moins rose. Le nombre de participants aux courses régionales est en constante diminution. Du coup, dans quelle direction voulons-nous aller ? Vers un club avec

quelques champions, mais une majorité de membres sans expérience de la compétition, même au niveau régional ? N'est-ce pas pourtant notre rôle de promouvoir le ski universitaire de compétition à tous les niveaux ?

3. La relation avec Swiss Ski

Depuis quelques années, le SAS a un rôle de leader parmi les associations régionales, car il fait souvent office de porte-parole auprès de Swiss Ski. Le SAS a des athlètes de haut niveau dans ses rangs, et il n'est de loin plus considéré comme quantité négligeable dans le monde du ski suisse. Mais nous ne devons pas nous endormir sur nos lauriers. Le but doit être de développer le sport universitaire, par exemple en créant une catégorie «étudiants» dans la liste des cadres de Swiss Ski. Ceux-ci bénéficieraient d'un statut particulier, avec des vêtements particuliers, et seraient reconnus à la fois pour leurs compétences sportives et leur volonté de poursuivre leurs études.

4. Un club d'étudiants

et

d'amis

pour

la vie Quelle fête à Narvik pendant cinq jours ! Les liens d'amitiés se sont resserrés et le plaisir de skier partagé par tous, que demander de mieux !

5.

Un coup d'œil vers l'avenir

Que nous réserve l'avenir ? Du bien. Le SAS repose sur des bases solides, que ce soit au plan financier ou à celui des membres. Au contraire de l'immense majorité des clubs de ski helvétiques, nos membres sont toujours plus nombreux. Et ils investissent beaucoup dans le SAS. La ComCom est en charge du SAS News et des Newsletters, les sections sont responsables d'assurer la relève et les organisateurs d'événements nous offrent les temps forts de la vie du club.

Le Comité Central zurichois vous remercie toutes et tous de la confiance que vous lui avez manifesté ces trois dernières années. Ce fut pour nous un honneur d'œuvrer pour un club de ski aussi fantastique. Prenons soin du SAS et let's race together!

7 6 LE MOT DU PRÉSIDENT

ADE, MERCI!

Es begann an einem Wochenende Ende Oktober 2018: Eine Gruppe Zürcher SASlerinnen und SASler um den designierten neuen Zentralpräsidenten Christoph Nater treffen sich zu einem Strategieweekend in Wildhaus/SG.

Nach zwei intensiven Tagen und Workshops ist die Zielsetzung klar. Erstens: Die Attraktivität der SAS-Rennen fördern. Zweitens: Den Finanzhaushalt nachhaltig sicherstellen. Drittens: Die Zusammenarbeit und Verbundenheit mit/unter den Sektionen stärken. „Let’s race together“ wird der Slogan unserer Amtszeit und diese als Motto prägen. Bezeichnenderweise fällt in der Nacht der erste Schnee der Saison.

So einiges kam dann aber anders. Mit einem gelungenen Season Opening im Dezember 2019 sowie einem tollen 95-Jahre-Jubiläum des Anglo-Swiss im Februar gelang zwar ein fulminanter Start in unsere Amtsperiode. Kurz darauf wurde aber auch der SAS ausgebremst. Diese Zeit war für unsere Sektionsvorstände,

Organisationskomitees und auch uns geprägt von grosser Unsicherheit, Eventualplanungen zur Einhaltung von aktuell geltenden Massnahmen und Schutzkonzepten. Und leider auch von zahlreichen abgesagten bzw. verunmöglichten Rennen und Anlässen.

Comeback nach Covid Inoffiziell ergänzten wir unser Motto mit dem Zusatz „Es wird durchgeführt was erlaubt und möglich ist“. Wir sind glücklich, dass wir den sportlich wohl wichtigsten Anlass unseres Clubs, die Schweizerische Hochschulmeisterschaft, dank ihrem Status als FIS-Rennen jedes Jahr unserer Amtszeit durchführen konnten. Schon bemerkenswert, was mit Kreativität, Willen und Durchhaltevermögen auf die Beine gestellt werden konnte: Zum Beispiel die Delegiertenversammlung 2021 mit anschliessendem Zentralfest, aufgeteilt auf vier virtuell verbundene Standorte in Lausanne, Oslo, Bern und Zürich, inklusive dem prominenten Besuch von Swiss-Ski mit Urs Lehmann und Bernhard Aregger. Am NorgeSuisse im Frühling 2022 feierten

300 SASlerinnen und SASler dann endlich ein sensationelles Comeback unseres Clublebens.

Dem Organisationskomitee der Sektion Norge um Thomas Langaard gebührt ein spezieller Dank in diesen unsicheren Zeiten einen Anlass dieser Grössenordnung zu organisieren.

9 8 ZV

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Ein grosses „Danke!“

Wir sind froh, dass wir wenigstens in unserer letzten Saison grösstenteils zurück in einen „Normalbetrieb“ unseres Clubs wechseln konnten. Es ist nicht zu unterschätzen, wie schnell Tradition und Wissen verloren gehen. Der echte SAS-Geist entsteht nicht bei Videokonferenzen – sondern draussen auf den Ski- und Rennpisten oder in der Hütte beim gemeinsamen

Fondueessen. Das Wissen und die Erfahrung in den Vorständen und verschiedenen Organisationskomitees muss ständig gebraucht und weitergegeben werden, ansonsten geht es allzu schnell vergessen und verloren. Dies ist dem SAS auch in diesen schwierigen Zeiten gelungen und zeichnet unseren Club sowie den Zusammenhalt unter uns Mitgliedern aus. Der Zentralvorstand

bedankt sich herzlich bei den Sektionsvorständen, TK und ComCom sowie den Organisationskomitees für ihren Einsatz und die Zusammenarbeit über die letzten drei Jahre! Dem neuen Zentralvorstand aus Genf wünschen wir viel Erfolg und Freude. Nehmen wir den Schwung, Elan und die positive Stimmung aus dem einmaligen Norge-Suisse mit in die neue Saison.

11 ZV

BRAVO SAS !

From the ski slopes to a 8 kilos catch from the boat till the Northern Lights: The Norge-Suisse organizers with a view back on the highlight of the century for section Norge – and our whole club.

NORGE-SUISSE

For more than 300 SASlers to spend 5 days in the northern Norwegian city of Narvik was an extraordinary experience. We truly did something together that was special and different from how we ski and race together in the Swiss Alps. The participants all instantly seemed to like it, and enjoy it all from the start. The great amount of young SASlers set their mark on every minute of the event and underlined a central aspect of this club: young people experiencing special things together. The support to lower the cost for the young must have fulfilled its aim excellently. Bravo SAS!

The gameplan from the organizers was to start the event by sending you right from the airport up in the mountain to get to know the ski slopes with

the evening light of the north and the magnificent view of the fjord towards the Lofoten islands and then stuff everyone together in the mountain restaurant for a great after-ski party. The recipe was simple food, enough to drink and good music for dancing. Everyone could meet old and new friends and get thrown into “Norge-Suisse mood”. After a short welcome speech with nothing less than a personal greeting from HRH Queen Sonja of Norway and the presentation of Honorary Guest Rolf Ringdal, the Saxophone of Håkon Erlandsen set the tune and hundreds of SASlers danced wildly for two hours in ski boots! Some light girls were carried around in the air on the dancefloor, others followed the saxophonist through the crowds and some had to rest and watch. It was a blast and it was obvious that the “party had begun” as intended.

The catch of an 8 kilo fish

The next day (Thursday) people spread out on various activities, «skiing, fishing, boating, even randonnée» from Pål Troye`s “SAS Song” sums it all up nicely. A group even got to know the dramatic war history of Narvik in the museum.

“Fish and ski in Narvik” asked the “SAS song”: the answer turned out to be “absolutely” as Jean-Philippe Rochat caught a 4 kg halibut right away and Guri Gledich a 8 kg cod on their fishing trips. The randonnée trips went well, but a Ribsafari-group returned very late from its trip because of engine

trouble. Actually, they returned in the middle of the Gala dinner and were presented with a trumpet fanfare like a troop of triumphant soldiers from a raid. They just made the main course of the dinner, early enough to hear our Central President hold a thank you speech in more or less Norwegian – very impressive to take the effort and to do it so well and nicely. The organizing committee with Thomas Langaard (leader), Jørgen Hals, Christian Erichsen, Alexander Arnesen, Harald Tandberg and Pål Troye and their helpers Lise Langaard and Rachel Troye got warm thank you`s and gifts from Christoph who seemed happy that all of this finally could take place.

Northern Lights

Then SAS Norge President surprised all by NOT making a long speech, but instead sat down at the piano on the stage to SING two specially made “SAS songs”. Everyone in the enthusiastic audience was then handed a “Sydvest”, yellow typical fisherman`s hat and invited to sing the “Hopplom”song all together – twice! It may not be the last…

After fiercely dancing to disco-tunes in the ballroom, the “dancing went on-and-on” (as in the song) for some, somewhere into the early hours. In between some even got to see the Northern Lights during the night, truly an unexpected bonus for the lucky ones!

The next day, most participants changed activities, randonnee-ers went fishing and vice versa. In the evening the streets of Narvik filled up with SASlers heading in different directions on their way to occupy most restaurants in town. Some took it easy and went home to prepare for the ski races on the following day, but others couldn’t resist the night life and enjoyed the “party go on” into the early hours.

SAS song for Narvik 2022

Narvik Twenty - twenty – Two Warm welcome to all of you From SAS Norway, We do our way! But back in Nineteen-fifty-one The Section counted NONE!

But we thought „Hey! it would be great!“ To keep in touch from Norway with our lovely S-A-S The schwiitzer Central committee discussed it back and fourth: “Can we include Norwegians in a section in the North?” The answer have you seen Here in Narvik and between Celebrating our friendship by the sea

Fish and ski in Narvik ? Some said NO The rest and our Zentralvorstand said GO GO GO And after all, how many are we? Almighty !!!

La-La-La-La Ta-Ta-Ta-Ta three-hundred-and-thirty?

Skiing, fishing, boating even randonnée Happy racing, skating, carving in the Schnee We thank you all, all the way far north, for coming To cele-bra-ate.......The Norge Suisse

15 NORGE-SUISSE

Lucky with the weather

One thing about Narvik is that the weather changes fast. Had there been rain or snowstorm the evening before, the next day could turn out bright and sunny. On Saturday we were again lucky and the ski races took place under perfect conditions. With 180 racers in the Giant Slalom, that was fortunate! After a lunch in the sun, the Narvik Slalom Club organized our special Cross Country Relay with teams of 3 skiers skiing together one 2 km loop. Then one skier stopped, the other two continuing for one more round before the fittest ot the team made the last loop alone. Around the tracks, loads of spectators gathered to cheer and made a real “Holmenkollen-Stimmung” for the racers. For the race organization we had good help from the Narvik Slalom Club which has applied for the Alpine World Championships in 2027, a project they presented us at the hotel on Friday afternoon.

After great ski races, both the traditional GS and the new kind of Cross Country relay, some took the time to enjoy skiing in the sun before preparing for the grand finale at the “Lokstallen” hall. To again offer the SASlers something new – both the place and the music –,local qualities were shown. The city of Narvik was founded as a port to ship out iron from Kiruna in Sweden and celebrating in the big and rough railroad garage brought us to the origin of the towns existence.

17 year old Sami girl sings

Then there was local music. At arrival, a local “Fasnacht/ Guggenmusik” band welcomed us, but well inside in the huge hall, a big band was ready to surprise us. Ready was also the lead singer, a 17 year old Sami girl! Already during the entrée her opening tunes of the melodic Sami “joik” music took off and people were standing up waving the table lights in the air cheering and shouting to her suggestive tunes. It turned out to be only the beginning, there was more to come. Jørgen Hals, the cashier of the OC, showed his talent as standup comedian as he greeted the SASlers from the Norwegian King, the Prime Minister and other prominence. Later, Rachel Troye took charge of the Price Giving, together with Race Director Alexander Arnesen and the Honorary Guest Rolf Ringdal. Rumors that the prices would be fresh fish turned wrong and all the winners were happy. Prices were given also in a handicap category "à la Pentathlon" and Karl Eggens impressive 1st price in this category must be mentioned.

Friendly local police

After dinner the dancing took off, first with the big band then followed by a hot disco. The young and less young ones were dancing everywhere and, at one point, at least 3 former central

presidents where on stage wildly rocking with loose shirts like in the old days. After finally leaving “Lokstallen” the party continued at different locations. A large crowd simply did not want to stop. At the “Night Club Malmen” they danced for half an hour AFTER the music had stopped and the disc jockey had gone home. Then the local Police came and friendly guided the happy SASlers home.

Miraculously, they all managed to get up for breakfast to hug each other goodbye and made a safe trip home on the chartered “SAS-flights”.

Contemplating in the plane seat before falling asleep, all had the feeling of having experienced something special during the 5 days in Narvik. The largest event in our club (soon) 100 years history turned out to be a great one too and surely brought us tighter together. It strengthened the bonds between the SAS in Norway and Switzerland closer together.

“Heia SAS” and welcome back to Norway!

The SAS Hopplom song

Good old S-A-S love you so will never ever let you go Race together with the best of friends Oh, I hope it never ever ends

Hopplom is early in the morning! Up, up and hurry out to ski !!! Let`s race together

In bad or sunny weather

The spirit of the club are WE

And in the evening the party goes on With all generations together

There are trophies and friends to be won While the dancing goes on and on

Before you know it I`m certain that YOU Start to dream of the skiing of tomorrow Pull together yourself and your skiiis! If you forgettt to geh ins Bettt will remind you

YES BE SURE WILL

17 16 NORGE-SUISSE

SAS-ALPINE-TEAM AN DEN NORWEGISCHEN MEISTERSCHAFTEN

Anfangs April waren in Narvik die alpinen Norwegischen Meisterschaften angesagt. Da dieser Anlass genau vor dem Norge-Suisse stattfinden sollte, wurde ein Projekt aufgegleist: Gemeinsam mit Arne Ackermann, Alexandra Walz und unserem Coach Christian Vial reiste ich am 31. März nach Narvik.

Dans cette station de ski scandinave de quelques milliers d’habitants, l’arrivée d’un groupe de 300 Suisses plurilingues et plurigénérationnels ne pouvait passer inaperçue. Aucun doute n’est possible: un pull bleu et blanc col en V, un chapeau de pêche jaune vissé sur la tête, une bière à la main, des chaussures de skis et des lunettes rapides, c’est un SASler en week-end

Le comité Norge-Suisse a rivalisé d’ingéniosité pour nous garder continuellement divertis.

De nombreux habitants de la région ont contribué à ce babysitting de quatre jours: les pêcheurs se sont mués en chauffeurs, les ouvriers de chemin de fer en guides de montagne, les jeunes talents de la chanson en bêtes de scène, les serveurs en DJ, les policiers en videurs. Le maire de Narvik luimême a également contribué à la valorisation du domaine, en appuyant sur le bouton qui allume les aurores boréales. Il savait que nos comptes Instagram seraient la meilleure vitrine publicitaire pour la région.

Chutes pour le public

Le programme du séjour alternait les sorties de pêche, le ski et la fête, trois activités qui exigent un certain talent. Le mouvement du moulinet, appris sur le bateau de pêche, s’est montré plus miraculeux sur le dancefloor que lorsqu’il fallut pêcher du cabillaud. Le rythme endiablé des portes du géant nous a prouvé que pour skier sur de la glace, il ne faut pas avoir trop peur pour ses tibias. N’est pas AleksanderAamodt Kilde qui veut… Lors de la course de ski de fond, un grand virage en descente a ragaillardi le public, qui encourageait bruyamment les participants tandis que les chutes s’enchaînaient, dignes d’un bêtisier.

Il paraît qu’au Nord du cercle polaire, le champ magnétique est plus fort. Nous nous sommes demandé si nos organismes allaient ressentir quelque chose, et l’expérience du séjour nous a démontré qu’un changement avait bien eu lieu. Mus par une énergie nouvelle, les membres des sections d’outreSarine se sont transformés en animaux nocturnes, vociférant «Mama Lauda» a capella jusqu’au petit matin, tant et si souvent que les Norvégiens du village connaissent désormais certainement la chanson par cœur. Les Romands, surpris de se voir surpasser dans leur spécialité, se sont inclinés, admiratifs.

Tous les ingrédients d’un séjour SAS inoubliable étaient réunis à Narvik: un rythme équilibré entre activités sportives et moments de convivialité, le tout assuré par une logistique irréprochable et saupoudré de cet incompréhensible magnétisme nordique.

Les impressions du coach

Toute cette histoire a commencé le 15 novembre.

Arnaud Boisset (SAS Lausanne) prenait alors l’initiative d’écrire un mail à toute l’équipe suisse universitaire, mail qui commençait en bon suisse allemand «Salü zäme» et qui, après quelques explications sur le projet norvégien, dérivait sur un questionnaire à choix multiples en deux questions:

• Voulez-vous rester jusqu’au 5 ou 10 avril ?

• Quelles disciplines voulez-vous faire ? Slalom, géant, super-g, randonnée…

À côté de ces études et de sa carrière pro de skieur, Arnaud a tout organisé jusqu’à ce que sa blessure à l’épaule lui interdise les compétitions FIS et le force malheureusement à se retirer du projet. Alexandra, Madlaina, Arne et moi-même, qui avons repris l'organisation, tenons ici à remercier infiniment Arnaud de tout le boulot accompli.

Tous les quatre, nous avons eu la chance de participer à bon nombre d’évènements de ski extraordinaires par le passé. Mais nous sommes d’accord que celui-ci est venu s’inscrire dans la catégorie de ceux dont on se rappellera encore dans 40 ans, avec des étoiles dans les yeux. Cet évènement regroupait toutes les valeurs qui nous sont chères au SAS: du ski de haut niveau, des activités uniques et surtout de la camaraderie intergénérationnelle. Un grand merci à Arnaud Boisset, Thomas Pool et la fondation SAS d’avoir rendu ceci possible, et un immense bravo aux trois athlètes d’avoir trouvé le courage de défier les meilleurs skieurs du monde sur une piste impressionnante et gelée.

19 18 ALPINE TEAM
Christian

MAGNÉTISME NORDIQUE

«Plus de 300 membres d’un ski club suisse prennent désormais le contrôle de la ville». Le jour de notre arrivée à Narvik, cet article paru dans le journal local saluait notre arrivée…

Dans cette station de ski scandinave de quelques milliers d’habitants, l’arrivée d’un groupe de 300 Suisses plurilingues et plurigénérationnels ne pouvait passer inaperçue. Aucun doute n’est possible: un pull bleu et blanc col en V, un chapeau de pêche jaune vissé sur la tête, une bière à la main, des chaussures de skis et des lunettes rapides, c’est un SASler en week-end !

Le comité Norge-Suisse a rivalisé d’ingéniosité pour nous garder continuellement divertis. De nombreux habitants de la région ont contribué à ce babysitting de quatre jours: les pêcheurs se sont mués en chauffeurs, les ouvriers de chemin de fer en guides de montagne, les jeunes talents de la chanson en bêtes de scène, les serveurs en DJ, les policiers en videurs. Le maire de Narvik luimême a également contribué à la valorisation du domaine, en appuyant sur le bouton qui allume les aurores boréales. Il savait que nos comptes Instagram seraient la meilleure vitrine publicitaire pour la région.

Chutes pour le public

Le programme du séjour alternait les sorties de pêche, le ski et la fête, trois activités qui exigent un certain talent. Le mouvement du moulinet, appris sur le bateau de pêche, s’est montré plus miraculeux sur le dancefloor que lorsqu’il fallut pêcher

du cabillaud. Le rythme endiablé des portes du géant nous a prouvé que pour skier sur de la glace, il ne faut pas avoir trop peur pour ses tibias. N’est pas AleksanderAamodt Kilde qui veut… Lors de la course de ski de fond, un grand virage en descente a ragaillardi le public, qui encourageait bruyamment les participants tandis que les chutes s’enchaînaient, dignes d’un bêtisier.

Il paraît qu’au Nord du cercle polaire, le champ magnétique est plus fort. Nous nous sommes demandé si nos organismes allaient ressentir quelque chose, et l’expérience du séjour nous a démontré qu’un changement avait bien eu lieu. Mus par une énergie

nouvelle, les membres des sections d’outre-Sarine se sont transformés en animaux nocturnes, vociférant «Mama Lauda» a capella jusqu’au petit matin, tant et si souvent que les Norvégiens du village connaissent désormais certainement la chanson par cœur. Les Romands, surpris de se voir surpasser dans leur spécialité, se sont inclinés, admiratifs.

Tous les ingrédients d’un séjour SAS inoubliable étaient réunis à Narvik: un rythme équilibré entre activités sportives et moments de convivialité, le tout assuré par une logistique irréprochable et saupoudré de cet incompréhensible magnétisme nordique.

21 NORGE-SUISSE
Eléonore Haller l SAS Genève
Ja så svinger vi på seidelen igjen. Hei! Skål!

Rechtsberatung Verkauf Bewertung Verwaltung Baumanagement

ZÜRCHER HOCHSCHULMEISTERSCHAFTEN

Ende Februar fand der Züri-Cup mit Zürcher Hochschulmeisterschaften in Lenzerheide statt. Ein Erlebnis für alte Hasen genauso wie für frische Kandidatinnen und Kandidaten.

Der SAS hat vielleicht keine Swiss-Ski Trainer mit dem Lungenvolumen von Elefanten im Starthaus, dafür hatten wir unsere eigenen Methoden, die Athleten zu Bestleistungen zu bringen. Die vier Läufe des Riesenslaloms wurden weitestgehend von Mark Rudin und seinem Megafon am Start kommen-tiert. Er machte es sich zur Aufgabe, alle Startenden, das Megafon und den Zielchef an ihre Grenzen zu bringen. Zusammen mit den anderen am Start Anwesenden wurden alle Teilnehmenden aus den Starlöchern gepusht.

Kopfnuss statt Kuss

Ein Highlight war das Sie und Er-Rennen. Noch kurz vor dem Start war einigen, vor allem neu Teil-nehmenden, das Format unbekannt. Ein Problem stellte das jedoch nicht dar, da es genügend alt erprobte SASler am Start hatte, die es uns Grünschnäbeln gerne erklärten. Als besonderes Hindernis stellte sich die Startnummernübergabe heraus. Am Start versuchten sich alle Paare noch an der bes-ten Taktik. Nur weil es im Training funktioniert, heisst das noch lange nicht, dass es im Rennen auch gehen wird. So waren Stöcke und Partner plötzlich da, wo sie nicht sein sollten. Im Ziel sollte sich herausstellen, dass nicht nur der Starnummerntausch schwierig war, sondern dabei die Skibrille an-zubehalten eine ganz eigene Herausforderung. Ein Erfordernis für das erfolgreiche Absolvieren des Laufs ist der Kuss, der zwischen Ihr und Ihm nach dem Startnummernwechsel ausgetauscht werden muss. In diesem Jahr wurde in Form von Kopfnüssen eine ganz neue Form der Zärtlichkeit eingeführt.

Cordon bleu und Vegan-Burger

Das Abendessen kam für viele nach der Rangverkündigung an der frischen, aber auch sehr kalten Luft gerade gelegen. Bei Cordon bleu und (erstaunlich gutem) veganem Burger wurde das Zusammensein in vollsten Zügen und Gläsern genossen. Die Kandidaten wussten diesen Abend ebenfalls zu nutzen und so einer durfte an diesem Abend mit seinen neu gefundenen Paten anstossen. Nach der länge-ren Corona-Pause war ein solcher Event genau das Richtige für alle Teilnehmenden. So haben nicht nur Grünschnäbel das Sie und Er-Rennen kennengelernt, sondern auch langjährige Skifahrer haben wichtige Erfahrungen sammeln können, beispielsweise wie mit der Pistenfarbe umzugehen ist. Ganz deutlich zeigen sich diese neuen Kenntnisse an den blauen Gesichtern unserer Routiniers. Der SAS Zürich hat an diesen Wettkampftagen ebenfalls seinen Teil zur Durchseuchung der Bevölkerung beigetragen, denn die positive Stimmung des Wochenendes übertrug sich auch auf einige Corona-Tests.

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23 ZÜRI-CUP
Das Podest bei den Damen (v.l.nr.): Lucia Moser, Audrey Hermann, Julie l’Hôte (alle SAS Zürich)
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www.hev-zuerich.ch
Das Podest bei den Herren (v.l.nr.): Julien Hermann, Silvan Löw, Pascal Lieberherr (alle SAS Zürich)
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Mark Rudin und seinem Megafon 4 Pistenfarbe? Blau!
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TEAM CERVINO SETZT MASSSTÄBE

Ein reines Zermatter Team gewinnt bei der ersten Teilnahme am Pentathlon auf Anhieb die Königsdisziplin Riesenslalom und holt den begehrten Pokal ins schöne Wallis.

Tamara Lauber-Schäppi l SAS Vize-Präsidentin

Am Anfang der Erfolgsstory stand die Zusage von Franz Julen, als Ehrengast am SAS Pentathlon teilzunehmen. Ganz nach dem Motto „Ehre wem Ehre gebührt“ musste nun um den Manager von Weltformat ein starkes Team gebildet werden. Selbstverständlich konnten die Walliser das Wettkampfglück nicht in die Hände von Unterländern legen und waren selbst besorgt für die Zusammenstellung eines Siegerteams. Die Transferverhandlungen führte die SAS-Vizepräsidentin und gebürtige Zermatterin Tamara Lauber in Manier einer echten Teammanagerin. Über persönliche Beziehungen konnte sie die ehemalige Weltcupsiegerin Fränzi Aufdenblatten als dritte Athletin engagieren.

Über die Transfersumme wurde Stillschweigen vereinbart, Gerüchten zufolge soll es sich um zwei Flaschen Petite Arvine gehandelt haben…

Die Vorbereitungen wurden früh in Angriff genommen: Erfolg basiert bekanntlich auf einer akribischen Vorbereitung. Im Herbst 2019 waren die Trainingspläne erstellt und das Team machte sich an die Arbeit. Im Februar 2020 waren die Wettkampfform erreicht und die Vorbereitungen abgeschlossen.

Und dann kam Corona…. Bekanntlich fielen der Pentathlon 2020 sowie auch die Ausgabe 2021 den grassierenden Wellen an Virus-Varianten zum Opfer.

Das Team Cervino stand vor der Herkulesaufgabe, die Form ihres Lebens während zweier Jahre aufrecht zu erhalten. Die Trainingspläne wackelten, aber mit Willenskraft und ausserordentlichem Einsatz konnten die fehlenden Trainingsstunden kompensiert werden – so jedenfalls die Theorie des Teammanagements.

Im Jahr 2022 freuten wir uns wie alle Teilnehmenden auf die Wettkämpfe, welche nun wieder unbeschwert durchgeführt werden konnten.

Grindelwald präsentierte sich von seiner schönsten Seite vor traumhafter Kulisse und bei bestem Wetter.

Die Athleten waren mit Konzentration und Spass am Werk. Unvergessen bleibt neben dem sportlichen Teil die von Team-Senior Franz Julen gehaltene Rede anlässlich des Gala-Dinner für ein mehrheitlich junges Publikum. Mit Humor und persönlichen Anekdoten zeigte er auf, wie beruflicher und sportlicher Erfolg zusammenhängen können – und was sich vom Sport für das Leben und eine erfolgreiche berufliche Karriere lernen lässt.

25 PENTATHLON
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WAS UNS DER WETTKAMPFSPORT LERNT

120 Teilnehmende aus Sport, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien: Die Tagung „Perfom in Sport – Learn for Life!?“ im KKL Luzern von Swiss Sports Future (SSF) war ein Erfolg.

Lukas Brawand | SAS Basel

Zuerst sprach die Bundesrätin: In ihrer Videobotschaft strich Frau Bundesrätin Viola Amherd den Nutzen der pädagogischen, sozialen und nachhaltigen Potenziale des Wettkampfsports heraus. Die SSF-Tagung am 10. Mai ist ein Vermächtnis der Winteruniversiade 2021 in Luzern, welche leider nicht stattfinden konnte. In Referaten und Workshops wurde das heutige Sportsystem beleuchtet und diskutiert.

Die Auswüchse des Wettkampfsports sind hinlänglich bekannt und finden mediale Beachtung. Die Tagung setzte einen Kontrapunkt und ging der Frage nach, welche positiven Aspekte der Wettkampfsport zu bieten hat, wie diese Werte gestärkt und transportiert werden können, um in der Gesellschaft eine grössere Wirkung zu erzielen.

Diskussion anstossen

Der Präsident des Vereins Swiss Sports Future (SSF), Ivan Wagner, nahm bei seiner Begrüssung die

Teilnehmenden an den Ursprung dieser Initiative aus dem SAS zurück, die er vor mehr als drei Jahren gemeinsam mit einigen SASlern lancierte. Swiss Sports Future setzt sich mit der Schlüsselfrage auseinander: Was lehrt uns Sport –und insbesondere Wettkampfsport –fürs Leben? SSF will eine nachhaltige Diskussion zu drei inhaltlichen Schwerpunkten anstossen:

• Wert und Werte des Wettkampfsports

• Persönlichkeitsentwicklung durch den Wettkampfsport

• Gesellschaftlicher Nutzen des Wettkampfsports

Hochwertige Vorträge

Am Ausgangspunkt der Tagung stand die These: Der Erfahrungsschatz, den man beim wettkampfmässigen Sporttreiben erlangt, die Werte, die man (er)lebt, lohnen den Transfer ins alltägliche Leben. Durch die persönliche Entwicklung machen sie auch resilienter.

„Das Europa Forum unterstützt die Impulse von SSF, weil es eine gemeinsame Zielrichtung gibt. Gemeinsam setzt man sich ein für eine starke Schweiz. Eine starke Schweiz ist eine Schweiz mit einer Bevölkerung mit Kompass, mit Purpose, mit Zielorientierung und Fairness. All das sind sehr wichtige Werte, genügend wichtig, um SSF zu unterstützen.“

Marcel Stalder, Präsident Europa Forum

Aber ist dem so? Welche Werte sollen über den Wettkampfsport hinaus ihre Wirkung entfalten? Sind sie nutzbringend für die Gesellschaft und was sagt die Wissenschaft dazu?

• David Egli (Swiss Olympic) legte das ideale Wertenetz aus, auf dem der moderne Wettkampfsport gründet: schneller, höher, stärker, gemeinsam (Internationales Olympisches Komitee) respektive Höchstleistung, Freundschaft und Respekt (olympische Werte).

• Dass Werte im modernen Sport einem starken Wandel unterliegen, zeigte Dr. Michael Jucker von der Universität Luzern.

• Dr. Daniel Birrer und Dr. Stephan Horvath von der Eidgenössischen Hochschule für Sport Magglingen (EHSM) nannten Möglichkeiten und Grenzen der Persönlichkeitsentwicklung durch Sport.

• Sportpsychologin Erika Ruchti (EHSM) führte aus, welchen Drucksituationen Athletinnen und Athleten an sportlichen Grossanlässen ausgesetzt sind und wie die Akteure des Systems nutzbringend darauf reagieren können.

• Pierina Schreyer (EHSM) machte deutlich, dass der viel zitierte „Integrationsmotor Sport“ nicht von selbst läuft, sondern sorgfältig gepflegt und geduldig unterhalten werden muss.

• Unter welchen Bedingungen Grossveranstaltungen nachhaltig sein können, präsentierte Prof. Dr. Jürg Stettler von der Hochschule Luzern (HSLU).

• Welchen nachhaltigen Nutzen Sportprojekte für die Gesellschaft haben können, illustrierten Beispiele aus der Praxis: u.a. die Leichtathletik-Europameisterschaft 2014 in Zürich und die Lancierung des UBS Kids-Cups, wie auch die Talentförderung der Sportmittelschule Engelberg als Talentschiemde für den Schneesport eindrücklich.

Workshops & Podiumsdiskussion

Zwei Workshops am Nachmittag führten den Transfer in die Praxis weiter. Die Teilnehmenden brachten sich aktiv ein und trugen Anregungen zusammen – einerseits zur aktuellen Situation der Werteverankerung im Schweizer Sportsystem andererseits für potenzielle Massnahmen zur deren Verbesserung. Zusätzlich fand ein separater Workshop zum Diskussionsbeitrag „Zielorientierter Kinder-, Jugendund Amateursport“ statt, welcher von Urs Lacotte, Martin Hodler und Daniel Eckmann verfasst wurde und ebenfalls zur Revitalisierung des Wettkampfsports beitragen soll.

Die abschliessende Podiumsdiskussion wurde vom ehemaligen EHSM-Rektor Walter Mengisen moderiert. Es diskutierten Matthias Remund (Direktor Bundesamt für Sport BASPO), Roger Schnegg (Direktor Swiss Olympic), Camille Balanche (Sportmultitalent und Downhill-Weltmeisterin Mountainbike) sowie Marisa Reich (She Sports Switzerland).

Was ist der Outcome?

Die Expertinnen und Experten auf dem Podium versicherten, sich der zunehmenden Bedeutung des Sports in der Gesellschaft bewusst zu sein und die daraus resultierenden Herausforderungen anzunehmen.

Die Tagung wurde unter der Leitung von Dr. Urs Mäder von der Eidgenössischen Hochschule Magglingen, Prof. Dr. Jürg Stettler von der Hochschule Luzern und Swiss Sports Future organisiert. Unterstützt wurde der Anlass durch Mike Kurt als Präsident von Swiss University Sports, Swiss Olympic, dem Europa Forum, Legacy WU 2021 und dem SAS.

Mit der Unterstützung all dieser Organisationen möchte SSF weitere Tagungen organisieren und erarbeitet mit ihnen einen Ergebnisbericht „SSF 2022“. Damit hoffen wir, dass die wertvollen Beiträge dieser Tagung zu einem langfristigen Commitment der Partnerorganisationen und zu einer Roadmap 2024 von Swiss Sports Future führen.

Ivan Wagner, Jojo Stutzer und Lukas Brawand von Swiss Sports Future bedanken sich bei den 15 SASlern, die bei der ersten Tagung tatkräftig mitgewirkt haben. Allen voran Walter Mengisen als Tagungsmoderator und Matthias Remund als BASPO Direktor im Panel.

1 Walter Mengisen (Mitte) moderiert die Panel-Diskussion mit (v.l.) Roger Schnegg, Camille Balanche, Marisa Reich und Matthias Remund.

2 Sandro Jelmini im Fokus bei den SSF Workshops am Nachmittag.

3 Lukas Brawand präsentiert die Workshop Outputs im Plenum.

4 Urs Mäder, Rektor Eidg. Hochschule für Sport Magglingen.

5 Ivan Wagner leitete in die Tagung ein.

27 26 SWISS SPORTS FUTURE
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Bereit für den nächsten Schritt

Swisscom unterstützt schweizweit verschiedene kleine Engagements und bringt diese einen Schritt weiter. Dies ist eines davon. Wir sind stolz darauf, auch hier als Partnerin dabei zu sein.

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GESUCHT: CHEF NORDISCH

Unter der Ägide von Philippe Nicollier sind Spitzenresultate von nordischen SASlern schon fast zum Normalfall geworden. Der Chef Nordisch kann auf eine stolze Amtszeit zurückblicken.

Ich bin stolz, wie sich der SAS Nordisch entwickelt hat und wie er sich nach wie vor weiterentwickelt. Wir haben über das letzte Jahr über 70 betreute Tage anbieten können, wenn man Rennwochenenden und Trainingslagertage zusammenzählt.

Dieses Jahr waren wir nach Anzahl Athleten fast immer der drittgrösste Regionalskiverband an FIS-Rennen (nach dem BSV und ZSSV) – nicht schlecht für ein Team, welches fast ausschliesslich auf Freiwilligenarbeit aufbaut. Auch leistungsmässig sehe ich einen Aufschwung, vor allem unser Frauenteam, mit welchem wir im Swiss Cup, aber auch im Continental Cup und im Weltcup Resultate erzielen konnten. Und schliesslich sieht man bei Volksläufen eigentlich mehrheitlich SAS und SAS Pro Team Anzüge auf den vorderen Plätzen. Natürlich bin ich nur ein kleines Rad im Ganzen, und ohne die Unterstützung diverser Personen, vor allem durch Mael und Janis, aber auch Marcel und Andrin in den Sektionen, natürlich mit dem Servicebeitrag von Pierre und Loic, mit dem vorgängigen Engagement von Fabian und Xandi, der Unterstützung durch die TK mit Thomas Pool und dem ZV sowie der SAS Stiftung, schliesslich aber auch durch kleine Hilfsbeiträge hier und dort von euch allen, könnte dieser Club nicht funktionieren.

Universiade 2023 in den USA

Mir liegt es am Herzen, dass der SAS Nordisch weiterhin so viele und so gute Athleten wie jetzt unterstützen kann. Die Funktionsweise dieses Clubs ist einzigartig und die geschaffenen Strukturen sollten unbedingt weiterhin bestehen. Mein Arbeitsvertrag als Doktorand bei der IBM endet im März 2023. Was nachher kommt, ist noch ungewiss,

das nächste Jahr wird für mich aber sicher intensiv und es steht mit Sicherheit ein neuer Lebensabschnitt an.

Obwohl ich die Betreuung für die nächste Saison garantiere, wäre es optimal, vor Anfang der Saison 22/23 eine Lösung zu finden, damit ich dies noch vollumfänglich unterstützen kann. Ich möchte diesen Übergang betreuen und mein Know-How einbringen, wo es dies benötigt.

Der Zeitpunkt für einen personellen Wechsel ist ein Jahr nach dem ZV-Wechsel ideal: Ab diesem Sommer hat der SAS einen neuen Zentralvorstand. Zudem steht nach der diesjährigen Enttäuschung mit der Absage der Universiade 2021 schon das nächste Highlight auf dem Programm: die Winter-Universiade 2023 in Lake Placid.

1 Fühlt sich inmitten seiner Athleten am wohlsten: Nordisch-Chef Philippe Nicollier (2.v.r.).

2 Der Chef Nordisch beispielhaft mit sportlichem Engagement voraus: Philippe Nicollier mit Startnummer 97 (2. v. l.) und vereistem Schnauz.

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29 28 NORDISCH

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BRILLANT !

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Philippe Stern (SAS GE) gewann an der Universiade 1960 in Chamonix den Riesenslalom. Als Segler gewann er insgesamt sieben Mal die prestigeträchtige Regatta „Bol d’Or“ auf dem Genfersee. Rio | SAS News Redaktion

gleich selbst – mit dem Gewinn der Goldmedaille im Riesenslalom.

Anschliessend nahm Philippe als Mitglied der Nationalmannschaft an allen grossen Weltcup-Abfahrten von Wengen bis Kitzbühel teil. Besonders gerne erinnert er sich an seinen zweiten Platz 1962 in der Weltcup-Abfahrt in St. Moritz.

Philippe: „Geschlagen hat mich nur der Franzose Guy Périllat – aber an dem kam ja damals fast keiner vorbei.“

Von Chamonix bis Chamonix

Der französische Skiort stand neben dem Gewinn der Universiade auch für das Ende der aktiven Skikarriere

2

des Genfers: „1963 beendete ein schlimmer Sturz im Training in Chamonix alle meine weiteren Ambitionen“, so Philippe Stern.

Anschliessend wendete er sich dem Segelsport zu. Mit ebenso grossartigem Erfolg: 1965 gewann er zum ersten Mal die „Bol d’Or“ auf dem Genfersee – eine der wichtigsten Seeregatten Europas.

Die vierköpfige Besatzung war übrigens ein reines SASlerSchiff mit Jean Kohler, Pierre Dysli sowie Jost Schnyder.

Auf verschiedenen Booten gewann Philippe die prestigeträchtige Trophäe bis in die 1980erJahre insgesamt sieben Mal – Rekord. Nach dem dreimaligen Gewinn innerhalb von fünf Jahren durfte er die Bol d'Or 1984 endgültig behalten.

Daneben begleitete Philippe seine Frau Gerdi an Hundeschlitten-Rennen. Gerdi brachte es sogar bis zur Europameisterin. „Zeitweise lebten wir mit 20 Hunden zusammen“, erinnert sich Philippe.

Ehrenpräsident von Patek Phillipe

1 Sturz in der Abfahrt, Sieg im Riesenslalom der Universiade 1960 in Chamonix.

2 SAS-Freunde und Spitzensegler: Pierre Dysli, Jost Schnyder, Philippe Stern und Jean Kohler (v.l.).

3 & 4 Auch die Presse feiert die sportlichen Erfolge des SASlers.

5 Freunde seit 60 Jahren: Philippe Stern, Pierre Dysli und Jean Kohler.

6 & 7 Patek Philippe ist nicht nur für seine Uhren sondern auch ihre „Generationen-Werbung“ weltberühmt.

6 7

Beruflich war er nach zwei Jahren in Deutschland und in den USA ab 1966 definitiv nach Genf zurückgekehrt und bei Patek Philippe tätig. Ab 1977 leitete Philippe das Unternehmen als Präsident und machte es zu einer der edelsten Uhrenmarken der Welt. Die stolze Bilanz: „Bei meinem Beginn waren wir 250 Mitarbeitende. Heute sind es 2'500.“ Unter Philippes Initiative entstand 2001 zudem das Patek-Philippe-Museum in Genf. Seit 2009 steuert sein Sohn Thierry die letzte Genfer Luxusuhren-Manufaktur in Familienbesitz, Philippe ist deren Ehrenpräsident. Philippe Stern wurde 1938 in die dritte Generation einer Uhrmacher- und Unternehmerfamilie in Genf geboren. Seinem Vater Henri war mit Uhren von Patek Philippe der Sprung in die USA gelungen. Sein Sohn Philippe studierte zunächst Betriebswirtschaft an der Universität Genf. Das Skifahren erlernte er in Chamonix. 1960 trat er in den SAS ein und avancierte zu einem sportlichen Aushängeschild. Seine Paradedisziplin war die Abfahrt. Der 84-jährige erinnert sich: „Die Universiade in Chamonix war quasi ein Heimspiel für mich. Meine Enttäuschung war dementsprechend riesengross, als ich in der Abfahrt einen Ski verlor.“ Getröstet hat sich der skifahrerische Draufgänger

30 31 SAS LEGENDS

WOMEN ONLY: DER SCHWEIZERISCHE DAMEN SKI CLUB (SDS)

Sir Arnold Lunn gründete den Kandahar-Ski Club und den British Universities Skiclub (BUSC) und gilt als Vater von Abfahrt und Slalom. Weniger bekannt ist, dass er nach dem Ersten Weltkrieg auch dem Skirennsport der Frauen auf die Sprünge half.

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Austragungen haben die weitgehend untrainierten Schweizerinnen hoch verloren. Wichtig sei deshalb für den frisch aus der Wiege gehobenen SDS die Ausbildung der Mitglieder und zu diesem Zweck die Abhaltung von Skikursen gewesen. Einen solchen veranstaltete der SDS erstmals kurz nach seiner Gründung unter der Leitung von Walter Amstutz, dem Mitbegründer des SAS 1924 und späteren Ehrenpräsidenten. Trotzdem gewannen die Engländerinnen abermals das dritte und letzte Aufeinandertreffen von nur schweizerischen und britischen Skifahrerinnen im Jahre 1930 (siehe Kasten).

Weltmeisterinnen und Olympiasiegerinnen

In seiner The Kandahar Story schreibt Arnold Lunn „In 1923 I suggested to my wife and her friends that it was about time somebody founded a ladies’ ski club. In January 1923, the Ladies’ Ski Club, which is today the world’s senior club for lady ski-runners, was founded at Mürren... Six years later, in 1929, Elsa Roth founded a club for the Swiss ladies, the Schweizerische Damen Ski Club (SDS)“.

Wikipedia hält bezüglich der 1929 erfolgten Gründung vom Schweizerischen Damen Ski Club (SDS) fest, dass Arnold Lunn im Winter 1927 den britischen Ladies’ Ski Club ermunterte, ein britisch-schweizerisches Mannschaftsrennen (Anglo-Swiss-Race) für Damen in Abfahrt und Slalom zu organisieren. Die beiden ersten

Direkte Vergleiche der SDS-Fahrerinnen untereinander sowie mit Rennfahrerinnen anderer Nationen ermöglichten ab 1932 die in Grindelwald jährlich ausgetragenen Kombinierte Abfahrts- und Slalomrennen des SDS für Fahrerinnen aller Länder Diese Rennen wurden später unter der Bezeichnung SDS-Rennen weltweit bekannt. In den folgenden Jahrzehnten stellten die einzelnen Sektionen des SDS den Grossteil der international erfolgreichen Ski-Rennfahrerinnen der Schweiz. Darunter waren die Weltmeisterinnen Rösli Streiff und Anny Rüegg sowie die Olympiasiegerin Renée Colliard. Mit ihr gut befreundet und als SDSlerin ebenso Nationalmannschafts-Mitglied war Marianne Spillmann, die spätere Ehefrau unseres Ehrenmitglieds Truls Berg (SAS BE). Dass Marianne an den Schweizermeisterschaften 1958 hinter Hedi Beeler im Slalom Zweite wurde, ist in der Familiengeschichte BergSpillmann die wichtigste Nebensache. Zahlreiche weitere nationale und internationale Medaillenränge für den SDS

fuhr Marianne Bryner heraus. Sie hatte 1960 unser kürzlich verstorbenes Ehrenmitglied Max Steinebrunner (SAS ZH) geheiratet.

Zu Beginn der 1950er Jahre erreichte der SDS mit rund 500 Mitgliedern sein Maximum. In den folgenden Jahrzehnten gingen die Mitgliederzahlen ständig zurück, da die meisten Damen sich anderen Skiclubs anschliessen konnten und keine Notwendigkeit mehr in einem eigenen Damenclub sahen. Wegen ausbleibendem Nachwuchs lösten die verbliebenen Mitglieder den SDS im Jahr 1984 auf.

Öffnung des SAS für Studentinnen erst 2000

1 Marianne Bryner in Villars, 1959.

2 Marianne Spillmann in Schweizermeisterschaften, 1958.

2 Erna Steuri, SDS.

In History of the Ladies Ski Club' weist Elisabeth Hussey darauf hin, dass „In 1908 he (Arnold Lunn, Red.) had founded the Alpine Ski Club to encourage ski touring, which did not admit women. Some said the Ladies’ Ski Club was set up to stop ladies wanting to join the Alpine Ski Club“.

Ob die Gründung des SDS 1929 aus der gleichen Not heraus erfolgte, ist reine Spekulation. Tatsache ist hingegen, dass der 1924 als Männerclub konzipierte SAS beinahe acht Jahrzehnte brauchte, um sein Portal den Studentinnen zu öffnen. Heute etwas mehr als zwanzig Jahre nach dem Paradigma-Wechsel 2000 zeigt sich, dass die Sorgen der im SAS 24 gruppierten seinerzeitigen Öffnungs-Gegner unbegründet waren. Die Befürchtung, die neuen

SASlerinnen könnten den Club einfach als Konsumentinnen nutzen, solange er ihnen dienlich ist, hat sich nicht bewahrheitet. Vielmehr belegt ihr tatkräftiges Engagement für den Club nicht nur in sportlichen Belangen, sondern speziell auch auf Funktionärsebene, dass sie den SAS – wie es unser Ehrenmitglied Raoul Imseng (SAS ZH) einst treffend formuliert hat – als eine For-everGemeinschaft erkennen, der man zeitlebens angehört.

Jüngstes Beispiel für diese erfreuliche Entwicklung seit der Aufnahme von Frauen im SAS ist die erstmalige Übernahme des Präsidiums im Zentralvorstand durch eine Frau: Unserer zukünftigen Präsidentin Alix Marxer rufe ich zu: „Bon courage et vive le SAS!“

Anglo Swiss Ladies Challenge Cup (1928-1930)

In diesem Mannschaftsrennen duellierten sich britische und schweizerische Damen in Abfahrt und Slalom. Nach nur dreimaliger Vergabe anlässlich dem ihm zugedachten eingravierten Anlass geriet der Becher in Vergessenheit. Erst vier Jahrzehnte später wurde er 1970 in Elsa Roth Team Cup umbenannt und am Fuss zusätzlich so graviert. Nach einem weiteren Unterbruch (1992-95) ging er bis 2004 an Siegerinnen von Damen-Rennen innerhalb vom Kandahar-Ski Club.

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Fredi Wittenwiler | Ehrenmitglied SAS & BUSC

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RUNDER GEBURTSTAG,

Es gib t ei ne Alter native zum Ges chenk, das scho n jeder besitzt: eine Spende a n die SAS-Stiftung. Sie unterstützt Jahr für Jahr die Trainings und Wettkämpfe der Alpinen und Nordischen mit einem namhaften Betrag. Spenden und Legate sind notwendig, um diese wichtige Funktion weiterhin zu erfüllen. Ob aus besonderem Anlass oder aus Freude am Schenken oder auf Empfehlung Ihres Steuerberaters. Herzlichen Dank.

Ihre Ansprechpartner: Bernhard Welten (BE), Adrian Sommer (BS), Eric Bersier (FR), Alexander Troller (GE), Nicolas Weinmann (LA), Robert Kessler & Hans Grüter (ZH) Direkteinzahlungen an Bor d ie r & C o ., I B A N: C H 44 0876 7017 7903 A000 A

Les résultats de la SAS Cup de la saison passée le démontrent parfaitement: Au SAS, les membres, des jeunes aux plus âgés, sont très actifs. Voilà les classements.

FONDATION

Ihre Spende macht das Rennen.

Pfyl/Nina Bertsch

34 35 SAS CUP 2021-22 LES LAURÉATS Élite Dames Points 1.
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Ladies 1.
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Élite
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Messieurs
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Muntwyler Madlaina (BE) 789
Nina Bertsch (ZH) 600
Eva Etienne (BE) 440
Cécile Du Fay De Lavallaz (FR) 560
Carole Jauffret (GE) 280
Alix Marxer (GE) 200
Messieurs
Julien Hermann (ZH) 1010
Matteo Piazza (BE) 566
Marco Pfyl (BS) 537
AH
Philippe Reymond (LA) 872
Basile Maret (FR) 779
Christoph Nater (ZH) 595
Mousquetaires»
Julien Hermann
Madlaina Muntwyler
Marco
TIFT U N G
MIT SICHERHEIT VORAUS.

RENÉ SUTER (1945 - 2022)

C’était ta manière à toi, René, de nous saluer, de façon à la fois amicale et chaleureuse. Cela reste pour moi un souvenir très présent, et tel est probablement aussi le cas pour tous tes amis du SAS.

Tu as rejoint le SAS à Zurich lors de tes études à l’EPFZ, puis as fait partie de notre section de Lausanne dès 1965. La plupart des anciens te connaissent donc depuis plus de cinquante ans. De mon côté, les premiers souvenirs que je garde de toi sont ceux de ton rôle de papa. Passionné de tennis, tu me contais, non pas tant tes performances dont chacun sait qu’elles étaient remarquables, mais celles de tes enfants, notamment leurs progrès. Et cela était vrai, non seulement au sujet de leurs avancées tennistiques, mais aussi quant à leur progression sur le plan scolaire. Je t’admirais comme père, et tu m’as ainsi servi de modèle dans ce rôle vis-à-vis de mes propres enfants.

Zermatt en train

Avant l’âge de cinquante ans, tu as dû affronter une première épreuve sur le plan de ta santé; tu l’as fait avec détermination avant de lutter contre la maladie de Parkinson ces vingtcinq dernières années, maladie qui ne t’a malheureusement plus quitté. Nous tous au SAS gardons à l’esprit ta présence indéfectible à tous nos stamms ainsi qu’aux événements du SAS Opening, notamment à Zermatt, au cours de ces deux dernières décennies. À la question de savoir si tu ne souffrais pas trop en skiant, tu répondais, non sans une certaine malice, qu’avec ton handicap, il t’était plus facile de skier que de marcher !

Tu arrivais souvent à Zermatt seul et en train, et tu ne paraissais jamais fatigué ou à bout. Au contraire, tu démontrais toujours avoir les ressources nécessaires afin de participer à la vie du club, et le faisais avec plaisir. Tu t’intéressais aux actifs et aux jeunes comme peu d’entre nous, les AH, le font.

Lors de nos agapes, tu t’éclipsais régulièrement dans la soirée quand tu sentais qu'il en était temps. Tu te connaissais et avais si bien conscience de l’effet de tes médicaments que tu pouvais définir avec précision le moment où tu devais nous quitter. Jamais tu n’as agi ou ne t’es comporté en victime. Jamais tu n’as voulu attirer l’attention des autres ou parler de toi Jamais tu ne t’es plaint ! Tu as accepté ton sort et as porté ton fardeau sans broncher et de manière exemplaire. Tu as ainsi fait notre admiration à tous et forcé notre respect.

René, tu as vraiment été un excellent membre de ce club que tu appréciais et qui comptait beaucoup pour toi. Originaire d’Outre-Sarine, tu t’es intégré de manière parfaite parmi les Romands qui t’ont toujours considéré comme l’un des leurs.

La même bravoure

Sur le parcours du golf aussi, tu as fait preuve de courage. Je me souviens t’avoir vu partir sur le trou N°1 en compagnie de ton épouse Gertrude et t’en aller en marchant un peu cahincaha, tirant ton chariot en tremblant un peu de gauche et de droite, le buste penché en avant. Toujours avec la même bravoure et sans gémir.

Et tu jouais ainsi régulièrement.

La seule fois où je t’ai senti un brin nostalgique, c’était lors de notre dernier échange, il y a quelques mois, au téléphone. Comme je prenais de tes nouvelles, tu m’as avoué que ta

santé était un peu délicate, et tu as ajouté: «Quand je pense que j’ai été champion suisse universitaire de tennis dans ma jeunesse…»

René, sois certain que ton attitude exemplaire restera à tout jamais gravée dans nos mémoires. Et si jamais l’un d’entre nous devait être atteint dans sa santé, ton exemple et ton courage lui serviront à coup sûr de guide. Nous garderons également de toi le souvenir d’une personne fidèle, agréable, attachée à de fortes valeurs de droiture et avec le sens du devoir. Au revoir, l’ami René !

37 36 HOMMAGE
«SALUUUUU !»
René en compagnie de son épouse Gertrude.

„Born to dare“ – that’s the motto of Geneva based watch brand Tudor. It fits perfectly with the spirit of the SAS and the motto of Zurich ZV „Let’s race together“. For the last six years, Tudor Watches has been a generous sponsor and partner of our club. The cooperation started with the ZV Lausanne and was extended for the period of ZV Zurich. As a compensation, our club helped Tudor to organize ski weekends for their clients. Tudor guests from all over the world could test their alpine skills on the sunny ski slopes of Crans-Montana and even compete in a ski race. After a pause of two years due to Covid the Tudor ski weekend could finally be held again in March of this year. 25 participants from Germany, Switzerland and Austria enjoyed the hospitality of Tudor and SAS in the heart of Valais. Equally it was the last time that the event took place with the support of our club. The ZV and the whole SAS would like to thank Tudor for the always respectful and involved collaboration.

CES WALPOTHS SONT ÉTERNELS...

Marc Walpoth (SAS FR), ancien rédacteur en chef de ce magazine, est aussi connu pour ses compétences phénoménales en tant que speaker de courses de ski alpin, et ce de manière totalement bilingue bien sûr. Quant à son père Beat (SAS Genève), il démontrait en tant que réalisateur du film SAS «Caliopette» voici déjà 50 ans ce bon mélange de créativité et d'enthousiasme pour notre club. Le film sera montré pendant la fête centrale à Genève le 18 juin. Pour ses performances sportives, Beat a déjà été honoré lors du Closing à Crans-Montana.

38 THANK YOU, TUDOR! LATEST NEWS 18. Juni 2022 | Genf ZENTRALFEST & Delegierteversammlung Juni 2022 TBC | Glarnerland/Zentralschweiz Kletterwochenende 1.-3. Juli 2022 | Glarner Alpen Sommerhochtouren SAS KALENDER 2022 NR. 127 14. August 2022 Herbst | Automne 2022 NR. 128 14. November 2022 Winter | Hiver 2022-23 NR. 129 14. Februar 2023 Frühling | Printemps 2023 REDAKTIONSCHLUSS DÉLAI DE RÉDACTION
If climate change is everybody’s business, how can all benefit from green leadership by the few? Find out more: ey-carbon.ch
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