Enfin, vous trouverez des informations essentielles pour bien vous organiser: le Save the Date pour l'Anglo-Swiss, le calendrier de la saison Ă venir ainsi qu'un questionnaire de Proust qui vous permettra de mieux connaĂźtre Carole Jauffret.
Merci de continuer Ă suivre nos belles aventures !
Bevor wir in die neue Saison starten, blicken wir auf den Sommer der Sektionen zurĂŒck, der eine Vielzahl spannender AktivitĂ€ten und Veranstaltungen bot, die unsere Mitglieder in der ganzen Schweiz jeweils zusammenbringen.
Unsere alpinen und nordischen Teams stellen sich vor und bereiten sich aktiv vor, mit intensivem Training, das unseren Athleten verspricht, sie zu neuen Höhen zu fĂŒhren. Wir freuen uns darauf, sie im Winter in Aktion zu sehen.
In diesem Monat ehren wir unsere âAthleten des Monatsâ, Gianna Wohler und Andri Möser, die aussergewöhnliche Motivation und Talent zeigen, und wir feiern den Swiss Students Sport Award, eine wichtige Veranstaltung, die die Exzellenz im studentischen Sport auszeichnet, bei der wir die Freude hatten, zwei SASler auf höchster Stufe zu sehen.
Abschliessend finden Sie wichtige Informationen fĂŒr eine gute Organisation: den Save the Date fĂŒr die anglo-schweizerischen Veranstaltungen, den Kalender fĂŒr die kommende Saison sowie einen Proust-Fragebogen, der uns hilft, Carole Jauffret besser kennenzulernen.
SAS News erscheint viermal jÀhrlich in einer Auflage von 1700 Exemplaren (WEMF/REMP). Es ist an allen SASMitgliedern versandt und ist das offizielle Organ des Schweizerischen Akademischen Skiclubs SAS. www.sas-ski.ch
We are pleased to invite you to the 100th Anniversary of the legendary Anglo-Swiss. We will be celebrating the oldest international Team-Ski-Race in the world!
Initiated in 1925 by Sir Arnold Lunn and Walter Amstutz, six skiers of the SAS and BUSC (British Universities Ski Club) compete against one another for the glorious Universities Challenge Cup.
Race with your friends in the Anglo-Swiss Classic and watch the best British and Swiss student ski racers competing in Slalom and Giant Slalom. Enjoy the glamorous atmosphere at the Badruttâs Palace in St. Moritz. Dine in style. Celebrate with SAS and BUSC the passion for ski racing, history, and tradition.
An der Generalversammlung der SAS Norwegen wurde PĂ„l Troye nach 22 Jahren PrĂ€sidentschaft von Christian Erichsen abgelöst â ein Rekord in der Geschichte unseres Clubs. PĂ„l war das verbindende Element und der Grund, warum die norwegische Sektion so eng mit dem SAS verbunden ist. Der Abend brachte auch einen Wechsel in der Rolle der Verbindungsperson zwischen der SAS Norwegen und der Schweiz: Magnus Bergaplass ĂŒbernimmt von Rolf Ringdal. Wir danken Rolf von Herzen fĂŒr seine vielen Jahre in dieser selbst geschaffenen Funktion, die grossartige und freundschaftliche Interaktionen zwischen der norwegischen Sektion und dem Rest des SAS ermöglicht hat.
Das Sommerprogramm der Sektion ZĂŒrich begann bereits vor dem JubilĂ€umsfest am 19. Juni mit unserem traditionellen Art&Dinner (1). An diesem Anlass wird jeweils ein kulturelles Programm mit einem Nachtessen verknĂŒpft. Dieses Jahr durften die Teilnehmenden auf einer ausgedehnten FĂŒhrung den Hauptbahnhof ZĂŒrich besichtigen. Dabei erhielten sie spannende Einblicke in die badewannenĂ€hnliche Bauweise des 2015 eröffneten Durchfahrtsbahnhofs wie auch eine Besichtigung des zur VelounterfĂŒhrung umfunktionierten Stadtautobahntunnels. Nach den zwei Stunden unter der Erde wurde die Runde dann oberirdisch auf dem Weg zum Restaurant just von einem Regenschauer begrĂŒsst.
Mit perfektem Sommerwetter erwischte dieses Jahr der Seeknall (2) etwas mehr WetterglĂŒck. Am 24. August lud Beat Walti hierzu erneut in sein Bootshaus in RĂŒschlikon zum Grillieren und Badeplausch ein. Neben verschiedenen SpielaktivitĂ€ten wie Spike-Ball verbrachte man die Zeit grösstenteils auf dem Wasser fĂŒrs Wakeboarden oder Wasserskifahren. Anschliessend liess man den Tag mit Grill und GesprĂ€chen auf der Terrasse bei schöner Abendstimmung ausklingen.
Ăber den ganzen Sommer verteilt fanden ebenfalls wieder SportstĂ€mme (3) statt. Diese werden jeweils am ersten Diensrtag im Monta on einer Kandidatin oder einem Kandidaten organisiert und laden meist zum gemeinsamen Sporttreiben ein. Dies soll vorwiegend den Austausch
und Zusammenhalt unter den jĂŒngeren SASler*innen fördern. So traf man sich beispielsweise zum Tischfussball, Billard oder Shuffleboard spielen oder zu einer Velotour im Sihltal. Im aktuellen Herbstsemester wurde bereits gemeinsam Padel-Tennis und Badminton gespielt.
Am gleichen Tag findet jeweils auch der traditionelle Mittagsstamm in der Kantorei in der ZĂŒrcher Altstadt statt. Dabei trifft man sich einfach zu einem gemĂŒtlichen Mittagessen. Leider halten sich die Teilnehmerzahlen da sehr in Grenzen und der Vorstand wird sich wohl etwas Neues einfallen lassen mĂŒssen. Historisch wird diesem Anlass jedoch grosse Bedeutung zugeordnet und er wurde im Winter sogar wöchentlich durchgefĂŒhrt. Dabei wurden an diesem Mittagessen vom Rennchef jeweils die Anmeldungen fĂŒr die Rennen der folgenden Woche aufgenommen. War man nicht da und liess sich nicht vertreten, konnte man entsprechend wohl auch keine Rennen fahren â was fĂŒr SASler*innen natĂŒrlich eine schlimme Skiwoche ist.
Der weit besser besuchte gesellschaftliche Anlass diesen Sommer war der Bierstamm. DafĂŒr traf man sich immer am letzten Donnerstag im Monat in der Hafen Enge Beiz zu einem gemĂŒtlichen Feierabendbier. In der kĂŒhleren Jahreszeit wird es wohl eher ein GlĂŒhweinstamm werden. Das Ziel eines regen Austauschs unter den Mitgliedern und die Möglichkeit, die eine oder andere Skigeschichte auszupacken, bleibt natĂŒrlich.
Nach dem Champions LeagueFinal im Mai und dem EM-Endspiel im Juni stand am Samstag, den 28. September die 69. KrĂ€he an. Dieses Jahr empfing der SAS Bern den SAS ZĂŒrich auf seiner HeimstĂ€tte, dem Sportplatz Neufeld. Dank zuletzt zwei aufeinanderfolgenden Siegen der Berner stand es in der Allzeitwertung vor dem Anpfiff 35:33 fĂŒr die Gastgeber.
Die Champions League-Hymne ertönte und schon bald wurde auf dem Kunstrasen pĂŒnktlich angepfiffen, wobei sich diesmal acht gegen acht Feldspieler gegenĂŒberstanden. Nach ĂŒberstandener AnfangsnervositĂ€t auf beiden Seiten ĂŒbernahm der SAS Bern das Zepter und kombinierte sich auf dem nassen Untergrund einige Male geschmeidig vor das gegnerische Tor. Ein Torerfolg blieb ihnen aber bis Mitte der ersten Halbzeit verwehrt. In der 25. Minute vollendete Nicola MĂŒller dann endlich eine sehenswerte halbhohe Hereingabe mit einer Direktabnahme und zur 1:0-FĂŒhrung. Danach vermochte der SAS ZĂŒrich bis kurz nach deer Pause mitzuhalten
und hatte auch seine Chancen. In der 48. Minuten landete der Ball jedoch ein zweites Mal durch Luca Iseli im Netz der ZĂŒrcher und wurde von den zahlreichen Zuschauern vehement bejubelt. Daraufhin fanden die Berner effiziente Wege, das ZĂŒrcher Bollwerk zu durchbrechen und GianAndri MĂŒller gelang in 21 Minuten ein lupenreiner Hattrick: 5:0 fĂŒr die Berner. Der Ehrentreffer gelang den ZĂŒrchern erfreulicherweise mit einem satten Weitschuss. Dies hinderte die
Berner nicht, die 69. Ausgabe der KrĂ€he 5:1 fĂŒr sich zu entscheiden und in der Gesamtwertung auf 36:33 davonzuziehen.
Der Zaubertrank von Luca SchĂŒtz scheint auch dieses Jahr wieder seine volle Wirkung entfaltet zu haben. Nach erfolgreichem Korkenknall und PokalĂŒbergabe liessen alle SASler den gelungenen Tag mit einem gemĂŒtlichen Grillabend ausklingen und stimmten sich schon auf die 70. KrĂ€he ein.
ERFOLGSREZEPTE LES RECETTES DU SUCCĂS
Wer seine Freizeit gerne auf FIS-Ranglisten verbringt, wird um SASlerinnen und SASler auf Podesten und in den Top Ten nicht herumkommen. Mit 42 Starts im Weltcup, 66 Starts im Europacup und insgesamt ĂŒber 550 Starts an internationalen FIS-WettkĂ€mpfen war unser Team auf allen Ebenen der alpinen Skiwelt vertreten. Wer allerdings an diese guten Resultate anknĂŒpfen möchte, ist gut beraten, sich bereits im Sommer optimal auf die kommende Saison vorzubereiten.
Nicola Niemeyer l SAS ZĂŒrich
Eine Phrase, die leicht von den Lippen geht, deren Umsetzung dann aber doch meistens schwieriger ist als gedacht. Die Rahmenbedingungen fĂŒr eine optimale Saisonvorbereitung fĂŒr das SAS-Alpin-Team sind besonders herausfordernd.
WĂ€hrend Jugendmannschaften noch versuchen, den Nachwuchs möglichst breit in vielen Disziplinen auszubilden, zeigt sich auf oberster Ebene ein deutlicher Trend zur Spezialisierung. Selbst Ăberflieger Marco Odermatt verzichtet auf den Slalom â andere, wie Marc Rochat (SAS Lausanne), starten nur im Slalom. Diese Spezialisierung sehen wir nicht nur bei Marc, sondern sie macht auch vor dem SAS-Alpin-Team nicht Halt. Vermutlich der richtige Weg, wenn man ganz nach oben möchte.
Neben der Fokussierung auf einzelne Disziplinen besteht in unserem Team ein grosses LeistungsgefÀlle: vom Weltcupfahrer bis zum FIS-Neuling versuchen viele in einer dualen Karriere, Leistungssport und akademische Ausbildung unter einen Hut zu bekommen. Dies nicht selten in unterschiedlichen Studienmodellen, aber fast immer an verschiedenen UniversitÀten.
Diese unterschiedlichen sportlichen, akademischen und geografischen Voraussetzungen fĂŒhrten in den vergangenen Jahren zu einer vermehrt individuellen Vorbereitung des AlpinTeams. Die Herausforderung besteht darin, diese individuellen BedĂŒrfnisse optimal zu koordinieren und zu unterstĂŒtzen.
Unsere vier Swiss-Ski-Mitglieder erfahren eine umfassende Betreuung durch den Schweizerischen Skiverband, mehrere Jeune-SASlerinnen und Jeune-SASler trainierten vergangenen Sommer gemeinsam auf dem Gletscher und in der Skihalle, wÀhrend die aktiv studierenden Hochleistungsathletinnen und -athleten ohne Kaderstatus eine besonders individuelle Vorbereitung verfolgten. Hier erzÀhlen sie selbst davon.
Mit Arnaud Boisset, Marc Rochat, Tanguy Nef und Andri Moser haben es vergangenen FrĂŒhling vier SASAthleten in die Kader von SwissSki geschafft. Nach dem ersten Weltcup-Podestplatz eines SASlers seit 25 Jahren musste der in die Nationalmannschaft selektionierte Arnaud Boisset im Sommer eine kurze verletzungsbedingte Pause einlegen. Mittlerweile ist er jedoch wieder voll auf Kurs und hungrig fĂŒr die WM-Saison 2024/25. Neben seinen sportlichen Fortschritten nutzte er den Sommer auch fĂŒr seine Ausbildung. Nach abgeschlossenem Bachelor war Arnaud in der heissen Jahreszeit auch in der Bank anzutreffen, um einen Einblick in die Berufswelt zu erlangen.
Ebenfalls in der Nationalmannschaft und mit einem 4. Platz im berĂŒhmten Flutlicht-Slalom von Schladming im Januar 2024 bereitet sich Marc Rochat tatkrĂ€ftig auf die nĂ€chste Saison vor. Unter anderem feilte er im argentinischen Ushuaia an seinem perfekten Slalomschwung, der ihn dieses Jahr hoffentlich auf das lĂ€ngst verdiente Podest bringt.
Trotz einer schwierigen Saison im Weltcup qualifizierte sich Tanguy Nef dank guter Resultate im Europacup fĂŒr das A-Kader der Saison 2024/25. Auch er konzentriert sich nach der teilweise ebenfalls in Ushuaia erfolgten Vorbereitung in der neuen Saison auf den Slalom âmit Erfolg, wie der famose 5. Rang beim WeltcupAuftakt in Levi illustriert.
Hintergrundinformationen und EindrĂŒcke aus Training und Wettkampf findet ihr auf den SocialMedia-KanĂ€len dieser drei Athleten.
Im B-Kader von Swiss-Ski ist der Bronzemedaillengewinner der Schweizermeisterschaft im Super-G: Andri Moser. Er erlitt im April einen Kreuzbandriss, ist aber bereits wieder auf Skiern. Im Interview in diesem Heft ist mehr ĂŒber ihn zu erfahren.
Arnaud Boisset
Marc Rochat
Tanguy Nef
Andri Moser
INTENSIVE TRAININGSEINHEITEN STĂRKTEN DEN TEAMGEIST
Alexandra Wolf l SAS Basel
Mitte August starteten wir unser intensives Training in der Skihalle in Wittenburg. Die Tage dort waren anspruchsvoll: Unter der Anleitung unseres Cheftrainers Hans Erni absolvierten wir tĂ€glich zwei Trainingseinheiten von je zwei Stunden. Die Halle bot perfekte Bedingungen, um uns gezielt auf die Grundlagen zu konzentrieren und an unserer Technik zu feilen. Die intensiven Einheiten halfen, unsere BewegungsablĂ€ufe zu stabilisieren und an PrĂ€zision zu gewinnen â eine ideale Vorbereitung fĂŒr die folgenden Wochen auf dem Gletscher.
Im Oktober ging es dann weiter nach Saas-Fee, wo wir auf dem Gletscher unsere Technik verfeinerten und intensiv an unserer Rennperformance arbeiteten. Hans legte grossen Wert darauf, dass wir unser Tempo und unsere Linie auch unter anspruchsvollen Bedingungen konstant halten. Das Training wurde durch schwierige Wetterbedingungen wie Wind und Nebel erschwert, was uns herausforderte, trotzdem konzentriert und prĂ€zise zu bleiben. Trotz dieser VerhĂ€ltnisse begannen wir bereits mit den ersten ZeitlĂ€ufen, um unsere Fortschritte unter Rennbedingungen zu testen und uns Schritt fĂŒr Schritt auf den Wettkampfmodus einzustellen. Diese Erfahrung machte uns widerstandsfĂ€higer und bereitete uns optimal auf unvorhersehbare Situationen im Wettkampf vor.
Unser Ziel fĂŒr den Saisonbeginn ist klar: Wir wollen optimal vorbereitet an den Start gehen und unser Potenzial abrufen können. Die intensiven Trainingseinheiten in Wittenburg und Saas Fee haben uns als Team zusammengeschweisst und unser Vertrauen in Technik, Ausdauer und WettkampfhĂ€rte gestĂ€rkt. Wir sind motiviert und freuen uns darauf, die Ergebnisse unserer harten Arbeit in den bevorstehenden Rennen zu zeigen und das Beste aus uns herauszuholen.
VIEL AUFWAND UND EINIGES POSITIVES
Daniele Sette l SAS Bern
Andrej Drukarov und ich (Daniele Sette) haben einen Teil unserer Saisonvorbereitung in Neuseeland absolviert. Von Mitte August bis Mitte September haben wir dort mit dem Global Racing Team trainiert. Leider hatten wir ziemlich viel Pech mit dem Wetter. Oft hatte es in der Nacht entweder geregnet oder geschneit und dadurch haben wir keine harten PistenverhĂ€ltnisse vorgefunden. Trotzdem haben wir immer versucht, das Beste herauszuholen und ein paar positive Sachen mitnehmen können. Auch wenn es nicht immer perfekt zum Trainieren ist, kann man in gewissen Punkten profitieren. Z.B. ist man technisch gefordert, gut Ski zu fahren. Oder fĂŒr mich war es nach meiner Achillessehnenverletzung ein guter Test zu sehen, wie es nun mit dem Fuss funktioniert. Und es war positiv, denn ich habe gemerkt wie ich nun wieder pushen und voll auf den Ski drauf stehen kann. Andrej hingegen konnte sich etwas an das neue Material (Völkl) gewöhnen und das Grund-Setup einstellen. Wichtig wĂ€ren fĂŒr uns auch die Riesenslaloms im Rahmen des Australian New-Zealand Cups gewesen, die aber aufgrund des schlechten Wetters abgesagt wurden. Das gilt speziell fĂŒr mich, da mir die Punkte mit dem Verletztenstatus etwas hoch gegangen sind und ich mir in Continental Cup-Rennen unbedingt eine bessere Ausgangslage schaffen muss. Auch Andrej könnte seine Fis Punkte an Continental Cup-Rennen verbessern.
Im Grossen und Ganzen haben wir uns von diesem SkiCamp etwas mehr erhofft. Vorallem weil halt der ganze Aufwand sehr gross ist. Die weite Reise, das ganze Material, die wichtigen Rennen und der finanzielle Aspekt. Nichtsdestotrotz konnten wir auch positive Sachen mit nach Hause nehmen auf denen wir weiter aufbauen.
Seit wir zurĂŒck in Europa sind, hatten wir auch schon wieder gute Trainings und fĂŒhlen uns beide schon ziemlich gut auf den Skis. Wir konnten in kurzer Zeit grosse Fortschritte erzielen und freuen uns schon auf die kommende Saison.
Andrej Drukaro
Daniele Sette
VORBEREITUNG IN SĂDAMERIKA:
EIN VOLLER ERFOLG
Lindy Etzensberger l SAS Bern
Anina Zurbriggen l SAS Basel
Wir, Lindy und Anina, sind mit verschiedenen Teams nach Argentinien gereist, und haben uns vor Ort getroffen. Anina ist mit dem Kronplatz Racing Center unterwegs und Lindy hat sich Orsatus angeschlossen.
Unser Trainingslager in Patagonien, genauer gesagt in San MartĂn de los Andes, war ein voller Erfolg. Das Skigebiet von Lago Hermoso bot perfekte Trainingsbedingungen. Durch die abwechslungsreiche Piste konnte man sehr gut an seiner Technik arbeiten und sich so optimal fĂŒr die kommende Saison vorbereiten.
REHA VON KNIEVERLETZUNG UND TRAINING IN ITALIEN
Linda Wyser l SAS Bern
Ich habe im Juni mit dem Schneetraining auf dem Stelvio begonnen. Die Bedingungen waren nicht immer so gut und wir haben viel an der Technik gearbeitet. Von der Verletzung im Februar habe ich mich ziemlich gut erholt und ich habe sehr viel Zeit in Konditions- und Krafttraining investiert. Mitte Juli haben wir dann frĂŒhmorgens auf der Piste Karlheinz auf dem Stelvio trainiert. Dort habe ich mich Ende September leider am Knie verletzt.
Es war glĂŒcklicherweise keine
Neben den grossartigen Trainings fanden in Argentinien zum Zeitpunkt unserer Reise auch SĂŒdamerika Cup- und FIS-Rennen statt. Diese waren ein voller Erfolg und eine wertvolle Erfahrung im Hinblick auf die kommende Saison, da man so die Chance hatte, sich mit anderen internationalen Fahrern zu messen und Wettkampferfahrungen zu sammeln. FĂŒr uns beide sind einige Rennen optimal verlaufen und wir konnten gute Punkte erzielen. Lindy gewann einen SĂŒdamerika Cup und erzielte 25,78 Punkte und Anina gewann ein FIS-Rennen mit 25,18 Punkte.
Insgesamt war der Trip ein voller Erfolg. Wir konnten unsere Technik verfeinern, Rennerfahrung sammeln und uns optimal auf die kommende Saison vorbereiten. Patagonien hat uns nicht nur als Trainingsziel ĂŒberzeugt, sondern auch inspiriert, mit neuer Energie und Motivation in die Saison zu starten.
Einige Ziele fĂŒr die nĂ€chste Saison sind, sich im EuropaCup zu etablieren, die FIS-Punkte weiterhin zu verbessern und Weltcup-Erfahrungen zu sammeln, und das Ganze mit viel Freude, Spass und Ehrgeiz zu machen.
Operation nötig. Trotzdem hatte ich noch lange Schmerzen und es braucht mehr Geduld als ich dachte. Positiv an der Verletzungspause ist, dass ich mehr fĂŒrs Studium lernen kann. Ich habe diesen Sommer ein Wirtschaftsstudium an der FernUni Schweiz begonnen. Es ist praktisch, dass es 100% online ist und es dadurch keine Rolle spielt, wo ich gerade bin. Mein Ziel ist es, dass ich mich gut von der Knieverletzung erhole und dass ich das erste Semester an der FernUni erfolgreich absolviere.
Lindy Etzensberger
Lindy Etzensberger
Linda Wyser
Anina Zurbriggen
TRAINING
IM HOHEN NORDEN: IN LEVI DIE STABILITĂT AUF DEN
SKI VERBESSERN
Lian & Noel von GrĂŒningen l SAS Bern
Slalomfahrer mögen es hart und eisig. Doch wo finden wir diese Bedingungen im Sommer?
Die Gletscher, die in diesem Jahr auch wieder eher weichere Pisten hatten, waren in den vergangenen Jahren immer unsere primĂ€ren Trainingsorte. Doch in diesem Jahr wollten wir dies ein wenig anders planen und uns stets die besten Schneebeschaffenheiten aussuchen. Im letzten FrĂŒhling entstand unser neues Team unter BrĂŒdern. Gemeinsam starteten wir im September mit der Vorbereitung und
TRAINING IN SAAS-FEE
Janis Herrmann l SAS Bern
absolvierten zwei Trainingsblöcke in einer belgischen Skihalle. Gerade dort kann von den gleichmÀssigen und eisigen Pisten profitiert werden. Unser Vater nahm sich der Herausforderung an, uns die LÀufe zu stecken. Nach einigen Sessions kam er richtig in Fahrt und der ehemalige Rennfahrer sprudelte nur so aus ihm heraus.
Der grosse Fokus unserer Vorbereitung lag aber auf einem dreiwöchigen Block Ende Oktober im finnischen Levi. Aus Erfahrung sind dort dank dem Schneedepot viele gute Skitage auf einer gewÀsserten Piste möglich und dies wollten wir nutzen. Unsere Reise begann mit der Hinfahrt per Auto und FÀhre. Eine lange Reise, doch um einiges unbeschwerlicher, als man sich dies im ersten Moment
Mein Sommertraining war dieses Jahr besonders intensiv. Ich habe viel in meine Kondition investiert und konnte beachtliche Fortschritte erzielen. Gemeinsam mit meinem Konditionstrainer Jonas Odermatt habe ich hart trainiert und dabei einiges an Schweiss vergossen.
Im Sommer haben wir ausschliesslich in Saas-Fee auf Schnee trainiert. Im Herbst kam dann noch die Tschentenalp hinzu, wo wir auf der Snowfarming-Piste Slalom trainieren konnten. Da diese Piste allerdings weder in der LĂ€nge noch in der Breite unbedingt fĂŒr Riesenslalom geeignet ist, haben wir parallel in Saas-Fee abwechselnd Riesenslalom trainiert.
vorstellt. Gerade die 30stĂŒndige Fahrt mit der FĂ€hre entschleunigt das Sportlerleben komplett. Doch der wichtigste Teil sind auf jeden Fall die zahlreichen Tage auf dem Schnee. Schneetechnisch hatten wir leider nicht das beste Jahr, aber das Training hat keineswegs darunter gelitten. Die Ziele waren klar gesteckt und wir beide arbeiteten an unserer StabilitĂ€t auf den Skiern, welche im Slalomsport einen essenziellen Stellenwert hat. Tag fĂŒr Tag wurde der Slalomschwung spĂŒrbar schneller und spritziger. Wir können auf eine erfolgreiche Zeit in Levi zurĂŒckschauen und haben mit dem aufwĂ€ndigen Training viel auf uns genommen, doch diese Entscheidung hat sich um ein Vielfaches ausgezahlt.
Auf eine gute Saison!
Mein Training absolviere ich hauptsĂ€chlich mit meinem Vater â wir sind also ein kleines, effizientes Team. In der Vorbereitung schliessen wir uns hĂ€ufig anderen Teams an, um uns vergleichen zu können.
Nun stehen die ersten Rennen auf der Diavolezza vor der TĂŒr. Dieses Jahr können alle Teilnehmer vor den Rennen auf der Piste trainieren, was angesichts der oft sehr eisigen VerhĂ€ltnisse ein grosser Vorteil ist.
Nach einer sehr schwierigen Saison machte ich zuerst einen langen Urlaub. Erholt, motiviert und mit einem Plan fĂŒr die neue Saison kam ich zurĂŒck. Neu trainiere ich wieder mit meinem Vertrauenscoach Didi Thöni und entschied mich, den Sommer ĂŒber in Europa zu bleiben. Ich verbrachte viele Stunden auf dem Rennrad und im Kraftraum. Konditionell fĂŒhle ich mich sehr fit und auch mein verletztes Bein fĂŒhlt sich immer besser an. Letzten Winter hatte ich noch funktionelle Defizite. Mit gezielten neurologischen Ăbungen bekam ich diese Problematik in Griff. Nebenbei arbeitete ich an der Reception des Hotel ONE66.
Das Skitraining startete ich bewusst erst spĂ€ter als in den Jahren zuvor. Erstens damit ich genug Zeit habe nebenbei zu arbeiten und zweitens, da meine Saison erst im Dezember startet. Die ersten SchwĂŒnge absolvierte ich in der Skihalle in Wittenburg. Damit ich wieder spritziger werde und mein Training wieder mehr Abwechslung hat, entschied ich mich, vermehrt Slalom zu trainieren. Die Bedingungen in der Halle waren sehr gut. Im September trainierte ich je drei Tage in Saas Fee und in Sölden. Seit anfangs Oktober bin ich im Pitztal am Trainieren. Ich habe hier eine kleine Wohnung, damit ich nicht immer in Hotels schlafen muss. Neben dem Skitraining arbeite ich weiter an meiner konditionellen Verfassung. Die Stunden am Ergometer versuche ich sinnvoll zu nĂŒtzen in dem ich dazu fĂŒr mein Studium lerne. Das Schneetraining verlĂ€uft gut, auch wenn ich noch nicht ganz an dem Punkt bin, wo ich gerne hin will. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass ich diesen Schritt noch machen kann. Anfangs Dezember finden die ersten Europacups statt und die werden wegweisend sein fĂŒr meine sportliche Zukunft.
MASTER OF SCIENCE NURSING â CLINIC NURSE SPECIALIST BERNER FACHHOCHSCHULE, BERN, NOTFALLZENTRUM FĂR KINDER UND JUGENDLICHE
1. Beschreibe deinen perfekten Trainingstag
Der perfekte Trainingstag ist meiner Meinung nach ein Tag, an welchem das GefĂŒhl im Training stimmt und man im Team (lieber als alleine) an sich arbeiten und einander vorwĂ€rts bringen kann. Die Trainingsform spielt somit grundsĂ€tzlich keine Rolle. Auch wenn LanglĂ€ufer*innen grösstenteils im Sommer gemacht werden, wĂŒrde ich einen perfekten Trainingstag im Winter jedenfalls mit möglichst viel Schnee beschreiben, an welchem man zwei super Trainings draussen machen kann. Techniktrainings oder ein langes Training kann dazugehören, aber auch ein Intervalltraining am Morgen in der Gruppe kann Spass machen.
2. Warum hast du dich fĂŒr diese Sportart entschieden? Ich habe mich fĂŒr den Langlauf
entschieden, da er meiner Meinung nach facettenreich und spannend ist und man sich immer verbessern kann. Zudem ist es eine Sportart, welche mir auch in Zukunft helfen wird, fit zu bleiben. Langlauf kann man auf viele verschiedene Arten und Weisen trainieren und ist auch im Sommer oder im Training abwechslungsreich gestaltbar. Die Sportart findet meistens draussen statt, was fĂŒr mich sehr wichtig ist.
3. Was beneidest du am Leben der Alpinen?
Eigentlich beneide ich nichts, ich wĂŒrde sonst ja Skifahren. Wenn ich etwas beneiden wĂŒrde, wĂ€ren es die schönen Aussichten am Morgen von den Bergen und die Erlebnisse, welche sie dabei an verschiedenen Orten auf der Welt haben. Die Nordischen befinden sich doch etwas weniger in den Bergen vor allem gegen Winter.
4. Beschreibe deinen ersten SAS-Event
Das war die Herbstversammlung im Jahr 2022. Es ging dort um verschiedene Themen. Zum Schluss assen wir zusammen Nachtessen in der PostFinance Arena und ich lernte viele nordische aber auch vor allem alpine Athleten*innen kennen.
5. Was macht den SAS fĂŒr dich speziell?
FĂŒr mich macht den SAS speziell, dass das Klima familiĂ€r ist, was bedeutet, dass man sich weiterhilft, unterstĂŒtzt und zusammen weiterkommt. Zudem finde ich es ein gutes Umfeld, neue Leute kennenzulernen und sich auszutauschen.
6. Sport und Studium (was motiviert dich, Sport und Studium zu kombinieren?)
Herausforderung, Spass, AbwechslungâŠ
7. Wovon trÀumst du?
Ich trĂ€ume davon, auch in Zukunft den Sport, den ich liebe so ausĂŒben zu können, wie ich das möchte und Studium oder Arbeit und Sport möglichst gut miteinander kombinieren zu können.
8. Nenne einen Funfact zu dir Ich erlaube mir, einen Tipp zur Unterscheidung von mir und Carla zu geben. Carla hat ein Muttermal unter dem Auge links und ich habe dort eine NarbeâŠ
Seit mehreren Jahren Mitglied des Swiss-Ski-Kaders, gehört Andri nicht nur zu den jungen HoffnungstrÀgern des SAS, sondern auch der gesamten Schweiz. Nach seinem hervorragenden dritten Platz bei der EliteSchweizermeisterschaft im Super-G im vergangenen April hatte Andri leider mit Verletzungspech zu kÀmpfen. Er musste sein Sommertraining mit einem gerissenen Kreuzband beginnen.
Dank einer intensiven Reha stand er bereits im Herbst wieder auf den Skiern. Hier erfahrt ihr mehr ĂŒber eine der grossen Medaillenhoffnungen des SAS fĂŒr die kommenden Winter University Games (Universiade):
1. Beschreibe deinen perfekten Trainingstag Ein perfekter Trainingstag braucht fĂŒr mich eine gewĂ€sserte Piste, Riesenslalom und gutes Wetter. Perfekt ist er auch, wenn ich spĂŒre, dass ich mich weiterentwickeln konnte und mich verbessert habe. Wenn ich dann noch Bestzeiten fahre, macht es natĂŒrlich umso mehr Spass. Am liebsten wĂ€re ich in Schweden oder Norwegen, denn da wohnt das ganze Team meist zusammen in einem Haus und wir haben auch abseits der Piste immer eine tolle Zeit.
2. Warum hast du dich fĂŒr deine Sportart entschieden? Schon als kleines Kind hatte ich immer sehr grossen
Spass am Skifahren. Ich hatte jedoch auch an vielen anderen Sportarten Interesse und Spass, doch das Skifahren blieb irgendwie immer die Nummer 1 und ich bereue meine Entscheidung keine Sekunde.
3. Was beneidest du am Leben der Nordischen? Sie mĂŒssen kaum mal frĂŒh aufstehen...
Der ZĂŒri Cup war der erste SAS Event, welchen ich hautnah miterlebte. Ich dachte, es werde eine Art Clubrennen, doch ich realisierte schnell, dass auch viele motivierte Teilnehmende ausserhalb des SAS teilnahmen. Darunter der Schweizer Rennchef von Dynastar, welcher mir zu dieser Zeit meine Ski zur VerfĂŒgung gestellt hatte. Also musste ich mich anstrengen, um eine bessere Zeit zu fahren als er, wer weiss, ob ich sonst noch Skis erhalten hĂ€tte.
Auch sonst bleibt mir der ZĂŒri Cup in bester Erinnerung. Das Sie&Er Rennen oder das gemĂŒtliche Zusammensein, nachdem alles aufgerĂ€umt war. Hoffentlich kann ich eines Tages auch am Langlaufrennen mitmachen ïżœïżœ
5. Was macht den SAS fĂŒr dich speziell?
Meiner Meinung nach zeichnet sich der SAS durch die Freude am Skisport bei allen Mitgliedern aus. An diversen Events wird diese Freude gelebt. Insgesamt stehen jedoch immer das Mitmachen und Zusammensein im Vordergrund. Die SportstĂ€mme im Sommer ermöglichen ein Zusammenkommen wĂ€hrend den wĂ€rmeren Monaten. Dieser Zusammenhalt macht den SAS fĂŒr mich zu einem einzigartigen Skiclub.
6. Was motiviert dich, Sport und Studium zu kombinieren?
Ich möchte neben dem Sport auch meine berufliche Karriere vorantreiben, falls im Skifahren einmal etwas nicht so lĂ€uft wie ich es mir wĂŒnsche. Das Studium ist fĂŒr mich aber ab und an auch eine willkommene Abwechslung zum Skifahren und es hilft mir, den Fokus auf etwas anderes zu legen. Trotzdem ist die Motivation fĂŒr den Sport doch deutlich höher als fĂŒr das Studium.
7. Wovon trÀumst du?
Ich trÀume von einem Leben, in welchem ich jeden Tag unglaublichen Spass habe an dem, was ich tue. Zurzeit ist dies beim Skifahren der Fall und deshalb trÀume ich von einer erfolgreichen Karriere im Weltcup und dass das Skifahren noch lange mein Beruf sein wird.
ATHLETENPRĂSENTATION
Carla Wohler & Matthias Leibundgut
Der Winter naht, und mit ihm steigt auch die Vorfreude auf die kommende Saison. TraditionsgemÀss eröffnen wir im November auf der Snowfarmingloipe in Davos die Saison und sammeln die ersten Schneekilometer. Anfang Dezember stehen dann die ersten WettkÀmpfe der Swiss Cup-Serie im Goms auf dem Programm. Die Athlet*innen des SAS Nordic Teams sind bereits voller Erwartung und brennen darauf, ihre Trainingsfortschritte im Wettbewerb unter Beweis zu stellen.
Seit Mai haben unsere Athlet*innen bis zu 3000 Kilometer auf Rollski zurĂŒckgelegt, unzĂ€hlige Trainingsstunden absolviert und dabei sowohl Höhen als auch Tiefen erlebt. Neben den gemeinsamen Trainingslagern, wie der Velotour zum Schloss Neuschwanstein an Pfingsten, dem zehntĂ€gigen Camp in Corrençon-en-Vercors in Frankreich, einem weiteren Trainingslager im September in Toblach (SĂŒdtirol), den ersten Kilometern im Skitunnel von Torsby in Schweden im Oktober sowie zwei Schneetrainingslagern in Davos im November, verfolgt jedes Teammitglied seine individuelle Vorbereitungsstrategie. Trotz unterschiedlicher Vorbereitungen haben alle dasselbe Ziel: topfit in die Wintersaison zu starten und persönliche Bestleistungen zu erreichen.
Die Stimmung in den Trainingslagern in Corrençon, Toblach und insbesondere in Torsby war hervorragend. Diese bleiben allen nicht nur aufgrund der intensiven Trainingseinheiten, sondern auch durch die wertvollen Inputs von Trainer Jonatan Engdahl in bester Erinnerung.
Ein unbestreitbares Highlight dieses Winters sind die Winter World University Games in Pragelato, welche fĂŒr viele Athlet*innen das Hauptziel darstellen. Doch die WWUG in Pragelato sind nicht der einzige Höhepunkt dieser Saison: FĂŒr Lea Fischer ist eine starke Platzierung beim HeimWeltcup in Davos und die WM in Trondheim das Ziel, wĂ€hrend Arnaud Dupasquier sogar auf eine Teilnahme an der Heim-Weltmeisterschaft in Lenzerheide hinarbeitet.
Fest steht: Wir dĂŒrfen gespannt sein und wir wĂŒnschen dem ganzen Team, dass es gesund durch den Winter kommt und dass jede und jeder Einzelne mit seinen Leistungen zufrieden sein kann.
In diesem Sommer konnte ich die TrainingsqualitÀt steigern. Das Highlight war das Trainingslager in Torsby mit besten Trainingsmöglichkeiten auf Schnee und in der Natur.
Robin Locher l SAS ZĂŒrich
Le championnat Suisses au col du Jaun, proche de chez moi, sont clairement un objectif pour cette saison.
Evan Gertsch l SAS Lausanne
Meine Saisonvorbereitung verlief gut. Ich konnte viel und konstant trainieren, habe viele Fortschritte erzielt und bin bereit fĂŒr die kommenden WettkĂ€mpfe. Ein Highlight waren die zwei Wochen, die ich in Trondheim trainiert habe, wo auch die WM stattfindet â mein grosses Ziel in diesem Winter. Ich konnte mich perfekt auf der WM-Loipe vorbereiten und mich auch gegen die norwegische und schwedische Elite an Rollskirennen messen. Mein erstes Ziel ist der Heimweltcup in Davos vor Weihnachten.
Lea Fischer l SAS Norge
Mein grosses Highlight wird natĂŒrlich die Heim-WM in Lenzerheide sein! DarĂŒber hinaus möchte ich auf dem internationalen Circuit, also im IBU-Cup und hoffentlich auch im Weltcup, mein Bestes geben und mich weiterentwickeln.
Arnaud Dupasquier
SAS Lausanne
Der Einzelsprint im Ski-OL an der Universiade 2025 im Januar ist mein grosses Ziel diese Saison. Ich möchte aufs Podium laufen und dieses mit anderen Schweizer Athleten teilen.
Ich möchte mein Bestes zeigen können und hoffe, an der Universiade in Bestform zu sein.
Gianna Wohler l SAS Bern
Mein Hauptziel ist die SkiOL-Europameisterschaft anfangs MĂ€rz in Finnland.
Nicola MĂŒller l SAS Bern
Noel Boos l SAS ZĂŒrich
The training camps have been highly focused on technique with a lot of individual work. From the first camp in July in Corrençon-enVercors to the first camp on outdoor snow in Davos in November, all athletes have taken significant steps! The team aims to qualify numerous athletes for the Winter World University Games in Turin, achieve representation in the World Cup and/or World Championships in Trondheim and secure a strong performance at the Swiss Nationals. I expect to see personal bests in individual race positions and improved FIS rankings, whether in sprints or distance events, depending on each athleteâs focus. Most importantly of all, I expect it to be a fun and exciting competition season!
Jonatan Engdahl l Nordic Coach
TOURENPROGRAMM
SAS Alpin-Stiftung
Die SAS Alpin-Stiftung wurde am 30. Juni 1970 von Hans Grimm, Karl Weber, Willy BĂŒrgin und Ueli Campell gegrĂŒndet. In der Stiftungsurkunde ist festgehalten: âZweck der Stiftung ist die UnterstĂŒtzung skialpinistischer und bergsteigerischer Unternehmungen des SAS.â
Die damalige Idee war im speziellen die teilweise Ăbernahme von Kosten der Aktiven, welche an den sogenannten Expeditionen teilnahmen. In den vergangenen Jahren war es dank der Stiftung auch möglich, BergfĂŒhrerkosten zu ĂŒbernehmen und damit die Kosten bei Teilnahme an all unseren AktivitĂ€ten markant zu verringern. Der SAS Alpin-Stiftung und ihren GrĂŒndern wollen wir dankbar sein und die Tradition im Geiste der GrĂŒnder weiterfĂŒhren.
Anmeldungen
Interessierte werden gebeten, sich bei den jeweiligen Organisatoren anzumelden. Diese sind auch fĂŒr alles andere zustĂ€ndig, z.B. fĂŒr AuskĂŒnfte, Detailprogramm, Abmeldungen und Entscheid betreffend DurchfĂŒhrung etc. Anmeldungen mĂŒssen grundsĂ€tzlich per e-mail erfolgen, weshalb bei jeder Tour die e-mail-Adresse des Organisators angegeben ist. Die Angemeldeten erhalten einige Tage vor der Tour Detailinformationen, z.B. betreffend AusrĂŒstung, Besammlung, gemeinsamer Anreise etc.
Es ist schwierig, in Hotels, GaststĂ€tten und SAC-HĂŒtten fĂŒr grössere Gruppen PlĂ€tze zu reservieren. Zudem hat das Interesse an einigen Touren teils massiv zugenommen. Deshalb ist eine möglichst frĂŒhe Anmeldung dringend empfohlen, spĂ€testens aber vor dem angegebenen Anmeldeschluss. Der Organisator kann Anmeldungen nicht mehr berĂŒcksichtigen, wenn die aus SicherheitsgrĂŒnden festgelegte maximale Teilnehmerzahl erreicht ist.
Kostenbeitrag
Wegen ĂŒberhandnehmender kurzfristiger Abmeldungen wird in Zukunft der volle Teilnahmebetrag nach BestĂ€tigung eines Platzes auf der Teilnehmerliste vom Organisator eingefordert. Erst mit der Einzahlung innerhalb von 10 Tagen ist die Teilnahme garantiert. Wird ein Anlass kostenfrei fĂŒr die Stiftung durchgefĂŒhrt, entfĂ€llt der Teilnahmebetrag.
Teilnehmer mit Alter ĂŒber 40: 75.- /Tag (statt bisher 50.-)
Teilnehmer mit Alter 28-40: 50.- /Tag (wie bisher)
Teilnehmer mit Alter bis 28: 25.- /Tag (neu)
Abmeldung
Bei frĂŒhzeitiger Abmeldung wird der Teilnahmebetrag minus allfĂ€lliger Kosten (z.B. Unterkunft) zurĂŒckerstattet. Bei kurzfristiger Abmeldung wird der Teilnahmebetrag abzĂŒglich 50.- (Spende an die SAS Alpin-Stiftung) und allfĂ€lliger Kosten zurĂŒckerstattet.
Einlauf-/Schnuppertour West
Sonntag, 5. Januar 2025
EintĂ€gige einfache Skitour mit ca. 3 Stunden Aufstieg, auch fĂŒr Einsteiger. Gelegenheit, nach der Sommerpause die SkitourenausrĂŒstung und die Form zu testen.
Ort: Wo es um diese Zeit Schnee hat.
Organisator: Markus Jungo (markus.jungo@hdlaw.ch)
BergfĂŒhrer: Jonas Wicky
Teilnehmerzahl: max. 16
Langlauf - Wochenende fĂŒr Alpinisten auf der Lenzerheide
Samstag/Sonntag, 4./5. Januar 2025
Aufgrund der so positiven RĂŒckmeldungen wiederholen wir das bereits traditionelle Langlauf-Wochenende auf der Lenzerheide. Ziel ist die Verbesserung unserer LanglaufTechnik, auch mit Hilfe von Video-Analysen. Auf vielseitigen Wunsch wird wieder in beiden Techniken unterrichtet.
Instruktoren: Mauro Gruber, Marcel Ott
Organisator: JĂŒrg Schweizer (schweizer.j@swissonline.ch)
Teilnehmerzahl: max. 16
Skitouren Schafberg (2590 m) und Lochberg (3079 m)
Samstag/Sonntag, 11./12. Januar 2025
Der Lochberg, ein 3000er der Urner Alpen, ist ein schöner und einfach zu erreichender Aussichtsberg, die Abfahrt zur Göscheneralp sehr lohnend. Samstag: Fahrt nach Realp (1538 m), Aufstieg (4h, 1050 m) ĂŒber den Schafberg (2590 m) zur Albert Heim-HĂŒtte (2539 m). ZusĂ€tzlich fĂŒr die sportlich Ambitionierten: Vom Schafberg Abfahrt 400 hm nach Lochberg und von dort Aufstieg (1h, 300 m) zur Albert Heim-HĂŒtte. Sonntag: Aufstieg (3h, 600 m, WS) zuletzt zu Fuss zum Lochberg 3079 m, Abfahrt zur Göscheneralp. (Bei weniger guten VerhĂ€ltnissen Aufstieg (3h, 700 m, WS) zur Oberen BielenlĂŒcke 3220 m und Abfahrt nach Realp.)
Lochberg
BergfĂŒhrer: Hans Berger, Toni Dinkel
Organisator: JĂŒrg Schweizer (schweizer.j@swissonline.ch)
Teilnehmerzahl: max. 18
Variantenfahren in Davos
Samstag/Sonntag, 8./9. Februar 2025 Davos bietet sehr viele Möglichkeiten, mit Bahnen und kurzen Aufstiegen immer wieder neues GelĂ€nde kennenzulernen, und eignet sich deshalb in idealer Weise fĂŒr das Variantenfahren.
BergfĂŒhrer: Marco Benz, Marco Lippuner, Ueli Tischhauser Organisator: Philipp Weber (dr.philipp.weber@bluewin.ch, Tel. 041 850 23 04 & 079 439 17 89)
Teilnehmerzahl: max. 21
Skitouren âSAS Plaisirâ (frĂŒher âSAS over 50â) in SplĂŒgen
Mittwoch, 26. Februar bis Sonntag, 2. MĂ€rz 2025 Nach 13 Jahren ist es Zeit, im Rahmen des SAS Plaisir wieder einmal das 400-Seelen-Dorf SplĂŒgen mit seinen steinplattenbedeckten WalserhĂ€usern zu besuchen. FĂŒr einfache Skitouren im Rheinwald oder auch im nahegelegenen Schons. Wir logieren im Hotel Bodenhaus (www.hotel-bodenhaus.ch). Dieses wurde 1822 (!) zum Hotel umgebaut und beherbergte schon Grössen wie Einstein, Nietzsche, Röntgen u.a. Wie ĂŒblich ist eine Aufteilung in 2 StĂ€rkegruppen vorgesehen. Ideal auch fĂŒr wenig GeĂŒbte und AnfĂ€nger.
Niederdorf ist eine Nachbargemeinde des bekannteren Toblach, ein idealer Ausgangspunkt fĂŒr eine Vielzahl von Touren in den nördlich gelegenen GebirgszĂŒgen und vor allem in den sĂŒdlich gelegenen Dolomiten. Die Pension Klara (www.pensionklara.com) beherbergt uns die ganze Woche.
BergfĂŒhrer: Hans Berger, Toni Dinkel und ein einheimischer Bf.
Organisator: Hans Berger, Toni Dinkel, JĂŒrg Schweizer
Teilnehmerzahl: 21
Skihochtour Daubenhorn (2941 m), Wildstrubel (3244 m) und Schwarzhorn (3104 m)
Freitag bis Sonntag 4. bis 6. April 2025
Auf dem Weg zur LĂ€mmerenhĂŒtte drĂ€ngt sich ein Abstecher zum Daubenhorn auf. Dieses ist oberhalb von Leukerbad der östlichste AuslĂ€ufer der Wildstrubelgruppe, die zu den Berner Alpen gehört aber auch auf Walliser Boden liegt. Von den drei nahezu gleich hohen Gipfeln des lohnenden Gipfelklassikers Wildstrubel ist der Mittelgipfel das Ziel. Den Abschluss macht das ebenfalls zu Leukerbad gehörende Schwarzhorn â einer von fast 20 so genannten Bergen. Freitag: Fahrt nach Leukerbad und mit der Gemmibahn zur Gemmi. Kurze Abfahrt zum Gemmipass und Aufstieg (3h, 700 m, WSâ) zum Daubenhorn (2941 m),
Abfahrt und Aufstieg (1h, 200 m) zur LĂ€mmerenhĂŒtte (2502 m). Samstag: Aufstieg (3h, 800 m, WS+) ĂŒber den Wildstrubelgletscher zum Wildstrubel (3244 m). Abfahrt zur LĂ€mmerenhĂŒtte. Sonntag: Aufstieg (3h, 800 m, ZS-) ĂŒber den LĂ€mmerengletscher und die RothornlĂŒcke zum Schwarzhorn (3104 m), Abfahrt nach Montana. BergfĂŒhrer: Toni Dinkel, u.a.
Organisator: Simon WĂ€lchli (simon.waelchli@gmail.com)
Teilnehmerzahl: max. 14
Kletter-Wochenende
Samstag/Sonntag tbd Mai/Juni 2025
Bettina Gruber wiederholt dieses mittlerweile traditionelle Kletter-Wochenende zur Verbesserung von KletterfÀhigkeiten und Umgang mit Seil.
Die von weit her sichtbare auf der Nordseite stark vergletscherte BlĂŒemlisalp besteht aus dem Dreigestirn, Morgehorn, Wyssi Frau und BlĂŒemlisalphorn (von Ost nach West). Auf diesen höchsten Gipfel konzentrieren wir uns. Dessen Nordwand wurde ĂŒbrigens im Sommer 1924 von den SAS-GrĂŒndern Willy Richardet und Walter Amstutz erstbestiegen, noch kurz vor GrĂŒndung des SAS! Wir wĂ€hlen jedoch die sicherere Normalroute. Freitag: Fahrt nach Kandersteg und mit der Oeschinen-Gondelbahn auf 1682 m. Aufstieg (4h, 1200 m, T2) zur BlĂŒemlisalphĂŒtte 2840 m.
Samstag: Aufstieg (4h, 800 m, ZS-) auf dem Normalweg via Sattel zwischen Ufem Stock und Wyssi Frau, Queren zum Sattel Pt. 3178 und ĂŒber den NW-Grat zum BlĂŒemlisalphorn (3660 m). Abstieg (3h) auf derselben Route zurĂŒck zur BlĂŒemlisalphĂŒtte. Weiterer Abstieg via Bundalp zur Griesalp (1409 m). RĂŒckfahrt mit dem Taxi nach Reichenbach.
BergfĂŒhrer: Toni Dinkel, u.a.
Organisator: Gabriel Schnetzler (gabriel.schnetzler@roche.com)
Teilnehmerzahl: max. 12
BlĂŒemlisalp
WIE BEREITET SICH
EIN SKI-OL-LĂUFER AUF DIE SAISON VOR?
Das SAS Nordic Team beinhaltet neben den bekannten Sportarten Langlauf und Biathlon auch die etwas kleinere Sportart Ski-Orientierungslauf (Ski-OL). Aus dem Hohen Norden vernimmt man, dass die Skandinavier schon Ende des 19. Jahrhunderts mit Karte und Kompass auf Skiern unterwegs waren, doch erst vor knapp 50 Jahren wurden das erste Mal Weltmeisterschaften im Ski-OL durchgefĂŒhrt.
Gian-Andri MĂŒller l Kandidat SAS Bern
Einige Jahre spĂ€ter wurden dann auch die ersten Weltcuprunden organisiert. Die anfangs hobbymĂ€ssig betriebene Sportart wuchs in den letzten Jahrzehnten stetig in kleinen Schritten und wird unterdessen immer professioneller ausgeĂŒbt. An der diesjĂ€hrigen WM in Ramsau am Dachstein im Januar wurde Ski-OL das erste Mal im Live-TV in mehreren LĂ€ndern ĂŒbertragen.
Im SAS Nordic Team sind aktuell 10 Ski-OL LĂ€ufer*innen aktiv, welche alle auch Teil des Schweizer Ski-OL-Nationalteams sind.
Um im Ski-OL schnell zu sein, muss man vor allem in zwei Komponenten viel Zeit investieren. Zum einen muss man viel fĂŒr den physischen Bereich aufwenden, um schnell im Ski-OL spezifischen Langlaufen zu sein. Zum anderen trainieren wir aber eben auch das Kartenlesen, was uns von den âreinenâ LanglĂ€ufern unterscheidet. In diesem Artikel zeige ich, wie sich die Ski-OL-Athleten des SAS auf die diesjĂ€hrige Wintersaison 24/25 vorbereitet haben, um fĂŒr möglichst viele Glanzmomente zu sorgen.
In unserem Trainingsalltag geben die Begriffe Ausdauer- und Intervall-Einheiten den Ton an. FĂŒr diese Trainings gehen wir viel auf die Rollski (Skate & Klassisch), das Rennvelo/Bike oder sind zu Fuss unterwegs. Viele Stunden verbringen wir auch im Kraftraum, wo wir verschiedene Krafttrainingsarten, SprĂŒnge und StabilisationsĂŒbungen machen. Wie man erkennen kann, unterscheidet sich unser Training vom FrĂŒhling bis zum Winter nicht wesentlich von jenem der LanglĂ€ufer.
Um im Kartenlesen wĂ€hrend den Ski-OL Rennen möglichst keine Fehler zu machen und effizient zu sein, haben wir verschiedene Trainingsformen mit unseren Coaches entwickelt. So fordern wir uns abseits des Schnees oftmals in Rollski-OLs, die wir in verkehrsarmen Stadtteilen oder Dörfern durchfĂŒhren. Im Sommer ist der ânormaleâ Fuss-OL auch eine geeignete Trainingsform, um sich kartentechnisch auf Trab zu halten. Neben dem aktiven Kartentraining auf den Rollski oder zu Fuss arbeiten wir auch viel im mentalen Bereich. Mit der Hilfe unserer Kadertrainer und einer erst kĂŒrzlich zum Team gestossenen Sportpsychologin fĂŒhren wir in den TrainingszusammenzĂŒgen GesprĂ€che, wo wir wichtige Tipps
& Tricks untereinander austauschen, um kartentechnisch besser zu werden. Weiter wenden wir auch oft sogenannte Trockentrainings an. In diesen studieren wir Ski-OL-Karten von frĂŒher, wo wir in nĂ€herer Zukunft auf erneuerten und aktuellen Karten, welche wir nicht kennen, wieder WettkĂ€mpfe haben werden. In den Trockentrainings dĂŒrfen wir teilweise sogar Gamen. Es gibt nĂ€mlich extra fĂŒr den Ski-OL entwickelte Online-Games, welche helfen sollen, sich im Winter besser orientieren zu können. Simple KonzentrationsĂŒbungen mĂŒssen jedoch ab und zu auch gemacht werden.
Diese physischen und kartentechnischen Anforderungen trainierten wir in diesem Jahr wĂ€hrend mehreren Trainingswochenenden und zwei mehrtĂ€gigen Trainingslagern in der Lenzerheide. Neben dem gemeinsamen Training im Team schufteten wir auch viel selbstĂ€ndig, um fĂŒr die bald anstehende Saison gerĂŒstet zu sein. Diese beginnt fĂŒr uns anfangs Januar in Norwegen, wo eine Weltcuprunde und die U23-WM stattfinden werden. Kurz darauf steht fĂŒr einige Athleten des SAS eines der grössten Highlights ihrer Karriere mit der Universiade in Turin an. Im Februar erwartet uns eine weitere Weltcuprunde in Deutschland, bevor dann Ende MĂ€rz endlich die Europameisterschaft im Hohen Norden Finnlands eröffnet wird.
DER SAS RĂUMT AB: ELIANE DEININGER UND NICOLA MĂLLER SIND SWISS STUDENT
ATHLETES OF THE YEAR!
JĂ€hrlich organisiert Swiss University Sports (SUS) die Swiss Students Sports Award Night. Ein Anlass, welcher die Höchstleistungen der Athleten und Athletinnen einer dualen Karriere mit Studium und Spitzensport honoriert. Dieses Jahr war es auch fĂŒr den SAS eine ganz spezielle und erfolgreiche Ehrung. Es wurden mehrere Medaillen von SASler*Innen an den 2024 FISU World University Championship im Ski-Orientierungslauf von Eliane Deininger (SAS Bern) und Nicola MĂŒller (SAS Bern) gefeiert. Als Höhepunkt dieses Anlasses wurde Leonz Eder, FISU-PrĂ€sident, mit dem Lifetime Award geehrt.
Lukas Brawand | SAS Basel
Ivan Wagner | SAS ZĂŒrich
Die Swiss Students Sports Award Night fand am 25. Oktober in Luzern statt. Neben Swiss-Ski ist SUS fĂŒr den SAS der zweitwichtigste Verbandspartner, in welchem der SAS die Disziplinen Ski Alpin und Ski Nordisch mit je einem Disziplinenchef, Nick Niemeyer (Alpin) und Matthias Leibundgut (Nordisch), sowie einem SAS-Verantwortlichen pro Disziplin fĂŒr die Winteruniversiade vertritt.
Sie sind fĂŒr die jeweilige StudentenNationalmannschaft verantwortlich und wirken bei der Athleten-Selektion fĂŒr die FISU World University Games mit. Seit seiner GrĂŒndung vor 100 Jahren wirkt der SAS im nationalen und internationalen UniversitĂ€tsWintersport im sportlichen Bereich massgebend und erfolgreich mit. Nebst den vielen Medaillen werden auch prĂ€gende Geschichten auf und
neben den Pisten seit Jahrzenten zwischen jungen und alten SASlern rege ausdiskutiert. Alle debattieren darĂŒber, wer nun wirklich die beste Zeit hatte und der SAS Spirit lebt auf.
Nebst den sportlichen Leistungen auf und neben der Piste (der dualen Performance) haben im Laufe der letzten 100 Jahre diverse Mitglieder des SAS viele prominente
internationale und nationale FunktionĂ€rsposten im Skisport belegt. Dies war oft auch bei SUS der Fall. Als Beispiel sei Ehrenmitglied Martin Hodler genannt, der jahrelang SUSPrĂ€sident und auch GrĂŒnder der SUS-Foundation war. Ein enger Freund des SAS, Leonz Eder, frĂŒher jahrelanger SUS-GeschĂ€ftsfĂŒhrer und heutiger PrĂ€sident der SUS-Foundation hat es als FISU-PrĂ€sident ganz nach oben geschafft. Er wurde fĂŒr sein Lebenswerk an der Swiss Students Sports Award Night als Höhepunkt mit dem Lifetime Award geehrt.
Die jÀhrliche Swiss Students Sports Award Night voller Musik, Ehrungen und inspirierenden Reden war als Anlass ein voller Erfolg. Zahlreiche GÀste, darunter prominente Persönlichkeiten aus Sport und Bildung, versammelten sich und feierten die AwardGewinner des SAS. Auf der sportlichen Seite wurden an diesem Event mehrere hervorragende Athletinnen und Athleten geehrt, dabei waren auch mehrere SASler*Innen. Besonders erfreulich hervorzuheben sind die tollen Leistungen des SAS in einer sich erst richtig etablierenden Disziplin, dem Ski-Orientierungslauf.
AnlĂ€sslich der 2024 FISU World University Championships Ski Orienteering im Januar 2024 auf der Lenzerheide haben Eliane Deininger und Nicolas MĂŒller, beide SAS Bern, mehrere Medaillen in verschiedenen Disziplinen gesammelt. Beide erhielten den Swiss Students Sports Award 2024 und erhielten je einen Gewinner-Check ĂŒber 2000 CHF. Der SAS gratuliert Eliane und Nicola herzlichst und freut sich wĂ€hrend seinem 100 Jahre SAS JubilĂ€um mega ĂŒber diese Auszeichnungen.
Da auch Swiss University Sports sich als Organisation in Richtung Breitensport und Leistungssport unter neuer FĂŒhrung zukunftsorientiert weiterentwicklen wird,
gilt es fĂŒr den SAS einen guten Draht aufzubauen, damit man auch zukĂŒnftig die aktiven WintersportlerInnen, die eine duale Karriere verfolgen, optimal unterstĂŒtzen kann. Die enge Zusammenarbeit zwischen SAS und SUS wird im Wintersport enorm wichtig sein, um auch auf der Eventbasis den Studentsport optimal zu fördern. Auch in Zukunft sollen möglichst viele StudentInnen Zugang zum Wintersport haben und den Wettkampfsport weiterhin (er)leben und zelebrieren. Dabei braucht es bei den Schweizer Hochschulmeisterschaften, sowie Internationalen Studentsport-AnlĂ€ssen zwischen SUS und SAS ein gutes Teamwork. Es lebe der Wintersport auf und neben der Piste!
âą SASler-Treffen an der Swiss University Sports Awards Night (v.l.n.r.) mit Lukas Brawand (SAS TK), Jan Lauenstein (SAS ZĂŒrich), Delia Giezendanner (SAS Bern), Nicola MĂŒller (SAS Bern), Eliane Deininger (SAS Bern), Severin MĂŒller (SAS Bern) und Ivan Wagner (SAS ZĂŒrich).
âą Leonz Eder posiert mit seinem Lifetime Award neben Eliane Deininger und Nicola MĂŒller.
20 ans. Partenariat. Solide.
Depuis 20 ans, en collaboration avec Swiss-Ski: Helvetia â votre partenaire fiable pour des performances de pointe.
Team Helvetia | Ski Alpin
Notre engagement
A WEEKEND TO REMEMBER IN ZERMATT
Recently, we gathered in Zermatt for the Camp Intersection, which became one of those truly unforgettable experiences. Although the weather initially seemed determined to keep us off the slopes, the weekend was filled with adventure, laughter and the sense of camaraderie that defines our club.
Massimo Camponeschi & Kai Bertschi | SAS ZĂŒrich
We arrived on Friday night â though some early birds had already gotten a head start by arriving on Thursday â and while skiing was off the table for both Friday and Saturday, there was no shortage of fun. On Saturday, with the slopes closed, we decided to trade our skis for hiking boots and set off on a scenic hike on the trails surrounding Zermatt. The air was crisp, the scenery breathtaking, and with the majestic Matterhorn looming in the background, the experience was nothing short of magic. As we made our way through the mountains, conversations flowed easily, and it felt like the perfect opportunity to connect with both new and familiar faces.
The hike ended with a well-deserved lunch at Furi, where we indulged in the famous Rösti Furi: a hearty dish that provided the energy we needed after our morning adventure. The afternoon was calm, giving us a chance to relax and take in the stunning views of Zermatt, all whilst quietly anticipating the evening to come.
Saturday night brought a wave of energy with itself: we gathered for dinner at Grampiâs, and the lively atmosphere set the tone for the rest of the night. The candidates enjoyed the limelight, in a series of creative, oftentimes hilarious introductions. Some mimicked speeches, others incorporated funny words or danced while talking, all the way to rapping their speech, sparkling bursts of laughter and cheering around the room. It was a true reflection of the lighthearted spirit we all share, and as the night went on, the energy carried us to the club just across the street. There, the dance
floor became the scene of epic moves, and the shared joy of the evening deepened the bonds within our group.
Sunday morning surprised us all when the glacier finally opened, giving us the chance to do what brought us to Zermatt and the SAS itself: skiing. As the Gondolas carried us up to Zermatt's Glacier Paradise, excitement buzzed through the group, and although the weather remained cloudy and snowy, the pisteâs conditions were perfect. The slopes were pristine, and we even had the opportunity to train SL and GS, adding a bit of friendly competition to the mix, as well as allowing us to incorporate the trainersâ insights to better our skiing.
Time seemed to fly as we sped down the slopes, enjoying every movement and minute, and before we knew it, the time for our final lunch at Furi had arrived. As we sat together for our last meal, there was a sense of contentment and reflection. Camp Intersection was about so much more than just skiing, hiking, or enjoying Zermattâs incredible landscape: it was about the shared moments â the laughter at dinner, the camaraderie on the trails, the fun on the dance floor, and the thrill of finally hitting the slopes together. This weekend was a celebration of the friendships weâve built and the spirit that brings us back together time and time again. The warm memories leave us greatly looking forward to the Opening Weekend in December!
A tremendous thank you to all the organizers and our sponsors â may the Camp Intersection continue to create lasting memories for many future generations of our amazing club. Vive le SAS!
KILIMANDSCHARO âWAS FĂR EIN ERLEBNIS
Hochalpines Bergsteigen ist eigentlich nicht in meiner DNA. Ich fahre im Sommer viel lieber Rennvelo und Mountainbike, das kommt meinen doch etwas lĂ€dierten Knie besser entgegen â auch meiner Konstitution... So kam die Idee, den Kilimandscharo zu besteigen, doch etwas spontan zustande.
Thomas Pool | Ehrenmitglied SAS 2024
Im Juni dieses Jahres wurde mein Sohn Lance 18 Jahre alt und irgendwie wollte ich ihm etwas Spezielles dazu schenken, eine Reise nach Japan oder Kanada. Irgendwie kam dann der Kilimandscharo âdazwischenâ. Als Lance sein Geschenk wĂ€hrend seines Sprachaufenthaltes in San Diego öffnete, reagierte er extrem begeistert. Er war noch nie in Tansania, auf Safari und Sansibar âein Volltreffer. Den Kilimandscharo hat er mit jugendlicher Begeisterung zur Kenntnis genommen.
Die Vorbereitung
Ich habe dann im Juli sofort mit dem Wandertraining begonnen, schliesslich ahnte ich, was auf uns zukommt
und schliesslich musste ich das Material ja mal testen. Mit Lance habe ich darauf Ende September einen Kurzausflug gemacht. Seine Schuhe und das Equipment passen, meinte er. Bis zur Abreise am 5. Oktober habe ich mit verschiedenen Freunden, auch SASlern gesprochen, die das Abenteuer Kili erlebt hatten, zuletzt mit Kurt Sieger, beim AH-Stamm bei Markus Gericke. Er beschrieb die Tour als sehr entbehrlich, doch noch immer konnte ich das nicht richtig einordnen, da mir Àhnliche Erfahrungen bisher fehlten. Im
Schneehasen Nr. 38 wird im Vorwort von Dres Schild die Besteigung des Kili im Januar 1966 von 11 SASlern unter âOberbefehlshaberâ Hans Grimm und die verschiedenen Wege zum Gipfel beschrieben. Bei der Tour 1997 waren 9 SASler mit dabei. Ein sehr eindrĂŒcklicher Artikel, kann ich nun das Ganze doch viel besser verstehen, vor allem was der Unterschied zu unserer Normalroute (Marangu-Route) mit weniger Akklimatisationszeit wirklich bedeutet.
Die ersten Tage
Geimpft, mit einigen Riegeln im GepÀck, Sonnencreme und der notwendigen
WanderausrĂŒstung sind wir dann nach Tansania geflogen. Schon am zweiten Tag auf dem Weg von Arusha nach Marangu haben wir ihn von Weitem gesehen, das Dach von Afrika, den höchsten alleinstehenden Berg der Welt, den Kilimandscharo, von Weitem gar nicht so hoch. Wir waren eine Schweizer 15er Gruppe und schon bald eine sehr motivierte, eingeschworene Truppe, alle mit dem gemeinsamen Ziel, den Gipfel in den nĂ€chsten fĂŒnf Tagen zu erreichen. Angekommen am Fusse des Kilimandscharo Nationalparks (1600 m) ging es dann am dritten Tag durch den Regenwald zur Mandara-HĂŒtte auf 2800 m, die ersten 1200 m lagen hinter uns. Tags darauf die nĂ€chste Etappe weiter hinauf zur Horombo-HĂŒtte auf 3700 m, die Vegetation wurde weniger, steppenĂ€hnlich. Dann folgte ein Akklimatisationstag, hoch auf 4400 m und wieder runter zur HĂŒtte, rechts der wunderschöne Mavensi, links der Kili, wunderbar. Wir spĂŒrten bereits etwas die Höhe, aber noch ging alles gut, keine Blattern, Kopfschmerzen, noch etwas Appetit und gute Beine. Wir waren voll motiviert.
Der Gipfeltag
Dann folgten die zwei âHammertageâ: weitere 1000 m Höhendifferenz hoch zur KibohĂŒtte auf 4700 m, sechs Stunden Pause mit Powernap und um Mitternacht der Aufbruch zum Gipfel fĂŒr die nĂ€chsten, letzten 1200 Höhenmeter. Bereits auf dem Weg zur HorombohĂŒtte liess mein Appetit doch merklich nach, Ăbelkeit setze ein und ein leichter Druck im Kopf war feststellbar. Nun gut, Abmarsch um Mitternacht zum Kili, vor uns eine fast senkrechte Geröllhalde im Dunkeln, mit Schneckentempo, gefĂŒhlt einen Schritt vorwĂ€rts, zwei zurĂŒck, extrem langsam. Bei der Hans Meyer Höhle auf 5210 m, etwa in der HĂ€lfte dieses letzten Aufstiegs, musste ich mich ein weiteres Mal ĂŒbergeben. Beim Blick nach oben sah ich einige Stirnlampen und konnte mir ein verzerrtes Bild vom bevorstehenden Kampf zum Gilmanâs Point auf 5685 m machen. Den Sonnenaufgang um 6 Uhr habe ich noch knapp in Erinnerung. Dann
gegen 7.30 Uhr morgens, völlig leer, ĂŒbermĂŒdet, fast zwei Tage ohne Nahrung und orientierungslos war der Kilimandscharo-Krater erreicht. Kurze Rast, das Panorama war bei bestem Wetter einmalig. Nun standen noch die letzten âleichtenâ 200 m via Stella Point zum Uhuru-Peak bevor.
Auf dem Weg zum Stella Point ging bei mir nichts mehr. Völlig entkrĂ€ftet musste ich die wohl richtige doch so schwere Entscheidung treffen, meinen Sohn mit der SASFahne âalleineâ loszuschicken, ein sehr emotionaler Moment in meinem Leben, das eigene Kind in dieser unbekannten und fĂŒr mich unwirklichen Situation alleine zu lassen. NatĂŒrlich haben wir uns im Vorfeld besprochen und Szenarien diskutiert, trotzdem sehr schwierig. Lance hat den Uhuru-Peak (5895 m) schliesslich gegen 10 Uhr erreicht und zusammen mit unserem Guide Gaudenz â er hĂ€lt mit 8 Stunden den Kili-Afrika-Rekord â erreicht und die SAS-Fahne gehisst, ein unbeschreiblicher Moment in seinem jungen Leben, stolz und einzigartig fĂŒr ihn als âNeo-Alpinistenâ. Gegen 13 Uhr habe ich mein Kind auf der Kibo-HĂŒtte wieder in die Arme geschlossen, freudig, stolz und unheimlich glĂŒcklich, dieses einmalige Erlebnis zusammen erlebt zu haben. Danach ging es am selben Tag runter zur Horombo-HĂŒtte und schliesslich am letzten Tag via Mandara-HĂŒtte zum Parkeingang. Am Abend haben wir mit unseren 50 Helfern, TrĂ€gern und Guides gefeiert und getanzt, bevor es auf Safari (Ngorogoro und Tangyre-Nationalpark) und zum Abschluss auf Sansibar weiter ging.
Die Erinnerungen
Immer wieder habe ich seit meiner RĂŒckkehr mit Freunden ĂŒber dieses Erlebnis gesprochen und treffe dabei immer wieder auf âKili-Bezwingerâ, zuletzt den SASler Peter Wyler, der mit seiner Frau Isabel oben war. All jene wissen ganz genau, was ein solches Abenteuer voller Entbehrungen bedeutet. Der Austausch, die ErzĂ€hlungen und das Erlebte sind wunderbar. Ich möchte diese Erfahrung nicht missen, auch wenn es weit ausserhalb meiner Komfortzone war. Den Kilimandscharo kann ich allen nur empfehlen, mit Familie, Freunden oder alleine, das Erlebnis und die Emotionen sind unbeschreiblich.
1 Lance Pool auf Uhuru Peak.
2 Thomas und Lance Pool auf Gilmanâs Point.
DER SILBERHASE
Der Silberhase wurde von Werner Salvisberg (SAS Bern) ursprĂŒnglich als âSILBERHAS fĂŒr sportlichste Einzelleistung in einem alpinen Mannschaftswettkampfâ gestiftet. Dieses eng gefasste VermĂ€chtnis fĂŒr die Vergabe durchlief im Laufe der Jahre eine grosszĂŒgigere Interpretation und sicherte derart wohl das Weiterbestehen dieser wertvollen Tradition. Am 100-Jahr-JubilĂ€um in Bern ging der Silberhase posthum an den letzten Winter im Alter von erst 34 Jahren verstorbenen Kevin Holdener (SAS ZĂŒrich).
Fredi
Wittenwiler | SAS ZĂŒrich
Am 25. Januar 1999 schrieb mir Peter Salvisberg (SAS ZĂŒrich), âLieber Fredi, dass du vor Jahren mit dem Silberhasen ausgezeichnet worden bist, hat mich sehr gefreut...â. Ich hatte ihm bei einem Nachtessen davon erzĂ€hlt und war ahnungslos, dass ich fĂŒr die Verleihung 1973 nicht nur dem damaligen Zentralvorstand Bern (ZV Bern) dankbar sein musste, sondern eigentlich auch meinem Freund Peter Salvisberg. Denn er hatte dessen Finanzierung ĂŒbernommen, nachdem sein Onkel und Stifter vom Silberhasen, Werner Salvisberg, 1962 verstorben war. Dem Brief von Peter Salvisberg entnahm ich zudem, dass er irgendwann einmal beschlossen habe, âauf das weitere Stiften vom Silberhasen zu verzichten... Vielleicht oder im Nachhinein höchst wahrscheinlich war dies aber sicher ein Fehlerâ, Ă€usserte er sich selbstkritisch. Peter Salvisberg ist am 21. November 2023 im 87. Altersjahr verstorben.
Seit dem Verzicht von Peter Salvisberg gehen die Herstellkosten fĂŒr die Silberhasen zulasten vom ZV. FĂŒr die Aufbewahrung und Bereitstellung ist heute Robert Kessler (SAS ZĂŒrich) verantwortlich, dessen Firma auch die Kosten fĂŒr die Gravur ĂŒbernimmt.
Werner Salvisberg
Der Stifter vom Silberhasen
Werner Salvisberg (1) besuchte die stĂ€dtischen Schulen sowie das Gymnasium in Bern und bildete sich in ZĂŒrich an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) zum Maschineningenieur aus. Anschliessend trat er in die Firma Brown, Boveri & Cie., der heutigen ABB, in Baden ein. Dort schaffte er es bis zu seiner Pensionierung in die Konzernleitung.
In seiner Freizeit war Werner Salvisberg â wegen seiner starken Persönlichkeit, Treue und ZuverlĂ€ssigkeit âein sehr geschĂ€tztes Mitglied des Schweizerischen
Akademischen Alpenclubs und des Schweizerischen Akademischen Skiclubs (SAS) in Bern.
1925 nahm er am 1. Anglo-Swiss teil und ĂŒberzeugte als Skirennfahrer und als Redner. Durch eine ungĂŒnstige Position beim Massenstart gelangte er in der Abfahrt ins Hintertreffen, wo ihm der aufstiebende Schnee der Vorausfahrenden die Sicht nahm. Beim Sturz ĂŒber einen Stein zog er sich einen Bruch des linken Unterarms zu und verlor wegen einer Verletzung an der SchlĂ€fe kurz das Bewusstsein. Dass er es vom weitaus letzten doch noch auf den vierten Platz schaffte, zeugt von nicht alltĂ€glichem Können, enormem Durchhaltewillen und vor allem von aufopfernder Sportlichkeit. Mit dieser spektakulĂ€ren Aufholjagd trug Werner Salvisberg massgeblich zum Sieg der SAS-Mannschaft bei. Nicht weniger legendĂ€r ist seine kurze und stark applaudierte Schilderung der GefĂŒhlslage am abschliessenden Official Dinner mit dem knappen Toast âGentlemen, itâs all right!â.
Werner Salvisberg verfasste zudem ein Buch ĂŒber den Slalomlauf, liebte die Jagd, die Musik, das Fotografieren von Naturschönheiten und das Reisen. Sein Freund Karl Weber (SAS ZĂŒrich) rĂŒhmte ihn in seiner WĂŒrdigung anlĂ€sslich der Trauerfeier in der Wasserkirche ZĂŒrich zudem als einen âSportsmann durch und durchâ, der das âFairplayâ sowohl im GeschĂ€fts- wie auch im Privatleben gepflegt habe.
UrsprĂŒnglicher SILBERHAS
Werner Salvisberg wollte das âFairplayâ offensichtlich nicht nur selber pflegen, sondern diesen sportlichen Geist als erstrebenswertes Verhalten im SAS fördern. Darauf schliessen lĂ€sst die Gravur auf dem silbernen PlĂ€ttchen am Holzsockel meines 1973 erhaltenen kleinen Silberhasen von total nur neun Zentimetern: âSILBERHAS fĂŒr sportlichste Einzelleistung in einem alpinen Mannschaftswettkampfâ (2).
Der Grundstein fĂŒr dieses VermĂ€chtnis könnte bereits 1925 am 1. Anglo-Swiss gelegt worden sein. GeprĂ€gt von dieser Erfahrung verstand Werner Salvisberg
unter sportlichste Einzelleistung wohl weniger eine ausserordentliche skifahrerische Leistung, wie sie fĂŒr die Ernennung zum âčSchneehasenâș gefordert wird. Vielmehr ist davon auszugehen, dass er die Vergabe vom Silberhasen an ein besonders faires und/oder mannschaftsdienliches Verhalten knĂŒpfen wollte.
Die BeschrĂ€nkung dieser Auszeichnung auf die alpinen Disziplinen erachte ich insofern als interessant, weil bis anfangs der 1930er Jahre die âčNordischenâș das Sagen hatten. Vielleicht war die BeschrĂ€nkung auf den Alpinbereich lediglich Ausdruck einer persönlichen PrĂ€ferenz von Werner Salvisberg. Möglicherweise wollte er mit seiner Initiative auch in die Diskussion um Anerkennung des alpinen Skisports eingreifen. Das âčMonopolâș des nordischen Skisports international zu durchbrechen, gelang schliesslich dem englischschweizerischen Gespann Arnold Lunn (BUSC) und Walter Amstutz (SAS Bern) â tatkrĂ€ftig unterstĂŒtzt vom Ăsterreicher Hannes Schneider: 1930 genehmigte die FIS Abfahrt und Slalom als alpine Wettkampf-Disziplinen.
Ebenso bemerkenswert ist die BeschrÀnkung vom Silberhasen auf einen Mannschaftswettkampf. Zur Auszeichnung in Frage kam somit die sportlichste Einzelleistung eines SASlers an folgenden AnlÀssen mit alpiner Mannschaftswertung: Anglo-Swiss (seit 1925), Italo-Suisse (seit 1936), Wendling-Cup (seit 1937), Coupe Wendling AH/D (seit 1954), Challenge Philippe Baehni (seit 1967), Pentathlon (seit 1978), Coupe Aequalitas (seit 2003) und Amateur Interclub Championship AICC (seit 2008).
Dass meiner Auszeichnung mit dem Silberhasen eine grosszĂŒgige Interpretation vom eingravierten eng gefassten VermĂ€chtnis des Stifters zu Grunde lag, ist der BegrĂŒndung dafĂŒr zu entnehmen. Auf meinen gegenĂŒber Fritz Holzer (SAS Bern) erklĂ€rten RĂŒcktritt aus der StudentenNationalmannschaft, antwortete er mir als Technischer Chef vom ZV Bern am 20. Oktober 1973: â...Vor allem sei hier erwĂ€hnt, dass Du Dich nicht nur als Einzelsportler, sondern auch im Einsatz fĂŒr die Mannschaft ausgezeichnet hast. In diesem Sinne wurde Dir der Silberhase zugesprochenâ.
Heutiger SILBERHAS
Ab welchem Zeitpunkt bei der Verleihung des Silberhasen vom eng gefassten VermĂ€chtnis von Werner Salvisberg abgewichen wurde, lĂ€sst sich nicht genau nachvollziehen. Jedenfalls beschĂ€ftigte diese grosszĂŒgigere Praxis Truls Berg (SAS Bern) bereits anfangs der 1970er Jahre. WĂ€hrend seiner Amtszeit als ZentralprĂ€sident (19721974) reiste er deswegen sogar zu Peter Salvisberg nach ZĂŒrich und erinnert sich, dass dieser keine Vorbehalte gegenĂŒber einer Ausweitung der Kriterien hatte.
Swiss real estate is a stable and attractive long-term investment that protects against inflation.
With our SIX-listed PATRIMONIUM SWISS REAL ESTATE FUND you get safety, transparency and the expertise of a professional fund management company that also takes sustainability criteria into account. In addition, fund shares can be traded daily.
Contact your bank or financial advisor and visit our website for more information.
Ăber diesen Brief hatte sich Peter Salvisberg (3) ĂŒbrigens sehr gefreut, was ich dem eingangs erwĂ€hnten Schreiben von 1999 an mich ebenfalls entnehmen kann. Seine Freude hatte zwei GrĂŒnde: âErstens, weil er (Paul Choffat, Red.) sich als ZentralprĂ€sident bei mir bedankt hat, und zweitens weil er - allerdings auf Französisch - treffend formuliert hat, fĂŒr was der Silberhase eigentlich gedacht warâ.
Kevin Holdener (SAS ZĂŒrich) erhielt den Silberhasen vom ZV Genf am 100-Jahr-JubilĂ€um in Bern verdientermassen zugesprochen, und soweit mir bekannt, als erster SASler posthum. Er war am 22. Februar 2024 im Alter von erst 34 Jahren verstorben. Die Auszeichnung von Kevin lĂ€sst
eine grosszĂŒgige Interpretation der Kriterien vermuten. Das war seinerzeit bei mir und auch schon bei anderen Geehrten der Fall. Diese Entwicklung bei der Vergabe vom Silberhasen mag befremden. Allerdings unterstĂŒtzt sie die These, wonach sich entgegen der weit verbreiteten Meinung Traditionen nicht erhalten, weil man blind den Regeln folgt, sondern im Gegenteil, weil man es wagt, diese bei Bedarf zu brechen und weiterzugehen.
Mit grosser Wahrscheinlichkeit erhielten den Silberhasen weitere, mir namentlich nicht bekannte SASlerinnen und SASler. Hinweise und/oder Korrekturen sind erwĂŒnscht an fredi.wittenwiler@bluewin.ch
Le SAS Norge peut ainsi recruter ses propres membres directement. Une vingtaine de nouveaux SASlers nous ont depuis rejoints, redonnant Ă la section Norge plus de dynamisme et une vision positive de lâavenir.
Mit Sportmedizin, Leistungsdiagnostik und einem spezifischen Angebot fĂŒr Frauen bieten wir eine optimale UnterstĂŒtzung fĂŒr Freizeit- und Leistungssportlerinnen und -sportler. Sie als SAS-Mitglied können von unserer direkten Hotline profitieren â 24/7.
Muskuloskelettale Sportmedizin Analyse der Ursache von Gelenkproblemen und gezielte Behandlung, um die Funktion wieder herzustellen.
Kinder-Sportmedizin Betreuung junger Leistungssportler sowie Kinder und Jugendlicher mit chronischen Krankheiten.
Internistische Sportmedizin zur PrĂ€vention und Rehabilitation. Fundiertes Know-how aus der jahrelangen Betreuung von Spitzensportlern. Leistungsdiagnostik zur Ermittlung der LeistungsfĂ€higkeit, breite sportmedizinische AbklĂ€rung und Beratung â abgestimmt auf das Trainingsziel.
Bewegungsanalyse fĂŒr Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene mit Bewegungsstörungen. Ausserdem bieten wir Analysen fĂŒr Sport und Arbeitsalltag.
Frau und Sport Behandlungskonzepte zugeschnitten auf die Frau, u.a. Fitness in der Schwangerschaft oder bei hormonellen Störungen.
FĂŒr Sie betreiben wir Spitzenmedizin. www. balgrist.ch