DER STAFFELLAUF Gleichzeitig mit den Hauptkonkurrenzen auf dem Eise wurde auch der Stafetten-Lauf über 30 km. ausgetragen. Ei11 prachtvoller Wiiltertag mit ausgezeichneten Schneeverhältnisseil war ihm beschieden. Der Start auf Parsenn war absichtlich nicht zu früh angesetzt worden, um der Bevölkerung von Davos die Möglichkeit zu bieten, dem Verlauf des Wettkampfes bei angenehmer Temperatur folgeil zu können. Man hatte nämlich die Renilstrecke wieder so angelegt, dass ein wesentlicher Teil vom zentral gelegenen Stadtgebiet aus überblickt werden konnte. Wie beim Langlauf wurde die für solche Zwecke direkt ideale Promenade zwischen Dorf und Platz als Schlusstück des Laufes bezeichnet, was auch dem Nicht-Skifahrer erlaubte, von seiner Veranda, von seinem Fenster, von einem Schlitteilplatz oder einer Ruhebank aus die letzte Phase des Wettkampfes aus nächster Nähe mitanzusehen und den prickelnden Reiz eines Endspurtes auszukosten. Der Ablauf erfolgte bei der Parsenn-Skihütte ilac1-i der Formel : Gemeinsamer Start in Linie. Ein anhaltender Aufstieg mit 400 m Totalsteigung brachte die Läufer der erstell Teilstrecke auf die Wasserscheide hinauf, wo ein Verpflegungsposten vorgesehen war, der aber seine Tätigkeit nicht entfalten konnte, weil die Konkurrenten den Proviantträger, der sich zu spät auf die Reise begeben hatte, überholteil und nicht Zeit einbüssen wollten, indem sie auf den Brententräger warteten. Eine steile Abfahrt durch das Dorftäli hinunter führte die Fahrer zum ersten Stafettenwechsel am Bahnhof in Davos-Dorf. Uber die Promeriade, ein mehr als 2 km langes, flaches Stück Strasse giilg's vom ersten Wechsel weg ilach Platz, quer über das Tal auf Bolgeil uild in weitein 13ogei1, wobei iiochmals das Landwasser traversiert wurde, zum zweiten Wechsel auf dein soili~eilbeschienenen Bildi, Ca. bei Kilometer dreizehn. I11 östlicher Richtung abfahrend, nachher ein Stück weit die Strasse benützend, kamen die Läufer der dritten Etappe zuerst wieder zurück nach Platz, passierten die Stadt in diagonaler WestOst-Richtung und eilten quer über die Talebene an dereil südlichen Rand, bogen dann ins Dischmatal hinein und kletterten auf steiler Piste nach Inschlag hinauf, wo der dritte Stafettenwechsel stattfand. Eine nicht allzuleichte Abfahrt durch lichten Wald stellte gleich zu Beginn an die Mannschaften der vierten Etappe ordentlich grosse Anforderungen. Uber Büehlen wechselnd, die Flüelabach-Brücke südlich Stille überschreitend, "folgte die Piste dem südöstlichen Ufer des Davosersees, schwang sich auf die DrusatscllaAlp empor und schlängelte sich durch den Wald hinunter nach Wolfgang, dem letzten Staffelwechsel. Eine längere, aber sehr leichte Abfahrt sorgte dafür, dass die Läufer mit gehörigen Abständen auf die Schlusstrecke kamen. In Davos-Dorf wurde nach Uberwindung einer kleinen Gegensteigung wieder die Promenade erreicht, die den Läufer direkt ans Ziel auf dem Postplatz in Davos-Platz leitete. Bei einer Horizontallänge von 30 km wies diese Staffelstrecke an Steigungen im ganzen 1129 m und an Gefälle 1776 m auf. Obschon gerade Davos iiber ein weitausgedehntes und herrliches